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Donnerstag, 12. Juni 2014
Neue Große Akquise Pakete - Ein Mount, Kristall, Emote, Spielzeug, Farbmodul und Waffen-kartellpaket
Am Donnerstag, 12. Jun 2014 im Topic 'swtor'
Der Miner hat es schon auf dem PTS entdeckt und in den Dateien zu 2.8 verdichten sich die Hinweise. Eine Hiobsbotschaft für Spekulanten, die mit seltenen Items auf vermeintlichen Millionenbergen saßen. Mit Sicherheit auch der Grund warum ich mich aus dem Spekulationsgeschäft zurückgezogen habe.
Als potentieller Lückenfüller oder Wochenend-Angebot plant Bioware offensichtlich die Einführung von Themen-Paketen. Etwa eben ein Paket mit allen Mounts bisherigen Kartellpakete. Aber auch ein Kristallpaket, Spielzeug- und wohl auch Waffen-Paket scheinen auf der Liste zu stehen. Jedem das seine und ein Versuch Biowares auf diesem Wege etwas mehr Einblick zu erlangen, wo sich am meisten Dollar und Euros gewinnen lassen.
Ein Grund warum derzeit hoch teure, weil aus dem Handel geratene Mounts irgendwann zwischen morgen und Ende des Jahres wieder drastisch günstiger werden könnten. Geduldige Sammler werden belohnt und erpressisch wirkende Spekulationspreise wieder zurückgedrängt.
Was auch nicht zu vergessen ist, Biowares Praxis immer wieder mal Kartellpakete neu aufzulegen wiegt einen nach 2 Jahren doch irgenwie in Sicherheit, dass kein Kartellmarkt-Item wirklich je ganz aus dem Angebot verschwinden dürfte. Vielleicht zeitweise auf manchen Servern, nie jedoch global gesehen.
Spekulationsgeschäfte wie von Ootini Cast-Gaststar Bill vorgeschlagen, also das Aufkaufen von Varactylen unter einer Million zum Beispiel, werden damit zwar weniger lukrativ (weil ein neu einstellen um 10kk kaum noch zum Verkauf führen wird), aber im Rahmen der zyklischen Wiederkehr der Alt-Pakete und Alt-Items weiterhin rentabel bleiben, sollte man den Markt kennen und halbwegs kontrollieren.
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Keine Neue Republik
Am Donnerstag, 12. Jun 2014 im Topic 'star wars'
Ein Star Wars nach Endor ohne eine neue Republik, funktioniert das überhaupt? Ich bin, wie wohl auch die meisten Star Wars-Fans vor 2014 mit einem Star Wars-Universum aufgewachsen, das in seinen Details vor einigen Wochen praktisch ausradiert wurde.
In der guten alten Zeit hieß es nämlich, nachdem der Imperator geschlagen war fiel das Imperium auseinander. Dutzende imperiale Offiziere vom Kern bis zu den Randwelten begannen sich unabhängig zu erklären. Dabei stürzten manche planetare Regierungen auch ihren lokalen imperialen Gouverneur und schlossen sich den Rebellen an. Die Allianz freier Planeten war geboren.
Mit dem Voranschreiten des Zerfallsprozesses, der an sich ja nie so ganz in Worte gefasst wurde, zerfiel das Imperium jedenfalls in dutzende Teilreiche unter ihrem eigenen Kriegsherr. Und nebenbei entstand um Coruscant und einige Welten so etwas wie der harte Kern der imperialen Loyalisten.
Als Kenner der Foundation-Trilogie vermute ich natürlich, George Lucas hätte seine Post-Endor-Ära durchaus auch nach dem Vorbild des Science Fiction-Werkes Isaac Asimovs aufgebaut. Immerhin hat Lucas die Idee eines Coruscant und Tatooine (der helle Kern und die am weitesten davon entfernte Welt) relativ offensichtlich von Asimov entlehnt. Asimovs Trantor gleicht Coruscant in nahezu jeder Hinsicht.
Wobei Coruscant ja als eine Idee gilt, die von Timothy Zahn erfunden wurde und dann durch Lucas in den Kanon aufgenommen wurde. Allerdings war schon in frühen Drehbuchentwürfen für Episode VI die Rede von einem Showdown in den Abgründen der imperialen Hauptwelt, passenderweise neben einem feurigen Lavasee, denn geothermale Energie hätte wie auf Trantor auch auf Coruscant eine Rolle gespielt.
"I don't know where you get your delusions, laserbrain"
Das sind halt so Dinge die man irgendwann mal irgendwo aufgeschnappt hat. Es ergäbe jedenfalls Sinn, wenn sich Episode VII und alles was folgt ein Beispiel an Foundation nehmen würden.
Das Imperium wäre 30 Jahre nach Endor also noch lange nicht am Ende, wenngleich auch geschwächt. Vizekönige die sich unabhängig erklären müsste man in Star Wars eben durch die Gouverneure ersetzen. Immerhin erwähnt Großmoff Tarkin ja bereits in Episode IV die Auflösung des Senats und dass die Gouverneure nun direkte Kontrolle über ihre Gebiete erhalten. Der Gouverneur wird damit zum Statthalter des Imperators, der ohne Imperator immer noch an der Macht bleiben würde. Vergleichbar mit der Praxis des späteren römischen Kaiserreichs den Senat auch nur noch als Schaustätte politischer Inszenierungen zu betrachten, während die wirklich bedeutenden Statthalter längst alle handverlesen sind. Und starb ein Imperator erhoben sich recht gerne mehrere Statthalter, um selbst der neue Imperator zu werden.
In dieser Funktion wäre auch Darth Vader aufgetreten. Die designierte Nummer zwei wie im Sprichwort von "Der Kaiser und sein General". Vader als Agrippa des Augustus oder Belisarius des Justinian.
Doch ohne Vader, der immerhin seine persönliche Flotte samt Supersternenzerstörer befehligte, fällt die Macht im Imperium an Nummer 3 und Nummer 4 in der Thronfolge. Seit März 2014 haben wir allerdings keine Ahnung mehr wer das sein könnte.
In der frühen imperialen Ära wäre es wohl der Chagrianer und Palpatine-Handlanger Mas Amedda. Der in Episode I-III stets an der Seite des regierenden obersten Kanzler zu sehen ist. Immerhin galt Amedda einmal als Vizekanzler der Republik. Das kann sich nach dem Reboot des Franchises abseits der Filme und Serien nun durchaus geändert haben.
Im Erweiterten Universum gab es nach Endor einst noch Gilad Pellaeon, der Mann mit dem unaussprechlichen Namen. Pellaeon sorgte jedenfalls um die 8 Jahre nach Endor dafür die imperialen Restwelten unter seiner Kontrolle zusammenzuführen. Es hat ihm geholfen, dass seine zeitweilige Mentorin und Verbündete Admiralin Daala vor ihrem Abtauchen noch ein Massaker unter den zu diesem Zeitpunkt verbliebenen Kriegsherren beging.
In aller Kürze: Admiralin Daala wiederum war eine Vertraute Tarkins und kehrte in einer Phase auf die Bildfläche zurück als die Imperialen wieder einmal dabei waren in noch mehr Fraktionen zu zersplittern. Daala lockte die Kriegsherren zu einer "Konferenz" und entledigte sich ihrer mittels Giftgas. Kurzfristig war das Imperium damit wiedervereint. Danach trat Daala allerdings zurück und überließ die Zügel ihrem Vizeadmiral Pellaeon.
Pellaeon selbst war der Captain der nach der Zerstörung des zweiten Todessterns das Kommando über die im Endor-System versprengte imperiale Flotte übernahm. Pellaeon rettete damit sicher ein dutzend Sternenzerstörer. Held wurde er so jedoch keiner. Gut, Pellaeon war auch der Vertraute Großadmiral Thrawns, doch der ist durch Episode VII nun mal mit Sicherheit Geschichte.
Ein ziemlich untätiger Kaiserhof, ein übermächtiger Handlanger, man fühlt sich bei diesen Aussichten ja auch an George Lucas andere große Liebe erinnert - das feudale Japan. Episode VII und die Welt nach Endor könnte uns also auch in eine Galaxis im Stil der streitende Reiche einführen. Und wer auch immer Coruscant erobert kann schlussendlich die Herrschaft über die Galaxis einnehmen. Weniger Politicis, mehr War für Star Wars und wieder mehr Krieg im Krieg der Sterne.
Und die Serie Rebels könnte uns bereits verraten, wie es nach Episode VI wohl um Unabhängigkeitsbestrebungen und das politische Establishment bestellt sein wird. Könnte es etwa einen Gouverneur geben, der sich offen auf die Seite der Rebellen stellt?
Wie in den X-Wing-Romanen auch festgehalten, ohne Coruscant kann es keine Republik geben. Und die Allianz zur Wiederherstellung der Republik, falls der Name seit März überhaupt noch gilt, hätte sich ja auch zum Ziel gesetzt die Republik wiederherzustellen. Ein Imperium dürfte da nicht mehr existieren. Und Allianzen können auch Nationen umfassen, womit praktisch eine Rebellen-Koalition von Planeten in Episode VII durchaus existieren könnte. Rückzugshäfen für die Rebellenflotte und Heimat für eine neue Generation von Jedi-Widerstandskämpfern. Ein Jedi-Orden ohne Tempel würde auch erfreulicherweise mehr den Vorstellungen anno 1995 entsprechen und Fans der Tales of the Jedi zustimmen, dass ein dezentralisierter Jedi-Orden wohl die beste Lösung ist.
Auf eine neue Republik zu verzichten bedeutet für Star Wars natürlich eines, mehr Krieg der Sterne. Streitende Reiche, rivalisierende Fürsten und zwischendrin vielleicht rebellenfreundliche Herrscher.
Selbst wenn sich herausstellten sollte, dass die Rebellen 30 Jahre nach Endor gerade einmal einige Welten vereint haben sollten, sind sie so zumindest eine von vielen Fraktionen, die um die Macht rittert. Neben abtrünnigen Warlords sind Rebellen und Separatisten wohl die geringste Sorge eines loyalistischen Rest-Imperiums. Wie in Foundation, wo das Imperium auf seinen Kernwelten immer noch Stärke beweist, obwohl der gesamte galaktische Rand bereits weggebröckelt war.
In der guten alten Zeit hieß es nämlich, nachdem der Imperator geschlagen war fiel das Imperium auseinander. Dutzende imperiale Offiziere vom Kern bis zu den Randwelten begannen sich unabhängig zu erklären. Dabei stürzten manche planetare Regierungen auch ihren lokalen imperialen Gouverneur und schlossen sich den Rebellen an. Die Allianz freier Planeten war geboren.
Mit dem Voranschreiten des Zerfallsprozesses, der an sich ja nie so ganz in Worte gefasst wurde, zerfiel das Imperium jedenfalls in dutzende Teilreiche unter ihrem eigenen Kriegsherr. Und nebenbei entstand um Coruscant und einige Welten so etwas wie der harte Kern der imperialen Loyalisten.
Als Kenner der Foundation-Trilogie vermute ich natürlich, George Lucas hätte seine Post-Endor-Ära durchaus auch nach dem Vorbild des Science Fiction-Werkes Isaac Asimovs aufgebaut. Immerhin hat Lucas die Idee eines Coruscant und Tatooine (der helle Kern und die am weitesten davon entfernte Welt) relativ offensichtlich von Asimov entlehnt. Asimovs Trantor gleicht Coruscant in nahezu jeder Hinsicht.
Wobei Coruscant ja als eine Idee gilt, die von Timothy Zahn erfunden wurde und dann durch Lucas in den Kanon aufgenommen wurde. Allerdings war schon in frühen Drehbuchentwürfen für Episode VI die Rede von einem Showdown in den Abgründen der imperialen Hauptwelt, passenderweise neben einem feurigen Lavasee, denn geothermale Energie hätte wie auf Trantor auch auf Coruscant eine Rolle gespielt.
"I don't know where you get your delusions, laserbrain"
Das sind halt so Dinge die man irgendwann mal irgendwo aufgeschnappt hat. Es ergäbe jedenfalls Sinn, wenn sich Episode VII und alles was folgt ein Beispiel an Foundation nehmen würden.
Das Imperium wäre 30 Jahre nach Endor also noch lange nicht am Ende, wenngleich auch geschwächt. Vizekönige die sich unabhängig erklären müsste man in Star Wars eben durch die Gouverneure ersetzen. Immerhin erwähnt Großmoff Tarkin ja bereits in Episode IV die Auflösung des Senats und dass die Gouverneure nun direkte Kontrolle über ihre Gebiete erhalten. Der Gouverneur wird damit zum Statthalter des Imperators, der ohne Imperator immer noch an der Macht bleiben würde. Vergleichbar mit der Praxis des späteren römischen Kaiserreichs den Senat auch nur noch als Schaustätte politischer Inszenierungen zu betrachten, während die wirklich bedeutenden Statthalter längst alle handverlesen sind. Und starb ein Imperator erhoben sich recht gerne mehrere Statthalter, um selbst der neue Imperator zu werden.
In dieser Funktion wäre auch Darth Vader aufgetreten. Die designierte Nummer zwei wie im Sprichwort von "Der Kaiser und sein General". Vader als Agrippa des Augustus oder Belisarius des Justinian.
Doch ohne Vader, der immerhin seine persönliche Flotte samt Supersternenzerstörer befehligte, fällt die Macht im Imperium an Nummer 3 und Nummer 4 in der Thronfolge. Seit März 2014 haben wir allerdings keine Ahnung mehr wer das sein könnte.
In der frühen imperialen Ära wäre es wohl der Chagrianer und Palpatine-Handlanger Mas Amedda. Der in Episode I-III stets an der Seite des regierenden obersten Kanzler zu sehen ist. Immerhin galt Amedda einmal als Vizekanzler der Republik. Das kann sich nach dem Reboot des Franchises abseits der Filme und Serien nun durchaus geändert haben.
Im Erweiterten Universum gab es nach Endor einst noch Gilad Pellaeon, der Mann mit dem unaussprechlichen Namen. Pellaeon sorgte jedenfalls um die 8 Jahre nach Endor dafür die imperialen Restwelten unter seiner Kontrolle zusammenzuführen. Es hat ihm geholfen, dass seine zeitweilige Mentorin und Verbündete Admiralin Daala vor ihrem Abtauchen noch ein Massaker unter den zu diesem Zeitpunkt verbliebenen Kriegsherren beging.
In aller Kürze: Admiralin Daala wiederum war eine Vertraute Tarkins und kehrte in einer Phase auf die Bildfläche zurück als die Imperialen wieder einmal dabei waren in noch mehr Fraktionen zu zersplittern. Daala lockte die Kriegsherren zu einer "Konferenz" und entledigte sich ihrer mittels Giftgas. Kurzfristig war das Imperium damit wiedervereint. Danach trat Daala allerdings zurück und überließ die Zügel ihrem Vizeadmiral Pellaeon.
Pellaeon selbst war der Captain der nach der Zerstörung des zweiten Todessterns das Kommando über die im Endor-System versprengte imperiale Flotte übernahm. Pellaeon rettete damit sicher ein dutzend Sternenzerstörer. Held wurde er so jedoch keiner. Gut, Pellaeon war auch der Vertraute Großadmiral Thrawns, doch der ist durch Episode VII nun mal mit Sicherheit Geschichte.
Ein ziemlich untätiger Kaiserhof, ein übermächtiger Handlanger, man fühlt sich bei diesen Aussichten ja auch an George Lucas andere große Liebe erinnert - das feudale Japan. Episode VII und die Welt nach Endor könnte uns also auch in eine Galaxis im Stil der streitende Reiche einführen. Und wer auch immer Coruscant erobert kann schlussendlich die Herrschaft über die Galaxis einnehmen. Weniger Politicis, mehr War für Star Wars und wieder mehr Krieg im Krieg der Sterne.
Und die Serie Rebels könnte uns bereits verraten, wie es nach Episode VI wohl um Unabhängigkeitsbestrebungen und das politische Establishment bestellt sein wird. Könnte es etwa einen Gouverneur geben, der sich offen auf die Seite der Rebellen stellt?
Wie in den X-Wing-Romanen auch festgehalten, ohne Coruscant kann es keine Republik geben. Und die Allianz zur Wiederherstellung der Republik, falls der Name seit März überhaupt noch gilt, hätte sich ja auch zum Ziel gesetzt die Republik wiederherzustellen. Ein Imperium dürfte da nicht mehr existieren. Und Allianzen können auch Nationen umfassen, womit praktisch eine Rebellen-Koalition von Planeten in Episode VII durchaus existieren könnte. Rückzugshäfen für die Rebellenflotte und Heimat für eine neue Generation von Jedi-Widerstandskämpfern. Ein Jedi-Orden ohne Tempel würde auch erfreulicherweise mehr den Vorstellungen anno 1995 entsprechen und Fans der Tales of the Jedi zustimmen, dass ein dezentralisierter Jedi-Orden wohl die beste Lösung ist.
Auf eine neue Republik zu verzichten bedeutet für Star Wars natürlich eines, mehr Krieg der Sterne. Streitende Reiche, rivalisierende Fürsten und zwischendrin vielleicht rebellenfreundliche Herrscher.
Selbst wenn sich herausstellten sollte, dass die Rebellen 30 Jahre nach Endor gerade einmal einige Welten vereint haben sollten, sind sie so zumindest eine von vielen Fraktionen, die um die Macht rittert. Neben abtrünnigen Warlords sind Rebellen und Separatisten wohl die geringste Sorge eines loyalistischen Rest-Imperiums. Wie in Foundation, wo das Imperium auf seinen Kernwelten immer noch Stärke beweist, obwohl der gesamte galaktische Rand bereits weggebröckelt war.
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GSF: Der Clarion/Imperium im Test - Heiler im Blindflug
Am Donnerstag, 12. Jun 2014 im Topic 'swtor'
Nach einem Build-Vorschlag von constantwarfare.com ging ich letztes Wochenende nach langer Enthaltsamkeit wieder einmal mit einem Clarion an den Start. Weil auf republikanischer Seite die GSF-Matches schneller zustande kommen und mein Heiler-Schiff dort auch wenigstens bereits einige Komponenten spendiert bekommen hatte.
Der X-Wing-Style gefiel mir natürlich auch, wobei der Imperium ebenfalls schön aussieht und endlich jenes Kalakar-Jäger-Design verwendet, das in einem GSF-Teaser letztes Jahr bereits gezeigt wurde.
Nach meinen bitteren Erfahrungen mit Spearpoint und Bloodmark hatte ich Support-Schiffe ursprünglich zu den Akten gelegt. Das hieß ich wechselte nach Patch 2.7 wieder zurück zu den Bombern und habe dort irgendwie meine Heimat gefunden. Währenddessen haben andere es bis zur Support-Schiff-Meisterschaft gebracht, selbst wenn sie diese nur gelegentlich aus der Garage geholt haben.
Nach Monaten mit den Bombern und teils spielentscheidenden 0-Todesserien in Team-Deathmatches sollte es jedoch mal etwas anderes sein.
Der Clarion als Langstreckenbomber mit Torpedos, das gefiel mir schon mal. Allerdings hat sich in der Praxis herausgestellt, so ganz toll funktioniert das nicht.
Torpedos ftw?
For the win sind die Torpedos durchaus hilfreich, aber nicht ausschlaggebend. Seit ich meinen Clarion fliege musste ich daher feststellen, eine saubere Zielerfassung zu schaffen und dann rechtzeitig die Maustaste loszulassen ist für mich eine echte motorische Herausforderung. Es funktioniert manchmal und macht auch Eindruck, aber ich scheitere genauso oft.Und dann zählen Missle locks und Torpedo-Treffer auch offensichtlich nicht als echte Treffer... richtig gelesen, wenn man zumindest als Clarion (ich kann es für den Raketen-Jäger nicht beurteilen) hauptsächlich mit Raketen oder Torpedos arbeitet erhält man irgendwann die Nachricht man sei inaktiv und das hieße man könnte aus dem Match gekickt werden, egal wie viele Kills man mit den Torpedos geschafft hat. Das macht nervös, ist nervig und fordert Flames von ahnungslosen Möchtegern-Offizieren heraus, die dann behaupten man täte ja gar nichts. Die Lösung - Man muss sich wohl oder übel in Nahkampfreichweite begeben und irgendwas mit den Lasern treffen. Saudämlich, weil man sich als Clarion damit eindeutig zum Ziel macht und in solchen Situationen zu versagen pflegt.
So bin ich wegen der Meldung ich würde nichts beitragen, weil ich keine Laser mehr benutze, schon öfter in mein Verderben gerannt als das mit auch nur irgendeinem Bomber je der Fall war. Auch heilen gilt in GSF scheinbar nicht als "Beitrag", ebenso wenig wie Raketen auszuweichen und 3 Gegner Gassi zu führen, die dann nach und nach von einem Sniper abgeräumt werden. Ich hänge ja nicht in der Luft oder steuere einfach geradeaus.
Support wird nicht belohnt
Anders als in PVE und PVP erhält man in GSF keine Benachrichtigung welcher Heiler einem da gerade den Arsch gerettet hat. Aufsteigende Heilpunkte sind einfach Punkte, es steht kein Name davor. Man kann also gut und gerne 6k Reparatur raushauen, wenn man daneben keine Kills schafft ist man am Boden der Rangliste wiederzufinden. Und wieso auch als Heiler blöd auf DD machen? Ich bin Heiler, also fliege ich ins Kampfgebiet, setzte meinen Heal ab und setze mich wieder ab. Das bringt a) dem Team Heilung und längeres Durchhaltevermögen, um mit effizienteren Klassen Kills zu machen und b) es verhindert, dass ich als Heiler abgeschossen und im Deathmatch damit zum Punkt für den Gegner werde.Deathmatches sind da generell sehr übel. In meinen Augen ist die Kunst ein Deathmatch zu gewinnen, eben nicht zu sterben und die Gegner möglichst auf Distanz zu halten. Das nützt dem Team mehr als 8-12 Leute in den Nahkampf zu schicken und an Sniper zu verlieren.
Im Gegensatz zum aktiven Kampfeinsatz erhält man für das Auffüllen von Munition, Schilden und der Reparatur von Rümpfen maximal 2 Medaillen. Sich als Heiler zu versuchen kann also schon mal punktemäßig als ineffizient angesehen werden. Und trotzdem bräuchte man gerade in Team-Deathmatches unbedingt mehr Heiler. Ich hasse es etwa bereits am Startbildschirm feststellen zu müssen, wir haben keinen Warcarrier bzw. B4 Legion und auch sonst keinen Heiler. Also ist das Team bereits inhärent im Nachteil. Ohne Heiler ist jeder Treffer nicht wieder auszugleichen. Schäden wegen Manövrierfehlern oder Glückstreffern passieren, ohne Heiler führen sie nahezu immer zum feindlichen Abschuss.
Niemand sieht was Heiler leisten, selbst Rep-Drohnen werden nicht namentlich gekennzeichnet. Doch Repdrohnen lassen zumindest eine Zuordnung zum wahrscheinlich einzigen Support-Bomber der Gruppe zu.
Als Clarion/Imperium besitzt man imho eine weit bessere Heilfähigkeit, kann direkt an der Front heilen und einen im Deathmatch theoretisch besseren Beitrag leisten. Doch man erfüllt keine Kampfrolle. Die Neigung als Heiler ohne massive Offensivvorteile lieber auf Distanz zu bleiben führt zumindest bei meiner Skillung mit den Torpedos dazu, dass sich meine Rolle noch weniger deutlich ausmachen lässt. Dabei nerven die Missile locks immens. Das störende Piepen im Kopfhörer oder auch nur das bedrohliche rote Dreieck. Die psychologische Kriegsführung sorgt beim Gegner immer wieder für Fehler, die sich dann als Abschüsse verwerten lassen. Und wenn ein Torpedo dann einschlägt und sich direkt auf den Rumpf durchschlägt ist das eine Steilvorlage für die Abfangjäger. Als "Beitrag" zählt es nur wieder nicht. Mit nur 8 Torpedos in der Kammer und langem Cooldown und langer Zielerfassungsdauer sind die Supportjäger auch keine Assistkönige. Schlussendlich steht man also in der Statistik wohl eher ganz unten, aber selten ganz oben.
Und die Statistik disst und demotiviert sogar noch weiter, denn erbrachte Heilleistung wird mit keinem Wort erwähnt. Ja die entsprechende Kategorie wurde mal versprochen und nie eingeführt. Was bleibt ist Dämätsch, hurra und den Narren gehört die Welt. Obwohl das K/D-Verhältnis im Deathmatch wichtiger ist als die tatsächlichen Abschüsse und Schaden klopfen sich so manche Flamer auf die Schulter und meinen mit 6 Toden und 4 Abschüssen über jeden mit 1 Tod und 1 Kill herziehen zu können, weil derjenige weiter unten steht. K/D 1 vs. 0,75, ich behaupte der 1:1 Spieler wäre für mein Team wertvoller gewesen. Ist es ein Clarion, tja die wirklich bedeutenden Stats für einen Heiler bleiben draußen. Ich fände sie allerdings höcht interessant und betrachte daher auch gerne die Medaillen. Nur sind die vorhandenen Stats eben wirklich zu wenig, um etwa die wirkliche Leistung bestimmter Spieler einzuschützen. Wenn ich mir einen Namen einpräge, weil derjenige reihenweise Drohnen abräumt und stets zur Stelle ist, aber dann bestenfalls im Mittelfeld landet, dann wüsste ich gerne woran es liegt.
Was Belohnungen anbelangt verstehe ich ja noch, warum etwa das Auffüllen der Schilde und Munition nicht mit Marken belohnt wird. Schilde aufladen kann jede Klasse und Selbstheilung kann auch die Heil-MVP einbringen. Mit dem Dmg-Boost im Deathmatch lassen sich auch Sekundärwaffenarsenale wieder aufüllen. So gesehen würde ein entsprechender Stat die Bilanz noch verfälschen. Es mittels Stats wie "Fremdheilung", "Fremdauffüllung" usw. zu bewerkstelligen wäre möglich, scheitert allerdings wohl an der Art wie GSF programmiert wurde bzw. vielleicht sogar an der Engine.
Heilen im Blindflug
Man kann anders als in modernen Shootern in GSF nicht wirklich sehen, wie stark ein Verbündeter beschädigt ist. Es fehlt die Möglichkeit Verbündete ins Visier zu nehmen bzw. lassen sich außer den Benutzernamen und der Fraktion im Match keine weiteren Informationen vom herumfliegenden grünen Kreis ablesen.Battlefield 3 macht eines Wissens anders und ich glaube auch Mass Effect beschritt schon diesen Weg. Der grüne bzw. anderenorts sogar blaue Kreis wird in diesen Spielen mit einer Zusatzinfo über Schild- und Lebensreserven ergänzt (wie es in GSF auch bei Gegnern derzeit der Fall ist).
In GSF würde man das ja durchaus brauchen. Bestenfalls erkennt man am Brennen eines Alliierten, dass Abschussgefahr besteht.
Kurzum das UI ist mies und sooo 2004, das es 2014 angestaubt und völlig irritierend wirkt.
Was macht man also, wenn man seinen Clarion/Imperium tatsächlich als Heiler spielen will? Man zieht sein dickes Fell noch enger um sich und spekuliert wer wohl wo gerade Heilung brauchen kann. Daher ist der Clarion/Imperium imho mit Random-Gruppen auch am besten in Eroberungs-Matches unterwegs.
An Satelliten, vor allem wenn Bomber versuchen sich festzubeißen, entsteht immer ein hoher lokaler Schadensaustausch. Da kann man davon ausgehen, dass man, solange man am Sat bleibt, so ziemlich alle 4-5km drumherum fliegenden Verbündeten erreichen und so helfen kann. Die Möglichkeit einen Minenleger dadurch eins auszuwischen ist unbezahlbar. Egal wie derbe der nun Minen austeilt, das Team kann es zeitweise wegstecken und mit Heal to full durch den Heiler den Bomber wegwischen, während der hingegen als Minenleger etwa keinen seiner Treffer wegheilen kann. Umgekehrt ist die Kombi Imperium/Clarion+Minenleger (also Rampart Mk. IV oder M-7 Razorwire) unschlagbar. Man regeneriert Schilde, die Scouts halten Abstand, man gleicht Treffer auf den Rumpf aus.
Eine ideale Klasse für Premades
Clarion/Imperium-Piloten die nicht mit koordinierten Gruppen starten büßen immens an Effizienz ein. Wer random mit dem Clarion/Imperium an den Start geht braucht schon eine Kombination aus Glück, Können und einem dicken Fell gegenüber ahnungslosen Flamern. Schlussendlich kann der Heiler die Schlacht entscheiden, man darf nur nicht zu oft aus dessen Heil-Range abhauen oder sollte gar seine Nähe suchen und möglichst nahe am Cockpit vorbeifliegen, zumindest wenn man brennt.Bomber-Ersatz zum Deffen
Der Clarion als Heiler ist auch gut gerüstet einen Sat lange zu halten. Anders als Minenleger oder Supportbomber verfügt er über interne Repdrohnen, kann also nicht seine Repdrohne an einen Gegner verlieren. Das macht ihn flexibler, doch auch mehr vom CD auf die Reparatursonden abhängig. Während sich eine Rep-Drohne unbehelligt für einige Minuten irgendwo festsetzen kann, muss man als Clarion auf den CD achten. Es kann daher sein, dass man zugleich zwar im Schnitt mehr Heilung kassiert, als mit einer Drohne, doch im Idealfall immer gegen die Drohne verliert.Als Heiler kann der Clarion Satelliten deffen, weil er mit etwas Manövrierkunst und unorganisierten Gegnern (die nicht einkesseln oder auf Distanz gehen, um ein besseres Schussfeld zu erzielen) ständig in der Lage ist, sich jeden Schaden selbstständig wegzuheilen. Er kann die Gegner dabei nur schwieriger wieder abschütteln, da ihm die Minen eines Bombers fehlen. Meine geliebte Strategie so etwa durch das Umfliegen, überkreuzen und verwirrende Manöver an Satelliten deren Einnahme zu verhindern fruchtet hier noch mehr. Eine Aufgabe die an sich jede Klasse erfüllen könnte. Es ist eben besser im Ernstfall am Sat zu bleiben und diesen für die Punkte solange wie möglich zu halten, anstatt zu fliehen, die eigene Haut zu retten und zuzulassen, einen zweiten oder gar dritten Sat in rot zu färben. Besonders peinlich, wenn das eigene Team selbst mit einem Sat schon punktemäßig gewonnen hätte, aber ein Angstanfall den letzten Deffer zum Flug 7km vom Sat weg führte.
Als Fazit
Ich mag den Clarion und seinen Konterpart. Es ist nur keine Klasse um sich einen "guten Ruf" als Top-Spieler zu machen. Man erhält für seinen Einsatz an Zeit und Nerven wenig an Anerkennung und auch nicht immer viele Punkte zurück. Im Deathmatch ist er ohne Koordination höchst problematisch, was auch am antiquierten UI liegt. Im Eroberungs-Modus hingegen eine Def-Klasse, die in ihrem wahren Wert als spielentscheidende Klasse gleichauf mit den Bombern liegt. Nur auf der ebenfalls antiquierten Shooter-Modellen folgenden Statistik scheint das kaum auf.Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
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