Freitag, 21. April 2017
Namens-Trickserei: Friendly Empress und andere Spielereien
Seit SWTOR bei den Charakternamen ein Leerzeichen zulässt habe ich vieles ausprobiert, unter anderem habe ich einige meiner Jedi und Sith in zwei rivalisierenden Machtnutzerfamilien aufgeteilt (die Malreauxs und die Tremaynes). Doch gerade PVP ist eine wahre Fundgruppe für Namensideen, fast so als würde man auf der Flotte Ausschau nach kreativen Namensgebunden halten.

Namen wie Kîlls Yóù oder Heâls Yôu waren jedoch nur die erste Generation. Was mich bei manch cleveren Namenseinfällen immer wieder mal gestört hat, war, dass sie für die Immersion meistens untauglich waren. Warlord "I'heal'for'money" Legacyname? Klingt zumindest für mich nicht nach einem super immersiven Rollenspiel. Aber interessant finde ich die Möglichkeit sich via des Namens Titel zuzulegen, etwa Baron, Count oder sogar Battlemaster. Seither habe ich sogar einen Imperator Kallig und eine Empress Calimondra (auch wenn Emperor gesperrt ist, Empress ist verfügbar).





Meine Entdeckung mit Empress Calimondra war nun, dass einige Titel sehr gut zu den selbstgewählten Namen passen können. So kann ich Empress Calimondra nun auch als Friendly Empress oder Gladiator Empress Calimondra betiteln, weil ich mir Friendly und Gladiator als Titel verdient habe. Im Englischen funktionieren diese Titel allerdings besser als im Deutschen, wo die Titel meist als Hauptwörter übersetzt werden. Friendly/Freundlich wurde etwa anscheinend als Freund oder Freundin übersetzt. Da ich allerdings die englische Sprachausgabe nutze ist meine Friendly Empress für mich eine freundliche Kaiserin und die Gladiator Empress wäre die Gladiatoren-Kaiserin.

Titel die dem Namen nachgestellt werden wie "die Standhafte" (the Stalwart) oder "der Teuflische" (the Infernal) machen auch mehr Spaß, wenn man schon einen Titel als Vornamen trägt. Empress Calimondra the Illustrious beschreibt ja ganz, dass ich meine Juggernautin als Modefetischistin mit 16 rot gefärbten Kostümen versehen habe, während sich auch ihre Gefährten möglichst in rot kleiden müssen. Ja, Cali lässt sich und ihr großes Ego auch gerne groß feiern.

Es geht aber noch anders. So habe ich festgestellt wie sich jemand auf TRE sogar den Namen "Eternal Empress" gesichert hat. Zunächst dachte ich dieser wäre an sich gesperrt, aber weder Empress noch Eternal waren es. So kam ich auf die Idee zu Empress Calimondra. Aber wieso sollte jemand seinen Charakter in der Yóúr Hêaler-Tradition mit einem Titel benennen? Es dauert nicht lange bis man drauf kommt = der Vermächtnisname. Eternal Empress [Vermächtnisname] [Titel]. Ich ziehe meinen Hut vor der Person, die vor mir auf diese Idee gekommen ist.

Inspiriert von der Eternal Empress kam ich auch auf die Idee mir einige derartige "Titel-Namen" zu sichern, leider waren Kombinationen wie "Eternal Knight" verboten und andere schon vorgeben. Ja, genauso wollte ich etwa einige PVP-Titel imitieren, etwa Eternal Juggernaut. Natürlich hätte es da verbal Haue gegeben, weshalb ich doch eher froh bin, an vergebenen Namen und Sperren im System gescheitert zu sein. Zumindest habe ich mir aber einen Eternal Warrior reserviert. Eternal Warrior Pfannenstiel, Empire's Wrath - seit der Idee einige Namen mittels des zweiten Vornamens Reborn (Marr Reborn, Malgus Reborn) zu nutzen eine meiner Lieblings-Entdeckungen.

Eigentlich bricht man mit einigen der von mir angeführten Tricks zwar die Regeln hinsichtlich der Namensgebung, aber wenn mir BioWare einen Gratis-Rename spendieren will nehme ich diesen gerne an. Fakt ist jedoch, Beschwerden über Usernamen dürften selten bis gar nicht zu einer Reaktion des Kundendienstes führen, sodass sich Kreative genauso wie Obszöne relativ sicher fühlen.

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Ist der Verräter/die Verräterin durch einen fehlenden Marshallplan motiviert?
Als ihr und eure Allianz Valkorion besiegt und das Ewige Imperium gestürzt habt, hatte die Galaxis gehofft, dass der Kampf um die Ressourcen vorüber wäre. Allerdings wurden die wenigen verbliebenen Ressourcen auf den befreiten Planeten dafür verwendet, den Schaden zu beheben, den dieser vernichtende Krieg verursacht hatte. Diese Welten wenden sich nun an ihren neuen Anführer, um die Zerstörung zu beseitigen, die der Krieg um den Ewigen Thron angerichtet hat.

Die Galaxis erwartet sich von der Ewigen Allianz, dass diese die Kriegsschäden beseitigt, doch in den Monaten seit dem Tod Vaylins dürfte einem das kaum gelungen sein. Nichts wurde schlagartig besser, obwohl die Allianz nun auf einigen Welten Außenposten errichten ließ. Der Krieg war teuer und selbst Zakuul verlangt von Friedenshütern Hilfsgüter, während Kaiser bereits mit einer Rebellion auf Zakuul konfrontiert sind. Der ehemaligen Thronwelt des Ewigen Imperiums wird nun wohl erstmals bewusst, wie ein Leben ohne den unter der Valkorion-Dynastie existierenden Luxus und Überfluss aussieht. Zakuul ist also sicher unzufrieden, doch der Rest der Galaxis ebenso. Die Tribute an Arcann sind entweder auf Zakuul versiegt oder wurden von der Allianz eingezogen. Was nun wieder als Reparationen zurückgezahlt wird ist vermutlich nicht annähernd das was man eingezahlt hat. Derweil scheint der Feind nicht bestraft worden zu sein, denn seine Soldaten dienen nun einfach der Allianz. Ungestillte Rache, ein vom Krieg verwüstetes Land und hungernde Mäuler - könnte das ein Problem sein?

Wer auch immer der Verräter ist, er müsste wohl sowohl zu einem Friedenshüter passen, der allen alles zurückgeben und jeden glücklich machen will, wie auch zu einem Imperator, der kein bisschen von seinem neuen Reichtum teilen möchte. Die Motive des Verräters sollten also in Argumenten liegen, die auf beide Möglichkeiten zutreffen, wie die Nutzung der Militärmaschinerie Zakuuls. Wenn Theron auf Iokath die halbe Allianz-Armee als Verdächtige nennt, dann bezieht er sich nicht nur auf die ehemaligen Reps oder Imps, sondern womöglich jene Hälfte, die nicht erst nach dem Sieg über Vaylin zur Allianz gewechselt ist. Im Kodex-Eintrag zu den zakuulischen Verbündeten (den man gleich bei der Landung auf Iokath erhält) ist die Rede von xenophoben Allianzmitgliedern, die ihren alten Feinden längst nicht vertrauen, nur weil wir auf dem Ewigen Thron Platz genommen haben. Der Krieg gegen die Allianz ist vielleicht eine Fortsetzung der Kampagne gegen das Ewige Imperium und verantwortlich dafür könnten Radikale sein, die nun ihre als Rebellen gelernten Taktiken gegen die zur Supermacht aufgestiegene Allianz verwenden. Das ganze wäre ziemlich ironisch, weil die Zakuul- und Eternal Throne-Hater nun als Inspiration für den neuen Antagonisten geehrt würden.

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