SWTOR goes F2P (Teil 10) - Raketenstiefel für den Sprung nach vorne?
Ursprünglich sollte an dieser Stelle ein Rundumschlag gegen Teile des aus Halbverständnis, Ignoranz und dumpfer Negativität geborenen F2P-Bashings folgen, aber da mir die Debatte doch allzu fruchtlos erscheint, belasse ich es lieber bei einfacheren Statements: F2P ist ein legitimes Geschäftsmodell, es basiert auf dem modernen und längst tragfähigen Gedanken nicht länger Premium-Preise für Standardsupport zu bezahlen, der nur allzu oft nicht dem entspricht was man sich für sein Geld erwartet hätte. F2P, DLCs, Video on Demand - fällt imho alles in die Sparte moderner Just in Time bzw. on Demand Produktion. Diese gilt als Inbegriff der Effizienz und Kostenersparnis, gerade für den Kunden, der nicht länger im Bundle kaufen muss was er ohnehin nicht vor hatte zu nutzen.

Sorry wenn das viele vor den Kopf stößt, aber ich kann F2P halt einiges abgewinnen, für dumpfes Bashing bin ich halt doch schon zu alt und zu umfassend mit meiner kaufmännischen Ausbildung verwachsen. Angesichts allgemeiner Markttrends hin zu Flatrates und möglichst günstigen Einstiegsprodukten betrachte ich F2P als schlicht und einfach richtig. F2P ist on Demand in Reinform, ich kaufe mir nur das was mich interessiert und lasse den Rest links liegen. Hat für mich den Vorteil, dass ich im Endeffekt nicht mehr sagen muss "da zahle ich für Features die ich gar nicht nutze, die ich gar nicht brauche und nicht will" wie PVEler über PVP zu sagen neigen. Und der Entwickler hat den Vorteil die Prioritäten richtig zu setzen, die Leute interessieren sich immer mehr für PVP etwa, dann lässt sich mit kommendem Contentnachschub da einiges vorlegen. Schlicht und einfach ist on Demand auch kundennäher.

On Demand, Just in Time, F2P - Wunderwaffen wie einst das Gewehr im Vergleich zum Bogen

Einer von SWTORs Entwicklern hat zum Thema F2P jüngst den Vergleich mit der Musikindustrie ins Spiel gebracht bzw. auch Anklänge zur Wandlung des US-Fernsehmarktes angebracht. In den USA haben selbst die großen Networks bekanntlich immer mehr damit fertig zu werden, dass Onlineangebote, Festplattenrecorder und Verwandtschaft Fernsehen ohne episch lange Werbeblocks erlauben und sich massiv im Aufwind befinden. Man kann also sehen was man will, wann man will, sofern man vorher in die nötige Technik bzw. das Abo investiert hat. Freiheit, selbst Entscheidungsfreiheit was man wann sehen will, ist eben doch noch etwas wert, sonst würden die Leute kaum noch dafür bezahlen. In der Musikindustrie ist es nicht unähnlich, mit dem Onlineangebot von Musik wie im Amazon MP3-Store oder iTunes muss man nicht mehr ein hoffnungslos überteuertes Album oder eine CD kaufen, sondern kann sich ganz bequem und zwanglos die Playlist zusammenstellen, die man will. Auf den ersten Blick ein Ersparnis, weil man etwa kein 12 Euro Album kauft, sondern nur 5 der etwa 10 Songs für 5 Euro. Schlussendlich schaut für den Verkäufer immer noch schöner Gewinn raus, immerhin ist 1 Euro für einen Song auch nicht so wenig, wird doch das Booklet, der Rohling, die Hülle, die Distribution zum großen Teil eingespart. Aus Sicht der Vordenker von on Demand ist das Ziel damit erreicht und der Erfolg gibt den vielen Erscheinungsformen des Konzepts recht.

Einer der Gedanken hinter on Demand ist natürlich auch durch technologische Paradigmenwechsel verlorene Kunden wiederzugewinnen, wer etwa seine Leidenschaft für Filme vom analogen zum digitalen System verlagert hat, ergo nur noch online Filme sehen will, der war der Industrie lange Zeit voraus und konnte nur in extralegalen bzw. illegalen Angeboten Erfüllung finden. Auch der Preis spielte dabei eine große Rolle. Eine Blu-ray mit wenig Bonuscontent kostet immer noch eine ganze Ecke mehr als der gleiche Film in einer Onlineversion kosten würde. Bei diesen wird zwar gerade gestritten, ob sie nicht auch wiederverkaufbar sein sollten, aber wer mal seine DVD-Thek entrümpeln musste und Jahre später merkte, dass man sich den einen oder anderen Film doch gerne wieder einmal angesehen hätte, dieser aber als Neu-DVD noch 9,99 kostet, der weiß womöglich Video on Demand mit einer Art Cloud im Hintergrund mehr zu schätzen. Und naja, man will ja meist nur den Film, nicht unbedingt auch noch Untertitel in finnisch, die Tonspur in Mandarin, diverse Trailer oder ein Making of. Wer das will, für den ist die "normale" DVD/Blu-ray meist ohnehin uninteressant und man greift gleich von vornherein zu einem Deluxe- oder Premium-Angebot wie der Collectors Edition.

Daraus kann man für SWTORs on Demand-Umbau einiges lernen, etwa dass man der Entstehung von schwarzen und grauen Märkten entgegenwirken kann, wenn man sich ansieht, was diese für Leute so interessant macht. Wo kein Angebot exisitiert, aber die Nachfrage wächst, entsteht dann doch irgendwann ein Markt. Betrachtet man die Onlinepiraterie als Beispiel, unabhängig von den hehren Idealen der Piraten, hat ihr Angebot an Zugkraft verloren, seit die diversen Unternehmen selbst in den Onlinehandel eingestiegen sind. Man hat zum Teil Nutzer des ehemals schwarzen Marktes gewonnen, wie auch viele aus dem einst "analogen" Markt mitgebracht, in Summe genug um Gewinn zu machen. Das Problem eines jeden MMOs sind anerkanntermaßen Item- und Creditverkäufe, wie sie entweder gleich von professionellen Creditfarmern abgewickelt werden oder unorganisiert privat über Ebay und ähnliche Portale erfolgen. Eine möglicherweise bald sterbende "Wirtschaft", denn möglich war all das vor allem in Zeiten des Abomodells. Und die Entwickler mussten sich viel Gewinn entgehen lassen, da man ja ohnehin die monatlichen Abogebühren einfahren konnte. In Zeiten wo das Abomodell aber längst nicht mehr sexy genug ist, ergo nicht mehr genug zur allgegenwärtigen Flatrate passt, ist man als Unternehmer natürlich am Überlegen woher ich meinen Umsatz bekomme, wenn nicht von Abogebühren. Der schwarz-graue Markt sticht ins Auge.

Früher gab es noch mehr Spiele die problemloses Modding zuließen und damit DLC Marke Eigenbau. Das hat sich wie im imho legendären Fall der Total War Games gegen Ende der 0er-Jahre ziemlich erledigt. Die Branche hat dazu gelernt. Die Leute wollten ein Spiel länger spielen als nur ein paar Monate, wollten fortlaufenden Contentsupport und MMOs wirkten zeitweise danach als könnten sie genau das liefern. Es ist nicht verwunderlich wenn zeitweise viele Franchise-Inhaber daran dachten ihre Erfolgsgames in MMOs umzuwandeln und damit quasi den Erfolg von Cash Cows wie den des fast jährlich mit einem Addon erweiterten und mehrere Jahre laufenden Die Sims zu kopieren. Wer das Experiment wagte ist oft gescheitert, denn die Welt hatte sich inzwischen weiterbewegt, während viele gerade begannen den neuen Trends hinterherzuhecheln. Während man auf der einen Seite begann massiv mittels DLCs auf das on Demand-Modell zu setzen traute man auf der anderen Seite dem Erfolg des ersten Guild Wars nicht was die Aussichtsschancen von F2P betraf.

Flatrate-Mentalitäten

Manch einer mag sich ja gewundert haben, warum man für einige Triple A-Titel vor Jahren noch 50 Euro bezahlen musste, nun aber manchmal nur noch 40, obwohl uns Wirtschaftskrise und Inflation 55-60 Euro nahe legen sollten... die Antwort lässt sich meiner Meinung nach am besten als Flatrate-Games bezeichnen. Man produziert ein Spiel vom gleichen oder geringeren Umfang wie früher auch, hält aber den Zugang zu einigem Content zurück indem man ihn zwar bereits auf der gepressten DVD belässt oder erst gar nicht dorthin gelangen lässt, dann aber nach einigen Wochen oder Monaten zugänglich macht. Gegen Aufpreis versteht sich. Kostenpunkt 5-15 Euro und wer rechnen kann ist klar im Vorteil, das ergibt in etwa wieder den Preis der nach Inflation und Krise eigentlich auf der Packung hätte stehen sollen. Nur, man muss das Ding nicht kaufen und ein niedrigerer Kaufpreis für das Flatrate-Game heißt es wird mehr gekauft, findet mehr Spieler, mehr potentielle Käufer für DLC und mehr Aufmerksamkeit. Diesen Weg wird SWTOR beschreiten wenn der Ladenpreis auf 15-20 Euro gesenkt wird. Ja ein solches Flatrate-Game findet auch überhaupt erst Spieler die als Freerider zusteigen, nie oder kaum DLC kaufen und dennoch die Multiplayer-Welt bevölkern. Diese sind genauso Spieler, sie lassen alles besser bevölkert erscheinen, haben durchaus positiven Einfluss auf die Ingame-Ökonomie und wer behauptet das wären Parasiten sollte nochmal in der Ökonomie-Vorlesung besser aufpassen. Freerider sind durchaus gewollt, da sie das erste M im MMO zu bilden helfen.

Die Grundlagen für F2P waren lange schon geschaffen


SWTOR hat von Beginn an einige Mechaniken verwendet, die sich als entscheidend für den F2P-Umbau erweisen könnten. Eine der wichtigsten ist, dass Endgame-Gear nicht an andere Spieler verkauft werden kann, da er beim Aufnehmen gebunden wird (Bind on Pickup - BoP). Der andere war rigoroses Vorgehen gegen die erste Welle von Farmbots, womit Creditseller auf einigen Servern nur noch zu höchst unattraktiven Preisen anbieten konnten. Eine andere ist die enge Verflechtung von SWTOR-Account mit dem EA-Konto und folglich Origin. Man will seinen SWTOR-Account verkaufen, dann muss man alle Origin-Games und seine EA-Games praktisch mitverkaufen. Was regen Accounthandel einigermaßen behindert, allerdings auch die inneren Vorbehalte gegenüber Powerleveling-Anbieter stärkt, diese hätten ja sonst Zugriff auf einen vollständigen EA-Account und das setzt gegenüber einem anonymen Anbieter der problemlos den Auftrag an unbekannte Dritte weitergeben kann für Mitteleuropäer ziemlich unvorstellbar hohes Vertrauen oder Leichtsinnigkeit voraus. Optional erwähnen lassen sich hier noch die meist als grottenhässlichen Endgame-Rüstungen der meisten Klassen erwähnen, welche meiner persönlichen Verschwörungstheorie folgend gewollt so belassen wurden, um irgendwann den Verkauf von neuen orangen Rüstungsdesigns anzuregen. In diesem Zusammenhang ist auch erwähnenswert, dass es nachwievor im Craftingsmenü neben Artefakt, Prototyp und Premium-Kategorien auch Vermächtnis als Punkt gibt. Craftbare ans Vermächtnis gebundene Rüstungen gehörten unter anderem zu einer Fan-Forderung im Umfeld der Erkenntnis, dass sich jeder Synthie oder Rüstungsbauer Rakata-Gürtel und Armschiene bauen kann. Während Waffenbau und Kunstfertigkeit etwa auch die Anfertigung von handelbaren bzw. an Twinks versendbaren Endgame-Items erlauben würden, sind die von Rüstungsbauern bspw. beim Aufnehmen an den jeweiligen Char gebunden. Warum also dann einen Menüpunkt "Vermächtnis" einführen, wenn keine Vermächtnisrüstungen geplant sind? Kann man sich mit F2P ähnlich wie derzeit bei den PVP-Händlern also Bauplan-Kisten kaufen, in denen Pläne für orange Rüstungen stecken, die man vom eigenen Crafter anfertigen und an Twinks verschicken kann. Natürlich mit frischen aus der Masse der "normal" craftbaren orangen Rüstungen herausragenden Designs.

Bioware als legaler Creditseller?

Mit on Demand-Angeboten kann Bioware zu Recht behaupten auf diverse Fanforderungen einzugehen und auch besser argumentieren, was die Einführung neuer oder Beschränkung alter Features betrifft, für die eben kein spürbares Interesse entdeckt und entsprechend kein Umsatz damit lukriert werden kann. Eine große Frage aus Sicht eines mit der Debatte um ein "Legalize it!" des Organhandels (allerdings auch des Drogenhandels, der aber in kaum einer kaufmännischen/wirtschaftlichen Ausbildung als Beispiel verwendet wird) Vertrauten ist für mich allerdings ob man gerade auch den oft als so nervend und ikonisch empfundenen Credithandel in die eigene Hand nehmen wird, also dann Ingame-Credits gegen Echtgeld verkauft, wogegen Creditseller kaum noch konkurrieren könnten und Bioware sich regelrecht Zugang zu einer Goldgrube verschafft hätte. Zynga betreibt diesen Handel recht rege, in den diversen Facebookspielen kann man bekanntlich nicht nur das jeweilige Äquivalent von SWTORs F2P-Währung, den Kartellmünzen, kaufen, sondern auch die eigentlich leicht verdienbaren Ingame-Credits. Hier müsste Bioware natürlich abwägen, zwischen einem Preis der zu tief für komerzielle Anbieter liegt, um damit noch Gewinn zu machen, allerdings immer noch hoch genug um keine Inflation zu verursachen. Wer nach Hints pro Creditverkauf seitens Biowares sucht kann ja wieder genauso wie ich im Fall der craftbaren Rüstungen das 1.2 Update als Beispiel hernehmen, als man für die abgeschafften Centurion und Champion-Marken Creditkisten kaufen konnte, sich die Abschuff von zwei eigenen PVP-Equip-Tiers also vergolden lassen durfte. Auch das Verschenken von 320k im Rahmen der Einführung von Rekrut MK I-Gear damals wäre dann als Hinweis gültig. Zur Erinnerung, wer mit einem 50er Char von 1.2 bis 1.4 zum PVP-Terminal ging und die Quest New Technologies/Neue Technologien annahm konnte diese sogleich einlösen und zwischen einem Rekrut PVP-Set für seine Klasse oder einem 320k wertvollen Token wählen, das man nur noch beim Händler verkaufen musste, um die Credits abzustauben. Schließen lässt sich ohne Spekulation nur, dass ihm finanziell eh weniger ertragreichen PVP-Bereich die Börse bei den Entwicklern etwas lockerer zu sitzen scheint.

Was man aus dem Chevin-Event lernen könnte

Möglichst weit weg von Pay 2 Win soll SWTORs F2P-Modell gehen und da fragt sich der Kaufmann natürlich auch ob das klug ist bzw. auf welche Weisen man dieses Statement doch noch kreativ umgehen könnte. Das auch als Einstieg ins Endgame-PVE taugliche und für rund 300k erhältliche Rekrut MK-II Set des Rekrut Gear PVP-Händlers würde sich ja unter strengen Kriterien auch für den Vorwurf eines P2W-Systems qualifizieren, genauso wie die im Rahmen des Chevin-Events veröffentlichten Blaster- und Scharfschützengewehre mit ihren 130er-Läufen, die zwar mit nur für DD brauchbaren Stats geliefert wurden, aber die 128er-Läufe für welche man über 40 Tion-Marken aus dem Endgame-PVE benötigt sogar um ein Rating von 2 übertreffen. Fassen wir zusammen dann gibt es bereits jetzt wo P2W ja angeblich gar kein Thema ist Blasterläufe mit höherer Qualität als tionischer und für Credits erhältlichen Endgame-Equip der gleichauf mit regulären (sogar craftbaren) blauen wenn nicht gar epischen Level 50-Equip sein kann. Denn genauso schwammig wie die Defintion von "Content" ist die von P2W. Und natürlich ist es auch so, dass gewisse Endgame-Sets wie das neue Furchtwachensets ohnehin nur den nicht mehr so großen Kreis der Hardcore oder besser noch der Hardmode-Raider zur Verfügung steht. Solches wird es selbst im schlimmsten Fall eines Wortbruchs nicht geben, man könnte aber spekulieren, ob es nicht etwas wie Rekrut Equip fürs PVE braucht bzw. wenn Items mit einem Rating von 130 (die Eventwaffen) bzw. 132 (Rekrut MK-II) im Gegensatz zu den 124 der regulär craftbaren Armierungen und Läufen schon im Game sind, ob es dann nicht für legendäre oder epische F2P-Items einen Spielraum in ähnlichem Umfang geben sollte. Alles unter einem Rating von 136 wäre ja noch lange nicht Columi und während die Läufe der Chevin-Event-Armbrüste zwar ein Rating von 130 aufweisen sind die anderen Mods nur reguläre 50er-Teile, die man sich als Crafter auch selbst bauen könnte. Ebenso haben die Rekrut MK-II Items zwar ihr 132er-Rating, sind aber als PVP-Items in blauer Qualität epischen mit 126er Rating durchaus unterlegen, nur dort wo eben allein das Rating zählt, etwa in Sachen Rüstungswert (für Tanks) oder Waffenschaden (für DDs wie den Marodeur) hätte man einen halbwegs handfesten Vorteil. Dass Spieler mit Full Rakata herumlaufen in ihrer Waffe aber noch den 128er-Lauf rumschleppen ist nicht einmal so ungewöhnlich, ich war selbst mal einer und erlebe auf der Flotte und in FPs sowie Ops auch immer wieder welche. Manche haben eben Pech beim Looten und das über lange Zeit.

Rekrut Gear für PVE


Womit SWTOR nämlich durchaus schon experimentiert, wenn PVP als nicht ganz vom Rest der Entwicklung abgegrenzter Bereich gilt, dann den Progress zu beschleunigen bzw. Aufschließen zu ermöglichen. Daran wird momentan wieder gearbeitet, seit es beim mit 1.2 plakativ umbenannten "normalen" Modus der Operationen zum "Storymode" ein grobes Problem gibt, Denova und jetzt Schrecken aus der Tiefe lassen sich beide nicht wie Ewige Kammer und Karaggas Palast in blauem 50er-Equip abwickeln, sondern erfordern bereits Columi Equip und Die Verlorene Insel wurde sogar offiziell als knappe Geschichte für Full Tion equippte Gruppen bezeichnet. Forderungen danach dass Denova und Asation nun in den Grpfinder aufgenommen werden sollten versanden daher, denn wer schon in Harmode FPs besorgt ist, dass ihm wieder mal Randoms zusteigen die als Marodeur etwa Tank-Lichtschwerter schwingen oder als Söldner im Tank-Equip auftauchen, der bestenfalls tionisch ist, schlimmstenfalls aber aus dem 40er Bereich stammt, na dann viel Glück für Denova und darüber hinaus. Der ts ist für Schimpftiraden freigegeben. Bisher ist allerdings nur angekündigt möglicherweise Items blauer Qualität für den Levelingbereich gegen Kartellmünzen einzuführen. Auch die Überlegung nach F2P-Start einfach einen Slot Tier 2-Operationen mit Denova und Asation einzubauen wäre denkbar. Was Bioware im Moment einmal angedacht hat ist neben den Operationen für 8 und 16er-Gruppen kleineren Content für 2-4 Personen einzuführen, also Soa als FP-Gruppe mal herzukloppen wohl. Im gleichen Satz wurde allerdings wieder erwähnt, ist schwerer als Gedacht, also wird a) entweder nicht sobald passieren oder sich b) als nicht praktikabel erweisen, da wichtigerer frischer Content wartet und uns Zeit wie Leute für so Spielchen fehlen.

Der alternative Weg zu Rekrut Gear fürs PVE ist der der wohl eingeschlagen wird, nämlich die Steuerung des Progresses über den Level-Ausbau mit dem Makeb-Update Ende des Jahres. Momentan cappt der Equip mit Level 50, das höchste was man regulär craften darf sind Mods für Level 49 und MK-6 Aufwertungen gelten für 49-50. Als es das derzeitige Aufwertungssystem einzuführen galt verplauderte sich mal einer und sprach von MK-7 Aufwertungen. MK-7 Handwerksmaterialien gibt es längst, diese sind allerdings durchgängig exotischer Natur. Mit einem Levelanstieg über die 50 hinaus könnte und müsste wohl auch bei den Berufen einiges angepasst werden. Das höchste was man für eine Crew Skill Mission etwa derzeit benötigt sind 340 Crew Skill Punkte, das ließe sich auf 400 für den Bereich MK-7 alias 50-? erhöhen. Schaltet man sich den Weg bis Level 53 etwa frei, dann könnte es für diese 3 Level massive Statserhöhungen geben.

Vermächtnisfreischaltungen wie Raketenstiefel


Vermächtnisfreischaltungen sind einer der Gründe warum manch einer in SWTOR schon an den Kauf von Credits gedacht haben könnte. Tritt Bioware nicht selbst als Creditseller in Erscheinung, was als nichtinterventionistische Vorgehensweise Sinn ergeben mag, zugleich aber kein ganz so mutiger und sicherlich den Farmbots kaum entgegenwirkender Schritt sein würde, dann kann man immer noch über die Hintertür arbeiten. 1,5 und 1 Million Credits für die Reduktion des Timers auf die Raketenstiefel etwa wären in real schon einige mittlere Euroscheine, wenn man sich die Credits kaufen muss. Gibt Bioware diese nun alternativ zu Ingame-Credits für Kartellmünzen zum Kauf frei bzw. streicht die Ingame-Credit-Option für Interessenten ab November 2012, dann wäre auch hier sicher ein nicht unlukrativer Markt geschaffen. Über die Hintertür wurde schon angekündigt, dass Raketenstiefel mit F2P kaufbar werden, nur eben nicht welche. Welche? Ja, schon früher gab Bioware mal bekannt es würde Features geben, die sich für geringeren Preis eben nur für 1 Char freikaufen lassen, für einen Aufpreis allerdings vermächtnisweit und es gibt auch ein umstrittenes Konzept von Legacy-Perks, wie Speeder-Navigation I ab Level 10, die sich für jeden Char extra freikaufen lassen. Oder man führt unsinnigerweise parallel zu den bestehenden Raketenstiefeln noch F2P-Raketenstiefel ein. Wie auch immer entschieden wird, wichtig wäre es, den Spielern die sich ihre Stiefel schon erarbeitet haben nicht wieder wegzunehmen. Dass das nicht passiert, dafür spricht ein verwandtes Beispiel, der weiße Farbkristall. Dieser war einst auch für stolze 2,5 Millionen Credits zu haben und entspricht dem Wert der Raketenstiefel. Wer ihn kaufte wird ihn mit F2P-Umstellung nicht verlieren, auch wenn es für ein Vermögen an Kartellmünzen und umgerechnet sicher auch einen substantielles Realgeldbeitrag solche im Kartellmarkt zu erstehen geben könnte.

Kartellpacks

Ein anderer Aspekt der mit F2P endlich Beachtung findet, große Erwartungen weckt, aber zugleich von düsteren Vorahnungen begleitet wird = Kartellpacks aka Sammelkartenpäckchen mit diversen F2P-Kram, wie jene Chance Boxes die es beim Rakghul-Event gab und einem eventuell eine Gefährtenanpassungen bescheren konnten, die man eh schon hatte bzw. wie jene schmalen Chancen beim Chevin-Event in einem beliebigen Kistchen neben 1-2 Zeichen der Bereicherung das seltene Pet zu finden, dass es sonst nur für 200 Marken gab. Kartellpacks sind die große Abzocke, die mit F2P kommen wird und nur hoffen lassen, dass jene als sehr selten und toll angepriesenen Items, die drin sein könnten oder auch nicht, für höhere Preise auch so im Kartellmarkt zu haben sein werden.

Vom Spieler bisher nicht tragbare Rüstungen

Interessant am Eingeständnis dass es Kartellpacks geben wird ist allerdings auch, dass praktisch im gleichen Absatz der offiziellen Ankündigung die Rede von voll modbaren Rüstungen ist, die einem beim Leveln helfen sollen. Das wurde also aus der Idee "blauer" Qualitäts-Rüstungen für Midgame. Die erste Tranche an F2P-Rüstungen, wie diese auch immer verfügbar gemacht werden soll jedenfalls Spielern bisher nicht zugängliche Designs enthalten aber auch das eine oder andere neue Design (nennenswert ist hier die Maske Darth Nihilus). Diese neuen Rüstungsskins sollen außerdem ziemlich restriktionsfrei sein, also weder an Klassen noch Fraktionen gebunden sein. Was die Auswahl einschränken könnte? Eventrüstungen etwa setzten bis jetzt Sozial I voraus, Sicherheitsschlüssel-Bikinis und die Rüstung vom CE-Händler allerdings nicht. Es könnte also in Richtung der speziellen Händler gehen, keine bestimmte Zugehörigkeit wird vorausgesetzt, aber die Rüstung ist vielleicht auch nicht fürs Vermächtnis gedacht.

Skins die keine Verwendung fanden, aber durchaus interessant wären gibt es ja zu Hauf, das Problem mit Kartellpacks wäre nur, was wenn ich da etwa eine coole Rüstung die zum Inqui passen würde als Schmuggler finde.

Hier einmal ein paar Beispiele dafür was an Designs vom Spieler bisher nicht getragen werden konnte:


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Darth Ikorals Pharaonenkrone, die es auch auf dem Kopf Bouris Ulgos zu bestaunen gäbe


Die schwarze Weiterentwicklung der Black Talon Inquisitor Vestments bzw. Sorcerer Vestments, wie sie von Exal Kressh im Blut des Imperiums Comics getragen werden oder dem Imperator in der finalen Konfrontation


Die Maske des Imperators, welche dieser auf seiner Raumstation trägt und uns im Unklaren lässt ob er es wirklich war oder nur seine Stimme bzw. eines seiner "Kinder"


links außen trägt einer der Schreckensmeister die gleiche Maske wie der Imperator und verrät bereits woher diese stammt. Die Maske ist nämlich das was hinter dem Gesichtsschild der PVP-Rüstung für den Sith Hexer steckt


Darth Nihilus Maske wäre ohne passende Umhangrobe natürlich nur halb so interssant. texturmäßig gäbe es beim Jedi Botschafter vieles was für diese Roben nur schwarz gefärbt und mit einem Umhang versehen werden müsste.


Revans Maske muss ja nicht unbedingt sein, aber seine schwarzen Muse Vestments für Inquisitoren wären durchaus interessant gewesen, vor allem im Set mit einer unter die Kapuze passenden Maske


Malgus Rüstung wurde von den Entwicklern einer frühen Konzeptzeichnung zufolge sogar als Teil des Progresses für Juggernauts gesehen, schlussendlich aber doch gestrichen


Das Kartellmünzensymbol fehlt auf diesem Bild, aber die Maske wäre alleine schon deshalb etwas wert weil sie unter eine Kapuze passt, ebenso wie die andere:



Genau genommen fehlt dem Spieler auch die Chance sich wie Satele Shan einzukleiden bzw. auch wenn diese unique aussehen soll, früher mal geteaserte weiße Roben für Jedi-Klassen etwa fehlen nachwievor

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