Dienstag, 11. September 2012
SWTOR: Blut des Imperiums und was der Comic über den Plan des Imperators verrät
In besagtem lange Zeit kostenlos verfügbaren Webcomic, erlebt Sith Schüler Teneb Kel auf einem von Ortolanern bewohnten Planeten eine ganz besondere Vision.

Um die Handlung des Comics noch einmal Revue passieren zu lassen, Blut des Imperiums handelt davon, dass der in Ungnade gefallene Teneb Kel im Auftrag des dunklen Rats die Schülerin des Imperators jagen soll, welche sich als Verräterin entpuppt hat und nun die Pläne ihres einstigen Meisters gefährdet.

Schon an der Schülerin des Imperators, Exal Kressh erlebt man dessen Fähigkeit den Verstand seiner Diener zu dominieren live und erfährt ein paar nette Details. Ähnlich wie Revan fast 300 Jahre vorher konnte sich auch Kressh von ihrer Gedankenkontrolle befreien, anders als Revan der als Sith immer noch irgendwo den Gedanken hegte die Republik zu retten und ultimativ den Krieg gegen den Imperator zu führen, ist es bei Kressh wohl ihr Stolz, der sie von der Kontrolle des Imperators befreit hat. Der Stolz einer roten Sith, die vom großen Ludo Kressh abstammen könnte und wie viele dunkle Lords nach ihr meinte, als Schülerin würde sie eines Tages ihren Meister beerben.

Doch der Imperator hatte andere Pläne für Kressh. Anstatt seiner Schülerin ihren freien Willen zu lassen, hat er begonnen sie auszuhöhlen und zu einem Gefäß für seinen Willen zu machen. So wurde sie in ihrer eigenen Interpretation zum ersten Kind des Imperators.

Auf seiner Jagd nach ihr erfährt Teneb Kel was ihr der Imperator angetan hat und auch wozu sie ihm auf einer ihrer letzten Missionen noch verholfen hat - einem Stück geheimen Wissens.

Bis Exal Kressh wusste Imperator Vitiate sich nur mittels der an Revan erprobten und wohl nicht immer völlig fehlerfrei funktionierenden Gedankenkontrolle zu helfen. Doch durch eine Entdeckung Exal Kresshs gelangte er an das Geheimnis einer Gruppe alter Machtmystiker, die ihr Leben dadurch verlängern konnten, dass sie ihre Essenz in Nachkommen transferierten.

Zum Zeitpunkt des Comics ist dieses Projekt in vollem Gange und findet auf Korriban statt, wie es auch Kira Carsen beschrieben hat. Kressh will es sabotieren und hat dazu Informationen an die Republik durchsickern lassen.

Teneb Kel besiegt Kressh, lässt den Imperator seine Kinder haben, aber gibt sein Wissen an den dunklen Rat weiter, über dessen Abtrünnigen Darth Sajar auch der Jedi-Rat eines Tages davon erfahren wird. Aus Kel wird jedoch kein geringerer als Darth Thanaton werden.

Und warum gerade Thanaton als Jung-Sith auf die Jagd nach einem Kind des Imperators geschickt wurde? Vielleicht weil er unter seinem Meister Lord Calypho bereits mit dem Studium jener alten Sith-Rituale begonnen hat, mit denen er Jahrzehnte später den dunklen Rat bedroht und nur durch den Machtwandler Lord Kallig und späteren Darth Nox (oder Darth Imperius oder Darth Occlus) bezwungen werden kann.

Punkt ist, der von SWTOR-Mitautor Alexander Freed geschriebene Comic gibt zu den Kindern des Imperators das Statement ab, diese würden dem Zweck dienen ihm unendliches Leben zu verleihen.

Das war jedoch keine einfache Machtprozedur sondern wie auf einer Comicseite zu sehen, ein etwas mehr an Alchemie angelehntes Verfahren. Die Kinder sind theoretisch so etwas wie Hocruxe, die sieben Siegel, in denen Vitiate eine Sicherheitskopie seines Wesens hinterlassen hat, sollte er wie Lord Voldemort in Harry Potter von einem jungen Jedi-Ritter tatsächlich bezwungen werden.

Zumindest ist diese Lord Voldemort, Agent Smith-Variante eine der Möglichkeiten. Da SWTOR sich nach älteren Autorenaussagen seit den Comics allerdings etwas verändert hat ist das nicht mehr garantiert. Das bekannteste Beispiel sind das Alter Satele Shans, ihr Rang und ihre Frisur, die im Entwicklungsprozess diverse Veränderungen erfahren haben. Auf einem frühen Konzeptbild ist Satele sogar mit grauen Strähnen und weniger figurbetonter Kleidung zu sehen, was dazu passen würde, dass die Invasion der Sith auf Korriban 40 Jahre vor dem Game liegt und sie damit schon Mitte bis Ende 50 wäre, wenn nicht schon 60.

Eine andere etwas problematisch Aussage zum Thema Imperator erhält man als Sith-Krieger, wenn die Rede davon ist, dass die imperiale Garde nach der republikanischen Invasion Dromund Kaas zu diesem geeilt ist, um ihn während seines Schlafes zu beschützen. Er sei quicklebend, aber sein Geist schwer angeschlagen. Was in Richtung Vitiate ist längst ein Macht-Geist bzw. eine Entität deuten könnte. Zumal nach Voss auch die Rede davon ist, der Geist des Imperators (der in dessen auf Voss gefangener Stimme war) sei zur Hand zurückgekehrt und man werde ihm nun einen neuen Körper verleihen. Nicht wenige meinen sogar im Imperator auf Dromund Kaas nur seine Stimme erkannt zu haben, was offen lässt wer die maskierte Gestalt auf seiner Raumstation war, die den Helden von Tython beim ersten Versuch niederrang.

Selbst Lead Autor Hal Hood lässt uns darüber im Unklaren, wie in seinem torwars-Interview. Gerade weil er für den Jedi-Ritter Co-Autor war hätte man da auf Spoiler gehofft. Die Form von Vitiates Wiederauferstehung ist offen, nicht jedoch dass die Kinder darin eine Rolle spielen werden und der Imperator nach den Umtrieben Malgus und der Schreckensmeister ziemlich angepisst sein könnte. Aber näheres über sein Schicksal dürfen wir erst 2013 erwarten, wenn es den Schreckensmeistern final an den Kragen geht und der zweite große Handlungsbogen eröffnet wird. Für 2013 ist zu erwarten, dass es irgendwo, irgendwann, irgendwie um Rakata oder andere antike Technologien gehen könnte, die auch bei Vitiates Rückkehr eine große Rolle spielen könnten. Zumindest wenn man den schon fast veralteten Leaks über künftigen Content auf torhead noch soweit trauen kann, dass wenigstens ein paar Elemente davon Eingang ins Spiel finden werden.

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