SWTOR: Helle Sith (Inspiration und erzählerische Konsequenzen)
Am Donnerstag, 6. Sep 2012 im Topic 'swtor'
Sith sind in SWTOR interessanter als in je einem seiner Vorgänger zuvor. Während in KOTOR 1 und KOTOR 2 der Charakter auf der dunklen Seite automatisch zu einem Sith wurde ist das bei SWTOR nun anders, da es 8 Klassenstories und die Sith als eigene Fraktion gibt.
Und als Vertreter des Sith-Imperiums zu spielen ist durchaus keine Verpflichtung zur dunklen Seite. Zwar fühlt man sich als heller Sith von einigen NPCs durchaus angegriffen, wenn man auf hell spielt, aber andere sehen in hellen Taten im konkreten Fall sogar einen Vorteil für das Imperium. Eine Attentäter etwa zu rekrutieren oder zu exekutieren mag da als Beispiel gelten und stammt sogar noch aus dem Prolog des Sith Kriegers auf Korriban.
Helle Sith bzw. helle Imperiale sind keine Neuerfindung SWTORs, schon in den lange Jahre gelaufenen Star Wars Legacy-Comics kamen so genannte imperiale Ritter als Diener eines aufgeklärten hellen neuen Imperators vor und standen dort im scharfen Kontrast zu einem neuen wilden Sith-Orden.
Man ist auch als heller Sith immer noch ein Streiter des Imperiums, das für gewöhnlich als böse dargestellt wird. Doch im Vergleich der Superwaffen und Verluste des ausbrechenden Krieges, hat das Imperium weniger Massenvernichtungswaffen aber mehr Irre in Machtpositionen vorzuweisen. Gut und Böse relativieren sich, wenn man die Korruption der Republik mit dem strammen Militarismus des Imperiums vergleicht. Wären die irrlichternen und brutalen Sith Lords nicht, man würde dem ums Überleben kämpfenden Imperium sogar noch ehrlichere Mitleidsbekundungen zukommen lassen.
Ja Sith töten Jedi, aber genauso gewissenlos bringen Jedi Sith um und nehmen an Militäraktionen teil. Wie man auf Welten wie Belsavis und Balmorra erfährt hat die Republik auch gehörig Dreck am Stecken und von den Organas auf Alderaan hätte man auch ein saubere Weste erwartet.
Als heller Sith steht man in der Tradition der imperialen Ritter, man dient dem Imperium, man versucht nicht es zu beherrschen oder für persönliche Ziele zu nutzen, wie etwa Machtkämpfe mit anderen dunklen Räten auf Corellia (die Agenten-, Inquisitoren- und Krieger-Klassenstories lassen grüßen). Das Imperium verdient für helle Sith Errettung von übermächtigen äußeren Bedrohungen und auch einigen inneren Einflüssen, denn wenn Personen wie Revan schlicht den Massenmord an 90% der imperialen Bevölkerung planen, kann man das nicht einfach so hinnehmen. Und die Jedi sehen einfach weg und betrachten jeden Sith als ihren Erzfeind.
Auf gewisse Weise kann man im gebeutelten Sith Imperium die USA im Kalten Krieg erkennen. Man schreckliche Taten begangen, begeht sie immer noch und vertritt im Grunde auch eine gerechte Ideologie, von Anti-Korruptionskampf, Stabilität und einer friedensstiftenden Ordnung, aber primär kämpft man mit allen Mitteln um das eigene Überleben und die Bedrohung durch einen Feind, der großen Versprechungen lockt, die er in einem Sumpf aus Korruption und politischen Geplänkeln aber nicht halten kann.
Der große Unterschied liegt darin, dass in der Republik die Machtanwender nur treue Soldaten des Senats sind, im Imperium herrschen sie, sind also Generäle und politische Führungspersönlichkeiten in einem. Entsprechend ist die Korrumpierung durch die Macht und Macht hier nicht getrennt, was die Sith schlussendlich anfälliger für die dunkle Seite sein lässt. Helle Sith stemmen sich zum Teil gegen die Führungsrolle der Sith, sie sprechen von einem Dienen, wie auch viele als "groß" Geführte Herrscher der realen Welt meinten sie seien doch nur treue Diener ihres Hauses, ihres göttlichen Herrn oder Landes. Als Lords sind die Sith sprichwörtliche Kriegerfürsten, während die Jedi mehr Kriegerphilosophen entsprechen.
Auf gewisse Weise würde ein Untergang der Sith daher das Imperium der Führungsschicht berauben, während das Ende der Jedi der Republik wenig mehr anhaben würde als der Verlust eines wertvollen Personalreservoirs und zugleich einer mächtigen strategischen Ressource.
Der Sith LORD ist ein Herr und Fürst über Imperiale, der Jedi RITTER nur landloser Kriegermönch, der ganz seinem Orden verschrieben ist und nur die Ordensführung kann den Kurs bestimmen, den die Jedi steuern. Bei den Sith ist jeder Lord sein eigener Herr. Man ist strategisch flexibler.
Als heller Sith, daher werden heller Inquis auch Darth Imperius genannt, kämpft man für das Imperium und nicht die eigenen Interessen am imperialen Hof. Man ist nicht von höfischen Intrigen geblendet, sondern erkennt, dass das eigene Überleben und auch das aller Imperialen davon abhängt, ob man den Krieg gewinnt bzw. zumindest nicht verliert. Denn wie man auf Dromund Kaas erfährt sind im Prinzip fast alle Imperiale irgendwie in die Militärmaschinerie des Imperiums eingespannt, das volle Bürgerrecht scheint also mit Militärdienst verbunden zu sein bzw. ansonsten eine möglichst reine Sith-Blutlinie (weshalb auf Dromund auch einige Adelige residieren, also Abkömmlinge von Lords oder vom Imperator ernannten Würdenträgern) vorauszusetzen. Daher auch der lose auf dem imperialen Rom basierende Sklavenhandel im Imperium. Wenn praktisch die ganze Bevölkerung im Militär dient, wer soll dann die anderen Aufgaben wahrnehmen? Zum Teil freie Händler und Dienstleister, aber überwiegend eine hohe Sklavenpopulation.
Das Imperium ist auch ein wenig von Starship Troopers inspiriert, die hohe Militarisierung also durchaus gerechtfertigt, da durch die Beinahe-Auslöschung im Großen Hyperraumkrieg und übersteigertes Selbstschutzbedürfnis ausgelöst. So sehr der Imperator auch die Vernichtung allen Lebens planen mag, das Imperium braucht ihn wenn schon nicht lebend so doch als mystifizierte Führungsfigur. Nicht umsonst glauben die Revaniter, Darth Revan würde Imperator sein und Vitiate wäre schon lange tot. Ihre Prophezeiung könnte sich ja rückwirkend und falls das Spiel lange genug überlebt, in diese Richtung erfüllen lassen.
Auch der helle Sith kämpft nur für eine gerechte Sachen, in seinem Fall das Überleben eines Imperiums von einst fast ausgelöschten und Vertriebenen. Und wenn selbst ehemalige Helden der Republik wie Revan den Massenmord an der imperialen Bevölkerung ins Auge fassen, hat man jeden Grund sich vor diesen Übergriffen zu verteidigen.
Und als Vertreter des Sith-Imperiums zu spielen ist durchaus keine Verpflichtung zur dunklen Seite. Zwar fühlt man sich als heller Sith von einigen NPCs durchaus angegriffen, wenn man auf hell spielt, aber andere sehen in hellen Taten im konkreten Fall sogar einen Vorteil für das Imperium. Eine Attentäter etwa zu rekrutieren oder zu exekutieren mag da als Beispiel gelten und stammt sogar noch aus dem Prolog des Sith Kriegers auf Korriban.
Helle Sith bzw. helle Imperiale sind keine Neuerfindung SWTORs, schon in den lange Jahre gelaufenen Star Wars Legacy-Comics kamen so genannte imperiale Ritter als Diener eines aufgeklärten hellen neuen Imperators vor und standen dort im scharfen Kontrast zu einem neuen wilden Sith-Orden.
Man ist auch als heller Sith immer noch ein Streiter des Imperiums, das für gewöhnlich als böse dargestellt wird. Doch im Vergleich der Superwaffen und Verluste des ausbrechenden Krieges, hat das Imperium weniger Massenvernichtungswaffen aber mehr Irre in Machtpositionen vorzuweisen. Gut und Böse relativieren sich, wenn man die Korruption der Republik mit dem strammen Militarismus des Imperiums vergleicht. Wären die irrlichternen und brutalen Sith Lords nicht, man würde dem ums Überleben kämpfenden Imperium sogar noch ehrlichere Mitleidsbekundungen zukommen lassen.
Ja Sith töten Jedi, aber genauso gewissenlos bringen Jedi Sith um und nehmen an Militäraktionen teil. Wie man auf Welten wie Belsavis und Balmorra erfährt hat die Republik auch gehörig Dreck am Stecken und von den Organas auf Alderaan hätte man auch ein saubere Weste erwartet.
Als heller Sith steht man in der Tradition der imperialen Ritter, man dient dem Imperium, man versucht nicht es zu beherrschen oder für persönliche Ziele zu nutzen, wie etwa Machtkämpfe mit anderen dunklen Räten auf Corellia (die Agenten-, Inquisitoren- und Krieger-Klassenstories lassen grüßen). Das Imperium verdient für helle Sith Errettung von übermächtigen äußeren Bedrohungen und auch einigen inneren Einflüssen, denn wenn Personen wie Revan schlicht den Massenmord an 90% der imperialen Bevölkerung planen, kann man das nicht einfach so hinnehmen. Und die Jedi sehen einfach weg und betrachten jeden Sith als ihren Erzfeind.
Auf gewisse Weise kann man im gebeutelten Sith Imperium die USA im Kalten Krieg erkennen. Man schreckliche Taten begangen, begeht sie immer noch und vertritt im Grunde auch eine gerechte Ideologie, von Anti-Korruptionskampf, Stabilität und einer friedensstiftenden Ordnung, aber primär kämpft man mit allen Mitteln um das eigene Überleben und die Bedrohung durch einen Feind, der großen Versprechungen lockt, die er in einem Sumpf aus Korruption und politischen Geplänkeln aber nicht halten kann.
Der große Unterschied liegt darin, dass in der Republik die Machtanwender nur treue Soldaten des Senats sind, im Imperium herrschen sie, sind also Generäle und politische Führungspersönlichkeiten in einem. Entsprechend ist die Korrumpierung durch die Macht und Macht hier nicht getrennt, was die Sith schlussendlich anfälliger für die dunkle Seite sein lässt. Helle Sith stemmen sich zum Teil gegen die Führungsrolle der Sith, sie sprechen von einem Dienen, wie auch viele als "groß" Geführte Herrscher der realen Welt meinten sie seien doch nur treue Diener ihres Hauses, ihres göttlichen Herrn oder Landes. Als Lords sind die Sith sprichwörtliche Kriegerfürsten, während die Jedi mehr Kriegerphilosophen entsprechen.
Auf gewisse Weise würde ein Untergang der Sith daher das Imperium der Führungsschicht berauben, während das Ende der Jedi der Republik wenig mehr anhaben würde als der Verlust eines wertvollen Personalreservoirs und zugleich einer mächtigen strategischen Ressource.
Der Sith LORD ist ein Herr und Fürst über Imperiale, der Jedi RITTER nur landloser Kriegermönch, der ganz seinem Orden verschrieben ist und nur die Ordensführung kann den Kurs bestimmen, den die Jedi steuern. Bei den Sith ist jeder Lord sein eigener Herr. Man ist strategisch flexibler.
Als heller Sith, daher werden heller Inquis auch Darth Imperius genannt, kämpft man für das Imperium und nicht die eigenen Interessen am imperialen Hof. Man ist nicht von höfischen Intrigen geblendet, sondern erkennt, dass das eigene Überleben und auch das aller Imperialen davon abhängt, ob man den Krieg gewinnt bzw. zumindest nicht verliert. Denn wie man auf Dromund Kaas erfährt sind im Prinzip fast alle Imperiale irgendwie in die Militärmaschinerie des Imperiums eingespannt, das volle Bürgerrecht scheint also mit Militärdienst verbunden zu sein bzw. ansonsten eine möglichst reine Sith-Blutlinie (weshalb auf Dromund auch einige Adelige residieren, also Abkömmlinge von Lords oder vom Imperator ernannten Würdenträgern) vorauszusetzen. Daher auch der lose auf dem imperialen Rom basierende Sklavenhandel im Imperium. Wenn praktisch die ganze Bevölkerung im Militär dient, wer soll dann die anderen Aufgaben wahrnehmen? Zum Teil freie Händler und Dienstleister, aber überwiegend eine hohe Sklavenpopulation.
Das Imperium ist auch ein wenig von Starship Troopers inspiriert, die hohe Militarisierung also durchaus gerechtfertigt, da durch die Beinahe-Auslöschung im Großen Hyperraumkrieg und übersteigertes Selbstschutzbedürfnis ausgelöst. So sehr der Imperator auch die Vernichtung allen Lebens planen mag, das Imperium braucht ihn wenn schon nicht lebend so doch als mystifizierte Führungsfigur. Nicht umsonst glauben die Revaniter, Darth Revan würde Imperator sein und Vitiate wäre schon lange tot. Ihre Prophezeiung könnte sich ja rückwirkend und falls das Spiel lange genug überlebt, in diese Richtung erfüllen lassen.
Auch der helle Sith kämpft nur für eine gerechte Sachen, in seinem Fall das Überleben eines Imperiums von einst fast ausgelöschten und Vertriebenen. Und wenn selbst ehemalige Helden der Republik wie Revan den Massenmord an der imperialen Bevölkerung ins Auge fassen, hat man jeden Grund sich vor diesen Übergriffen zu verteidigen.