Dienstag, 1. Mai 2018
Wunsch-Locations für 6.0: Onderon und Dxun
Grafisch hat sich in SWTOR seit 1.0 einiges getan und wenn ich daran denke wie grandios Makeb oder Rishi auf den ersten Blick ausgesehen haben, dann würde ich mir wünschen, dass wir in 6.0 ebenfalls eine Welt finden die Wildnis und ein gepflegtes Stadtbild miteinander vereint, ohne allerdings in Richtung einer Mega-City wie Zakuul zu steuern. Vor allem hoffe ich für 6.0 jedoch auf ein oder sogar zwei Daily-Gebiete.

Stadt, Land, (Dschungel-)Mond

Onderon würde als Planet schon einiges bieten, das sich gut in SWTOR umsetzen lässt. So ist die Hauptstadt Iziz mehr oder weniger auch der zentrale Hub des Planeten und abseits von Iziz müsste man nur Dschungel schaffen, der vom Gelände her durchaus an Welten wie Dromund Kaas erinnern könnte. Ich sehe auf Onderon das beträchtliche Potential eine Art Dromund Kaas mit Tageslicht zu schaffen, auch anders als das doch eher dunkle oder viel mehr blasse Yavin 4. Onderons Dschungel könnte bunter und lebhafter sein, genauso wie die Stadt Iziz selbst sich an Makebs Städten orientieren könnte.

Auf jeden Fall würde Onderon reichlich Gelegenheit bieten Dailies zu implementieren. Der Dschungel ist voll mit reicher Beute an Tieren oder Pflanzen, die man für Händler in der Stadt sammeln könnte. Man könnte aber auch verschollene Jäger oder Sammler retten. Und natürlich wäre es auch möglich das Klischee vom Dschungel als Ort der Verbannung zu bedienen, sodass man auf Räuberbanden oder Rebellen stößt. Und es könnte ja auch Sith-Relikte in der Wildnis geben.

Noch weiter steigern ließe sich das auf Onderons Mond Dxun. Man könnte Onderon zum Missionshub und via Shuttle Dxun zum Daily-Gebiet machen. Dxun ist reine Wildnis, aber auch der Ort wo sich die von Onderon verbannten Rebellen zurückgezogen haben und wo die Jedi das Grab Freedon Nadds versteckten. In KotOR II wurde Dxun zudem als mandalorianischer Außenposten etabliert, sodass wir hier vielleicht einige Dailies für die Mandalorianer (inkl. Mandalorianer-Ruf-Fraktion) erledigen könnten. Die Wildnis Onderons oder Dxuns würde auch die Möglichkeiten bieten mal wieder einen Weltboss oder verschiedene Champion-Bestien einzusetzen, wofür sich dann Erfolge oder Titel verdienen ließen. Und man könnte auch die drei Jägermeister von Rishi oder Trandoshanische Trophäenjäger als Questgeber ansiedeln.

Ich könnte mir sogar vorstellen, dass man existierende Gefährten in eine Art Questreihe einbezieht wie es sie bei den Alliance Alerts in 4.0 gab. So könnten einem die Trandoshanischen Trophäenjäger Bonuspunkte geben, wenn man Qyzen Fess rekrutiert hat und auf ausreichend hohem Einfluss besitzt. An sich fand ich Qyzens Trophäenjagd auf Hoth damals schon nicht schlecht, nur eben nicht ganz gut durchdacht. Das ganze hätte aber vielleicht doch das Zeug zu einer Ruf-Fraktion wie die GSI-Missionen, die in 2.0 eingeführt wurden.

Aber es könnte auch eine ähnlich aufgebaute Rekrutierungsmission geben, sodass man vielleicht einen neuen Gefährten erhalten könnte, wenn man allerlei Quests für dessen Gruppierung absolviert. Mandalorianer und einen Trandoshaner hätte man ja schon, aber auch Rodianer waren einst begeisterte Jäger.

Persönlich würde ich zwar Machtnutzergefährten bevorzugen, aber welche Art von Machtnutzergefährten würde wirklich noch großes Interesse wecken? Ein Wookiee-Jedi oder Sith-Lord vielleicht? Oder sogar ein Trandoshaner mit Lichtschwert und starkem Akzent? Möglich wäre vieles, auch dass man auf KotOR I zurückdenkt und irgendwo in der Wildnis einen verbannten Ex-Jedi oder Ex-Sith wie Jolee Bindo platziert. Ich würde mir von 6.0 auf jeden Fall mehr wünschen als Story-Kapitel, selbst wenn das bedeutet Content zu schaffen, den nicht mehr jeder erlebt, weil er nicht via Quest-Interface vorgeschrieben wird und zum Kapitel gehört. Ich hätte in 6.0 gerne eine Welt in der es neben der Haupt-Story noch andere Dinge zu tun gibt und wo man auch etwas zu farmen hat, denn genau das fehlt mir, ein Grund hin und wieder einzuloggen und etwas zu tun, jedoch ohne den Zwang ein Cap wie CR 300 zu erreichen.

Permalink (4 Kommentare)   Kommentieren

 


Sonntag, 29. April 2018
Warum 5.9 das vielleicht am sehnsüchtigsten erwartete Game Update in der Geschichte von SWTOR ist

Für manche wirkten KotFE und KotET wie die Prequels oder Episode VIII

Die Sequels haben mittlerweile schon Han Solo und Luke Skywalker ermordet, das ist mehr als man sich in den Legends je getraut hat. Aber genau dieses Heldensterben plagt auch The Old Republic.

Dass Darth Marr sterben und Satele Shan ins Exil gehen musste erinnert nahm bereits vorweg, was in Episode VIII mit Luke Skywalker geschehen ist. Während man Skywalker vorwirft alles hingeschmissen zu haben, haben Satele und Marr nicht weniger getan und ihr Lebenswerk aufgegeben. Lukes Rückzug ins Exil und seine Selbstmordgedanken werden ihm gerne als Fehldarstellung ausgelegt, denn immerhin war es Luke der überhaupt erst dafür gesorgt hat, dass der Jedi-Orden wieder eine Chance erhielt zurückzukehren. Sich von seinem Pfad abzuwenden ist natürlich das große Drama an Lukes Zustand in Episode VIII. Soweit sind Satele und Marr nicht gegangen, sie wollen ihre Orden nicht zerstören und sie haben auch nicht vor Arcann und Valkorion kapituliert - im Gegenteil, sie haben sich zurückgezogen, um den auszubilden der Valkorions Erben stürzen wird.

Um zu den Mentoren des Bezwingers des Unsterblichen Imperators zu werden mussten sich Marr und Satele gegenseitig annähern, was dazu führte, dass Satele ihre Selbstlosigkeit aufgeben musste. Satele hatte die Jedi-Ritter in ihren Tod geführt, doch anstatt sich selbst in eine selbstmörderische letzte Schlacht gegen das Ewige Imperium zu unterstützen musste Satele die eher selbstsüchtige Entscheidung treffen sich abzusetzen. Satele wurde zu einer Deserteurin und sie hatte zu lernen aggressivere Methoden zu billigen.

Umgekehrt war Darth Marr zu standhaft, was ihm das Leben gekostet hatte. Marr musste lernen einst mit der Macht zu werden und sich ihrem Willen zu ergeben, bis dahin hatte Marr als klassischer Sith darum gekämpft seine irdischen Ziele zu verteidigen. Voraussetzung um ein Machtgeist zu werden ist jedoch seinen Tod und das damit verbundene Schicksal zu akzeptieren. Marr scheint sich jedoch als Machtgeist doch auch an die Welt der Lebenden zu klammern, was die Beurteilung seines Falls sehr schwierig macht. Auf jeden Fall ist Machtgeist-Marr ruhiger und geduldiger geworden. Er ist nun auch gar nicht mehr in der Lage die unaufhaltsame Macht zwischen dem Imperium und seinen Feinden zu sein. Sith versuchen die Macht und ihre Umwelt zu kontrollieren, sie versuchen aber auch ihrem Tod auszuweichen, etwas das Darth Marr scheinbar nie getan hat. Marr war sich schon als Sith seiner Sterblichkeit bewusst und er verfolgte altruistischere Ziele als seine Standesgenossen, weil er dem Imperium dienen und nicht den Thron des Imperators besteigen wollte. Diese jedihaften Qualitäten dürften dafür gesorgt haben, dass sich Marr als Machtgeist halten konnte.

Satele Shan ist wiederum die Nachfahrin Revans und Bastila Shans, zweier Jedi-Meister welche beide Seiten der Macht erfahren hatten. Satele selbst verfügt über das mächtige Potential dieser Blutlinie, womit wir wieder bei einer Parallele zu Episode VIII wären - den Verheißungen von mächtigen Jedi-Blutlinien. Offiziell scheint es als wäre Satele die perfekte Jedi gewesen, doch auch sie hatte ihre dunkle Seite. Einerseits zeugte sie ein uneheliches Kind mit dem Kriegshelden Jace Malcom, das sie dann aber vor Malcom und der Welt zu verstecken versuchte. Theron hätte quasi im Kloster landen sollen. Gleichzeitig hatte Satele als Padawan und Jedi-Ritterin durchaus noch mit ihren eigenen Gefühlen zu kämpfen, über welche sie nie völlig hinauswuchs. Was Satele tat war ihre Gefühle wegzusperren, egal welche Konsequenzen das auch haben mochte. Dass Satele Jace Malcom verließ und sein Kind in die Obhut eines Eremiten übergab mag auch den Pfad Malcoms vorgezeichnet haben, der noch als Veteran auf Alderaan blieb, um dort den Stellvertreterkrieg zwischen Republik und Imperium durch Haus Organa und Haus Thul auszutragen. Malcom kämpfte als Militärberater auf Alderaan auch Jahre nach Kriegsende noch gegen die Sith und ihre Lakaien, aber auch gegen den Verräter Bouris Ulgo, einen ehemaligen republikanischen General, der Alderaans Unabhängigkeit ausgerufen hatte, sodass die Republik mit jedem größeren Engagement einen Krieg mit Alderaan begonnen hätte. Das dürfte Malcoms Perspektive deutlich geprägt haben, denn er lernte so wohl Separatisten (wie Ulgo) zu verachten. Ulgo wiederum hätte Alderaan vielleicht liberaler regiert, wenn er nicht von Anfang an eine militarisierte Opposition zu fürchten gehabt hätte. Die Republik hatte kein Interesse an einem freien Alderaan, das nicht zur Republik gehörte. Und so wurde Haus Ulgo von zwei Seiten bedrängt, anstatt dass die Republik Ulgo geholfen hätte Haus Thul und die Sith von Alderaan zu vertreiben.

Mittlerweile ist aber auch Jace Malcom quasi-tot und von den großen Helden der 1.0 Ära bleiben nur noch Marrs Geist und Satele. Vielleicht taucht nun General Garza auf und startet ihren eigenen Widerstand oder ein Snoke-Verschnitt schlägt mit einer vom Unsterblichen Imperator dort geparkten Flotte aus dem Rishi Maze zu. Sequel-Bezüge wären viele möglich.

Zurück auf den rechten Weg

Die Prequels wurden seinerzeit kritisiert, weil sie nicht dem mit Star Wars verbundenem Schema entsprachen. Die Alte Republik war zu farbenfroh, zu sauber, zu modern und zu glitzernd - etwas das auch auf Zakuul übertragen werden könnte. Dafür wurden die Prequels zunächst einmal jahrelang gehasst. Bis die zu sehr nach einer Kopie der Originalen Trilogie wirkenden Sequels (vor allem Episode VII) dafür gehasst wurden nichts neues zu probieren und offensichtlich Ideen wiederzuverwerten. The Old Republic steckt theoretisch in der gleichen Zwickmühle, aber praktisch könnte man in dutzende andere Richtungen gehen. Das Star Wars-Franchise ist groß genug, um Ideen zu besitzen, die noch nicht völlig ausgelutscht wirken.

Imperium vs. Republik kann spannende und kultige Geschichten bieten, welche sofern sie von Legends-Material inspiriert sind, ohnehin nur einem Randpublikum sauer aufstoßen könnten und selbst dieses ließe sich durch die geschickte Verpackung dieser Geschichten überlisten. Die Frage ist jedoch, was macht man mit KotFE und KotET? Schweigt man diese Ära tot, so wie es manche bei den Prequels behaupten (demnach würde Disney-Lucasfilm die Prequels soweit wie möglich ignorieren, weshalb auch kaum Clone Wars-Content verwendet wird)? Es könnte so wirken, denn BioWare hat ähnlich wie manche Sparten von Disney-Lucasfilm nur sehr kleine Veröffentlichungsfenster und während Lucasfilm Books neben den Romanen zu den Filmen nur noch sehr wenige unabhängige Werke veröffentlichen kann ist BioWare damit gestraft bei seinen Story-Updates soviel wie möglich voranzubringen.

Das Problem mit KotFE und KotET ist genauso wie mit den Prequels die Frage, ob man sich im klaren ist, was man sich da gewünscht hat. So mancher Prequel-Hater mochte ja dann doch einige Aspekte der Story oder ist sauer weil diesen nicht aufgegriffen werden. Was wurde etwa aus den Klonen, wie lief es nach Order 66 weiter, warum versucht man nicht einige der Lücken in den Prequels zu schließen? Ich wünsche mir etwa seit Jahren einen Roman der sich mit Count Dooku beschäftigt, aber dafür gibt es scheinbar keinen Markt. Jammern hilft nichts, wenn man sich gewünscht hat, dass es genau so ausgeht.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


Samstag, 28. April 2018
Muss der Sith-Kaiser zugleich das Oberhaupt des Sith-Ordens sein?

Lord Vader und die anderen Höflinge Palpatines

In Palpatines Galaktischen Imperium existierte der Sith-Orden entweder halböffentlich oder im Verborgenen. Offiziell war Palpatine lediglich der von den Jedi entstellte Ex-Kanzler und er hielt seine Machtfähigkeiten streng geheim. Zumindest in den Legends wurde Darth Vader jedoch als dunkler Lord der Sith bekannt, wobei die Sith in den Augen mancher wenig mehr als eine Jedi-Splittergruppe waren und wegen der imperialen Abneigung gegenüber den Jedi wurde daher auch Vader sehr argwöhnisch betrachtet, wohl auch um Vaders Ambitionen auf die Nachfolge von Darth Sidious in Schach zu halten.

Nicht jeder Imperiale wusste jedoch von Vaders wahrer Rolle und gerade am Beginn der imperialen Herrschaft war Vader für viele nur einer der vielen Höflinge Palpatines. Gerade in den Legends umgab sich Palpatine mit vielen seltsamen Gestalten und Alt- wie Neu-Adeligen, wobei er auch Machtanwender an seinem Hof duldete. Von außen mag Palpatines Kaiserhof durchaus so gewirkt haben wie die Höfe mancher irdischer Herrscher, voll von potentiellen Blendern. In einer Galaxis welche die Macht als Mythos bezeichnete schien sich Palpatine nach dem Abgang der Jedi mit Zauberern, Propheten und Mystikern zu umgeben, wovon einige nicht einmal die Macht besaßen, sondern nur alte Sith-Rituale studiert hatten. In den Legends existierten auch die Hände des Imperators und verschiedene dunkle Jedi als Höflinge Palpatines. Um ein Lord zu sein musste man noch lange nicht über die Macht verfügen.

Kaiserin Acina und die Lords des Sith-Imperiums

Auch das Sith-Imperium besitzt Adelige und doch sind es vor allem die Sith denen der Titel Lord vorbehalten bleibt. Mit dem Niedergang des Sith-Ordens könnte sich jedoch auch eine Imperialisierung des Sith-Imperiums in Gang gesetzt haben. Der Sith-Mangel und die Ablehnung von Alien-Sith-Lords könnte zur Berufung von Imperialen auf Ministerposten und in Führungsfunktionen führen, sodass die geschrumpfte oder sogar noch weiter schrumpfende Zahl der Sith immer weniger relevant für den politischen Fortbestand des Sith-Imperiums wird. Die Macht ist unberechenbar und Sith-Dynastien litten immer auch unter dem Problem, dass eine Generation völlig ohne Machtfähigkeiten geboren werden konnte. Das Sith-Imperium könnte die Sith also durchaus überleben.

Unter Kaiserin Acina dürfte bereits der erste Grundstein für diesen Trend gelegt worden sein, denn der dunkle Rat scheint nicht mehr zu existieren und Minister Lorman hatte wohl berechtigte Hoffnungen als Nicht-Sith zum Kaiser aufsteigen zu können. Nach zwei Angriffen auf die Sith-Akademie, dem Sith-Bürgerkrieg nach Darth Marrs Tod und der Beinahe-Ausrottung der Sith durch das Ewige Imperium dürften die Mitgliederzahlen des Sith-Ordens auf einem historischen Tief angelangt sein.

Nun wäre es an der Zeit für Reformen, welche den Sith-Orden deutlich verändern könnte. Eine Möglichkeit wäre es etwa die Sith-Ausbildung zu vereinfachen, sodass mehr Akolythen das Training überleben. Woraus jedoch auch deutlich schwächere Sith-Lords hervorgehen würden, zumindest im Durchschnitt. Die Sith müssten dafür nur den Trends folgen welche sie in der Vergangenheit gesetzt hatten, als sie zunächst Sklaven und dann auch Aliens, sowie Ex-Jedi zur Sith-Ausbildung zuließen, um die Mitgliederzahlen zu erhöhen. Diese zahlenmäßige Aufstockung würde den Sith-Orden in die gleiche Situation locken wie Lord Kaans Sith-Bruderschaft, welche versuchte jeden Machtsensitiven auf irgendeine Weise als Sith auszubilden, nur um so Soldaten für den Krieg gegen die Jedi zu gewinnen. Auf diesem Wege würden die Sith immer mehr zu Kultisten werden und bewusst einige der Ideale ihres Ordens aufgeben.

Sith-Orden und Sith-Imperium würden sich auf diesem Pfad jedoch irgendwann getrennt weiterentwickeln. Gerade mächtige Sith sind ja bekanntlich wenig daran interessiert sich von schwächeren Persönlichkeiten dominieren zu lassen. So würde man sich entweder zurück an die Macht putschen oder das Sith-Imperium und seinen schwachen Kaiser nur noch als Marionette benutzen.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren