Samstag, 20. April 2019
Neue Setboni und Tactical Items werden auch nach 6.0 erscheinen
Angeregt durch das Entwicklerinterview zu 6.0 mit KogASS: https://www.twitch.tv/videos/413533977

BiS schneller und einfacher erreichbar

Das höchste Gearlevel soll künftig leichter erreichbar sein, als der beste Setbonus. In diesem Sinne dürfte es in 6.0 wohl wirklich mehr Setboni geben als bisher (meines Wissens gibt es per Ossus gerade zwei Setboni, einmal den normalen und einmal einen Setbonus der noch zusätzlich Werte bringt) und seinen Gear zu optimieren wird wohl bedeuten den optimalen Setbonus und das optimale Tactical Item zu finden, das zur jeweiligen Disziplin passt und in der Rotation zum höchstmöglichen Schaden beiträgt. Ich finde diese Idee an sich nicht schlecht, weil es neben Ops auch via PVP möglich sein dürfte an einige der besten Tactical Items und Setboni zu kommen.

Neue Fähigkeiten pro erweiterte Klasse

Der existierende Ability Bloat ist noch kein Thema für dieses Addon, aber er könnte damit ja zu einem Problem werden, dass irgendwann in 7.0 bekämpft wird. Auf jeden Fall soll 6.0 jeder Erweiterten Klasse eine neue Fähigkeit bringen, wobei man de facto ja auch die Möglichkeit von Fähigkeitenupgrades plant, die allerdings über Tactical Items möglich sein sollen.

Ideen gesucht

Tactical Items in der Art eines Channeling beim Laufen sollen das Spiel einzelner Klassen extrem verändern können und Musco nennt dazu gerne die Art und Weise wie sich der Söldner als Klasse verändert hat, seit er Blazing Bolts beim Laufen einsetzen kann. Ich muss zugeben, dass ich diese Fähigkeit ebenfalls liebe und mir da ja auch mehr gewünscht hätte, etwa die Möglichkeit als Hexer Crushing Darkness im Laufen einsetzen zu können. Nun kann ich diesen Wunsch zumindest auf eine Liste sitzen und im offiziellen Forum einreichen, denn auch über 6.0 hinaus wird BioWare weitere Tactical Items veröffentlichen und dazu verschiedene Möglichkeiten nutzen (Crafting, Events bspw.). Fragt sich nur ob man sich die Tactical Items dann auch leisten kann.

Noch sind wir jedoch nicht bei der großen Enttäuschung durch die Umsetzung oder das Bestreben einzelner Spieler oder Gilden Monopole aufzubauen, sondern dabei zu träumen was möglich sein könnte. Ich träume da neben meinem Crushing Darkness-Channel etwa auch von einem Lichtschwertwurf des Juggers der mehrere Ziele treffen kann (ähnlich wie ihn der Maro bekommen hat) oder einem Machtpush der ebenfalls mehrere Ziele erfassen kann (womit der Jugger eine Hexer/Attentäter-Fähigkeit übernehmen könnte). Am Ende werde ich mich wohl entscheiden müssen welches Tactical Item ich einsetze, da man nur einen einzigen Slot pro Charakter besitzen wird.

Mehr Laderaum wird geplant

Mehr Items bedeutet auch mehr Bedarf an Laderaum und laut Musco ist man sich dieses Problems bewusst. Es wird jedoch nicht einmal ein Plan angedeutet.

Chancen für Waffen im Kostümdesigner

Laut Musco und Charles ist dieses Feature das erste was sie in Angriff nehmen möchten, wenn man die Zeit dafür finden kann. Im Moment stehen aber verständlicherweise andere Dinge auf der Tagesordnung. Es hilft auch nichts immer wieder zu betonen wieviel Kartellmünzen BioWare durch dieses Feature verdienen könnte, da die Entwickler und vor allem Keith es prinzipiell für eine gute Idee halten und auch umsetzen wollen. Nur ist es doch etwas schwieriger als man annimmt (ich habe ja auch mal darüber spekuliert wie Klassen mit mehreren Waffen bzw. auch Sniper und Commandos hier einige Probleme mit sich bringen würden) und das heißt es ist nichts, das sich einfach so beiläufig erledigen lässt.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


Krieg mit der Galaktischen Unterwelt
Imperium vs. Republik war das Wunschthema für die 6.0 Ära und vermutlich bleibt man auch dabei, aber im Kleinen spielt sich auf Welten wie Dantooine und wahrscheinlich auch Mek-Sha auch etwas anderes ab - ein Krieg mit der Galaktischen Unterwelt. Für uns in Europa mag das etwas ungewöhnlicher sein, aber angesichts eskalierender Ganggewalt und dem Krieg gegen die Drogen an der Südgrenze der USA (und vor allem in Mexiko) könnte sich BioWare durchaus von solchen Aspekten irdischer Sicherheitspolitik inspiriert fühlen.

Der Krieg mit Zakuul hat die Karten neu gemischt und es gäbe genügend hungrige Ex-Militärs die sich Gruppen wie den Regulatoren auf Makeb anschließen würden. Dass das Sith-Imperium Piraten nach Dantooine holte ist auch ein Beispiel dafür, dass die galaktische Unterwelt durchaus stark bewaffnet ist und Star Wars hat ja schon gezeigt, dass Plünderer und eher seltener staatliche Organisationen die unzähligen Schlachtfelder der Galaxis aufräumen. Dabei kommen auch immer wieder Waffen und andere Militärgüter in "Privatbesitz", was Bergungsoperationen wie auf Hoth ja auch so verdammt lukrativ gemacht hat. Nachdem Zakuul beide Großmächte in Grund und Boden gebombt hat fehlte der Republik und den Sith wohl einige Zeit auch die Möglichkeit ihre Wracks zu bergen, Überlebende zu suchen oder Kriegsgefangene freizukaufen. Ich neige dazu die Katastrophe der Niederlage gegen Arcann mit Jakku und dessen Auswirkungen auf das Galaktische Imperium zu vergleichen. Die Überlebenden auf den Schlachtfeldern sollten verroht sein und wenn keine Hilfe kam nahmen sie ihr Schicksal wohl in die eigene Hand. In George R.R. Martins Lied von Feuer und Eis-Zyklus wird die Gesetzlosigkeit in den Frontgebieten nach der Ermordung von König Robb Stark ja ähnlich authentisch beschrieben. Wie düster es in der Star Wars-Galaxis nach einem "Friedensschluss" sein kann haben Solo und Rogue One gezeigt. Gruppen wie Saw Gerreras Partisanen und Mauls Crimson Dawn Syndikat entspringen beide den Konsequenzen von Order 66 und der Ausschaltung der Separatisten. Das Galaktische Imperium bediente sich sogar der Unterwelt, um sich günstige Arbeitskräfte und sichere Transportrouten zu verschaffen.

Wann immer man transnationale Organisationen soweit stärkt, dass man ihnen erlaubt eigene Streitkräfte aufzustellen, beginnt man mehr oder weniger zu einem Prozess der Staatenbildung beizutragen. Gruppen wie Crimson Dawn verhalten sich also auch wie Rogue States oder Schurkenstaaten. Ein ingame Beispiel kann auch die Rolle der Exchange auf Nachkriegszakuul sein. Man hat die Motive des Ordens von Zildrog vielleicht als überzogen abgetan, aber nach Vaylins Tod wurde Zakuul wirklich zerbombt und die Bevölkerung musste sich plötzlich mit Hunger, Krankheit und Wohnungsnot herumschlagen. Selbst wenn die Allianz helfen wollte, sie hätte diese Not nicht ausreichend mildern können, weil Zakuul ja Jahrhunderte des Glanzes und der Opulenz gewöhnt war. Nach Kriegsende konnte Zakuul jedoch aufgrund "vergangener außenpolitischer Grenzüberschreitungen" keine Handelspartner finden und als von Importen abhängige Nation stürzte das den Planeten in eine tiefe Krise. Also wandte sich die neugewählte republikanische Regierung an Schwarzmarkthändler, die nun quasi wie die Handelsföderation und andere Gruppierungen aus der Prequel-Ära agieren konnten. Zakuul begab sich jedoch nicht in die Hände unfähiger neimodianischer Bürokraten, sondern man wandte sich an die Exchange! Die Exchange ist quasi eine völlig korrumpierte und kriminelle Handelsorganisation. Damit macht sich die Exchange auf Zakuul sicher nicht beliebt, aber sie wird durchaus in der Lage sein einen kleinen Teil der Bevölkerung für sich zu gewinnen, wenn dieser durch sie profitieren kann. Schlussendlich wird man wohl Ex-Soldaten anwerben wollen, worunter auch einige ehemalige Ritter von Zakuul sein könnten. Die Zeiten Machtnutzer als Söldner anzuwerben waren wohl noch nie besser! Vielleicht ist das nur mein Wunschdenken, dass da mit mir durchgeht, aber es wäre ja eine sehr schlüssige Entwicklung. Zumal auf Makeb ja auch einige Ex-Jedi und Ex-Sith als Spezialeinheiten der Regulatoren oder als Söldner im Dienste der Hutten vorgefunden werden konnten. Im Endeffekt besteht die Möglichkeit eines Remakes des Makeb-Szenarios, nur besser und mit mehr Tie-ins.

Die Rohstoffkrise in der Galaxis ist auch mit Hungersnöten verbunden, wobei die einfachste Lösung in einem Ausbau landwirtschaftlicher Kolonien bestehen könnte. Aber Landwirtschaft kann auch für etwas anderes genutzt werden - den Anbau von allerlei lukrativen Pflänzchen, die eine andere Art von Hunger besänftigen könnten - Drogen! Mit einem Überangebot von Arbeitskräften und einem Mangel an Rohstoffen könnten Drogen die beste Lösung sein seine Probleme einfach runterzuschlucken und so könnten die Syndikate an noch mehr Macht gelangen und zu Problemen für die Großmächte werden. Selbst wenn Kartelle nur Koltolieferungen stehlen oder von Bacta-Plantagen Schutzgeld erpressen legt man sich langfristig mit den Staaten an, für die diese Ressourcen extrem wichtig sind. Was wäre da einfacher als die Armee gegen Kriminelle in Marsch zu setzen? Kanzler Madon hat genau das ja auch getan, als man den verbündeten Hutten gegen eine Black Sun Zelle auf Nar Shaddaa aushelfen musste. Selbst in der Animationsserie The Clone Wars wurde mehrfach auf diese Schattenseite der Klonkriege angespielt, etwa in einer Folge in der Piraten eine Landwirtschaftssiedlung zu erpressen beginnen oder in fast jeder Folge in der Hondo Onaka mit seiner Piratengang für die Republik oder die Separatisten Probleme heraufbeschwört. Das extremste Beispiel war wohl Darth Mauls Staatsstreich auf dem neutralen Mandalore, was ihm mit Hilfe einer Allianz aus kriminellen Kartellen wie den Pykes, den Hutten oder der Black Sun gelang. Neben Söldnern dieser Gruppen konnte sich Maul auch noch auf die mandalorianische Terrororganisation/Söldnergruppe Death Watch stützen. Mandalore erhielt zwar eine mehr oder weniger republikanische Regierung, aber diese wurde von Maul und den Syndikaten gesteuert. Dass der von Maul eingesetzte Premierminister zuvor von Herzogin Satine wegen Korruption des Amtes enthoben, angeklagt, verurteilt und sogar eingesperrt wurde unterstrich das Problem mit Mauls Regentschaft über Mandalore.

Ein von den Sith ausgewählter Kanzler mit Verbindungen zu den Hutten, der Black Sun und anderen Gruppierungen? Das wäre der Albtraum des Jedi-Ordens gewesen. Und in SWTOR könnte dieser Albtraum ja durchaus noch Realität werden, auch wenn es vielleicht nicht die Sith sein werden, welche die Fäden ziehen. Machtnutzer welche in der Unterwelt Karriere machen gibt es nicht erst seit Darth Maul, welcher vom Sith-Lord zum Crime Lord wurde und somit den Titel Lord beibehielt. In den Legends kontrollierte vor Prinz Xizor etwa ein ehemaliger Jedi-Padawan das Black Sun Syndikat. Maul als Sith einzuordnen wurde außerdem zunehmend schwierig, da er sich zwar wie ein Sith verhielt, sich aber schlussendlich gegen den Sith-Orden stellte und sogar Bündnisse mit den Nachtschwestern und Nachtbrüdern schloss. Ein abtrünniger Sith, das wäre in SWTOR nichts völlig neues, aber seit den Schreckensmeistern ist es schon länger her und weder Revan noch Vitiate wurden zuletzt als Sith dargestellt. Malgus selbst war eher an einem Putsch im Sith-Imperium interessiert, anstatt seine Sith-Ideologie für den Aufbau eines völlig unabhängigen Reichs oder alternativen Sith-Ordens zu nutzen. Meiner Meinung nach sind Maul und die Nachtschwestern eine ergiebige Quelle an Inspiration, die SWTOR bisher noch nicht angezapft hat. Und all das wäre dank Solo auch mit der kriminellen Unterwelt verknüpft.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


Marr statt Kallig

Würde die Klassenstory des Inquisitors mit einem unehelichen Kind Darth Marrs funktionieren?

Abgesehen von den technischen Beschränkungen, für RP-Zwecke ist es erstaunlich wie gut dieser Wechsel von Kallig zu Marr funktionieren würde. Man muss sich halt einfach Darth Marr an der Stelle von Aloysius Kallig vorstellen und die Verbindung zwischen Kallig und Tulak Hord würde etwas anders ablaufen. Erwähnenswert ist wohl auch, dass Darth Marr ja einst das Lichtschwert Tulak Hords in seinen Besitz brachte und im Grunde war er wie Kallig ein großer General und die Nummer Zwei des Sith-Imperiums.

Permalink (2 Kommentare)   Kommentieren

 


Erste Eindrücke von Dantooine
Die PTS-Version von Dantooine ist online und ich war auch bereits dort.

Nur Dekos?

Auf Repseite konnte ich erstmal gar keinen Rufhändler finden, weshalb ich hoffe, dass das Angebot an Ruf-Items auf Dantooine noch nicht final ist. Auf jeden Fall wird es eine Menge Dekos geben, die allesamt landwirtschaftliche Bezüge aufweisen. Dafür braucht man neben Ruf, aber auch eine Eventwährung, die wie auf Ilum hauptsächlich aus den Heldenquests stammen wird. Nebenbei gibt es auch Dekos aus den Achievments. Was ich jedoch etwas vermisse sind traditionelle Event-Items wie Waffen, Rüstungen oder Mounts. Selbst bei den Erfolgen fehlen mir die Vermächtnistitel.

Atmosphärisch

Dantooine sieht gut aus und ist mehr als nur ein Balmorra-Reskin, ich frage mich halt wie gut die Welt ohne Event funktionieren wird und ob es sich überhaupt lohnen wird die Eventwährung wie auf Ilum zu farmen.

Permalink (2 Kommentare)   Kommentieren

 


Freitag, 19. April 2019
Opulenz geht auch ohne Zakuul
Eines der Dinge die mir und wohl auch vielen anderen an Zakuul gefallen hat war die opulente Ästhetik des Ewigen Imperiums. Zakuuls Elite zeichnete sich vor allem dadurch aus, dass sie selbst ihre Ritter und sogar einige Skytrooper mit Gold schmückte. In meinen Augen trug das zu Zakuuls Popularität bei, auch wenn die Storyline jetzt nicht unbedingt jedermanns Sache war. Und auch heute noch trauern einige Zakuul nach, weil man diese Ästhetik vermisst und damit rechnet, dass da wohl nichts mehr nachkommt. Aber das muss nicht sein, vor allem wenn es uns in 6.0 nach Onderon verschlagen wird.

Onderon ist vielleicht kein goldenes Imperium wie Zakuul, aber es ist trotzdem ein Königreich, das selbst in den Klonkriegen noch auf reichlich verzierte Uniformen für seine königliche Garde und den Hofstaat setzte. Skeptiker mögen damit rechnen, dass Onderon uns nur einige Reskins von Alderaan-Sets einbringt, aber nach allem was BioWare in 4.0 und 5.0 getan hat? Ich würde eher damit rechnen, dass man sich durchaus einiges einfallen lässt, um Onderons NPCs buchstäblich auszuschmücken. Meiner Meinung nach ist die Qualität der Kartellmarktrüstungen mittlerweile auf einem wahren Höhenflug und das wird sich in 6.0 sicher auch bei den NPCs abzeichnen, da sich auf diese Weise ja auch der Kartellmünzenumsatz sicherstellen lässt.

Neben Zakuul sollten uns aber auch Mek-Sha und Corellia neue Sets und Waffen einbringen, auch wenn der Look dieser Planeten wohl eher weniger flashig sein wird.

Permalink (3 Kommentare)   Kommentieren

 


5.10.3 Datamining mit Stil
https://swtor.jedipedia.net/en/itm/flair-opulent-aristocrat

Es scheint sich schon etwas zu tun, auch hinsichtlich neuer Items aus dem alljährlichen Casino-Event (ein Teil der Sommerbeschäftigung bis September).

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


Dantooine kommt heute nacht (zumindest auf den PTS)
Next Livestream Changes | 04.18.2019, 11:43 PM
Hey folks,

Quick update on the livestream for this week that I had been alluding to. It seems our plan to have a livestream for you is cursed by the gods of Austin, TX. Last stream the whole area lost power, this stream a major city fiber line was cut during road construction and so our primary internet connection to the building isn’t live. Lucky for us we have a backup line, but its speed is not impressive, and so streaming via that line (especially when the whole building is using it) means that it would not be very productive so we will not be streaming tomorrow.

However, we want to make sure that we still get that information to you! We were going to cover two primary topics on the stream, so here are the topics and where you can get some of those details:
Dantooine / 5.10.3 – Our plan was to show you Dantooine live on stream, show you the event, and talk about what to expect. Then, surprise, it would be live on PTS! Instead look for a post from Charles tomorrow talking about what you can expect from Dantooine and then look for 5.10.3 to go live on PTS tomorrow afternoon.
Onslaught – Charles and I were simply going to go back through the presentation we gave at Celebration and answer questions. We have already been working on answering questions since announce (and we will continue to). Also, tomorrow at 4PM Central, we are going to be interviewed by Kog (https://www.twitch.tv/kogass_) about Onslaught so tune in. Also look forward to more future streams and blogs from us (assuming Austin’s utilities decide to cooperate).

Thanks everyone.

-eric


Zusammengefasst: Kein Livestream, aber ein Post von Charles und dann der PTS-Start.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


Donnerstag, 18. April 2019
Rael Aveross und die Bindungsangst des Jedi-Ordens


Claudia Grays diese Woche erschienener Roman Master and Apprentice ist definitiv eines der interessantesten Werke der jüngeren Vergangenheit, schon allein weil sich Gray nicht scheut die sehr menschliche Seite ihrer Protagonisten darzustellen, selbst wenn das nicht immer 100%ig jugendfrei abläuft. In Master and Apprentice wird uns etwa Jedi-Ritter Rael Aveross vorgestellt, ein ehemaliger Schüler Count Dookus, der ganz bewusst lockere Sexulakontakte pflegt, weil ihm diese trotz des Jedi-Kodexes ja erlaubt sind. Nur Bindungen sind verboten und diese Bindungsangst der Jedi wird auch durch einen anderen Aspekt von Aveross Charakter begreiflich. So unemotional Aveross mit seinen Affären umgehen mag, er wurde doch vom Jedi-Rat als Berater und Regent für eine noch sehr junge Prinzessin eingesetzt, die für Aveross wohl zu einer Art Ersatztochter geworden ist. Und damit ist Rael Aveross auch die Antwort auf die Frage, wie wohl ein Anakin Skywalker mit seinen Kindern umgegangen wäre oder warum es durchaus sinnvoll war Obi-Wan Kenobi von Luke und vor allem Leia fern zu halten.

Rael Aveross ist an sich ein unorthodoxer Jedi, doch sein Wunsch seiner Prinzessin ein möglichst annehmliches Leben zu bescheren ließ ihn durchaus einige moralisch fragwürdige Entscheidungen treffen. Auch wenn man Aveross zumindest anfangs keine mörderischen Absichten unterstellen kann, wie sie für Anakin typisch wären, er ist keinesfalls neutral was die politischen Verhältnisse auf der Heimatwelt seines Schützlings betrifft und es ist seine Feindseligkeit gegenüber jeglicher Opposition, die ihn zu einer tragischen Figur werden lässt. Jahre vor seiner Vormundschaft über Prinzessin Fanry war Aveross gezwungen seine damalige Padawan in einem Duell auf Leben und Tod zu töten und seine Trauer blendete ihn schließlich für Fanrys wahre Absichten und ihre Entwicklung. Mehrmals merkt man in Aveross Verhalten, wie er einfach über Fanry hinweg entscheidet und ihr einen Kurs vorbestimmt, den sie schlussendlich als Königin nicht einhalten wird (kleiner Spoiler). Was die Sache besonders interessant macht, denn Aveross verhält sich trotz seines eigenen lockeren Verhältnisses zur Jedi-Doktrin doch wie ein Jedi und da er Fanry erst kennen lernte als diese schon 8 Jahre alt war, kann man davon sprechen, dass die junge Prinzessin damals bereits auf eine Weise vorgeprägt war, mit der Aveross nicht gerechnet hat. Aveross verhielt sich als Vaterfigur wie man es von einem Jedi erwarten würde, er konnte sich gar nicht vorstellen, dass sein Schützling eine extreme Unabhängigkeit von ihm anstreben könnte und eines Tages alles verwerfen wird, was er für sie orchestriert hat. Aveross betrachtete Fanry quasi als Tochter, aber für Fanry war Aveross überhaupt nur ein Regent und nicht ein möglicher Ersatzvater. Die Ähnlichkeiten zum Fall Anakins sind erheblich, denn Anakin geriet fast im gleichen Alter ebenfalls unter die Vormundschaft eines Jedi-Ritters. Und während Obi-Wan Anakin mehr oder weniger wie einen Stiefbruder betrachtete war Obi-Wan für Anakin dann doch eher nur ein Mentor und Freund. Anakin hatte ja nicht bloß eine Familie außerhalb des Jedi-Ordens, sondern wusste auch wie es sein könnte außerhalb des Jedi-Ordens zu leben. Die Jedi brauchten Anakin also doch wohl mehr, als Anakin die Jedi brauchte. Jedenfalls bis zu dem Punkt an welchem Anakin hoffte nur durch die Geheimnisse der Macht seine Familie retten zu können.

Die Jedi sind also durchaus an einer Form von Bindung interessiert, der Bindung an den Jedi-Orden, wobei es im Vordergrund darum geht die Ordensmitglieder an die Organisation zu binden und gar nicht an alternative Karrieren denken zu lassen. Selbst Rael Aveross wendet sich ja nicht ganz von den Jedi ab und umso schockierender dürfte Count Dookus Ausstieg gewesen sein. Dooku hatte alles was ihm die Jedi geben konnten: Anerkennung, den Meisterrang, politische Verbindungen und sogar das Angebot eines Sitzes im Jedi-Rat - aber dann trat Dooku zurück und im neuen Kanon liegt Dookus Rückzug aus dem Jedi-Orden in Episode I bereits mindestens 7 Jahre zurück. Angesichts der Karrieren von Rael Aveross und Qui-Gon Jinn scheint Dookus Vermächtnis als Jedi-Meister ja gewesen zu sein zwei äußerst unkonventionelle und problematische Schüler hinterelassen zu haben, wobei sich Qui-Gon schließlich sogar für seine Zeit eher unüblich spirituellen Überlegungen zuwandte. Dooku war ein scharfsinniger Kritiker der Jedi und der Republik, was er auch an seine Schüler weitergab und selbst der regeltreue Obi-Wan Kenobi ist ein Erbe von Dookus Misstrauen gegenüber der politischen Szene. In Episode II ist es ja auch Obi-Wan, der ja sein Misstrauen gegenüber allen Senatoren und auch gegenüber dem Kanzler kund tut.

Die Treue der Jedi gegenüber der Republik ist eine ähnlich fatale Bindung, wie Rael Aveross Zuneigung gegenüber Prinzessin Fanry. Sentimentale Anhänglichkeit wäre ja noch erträglich, aber um ein Episode III-Zitat umzumünzen, Liebe macht blind. Und so bewundere ich wieder einmal Count Dooku, der sich womöglich vom Jedi-Orden und der Republik abgewandt hat weil er das große Problem der Jedi-Philosophie erkannte. Nicht mehr lange und wir haben womöglich einige Antworten zu den Fragen über Count Dookus Lebenswandel, denn bereits Ende April soll die Count Dooku-Biografie DOOKU: JEDI LOST als Hörbuch erscheinen. In den Legends war Dookus Wandlung noch weniger ausgefallen, denn dort wandte er sich erst kurz vor oder nach Qui-Gons Tod von den Jedi ab. Im Kanon hingegen? Da konnte bereits Padawan Qui-Gon Jinn (30-40 Jahre vor Episode I) beobachten wie sein Meister Machtblitze einsetzte. Und Dooku trat bereits über 7 Jahre vor Episode I aus dem Jedi-Orden aus, woraufhin er auch jeden Kontakt mit seinen Ex-Padawanen abbrach. Dooku machte Rael nach den Ereignissen des Romans jedoch ein unmoralisches Angebot und lud ihn nach Serenno ein, um Geheimnisse der Macht von ihm zu lernen.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


Eine kleine Namenskunde aus dem Hause Marr


Aktuell ist es im Star Wars-Fandom wieder ein Thema, da der Episode IX-Titel The Rise of Skywalker sehr unterschiedlich interpretiert wird - muss man mit jemandem verwandt sein, um dessen Nachnamen annehmen zu dürfen? Könnte Rey sich aufgrund ihrer Nähe zur hellen Seite in Episode IX also trotz der Bedeutungslosigkeit ihrer Eltern einfach Rey Skywalker nennen? Immerhin hat sich Ben Solo ja auch von seiner Familie abgewandt und firmiert als Meister der Ritter von REN nun als Kylo REN. Wir wissen viel zu wenig über die Ritter von Ren, aber noch beim Release von Episode VII hieß es Ren wäre eine Art Titel wie Darth, sodass sich alle Ritter von Ren wohl gewählter Vorname + Ren nennen würden.

Als jemand der Far Cry 5 und Far Cry New Dawn gespielt hat kenne ich ja schon eine andere "Familie", die wohl nicht unbedingt aus Blutsverwandten besteht. Joseph Seed und sein Kult in Far Cry 5 bezeichnen sich selbst als Familie, wobei sich Joseph als der Vater in Szene setzte. Ob die Seeds wirklich miteinander verwandt sind wurde meines Wissens nie eindeutig geklärt, zumindest Faith Seed scheint jedenfalls keine Blutsverwandte des Vaters gewesen zu sein, immerhin soll es vor ihr schon andere gegeben haben. In Far Cry New Dawn ist auch unklar, ob Ethan Seed tatsächlich der biologische Sohn Josephs ist oder ob er nur von diesem als potentieller Erbe und Nachfolger adoptiert wurde. Immerhin sind Josephs Frau und Tochter bereits verstorben, ehe er von seinen Visionen geplagt zu einer religiösen Führungsfigur wurde. Ginge es sich innerhalb von 17 Jahren überhaupt aus, dass Ethan in New Dawn bereits als mindestens 18jähriger Anführer dastand und wo wäre er sonst während Far Cry 5 gewesen? Hätte Joseph Seed als "Vater" wirklich einen unehelichen Sohn gezeugt?




Wir von den Disciples of Marr schmücken uns gerne mit dem Nachnamen Marr und haben uns daher auch schon Gedanken darüber gemacht, warum ein Charakter diesen tragen könnte. Natürlich gibt es unterschiedlich bekannte Arten wie man einen Nachnamen erlangen kann und die meisten schränken diese auf die folgende Dreifaltigkeit ein:

Geburt
Adoption
Legitimierung


Die Anerkennung eines unehelichen Kindes kann ja auch dazu führen, dass jemand das Recht erwirbt den Nachnamen seines biologischen Vaters anzunehmen, selbst wenn die lästigen rechtlichen Details daraus vielleicht nur eine einfache Namensänderung machen, die genauso viel kosten würde, wie wenn man sich aus Gründen der Coolness Marr nennen möchte. Sith und Machtnutzer im Allgemeinen scheinen keine großen Vorbilder in Sachen Eheführung zu sein, wobei es Jedi-Rittern in verschiedenen Ären ja sogar verboten war überhaupt Beziehungen einzugehen und Sith waren bekannt für ihre Leidenschaften. Sich One Night-Stands einzulassen war wohl für beide Seiten praktikabel und auch wenn ich momentan kein Legends-Beispiel für einen Jedi mit lockerer Sexualmoral kenne , im neuen Kanon gibt es tatsächlich einen Jedi-Ritter mit einer Vorliebe für Casual Sex - Dookus ehemaliger Padawan Rael Aveross. Qui-Gon Jinns Frage an Shmi Skywalker, wer der Vater von Anakin ist bekommt damit ja eine ganz neue Bedeutung, wenn man bedenkt wie "unwürdig" sich einige Jedi-Ritter wohl verhalten haben. Wo kann man da mehr darüber lesen? In Claudia Grays neuem Roman MASTER AND APPRENTICE, nachdem man hoffentlich weiß, dass es erstaunlich viele Grauzonen innerhalb des Jedi-Ordens gegeben hat. Wenn ich nun an Ki-Adi Mundi in den Legends zurückdenke, dem eine Ehe erlaubt wurde, nur weil seine Spezies an akutem Männermangel leidet... dann denke ich mir, dass man ihm im neuen Kanon zwar die Fortpflanzung erlaubt hätte, ihn aber von jeglicher ernsthafter Bindung bewusst fern gehalten hätte.

Dass sich Sith-Lords Liebhaberinnen halten sollte da schon absolut verständlich gewesen sein. Sith geht es um Macht und Leidenschaft, da hätte Prüderie oder sogar Moral eigentlich keinen Platz. Man bedenkt das vielleicht kaum, aber in der menschlichen Geschichte gab es auch unzählig viele Kaiser und Fürsten die König Robert Baratheon und dessen Bastarde in Game of Thrones alt aussehen lassen. In der Antike gab es sogar nicht umsonst Rechtstexte die sich damit beschäftigten, ob ein mit einer Sklavin gezeugtes Kind Erbansprüche oder zumindest Ansprüche auf das volle Bürgerrecht einer Gemeinschaft stellen könnte und ob der Missbrauch von Sklaven überhaupt gestattet sei. Darth Malgus Geliebte Eleena Daru war rechtlich wohl auch Malgus Sklavin und Sklaverei war im Sith-Imperium ein alltägliches Geschäft, so sehr, dass sogar die Familien imperialer Vollbürger wohl in der Sklaverei landen konnten.

Womit wir uns einem interessanten Zusatz zu den Möglichkeiten nähern, wie man den Familiennamen eines Sith-Lords annehmen könnte.

Der Name des Haushalts

Um Besitzverhältnisse auch im Namen eines Sklaven festzuschreiben wurde vor allem in den USA der Weg beschritten, dass Sklaven den Familiennamen ihres Besitzers zu führen hatten. Ein Sklave von Darth Marr hätte also auch den Nachnamen Marr tragen müssen und sollte er in die Sith-Akademie aufgenommen werden stellt sich die Frage, ob er diesen Namen abgelegt hätte oder ob es ihm womöglich sogar vorteilhaft erschien diese Verbindung aufrechtzuhalten. Imperiale Sklaven wurden ja auch als Sith-Akolythen EINGEZOGEN, wenn sie Machtsensitivität besaßen, wobei nicht klar ist, ob ein Besitzer dafür entschädigt wurde oder nicht. Auf jeden Fall wollte man wohl vermeiden, dass irgendwo untrainierte Machtnutzer zu finden waren und die Sith-Akademie diente auch dazu weniger begabte Machtnutzer zu liquidieren und somit dem Zugriff durch andere Macht-Orden zu entziehen. Jedi stahlen Kinder, Sith stahlen sogar teure Haussklaven. Besitzer mussten jedoch auch nicht immer böse sein und wie Major Anri beweist gab es auch Sith oder Imperiale, die sich um ihre Haushaltssklaven kümmerten und diese sinnvoll einsetzten.


Der Name des Sponsors

Ein anderes Beispiel aus der Antike ist die Praxis, dass Sklaven in manchen Kulturen gar keine Nachnamen tragen durften, allerdings einen solchen Nachnamen erhielten, wenn sie von einem Sklavenhalter befreit wurden. So konnte man von einem alten römischen Senator auch dessen Nachnamen erhalten, wenn man von ihm in dessen Testament mit der Freiheit gesegnet wurde. Oder man wurde schon früher befreit, weil man sich wie ein Sohn beliebt gemacht hatte. Für einen Sith hieße das vielleicht, dass man sich dessen Respekt verdient hatte und wir wissen ja "durch den Sieg bersten unsere Ketten".


Eine Folge der Bürgerrechtsverleihung

Gängige Praxis war es auch, dass eingebürgerte Barbaren oder Nicht-Römer romanisierte Namen annahmen, wenn sie das römische Bürgerrecht erhielten. Da dies kein selbstverständlicher Prozess war und man oftmals von der Gunst eines politisch einflussreichen Sponsors abhängig wurde war es wohl gängige Praxis auch den Nachnamen dieses Sponsors anzunehmen, wodurch sich dann auch oft erkennen ließ, wo die Loyalitäten eines Neubürgers liegen konnten. Auxiliarsoldaten, die etwa von ihrem Feldherrn eingebürgert und in einer Kolonie angesiedelt wurden blieben diesem womöglich so loyal, dass sie in einem Bürgerkrieg wieder zu den Waffen griffen und eine Legion aufstellten. Im Sith-Imperium ist das volle Bürgerrecht ebenso bedeutend und alle von Darth Marr zu imperialen Bürgern erklärten Anhänger eines Darth Malgus, die rechtzeitig die Seiten wechselten, könnten sich auch aus Dankbarkeit den Namen Beinamen Marr zugelegt haben.

Vatersnamen

Im deutschsprachigen Raum in modernen Zeiten eher weniger gebräuchlich, aber nicht völlig unbekannt sollte die Verwendung von Vatersnamen sein. Bei einigen nordischen Namen wie Johnson, Olafson oder Jansson dürfte einem sofort klar werden, dass hier wohl irgendeiner der Vorfahren der Sohn eines John, Olaf oder Jan gewesen ist.

Aber es gibt auch Namenszusätze die uns womöglich noch bekannter vorkommen, wie -en, -ing, -ler oder -sen. Marren, Marring, Marrler, Marrsen, selbst ein Marri, Marrson oder Marrsson könnten sich als Söhne eines Marr bezeichnen. Und auch für die Töchter gäbe es Optionen wie Marrdottir, Marrdatter oder mit Sonderzeichen Marrdóttir. Wer es etwas exotischer mag könnte es auch mit Marrowitsch (männlich) oder Marrowna (weiblich) probieren oder gar Marrava (Sanskrit für Kind des Marr). Alle Angaben ohne Gewähr, ich ziehe da nur Erinnerungsfetzen aus meinen Gehirnwindungen. Nur eines möchte ich noch hinzufügen, in meinem Heimatland und vor allem im örtlichen Dialekt würde man jedes weibliche Mitglied einer Marr-Familie als "Marrin" oder je nachdem "die junge Marrin" bzw. "die alte Marrin" bezeichnen. Im Fall der Generation der Kinder würde man dann von einem "Marrdirndl" oder dem "Marrbua" sprechen.

Die Möglichkeit eine Vaterfigur zu ehren wäre also gegeben, selbst wenn man von ihr nur den gewählten Sithnamen kennt. Anders betrachtet gab es seit der Antike jedoch auch Herrschernamen und bis heute wählen Konvertiten oder Priester der verschiedenen Religionen bei ihrer Weihe neue Namen im Sinne ihrer gewählten Religion aus. Für die Disciples of Marr eine Praxis die wir durchaus unterstützen.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


Die Überlebenschancen als Kopf


Sollte sich herausstellen, dass nun auch Imperator Palpatine seinen Sturz in den Reaktorschacht des Zweiten Todessterns überlebt hat, dann gilt wohl auch im neuen Kanon was schon in den Legends galt - kein Star Wars Charakter der in einen Abgrund gestürzt wurde ist wohl wirklich tot. On screen Beispiele waren ja auch Luke in Episode V, Obi-Wan in Episode III und Obi-Wan in Episode I (ich zähle seinen kurzen Sturz auf eine tiefergelegene Plattform) und man könnte auch Padme in Episode II hinzuzählen. Offscreen tauchte Darth Maul wieder auf und es ist mehr oder weniger ein Fanwunsch auch Mace Windu trotz seines Coruscanti Fenstersturzes wiederzusehen. Maul wurde in zwei geteilt und überlebte trotzdem, Vader verbrannte bei lebendigem Leibe und überlebte und doch ist das krasseste Beispiel wohl General Grievous, bei dem man gerne vergisst, dass er praktisch nur noch aus zwei Augäpfeln, einem Gehirn und mehreren Organen bestand. Wenn Maul ohne einen Teil seiner Organe und Grievous ganz ohne nennenswerte Reste eines Körpers überleben konnte, dann stehen die Chancen ja auch nicht schlecht, dass selbst jemand wie Simus im Kanon Überlebenschancen gehabt hätte.

Simus war der abgeschlagene Kopf eines Sith-Kollegen von Marka Ragnos und der Mentor von Naga Sadow. Simus verlor sein Duell mit Ragnos um die Führung der Sith auf spektakuläre Weise, aber er überlebte trotzdem. Nur wie? Mit Sith-Magie. Und weil es sich reimt muss es wohl wahr sein und genauso funktioniert habe. Das magische Überleben von Köpfen kennt man jedoch auch aus einer echteren Sci-Fi-Serie...




Wäre Naga Sadow nicht auf die Idee gekommen Simus Kopf zu erschießen, der ehemalige Rivale von Marka Ragnos hätte den Tod des langjährigen dunklen Lords womöglich nutzen können, um sich endlich einen neuen Körper zu beschaffen. Aber ginge das auch? In irdischen Gefilden gab es in der ehemaligen Sowjetunion ja "Wissenschaftler" die versuchten Köpfe auf neue Körper zu transferieren und einem Sith wäre das durchaus auch zuzutrauen. Darth Plagueis experimentiere ja auch nicht unbedingt ethisch sauber und er lernte unglaublich viel über die Midichlorianer, ohne Zugriff auf das Wissen der alten Sith-Alchemisten aus Simus Ära zu haben. Vielleicht hätte sich Simus ja wirklich den Körper eines attraktiven jungen Dienstboten geschnappt und seinen Kopf auf diesen aufnähen lassen. Futurama würde dafür auch Beispiele bieten. Im neuen Kanon beliebter erscheint mir jedoch die Methode eines Doktor Cylo, der sein Bewusstsein ähnlich wie Callista Ming in den Legends de facto in einen Supercomputer hochladen konnte und auf diese Weise unsterblich wurde, um immer wieder neue Cyborg-Körper zu erschaffen, die wohl mehr oder weniger wie Klone agierten.



In Futurama hatten es körperlose Köpfe ja auch sehr schwer, außer sie konnten sich einen günstigen neuen Roboterkörper leisten, was ja auch eine Lösung sein könnte.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren