Freitag, 27. April 2018
Wenn die Ewige Allianz zerfällt

Titularkaiser

Das Ende der Allianz-Ära mag wie ein Segen wirken, es wirft aber auch die große Frage auf wie mit der finalen Entscheidung aus KotET umzugehen ist: was wird aus einem Kaisertitel?

Wird die Allianz beseitigt gilt eigentlich auch die Entscheidung aus Kapitel IX aufgehoben und so würde man KotFE und KotET über weite Strecken rückwirkend entwerten. Alles was man erreicht hat ist dann egal. Selbst wenn man nur Iokath und die Ewige Flotte verliert wären nun mehrere Kapitel der Story zwangsweise entwertet. Würde Iokath die Krise überstehen, so würde es ohne die Allianz an die auf Iokath gewählten Verbündeten fallen. Republik oder Imperium hätten so ungehinderten Zugang zu allen Schätzen die Iokath zu bieten hat. Ein nettes Geschenk, um sich im Exil eine fette Rente zu sichern.

Ich gebe zwar weiterhin gerne zu, dass ich KotFE und KotET nicht gemocht habe, aber irgendeine Entschädigung hätte ich dann doch gerne für die überstandenen Qualen. Wobei man argumentieren könnte, dass die im Rahmen der Story erhaltenen Gefährten genau diese Entschädigung darstellen werden. Ich betrachte das etwa auch gerne vom Standpunkt eines Spielers, der versucht hat möglichst viele Berührungspunkte mit KotFE und KotET zu vermeiden. So könnte man ja auch von KotFE direkt nach Iokath gehen, wobei dann allerdings gewisse Gefährten fehlen würden. Während Instant-70er dieses Problem beseitigen können werden sich einige Skipper wohl darüber beschweren, falls 6.0 den Abschluss bestimmter Story-Kapitel als Voraussetzung festlegt, weil sich sonst nicht erklären lässt wie man mit Konsequenzen einer Entscheidung konfrontiert wird die man nie getroffen hat. Wobei BioWare dafür ja auch eine Lösung gefunden hat - man trifft beim Überspringen von Addons Entscheidungen für den Spieler und der muss das eben akzeptieren. Genauso kann man auf Gefährten treffen die man nie rekrutiert hat.

Vielleicht fehlen einem am Ende nur jene Nebencharaktere, die man mit den Alliance Alerts rekrutieren durfte, also eben kein Xalek oder Yuun für jedermann. Ich fände das an sich auch nicht völlig schlecht. So hätte ich etwa kein Problem damit KotFE und KotET zu skippen, um mit Iokath gleich in Richtung 6.0 zu starten, wo ich dann alle notwendigen Gefährten geschenkt bekomme. Fakt ist für mich jedenfalls, dass mir die Nebencharaktere und sogar die meisten Hauptcharaktere auf einigen Chars wirklich gestohlen bleiben können. Mittels Rückholterminal bekomme ich meine ursprüngliche Crew wieder zurück und dank Geschenk-Aktionen und Kartellmarkt hat man ohnehin keinen Gefährten mangel mehr, außerdem gibt es für Iokath einen (oder zwei mittels Terminal) und für Copero einen weiteren Gefährten geschenkt. Nach dieser Logik hätten Raina Temple und Malavai Quinn/Elara Dorne noch größere Auftritte vor sich als die meisten Rückkehrer der 4.0 und 5.0 Ära. Aber wahrscheinlich wird sich auch 6.0 damit auseinandersetzen Instant-70ern einen sauberen Start mit allen Haupt-Gefährten aus 4.0-5.9 zu ermöglichen.

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Exar Kun: Auserwählt um Vitiate zu töten?

Geformt von der dunklen Seite

Schon als Jedi-Padawan war Exar Kun der mächtigste Jedi seiner Generation und er wurde vom damaligen Jedi-Kampfmeister Vodo Siosk-Baas unterrichtet, was es als sehr wahrscheinlich wirken ließ, dass Kun eines Tages seinen Meister als Kampfmeister des Jedi-Ordens ablösen würde. Doch Kuns Ehrgeiz und sein Interesse an Artefakten der Sith, die zu seiner Zeit seit 1000 Jahren weggeschlossen oder zerstört wurden, weil ihnen eine tief innewohnende Bösartigkeit nachgesagt wurde, lockte Kun auf die dunkle Seite. Man kann es ihm vielleicht nicht komplett verübeln, denn Kun war deutlich begabter als seine Mitschüler, doch die ihm gebotene Jedi-Ausbildung schien ihn deutlich zu unterfordern. Kuns Fragen über die Sith und die Natur der Macht schienen den eher bescheidenen Vodo Siosk-Baas zu überfordern, der seine Schüler fernab des großen Jedi-Tempels von Ossus unterrichtete. Baas war wohl nicht der beste Lehrer für einen Schüler wie Kun und umgekehrt hätte Kun sich die auf Ossus verwahrten Artefakte wohl nie gewaltsam angeeignet, wenn ihm die Jedi-Archive offengestanden hätten. Die Jedi zu Kuns Lebzeiten waren wohl nicht weniger dogmatisch als ihre Nachfolger, auch wenn sie in viele kleine Schulen zersplittert waren, welche erst unter Nomi Sunrider in einen gemeinsamen Orden wiedervereint werden sollten. 1000 Jahre vor Kun hatten die Jedi die Sith besiegt und es gab sogar noch lebende Zeitzeugen aus den sehr langlebigen Spezies, doch auch diese waren vielleicht nicht die liberalsten und bestimmte Relikte wurden ganz bewusst weggeschlossen, um auf diese die dunkle Seite selbst wegzusperren.

Als sich Kun auf seine große Studienreise begab, besuchte er Welten wie Onderon und Korriban, wobei er auf Korriban fast sein Ende fand. Dem Tode nahe ergab sich Kun der dunklen Seite und den Manifestationen längst verstorbener dunkler Lords wie Freedon Nadd, woraufhin er gewissermaßen wiedergeboren wurde. Exar Kun wurde von der dunklen Seite geformt und es gab im gesamten Jedi-Orden wohl niemandem der ihm 1 vs. 1 gewachsen gewesen wäre. Als sich Kun jedoch mit Ulic Qel-Droma duellierte erschien beiden der Geist Marka Ragnos, begleitet von anderen geisterhaften Gestalten. Ragnos hatte entweder einen Teil seines Geists in den von beiden verwendeten Sith-Amuletten versteckt oder er war tatsächlich noch als eine Art dunkler Machtgeist am Leben, vielleicht war er aber auch nur ein Gesicht das die dunkle Seite nutzte, um gegenüber den beiden gefallenen Jedi ihren Willen auszudrücken. Marka Ragnos war der letzte völlig legitime dunkle Lord der Sith gewesen und nachdem die Legenden besagen, dass Freedon Nadd den Geist Naga Sadows zerstört hat, dürfte Ragnos wirklich der letzte dunkle Lord gewesen sein, der über die Autorität verfügte die Nachfolge des Sith-Ordens zu bestimmen. Aber über Sadow und Nadd hatte Kun ja auch bereits seinen Weg als Sith-Schüler eingeschlagen. Ragnos bestimmte Exar Kun jedenfalls zum neuen dunklen Lord und Qel-Droma sollte sein Schüler sein. Doch existierte im alten Sith-Orden bereits eine Regel der Zwei? Eigentlich nicht, weshalb Kuns Ernennung vor allem als Anerkennung als Meister des neuen Ordens zu verstehen sein sollte. Der von der dunklen Seite und den Geistern der Sith geformte dunkle Lord Kun sollte Qel-Droma zu einem Sith-Lord ausbilden, den ersten einer langen Reihe, womit mit der Zeit wohl Platz für weitere Schüler gewesen wäre. Das Ziel dieser Restoration war wohl vor allem Kun als Erben der Sith zu bestätigen und Qel-Droma zu seinem Vollstrecker zu machen, auf dass Kun die neuen Sith-Lords ausbilden würde. Allerdings kam es nicht soweit und selbst wenn man Aleema Keto als weiteres Mitglied des Sith-Ordens betrachtet, so bestand der von Kun formierte dunkle Rat nur aus drei Mitgliedern und tatsächlich versuchte Aleema Keto sich bereits sehr früh eine stärkere Machtposition zu verschaffen, indem sie für Ulics Scheitern beim Angriff auf Coruscant sorgte.

Die von Ragnos nicht anerkannte Aleema Keto war lediglich eine von Freedon Nadd auf den Weg der Sith gelotste Kultistin, die allerdings ihren eigenen Orden von Sith-Kultisten (die Krath) und die Armeen des Kaiserin Teta-Systems befehligte. Aleema Keto war als Nachfahrin Kaiserin Tetas auch ein Beispiel dafür wie sich die Zeiten geändert hatten, denn jene Dynastie die einst den Völkermord an den Sith angeführt hatte (eine Methode die sicher Tetas Geschmack entsprach, nachdem sie schon das eigene Sternensystem mit Blut und Feier geeint hatte) wurde nun zu Dienern der Sith. Ulic war indessen kein Schüler im Sinne der Regel der Zwei, denn Ragnos hatte ihn nicht auserwählt den von der dunklen Seite auserwählten Kun zu töten. Ulic Qel-Droma war vorgesehen die Rolle eines Kriegsherrn zu spielen. Und er hätte auch nicht die Fähigkeiten besessen es mit Kun aufzunehmen, denn das einzige was ihn vielleicht überlegen machte war seine durch ein Gift verstärkte Wut.

Ulic Qel-Droma: der politische Anführer

Die Jedi sahen Exar Kun als Anführer des Sith-Ordens, aber Ulic Qel-Droma war indessen die weit größere Gefahr. Qel-Droma hatte sich mit Aleema Keto eingelassen, was ein ganzes Sonnensystem samt seiner beachtlichen Armee, Waffenfabriken und eines Ordens von Sith-Kultisten auf seine Seite brachte. Aber Qel-Droma hatte auch die Loyalität der Mandalorianer gewonnen, als er Mand'alor im Zweikampf besiegt hatte. Exar Kun hatte indessen nur eine handvoll dunkler Jedi, die Massassi von Yavin 4 und einige alte Superwaffen in peto, mal abgesehen von seinen ungleich größeren Machtfähigkeiten.

Der Sith-Orden Exar Kuns wies also eine Art Doppelspitze auf, wie man sie auch unter Darth Plagueis und Darth Sidious beobachten konnte. Der dunkle Meister blieb im Hintergrund, während sein Schüler das offizielle Oberhaupt einer neugeschaffenen Großmacht werden sollte. So gesehen war ja auch Count Dooku die Marionette der Sith, denn lange glaubten die Jedi, dass nur die Separatisten von den Sith gesteuert würden und dass Sidious wollen würde, dass Dooku den Krieg gewinnt.

In der gegenwärtigen Situation mit Kaiserin Acina/Kaiser Vowrawn kann man daher auch hoffen, dass einem die wahre Führungsrolle zufallen könnte.

Ragnos Verachtung für Vitiate

Marka Ragnos erschien in den Legends bekanntermaßen zweimal, einmal um Naga Sadow und Ludo Kressh davon abzuhalten sich in einem Duell um die Macht gegenseitig umzubringen und ein zweites Mal als er verhinderte, dass Exar Kun und Ulic Qel-Droma das gleiche Schicksal ereilte. Ragnos stand demnach wohl immer für die Eintracht unter den Sith und für den Fortbestand des Sith-Ordens, etwas das Lord Vitiate nie tat. Dass Ragnos 1000 Jahre nach seinem Tod einen gefallenen Jedi kraft seiner Autorität zum rechtmäßigen dunklen Lord der Sith erklärte sollte Vitiate gekränkt haben. Kun hatte jedenfalls auch alle Mittel, um ein neues Sith-Imperium zu errichten. Neben den Aufzeichnungen und Artefakten Naga Sadows (des letzten dunklen Lords), besaß Kun nun auch die aus dem Jedi-Tempel gestohlenen Holocrone und die Sammlung der Krath. Dazu kam eine junge und loyale Anhängerschaft von Ex-Jedi, sowie alles was die Krath beisteuern konnten. Aleema Keto verriet Ulic Qel-Droma ja auch, weil sie so eine direkte Verbindung zu Exar Kun aufzubauen hoffte. Mit Aleemas Tod dürfte Kun dann die direkte Kontrolle über die Krath übernommen haben. An dunklen Machtnutzern sollte es da nicht gemangelt haben, viel eher schon an Soldaten, aber die Krath ließen ja auch eine Armee von Sith-Kriegsdroiden bauen.

Und dazu kamen noch die Mandalorianer, welche später von Vitiate wohl ganz bewusst in einen Krieg gegen die Republik gelockt wurden. Die militärische Schlagkraft der mandalorianischen Clans wäre zu diesem Zeitpunkt wohl durchaus in der Lage gewesen Exar Kun zum Triumph über des Sith-Imperium Vitiates zu verhelfen. Die Mandalorianischen Kriegen sollten also wohl nicht bloß die Stärke der Republik testen, sondern auch helfen die Mandalorianer auszudünnen.

Freedon Nadds und Kuns eigene Entdeckungen über das Verschwinden der Sith

Von Freedon Nadd weiß man, dass er nur einige Jahrhunderte nach dem Verschwinden der Sith intensive Reisen im ehemaligen Sith-Reich unternahm. Nadd erforschte Gräber und suchte nach alten Schriften, Holocronen und Relikten. Diese brachte er zweifellos mit nach Onderon, wo sie nach dem Naddisten-Aufstand vermutlich in die Hände der Jedi fielen oder versteckt werden mussten. Einiges dürfte aber wohl auch in die Hände der Krath gefallen sein, die ja selbst intensiv nach altem Sith-Wissen suchten.

In den Ruinen der alten Sith-Zivilisation könnten Nadd, Kun und die Krath auch auf Hinweise über Vitiate gestoßen sein. Vitiate selbst dürfte zugleich auch daran interessiert gewesen sein, seine Spuren zu verwischen, wofür er Sith-Infiltratoren im Jedi-Orden missbrauchte. Die Jedi-Wächter alter Sith-Welten könnten also auch im Auftrag des Sith-Imperators gehandelt haben, um Gestalten wie Nadd und Kun aufzuhalten, offiziell im Namen des Jedi-Ordens, inoffiziell um den Aufstieg von Rivalen zu verhindern. Der Jedi-Geheimbund tat bis zu den Mandalorianischen Kriegen ja etwas ähnliches, er versuchte den Aufstieg des nächsten Exar Kun zu verhindern, indem er alle möglichen Sith-Artefakte aufstöberte und in Verwahrung nahm. Wenn Nadd oder Kun auf ihren Reisen also vielleicht einen "Jedi" töteten, der sich ihrem Weg zur dunklen Seite in den Weg gestellt hatte, dann könnte dieser vielleicht auch gar kein echter Jedi gewesen sein. Ich stelle mir etwa auch vor, dass sich Freedon Nadd nur deshalb mit der Herrschaft über Onderon zufrieden gab, weil ihm in seinem Konflikt mit Vitiates Artefaktjägern nichts anderes übrig blieb. Freedon Nadd gelang es nie eine Machtbasis zu erlangen wie es Exar Kun oder der Allianzkommandant vermochten. Doch Nadd gelang es sein Wissen und wahrscheinlich auch die Tradition eines auf Opposition zu Vitiate eingestellten Sith-Ordens weiterzugeben.

Aus der Perspektive eines Marka Ragnos oder Naga Sadow gab der Ex-Jedi Exar Kun wohl einen idealen Revolutionär ab, denn er verband die wilde Ablehnung des Jedi-Ordens der ersten dunklen Lords damit Mensch zu sein. Auch die ersten dunklen Lords waren Menschen gewesen und unter Vitiate hatte sich der Sith-Orden gegenüber Menschen geöffnet, welche nun wohl die Mehrheit der Sith-Lords stellten. Sadow hatte seine menschliche Abstammung immer stark betont und er blickte wohl auf weniger menschliche Sith-Lords wie Ludo Kressh herab. Exar Kun war wohl ein Kandidat auf den sich sowohl Marka Ragnos, als auch Naga Sadow einigen konnten - ein dunkler Lord wie es ihn seit Ajunta Pall nicht mehr gegeben hatte - ein möglicher Neugründer des Sith-Ordens! Unter Kun hätten es dann vielleicht auch die besiegten Sith des Imperiums in die Ränge des neuen Sith-Ordens geschafft, wenn Vitiates Sith ihren Meister nicht schon vorher zu Gunsten des sterblichen Kuns betrogen hätten.

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Die Chancen für einen Besuch auf Onderon
Onderon ist eine in den Legends und gerade in der Old Republic-Ära tief verwurzelte Welt, weshalb es sich wirklich lohnen könnte diese Nostalgie für SWTOR zu nutzen. Wie Creative Director Charles Boyd aber auch weiß ist Onderon leider nicht mehr allzu vielen Star Wars-Fans bekannt. Für die Generation Clone Wars ist Onderon einer der Schauplätze der vierten Staffel ihrer Darstellung der Klonkriege, die nun auch den Vorteil besitzt kanonisch zu sein.

Als Welt zwischen Kanon und Legends wäre Onderon für Fans sicher interessant, aber der Planet wirft eben auch das Problem der nicht mehr ganz einheitlichen Kontinuität auf. Die Legends-Version von Onderon hatte etwa den sehr bedeutenden Mond Dxun und die gesamte Hintergrundgeschichte um den Sith-Lord und König Freedon Nadd aufzuweisen, dessen Sarkophag nach Dxun gebracht wurde. Während BioWare in KotOR I darauf verzichtete Onderon zu verwenden, ließ sich Obsidian nicht durch Ehrfurcht oder ähnliches davon abhalten. Onderon und Dxun sind ein fester Bestandteil von KotOR II, inklusive mandalorianischem Außenposten und Grab von Freedon Nadd.

Den letzten Ingame-Verweis auf Onderon gab es durch Jakarros Droidenübersetzer C2-D4, der wohl einst der Königin von Onderon gehört hat. Schon damals gab es ausschweifende Spekulationen darüber, dass es nach 3.0 nach Onderon gehen könnte. Immerhin hatten wir in 3.0 gerade Yavin 4 und Rishi besucht. Doch seit Onderon in The Clone Wars Verwendung fand könnte der Planet nicht länger bloß in die Legends-Kategorie fallen, sondern als "The Clone Wars-Planet" gelten. Und einen solchen gab es zuletzt in Form von Umbara, ein Flashpoint der laut Charles Boyd seiner eigenen und der Begeisterung jüngerer Mitglieder des Entwicklerteams für die Serie entsprang. Aus Design-Gründen würde das auch Sinn machen, denn das Onderon der Legends stammt aus den Dark Horse Comics der 90er (Tales of the Jedi, Dark Empire 3) bzw. der Umsetzung in KotOR II.

Geschichtlich hatte Onderon bereits in KotOR II und auch in TCW das gleiche Motiv zu bieten, einen Machtkampf im Herrscherhaus, wobei das TCW-Onderon nun auch einen anderen wichtigen Teil zu Star Wars beigetragen hat. Saw Gerrera begann seine Karriere als Freiheitskämpfer auf Onderon! Und einen derart unerbittlichen hauptberuflichen Revolutionär könnte es ja auch in SWTOR geben, Zenith wäre etwa ein Anwärter auf diese Rolle, sollte man ihn zum Bösewicht machen wollen. Onderon hätte dichte Dschungel, wilde Tiere und womöglich ein mandalorianisches Trainingslager auf Dxun zu bieten, sodass es durchaus eine Chance gäbe hier ein Daily-Gebiet zu schaffen. Wozu dann auch noch die befestigte Stadt Iziz hinzukäme, wo es ja Händler und Cantinas geben könnte, also alles was man für einen Daily-Hub so brauchen würde.

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Donnerstag, 26. April 2018
Star Wars Resistance: die neue Animationsserie rückt Piloten in den Mittelpunkt
https://www.starwars-union.de/nachrichten/19318/BIG-NEWS-Neue-Star-Wars-Animationsserie-angekuendigt/

Und das Teaser-Bild zeigt uns einen NovaDive Scout aus Galactic Starfighter, womit diese Schiffsklasse nun vielleicht Teil des Kanons wird, ähnlich wie die alten Hammerhead-Kreuzer, welche es in Rebels und sogar Rogue One zu sehen gab.

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Mittwoch, 25. April 2018
Die Splitterallianz, die Ewige Allianz und die Konföderation unabhängiger Systeme
Die Botschafter-Klassenstory mag ihre vehementen Kritiker haben, doch sie verrät einem dafür auch ungemein viel über die Weltpolitik und die damit verbundene Geschichte der SWTOR-Galaxis. Zunächst einmal besteht die Splitterallianz aus mehreren durchaus wichtigen Welten der Alten Republik und ich möchte die Betonung auf Alte Republik bestärken, denn die Mineral- und Erz-Welt Aeten II, die Handelswelt Saleucami und das Finanzzentrum Erigorm spielten selbst in den Legends Jahrtausende später kaum noch eine Rolle. Doch in der alten Republik waren diese drei Welten wohl echte Machtfaktoren und dazu gesellte sich dann auch die Kolto-Quelle Manaan, eine Welt die später durch die Entdeckung des weit effiktiveren Bacta ebenfalls viel von ihrer Bedeutung verlor. Auch Balmorra suchte Anschluss an die Allianz, allerdings zu einem Zeitpunkt als die Welt unter imperialer Besatzung stand und nur durch die Exilregierung vertreten werden konnte. Balmorra blieb selbst in den Legends eine hochbekannte Industriewelt, welche sogar noch zu Zeiten der Klone Imperator Palpatines berühmt-berüchtigte Kampfdroiden herstellte.

Die Splitterallianz lässt sich fast mit Count Dookus Separatisten vergleichen, denn hier haben sich führende Wirtschaftsmächte zusammengeschlossen, um eine korrupte und selbstverliebte Republik hinter sich zu lassen. Doch statt Dooku wird die Allianz von einem ganz anderen Jedi-Meister angeführt, der die Allianz-Mitglieder später auch überzeugt eine Armee nach Corellia zu schicken, um den Planeten zu befreien, nachdem die Republik hier wieder einmal schmählich versagt hat. Die militärische Bedeutung der Splitterallianz kann nicht unterschätzt werden, denn man muss bedenken, dass sie quasi aus der Republik entstand, weshalb sie etwa auch einen militärischen Außenposten auf Hoth besaß und dort "republikanische" Truppen von einer republikanischen Basis aus befehligte. Im Gegensatz zu Dookus Separatisten hatte sich die Splitterallianz noch nicht völlig von der Republik los gesagt, doch ihr Führungszirkel stellte bereits eine mögliche verfassungsgebende Versammlung dar, denn die entsandten Vertreter ihrer jeweiligen Regierung waren entweder aktive Senatoren (wie Tobas Grell) oder hätten dieses Amt in einer Abspaltung der Republik sicher inne gehabt (wie Tai Cordan, der Jahre später tatsächlich Senator wurde).

Dass sich bedeutende Welten von der Republik lossagen ist in der galaktischen Geschichte ein wiederkehrendes Phänomen und auch die Botschafter-Story auf Rishi verrät uns bereits, dass Tai Cordans Tochter eines Tages der nächsten Version der Splitterallianz vorstehen wird. Nur die Entsendung eines tatkräftigen Jedi-Meisters konnte verhindern, dass sich die Splitterallianz dazu entschloss eine eigene Regierung zu gründen und Abschied von der Republik zu nehmen. Oft wäre solcher Separatismus jedoch durchaus klug, denn auch Staatenbünde unterliegen Zyklen des Zerfalls.

Ich würde sogar argumentieren, dass Dookus Separatisten nur deshalb einen Krieg mit der Republik vom Zaun brachen weil Dooku eben ein Agent des Sith-Ordens war und Darth Sidious diesen Krieg nutzen wollte seinen Masterplan in die Tat umzusetzen. Wozu ihm der idealistische Ex-Diplomat und Anti-Korruptions-Aktivist Dooku regelrecht ins Messer lief. Dooku kritisierte alles was wirklich schlecht an der Republik war und er nahm die Jedi nicht von seiner Kritik aus. Vielleicht hätte die Möglichkeit bestanden, dass Qui-Gon Jinn auf dem Staatsgebiet der Konföderation Unabhängiger Systeme einen neuen Jedi-Orden hätte gründen können, der weniger "regimetreu" gewesen wäre. Doch Qui-Gon starb und Dooku ließ sich von Darth Sidious rekrutieren. Dennoch hatte Dooku mit seiner Kritik völlig recht, nur leider wurde er völlig diskreditiert, weil er sich den Sith anschloss und durch Sidious angetrieben wurde sich selbst zum Buhmann der Klonkriege zu machen. Dooku wurde genau das Monster das er hätte verhindern wollen, doch bis dahin wurde er von seinen Anhängern im konföderierten Senat als Held verehrt, der moralisch einwandfreier handelte als der gesamte Jedi-Orden. Dooku war ja immerhin auch Qui-Gon Jinns Meister und dessen Systemkritik stammte von Dooku. Nur war Dooku eben weit politischer und Qui-Gon mehr der metaphysische und doch bodenständige Typ.

Die Ewige Allianz als Auffangbecken für Imperiale, Republikaner, Neutrale und Zakuulaner ist eine weitere Gruppe von Separatisten, die im Fall von Leuten wie Jorgan die Korruption der Republik erkannt hat. Andere schlossen sich der Allianz an weil Republik wie Sith-Imperium tatenlos und unentschlossen blieben, sie kümmerten sich lieber um ihren Krieg, als die wirklich Bedrohung oder das Leid der Bevölkerung. Die Allianz wurde zum Auffangbecken für all jene die sich im Stich gelassen fühlten und etwas tun wollten. Doch wie bei Dookus Separatisten ist unklar wohin die Reise gehen soll, schließt man sich den Sith an oder der Republik und egal was man tut, wird man zum korrupten Diktator oder versucht man in einer Welt voller Grauzonen der Leuchtturm einer höheren Moral zu sein? Die Republik steht längst nicht mehr für das Gute und das Sith-Imperium ist nicht mehr das ultimative Böse - denn die Jedi sind geschlagen und der Sith-Imperator ist tot. Als Spieler ist man nun voraussichtlich in der privilegierten Rolle des Entscheiders, der wirklich bestimmen kann, wie komplex sich die Lage gestaltet. So kann man als Imperator die Republik und als Commander das Imperium gewählt haben, wobei die moralische Ausrichtung in der Zukunft wiederum nicht vorgegeben ist. Ein republikanischer Patriot kann dunkler sein als ein mit dem Imperium verbündeter Commander, der die Ewige Flotte Hilfsgüter ausliefern ließ und von Jace Malcoms Invasion auf Iokath angewiedert war.

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Die Gefährten-Roadmap läuft bald aus
5.9 steht bevor und auch für 5.10 und 5.10.1 sind bereits zurückkehrende Gefährten angekündigt (Dark Jaesa, Kira Carsen, Scourge), sodass nur noch eine überschaubare Anzahl fehlen wird:

Light Jaesa
Nadia Grell
Zenith
Tharan Cedrax
Khem Val/Darth Zash

Dass man Dark Jaesa und Light Jaesa getrennt veröffentlicht wirkt zunächst irritierend, es zeigt aber auch, dass diese beiden Versionen desselben Charakters grundverschieden sind und dass es wohl leichter war Ideen für die Rückkehr der dunklen Jaesa zu finden. Light Jaesa steht nicht auf der offiziellen Roadmap, aber ihre Rückkehr ist durchaus geplant.

Auch die fehlenden drei Gefährten des Jedi-Botschafters sollten relativ leicht zurückzubringen sein, außer... BioWare entscheidet sie für 6.0 oder einen Flashpoint/ein Daily-Gebiet zu verwenden. Was im Fall Zeniths vielleicht Sinn machen würde, da er eine sehr klare anti-imperiale Einstellung besitzt und Botschafter könnten sich in 5.2 ja auch für das Sith-Imperium entschieden haben, weshalb er einem die Gefolgschaft verweigern und die Freundschaft kündigen sollte. Vielleicht ist Zenith daher auch zu schwierig für eine baldige Rückkehr.

Nicht weniger schwierig stellt sich die Rückkehr von Khem Val/Darth Zash dar. Man hat schon Dark und Light Jaesa getrennt, also wieso nicht auch Khem und Zash? Das wäre zumindest einer meiner Vorschläge und Zash in einem neuen Körper wäre ja auch nicht uninteressant. Doch die Trennung zwischen Khem und Zash betrifft wohl nur einen winzigen Bruchteil der Spielerschaft, nämlich jene die sich bis ans Ende der Gefährtenstory von Khem vorgewagt und dort etwa gegen Khem entschieden haben. Ich würde mal die Theorie aufstellen, dass sicher 95% der Sith-Inquisitoren entweder Khem gewählt oder noch nicht einmal die Entscheidung zwischen Khem und Zash getroffen haben.

Der Jedi-Botschafter wird wohl die letzte Klasse sein, die alle ihre Gefährten zurückerhält (außer man hält Khem bis zuletzt zurück) und das ist auch nicht völlig unerwartet, denn der Botschafter ist... nicht gerade sehr beliebt. Und das färbt auch auf die Botschafter-Gefährten ab. Ich fand diese etwa auch nur interessant, weil ich hoffte sie etwa als Trooper rekrutieren zu können - Zenith und Felix Iresso hätten gute Mitglieder von Havoc Squad abgegeben. Nadia Grell hätte eine Padawan des Helden von Tython sein können, ganz ohne die romantischen Verwirrungen ihres Ex-Meisters. Einerseits ist das ja gut, denn so haben diese unpopulären Gefährten nicht die Rückkehr beliebterer GefährtInnen aufgehalten, aber dieses Zurückhalten bedeutet wohl auch, dass sie sich als wenig interessantes Beiwerk von Patches vor 6.0 oder nach 6.0 erweisen könnten.

Zum Thema zu viele Gefährten:
https://twitter.com/DiscipleOfMarr/status/989194499095171072

Man kann zumindest die Liste der Hauptcharaktere deutlich "kürzen", in diesem Fall mit Hilfe eines Lichtschwerts. Wirklich Fett angesetzt haben wir in den letzten Jahren in der Kategorie der Nebencharaktere, die auch immer wieder um Geschenk-Gefährten erweitert wird.

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