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Samstag, 13. Mai 2017
Sumpfpirscher (Beasts of the Old Republic)
Am Samstag, 13. Mai 2017 im Topic 'swtor'
Sumpfpirscher, Sumpfschwingen... oder wie auch immer man sie nennen mag, für mich sehen sie alle gleich aus und daher nenne ich sie gerne "Riesenfledermäuse". Tatsächlich sorgt dieses Benennungswirrwarr dafür, dass die Lore zu dieser Spezies etwas schwierig aufzutreiben ist, denn der als Gefährte vorhandene Sumpfpirscher ist eine Riesenfledermaus von Taris und auf jeden Fall wäre auch nur eine lokale Unterart der Spezies. So muss man die Fakten zu dieser Unterart zusammentragen und kann nur versuchen die Lücken durch Infos über wahrscheinliche Verwandte der Taris-Art zu schließen. Die Faktenlage ist allerdings in beiden Fällen sehr dünn, niemand scheint sich je ausführlich mit dieser oft nur im Hintergrund zu sehenden Spezies beschäftigt zu haben.
Der tarisianische Sumpfpirscher (im Original Bogstalker gennant) existierte schon vor Darth Malaks Zerstörung des Planeten, er hielt sich jedoch relativ gut versteckt. Mit der Verseuchung des Planeten durch chemischen Abfall und den Ausbruch der Rakghul-Seuche schlugen auch die Sumpfpirscher einen neuen evolutionären Weg ein. Früher lebten sie in der Unterstadt, nun waren sie frei den ganzen Planeten zu besiedeln. Doch wie sollte sich diese Spezies gegen die Rakghule durchsetzen? Es begann scheinbar damit, dass die Sumpfpirscher für die Rakghule giftig sind. Vermutlich kamen bisher noch keine Wissenschaftler auf diese Idee, aber man könnte ja ein Rakghul-Gift aus den Sumpfpirschern entwickeln. Möglicherweise sind sie sogar immun gegen den Rakghul-Virus, was diese Spezies noch interessanter machen würde. Irgendwann müsste man die Rakghul-Seuche ja ausrotten, doch die Forschungsexpeditionen nach Taris endeten bisher meist tödlich.
Verwandt mit den Sumpfpirschern sind höchstwahrscheinlich die Sumpfschwingen, welche etwa auf Belsavis vorkamen:
Sumpfschwingen sind gefährliche fleischfressende Flugreptilien, die oft in der Nähe von Seen oder Sümpfen leben. Bei der Jagd streifen sie mit hoher Geschwindigkeit über den Boden oder Sumpf und schnappen dabei mit ihren langen Kiefern Beutetiere oder Fische auf. Größere Tiere werden mit den erstaunlich kräftigen Vorderklauen der Sumpfschwingen aufgegriffen. Es wurde beobachtet, dass Sumpfschwingen bei entsprechendem Hunger sogar das Mehrfache ihres eigenen Körpergewichts tragen können.
Aufgrund dieser Eigenschaft zog es die Republik während des Großen Krieges kurzzeitig in Betracht, Sumpfschwingen als Lastentiere für Versorgungsgüter oder sogar Munition einzusetzen, die an weit entfernte Trupps geliefert werden musste. Allerdings sind Sumpfschwingen von Natur aus extrem temperamentvoll und lassen sich nur sehr schlecht führen. Das Risiko für potenzielle Tiertrainer wurde als zu hoch eingestuft und so wurde die Idee nie im größeren Stil umgesetzt.
So wäre zumindest geklärt, dass eine Riesenfledermaus einen Soldaten packen und wegzerren könnte. Was mich an Flugsaurierer aus Jurassic Park oder Kong Island (gab es die wirklich oder spielt mir meine Erinnerung da einen Streich?) denken lässt. Greifen, hoch fliegen und fallen lassen - schon ist der Panzer geknackt, auf diese Weise jagen bestimmte Vogelarten etwa Beutetiere mit Panzerung. Und genauso könnten Riesenfledermäuse auf die Idee kommen zweibeinige Beute zu erlegen. So ein wilder Flugsaurierangriff endet ja meistens damit, dass irgendein Soldatentyp von einem Boot geschnappt und manchmal sogar in der Luft zerfetzt wird. Das fliegende Ding erwischt man so gut wie nie und wenn doch... dann weckt man oft einen ganzen Schwarm (Flugsaurier sollen ja die Vorfahren moderner Vögel gewesen sein). Allerdings hat man nur eines dieser Tiere als Gefährten.
Gut, ich nenne die Viecher jetzt lieber Flugsaurier, auch wenn sie mich auf Korriban (da waren es Shyracks) eher an nervige Fledermäuse erinnert haben. Vermutlich habe ich mich mittlerweile als Vogelbeobachter disqualifiziert, weil ich alles mit zwei Flügeln in einen Topf werfe. Würde es Flugsaurier wirklich geben, dann würden manche vermögende Herren mit ihnen wohl ihre Falken ersetzen. Falken lassen sich ja trainieren, wieso nicht auch Flugsaurier (How to Train your dragon... ich meine natürlich flying dinosaur). Wer von einem Predator spricht denkt nun entweder an das Alien aus dem gleichnamigen Film oder die Drohne und sind Drohnen ja nicht auch der Versuch stählerne Vögel zu schaffen, die unseren Befehlen gehorchen? Ich erinnere mich auch daran, dass man zur Abwehr kleinerer Drohnenmodelle mittlerweile wieder Falken oder andere Raubvögel trainieren will. Dass ich meinen Sumpfpirscher auf einen Suchdroiden (Probe Droid, quasi das Gegenstück zu einer Drohne) hetze ist ja auch keine Seltenheit. So sind Flugsaurier sicher eine Spezies für alle Klassen.
Der Hintergrund, dass diese Spezies von Taris stammt macht sie jedoch geschichtlich und politisch bedeutend. Kanzlerin Saresh wurde von den Sith von Taris vertrieben und der Wiederaufbau des Planeten endete mit einer Invasion durch Darth Gravus. Gravus hatte jedoch nicht vor die Welt wiederaufzubauen, sondern man wollte nur die Republik vertreiben, immerhin lag Taris an der imperialen Grenze (was Sareshs Besiedlungspolitik mit bewaffneten Cathar-Kriegern und Morgukai-Jedi Killern in ein schiefes Licht rückt). Entweder man signalisiert so "Saresh tat das richtige" oder "wir haben euch auf Taris besiegt". Auf jeden Fall wären Sumpfpirscher ware Überlebenskämpfer, die auch Monster wie Rakghule fressen (können?).
Der tarisianische Sumpfpirscher (im Original Bogstalker gennant) existierte schon vor Darth Malaks Zerstörung des Planeten, er hielt sich jedoch relativ gut versteckt. Mit der Verseuchung des Planeten durch chemischen Abfall und den Ausbruch der Rakghul-Seuche schlugen auch die Sumpfpirscher einen neuen evolutionären Weg ein. Früher lebten sie in der Unterstadt, nun waren sie frei den ganzen Planeten zu besiedeln. Doch wie sollte sich diese Spezies gegen die Rakghule durchsetzen? Es begann scheinbar damit, dass die Sumpfpirscher für die Rakghule giftig sind. Vermutlich kamen bisher noch keine Wissenschaftler auf diese Idee, aber man könnte ja ein Rakghul-Gift aus den Sumpfpirschern entwickeln. Möglicherweise sind sie sogar immun gegen den Rakghul-Virus, was diese Spezies noch interessanter machen würde. Irgendwann müsste man die Rakghul-Seuche ja ausrotten, doch die Forschungsexpeditionen nach Taris endeten bisher meist tödlich.
Verwandt mit den Sumpfpirschern sind höchstwahrscheinlich die Sumpfschwingen, welche etwa auf Belsavis vorkamen:
Sumpfschwingen sind gefährliche fleischfressende Flugreptilien, die oft in der Nähe von Seen oder Sümpfen leben. Bei der Jagd streifen sie mit hoher Geschwindigkeit über den Boden oder Sumpf und schnappen dabei mit ihren langen Kiefern Beutetiere oder Fische auf. Größere Tiere werden mit den erstaunlich kräftigen Vorderklauen der Sumpfschwingen aufgegriffen. Es wurde beobachtet, dass Sumpfschwingen bei entsprechendem Hunger sogar das Mehrfache ihres eigenen Körpergewichts tragen können.
Aufgrund dieser Eigenschaft zog es die Republik während des Großen Krieges kurzzeitig in Betracht, Sumpfschwingen als Lastentiere für Versorgungsgüter oder sogar Munition einzusetzen, die an weit entfernte Trupps geliefert werden musste. Allerdings sind Sumpfschwingen von Natur aus extrem temperamentvoll und lassen sich nur sehr schlecht führen. Das Risiko für potenzielle Tiertrainer wurde als zu hoch eingestuft und so wurde die Idee nie im größeren Stil umgesetzt.
So wäre zumindest geklärt, dass eine Riesenfledermaus einen Soldaten packen und wegzerren könnte. Was mich an Flugsaurierer aus Jurassic Park oder Kong Island (gab es die wirklich oder spielt mir meine Erinnerung da einen Streich?) denken lässt. Greifen, hoch fliegen und fallen lassen - schon ist der Panzer geknackt, auf diese Weise jagen bestimmte Vogelarten etwa Beutetiere mit Panzerung. Und genauso könnten Riesenfledermäuse auf die Idee kommen zweibeinige Beute zu erlegen. So ein wilder Flugsaurierangriff endet ja meistens damit, dass irgendein Soldatentyp von einem Boot geschnappt und manchmal sogar in der Luft zerfetzt wird. Das fliegende Ding erwischt man so gut wie nie und wenn doch... dann weckt man oft einen ganzen Schwarm (Flugsaurier sollen ja die Vorfahren moderner Vögel gewesen sein). Allerdings hat man nur eines dieser Tiere als Gefährten.
Gut, ich nenne die Viecher jetzt lieber Flugsaurier, auch wenn sie mich auf Korriban (da waren es Shyracks) eher an nervige Fledermäuse erinnert haben. Vermutlich habe ich mich mittlerweile als Vogelbeobachter disqualifiziert, weil ich alles mit zwei Flügeln in einen Topf werfe. Würde es Flugsaurier wirklich geben, dann würden manche vermögende Herren mit ihnen wohl ihre Falken ersetzen. Falken lassen sich ja trainieren, wieso nicht auch Flugsaurier (How to Train your dragon... ich meine natürlich flying dinosaur). Wer von einem Predator spricht denkt nun entweder an das Alien aus dem gleichnamigen Film oder die Drohne und sind Drohnen ja nicht auch der Versuch stählerne Vögel zu schaffen, die unseren Befehlen gehorchen? Ich erinnere mich auch daran, dass man zur Abwehr kleinerer Drohnenmodelle mittlerweile wieder Falken oder andere Raubvögel trainieren will. Dass ich meinen Sumpfpirscher auf einen Suchdroiden (Probe Droid, quasi das Gegenstück zu einer Drohne) hetze ist ja auch keine Seltenheit. So sind Flugsaurier sicher eine Spezies für alle Klassen.
Der Hintergrund, dass diese Spezies von Taris stammt macht sie jedoch geschichtlich und politisch bedeutend. Kanzlerin Saresh wurde von den Sith von Taris vertrieben und der Wiederaufbau des Planeten endete mit einer Invasion durch Darth Gravus. Gravus hatte jedoch nicht vor die Welt wiederaufzubauen, sondern man wollte nur die Republik vertreiben, immerhin lag Taris an der imperialen Grenze (was Sareshs Besiedlungspolitik mit bewaffneten Cathar-Kriegern und Morgukai-Jedi Killern in ein schiefes Licht rückt). Entweder man signalisiert so "Saresh tat das richtige" oder "wir haben euch auf Taris besiegt". Auf jeden Fall wären Sumpfpirscher ware Überlebenskämpfer, die auch Monster wie Rakghule fressen (können?).
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K'lor'schnecken (Beasts of the Old Republic)
Am Samstag, 13. Mai 2017 im Topic 'swtor'
Fangen wir mit einem Trivia-Fakt an: Ursprünglich stammen K'lor'schnecken aus Episode IV! Sie waren eine der legendären Tierarten, die in Han Solos und Chewbaccas Holo-Schach (Dejarik) verwendet werden. Seither spielen K'lor'schnecken aber gerade einmal in SWTOR eine Rolle und es ist leider auch so, dass das kanonische Bild der K'lor'schnecken stark von ihrer Darstellung in SWTOR abweicht (im Kanon haben sie Augen, einen kleineren Mund und sehen ihrem SWTOR-Konterpart kaum ähnlich.
Entgegen ihrer weiten Verbreitung auf Korriban sind K'lor'schnecken jedoch keine einheimische Spezies oder eine Kreation der Sith, jedenfalls keine bekannte. Ähnlich wie Mynocks gelten K'lor'schnecken als Parasiten und jetzt wird es interessant, weil gerade wieder einmal ein Film der ALIEN-Reihe ins Kino kommt. K'lor'schnecken nisten gerne in dunklen Ecken auf Raumschiffen und legen bis zu 300 Eier. Schlüpfen diese Eier, so sind die Larven sofort hungrig und auf der Suche nach Frischfleisch!
K'lor'schnecken sind bekannt dafür auch Tunnel graben zu können und tödliches Gift verspritzen zu können. Damit können sie zwar nicht ganz mit einem Xenomorph aus ALIEN mithalten, aber mit ihrem Rachen voller scharfer Zähne und ihrem unmenschlichen Aussehen sind sie trotzdem horrorfilmreife Gestalten. In The Clone Wars gab es mal eine Episode über "Gehirnlarven" von Geonosis und ich stelle mir gerne vor, wie Star Wars-Horror-Autor Joe Schreiber (der die Zombie-Sturmtruppen in DEATH Troopers und den Ausbruch des Zombie-Virus in einer Sith-Akademie in RED HARVEST beschrieb) ein solches Szenario mit K'lor'schnecken gestaltet hätte. So nebenbei erwähnt, ich würde Schreibers Bücher nicht empfehlen, außer man ist ein hartgesottener Star Wars-Fan. Sein Darth Maul-Roman war ganz passabel und RED HARVEST spielt eigentlich in der Old Republic-Ära, aber alle seine Werke sind mittlerweile legendär und dass er bisher nicht für einen Kanon-Roman vorgeschlagen würde lässt vermuten die Horror-Werke im SW-Universum hätten sich auch nicht so großartig verkauft. Überragend geschrieben waren sie jedenfalls nicht.
Nachdem K'lor'schnecken abseits von SWTOR fast nur als Dejarik-Figuren Verwendung finden ist die Lore relativ leicht zusammengefasst. Am meisten lässt sich noch aus den Kodex-Einträgen in SWTOR holen:
K'lor-Schnecken sind schwerfällige, wurmartige Kreaturen mit Zangenbeinen und riesigen bezahnten Mäulern. Sie gehören zu den gefährlichsten Lebewesen auf Korriban. Sie können nicht nur einen Mann entzweischneiden oder ihn komplett verschlingen, sondern auch ihren üblen, giftigen Speichel über große Distanzen spucken. Sie schlüpfen aus Eiern, die zu Hunderten von ihren Königinnen gelegt werden und mit einer äußerst kurzen Brutzeit gesegnet sind. Diese abscheulichen Monster können ein Gebiet in Windeseile heimsuchen und überrennen.
Vor einem Jahrhundert nahm ein berüchtigter Jäger namens Riegenn Hetuu den Auftrag an, einem exzentrischen Hutten eine lebende K'lor-Schnecken-Königin für eine festliche Gala zu bringen. Die Bestie sollte der Höhepunkt des jährlichen Gladiatorenturniers des Hutten sein, aber als Riegenn auf Hutta eintraf und seine Frachtrampe öffnete, quollen um die 400 K'lor-Schnecken hervor und verschlangen sowohl den Jäger als auch den Hutten. Bis heute wird das Geräusch, das beim Schlüpfen eines Schwungs K'lor-Schnecken entsteht, "ein Huttenschrei" genannt.
Sowie:
K'lor-Schnecken sind große, wurmartige Fleischfresser, deren Maul mit mehreren konzentrischen Ringen aus rasiermesserscharfen Zähnen bewehrt ist. Durch ihre Aggressivität ist das Zähmen dieser Kreaturen äußerst heikel. Tierführer sollten zu jeder Zeit extrem vorsichtig sein und eine Schutzrüstung tragen.
K'lor-Schnecken, wenn man die Übersetzung aus SWTOR verwendet (andere Quellen übersetzten K'lor'slug als K'lor'schnecke), scheinen nicht die intelligenteste Spezies zu sein, aber sie sind zahlreich und gut bewaffnet. Als Gefährten kann man jedoch nur einen einzelnen K'lor-Schnecken-Soldaten rekrutieren...
Der Grund warum ich K'lor-Schnecken exklusiv auf Sith verwende ist vielleicht offensichtlich, ich spiele sie so, als hätten sie ihre K'lor-Schnecke schon auf Korriban domestiziert. Damit hätte man die anderen Akolythen und Aufseher zweifellos beeindruckt. Anstatt die Tiere zu töten oder noch blöder, von ihnen zerfleischt zu werden, hat man eines von ihnen unterworfen und zwingt es nun seine Artgenossen oder Konkurrenten anzugreifen. Natürlich könnte man die Geschichte auch drehen und wenden, sodass die K'lor-Schnecke einem mal zu Hilfe kam oder dass man sie gerettet hat. Vielleicht hat man sie als Rep sogar von Korriban mitgenommen, als man während der Revaniter-Krise dort war. Oder sie stammt aus der Fabrik oder dem Mahlstrom-Gefängnis. Es gab ja einige Sith-Bestienmeister, die versuchten K'lor-Schnecken zu domestizieren.
Die "Hirnlosigkeit" einer K'lor-Schnecke macht sie vergleichsweise einfacher zu kontrollieren und jeder kann sich eine Geschichte darüber ausdenken, warum seine K'lor-Schnecke anders ist. Hat sie etwa so viele Akolythen gefressen, dass sie selbst empfänglich für die Macht wurde? Oder lebt in ihr der Geist eines alten Sith-Lords? Wurde sie auf Korriban vielleicht wie Seh-Run zu einer Kreatur der dunklen Seite und sie ist daher mächtiger als andere? Der eigenen Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und man könnte sie sogar als Produkt der Sith-Alchemie eines Inquisitors oder Kriegers betrachten. Die Dathomiri-Je'daii Shae Koda züchtete sich in Dawn of the Jedi ihren eigenen geflügelten Rancor (weil Alchemie damals noch nicht verboten war und die Je'daii ein sehr grauer Vorgänger der Jedi waren). "You have that power too!", um aus dem Episode VII-Trailer zu zitieren.
Entgegen ihrer weiten Verbreitung auf Korriban sind K'lor'schnecken jedoch keine einheimische Spezies oder eine Kreation der Sith, jedenfalls keine bekannte. Ähnlich wie Mynocks gelten K'lor'schnecken als Parasiten und jetzt wird es interessant, weil gerade wieder einmal ein Film der ALIEN-Reihe ins Kino kommt. K'lor'schnecken nisten gerne in dunklen Ecken auf Raumschiffen und legen bis zu 300 Eier. Schlüpfen diese Eier, so sind die Larven sofort hungrig und auf der Suche nach Frischfleisch!
K'lor'schnecken sind bekannt dafür auch Tunnel graben zu können und tödliches Gift verspritzen zu können. Damit können sie zwar nicht ganz mit einem Xenomorph aus ALIEN mithalten, aber mit ihrem Rachen voller scharfer Zähne und ihrem unmenschlichen Aussehen sind sie trotzdem horrorfilmreife Gestalten. In The Clone Wars gab es mal eine Episode über "Gehirnlarven" von Geonosis und ich stelle mir gerne vor, wie Star Wars-Horror-Autor Joe Schreiber (der die Zombie-Sturmtruppen in DEATH Troopers und den Ausbruch des Zombie-Virus in einer Sith-Akademie in RED HARVEST beschrieb) ein solches Szenario mit K'lor'schnecken gestaltet hätte. So nebenbei erwähnt, ich würde Schreibers Bücher nicht empfehlen, außer man ist ein hartgesottener Star Wars-Fan. Sein Darth Maul-Roman war ganz passabel und RED HARVEST spielt eigentlich in der Old Republic-Ära, aber alle seine Werke sind mittlerweile legendär und dass er bisher nicht für einen Kanon-Roman vorgeschlagen würde lässt vermuten die Horror-Werke im SW-Universum hätten sich auch nicht so großartig verkauft. Überragend geschrieben waren sie jedenfalls nicht.
Nachdem K'lor'schnecken abseits von SWTOR fast nur als Dejarik-Figuren Verwendung finden ist die Lore relativ leicht zusammengefasst. Am meisten lässt sich noch aus den Kodex-Einträgen in SWTOR holen:
K'lor-Schnecken sind schwerfällige, wurmartige Kreaturen mit Zangenbeinen und riesigen bezahnten Mäulern. Sie gehören zu den gefährlichsten Lebewesen auf Korriban. Sie können nicht nur einen Mann entzweischneiden oder ihn komplett verschlingen, sondern auch ihren üblen, giftigen Speichel über große Distanzen spucken. Sie schlüpfen aus Eiern, die zu Hunderten von ihren Königinnen gelegt werden und mit einer äußerst kurzen Brutzeit gesegnet sind. Diese abscheulichen Monster können ein Gebiet in Windeseile heimsuchen und überrennen.
Vor einem Jahrhundert nahm ein berüchtigter Jäger namens Riegenn Hetuu den Auftrag an, einem exzentrischen Hutten eine lebende K'lor-Schnecken-Königin für eine festliche Gala zu bringen. Die Bestie sollte der Höhepunkt des jährlichen Gladiatorenturniers des Hutten sein, aber als Riegenn auf Hutta eintraf und seine Frachtrampe öffnete, quollen um die 400 K'lor-Schnecken hervor und verschlangen sowohl den Jäger als auch den Hutten. Bis heute wird das Geräusch, das beim Schlüpfen eines Schwungs K'lor-Schnecken entsteht, "ein Huttenschrei" genannt.
Sowie:
K'lor-Schnecken sind große, wurmartige Fleischfresser, deren Maul mit mehreren konzentrischen Ringen aus rasiermesserscharfen Zähnen bewehrt ist. Durch ihre Aggressivität ist das Zähmen dieser Kreaturen äußerst heikel. Tierführer sollten zu jeder Zeit extrem vorsichtig sein und eine Schutzrüstung tragen.
K'lor-Schnecken, wenn man die Übersetzung aus SWTOR verwendet (andere Quellen übersetzten K'lor'slug als K'lor'schnecke), scheinen nicht die intelligenteste Spezies zu sein, aber sie sind zahlreich und gut bewaffnet. Als Gefährten kann man jedoch nur einen einzelnen K'lor-Schnecken-Soldaten rekrutieren...
Der Grund warum ich K'lor-Schnecken exklusiv auf Sith verwende ist vielleicht offensichtlich, ich spiele sie so, als hätten sie ihre K'lor-Schnecke schon auf Korriban domestiziert. Damit hätte man die anderen Akolythen und Aufseher zweifellos beeindruckt. Anstatt die Tiere zu töten oder noch blöder, von ihnen zerfleischt zu werden, hat man eines von ihnen unterworfen und zwingt es nun seine Artgenossen oder Konkurrenten anzugreifen. Natürlich könnte man die Geschichte auch drehen und wenden, sodass die K'lor-Schnecke einem mal zu Hilfe kam oder dass man sie gerettet hat. Vielleicht hat man sie als Rep sogar von Korriban mitgenommen, als man während der Revaniter-Krise dort war. Oder sie stammt aus der Fabrik oder dem Mahlstrom-Gefängnis. Es gab ja einige Sith-Bestienmeister, die versuchten K'lor-Schnecken zu domestizieren.
Die "Hirnlosigkeit" einer K'lor-Schnecke macht sie vergleichsweise einfacher zu kontrollieren und jeder kann sich eine Geschichte darüber ausdenken, warum seine K'lor-Schnecke anders ist. Hat sie etwa so viele Akolythen gefressen, dass sie selbst empfänglich für die Macht wurde? Oder lebt in ihr der Geist eines alten Sith-Lords? Wurde sie auf Korriban vielleicht wie Seh-Run zu einer Kreatur der dunklen Seite und sie ist daher mächtiger als andere? Der eigenen Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und man könnte sie sogar als Produkt der Sith-Alchemie eines Inquisitors oder Kriegers betrachten. Die Dathomiri-Je'daii Shae Koda züchtete sich in Dawn of the Jedi ihren eigenen geflügelten Rancor (weil Alchemie damals noch nicht verboten war und die Je'daii ein sehr grauer Vorgänger der Jedi waren). "You have that power too!", um aus dem Episode VII-Trailer zu zitieren.
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