Die Republikanische Flotte in den Händen Sareshs
Nach der Schlacht um Ilum begann Kanzlerin Saresh die Machtstrukturen der Republik gehörig umzukrempeln. Der heldenhaft verwundete Supreme Commander Rans wurde durch Jace Malcom ersetzt. Und auf den Zabrak-Flottenadmiral Numinn folgte wohl Bey'wan Aygo.

Während wir nicht wissen was aus Supreme Commander Malcom wurde ist uns durchaus das Schicksal Fleet Admiral Aygos bekannt. Aygo sprach sich gegen Sareshs Politik aus und wurde dafür mit einer Versetzung in den Ruhestand bestraft. Ist Aygo wirklich der Nachfolger Numinns (der während Ilum und der Gauntlet-Krise im Kriegsrat des Supreme Commanders saß), dann war er wohl der Kommandeur der Republikanischen Flotte. Malcom als Vorsitzender des SWTOR-Gegenstücks zu den Joint Chiefs of Staff wäre der Vorgesetzte Aygos gewesen, der auf Wunsch Sareshs aus dem aktiven Dienst entfernt wurde. Wie könnte sich das auf Supreme Commander Malcom ausgewirkt haben?

Wenn diese Theorie stimmen sollte, dann haben wir bereits "miterlebt" wie radikal Sareshs neues Regime vorgeht. Selbst wenn Aygo nur einer von vielen Flottenadmirälen war, dann wurde mit ihm doch ein prominentes Mitglied der republikanischen Streitkräfte entlassen. Der heroische Verteidiger von Kuat und Questgeber gehört zu den namhafteren Charakteren die sich über die Jahre etablieren konnten und noch am Leben sind. Genauso wie Zasha Ranken diente er als Kommentator der GSF-Matches und trat als Questgeber in der Tradition Darth Marrs, Kanzlerin Sareshs, Darth Malgus und Satele Shans auf. Und nun dient er der Allianz, die damit bereits einflussreicher und mächtiger erscheint als es manchen lieb ist.

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sanne1968, Sonntag, 15. Mai 2016, 10:05
Also, ich bewundere ja Theron ohne Ende, ich geh davon aus das er durchaus gut informiert ist was in der Republik los ist, sich aber voll und ganz auf die Sache der Allianz konzentriert ... ich glaube das ich das nicht so locker hinbekommen würde.
Mein Gefühl sagt mir das Satele und Marr ihre Aufmerksamkeit nun auf die Republik bzw Imperium richten, immerhin sagte er ja das das Asyl nun vorbei sei, was mir das Gefühl gab das es für beide nun "nach Hause" geht.
Satele wird das nicht gefallen was aus der Republik wurde und 100% sieht Jace Malcom das genau so. Beide sind ne Macht an der, so hoffe ich zumindest, auch ne Saresh nicht so einfach vorbei kommt ohne beide zu beseitigen, auf welche Art auch immer.
Marr kann so eine Republik nicht gut heißen, da sie vermutlich nun den Machstrukturen nach, dem Imperium langsam immer ähnlicher wird was bedeuten wurde, das die Republik im weiteren Kriegsverlauf stärker werden würde. Alle wichtigen Entscheidungen in einer Hand ist, leider, meist wesentlich effektiver wie eine parlamentarische Demokratie, wo zu viele Interessen unter einen Hut gebracht werden müssen.

pfannenstiel, Sonntag, 15. Mai 2016, 10:24
Das Problem der Republik, wie wir immer wieder gesehen haben, ist allerdings, dass es immer Widerstand gegen zu starken Zentralismus gibt. Wenn man hier der Lore treu bliebe (das ganze geht noch auf Lucas zurück und wurde für Episode VII-VIII auch für die Sequels aufgewärmt - siehe Bloodline), dann würde Sareshs Zentralisierung dazu führen, dass sie ihre Waffen bald gegen Abtrünnige richten muss. Die Republik gewinnt nicht, wenn sie vorwiegend eigene Welten bestraft und mit "Verrätern" abrechnet. Immer wenn sich Sektoren der Republik vernachlässigt fühlen (vor allem jene die jetzt nicht unter der Bedrohung der Sith, sondern unter Sternenfestungen, Tributen oder Kriegsschäden durch die Ewige Flotte leiden) dann nimmt die Spannung zu, die die Republik zu zerreissen droht.

Kurzum, die verschiedenen Interessen sind weiterhin da und relevant, Saresh hat sich nur erlaubt sie zu ignorieren und das wird langfristig nicht gut ausgehen.

pfannenstiel, Sonntag, 15. Mai 2016, 10:27
Wenn man den Gedanken nun weiter spinnt, Marr und Satele ist sicher nicht daran gelegen eine noch weiter zersplitterte Galaxis zu erleben. Entweder die Allianz saugt die Abtrünnigen auf oder wir steuern auf Chaos zu.

Hier wird auch Drew Karpyshyns Einfluss interessant, denn der beschrieb in der Bane-Trilogie ganz klar, dass die Sith eine zentrale Entität, wie die Republik, gegenüber 20 kleineren bevorzugen. Eine Zentralmacht lässt sich leichter steuern und manipulieren als 20. Auf Fallen Empire angewendet ist es unsere Aufgabe die Zersplitterung zu verhindern und die Galaxis sprichwörtlich zusammen zu halten.

sanne1968, Sonntag, 15. Mai 2016, 11:18
Ich will ja Saresh zu Gute halten das sie vermutlich nur das Beste für die Republik will, eine Zentralisierung von Macht verschafft vermutlich sogar Vorteile im Krieg aber der Zeitpunkt ist denkbar schlecht gewählt. Entscheidungfreudiger ist ihr System bestimmt aber zu welchen Preis? Zakuul ist es egal auf was für ein System die Kernwelten aufgebaut sind. Ihrer Macht hatte weder das Imperuim was entgegen zu stellen noch die Republik. Beide politischen Systeme sind daher gescheitert, wobei das vermutlich eh der ewigen Flotte geschuldet ist als den Entscheidungen die Valkorion bzw Arcann getoffen haben. Da stellt sich mir allerdings auch die Frage, die der Outlander ja schon gestellt hatte: warum nutze Valkorion bzw Arcann die Flotte nicht dazu sowohl Imperium als auch Republik dem Erdboden gleich zu machen?
Ist Arcann so naiv zu glauben das es keinen Widerstand geben wird, weil die Angst vorherrschend ist? Arcann scheint zumindest im Moment nicht besorgt zu sein was den Widerstand angeht, sei es auf Zakuul noch in den Kernwelten. Was genau will er eigentlich? Oo

pfannenstiel, Sonntag, 15. Mai 2016, 11:47
Er kann ja einfach Sternenfestungen spammen, aber er handelt (in Valkorions Worten) wie ein wütender kleiner Junge. Valkorion war sich vermutlich der Einschränkungen seiner Macht bewusst.

Immerhin kann ein einzelner Planet nicht die gesamte Galaxis beherrschen, selbst mit einer Droidenarmee sind einem da Grenzen gesetzt. Aber je mehr man an die künstlichen Intelligenzen abtritt (was ich als Zakuuls größte Schwäche sehe) desto verwundbarer wird man gegenüber einer Rebellion im Stil Skynets.

pfannenstiel, Sonntag, 15. Mai 2016, 12:02
Der Vergleich mag nicht ganz passen, aber ich würde Arcann als von Ramsay Bolton oder Joffrey aus Game of Thrones inspiriert ansehen. Beide sind vor allem grausame Tyrannen, denen es völlig am politischen Verständnis fehlt. Während Roose Bolton und Tywin Lannister noch verstanden wie das Game of Thrones gespielt und gewonnen wird haben die Erben bisher total versagt. Man könnte auch das Streben nach dem Ewigen Thron mit dem Kampf um den Eisernen Thron aus Game of Thrones vergleichen.