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Freitag, 24. August 2012
SWTOR: Das Schicksal des Sith-Imperators und andere Spoiler (aus dem aktuellen torwars.com-Interview mit Chefautor Hall Hood)
Am Freitag, 24. Aug 2012 im Topic 'swtor'
Erst gestern veröffentlichte torwars.com ein interessantes Interview mit Hall Hood, der nun scheinbar endgültig die Rolle als Chefautor des Games übernommen haben dürfte. Zu Hoods Hintergrund, er war der Autor der Jedi Ritter-Storyline und Co-Autor einiger Schmugglerparts. Auch einige der Flashpoints dürften seiner Feder entsprungen sein. Seit 2006 in SWTOR involviert und lange Zeit "nur" Koordinator der Republikseite ist er vielleicht genau der Mann, dessen Worte zum Schicksal des Imperators von größter Bedeutung sein dürften.
Hoods Statement ist in gewisser Weise auch auf viele andere Charaktere anwendbar die auf letzten Storystand als KIA bewertet werden würden:
In Star Wars haben viele Charaktere die besonders stark in der Macht waren die Angewohnheit in der einen oder anderen Form wiederzukehren.
Score! Zudem gestand Hood, dass man sich als Inspiration für SWTOR nicht so sehr die Prequels alias die neue Trilogie und deren Serienableger The Clone Wars, sondern die klassische Trilogie - für viele immer noch einfach "das" Star Wars - zum Vorbild genommen habe. Und da es sich im Erweiterten Universum, ein Lucasarts-Name für alles was über die Filme hinausgeht (Serien, Games, Comics, Bücher), um eine völlig unbehandelte Ära handelt, die Bioware ja mit KOTOR 1 selbstständig erschaffen hat (wenn man die Jedi Chroniken einmal außer Acht lässt).
Hin und her gerissen zwischen seiner üblichen Praxis bloß keine Spoiler auf die Story entwischen zu lassen und der Situation einmal wirklich spoilern zu dürfen ließ Hood doch durchaus einige Dinge anklingen, die den Kurs künftigen Imperator-Contents bestimmen dürften.
So betonte Hood insbesonders noch einmal die Rolle der Kinder des Imperators. Wenn sich jemand schon die Mühe macht, sein Wesen und seine Macht auf eine Reihe von Agenten zu übertragen, die ihre alten Identitäten quasi nur noch als Maske tragen und darunter steckt wirklich eine Mind-Copy des Imperators... so sei das schon beängstigend.
Natürlich erwähnte Hood auch, dass selbst wenn der Imperator quasi nur körperlich besiegt sei, sein Geist durchaus Zeit brauche sich einen neuen Körper zu finden und sich diesem anzupassen. Nur eines sei sicher, der Imperator wird wenn er zurückschlägt verdammt sauer sein. Hood spielte immerhin auch darauf an, dass der Verlust seines Körpers im Tempel auf Dromund Kaas ja nicht das erste Mal sei, dass er gewissermaßen seine Haut gewechselt haben dürfte, immerhin wird man ja nicht so alt und behält die ewig gleiche Form.
Im Gegensatz zu seinen Kollegen, die gerne damit Hoffnungen schürrten zu sagen, ja wir hätten da schon einiges geplant, klingen Hoods Ausführungen deutlich nüchterner. Die Rückkehr des Imperators sei in verschiedenen Formen möglich, es gibt bei Fans wie Autoren natürlich diesen Drang kultische Oberbösewichte selbst von den Toten wiederauferstehen zu lassen und der Imperator wird ein solcher werden, aber es gibt derzeit keine konkreten Pläne. Immerhin toben gerade die Schreckensmeister durch die Galaxis.
Eine interessante Frage offenbarte sich beim Thema Schreckensmeister, die ja gerade Republik-Chars etwas fremd wirken dürften. Nur hatte Hood keine sehr zufriedenstellende Antwort parat, ob es denn gewollt sei, dass sich manche Klassen und Fraktionen von plötzlichen Entwicklungen überrascht vorkämen. Denn die Antwort war etwas in die Richtung, man wolle zum Twinken anspornen was eben das einzigartige Story-Element anbelangt.
Auf die Frage hin ob man nun davon sprechen könne, die Schreckensmeister hätten sich als dritte Fraktion eingebracht wusste Hood interessantes zu berichten. Ja sie seien an Denova, Karaggas Palast und der nächsten Ops beteiligt... ABER man dürfe nicht vergessen, dass Karaggas Palast uns auch verraten hat, wie die Hutts auf diese Bedrohung reagieren und angesichts des sich bildenen Machtvakuums selbst Ambitionen in Richtung galaktischer Vorherrschaft entwickeln könnten. Somit erscheint Makeb in neuem Licht.
Was Makeb und künftigen Story-Content betrifft wusste der Story-Zampano auch zu berichten, dass man sich fürs erste auf die Erfolgsformel von Marvels Avengers halten wolle. Wie auch unsere 8 Klassen wurden selbst die Avengers in jeweils für sich abgeschlossenen Filmen eingeführt, der große Blockbuster (Makeb) sei jedoch eine Teamarbeit geworden, in der jeder allerdings genügend kleine und bedeutende Charaktermomente bekommen habe.
Damit ließe sich sogar etwas Entwickleraufwand für 8 vollständig eigenständige Questsegmente auf Makeb einigermaßen zusammenlegen. Man könne aber immer noch ausreichend klassenspezifische Dialoge und Nebenaufgaben einbauen. Noch im Vor- bzw. Frühsommer war Makeb betreffend die Rede von Makeb als Planet der mehr an die Startwelten angelehnt ist, also Tython, Korriban, Hutta, Ord Mantell, aber auch Coruscant und Dromund Kaas. Gerade Korriban und Kaas könnten allerdings ausschlaggebender für das Makeb-Design sein, da Korriban als letzter der Startplaneten fertig gestellt wurde (man hat ihn nach einem ersten Konzept in der Entwicklung verworfen und kurzerhand neu designed). Auch Dromund Kaas mit seiner offenen Wildnis und vergleichsweise freieren Umgebung galt vor Monaten noch als heißer Kandidat. Wie die F2P-Planung und Teamumbauten das jedoch verändert haben könnten weiß derzeit niemand. Makeb soll jedenfalls ein Planet werden, der die Lvl 50+ Spieler anzieht und zu einem lebhaften Realm wird.
Hoods Makeb-Teaser alias Ankündigung die Hutts kommen mag jetzt weniger Aufsehen erregend sein, als die nebulösen Antworten dazu, ob man Konsequenzen früher Planetenquests miterleben könnte, also um das Beispiel rauszunehmen, die Revaniter. Die Möglichkeit hierzu ist ein großes dickes Vielleicht.
Vom Thema Revanitern zu Revan und ikonischen Gestalten wie diesen. Hood hatte auf seiner Twitterpage einmal eine entsprechende Umfrage gestartet, wer von den großen Bossen denn zurückkehren sollte und viele wollten Darth Malgus wiedersehen. Doch dieser dürfte wirklich tot sein, da die wookiepedia-Page laut Hood einfach eine falsche Zeile aufzuweisen habe. Der Effekt des emotionalen Aufruhrs nachdem man Malgus besiegt hat ist gewollt. Wenn es die Leute nicht mitnimmt, hätte der ganze Storybogen seine Wirkung verfehlt. Hood sprach davon, dass gerade Fans und auch einige Autoren sich dafür aussprechen würde solche großen Gestalten und "Kriegshelden" wieder auszugraben, doch Fakt ist der Krieg geht weiter. Und was passiert wenn solche großen Anführer und Helden sterben? Sie werden ersetzt. So haben wir mit Saresh eine neu Oberste Kanzlerin und dann wird Malgus ja auch eine Schülerin gehabt haben.
Malgus Schülerin btw wird eine Hauptrolle im Ende 2012 erscheinenden Drew Karpyshyn-Roman Annihilation erhalten und Hood wollte sich natürlich nicht dazu äußern, dass diese den Roman überleben und im Game auftreten wird. Er hat es aber ausdrücklich nicht zurückgewiesen, wir dürfen gespannt sein, was aus Malgus Hinterlassenschaft wird.
Wovon Hood anstatt einer Rückkehr Malgus schwadronierte war die Bedeutung neuer Heroen und Oberschurken für die Galaxis. Dabei spiele es ebenso eine Rolle welchen Plan das Imperium das imperiale Oberkommando demnächst umsetzen würde, nachdem man scheinbar jeden Vorsprung gegenüber der Republik erloren hat, wie auch die Amtshandlungen Kanzlerin Sareshs, vor allem welche Rolle das revitalisierte Militär nun unter der anpackenden anti-imperialen Kanzlerin erhalten würde.
Dass es mit dem Reis-nach-Planeten-so-und-so-weil-es-dort-ein-Artefakt-gibt Klassenquests vorbei sein soll lässt Hood zumindest durchklingen, schon mit seiner Avengers-Aussage deutet er einen Shift in der Erzählweise an. Denn das Vanilla-Spiel, das ab November ja durch F2P gratis sein wird, ist eben nur der Beginn. Gewissermaßen Episode I-II von sechs, eben bis jemand sagt "Begonnen dieser Krieg der Sterne hat". Etwas in Konflikt steht diese Linie nur mit einer anderen Aussage, dass man Überschneidungen wie in einigen Gefährtenstories tendenziell eher meiden wolle, sie können passieren, sind aber kein Ziel. Wenn Doc Kaliyo kennt und Vette Risha, dann ist das so, aber es wird keinen Content in diese Richtung geben.
Nun ist es eben Star Wars, aber mehr ein Star Wars wie es im Erweiterten Universum zur klassischen Film-Ära existiert bzw. vielleicht auch über dieses hinaus. Das Imperium muss sich sammeln, die Republik ist militärisch erstarkt und neutrale Fraktionen wie die Hutts versuchen ihr eigenes Territorium zu vergrößern, Makeb ist einer der Planeten die sie schon erobert haben. Auch die Chevin fallen in diese Kategorie einer neutralen Fraktion, die sich ins Spiel gebracht hat.
Hood berichtet davon, dass man in kommendem Content auch erforschen werde, welche Folgen die aktuelle Lage der Nationen habe. Von Saresh wissen wir ja schon, dass sie den Falken zugeneigt ist und ein antikes Gesetz genutzt hat, um den Jedi Befehlsgewalt über republikanische Truppen zu verleihen. Was bekanntlich dazu führte, dass der Barsen'thor eine Armee aus Voss, Esh-Kha und balmorranischen Kampfdroiden auf Corellia gegen das Imperium ins Feld führen konnte, während der Held von Tython als Oberbefehlshaber der Jedi Streitkräfte auch seinen Beitrag leistete.
Auf imperialer Seite wiederum haben wir mit einer Invasion auf Dromund Kaas zu ringen, die viele Sith das Leben gekostet hat und Gerüchte vom Tod des Imperators verursachte. Doch dieser Plot ist bereits schon fast wieder Teil der Vergangenheit. Laut Hood sammelt das Imperium erneut seine Kräfte. Auf Ilum wurde schließlich Darth Malgus besiegt und nun geben die Schreckensmeister ein neues Feindbild vor, gegen das sich die verschiedenen imperialen Fraktionen sammeln können. Hood hat das nicht in diesen Worten gesagt, aber er spricht davon, dass man Sympathien für das Imperium hegen kann, wenn man sich vor Augen führt, dass es für die Imperialen schlichtweg um ihr nacktes Überleben geht, angesichts einer Republik und eines Jedi-Ordens, die sie, wie Revan es versucht hat, gnadenlos bis auf den letzten auslöschen würden.
Der ehemalige Revanchist und absolute Hardliner Revan wurde zwar nicht in Hinsicht auf seinen Verbleib angesprochen, dazu war der Podcast zu Republik-lastig, aber wenn man bedenkt dass Hod als Rep-Koordinator dafür zuständig war Revans Wiedergeburt auf Rep-Seite abzuwickeln und vielleicht sogar mit der Geschichte um die Fabrik zu verbinden... dann weiß er mehr als er durchblicken lässt. Das Thema Man-bekommt-alles-Rep nicht alles mit wurde zwar schon mit einem Verweis auf die Twinkfreundlichkeit abgearbeitet, allerdings durfte der Verweis darauf dass SWTOR ein Fraktions-basiertes Spiel ist nicht fehlen und eben jede Seite ihre eigene Version der Geschichte erfährt.
Unter anderem kam Hood auch auf neutrale Charaktere und Überlegungen in Richtung Weiterentwicklung von bereits eingeführten Planeten samt Konflikten zu sprechen. Wirklich neutrale Charaktere gibt es laut Hood für die Spieler einfach nicht und spricht damit gleich Kopfgeldjäger und Schmuggler an. Wie Han Solo und Boba Fett, standen diese von der ersten Minute an eben auf jeweils ihrer Seite. Han mag versucht haben allen einzureden, er sei nur für das Geld dabei und dann raus aus der Rebellion, aber er war dann doch durch und durch Rebell. Auch Boba Fett nahm am Ende des Tages nur Befehle von Darth Vader entgegen. Die Möglichkeit der Charaktergestaltung ist in diesem Rahmen jedoch gut möglich. Als Schmuggler (Hoods co-geschriebene Klasse) kann man sich etwa als Privatier alias staatlich sanktionierter Gangster in die republikanische Fahne hüllen, aber dann doch ein geldgieriger Schleimbeutel sein und zum Gangsterboss aufsteigen. Kopfgeldjäger hingegen hätten am Ende der Klassenstory nun die Wahl den obersten Kanzler zu ermorden oder Gnade walten zu lassen. In Hoods noch an Spoilervermeidung leidenden Erläuterung bei weitem nicht so episch, entscheidet man sich doch entweder dafür der größte Badass der Galaxis zu sein und das höchste Ziel von allen zu eliminieren oder seinen Namen reinzuwaschen und dafür dem eigenen Sith-Handler einen tödlichen Denkzettel zu verpassen.
Und dann steht man bei der Frage, what's next? Ich persönlich stehe da mit meinem Kopfgeldjäger seit 31. Dezember 2011 und warte noch auf den nächsten großen Auftrag. Fakt ist, derzeit jagd man nach Kanzler Janarus mal wie alle anderen Klasse auf Ilum als Söldner diverse Ziele und dann Darth Malgus. Wenn Ilum als Konzept Makeb entsprechen sollte wäre das zwar interessant, weil Makeb umso größer wäre und sicher genügend Dailies bieten wird, aber man würde einmal mehr um die wirklich genuinen Klassenstories fürchten, die liegen nach Akt III ja auf Eis. Akt IV-VI sind vielleicht einmal was für Addons. Bis dahin schlägt man sich also als Söldner durch Ops, Fraktionsquests, Flashpoints, Events usw.? Bei Hood klänge das fast so.
Aber es war auch Hood der im Zusammenhang mit Makeb von persönlichen Momenten sprach. Läuft Makeb also wie Avengers, dann wird uns dort in Dialogen einiges über unsere nunmehrige Rolle erklärt. Aber gerade auch Hood als Co-Autor des Schmugglers plädiert für künftigen Klassen-Contend. Er persönlich würde gerne die Chance erhalten etwa Rishas Story auszubauen, denn wenn man erfährt wer sie wirklich ist und was sie plant will man ihre Pläne auch zu Ende geführt sehen. Hood würde also gerne aus der Prinzessin Risha gerne Königin Risha machen, die sich den Thron von Dubrillion zurückerobert. Mit Hilfe des Schmugglers versteht sich. Das wäre dann eine Art Akt IV für die Story des Schmugglers, wobei sich ähnliche Gefährten-gelenkte Expansion-Stories auch für andere Klassen denken lassen. Gefährtenquests gibt es ja sogor, nur eben meist alleinig für den ersten Gefährten. Bei anderen bleibt es bei kurzen Black-Screens und Abgängen von der Bühne, um kurz darauf von einem "Solo-Abenteuer" zurückzukehren. Es gäbe sogar heiße Kandidaten für solche neuen Abstecher. Beispielsweise Kira Carsen und die Geschichte der Kinder des Imperators. Risha oder sogar Jasea Willsaam und die Jagd nach den hellen Sith. Vorstellbare wäre auch, dass solcher Content natürlich gegen Kartellmünzen verfügbar wird und auch ohne die notwendige Gefährtenzuneigung getriggert werden kann.
Womit wir beim Thema Weiterentwicklung bestehender Planeten wären. Hoods Interviewer spielte damit auf die diversen Bonusserien an, die alle irgendwie ohne effekt und in sich geschlossen wirkten. Woraufhin Hood entgegnen musste, das wäre etwas woran sie als Entwickler zwar großes Interesse hätten (etwa die Folgen des World Razers zu zeigen, was mit Alderaan wird usw.), was aber in einer MMO-Umgebung schwierig zu realisieren sei, im Gegensatz zu einem Single Player Spiel. Womöglichst ist Hood da mit seiner Antwort noch etwas über das Ziel hinaus geschossen. Gemeint waren wohl eher Konsequenzen des eigenen Handelns zu erleben und zwar auch als Folge einer Planetenquest. Ausgeschlossen ist das nicht, da schon vor längerer Zeit zumindest ein Entwickler Interesse an neuen Bonus Serien bzw. Daily-Quest-Gebieten auf loweren Planeten verkündete.
Hoods Statement ist in gewisser Weise auch auf viele andere Charaktere anwendbar die auf letzten Storystand als KIA bewertet werden würden:
In Star Wars haben viele Charaktere die besonders stark in der Macht waren die Angewohnheit in der einen oder anderen Form wiederzukehren.
Score! Zudem gestand Hood, dass man sich als Inspiration für SWTOR nicht so sehr die Prequels alias die neue Trilogie und deren Serienableger The Clone Wars, sondern die klassische Trilogie - für viele immer noch einfach "das" Star Wars - zum Vorbild genommen habe. Und da es sich im Erweiterten Universum, ein Lucasarts-Name für alles was über die Filme hinausgeht (Serien, Games, Comics, Bücher), um eine völlig unbehandelte Ära handelt, die Bioware ja mit KOTOR 1 selbstständig erschaffen hat (wenn man die Jedi Chroniken einmal außer Acht lässt).
Hin und her gerissen zwischen seiner üblichen Praxis bloß keine Spoiler auf die Story entwischen zu lassen und der Situation einmal wirklich spoilern zu dürfen ließ Hood doch durchaus einige Dinge anklingen, die den Kurs künftigen Imperator-Contents bestimmen dürften.
So betonte Hood insbesonders noch einmal die Rolle der Kinder des Imperators. Wenn sich jemand schon die Mühe macht, sein Wesen und seine Macht auf eine Reihe von Agenten zu übertragen, die ihre alten Identitäten quasi nur noch als Maske tragen und darunter steckt wirklich eine Mind-Copy des Imperators... so sei das schon beängstigend.
Natürlich erwähnte Hood auch, dass selbst wenn der Imperator quasi nur körperlich besiegt sei, sein Geist durchaus Zeit brauche sich einen neuen Körper zu finden und sich diesem anzupassen. Nur eines sei sicher, der Imperator wird wenn er zurückschlägt verdammt sauer sein. Hood spielte immerhin auch darauf an, dass der Verlust seines Körpers im Tempel auf Dromund Kaas ja nicht das erste Mal sei, dass er gewissermaßen seine Haut gewechselt haben dürfte, immerhin wird man ja nicht so alt und behält die ewig gleiche Form.
Im Gegensatz zu seinen Kollegen, die gerne damit Hoffnungen schürrten zu sagen, ja wir hätten da schon einiges geplant, klingen Hoods Ausführungen deutlich nüchterner. Die Rückkehr des Imperators sei in verschiedenen Formen möglich, es gibt bei Fans wie Autoren natürlich diesen Drang kultische Oberbösewichte selbst von den Toten wiederauferstehen zu lassen und der Imperator wird ein solcher werden, aber es gibt derzeit keine konkreten Pläne. Immerhin toben gerade die Schreckensmeister durch die Galaxis.
Eine interessante Frage offenbarte sich beim Thema Schreckensmeister, die ja gerade Republik-Chars etwas fremd wirken dürften. Nur hatte Hood keine sehr zufriedenstellende Antwort parat, ob es denn gewollt sei, dass sich manche Klassen und Fraktionen von plötzlichen Entwicklungen überrascht vorkämen. Denn die Antwort war etwas in die Richtung, man wolle zum Twinken anspornen was eben das einzigartige Story-Element anbelangt.
Auf die Frage hin ob man nun davon sprechen könne, die Schreckensmeister hätten sich als dritte Fraktion eingebracht wusste Hood interessantes zu berichten. Ja sie seien an Denova, Karaggas Palast und der nächsten Ops beteiligt... ABER man dürfe nicht vergessen, dass Karaggas Palast uns auch verraten hat, wie die Hutts auf diese Bedrohung reagieren und angesichts des sich bildenen Machtvakuums selbst Ambitionen in Richtung galaktischer Vorherrschaft entwickeln könnten. Somit erscheint Makeb in neuem Licht.
Was Makeb und künftigen Story-Content betrifft wusste der Story-Zampano auch zu berichten, dass man sich fürs erste auf die Erfolgsformel von Marvels Avengers halten wolle. Wie auch unsere 8 Klassen wurden selbst die Avengers in jeweils für sich abgeschlossenen Filmen eingeführt, der große Blockbuster (Makeb) sei jedoch eine Teamarbeit geworden, in der jeder allerdings genügend kleine und bedeutende Charaktermomente bekommen habe.
Damit ließe sich sogar etwas Entwickleraufwand für 8 vollständig eigenständige Questsegmente auf Makeb einigermaßen zusammenlegen. Man könne aber immer noch ausreichend klassenspezifische Dialoge und Nebenaufgaben einbauen. Noch im Vor- bzw. Frühsommer war Makeb betreffend die Rede von Makeb als Planet der mehr an die Startwelten angelehnt ist, also Tython, Korriban, Hutta, Ord Mantell, aber auch Coruscant und Dromund Kaas. Gerade Korriban und Kaas könnten allerdings ausschlaggebender für das Makeb-Design sein, da Korriban als letzter der Startplaneten fertig gestellt wurde (man hat ihn nach einem ersten Konzept in der Entwicklung verworfen und kurzerhand neu designed). Auch Dromund Kaas mit seiner offenen Wildnis und vergleichsweise freieren Umgebung galt vor Monaten noch als heißer Kandidat. Wie die F2P-Planung und Teamumbauten das jedoch verändert haben könnten weiß derzeit niemand. Makeb soll jedenfalls ein Planet werden, der die Lvl 50+ Spieler anzieht und zu einem lebhaften Realm wird.
Hoods Makeb-Teaser alias Ankündigung die Hutts kommen mag jetzt weniger Aufsehen erregend sein, als die nebulösen Antworten dazu, ob man Konsequenzen früher Planetenquests miterleben könnte, also um das Beispiel rauszunehmen, die Revaniter. Die Möglichkeit hierzu ist ein großes dickes Vielleicht.
Vom Thema Revanitern zu Revan und ikonischen Gestalten wie diesen. Hood hatte auf seiner Twitterpage einmal eine entsprechende Umfrage gestartet, wer von den großen Bossen denn zurückkehren sollte und viele wollten Darth Malgus wiedersehen. Doch dieser dürfte wirklich tot sein, da die wookiepedia-Page laut Hood einfach eine falsche Zeile aufzuweisen habe. Der Effekt des emotionalen Aufruhrs nachdem man Malgus besiegt hat ist gewollt. Wenn es die Leute nicht mitnimmt, hätte der ganze Storybogen seine Wirkung verfehlt. Hood sprach davon, dass gerade Fans und auch einige Autoren sich dafür aussprechen würde solche großen Gestalten und "Kriegshelden" wieder auszugraben, doch Fakt ist der Krieg geht weiter. Und was passiert wenn solche großen Anführer und Helden sterben? Sie werden ersetzt. So haben wir mit Saresh eine neu Oberste Kanzlerin und dann wird Malgus ja auch eine Schülerin gehabt haben.
Malgus Schülerin btw wird eine Hauptrolle im Ende 2012 erscheinenden Drew Karpyshyn-Roman Annihilation erhalten und Hood wollte sich natürlich nicht dazu äußern, dass diese den Roman überleben und im Game auftreten wird. Er hat es aber ausdrücklich nicht zurückgewiesen, wir dürfen gespannt sein, was aus Malgus Hinterlassenschaft wird.
Wovon Hood anstatt einer Rückkehr Malgus schwadronierte war die Bedeutung neuer Heroen und Oberschurken für die Galaxis. Dabei spiele es ebenso eine Rolle welchen Plan das Imperium das imperiale Oberkommando demnächst umsetzen würde, nachdem man scheinbar jeden Vorsprung gegenüber der Republik erloren hat, wie auch die Amtshandlungen Kanzlerin Sareshs, vor allem welche Rolle das revitalisierte Militär nun unter der anpackenden anti-imperialen Kanzlerin erhalten würde.
Dass es mit dem Reis-nach-Planeten-so-und-so-weil-es-dort-ein-Artefakt-gibt Klassenquests vorbei sein soll lässt Hood zumindest durchklingen, schon mit seiner Avengers-Aussage deutet er einen Shift in der Erzählweise an. Denn das Vanilla-Spiel, das ab November ja durch F2P gratis sein wird, ist eben nur der Beginn. Gewissermaßen Episode I-II von sechs, eben bis jemand sagt "Begonnen dieser Krieg der Sterne hat". Etwas in Konflikt steht diese Linie nur mit einer anderen Aussage, dass man Überschneidungen wie in einigen Gefährtenstories tendenziell eher meiden wolle, sie können passieren, sind aber kein Ziel. Wenn Doc Kaliyo kennt und Vette Risha, dann ist das so, aber es wird keinen Content in diese Richtung geben.
Nun ist es eben Star Wars, aber mehr ein Star Wars wie es im Erweiterten Universum zur klassischen Film-Ära existiert bzw. vielleicht auch über dieses hinaus. Das Imperium muss sich sammeln, die Republik ist militärisch erstarkt und neutrale Fraktionen wie die Hutts versuchen ihr eigenes Territorium zu vergrößern, Makeb ist einer der Planeten die sie schon erobert haben. Auch die Chevin fallen in diese Kategorie einer neutralen Fraktion, die sich ins Spiel gebracht hat.
Hood berichtet davon, dass man in kommendem Content auch erforschen werde, welche Folgen die aktuelle Lage der Nationen habe. Von Saresh wissen wir ja schon, dass sie den Falken zugeneigt ist und ein antikes Gesetz genutzt hat, um den Jedi Befehlsgewalt über republikanische Truppen zu verleihen. Was bekanntlich dazu führte, dass der Barsen'thor eine Armee aus Voss, Esh-Kha und balmorranischen Kampfdroiden auf Corellia gegen das Imperium ins Feld führen konnte, während der Held von Tython als Oberbefehlshaber der Jedi Streitkräfte auch seinen Beitrag leistete.
Auf imperialer Seite wiederum haben wir mit einer Invasion auf Dromund Kaas zu ringen, die viele Sith das Leben gekostet hat und Gerüchte vom Tod des Imperators verursachte. Doch dieser Plot ist bereits schon fast wieder Teil der Vergangenheit. Laut Hood sammelt das Imperium erneut seine Kräfte. Auf Ilum wurde schließlich Darth Malgus besiegt und nun geben die Schreckensmeister ein neues Feindbild vor, gegen das sich die verschiedenen imperialen Fraktionen sammeln können. Hood hat das nicht in diesen Worten gesagt, aber er spricht davon, dass man Sympathien für das Imperium hegen kann, wenn man sich vor Augen führt, dass es für die Imperialen schlichtweg um ihr nacktes Überleben geht, angesichts einer Republik und eines Jedi-Ordens, die sie, wie Revan es versucht hat, gnadenlos bis auf den letzten auslöschen würden.
Der ehemalige Revanchist und absolute Hardliner Revan wurde zwar nicht in Hinsicht auf seinen Verbleib angesprochen, dazu war der Podcast zu Republik-lastig, aber wenn man bedenkt dass Hod als Rep-Koordinator dafür zuständig war Revans Wiedergeburt auf Rep-Seite abzuwickeln und vielleicht sogar mit der Geschichte um die Fabrik zu verbinden... dann weiß er mehr als er durchblicken lässt. Das Thema Man-bekommt-alles-Rep nicht alles mit wurde zwar schon mit einem Verweis auf die Twinkfreundlichkeit abgearbeitet, allerdings durfte der Verweis darauf dass SWTOR ein Fraktions-basiertes Spiel ist nicht fehlen und eben jede Seite ihre eigene Version der Geschichte erfährt.
Unter anderem kam Hood auch auf neutrale Charaktere und Überlegungen in Richtung Weiterentwicklung von bereits eingeführten Planeten samt Konflikten zu sprechen. Wirklich neutrale Charaktere gibt es laut Hood für die Spieler einfach nicht und spricht damit gleich Kopfgeldjäger und Schmuggler an. Wie Han Solo und Boba Fett, standen diese von der ersten Minute an eben auf jeweils ihrer Seite. Han mag versucht haben allen einzureden, er sei nur für das Geld dabei und dann raus aus der Rebellion, aber er war dann doch durch und durch Rebell. Auch Boba Fett nahm am Ende des Tages nur Befehle von Darth Vader entgegen. Die Möglichkeit der Charaktergestaltung ist in diesem Rahmen jedoch gut möglich. Als Schmuggler (Hoods co-geschriebene Klasse) kann man sich etwa als Privatier alias staatlich sanktionierter Gangster in die republikanische Fahne hüllen, aber dann doch ein geldgieriger Schleimbeutel sein und zum Gangsterboss aufsteigen. Kopfgeldjäger hingegen hätten am Ende der Klassenstory nun die Wahl den obersten Kanzler zu ermorden oder Gnade walten zu lassen. In Hoods noch an Spoilervermeidung leidenden Erläuterung bei weitem nicht so episch, entscheidet man sich doch entweder dafür der größte Badass der Galaxis zu sein und das höchste Ziel von allen zu eliminieren oder seinen Namen reinzuwaschen und dafür dem eigenen Sith-Handler einen tödlichen Denkzettel zu verpassen.
Und dann steht man bei der Frage, what's next? Ich persönlich stehe da mit meinem Kopfgeldjäger seit 31. Dezember 2011 und warte noch auf den nächsten großen Auftrag. Fakt ist, derzeit jagd man nach Kanzler Janarus mal wie alle anderen Klasse auf Ilum als Söldner diverse Ziele und dann Darth Malgus. Wenn Ilum als Konzept Makeb entsprechen sollte wäre das zwar interessant, weil Makeb umso größer wäre und sicher genügend Dailies bieten wird, aber man würde einmal mehr um die wirklich genuinen Klassenstories fürchten, die liegen nach Akt III ja auf Eis. Akt IV-VI sind vielleicht einmal was für Addons. Bis dahin schlägt man sich also als Söldner durch Ops, Fraktionsquests, Flashpoints, Events usw.? Bei Hood klänge das fast so.
Aber es war auch Hood der im Zusammenhang mit Makeb von persönlichen Momenten sprach. Läuft Makeb also wie Avengers, dann wird uns dort in Dialogen einiges über unsere nunmehrige Rolle erklärt. Aber gerade auch Hood als Co-Autor des Schmugglers plädiert für künftigen Klassen-Contend. Er persönlich würde gerne die Chance erhalten etwa Rishas Story auszubauen, denn wenn man erfährt wer sie wirklich ist und was sie plant will man ihre Pläne auch zu Ende geführt sehen. Hood würde also gerne aus der Prinzessin Risha gerne Königin Risha machen, die sich den Thron von Dubrillion zurückerobert. Mit Hilfe des Schmugglers versteht sich. Das wäre dann eine Art Akt IV für die Story des Schmugglers, wobei sich ähnliche Gefährten-gelenkte Expansion-Stories auch für andere Klassen denken lassen. Gefährtenquests gibt es ja sogor, nur eben meist alleinig für den ersten Gefährten. Bei anderen bleibt es bei kurzen Black-Screens und Abgängen von der Bühne, um kurz darauf von einem "Solo-Abenteuer" zurückzukehren. Es gäbe sogar heiße Kandidaten für solche neuen Abstecher. Beispielsweise Kira Carsen und die Geschichte der Kinder des Imperators. Risha oder sogar Jasea Willsaam und die Jagd nach den hellen Sith. Vorstellbare wäre auch, dass solcher Content natürlich gegen Kartellmünzen verfügbar wird und auch ohne die notwendige Gefährtenzuneigung getriggert werden kann.
Womit wir beim Thema Weiterentwicklung bestehender Planeten wären. Hoods Interviewer spielte damit auf die diversen Bonusserien an, die alle irgendwie ohne effekt und in sich geschlossen wirkten. Woraufhin Hood entgegnen musste, das wäre etwas woran sie als Entwickler zwar großes Interesse hätten (etwa die Folgen des World Razers zu zeigen, was mit Alderaan wird usw.), was aber in einer MMO-Umgebung schwierig zu realisieren sei, im Gegensatz zu einem Single Player Spiel. Womöglichst ist Hood da mit seiner Antwort noch etwas über das Ziel hinaus geschossen. Gemeint waren wohl eher Konsequenzen des eigenen Handelns zu erleben und zwar auch als Folge einer Planetenquest. Ausgeschlossen ist das nicht, da schon vor längerer Zeit zumindest ein Entwickler Interesse an neuen Bonus Serien bzw. Daily-Quest-Gebieten auf loweren Planeten verkündete.
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