Dienstag, 25. Juni 2019
Das neue Zakuul sollte zumindest ein regionales Problem sein
Ein verlorener Krieg, der Untergang einer Dynastie, der Verlust des nationalen Stolzes, sowie einst stolz annektierter Gebiete - Zakuul findet sich nach Vaylin in einer Rolle wieder, die vielen Staaten Europas nach dem Ersten Weltkrieg sehr vertraut war. Fehlt nur noch der Aufstieg ehemaliger Offiziere in politische Funktionen, ein radikaler Nationalismus und natürlich Expansionsgelüste, was nach 1918 nicht bloß ein rein deutsches Problem war. Italien stürzte sich ebenso in kriegerische Abenteuer wie Polen, das Binnenland Ungarn wurde von einem ehemalige Admiral regiert, der theoretisch die Monarchie aufrecht erhielt und als Reichsverweser regierte, wobei der einstige Kaiser und König jedoch nicht zurück ins Amt gelassen wurde, Österreich erhielt eine autokratische Regierung aus Weltkriegsveteranen, die sich auf paramilitärische Gruppen stützten. Verbliebene Weltkriegsarsenale waren gerade für die Paramilitärs das um und auf, denn mit Weltkriegsveteranen und Rekruten aus den jüngeren Generationen konnte man rechtsstaatliche Prinzipien schnell außer Kraft setzen und die legitimen Amtsinhaber zum Rücktritt nötigen. Alles im Namen der Wiederherstellung von Recht und Ordnung. Es gab aber auch revolutionäre Bewegungen, die gerade nach Kriegsende ebenso stark zum bewaffneten Sturz der ungeliebten Republiken drängten.

Arcann und Senya wären auf Zakuul wohl genauso wenig sicher wie die Zarenfamilie im frühsowjetischen Russland. Die Gefahr, dass Arcann oder Senya aufgrund ihrer Aura der Legitimität eine Konterrevolution anführen könnten wäre ein Risiko, das so mancher am liebsten gleich aus der Welt schaffen möchte. Sollte sich ein Diktator auf Zakuul durchsetzen, so wäre es auch gut möglich, dass dieser in der russischen Tradition der Zaren eine Terrorherrschaft aufrecht erhält und schlussendlich sogar ins Exil geflüchtete Gegner zu eliminieren beginnt. Und Zakuul hätte durchaus russische Verhältnisse anzubieten, beginnend mit einer beträchtlichen Akzeptanz für die Grausamkeit seiner Herrscher oder den scheinbaren Mangel einer tragfähigen Mittelschicht.

Dass es auf Zakuul unter einem linken, rechten oder sogar überparteilichen Regime zu massiven politischen Säuberungen kommen könnte halte ich für einen sehr glaubwürdigen Schritt. Wer lässt sich denn für das Ende des Goldenen Zeitalters verantwortlich machen? Sicher nicht jene die treu und ergeben für das Kaiserhaus gekämpft hatten, womit die Frontveteranen wohl gleich mal die ersten wären die ihre Selbstschutzverbände politisieren könnten. Konservativer Militärputsch oder faschistische Machtergreifung? Da Zakuul kein aktives Militär mehr haben sollte würde ich rein aus Benennungsgründen schon zum zweiten Punkt tendieren. Zakuul fehlte ohnehin ein Stauffenberg, wobei es Zakuul so nebenbei auch an Generälen und abseits der Exarchen auch an einem klar definierten Offizierskorps fehlte. Die Horizontwache war nur ein Garderegiment, das wohl im Schnitt über höhere Ränge verfügte als einfache Ritter von Zakuul, weshalb die Horizontwachen unter Vaylin manchmal als Anführer fungierten.

Als Ewiges Imperium hatte Zakuul zunächst die vollständige Kontrolle über alle Wild Space Territorien, ehe man die gesamte restliche Galaxis als Vasall unterwarf. Annektiert wurden nur bestimmte Welten, doch genau dieser territoriale Verlust in der bekannten Galaxis und den weniger bekannten Regionen sollte Zakuul deutlich geschmerzt haben. Selbst als reine Regionalmacht hatte man kein Problem damit seinen ökonomischen Standard aufrecht zu erhalten und genau das könnte man sich wieder wünschen, zumal die Allianz als direkter Gegner in der Region nun deutlich geschwächt ist und interne Spannungen erlebt. Die Allianz von Odessen zu vertreiben wäre seit ihrer Annäherung an die Großmächte ja nicht mehr auszuschließen.

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Zakuuls Krieg der Hochhäuser
Andere mögen bei Koths Bericht über den Stand der Dinge auf Zakuul vielleicht an Szenarien wie in Judge Dredd gedacht haben, ich für meinen Teil dachte an den Vorfilm zu Monthy Pythons Sinn des Lebens:



Das hatte doch alles, Piraten, einen Krieg unter Wolkenkratzern...

Postapokalypse incoming: Wird eine Rückkehr nach Zakuul nun vielleicht attraktiver?

Nachdem es auf Zakuul nun wohl Hungersnöte, einen florierenden Schwarzmarkt und Massenarbeitslosigkeit (der Großteil von Zakuuls Bevölkerung lebte von einem bedingungslosen Grundeinkommen, dass spätestens mit Vaylins Sturz jedoch wegfiel) gibt war es ja kein Wunder, dass die ersten Berichte über das unabhängige Zakuul so klangen, als hätte die Exchange den Planeten fest im Griff. Zakuuls Verfall wird über die Jahrtausende sicher dafür sorgen, dass seine Bevölkerung wieder in den Sümpfen verschwindet, aus denen sie durch Valkorion gerettet wurden, doch bis dahin kann man noch etwas Spaß mit der Postapokalypse haben.

Nachdem ich Judge Dredd ja schon erwähnt habe, ein ähnliches Hardcore-Justizsystem wäre für Zakuul ja durchaus denkbar. Vaylin diente auf Zakuul lange Zeit als Hohe Richterin und selbst die Ritter von Zakuul waren wohl nicht scheu, wenn es um Gewaltanwendung ging - wie Senya auf Zakuul ja anschaulich demonstrierte. Es gab keinen Kodex der die Ritter zurückgehalten hätte und schlussendlich waren das Zakuuls goldene Zeiten. Versuche Zakuul zu retten könnten also auch eine Restoration des alten Justizsystems zur Folge haben, in welchem es wohl keine Gerichte, sondern nur eine Vorsprache beim Imperator gab.

Eine Idee die man sich aus dem Dredd-Franchise ausborgen kann wäre ich die Kontrolle der gewalttätigsten Elemente über die größten Gebäude. Dass es dazu kommt wäre nur natürlich und die Ordnung wiederherzustellen oder ein feindliches Haus zu vernichten wäre so gut wie unmöglich, da der Häuserkampf einfach ewig dauern würde und bei gleich großen Bevölkerungszahlen eine totale Niederlage zur Nebenwirkung eines totalen Sieges macht. Mir scheint als ob der Orden von Zildrog ganz klar sein Ziel verfolgt hätte, denn ein postapokalyptisches Zakuul hätte sich durchaus "retten" lassen, vor allem wenn man dank seiner Verbindungen Zugang zu Massenvernichtungswaffen, Soldaten, Proviant und entsprechender Ausrüstung hatte. Vinn Atrius hatte zwar erlebt, wie Kinder auf Zakuul sich um Proviantrationen prügelten, aber er war ein ehemaliger Ritter von Zakuul, ein loyaler Ordnungshüter und er hat seine Karriere verfehlt, als er zum Kopf einer galaktischen Terrororganisation wurde, anstatt sich viel schlüssiger zum Vorsitzenden eines brutalen neuen Regimes auf Zakuul aufzuschwingen. Atrius war ein Mitglied der Horizontwache und damit ein skrupelloser Loyalist, der sogar Vaylin die Treue geschworen hatte. So jemand hätte es durchaus zum Exarchen bringen können und mit Vaylins Sturz wäre der Titel eines Kaisers ja wieder verfügbar gewesen. Ob er sich nun aus Treue zu einem toten Kaiser lieber nur Exarch oder Regent genannt hätte, Vinn Atrius hatte die besten Voraussetzungen der neue Herrscher des unabhängigen Zakuul zu werden. Aber er war eben zu loyal und zu skrupellos (oder brutal-stupide) für den Griff nach der Macht.

Ich halte es nicht für wahrscheinlich, dass Zakuul noch einmal eine planetare Rolle spielen wird, aber ich würde doch hoffen, dass es nicht völlig aus der Story geschrieben wird. Man mag Koth Vortena zwar drei Thranta-Korvetten anbieten können, um einen Konvoi der Exchange zu stoppen, aber damit sollte der Kampf um Zakuuls Zukunft noch lange nicht entschieden sein. Vielleicht sollte Koth ja nach Zakuul gehen und mit seinen Veteranen-Kollegen ein Militärregime (und wehe jemand nennt es eine Militärdiktatur) errichten. Koth mag zwar idealistisch wirken, aber es waren ja auch Idealisten welche die meisten revolutionären Diktaturen unserer Welt erschufen.

Und womit könnte Zakuul künftig seinen Staatshaushalt erwirtschaften? Vor allem, weil niemand mit Zakuul handeln will. Ganz einfach: PIRATERIE! Handelskonvois überfallen wäre das nächstliegende Ziel und dafür hätte man ja immer noch einige Veteranen und sogar brandgefährliche Machtnutzer aus den Reihen der Ritter, Erben und Horizontwachen. Wieder ein Argument für den Ewigen Vorsitzenden Koth Vortena - der ja ein erfahrener Guerillakämpfer, Deserteur, Pirat und nicht zuletzt ein Kapitän eines Schiffs der Ewigen Flotte war. Revolutionär angehauchte postapokalyptische Weltraum-Piraten!

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Montag, 24. Juni 2019
Wie wird 6.0 mit dem Einzelgängerproblem umgehen?

An der Spitze wurde es dann einsam

Umbara, Copero, Nathema und nicht zuletzt auch Ossus haben den gefährlichsten Kriegsherrn der Galaxis einiges von seinem Zauber genommen und fast auf die Rolle eines machtlosen Handlangers reduziert. Das mag harsch klingen, aber sehen wir uns die Fakten an. In den drei genannten Flashpoints und auf Ossus ist man fast völlig auf sich allein gestellt und die Truppen der Allianz spielen gar keine Rolle. Auf Ossus geht das ganze sogar soweit, dass man überhaupt keine Kommandogewalt besitzt und plötzlich als einst mächtigster Mann der Galaxis mehr oder weniger zum Gefährten degradiert wird.

Im Vergleich dazu marschierte man auf Iokath noch mit seiner gesamten Armee ein und baute ein Basislager auf. Man verhandelte auf Augenhöhe mit den mächtigsten Vertretern der Großmächte und hatte bei jedem Schritt seine Truppen im Rücken, auch wenn die Allianz-Basis eingekesselt und die Ewige Flotte schachmatt gesetzt wurden. De facto hat man sich mehr oder weniger aus einer Belagerung geschlichen, um die grobe Arbeit selbst zu erledigen. Dank Nathema hat man zwar die Ewige Flotte verloren, aber es bleibt einem immer noch ein Großteil der Allianz-Soldaten und mehrere Schiffe, die man während der 4.0 Ära und dank den Desertionen bei den Großmächten danach aufsammeln konnte. Unter dem Banner der Allianz ist immer noch eine Streitmacht versammelt, die sich sehr wohl mit den Revanitern vergleichen lässt.

Selbst in früheren Addons kämpfte man nie wirklich allein, zumindest auf imperialer Seite. Reps waren auf Makeb ja mehr oder weniger zahnlos, aber Imps hatten das Oberkommando über die dortige Task Force inne und mussten nur deshalb auf Missionen gehen, weil sie dafür am besten geeignet waren (und das Imperium verfügte ohnehin kaum noch über kampfbereites Personal). Auf Tython und Korriban wurde man ähnlich wie Malgus während der Plünderung Coruscants eingesetzt, ehe man sich bis Yavin 4 durchaus mit der Rolle des Einzelgängers begnügen musste. Aber obwohl man auf Yavin 4 hinter Marr und Satele Shan gereiht war, kämpfte man nicht allein gegen Revan. Und das Erlebnis mit einem halben Dutzend Verbündeter gegen Revan zu kämpfen ist auch etwas, das den Fakten zu den meisten früheren Flashpoints entspricht. Darth Malgus wurde etwa von einer Task Force getötet, der man persönlich angehören konnte. Die entsprechenden Mitstreiter waren dabei entweder andere Kriegshelden (entsprechend ihren Klassenstories) oder kompetente Nobodys. Dieses Schema sehe ich sogar noch in den Uprisings der 5.0-Ära verwirklicht. Der Commander kämpft in diesen zwar an vorderster Front, aber umgeben von den fähigsten Mitgliedern seiner Allianz (entweder in Form seiner Gefährten oder eben realer Mitspieler). KotFE und KotET bauten sogar darauf auf, dass man Truppen anwarb und Verbündete sammelte, mit denen man schließlich in die Schlacht zog. Natürlich musste man sich den größten Herausforderungen persönlich stellen, aber man war stets derjenige mit der Befehlsgewalt.

So sehr ich KotET vielleicht hasse, es hat zumindest erzählerisch keinen Moment gegeben, in dem man sich nicht wie "der Commander" vorkam. Und Iokath setzte dem eben noch die Krone auf, ehe seither alles den Bach runter ging.

Hätte eine Allianz-Task Force den Triumph des Ordens von Zildrog auf Nathema verhindern können? Es war ja völlig unklar, was ZILDROG ist und man hätte genauso gut bemüht sein können einen uralten Kampfroboter oder Drachen von Nathema abzutransportieren. Eine Blockade des Planeten wäre zweckdienlich gewesen. Und vor allem hätte man sich ja Gedanken machen müssen, was aus den Ordensmitgliedern wird, die nach der Zerstörung ZILDROGs zweifellos noch übrig waren. Ließ man diese einfach entkommen, weil das ganze eine schnelle Stealth-Mission mit nur zwei Teilnehmern (Lana und der Commander) sein sollte? Theron Shan könnte problemlos überlebt haben und von diesen Anarchisten gerettet worden sein, sollte man ihn zurückgelassen haben.

Ich lasse mir ja noch erklären, warum man auf Copero nur mit Raina Temple unterwegs war. Das ganze war tatsächlich eine Infiltration, zumal Temple ja eine professionell ausgebildete Imperiale Agentin ist und der Allianzkommandant hatte eine sehr persönliche Rechnung mit Theron Shan offen. Im Endeffekt kämpfte man nicht gegen einen ganzen Planeten oder eine ganze Armee, sondern legte es auf ein politisches Attentat an. Und genau ein solches darf man für Aristocra Saganu ja auch verüben, sollte man Syndic Zenta an Ort und Stelle exekutieren. Copero war eine Operation, bei der Theron Shans Inhaftierung von vornherein wohl nur ein Sekundärziel war. Saganu hatte es auf Zenta und nebenbei auch Valss abgesehen, wozu er Temple wohl auch in seine manipulative Taktik eingeweiht hatte. Saganus Vorgehen ist natürlich irgendwie ironisch, denn er sah im Commander weniger einen großen General und stattdessen einen fähigen Auftragsmörder (der ja auch schon Arcann, Vaylin und Valkorion zu Leibe gerückt war). Vom Galaktischen Imperator zum Auftragsmörder, der sich einfach manipulieren lässt ist es jedoch auch schon ein enormer Abstieg gewesen und zu diesem Zeitpunkt hatte man sogar noch die vollständige Ewige Flotte unter seinem Kommando.

Schon Umbara hätte uns ein ganz mieses Gefühl geben müssen, als es den Autoren darum ging uns nur mit zwei Gefährten los zu schicken, um einen Zug mit gestohlenen Kyber-Kristallen aufzuhalten. Die Allianz hätte sich zumindest die Mühe machen sollen einige Special Forces-Einheiten nach Umbara zu schicken, um die ganze Operation abzusichern. Oder man hätte wie auf Nathema die Ewige Flotte nutzen können, um eine Blockade zu errichten. Arcann und Vaylin haben das ja auch getan, sogar mehrmals und stets erfolgreich.

Geht es nach den Autoren, dann spielte unsere Rolle als Commander schon auf Umbara keine Rolle mehr und Ossus hätte mich daher nicht mehr überraschen sollen. Allgemein wurde und wird Ossus ja umjubelt, weil es lose Fäden der Story wieder aufgegriffen hat und eine Rückkehr zum Kernkonflikt zwischen dem Imperium und der Republik ist. Die Erfolgsformel von Ossus hat jedoch auch eine dunkle Seite, die nichts gutes für Onderon erwarten lassen könnte. Auf Ossus wurde der Commander zum Gefährten und somit völlig seiner Macht beraubt. Man darf keine Truppen kommandieren und die Allianz bleibt daheim auf Odessen, alles erreichte ist also völlig irrelevant, ein extrem harter Rückschritt. Zwar darf man sich als braver Patriot oder böser Saboteur hervortun, aber man steht völlig allein auf Ossus und macht was einem vorgegeben wird. Besonders prägend finde ich ja die Darstellung des Commanders auf imperialer Seite, wo man sich mehr oder weniger unterbeschäftigt vorkommt und weil man nichts besseres zu tun hat, eben an der Seite von Major Anri aufbricht. Auf republikanischer Seite wird man zumindest etwas wärmer empfohlen, wobei dort allerdings gleich das Problem auftritt, dass man de facto durch die Republik missbraucht wird. Die Reps bestimmen den Anführer einer mit ihnen verbündeten Militärmacht als ihren Botschafter, der den Jedi helfen und ein gutes Wort für die Reps einlegen soll. Aber der Commander wird mehr oder weniger außen vor gelassen, denn die Allianz könnte zwar Truppen einsetzen und die Imps im Handumdrehen zurückdrängen, man tut es aber nicht, weil man der Republik den Vortritt lassen will? Schön und gut, der Plan geht auf und die Jedi unterstützen schließlich wieder die Republik, aber hätte eine Intervention durch die Allianz nicht mehr Sinn ergeben? Und hätten die Jedi dann nicht die Allianz unterstützt, die ihnen weiterhin Unterschlupf gewährt hätte, anstatt sie neuerlich in einen Krieg zu treiben?

Gedämpfte Erwartungen

Ich habe schon eine Weile überlegt mich mit dem Setting von 6.0 zu beschäftigen, aber bisher konnte ich keinen Einstieg finden, um mir die Rolle des Allianzkommandanten auf Onderon zu erklären. Die Großmächte werben um Onderon, aber nicht die Allianz? Und die Allianz soll einfach daneben stehen und für eine Großmacht ihrer Wahl eintreten? Damit kann ich mich nun wirklich nicht abfinden, auch wenn das ganze für Saboteure sicher mehr Sinn macht, da man die Bemühungen seines offiziellen Bündnispartners sabotieren kann. Soll man den diplomatischen Bemühungen einfach zusätzliches Gewicht verleihen? Damit käme ich noch eher klar, als mit einem Ossus-artigen Szenario, bei dem man quasi einen Job annimmt und dann gelangweilt Missionen für jemanden erledigt, der es vor Umbara gerade einmal zu einem Gefährten in der Allianz gebracht hätte.

Ich sehe ein großes Problem darin, dass man eben nicht mehr auf Augenhöhe mit den Fraktionsführern verhandelt und nun wie ein Random während Kapitel I der Klassenstories behandelt wird. Ausgehend von Kapitel III seiner Klassenstories hätte man wirklich eine bessere Behandlung verdient. Aber ich wage auch zu bemängeln, dass die Allianz nicht mehr ernst genommen wird. Man sollte ja als König von Odessen und General einer Armee aus Veteranen des letzten großen Krieges durchaus auch darauf bedacht sein, wie man seine Leute am besten versorgen kann. Nehmen wir das Beispiel Iokath, wo die Allianz sich ihre Kriegsbeute zwar teilen musste (was sogar im Dialog verankert wurde), aber eben trotzdem die Hälfte der Beute beanspruchen durfte. Nun völlig alle Ansprüche aufzugeben ist der wirkliche und beschämende Untergang der Allianz. Interessant wird dann Mek-Sha, denn auch die Allianz würde Treibstoffreserven benötigen und sollte sich um einen Zugang zu entsprechenden Quellen kümmern. Wenn aber nur als Broker für die Imps oder Reps eingesetzt wird, verrät man seine eigenen Leute auf Odessen.

Von einem General der Auge in Auge mit dem Ewigen Imperator, Kanzlerin Saresh und Kaiserin Acina stand zu einem Laufburschen, der seine Rolle als Kommandant völlig vergessen hat, bis sich irgendein Autor endlich dieses Problems annimmt und Odessen mit einem Federstrich aus der Story streicht. Aber was bleibt einem dann? Noch weit weniger als man vor 4.0 hatte, denn anstatt die im Rahmen der Story zurückgewonnenen Gefährten in künftige Geschichten einzubauen setzt man lieber auf einen neuen Cast an Charakteren, anstatt sich Gedanken zu machen, welche Allianzmitglieder eine prominentere Rolle spielen könnten.

Womöglich haben wir es mit dem patentierten BioWare-Problem zu tun. Die Community beschwert sich über ein Problem und nach einer langen Wartezeit in der es wirkte als ob die Entwickler gar nichts unternehmen würden schlägt man eine völlig entgegengesetzte Richtung ein. Die Community hat also gesprochen: die Allianz muss weg! Und damit rechtfertigt man wohl auch die jüngsten erzählerischen Verbrechen und alles was in und nach 6.0 vielleicht noch kommen wird.

Ewige Allianz...


Manche meiner Standpunkte wirken sicher überzogen und das ist auch so gewollt, man soll sich ja selbst nicht zu ernst nehmen. Unterm Strich möchte ich einfach meine Erwartungen an 6.0 dämpfen, da ich trotz all meiner Begeisterung für vergangene Story-Updates nicht die Augen vor kritikwürdigen Punkten in diesen verschließen möchte.

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Ziellose Conquests

Vergleichbarkeit

Mit zwei Wochen des Piraten-Events (einmal mit und einmal ohne die 5.10.3-Änderungen am Conquest-System) konnten wir es als Gilde reichlich testen, wie das neue System das Conquestverhalten verändern kann. Im aktuellen Gree-Event konnte ich diese Beobachtungen wiederholen, wenn auch ohne die nötigen Screenshots und Tests vom letzten Event - aber der Vergleich ist da: vor 5.10.3 schafften wir gerade die 170.000, seit 5.10.3 haben wir es sogar über die 550.000 geschafft (allerdings ohne uns dieses Ziel gesetzt zu haben).

Die Änderungen dank 5.10.3 sind gravierend, zumindest meiner Meinung nach und ich lade gerne zu einer Diskussion bei den Kommentaren ein. Gravierend heißt für mich zumindest nicht schlecht.

Meiner Meinung nach ist das Piraten-Event zumindest für die Fans von Dailies ein regelrechtes Punkte-Fest, selbst ohne die 5.10.3-Veränderungen. Wir konnten es mit drei massiven Conquestern etwa schaffen beim ersten Event-Durchlauf sogar einen Ableger von Stroke my Wookiee hinterherzujagen und Platz 2 auf einem Lowbie-Planeten zu ergattern. Das ganze ist halt nichts wert und wir hätten mehr davon gehabt zumindest das mittlere Ziel in Angriff zu nehmen. Dass wir auch das große Ziel geschafft hätten habe ich am Abend des Event-Starts ja noch gar nicht geglaubt. Lassen wir aber die Piratenwoche einmal außer acht, dann können wir nun auf das Gree-Event blicken.

In meinen Augen ist das Gree-Event ein Conquest mit sehr eng gesetzten Zielen und das schlägt sich für gewöhnlich auch in den Endergebnissen wieder. Event-spezifische Ziele bringen zwar viele Punkte, aber im schlimmsten Fall natürlich nur einmal pro Conquest. An täglichen Zielen gibt es eher wenig und in der Vergangenheit sah das für uns so aus, dass wir schon mehr als einen Tag benötigten, um mit einem Char das Wochenziel zu erreichen. Und erst dann konnte der nächste das gleiche wiederholen. Um das auszugleichen war eine Unmenge PVP und GSF notwendig, wollte man schlussendlich das Wochenziel erreichen.

Die Ziele wurden supplementär

Conquest-Ziele in Angriff zu nehmen ist immer noch der effizienteste Weg um an eine erkleckliche Anzahl von Punkten zu kommen, doch seit 5.10.3 lassen sich Conquestpunkte eben auch einfach erfarmen. Jeder Quest-Abschluss bringt je nach Multiplikator bis zu 650 Punkte. Jeder Kill bringt ebenfalls Punkte. Und es ist egal welche Quest oder welchen Mob angreift, innerhalb eines gewissens Rahmens bringt alles das gleiche.

Eines der Dinge die ich im Gree-Event etwa gleich ausprobiert habe war der Versuch das 15.000 Punkte-Wochenziel allein durch Dailies zu erreichen. Nachdem ich einen Char bereits auf relativ normalen Wege auf die 15.000 gebracht hatte stand mir dieser Weg mangels "Töte X Gegner", "Erledige die Helden-Quest auf Ilum", "Erledige eine Event-Quest auf Ilum" und "Schließe den Ilum-FP ab" bereits offen. Und siehe da, ein solider Daily-Run reicht auch. Man bedenke die genannten Zahlen, denn wenn man pro Quest bis zu 650 Punkte bekommen kann lassen sich mit einem Run durch Ossus allein durch die Quests bis zu 6500 Punkte erreichen. Und es gibt sogar einen Bonus, denn die Weekly und die Pseudo-Weekly (Beende 5 Missionen auf Ossus) bringen ebenfalls die bis zu 650 Punkte pro Quest. Man kann also damit rechen dank Ossus mindestens die Hälfte seines Wochenziels zu erreichen - und das pro Charakter. Bonusmissionen bringen ebenfalls Punkte, genauso wie die Kills selbst. Wen Ossus zu sehr an den Mars oder schreckliche DLCs wie Far Cry 5: Lost on Mars erinnert (dort gab es ja auch Pseudo-Killiks und futuristische Waffen), dem kann ich aufgrund einer Unzahl an Bonusquests auch Yavin 4 empfehlen. Fast jede Yavin 4 Daily hat eine Bonusquest und der einzige Nachteil an diesen ist, dass Bonusquests in fast allen zumindest mir bekannten Fällen wöchentlich nur einmal erledigt werden können.

Schlussendlich bedeutet das, man kann auch ganz ohne Interesse an den aktuell laufenden Conquests sein Conquest-Ziel erreichen. Farmen machts möglich.

Die persönliche Note

Farmen ist tödlich... für die Motivation und kann mittelfristig dazu führen, dass man dadurch auf gewisse Weise ausbrennt. Ich kenne das, aber ich bin eben auch ein Farmer, der es liebt irgendwo Punkte aufsteigen und sein Level ansteigen zu sehen. Natürlich kann man die 5.10.3 Änderungen kritisch beäugen, aber ich sehe in ihnen eben auch eine Chance Gilden zu stärken, die bisher keine Chance auf dauerhaftes Conquestglück hatten. Conquests helfen zu motivieren und seit 5.10.3 muss man als GM nicht mehr darauf hoffen, dass die Leute sich zu den Conquestzielen motivieren lassen. Die Punkte kommen wie von selbst und somit kann man auch ganz banal behaupten, es ist jetzt egal was die Leute machen, solange sie nur online kommen und irgendetwas machen. Das pusht die Mega-Gilden natürlich noch mehr, aber es hilft eben auch uns kleinen, da Gildenperks und vor allem Gildenboni an das Gildenlevel geknüpft sind. Die vollen Boni sind oftmals leider verlockender als das Interesse an einer motivierten und aufstrebenden, aber nicht allzu großen Gemeinschaft. Ich nehme mich auch selbst von diesem materialistischen Denken nicht aus, denn ich habe mir seit der Einführung von Gildenboni auch immer wieder mal gedacht, in so einer gesichtslosen Mega-Gilde hätte ich mehr von einer Mitgliedschaft. Das Problem mit dem Vorsprung der Großen wird durch 5.10.3 natürlich nicht gelöst, aber es gibt auch uns Kleinen eine echte Chance.

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Samstag, 22. Juni 2019
Charles Boyd bestätigt Lieutenant Yarvoks künftige Rückkehr


Wenn es eines gibt, das mich am Piraten-Event überrascht hat, dann dass es scheinbar noch keinen bekannten Nachfolger von Commodore Margok gibt. Wer führt die Nova Blades denn heute an? Lieutenant Yarvok zieht zwar eine Nummer ab, die stark an Revan erinnert, aber er ist eben doch nur ein Lieutenant und Lore-Stückchen deuten an, dass er nebenbei zu einem Teilhaber am Star Cluster Casino auf Nar Shaddaa geworden ist.

Nun, da wir wohl annehmen können, dass Yarvok zurückkehren wird muss man wohl auch davon ausgehen, dass Piraterie bzw. die Nova Blades in der 6.0-Ära noch mindestens einmal thematisiert werden. Wie gesagt, wir wissen ja noch nicht, wer die Nova Blades heutzutage anführt. Jakarro vielleicht? Immerhin wollte der Wookiee nach Yavin 4 nach Rishi zurückkehren, um die dortigen Piraten wieder in Form zu bringen. Sein zu erwartender Auftritt in 6.0 lässt bisher jedoch keine Verbindung zu den Nova Blades erkennen, schon gar nicht als deren neuer Anführer.

Auf Rishi wurden die Nova Blades seinerzeit ja fast zerschlagen, aber sie waren nicht die einzige Piratengruppe der dieses Schicksal blühte. Auch die Ravagers (die Wüter) wurden durch eine Führungskrise schwer geschädigt, wobei sowohl Ruugar, als auch Coratanni ja noch am Leben sein könnten. Seinerzeit wirkte die Ravagers-Operation als völlig losgelöst von der eigentlichen Story auf Rishi, aber als Backdoor-Pilot eines neuen Piraten-Story-Arcs könnte sie rückwirkend ja durchaus noch Sinn ergeben. Ops die unabhängig vom Story-Content ablaufen und eine neue Storyline eröffnen gab es ja auch im Fall der Schreckensmeister.

Nicht ganz ausschließen würde ich für 6.0 auch ein Tyber Zann-Manöver, bei dem ein experimentelles republikanisches Flaggschiff während des finalen Flashpoints durch eine dritte Fraktion (die Nova Blades) gestohlen wird und zu einem Problem in einem künftigen Game Update wird. Eine Ops an Bord eines republikanischen Kreuzers wäre ja durchaus vorstellbar, wenn auch nichts völlig neues (Mandalorianische Räuber mag ein FP gewesen sein, aber dieser FP handelte eben auch von der Befreiung eines gekaperten Rep-Kreuzers). Tyber Zanns großer Erfolg war es allerdings Palpatines mit einem Superlaser ausgestatteten Supersternenzerstörer Eclipse I zu stehlen. Superlaser? So etwas haben in SWTOR derzeit nur die Imperialen und vor allem der bereits zurückgekehrte Moff Pyron, dessen Flaggschiff weiterhin mit einer solchen Waffe ausgestattet sein könnte. Vielleicht nimmt Pyron ja an der Schlacht von Corellia teil und wird seines Flaggschiffs beraubt. Piraten mit einem Superlaser wären jedenfalls eine massive Bedrohung für jede der Großmächte. Die Allianz wäre mit ihren Infiltrationstaktiken daher auch am besten geeignet diese Superwaffe wieder aus dem Verkehr zu ziehen. Neben einer Operation könnte es irgendwann natürlich auch offscreen zur Zerstörung des Schiffs kommen, sollte man diesen Diebstahl wirklich bedeutend für eine künftige Storyline machen. Shadow of Revan hat es ja auch vorgemacht und vielleicht wird man diesmal in einem 6.X eine Task Force zu diesem Zweck aufbauen müssen.

Und wie so oft in meinen Spekulationen um 6.X-Content möchte ich ja noch die Theorie aufstellen, dass die Nova Blades vielleicht Tharan Cedrax entführt haben, damit ihnen dieser eine Superwaffe baut. In den Star Wars-Legends hat ein ähnlicher Plot ja sogar die Grundlage für den Roman Darksaber geliefert. Darin entführt Durga the Hutt (der so nebenbei auch einer der Vigos der Schwarzen Sonne war und zu diesem Zeitpunkt womöglich er mächtigste Verbrecherfürst der Galaxis war) den Chefarchitekten des Todessterns, Bevel Lemelisk, um diesen zu zwingen einen mobilen Superlaser für Durga zu bauen. Lemelisk kommt diesen Wünschen nach und entwickelt eine entschlackte Version des Todessterns, die in ihrer zylindrischen Form an ein Lichtschwert erinnerte. Im Kanon hätte man dafür wohl Galen Erso und Orson Krennic entführen müssen. Durgas Darksaber scheiterte leider an unzähligen Konstruktionsfehlern, da die dafür eingesetzten Arbeiter ihrer Aufgabe nicht gewachsen waren.

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Zahlt sich eine #BringBackTanno Kampagne überhaupt aus?


Wäre David Anthony Pizzuto 2012 nicht tragischerweise verstorben, hätten wir dann vielleicht eine Chance bekommen Tanno Vik in 4.0 oder 5.0 zu rekrutieren?

Allzu beliebt war Tanno ja leider nicht und er rangierte oft in der gleichen Kategorie wie Skadge, den man in der 4.0-Ära ebenfalls töten konnte. Aber Skadge ließ sich eben rekrutieren, Tanno hingegen nicht.

Das Problem mit Tanno und Skadge war immer schon, dass die beiden im sehr dunklen Extrem der verfügbaren Gefährten angesiedelt waren und gerade Tanno passte für viele nicht zu ihrem Republikanischen Trooper. Selbst Kopfgeldjäger hätten den Karrierekriminellen Skadge oft lieber erschossen, anstatt ihn zu rekrutieren, aber auch Gault wurde einem ja auf die gleiche Weise aufgezwungen, sodass Kopfgeldjäger gegenüber Skadge bereits einige ihrer Aversionen an Gault abgebaut hatten.

So unpassend mir Tanno auch als Gefährte für die meisten Vertreter der hellen Seite erscheint, ich finde ihn doch auch irgendwie sympathisch. Vielleicht, weil er mich an Hondo Ohnaka erinnert:








Hondo hat es von einem Nebencharakter in The Clone Wars weit gebracht. Er tauchte in Rebels wieder auf und tauchte sogar noch im Serienfinale auf, während er nun sogar als Figur im Star Wars-Themenpark Galaxy's Edge verewigt wurde. Hondo hat sogar einen Bezug zu Onderon aufzuweisen, denn gegen Ende der Klonkriege durfte er eine Ladung Luftabwehrraketen zu den dortigen Rebellen unter der Führung von Steela und Saw Gerrera schmuggeln.

Hondo blieb jedoch immer ein "Geschäftsmann" und vor allem in den Klonkriegen bemühte er sich zwischen den beiden Kriegsparteien unabhängig zu bleiben: Hondo nahm sowohl Count Dooku, als auch Anakin Skywalker und Obi-Wan Kenobi als Geiseln, er versuchte eine Schiffsladung Padawane und deren Kyber-Kristalle zu kapern, aber er lieferte eben auch im Auftrag der Jedi Waffen an Rebellen. Waffenhandel und eine unpolitische Ausrichtung hätten Tanno Vik und Hondo Ohnaka ja gemein, genauso wie eine ihnen gegenüber verpflichtete Gang. Meiner Meinung nach wäre Tanno Viks Schicksal nach 4.0 sogar ein loser Faden, den man durchaus noch einmal aufgreifen sollte, zumal Weequay-Ganoven ja scheinbar hoch im Kurs stehen.

Als Sprengstoffexperte und "Logistiker" hätte Tanno Vik schon während der Rebellion gegen das Ewige Imperium einen Platz in Hylo Visz Netzwerk verdient. Aber womöglich wurde er am Ende von Kapitel VIII durch Arcanns Truppen verhaftet und verbrachte die nächsten Jahre in einem Gefängnis auf Zakuul. Der Sturz Arcanns und Vaylins hat wohl wenig bewirkt, dass "gewöhnliche Kriminelle" freigelassen wurden, sodass Tanno sicher verwahrt blieb. Doch Zakuuls Unabhängigkeitserklärung und die darauf folgene schleichende Invasion durch kriminelle Elemente wie die Exchange könnte durchaus dazu geführt haben, dass Karrierekriminelle "frühzeitig aus der Haft entlassen" wurden. Eine Generalamnestie durch Zakuuls neue und vor allem korrupte Regierung wäre nicht auszuschließen gewesen. Und jeder "Experte" für die Beschaffung von benötigten Gütern wäre Zakuuls Regierung nur recht gekommen, da man ohnehin kaum in der Legalität operierende Handelspartner finden konnte. Schwarzmarkt-Kenner wie Tanno Vik hätten es trotz ihrer Vorstrafen also problemlos zu Regierungsberatern bringen können und es ist auch nicht so unwahrscheinlich, dass man Tanno trotz seiner kriminellen Machenschaften eigentlich als politischen Gefangenen oder sogar als Kriegsgefangenen betrachtete. Tanno war ja ein ehemaliger republikanischer Elitesoldat und er kämpfte gegen Arcann, womit er mit anderen politischen Gefangenen eingekerkert gewesen sein könnte. Außer Vaylin hat ihn ermordet, aber das will ich nicht hoffen.

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Nach Corellia: Mandalorianische Hoffnungen
Mit einer auf Erfolg getrimmten Real-Serie die sich bereits The Mandalorian nennen darf und dem finalen The Clone Wars-Story-Arc der sich mit der Belagerung Mandalores beschäftigen wird dürfte es trotz des Endes der Skywalker-Saga in Episode IX auch 2020 noch einiges an (wenn auch spezielleren) Star Wars-Content zu erwarten geben und die Mandalorianer spielen darin wohl eine Hauptrolle. Es gibt natürlich sogar Spekulationen, ob die nächste Filmtrilogie sich vielleicht sogar mit den Mandalorianischen Kriegen und damit auch Revan beschäftigen könnte. So oder so, es wäre zwar möglich, dass sich SWTOR dem zu erwartenden Mandalorianer-Hype entziehen MUSS (da es vielleicht nicht direkt mit dem Kanon assoziiert werden darf), aber ich gehe davon aus, dass dieser massive Push in Sachen mandalorianischem Star Wars-Merchandise nicht spurlos an SWTOR vorüberziehen kann. Outfits, Waffen und Gefährten die ihre Inspiration aus den Serien oder Begleitwerken (ich würde mal auf Comics oder den einen oder anderen Roman zu The Mandalorian wetten) beziehen wären wohl das Minimum, das man sich erwarten kann.

Charles Boyd hat ja schon vor längerer Zeit angekündigt, dass er gerne mal ein Mandalorianer-Update machen würde und das war noch in der 5.0-Ära. Lose Fäden gäbe es ja genügend und Charles ist selbst ein bekannter Cosplayer, der auch Mitglied der Mandalorian Mercs ist und wohl deutlich mehr mandalorianische Phrasen auswendig weiß als meine Wenigkeit. Auch wenn ich etwa kein großer Mandalorianer-Fan bin, da ich mit den Mandalorianern immer noch die Romane von Karen Traviss assoziiere, die mich wegen ihres viel zu engen Fokus auf Kal Skirata wenig begeistert haben, so wäre ich trotzdem sehr begeisterungsfähig, wenn man sich wieder mit den Mandalorianern beschäftigen würde. Immerhin war mein erster Charakter ja auch ein mandalorianischer Kopfgeldjäger und von all meinen Kopfgeldjägern hat sich bis auf einen bisher noch jeder dafür entschieden Mandalorianer zu werden.

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Der Einfluss des Star Wars-Kanons auf SWTOR
Über die möglichen Bezüge von Rogue One und Solo zu aktuellem SWTOR-Content habe ich mir vor noch nicht zu langer Zeit schon einmal den Kopf zerbrochen, doch nun scheint mir auch Star Wars REBELS seine Spuren in der Geschichte von SWTOR hinterlassen zu haben. Schon THE CLONE WARS wurde ja mit der Einführung des Umbara-Flashpoints und Togruta als spielbarer Rasse in SWTOR verewigt, doch auch REBELS hatte etwas zu bieten. Zwar fehlt uns noch ein Weequay-Gefährte oder zumindest ein Weequay-Verbündeter, aber Hondo Ohnaka (der rein theoretisch auch ein TCW-Charakter war und nun sogar in Galaxy's Edge Verwendung findet) spielte eine nicht unbedeutende Nebenrolle in Star Wars REBELS, wo er versuchte sich eine neue Piratencrew aufzubauen. Hondos Piraten waren in den Klonkriegen zwar ausschließlich Weequay gewesen, doch in der Imperialen Ära versuchte er neben Ezra Bridger auch Ugnaughts anzuwerben. Der Ugnaught Melch wurde schließlich sogar Hondos treuester Anhänger.

Ein Ugnaught-Pirat der zum Sterben zurückgelassen wurde? Das klingt auch nach dem neuen Gefährten Vrik, aber es könnte genauso Melch aus REBELS gewesen sein. Und statt Hondo haben wir es wohl mit Paxton Rall zu tun bekommen, um offensichtliche Ähnlichkeiten zu vermeiden. Hondos Rolle als nicht ganz vertrauenswürdiger Verbündeter könnte in 6.0 oder darüber hinaus auch Gault Rennow zufallen, der Datamining zufolge zumindest irgendeine Rolle auf Mek-Sha erhalten soll.

Was man sich von RESISTANCE und Episode VIII ausborgen könnte

Ich muss zugeben, dass ich bisher noch keine einzige Folge von Star Wars Resistance gesehen habe und die Serie daher nur aus Reviews und Star Wars-News kenne, aber die Idee, dass ein Charakter als Spion eingesetzt werden könnte ist SWTOR ja aktuell nicht fremd. Interessant würde ich es jedenfalls finden, wenn man sich in SWTOR auch einmal auf einen Raumjäger-lastigen Story-Arc einlassen würde. Womit ich keine verpflichtenden GSF-Matches meine, aber man könnte ja im Stil der Mausdroiden oder Walker-Missionen auch mal das GSF-System für eine Story-Mission adaptieren. Es muss aber auch nichts entsprechendes onscreen passieren, mir würde es schon reichen einige Flugmanöver beobachten zu dürfen. Die Spielercharaktere sind ja auch keine ausgebildeten Piloten, was aber nicht heißen muss, dass man nicht Piloten-Gefährten rekrutieren oder unterstützen könnte, welche in einer kritischen Schlacht dann wie General Hesker in der Schlacht um Ilum Luftunterstützung liefern. Nur eben direkter als Hesker, indem man mit seinem neuen besten Freund via Comlink in Verbindung steht und miterlebt, wie dieser Barrieren oder Gegner in einem instanzierten Gebiet wegräumt. So gesehen würde ich mir ja einen Flashpoint wünschen, in welchem man durch seinen persönlichen Poe Dameron stellenweise Schützenhilfe erhält. So eine Episode VII/Schlacht um Maz Kanatas Schloss-Sequenz wäre jedenfalls etwas worauf ich schon hoffen würde. Piloten sind meiner Meinung nach unter den verfügbaren Gefährten ohnehin drastisch unterrepräsentiert und dass obwohl Star Wars ursprünglich eine Überzahl an Piloten anzubieten hatte. In der klassischen OT gab es etwa gar keinen Hauptcharakter der sich als Infanterist ins Rampenlicht rücken ließ. Han Solo, Luke Skywalker, Chewbacca und sogar Lando Calrissian bewiesen sich primär als Piloten, auch wenn sie zeitweise andere Karrieren verfolgten. Han Solos Rolle als General der Bodentruppen in Episode VI macht ja auch erst Sinn seit SOLO enthüllt hat, dass Han es in der Imperialen Armee zumindest bis zum Corporal gebracht hat, nachdem er aus der Flottenakademie geworfen wurde und seine imperiale Pilotenkarriere aufgeben musste.

Die letzten Jedi ins Boot zu holen war ja eigentlich schon ein Thema auf Ossus und seit die beiden Storylines wieder getrennte Wege gehen würde mir ein Abstecher nach Tython wie eine verfrühte Wiederholung erscheinen. Vermutlich wird die Wiedervereinigung des Jedi-Ordens wohl offscreen geschehen oder der Episode VIII-Bezug wäre vielleicht bereits mit Ossus abgedeckt. Canto Bight als Las Vegas der Star Wars-Galaxis wäre nun nichts, dass SWTOR integrieren muss, zumal es ja in der Old Republic-Ära immer noch glamouröse Etablissements auf Nar Shaddaa gibt. Könnte uns die Galaktische Wirtschaftskrise jedoch zwingen mit den Hutten zu verhandeln, dann könnten wir auch wieder einmal gezwungen sein nach Nar Shaddaa aufzubrechen und dort in einem Casino oder Wolkenpalast unser Glück versuchen. Neben einem Casino hatte Canto Bight aber auch eine Arena für Pferderennen und das Wetten auf Pod- oder Swoop-Rennen wäre ja auch etwas, das sich in einem Wettbüro auf Nar Shaddaa abwickeln ließe. Vielleicht sogar eine Spur interessanter würde ich eine Idee aus den neuen Star Wars-Comics finden, in welchen Grakkus the Hutt als Sammler von Jedi-Artefakten auch Gladiatorenkämpfe ausrichtete, bei denen er wohl Machtsensitive und nicht zuletzt "den letzten Jedi" Luke Skywalker gegen Bestien antreten ließ. Der Allianzkommandant als Kriegsheld und legendärer Duellant wäre sicher ein begehrter "Protagonist" für einen solchen Schaukampf und mit einem solchen Ereignis ließen sich sicher Unsummen verdienen. Frei nach dem Motto, beweis uns deine Stärke und lass uns damit einige Millionen verdienen, dann lassen wir auch mit uns verhandeln. Die Ewige Meisterschaft war ein nettes Feature, aber sie war eben leider nicht in die Story integriert. Auch Assassins Creed spielt seit Origins mit solchen Arenen-Features und Assassins Creed Odyssey bezog seine Variante einer Gladiatorenarena zum Teil zuletzt auch in die Story mit ein. Natürlich kann man argumentieren, dass eine zweite Arena völlig unsinnig ist, weil wir ja schon eine auf Zakuul haben. Aber eine Arena gehört dank Episode II eben auch zu den meistgeforderten Features für ein Star Wars Online-RPG. Nicht jeder mag Zakuul und das Format der EM beschränkte sich darauf den Spieler gegen andere Gladiatoren antreten zu lassen. Hutten würden wohl eher Tierhatzen veranstalten, bei denen man gegen Bestien aus der ganzen Galaxis antreten muss. Oder man nimmt sich ein Beispiel bei den alten Römern, die sogar gerne mal "historische" Schlachten in ihren Arenen nachstellten. Zum Vergnügen eines Hutten behelfsmäßig reparierte Skytrooper und einen zum Gladiator gewordenen Exarchen besiegen, um den Sieg der Allianz über das Ewige Imperium nachzustellen? Ich hätte da kein Problem damit und das ganze ließe sich ja auch noch irgendwie amüsant inszenieren. Genauso könnte man vielleicht gegen Revaniter und einen als Revan verkleideten Gladiator kämpfen. Oder die Nova Blades, die man ja auch in 3.0 besiegt hat. Und vielleicht auch etwas fraktionsspezifisches.

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