Beasts of the Old Republic: Mawvorr
Mawvorrs gelten für gewöhnlich als opportunistische Jäger. Anstatt ihre Beute lange zu verfolgen und zu jagen, ziehen sie es vor, verletzte Raubtiere oder wandernde Humanoide anzufallen, die ihnen über den Weg laufen. In Rudeln sind sie allerdings aggressiver und greifen sogar den mächtigen Vorantikus an. Ein geduldiger Tierführer kann jedoch eine Bindung zu seinem Mawvorr aufbauen und ihn dafür ausbilden, verschiedene Aufgaben auszuführen.

Sieht so aus als hätte ich da einen vergessen. Aber gut, der Mawvorr erschien zusammen mit 5.0 und ich war beim Launch gerade mit anderen Dingen beschäftigt. Der Bezug zu KotET Kapitel I ist ziemlich eindeutig:

Mawvorrs sind fleischfressende Bestien, die die Wildnis außerhalb von Voss-Ka heimsuchen, und gelten für gewöhnlich als opportunistische Jäger. Anstatt ihre Beute lange zu verfolgen und zu jagen, ziehen sie es vor, verletzte Raubtiere oder wandernde Humanoide anzufallen, die ihnen über den Weg laufen. In Rudeln sind sie allerdings aggressiver und greifen sogar den mächtigen Vorantikus an.

Mawvorrs greifen Gormaks in der Regel bei Sichtkontakt an, obwohl sie die Leichen anschließend verschmähen. Dieses seltsame Verhalten hat dazu geführt, dass die Voss die Mawvorrs als Wächter oder Beschützer empfinden, die die Gormaks verabscheuen. Deshalb sorgen die Voss dafür, dass die Mawvorr-Population um Voss-Ka stabil bleibt.

Dieses symbiotische Verhältnis kann in Zeiten, in denen die Nahrungsversorgung der Mawvorrs knapp ist, extreme Ausmaße annehmen. Es gibt eine historische Aufzeichnung der Vision eines Mystikers, die dazu führte, dass ein unbewaffneter Voss in die Wildnis hinausging, um sich von Mawvorrs verschlingen zu lassen.


Was den Mawvorr interessant machen könnte wären unzählige Gefährtenanpassungen, wie man sie bereits einmal bei den Mewvorr-Minipets verwendet hat: https://swtor.jedipedia.net/en/search?q=Mewvorr

Und weil es nur die auf Voss bekannten Mawvorr gibt sollte BioWare auch kein Ausweg einfallen, wie man die Spezies als brandneuen Gefährten mit anderem Skin verkaufen könnte. Wobei sich ja nichts ausschließen lässt.

Mawvorrs sind jedenfalls eine weitere BioWare-Eigenkreation, die speziell für Voss geschaffen wurde. Voss ist anders und ich neige dazu den Planeten und seine Mystiker etwas mit Dathomir zu vergleichen. Die Voss haben gelernt die Natur als Verbündeten zu betrachten und damit auch die dunkle Seite in Form von gefährlichen Raubtieren. Der Mawvorr verkörpert diese Philosophie, denn eindeutiger als der Kodex-Eintrag kann man es nicht sagen.

Für Bestienmeister steht der Mawvorr irgendwo zwischen Akk Hund (dem typischen Jedi-Gefährten) und Tuk'ata (dem klassischen Sith-Hund), wobei die Jagd-Eigenschaften des Mawvorrs zunächst an ein Nexu erinnern. Im Gegensatz zu Nexus sind Mawvorre jedoch weniger zerbrechlich und sie können auch im Rudel jagen, um damit größere Beute zu erlegen. Was bedeutet, dass ein Bestienmeister mit einem starken Band zu seinem Mawvorr den Eindruck eines solchen Rudels erschaffen kann.

Ob Mawvorre machtsensitiv sind steht nicht fest, Voss wäre allerdings ein Planet auf dem sich so etwas nicht ausschließen lässt. Ich würde ein Mawvorr jedenfalls als typischen Machtnutzergefährten sehen, alleine schon wegen der Verbindung zu den Voss-Mystikern und dem Gleichgewicht der Macht (das im Kodexeintrag sehr sprichwörtlich ausgelegt wird). Es ist leider nicht sehr viel über die physischen Eigenschaften der Mawvorre bekannt, außer dass einige von ihnen auf Voss als kristallin bezeichnet werden und ihre Panzerung kristallartig zu leuchten scheint. Kyber Kristalle leuchten in manchen Fällen auch und sie sind machtsensitiv und können meines Wissens auch nicht von Blasterschüssen zerstört werden.

Ich gehe einmal davon aus, dass Mawvorre besonders gepanzert sind. Was sie für Gormak sehr gefährlich macht, da diese bevorzugt auf Schusswaffen setzen, im Gegensatz zu den Voss die auch Stabwaffen mit sich führen. Voss Commandos sind für mich ähnlich gut ausgebildet wie die Imperiale Ehrengarde in den Star Wars Legends oder im neuen Kanon (Palpatines rote Leibwächter). Wo die Gormak auf Masse setzen, setzen die Voss auf Klasse. Auf Voss sind die Mawvorre gewissermaßen Hüter des Gleichgewichts, denn sie verhindern, dass die Gormak die Voss auslöschen können und dass einzelne Fremdlinge Chaos stiften. Weshalb ich eine zumindest latente Machtempfänglichkeit bei ihnen vermute.

Mawvorre jagen laut Kodex nur verwundete Raubtiere oder humanoide Wanderer, weil sie beide als schwächer als sich betrachten. Es geht ihnen wohl um leichte Beute. Der Mawvorr scheint gedacht zu überwältigen, doch der Verweis auf verwundete RAUBtiere sollte einen stutzig machen. Raubtiere sind gewöhnlich jene, die Beutetiere jagen. Ein Raubtier, das Raubtiere jagt, wäre demnach das Apex Raubtier und würde an der Spitze der Nahrungspyramide stehen. Ein Mawvorr jagt also nicht nur Gormak die das Gleichgewicht der Macht bedrohen, es erledigt wohl auch andere Mawvorre die in ihren Aufgaben gescheitert sind. Das klingt brutal und sehr nach Sith, immerhin exekutierte der dunkle Rat ja genau aus diesem Grund Darth Thanaton - weil er im Zweikampf mit Lord Kallig gescheitert ist.

Ein verletztes Tier ist ein gefährliches Tier und gerade Raubtiere werden verwundet noch gefährlicher und wilder. Ein Mawvorr macht es sich also nicht ganz so leicht und um zu schaffen was er sich vorgenommen hat braucht diese Spezies ganz besondere Angriffs- und Verteidigungsmechanismen. Die Panzerung dürfte also schon einmal sehr wichtig sein. Dazu kommt dann wohl auch ein besonderes Gespür und Denkvermögen, um verwundete Artgenossen oder Raubtiere aufzuspüren. Der richtige Angriffswinkel ist jedenfalls wichtig. Und um etwaige Verwundungen eines anderen Mawvorr auszunutzen bräuchte man zudem mächtige Krallen und rasiermesserscharfe Zähne, sowie ein Maul das praktisch Stahl zerbeissen könnte. Mawvorre sind keine Aasfresser, sie jagen andere Raubtiere und stellen daher auf sehr radikale Weise auch wieder ein natürliches Gleichgewicht her.

Dieses gegenseitige Belauern der Artgenossen und anderer Jäger erklärt auch, wieso Mawvorre nicht von sich aus auf große Jagd gehen. Wenn man jederzeit fürchten muss, nach seinem Scheitern von Artgenossen zerfleischt zu werden, dann sucht man sich leichtere Beute. Mawvorre sind meiner Meinung nach Tiere die perfekt zu Sith passen. Kooperieren sie können sie selbst die fetteste Beute erlegen, doch sobald jemand Schwäche zeigt wird ein Opfer der anderen. Und am Ende bleibt nur einer übrig, der entweder der stärkste oder der cleverste war.

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