SWTOR Lore-Spotlight - Die Sphäre für Militärische Offensive
Darth Vengean
Darth Baras
Darth Arho
Nach Sith-Recht gefolgt von Darth Malgus
Zwischenzeitlich verwaltet durch Darth Marr
Darth Arkous

Die Sphäre für Militärische Offensive ist das eigentliche imperiale Kriegsministerium und würde sich mit den Sphären Darth Marrs (Defensive) und des verstorbenen Darth Decimus (Strategie) die Kontrolle über das gesamte imperiale Militär teilen.

Dennoch haben die dunklen Lords dieser Sphäre stets das höhere Prestige genossen, als ihre Kollegen. Wer die Eroberungen durchführt wird eben auch öfter in Verbindung mit ihnen in die Geschichtsbücher aufgenommen. Und zugleich ist diese Sphäre auch jene, die bis dato am prominentesten in der Story vorgestellt wurde.

Die Offensiv-Sphäre ist über 2 Kapitel die politische Heimat des Sith-Kriegers. Und während seines Aufstiegs zu Darth Baras rechter Hand erlebt man die Aufgaben dieser Sphäre in fast all ihren Facetten.

Die besseren Köpfe

UND die Herren dieser Sphäre zeichneten sich bis auf Arhos kurze Regentschaft alle durch strategisches Talent und politische Überlebensfähigkeit aus. Als die mächtigsten Darths innerhalb des dunklen Rats üben sie immerhin den direkten Einfluss auf das Militär aus, sie können allerdings nur in Abstimmung mit den anderen Sphären wirklich effektiv ihre Ziele verwirklichen. Die hohe Machtkonzentration kommt also mit dem Preis, für neue Waffentechnologien jemanden wie Darth Acina auf seine Seite bringen zu müssen.

Entsprechend können auch nur jene Kandidaten an der Spitze dieser Sphäre überleben, die sich im dunklen Rat ausreichend Verbündete geschaffen haben. Damit zeichnete sich bereits Darth Vengean aus, der die Vorarbeiten zum derzeitigen Krieg leistete. Doch es war Darth Baras, dessen lange geplanter Aufstieg schließlich sogar darin gipfelte, dass Baras samt politischen Unterstützern wie Darth Ravage und des Baras proaktiven Kurses gegenüber sehr aufgeschlossenen Marr nach dem Thron selbst streben konnte.

Strategien

Schon unter Darth Vengean erlebt man wie das Imperium durchaus auch mit weniger aggressiven Mitteln versucht hat einen Krieg mit der Republik vom Zaun zu brechen. Vengean selbst trieb sich gegen Ende seines Lebens an der Grenze zur Republik herum, um durch kleine Provokationen die republikanischen Grenzposten zu einem Übergriff auf den Sith-Raum zu verleiten. Ein solcher offensichtlicher Bruch des Vertrages von Coruscant hätte dem Imperium schließlich auch die moralische Trumpfkarte verschafft, den Gegenangriff als Selbstverteidigung zu behaupten.

Daneben ließ Vengean seinen Untergebenen Baras über Jahrzehnte ein Agentennetzwerk in- und außerhalb des Imperiums schaffen, um gegebenenfalls wohl auch politische Konkurrenten umgehen und dennoch etwa Ressourcen aus der Sphäre für Logistik anzapfen zu können. Die Unterwanderung von Widerstandsgruppen wie auf Balmorra oder sogar des Jedi Ordens war wohl einer der brillantesten Schachzüge Darth Baras, der lange Jahre in völliger Anonymität seinem Werk nachgehen konnte.

Unter Baras wiederum erleben wir welchen Schaden ein Intrigant an der Spitze einer Pyramide innerhalb des Imperiums anrichten kann. Baras Verfügungsgewalt über das Militär etwa, erlaubte es ihm Truppen von der Front auf Corellia fern zu halten, um so seinem Gegner Darth Vowrawn Schaden zuzufügen.

Personal

Fast vergessen ist die Tatsache, dass auch Darth Malgus höchstpersönlich einmal der Sphäre für Militärische Offensive diente. Und hätte Malgus sich durch seine Reform-Absichten nicht so viele Feinde gemacht, er hätte anstatt Darth Arhos zur Spitze der Pyramide aufsteigen und das Imperium auf Ilum anführen können. Doch Malgus ging alles zu langsam und ähnlich wie Baras packte ihn die Hybris. Dennoch war er bis Level 50 schlichtweg DER imperiale Questgeber, eine Aufgabe die künftig Darth Arkous und Lana Beniko zufallen könnte.

Neben Malgus waren natürlich auch Lt. Pierce oder Lt. Malavai Quinn der Sphäre unterstellt. Zudem General Rakton, jeder Großmoff und die gesamte Black Ops Division. Und wie im Falle von Großmoff Kilran kann man davon ausgehen, dass auf diese führenden Köpfe neue Strategen gefolgt sind.

Reformisten

Der imperiale Geheimdienst ist Geschichte, dennoch hätte Darth Baras bewiesen, dass die Sphäre für Militärische Offensive nicht auf Darth Jadus, Zhorrid und ihre Leute angewiesen ist. Neben einem allgemeinen als Geheimpolizei auftretenden Geheimdienst gibt es ja ohnehin meist einen militärischen Nachrichtendienst. Mit der Zerschlagung von Jadus ehemaligen Machtbereich wurden die ehemaligen Agenten bekanntlich "verdienten" Lords zu gewiesen. Dabei fiel auch der Name Darth Baras und aus dem alten Chevin-Event weiß man auch, wie sich Ex-Agenten im Dienste Darth Marrs wiederfanden.

Die offene Frage ist natürlich, ob Darth Marrs Ernennung des imperialen Agenten zum "Special Projects Commander" und die Einstellung des Kopfgeldjägers als "Berater" mit der neuerlichen Teilung der Kontrolle über das imperiale Militär von Bestand sind. Ebenso steht aber zu vermuten, dass Marrs Rekrutierung von Aliens und die auf Malgus aufbauende Heeresreform nun fortgeführt werden. Immerhin braucht das Imperium frische Truppen und Waffen.

Darth Baras, Malgus und die Altlasten

Die Invasion von Corellia war ein Produkt der Ambitionen des oft nur im Hintergrund stehenden Darth Decimus. Decimus Sphäre für Militärische Strategie hat jedoch glänzend versagt, als es darauf ankam. Die Machtkämpfe auf Corellia forderten ihren Tribut und Decimus kam selbst mit Darths Hadra und Acheron bei der republikanischen Gegenoffensive um.

Dahingegen zeigten sich Darth Vengean, Baras und Malgus weit bescheidener. Keiner dieser drei Lords agierte je derart unbesonnen und dennoch stand nie jemand der Sphäre für STRATEGIE vor.

Gerade Malgus und Baras hätten sich jedoch als Helden des Imperiums profilieren können. Malgus weil er schon einmal veritabler Kriegsheld war und Baras weil seine Regentschaft auch daher möglich wurde, weil seine großen Pläne das Militär wieder hoffen ließen. Unter Baras schien es als sei das Imperium aus einer langen Starre erwacht und selbst Baras-Kritiker befürtworteten dessen Regentschaft, weil es so aussah, als würde endlich wieder etwas weitergehen.

Malgus Intrige gegen seinen "Vorgesetzten" Darth Arho hätte nach allen Regeln des Sith-Ordens theoretisch seine Nachfolge als Vorstand der Sphäre für Militärische Offensive bedeutet. Doch wie Baras griff Malgus im günstigsten Moment nach dem Thron. Ob und wie viele Schiffe aus Malgus Steatlh-Armada die Krise überstanden haben ist noch unbekannt. Dennoch dürfte eine Reihe von Tarnkappenschiffen wieder in den Besitz des Imperiums gelangt sein. Malgus mochte sich bei den Konservativen unbeliebt gemacht haben, trotzdem hätte er im entscheidenden Moment nur die Zügel des Imperiums in die Hand nehmen müssen, um all seine Rivalen in die Schranken zu weisen. Doch die Aussicht, nach einem Sieg auf Ilum wieder von den Intrigen zu Fall gebracht zu werden, war für Malgus unerträglich. Er wagte die Rebellion, weil er sich des Intriganten-Zirkels entledigen wollte.

Malgus Nachfolger Darth Arkous gilt nun als Konsenskandidat und ausgeglichener Charakter. Arkous wird wohl eher zum Pragmatismus eines Darth Marr tendieren, als der Hitzköpfigkeit eines Darth Ravage oder den Machtrausch eines Darth Baras. Einen Konsenskandidaten braucht das Militär auch, um Konservative wie Reformisten zusammen zu führen, den Alien-feindlichen Großmoff ebenso wie den Cathar-Hauptmann.

Eine neue Offensive braucht auch irgendeine Art von Aufklärungsdienst und damit einen Imperialen Agenten. Zudem wird es notwendig sein, auch Söldner für die Frontmissionen einzustellen.

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