Der Sith Inquisitor und seine Story-Probleme - ein Lösungsansatz
Am Mittwoch, 12. Mär 2014 im Topic 'swtor'
Der Sith Inquisitor ist zumindest nominell der mächtigste oder zumindest zweitmächtigste Charakter aller acht Klassen. Er ist faktisch Mitglied der Regierung des Imperiums, ihm untersteht ein eigenes Ministerium, er hat Anhänger über die Grenzen seines Ministeriums hinaus und gilt als einer der Helden des Imperiums.
Sein Konkurrent um die Position als mächtigster Charakter ist lediglich der Zorn des Imperators. Der Darth Vader dieser Ära wäre theoretisch in der Lage als Statthalter des Imperators aufzutreten und sich selbst auf den Thron zu setzen. Immerhin ist er in seine Position gelangt, weil er mächtig genug ist um sogar Mitglieder des dunklen Rats zu besiegen. Doch politisch fehlt ihm die Machtbasis. Ohne Imperator würde er sich schnell im Fadenkreuz des Rats wiederfinden und diese Intrigen könnten zu seinem Tod führen.
Praktisch ist der Inquisitor also mächtiger, auch wenn der Krieger mehr gefürchtet wird. Doch der Inquisitor ist NUR der oberste Sith Archivar. Herr über die Pyramide des Antiken Wissens. Andere, wie Darth Marr oder Arkous führen das Militär an. Und diese anderen wären auch näher am Thron.
Politisch ist der Kulturstaatssekretär der Sith in Kriegszeiten damit verständlicherweise fast belanglos. Er könnte allerdings irgendwo eine Superwaffe für das Imperium ausgraben. Ein Inquisitor startet also keineswegs in einer allzu starken Machtposition und hat kein gewichtiges Wort bei den Ratsversammlungen mitzureden.
Doch wie Darth Thanaton ist man Inquisitor und auch wenn ein gewisser Darth Aruk über die Sphäre für Sith-Philosophie und damit die Bekämpfung von Ketzern und Häretikern zuständig wäre, während Darth Rictus die Sphäre für Geheimnisse dominitiert, antikes Wissen und die geballte Macht des Inquisitors machen ihn auch als politischen Funktionär zur geeigneten Figur an gewissen Missionen teilzunehmen.
Die Ewige Kammer etwa fällt direkt in den Aufgabenbereich des Inquisitors, sein Abstecher in Karaggas Palast lässt sich als diplomatische Mission darstellen, Denova betritt er aus Notwendigkeit und Asation wieder als oberster Sith Historiker und Artefakt-Sammler. Die gesamte Vendetta mit den Schreckensmeistern nimmt allerdings auch etwas persönliches an, weshalb man praktisch bereitwillig auch Darvannis und schließlich Oricon in Kauf nimmt. Oricon erweist sich sogar als Fundgrube für antikes Wissen.
Makeb wiederum ist ein Test. Darth Marr braucht einen starken Verbündeten, zugleich jemanden der ihm nicht gefährlich werden kann. Der Inquisitor hat bereits viele vergleichbare Missionen als Kriegsheld hinter sich. Immerhin dient der Inquisitor im Rahmen seiner "Freizeit" dem Imperium. Mancher Lord nimmt als Kampfpilot an Raumschlachten teil, der Inquisitor mischt praktisch überall mit. Man will etwas tun, wenn man schon sonst machtpolitisch keine Rolle spielt.
Zugleich sit Makeb der Versuch Marrs den Inquisitor für seine Sache zu gewinnen. Der Inqui diente ja bereits auf Ilum als Speerspitze des Rats gegen Darth Malgus und seine Anhänger.
CZ-198 bietet dem Inqui als jemanden der, sollte er den Titel Darth Imperius erhalten haben, sogar als imperialer Patriot gilt, die Möglichkeit das Schicksal des Imperiums einmal mehr mitzugestalten. Von der Frontlinie aus führt der Inquisitor sein Imperium zum Sieg und gewinnt die Sympathien der kämpfenden Truppe. Ein Umweg zur Macht.
Als Retter von Kaas City verschafft man sich sogar bei Darth Mortis Respekt und lässt bei der Jagd nach der Schreckenssaat auch Darth Acina einen Eindruck von seinen Fähigkeiten erhaschen.
Anstatt beim Katalogisieren antiker Relikte zu versauern kämpft man an vorderster Front für das Imperium. Man ist ein unumstrittener Held der imperialen Sache und kann seinen Rang auch jederzeit geltend machen. Man wird zum angsehenen Kriegshelden, ohne eigentlich offiziell mit der Kriegsführung betraut zu sein.
Und dann setzt man als erstes Ratsmitglied überhaupt Fuß auf Tython und führt die Rückeroberung von Korriban an. Kein anderes Ratsmitglied kann dieses Prestige für sich beanspruchen. Kein anderer kann wohl überhaupt noch mit dieser konkreten Machtstellung konkurrieren. Dennoch wird man von der wahren Macht ferngehalten, kann zugleich allerdings so auch deutlich mehr für das Imperium bewirken. Ein Held ist nicht automatisch auch König und umgekehrt. Man hat mehr mit Achilles als Alexander den Großen gemein. Man ist der Held von Kriegen die ganz andere führen. Doch der Ruhm des Inquisitors wird überleben, während jene Fürsten in Vergessenheit geraten werden.
Entsprechend ergeben sich Lösungen für die politische Sackgasse in der Inquisitoren landen. Mein Attentäter-Tank sieht sich als Retter von Kaas City und Bezwinger der Schreckenssaat. Er hat auch den Gree auf Ilum beigestanden und ist Imperialer Loyalist.
Mein Hexer hingegen ist der eigentliche Ratsherr. Er war es, der den persönlichen Machtgewinn immer in den Vordergrund stellte. Politische Macht ist ihm nur Mittel zum Zweck. Weit mehr ist ihm an einem Weg zur Unsterblichkeit und Machsteigerung gelegen. Er ist dem Ruf nach Asation gefolgt und hat sich dort einen Zugewinn an Macht erhofft. Zumindest Gree-Verbündete konnte er gewinnen. Er war es der Soa bezwang und den Schreckensmeistern ihr Ende bereitete.
Darauf läuft es hinaus. Der Retter von Kaas City und sein Rivale, der Bezwinger der Schreckensmeister. Die gleiche Klasse, doch zwei völlig unterschiedliche Hintergrundgeschichten. Während der Attentäter als Darth Imperius Beschützer und Verteidiger des Imperiums ist, sieht sich der Hexer als Darth Nox als möglichen nächsten Imperator. Ein Weg den ihm nur die dunkle Seite weisen kann. Ein Weg, der ihn allerdings auch wie den Imperator von der direkten Regentschaft ablenken könnte. Ein Meister der dunklen Seite kann seinen Studien auch als zweitrangiges Ratsmitglied nachgehen.
Selbst entlang der vom Spiel gezogenen Handlungslinien lässt sich mit etwas Fantasie und "Rollenspiel" so einiges aus der gebotenen Handlung machen, ohne in Konflikt zur fortlaufenden Erzählung zu geraten. Wer die Schreckensmeister bezwungen hat wird darauf vielleicht sogar in einem der Dialoge angesprochen. Wer Kaas City vor dem Schleier rettete könnte das bei einer Fortsetzung der Schleier-Story ebenfalls erleben. Es mögen Kleinigkeiten sein, doch sie finden immer wieder Erwähnung.
Twinken hilft. Denn so ergeben sich oft noch viel unterschiedlichere Charakterbilder. Mein Attentäter hat den Schreckenspalast nie betreten, mein Hexer niemals den Schleier konfrontiert und HK-51 wurde bei mir von einem Zorn des Imperators befreit. Jeder dieser Charaktere steht für seine eigene Geschichte, ohne dass ich dabei großes Augenmerk auf RP legen müsste.
Sein Konkurrent um die Position als mächtigster Charakter ist lediglich der Zorn des Imperators. Der Darth Vader dieser Ära wäre theoretisch in der Lage als Statthalter des Imperators aufzutreten und sich selbst auf den Thron zu setzen. Immerhin ist er in seine Position gelangt, weil er mächtig genug ist um sogar Mitglieder des dunklen Rats zu besiegen. Doch politisch fehlt ihm die Machtbasis. Ohne Imperator würde er sich schnell im Fadenkreuz des Rats wiederfinden und diese Intrigen könnten zu seinem Tod führen.
Praktisch ist der Inquisitor also mächtiger, auch wenn der Krieger mehr gefürchtet wird. Doch der Inquisitor ist NUR der oberste Sith Archivar. Herr über die Pyramide des Antiken Wissens. Andere, wie Darth Marr oder Arkous führen das Militär an. Und diese anderen wären auch näher am Thron.
Politisch ist der Kulturstaatssekretär der Sith in Kriegszeiten damit verständlicherweise fast belanglos. Er könnte allerdings irgendwo eine Superwaffe für das Imperium ausgraben. Ein Inquisitor startet also keineswegs in einer allzu starken Machtposition und hat kein gewichtiges Wort bei den Ratsversammlungen mitzureden.
Doch wie Darth Thanaton ist man Inquisitor und auch wenn ein gewisser Darth Aruk über die Sphäre für Sith-Philosophie und damit die Bekämpfung von Ketzern und Häretikern zuständig wäre, während Darth Rictus die Sphäre für Geheimnisse dominitiert, antikes Wissen und die geballte Macht des Inquisitors machen ihn auch als politischen Funktionär zur geeigneten Figur an gewissen Missionen teilzunehmen.
Die Ewige Kammer etwa fällt direkt in den Aufgabenbereich des Inquisitors, sein Abstecher in Karaggas Palast lässt sich als diplomatische Mission darstellen, Denova betritt er aus Notwendigkeit und Asation wieder als oberster Sith Historiker und Artefakt-Sammler. Die gesamte Vendetta mit den Schreckensmeistern nimmt allerdings auch etwas persönliches an, weshalb man praktisch bereitwillig auch Darvannis und schließlich Oricon in Kauf nimmt. Oricon erweist sich sogar als Fundgrube für antikes Wissen.
Makeb wiederum ist ein Test. Darth Marr braucht einen starken Verbündeten, zugleich jemanden der ihm nicht gefährlich werden kann. Der Inquisitor hat bereits viele vergleichbare Missionen als Kriegsheld hinter sich. Immerhin dient der Inquisitor im Rahmen seiner "Freizeit" dem Imperium. Mancher Lord nimmt als Kampfpilot an Raumschlachten teil, der Inquisitor mischt praktisch überall mit. Man will etwas tun, wenn man schon sonst machtpolitisch keine Rolle spielt.
Zugleich sit Makeb der Versuch Marrs den Inquisitor für seine Sache zu gewinnen. Der Inqui diente ja bereits auf Ilum als Speerspitze des Rats gegen Darth Malgus und seine Anhänger.
CZ-198 bietet dem Inqui als jemanden der, sollte er den Titel Darth Imperius erhalten haben, sogar als imperialer Patriot gilt, die Möglichkeit das Schicksal des Imperiums einmal mehr mitzugestalten. Von der Frontlinie aus führt der Inquisitor sein Imperium zum Sieg und gewinnt die Sympathien der kämpfenden Truppe. Ein Umweg zur Macht.
Als Retter von Kaas City verschafft man sich sogar bei Darth Mortis Respekt und lässt bei der Jagd nach der Schreckenssaat auch Darth Acina einen Eindruck von seinen Fähigkeiten erhaschen.
Anstatt beim Katalogisieren antiker Relikte zu versauern kämpft man an vorderster Front für das Imperium. Man ist ein unumstrittener Held der imperialen Sache und kann seinen Rang auch jederzeit geltend machen. Man wird zum angsehenen Kriegshelden, ohne eigentlich offiziell mit der Kriegsführung betraut zu sein.
Und dann setzt man als erstes Ratsmitglied überhaupt Fuß auf Tython und führt die Rückeroberung von Korriban an. Kein anderes Ratsmitglied kann dieses Prestige für sich beanspruchen. Kein anderer kann wohl überhaupt noch mit dieser konkreten Machtstellung konkurrieren. Dennoch wird man von der wahren Macht ferngehalten, kann zugleich allerdings so auch deutlich mehr für das Imperium bewirken. Ein Held ist nicht automatisch auch König und umgekehrt. Man hat mehr mit Achilles als Alexander den Großen gemein. Man ist der Held von Kriegen die ganz andere führen. Doch der Ruhm des Inquisitors wird überleben, während jene Fürsten in Vergessenheit geraten werden.
Entsprechend ergeben sich Lösungen für die politische Sackgasse in der Inquisitoren landen. Mein Attentäter-Tank sieht sich als Retter von Kaas City und Bezwinger der Schreckenssaat. Er hat auch den Gree auf Ilum beigestanden und ist Imperialer Loyalist.
Mein Hexer hingegen ist der eigentliche Ratsherr. Er war es, der den persönlichen Machtgewinn immer in den Vordergrund stellte. Politische Macht ist ihm nur Mittel zum Zweck. Weit mehr ist ihm an einem Weg zur Unsterblichkeit und Machsteigerung gelegen. Er ist dem Ruf nach Asation gefolgt und hat sich dort einen Zugewinn an Macht erhofft. Zumindest Gree-Verbündete konnte er gewinnen. Er war es der Soa bezwang und den Schreckensmeistern ihr Ende bereitete.
Darauf läuft es hinaus. Der Retter von Kaas City und sein Rivale, der Bezwinger der Schreckensmeister. Die gleiche Klasse, doch zwei völlig unterschiedliche Hintergrundgeschichten. Während der Attentäter als Darth Imperius Beschützer und Verteidiger des Imperiums ist, sieht sich der Hexer als Darth Nox als möglichen nächsten Imperator. Ein Weg den ihm nur die dunkle Seite weisen kann. Ein Weg, der ihn allerdings auch wie den Imperator von der direkten Regentschaft ablenken könnte. Ein Meister der dunklen Seite kann seinen Studien auch als zweitrangiges Ratsmitglied nachgehen.
Selbst entlang der vom Spiel gezogenen Handlungslinien lässt sich mit etwas Fantasie und "Rollenspiel" so einiges aus der gebotenen Handlung machen, ohne in Konflikt zur fortlaufenden Erzählung zu geraten. Wer die Schreckensmeister bezwungen hat wird darauf vielleicht sogar in einem der Dialoge angesprochen. Wer Kaas City vor dem Schleier rettete könnte das bei einer Fortsetzung der Schleier-Story ebenfalls erleben. Es mögen Kleinigkeiten sein, doch sie finden immer wieder Erwähnung.
Twinken hilft. Denn so ergeben sich oft noch viel unterschiedlichere Charakterbilder. Mein Attentäter hat den Schreckenspalast nie betreten, mein Hexer niemals den Schleier konfrontiert und HK-51 wurde bei mir von einem Zorn des Imperators befreit. Jeder dieser Charaktere steht für seine eigene Geschichte, ohne dass ich dabei großes Augenmerk auf RP legen müsste.