Imperial Commando: Chief Military Advisor of the Sith Empire
Seit ich Aftermath 1-3 gelesen habe bin ich ja der Ansicht, dass man nicht unbedingt mit dem Titel Imperator herumlaufen muss, um ähnlich wie ein solcher eine Fraktion oder die Allianz anzuführen. Allianzkommandant ist mir als Titel allerdings zu wenig, ich strebe nach etwas mehr, zumindest in meinem Kopfkanon.

Ein Grund warum ich die Klassenstorys und Yavin 4 weiterhin hoch in Ehren halte sind die Titel die man durch die "Origin Story" erhält. "Empire's Wrath" ist mehr als nur ein Amt, das man einmal innehatte, es ist auch eine Ehrentitel wie "der Große", "der Schreckliche", "Germanicus" oder "Africanus". Ein solcher Titel ist Ausdruck des Verdienstes den man errungen hat, etwa indem man den Zorn des Imperiums über seine Feinde brachte.

Welche Titel ich in dieser Reihe vorstelle ist allerdings stark davon abhängig welche Klassen ich selbst spiele. So könnten Schmuggler in meinen Augen etwa sehr guten Gebracht vom Titel eines "Republic Privateer" oder "Butcher's Bane" machen. Entweder weil man die Ewige Flotte als Pirat im Dienst der Republik anführt oder weil man die Geißel aller Schlächter ist (von Malgus über Vitiate bis Arcann und Vaylin).

Ich bevorzuge gegenüber dem Schmuggler etwa den Soldaten aka den Trooper. Und der hat gleich zwei sehr interessante Titel zu bieten, wovon einer allerdings aus Kapitel XII stammt - Colonel. Seit Kapitel XII bezeichne ich meinen Commando nur noch als Colonel, was mir hilft ihn von anderen Soldaten zu unterscheiden. Der Colonel, das hat auch Anklänge die an andere Serien und Filme erinnern können. Und der Colonel muss nicht zwangsläufig der Allianzkommandant sein, sondern er kann ein Widerstandskämpfer sein, der für toterklärt wurde, als er tief in das Territorium Zakuuls vorstieß.

Seit Iokaths wegweisende Entscheidung bekannt wurde spiele ich mit dem Gedanken den Colonel zu einem Überläufer zu machen. Er hat der Republik blutrünstig gedient, doch sie hat ihn im Stich gelassen und Saresh wollte ihn mit GenoHaradan-Attentätern aus dem Weg räumen. Der Colonel ist kein Jack Bauer, der seiner Regierung trotzdem loyal ist, auch wenn sie ihm Auftragsmörder nachschickt. Doch wie könnte der Colonel Einfluss innerhalb des Sith-Imperiums erhalten? Vielleicht indem er sich als "Chief Military Advisor" anbietet, ein Titel den man auf Yavin 4 erhielt. Man "berät" die imperialen Machthaber in militärischen Dingen und verhält sich wie der typische Special Forces-Militärberater, der gerne auch mal selbst Hand anlegt (wie in Rambo II oder der Neuauflage von Red Dawn).

Ein Ex-SpecForce-Mitglied wäre ein begehrter Berater für imperiale Militärs, die seit Iokath wieder im Krieg mit der Republik stehen. Dass die Allianz so jemanden zur Verfügung stellt ist eine Geste des guten Willens, aber auch, dass die Imperiale Allianz unter ihrem Sith-Kriegsherrn eine klare Linie verfolgt - die Republik ist und bleibt der Feind. Was mich einige Zeit beschäftigt hat ist der Gedanke wie sich ein Tyrann überhaupt an der Macht halten kann. Aber wie in Game of Thrones oder jedem anderen Fantasy oder Science Fiction-Werk gibt es böse Könige, finster Königinnen und dunkle Mächte die sich jahrzehntelang an der Macht halten können, auch wenn es Rebellionen, Aufstände, Putschversuche und Verschwörungen gibt. Selbst ein vom Volk gehasster Diktator verliert seine Macht meist er wenn er sein Leben verliert.

Ich hätte mir nicht einmal erträumen lassen innerhalb von The Old Republic irgendwann als Kriegsherr und Militärdiktator dazustehen, aber Eternal Throne hat einige meiner Charaktere in genau das verwandelt. Die Frage ist nun wie man damit umgeht, denn nicht jeder meiner Charaktere will unbedingt Imperator sein oder auch nur so genannt werden. So manche meiner Charaktere würden lieber mit einer Armee in den Sümpfen Zakuuls campieren, anstatt in Vaylins Palast auf einem Thron zu sitzen.

Kommentieren