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Samstag, 12. März 2016
Kapitel XI Review
Am Samstag, 12. Mär 2016 im Topic 'swtor'
Game Update 4.2 ist nun doch etwas schmäler ausgefallen als erwartet und anders als 4.1 kann es auch nicht mit einem Crafting-Update punkten, sodass nur Kapitel XI und das neue Allianzpaket an Content übrig bleiben. BioWare scheint aber dabei zu bleiben jedes Story-Update auch als vollwertiges Game Update zu bezeichnen, sodass uns das Ende der Season in 4.7 und das HK-Bonuskapitel wohl in 4.8 erwarten werden.
Aber Jorgans Rückkehr bringt Troopern ähnlich wie Agenten etwas Klassenstory. Man wurde postum zum Oberst befördert, auch wenn man den Titel ingame noch nicht tragen kann. Man kann Jorgan auch antworten, dass man entweder tot bleiben will oder den Titel samt Gehaltsnachzahlungen irgendwann einkassieren möchte. Bei Agenten sieht es eher so aus, als müsste man sich damit zufrieden geben, nun endlich frei zu sein.
Jorgan kommentiert auch, was man aus Elaras Abschiedsbrief an den Soldaten erfahren konnte. Beide bekämpften die Todeserklärung des Majors, doch Jorgan schlug sich in diesem Ringen mit dem Oberkommando besser. Die ehemalige Imperiale Dorne wurde wegen ihres Hintergrunds aus politischen Gründen abgesägt. In ihrer Mail schreibt Elara davon, dass sie den Soldaten einfach auf eigene Faust suchen wird. Wir können also davon ausgehen, dass Elara bei ihrer Rückkehr kein Mitglied der Armee mehr sein wird. Fraglich ist auch, ob sie ihren höchsten Dienstrang behalten durfte oder unehrenhaft entlassen wurde.
Das ganze illustriert die Härte von Sareshs neuem Regime, das lieber erfahrene Anti-Imperiale wie Jorgan an die Macht bringt und mit Rücksicht sehr wenig am Hut hat. Saresh ist mittlerweile genau jene Diktatorin, die sie in der imperialen Propaganda schon immer wahr. Kanzlerin Völkermord, die am liebsten wiederholen würde, was die Republik vor 1300 Jahren schon einmal versucht hat, nämlich jeden Bürger des Sith-Imperiums zu ermorden. Das sind wahrlich dunkle Zeiten.
Architektonisch erinnert das Sumpfdorf der Verbannten zwar an Rishi, aber es hat auch einen Hauch von Kashyyyk. Von den Sümpfen Zakuuls ist es wirklich nur noch ein Katzensprung zu den Baumdörfern Kashyyyks. Oder überwiegt hier nur mein Wunschdenken?
Beim Angriff auf den Außenposten überfliegt Jorgans Shuttle übrigens eine seltsam vertraut aussehende Absturzstelle. Könnte vielleicht das Shuttle aus Kapitel IV sein.
Der Bug mit dem nackten und später unsichtbaren Jorgan ist mittlerweile behoben, war aber auch lachhaft einfach zu lösen als er noch existierte. Sobald man auf Zakuul landete musste man einfach die Quest zurücksetzen. Das ist doch gar nichts im Vergleich mit Bugs die Missionen verschwinden ließen, Schaltern die nur vom ersten in einer Instanz gedrückt werden konnten oder Mechaniken die nicht funktionierten (wie im Fall von Revan im Early Access von SoR). Wer sich über diesen Bug beschwert hat hat wohl wirklich noch nichts erlebt. Solange man es selbst fixen kann zählt es für mich nur als Quality of Life-Einschränkung.
Der Plot um den Aufstand auf Zakuul wirkt wie eine Fortsetzung der Aufnahme von Verbannten in Kapitel IV und des Vorschlags von Lana Beniko in Kapitel X. Doch beide Entscheidungen scheinen (noch?) keine Rolle zu spielen. In Verbindung mit dem Anfang des Kapitels wirken Kapitel X und XI ohnehin etwas lose verbunden, auch wenn Kaliyo kurz auftaucht und die Baupläne der Spire eine Rolle dabei gespielt haben Jorgan und Havoc Squad nach Zakuul zu locken. Das Anzetteln eines Bürgerkriegs auf Zakuul hat schon etwas, vor allem für Fans von Strategiespielen. Hier beweist die Story tatsächlich Hirn, was ich ehrlich gesagt nicht mehr als selbstverständlich empfinde, wenn ich mir die US-Foren und dortige Forderungen und "Vorschläge" so ansehe. Wenn man skippt geht die Story wirklich an einem vorbei, aber sich dann noch beschweren, dass man nichts mitbekommen hat? Tja.
Die Skytrooper haben nun auch eigene Mounts, wie man beim Außenposten feststellen kann, vorausgesetzt man skippt die ganzen Zwischensequenzen nicht. Und die Mounts haben aktivierbare Scheinwerfer. Auch die in den Sümpfen scoutenden Skytrooper aktivieren in Kapitel XI erstmals ihre Stirnlampen. Eine Kleinigkeit, die ich zumindest sehr stimmungsvoll finde.
Das Rätsel beim Kraftfeld überrascht, weil es nun doch etwas mehr als Buttonmashing von den Spielern verlangt und ich mit abgeschalteten Chatfenster herumlaufe (besser für die Immersion). Zumindest in den Allianzquests und vor allem bei den Erfolgen ist man es ja schon gewohnt Grips einzusetzen, aber es gibt auch viele die lieber Guides nutzen. Worin liegt der Reiz ein Spiel allein mit Komplettlösung durchzuspielen und praktisch nachzuspielen was jemand anders geschrieben hat? Ich ging beim Rätsel zunächst auch davon aus, dass die Schalter wie in anderen Quests einfach irgendwo platziert sein würden (ich war spätabends ohnehin umgebungsblind) und dachte man müsste diese wie in manchen "Entschärfe 10 Bomben"-Quests einfach selbst finden. Also blickt man an Wänden hoch, hinter Kisten und zu Pfeilern. Hätte ich die Kabel nicht für zakuulische Gebäudeverzierungen gehalten wäre es vermutlich schneller gegangen. Mein prägender Gedanke dabei war allerdings, "wie werden wohl die Jugendlichen mit geringer Frustrationstoleranz auf diese Quest reagieren?". Es hätte wohl schon geholfen, wenn ich den Allgemeinchat beachtet hätte, aber das Gejammere um den nackten Jorgan ging mir einfach zu sehr auf die Nerven.
Wiedersehen macht Freude
Auf Aric Jorgan habe ich mich ehrlich gesagt mehr gefreut als auf Kaliyo Djannis, doch Kaliyos Rückkehr hat mich positiv überrascht, sodass ich nun etwas enttäuscht bin, dass ich bei Jorgan "nur" bekommen habe was ich mir gewünscht habe. Seine Erwartungen zu drosseln hätte sicher Sinn gemacht.Aber Jorgans Rückkehr bringt Troopern ähnlich wie Agenten etwas Klassenstory. Man wurde postum zum Oberst befördert, auch wenn man den Titel ingame noch nicht tragen kann. Man kann Jorgan auch antworten, dass man entweder tot bleiben will oder den Titel samt Gehaltsnachzahlungen irgendwann einkassieren möchte. Bei Agenten sieht es eher so aus, als müsste man sich damit zufrieden geben, nun endlich frei zu sein.
Jorgan kommentiert auch, was man aus Elaras Abschiedsbrief an den Soldaten erfahren konnte. Beide bekämpften die Todeserklärung des Majors, doch Jorgan schlug sich in diesem Ringen mit dem Oberkommando besser. Die ehemalige Imperiale Dorne wurde wegen ihres Hintergrunds aus politischen Gründen abgesägt. In ihrer Mail schreibt Elara davon, dass sie den Soldaten einfach auf eigene Faust suchen wird. Wir können also davon ausgehen, dass Elara bei ihrer Rückkehr kein Mitglied der Armee mehr sein wird. Fraglich ist auch, ob sie ihren höchsten Dienstrang behalten durfte oder unehrenhaft entlassen wurde.
Das ganze illustriert die Härte von Sareshs neuem Regime, das lieber erfahrene Anti-Imperiale wie Jorgan an die Macht bringt und mit Rücksicht sehr wenig am Hut hat. Saresh ist mittlerweile genau jene Diktatorin, die sie in der imperialen Propaganda schon immer wahr. Kanzlerin Völkermord, die am liebsten wiederholen würde, was die Republik vor 1300 Jahren schon einmal versucht hat, nämlich jeden Bürger des Sith-Imperiums zu ermorden. Das sind wahrlich dunkle Zeiten.
GEMINI und Kapitel XII
Am Ende des Kapitels entdeckt SCORPIO die Existenz der GEMINI Frequenz und damit den Schlüssel zum Erfolg im Krieg gegen Arcann. Diese Handlung wird sich nun bis Kapitel XV durchziehen und wohl damit enden, dass uns in Season 2 ein neuer Gegner droht, obwohl das Ewige Imperium irgendwie noch da sein wird. Ich finde es genial, dass BioWare hier eine logische Evolution des nächsten Antagonisten anstrebt und wieder einmal Anleihen bei Mass Effect nimmt. Der Illusive Man ist...Kleinigkeiten
Gefühlt sind die Kämpfe härter geworden und ich glaube das liegt daran, dass die Mechaniken (keine Reg-Pause zwischen den Mobwellen, Add-Wellen, Knockbacks, Explosionsdroiden) schon anteasern wie die Eternal Championship ablaufen wird. Afking in den Instanzen ist jedenfalls nicht mehr so ratsam, vor allem bei den explosiven Adds des "Endbosses".Architektonisch erinnert das Sumpfdorf der Verbannten zwar an Rishi, aber es hat auch einen Hauch von Kashyyyk. Von den Sümpfen Zakuuls ist es wirklich nur noch ein Katzensprung zu den Baumdörfern Kashyyyks. Oder überwiegt hier nur mein Wunschdenken?
Beim Angriff auf den Außenposten überfliegt Jorgans Shuttle übrigens eine seltsam vertraut aussehende Absturzstelle. Könnte vielleicht das Shuttle aus Kapitel IV sein.
Der Bug mit dem nackten und später unsichtbaren Jorgan ist mittlerweile behoben, war aber auch lachhaft einfach zu lösen als er noch existierte. Sobald man auf Zakuul landete musste man einfach die Quest zurücksetzen. Das ist doch gar nichts im Vergleich mit Bugs die Missionen verschwinden ließen, Schaltern die nur vom ersten in einer Instanz gedrückt werden konnten oder Mechaniken die nicht funktionierten (wie im Fall von Revan im Early Access von SoR). Wer sich über diesen Bug beschwert hat hat wohl wirklich noch nichts erlebt. Solange man es selbst fixen kann zählt es für mich nur als Quality of Life-Einschränkung.
Der Plot um den Aufstand auf Zakuul wirkt wie eine Fortsetzung der Aufnahme von Verbannten in Kapitel IV und des Vorschlags von Lana Beniko in Kapitel X. Doch beide Entscheidungen scheinen (noch?) keine Rolle zu spielen. In Verbindung mit dem Anfang des Kapitels wirken Kapitel X und XI ohnehin etwas lose verbunden, auch wenn Kaliyo kurz auftaucht und die Baupläne der Spire eine Rolle dabei gespielt haben Jorgan und Havoc Squad nach Zakuul zu locken. Das Anzetteln eines Bürgerkriegs auf Zakuul hat schon etwas, vor allem für Fans von Strategiespielen. Hier beweist die Story tatsächlich Hirn, was ich ehrlich gesagt nicht mehr als selbstverständlich empfinde, wenn ich mir die US-Foren und dortige Forderungen und "Vorschläge" so ansehe. Wenn man skippt geht die Story wirklich an einem vorbei, aber sich dann noch beschweren, dass man nichts mitbekommen hat? Tja.
Die Skytrooper haben nun auch eigene Mounts, wie man beim Außenposten feststellen kann, vorausgesetzt man skippt die ganzen Zwischensequenzen nicht. Und die Mounts haben aktivierbare Scheinwerfer. Auch die in den Sümpfen scoutenden Skytrooper aktivieren in Kapitel XI erstmals ihre Stirnlampen. Eine Kleinigkeit, die ich zumindest sehr stimmungsvoll finde.
Das Rätsel beim Kraftfeld überrascht, weil es nun doch etwas mehr als Buttonmashing von den Spielern verlangt und ich mit abgeschalteten Chatfenster herumlaufe (besser für die Immersion). Zumindest in den Allianzquests und vor allem bei den Erfolgen ist man es ja schon gewohnt Grips einzusetzen, aber es gibt auch viele die lieber Guides nutzen. Worin liegt der Reiz ein Spiel allein mit Komplettlösung durchzuspielen und praktisch nachzuspielen was jemand anders geschrieben hat? Ich ging beim Rätsel zunächst auch davon aus, dass die Schalter wie in anderen Quests einfach irgendwo platziert sein würden (ich war spätabends ohnehin umgebungsblind) und dachte man müsste diese wie in manchen "Entschärfe 10 Bomben"-Quests einfach selbst finden. Also blickt man an Wänden hoch, hinter Kisten und zu Pfeilern. Hätte ich die Kabel nicht für zakuulische Gebäudeverzierungen gehalten wäre es vermutlich schneller gegangen. Mein prägender Gedanke dabei war allerdings, "wie werden wohl die Jugendlichen mit geringer Frustrationstoleranz auf diese Quest reagieren?". Es hätte wohl schon geholfen, wenn ich den Allgemeinchat beachtet hätte, aber das Gejammere um den nackten Jorgan ging mir einfach zu sehr auf die Nerven.
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Samstag, 12. März 2016
Die 5. Festung beeinflusst den Conquest-Score nicht
Am Samstag, 12. Mär 2016 im Topic 'swtor'
Yup, happy to clarify.
The cap for the Conquest bonus from Strongholds is still 100%. This bonus is now calculated based on your top 4 most completed Strongholds. Meaning even if you have 5 Strongholds at 100%, your bonus will still only be 100%, not 125%. By there being no effect, I mean that if you have 100% right now, you will still have 100% when the 5th Stronghold is activated.
Hope that makes sense!
-eric
Nur die vier am weitesten ausgebauten Festungen zählen, der Rest nicht.
The cap for the Conquest bonus from Strongholds is still 100%. This bonus is now calculated based on your top 4 most completed Strongholds. Meaning even if you have 5 Strongholds at 100%, your bonus will still only be 100%, not 125%. By there being no effect, I mean that if you have 100% right now, you will still have 100% when the 5th Stronghold is activated.
Hope that makes sense!
-eric
Nur die vier am weitesten ausgebauten Festungen zählen, der Rest nicht.
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Der Serverauswahlbildschirm in 4.3
Am Samstag, 12. Mär 2016 im Topic 'swtor'
Via Reddit: http://i.imgur.com/gtGajDr.jpg
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Die Geister die ich rief - Machtgeister im Star Wars-Universum
Am Freitag, 11. Mär 2016 im Topic 'swtor'
Sucht man nach Dingen die sich auf den ersten Blick nicht mehr mit den Spielregeln des neuen Kanons in Einklang bringen lassen, so muss man nicht lange suchen. Fallen Empire und Shadow of Revan haben in den letzten Jahren relativ prominente Beispiele geschaffen, warum sich SWTOR nur noch als Legende in die neue Einheitskontinuität integrieren lässt.
Revan, Orgus Din, Valkorion und Darth Marr widersprechen scheinbar den Regeln, die in der letzten Staffel von The Clone Wars noch durch George Lucas für Machtgeister aufgestellt wurden. Doch Mr. Lucas hat sein Universum verkauft und die von Disney bestimmte Story Group hat entweder ihre eigenen Pläne oder wird früher oder später gezwungen sein mangels Alternativen Dinge aus dem alten Kanon in den neuen zu übernehmen. Sich also auf TCW zu berufen ist vielleicht etwas voreilig, denn die Zukunft ist immer in Bewegung und damit auch der Status was von den Legenden doch irgendwie genauso passiert sein könnte. Ich will im konkreten Fall also aufzeigen, dass sich die Legenden teilweise durchaus mit dem neuen Kanon versöhnen lassen.
Im EU wurde nie genau geregelt wie und wann jemand zum Machtgeist werden konnte. Das war einerseits zwar ziemlich freizügig, hatte aber andererseits auch den Charme an sich, dass die Macht ein ewiges Mysterium blieb. Vor allem aber brauchte die Macht im EU keine Götter, wie sie Lucas in der Mortis-Trilogie in den Kanon aufnehmen ließ.
In der sechsten Staffel aka den Lost Missions von The Clone Wars griff Lucas auf eine Szene zurück, die aus Episode III geschnitten worden war, nämlich das Gespräch Yodas mit Qui-Gon Jinn. Schon in Episode II sollte Yodas Vision andeuten, dass die Macht manchmal mit Qui-Gons Stimme zu Yoda sprach und seit wir wissen, dass Dooku Yodas Padawan war dürfte Qui-Gon so etwas wie Yodas Enkel gewesen sein. Die geschnittene Szene des Films wurde allerdings in den Roman und Comic zu Episode III übernommen, was damals einiges zur Verehrung Qui-Gon Jinns als mächtigsten Jedi-Meister seiner Generation beitrug. Mace Windu, Plo Koon, Ki-Adi Mundi - sie alle fielen auf die Sith hinein und standen für die Dekadenz des späten Jedi-Ordens. Sie alle starben und verschwanden, nur Qui-Gon kehrte aus dem Reich der Toten zurück, um mit Yoda den Jedi-Orden zu retten. Die Macht entschied sich für Qui-Gon als idealen Jedi, weil er der Dekadenz des Ordens und der Republik bereits skeptisch gegenübergestanden war und ein offenes Ohr für die Macht hatte.
Nun hätte wohl Qui-Gon Jinn als Machtgeist auch die Ausbildung Luke Skywalkers übernehmen können, aber Qui-Gons "Ausbildung" zum vollwertigen Machtgeist war unvollständig. Als er starb wurde nur sein Bewusstsein ein Teil der Macht. Wo er das gelernt hatte ist eines der großen Rätsel des Universums, aber es gab nach 2005 auch ein Konzept des Darth Plagueis-Romans, in welchem sich Plagueis und Qui-Gon Jinn ein Wettrennen bei der Suche nach Unsterblichkeit geliefert hätten. Qui-Gon hätte den Weg zur Unsterblichkeit also vielleicht durch seine spezielle Sichtweise der Macht und ein entsprechend angepasstes Jedi-Training erfahren. Qui-Gon sah sich in Episode I ja auch vordergründig als Instrument der Macht und nicht als Jedi-Meister. Yodas Kritik an der Arroganz der Jedi in Episode II war wohl eine Erinnerung daran, dass Qui-Gons Weg dem Ideal des Ordens eher entsprach als es der Jedi-Rat während der Klonkriege tat.
Qui-Gon wurde eins mit der Macht, doch er behielt sein Bewusstsein bei und man muss sich das ganze wohl als Verhältnis zwischen einem göttlichen Wesen und seinen engelsartigen Boten vorstellen. Qui-Gon fungierte fortan als eine Brücke zwischen dem Willen der Macht und Yoda. Außer an Orten wie Mortis war es Qui-Gon jedoch unmöglich körperliche Gestalt anzunehmen und es bleibt ein Mysterium wie stark Qui-Gon als Stimme am Rande des Bewusstseins Yodas, Obi-Wans oder Anakins in Erscheinung getreten sein mag. Erst gegen Ende der Klonkriege erhielt Qui-Gon von der Macht eine neue Aufgabe, er sollte Yoda zum Aufstieg auf eine höhere Ebene der Existenz verhelfen. Als Stargate-Fan denke ich da natürlich an die Aufgestiegenen und die Lore zum Aufstieg der Antiker weist gewisse Parallelen zu Star Wars auf.
Das Ende des Jedi-Ordens nahte und der Großmeister des Ordens sollte auf gewisse konserviert werden, während alle anderen Jedi-Ritter sterben würden. Qui-Gons Aufgabe war es Yoda zu seiner Prüfung zu geleiten und schließlich darin zu unterweisen eins mit der Macht zu werden. Während Yodas Prüfungen konfrontierte er an der Quelle der Macht fünf Priesterinnen, die selbst Machtgeister waren, wobei sie teils als körperlose Stimmen, teils als lebendig wirkende, doch maskierte Wesen auftraten. Wie auf Mortis gilt natürlich der Punkt, dass die Macht Visionen dem Auge ihres Betrachters anpasst. Qui-Gon hatte sich seinen Aufstieg womöglich von selbst verdient, doch Yoda wurde auserwählt, um jenen zu unterrichten, der die Galaxis vor einem schrecklichen Ungleichgewicht bewahren wird - den anderen Skywalker. Luke gewann in Episode VI in der besten Jedi-Tradition, dadurch, dass er nicht länger kämpfte und sein Lichtschwert in die Ecke warf. Die dunkle Seite verlor jeglichen Einfluss auf Luke, als er den endlosen Krieg des Jedi-Ordens beendete und sich dem Willen der Macht ergab. In dieser Situation begann das Gleichgewicht der Macht zu kippen und mit ihm Anakin Skywalker.
Interessantes Detail am Rande: Auch Anakin scheint in TCW Qui-Gons Stimme hören zu können. Nach den Ereignissen von Mortis könnte das auch bedeuten, dass Anakins Erlösung und Rückkehr als Machtgeist in Episode VI ein Coaching durch Qui-Gon Jinn voraus ging. All die Jahre unter dem Helm Darth Vaders könnte Anakin ja auch von der Stimme seines alten Mentors gequält worden sein, doch er hielt sie vielleicht einfach für einen der Geister seiner Vergangenheit.
Gemäß den Priesterinnen muss man folgende Voraussetzungen erfüllen, um nach seinem Tod sein Bewusstsein beibehalten zu können:
1. Man muss sein wahres Selbst kennen
2. Man muss bereit sein los zu lassen
3. Es sollte dem Willen der Macht entsprechen
4. Für die Rematerialiserung ist wohl ein bestimmtes Training notwendig
Anakin erfüllte in Episode VI drei von vier Punkten, wobei der vierte unklar ist. Qui-Gons Tod in Episode I erfüllte ebenso drei von vier Kriterien, im vierten Punkt fehlte ihm wohl noch etwas.
Gerade Yodas Auftritte in Rebels lassen nun auch die Möglichkeit im Raum stehen, dass der Großmeister bereits lange vor Episode V verstorben ist und Luke in den Sümpfen Dagobahs nur noch eine Vision Yodas antrifft. In Rebels tritt Yoda nämlich sowohl als körperlose Stimme, in Form der Lichter Qui-Gons und als an Ezra Bridgers Vorstellung von Yoda angepasste Erscheinung auf. Yoda ist in Rebels zweifellos eins mit der Macht, da ist wohl schon egal, ob er körperlich gestorben ist oder nicht. Interessant ist die Art und Weise wie in Rebels zwei Brennpunkte der Macht als Kommunikationsmittel genutzt werden. Dagobah und der Tempel auf Lothal sind beide sehr machtstarke Orte an denen Machtgeister einfacher Gestalt annehmen können.
"The ultimate goal of the Sith, yet they can never achieve it; it comes only through the release of self, not the exaltation of self. It comes through compassion, not greed."
- Yoda und Qui-Gon Jinn
Vor der Regulierung herrschte Uneinigkeit darüber, wie man zum Machtgeist werden könnte. Es gab keine genau definierten Regeln und so wurde einiges mit dem Konzept herumexperimentiert. Selbst die Auflösung des Körpers war nicht immer notwendig, um als Machtgeist wieder aufzutauchen.
Auch Sith konnten im EU über ihren Tod hinaus weiterexistieren, doch in vielen Fällen gelang das nur durch Relikte. Der Muur Talisman, der Sarkophag Freedon Nadds, das Holocron Darth Andeddus, sie alle waren verfluchte Artefakte, die den Geist ihres einstigen Besitzers in sich trugen. Man könnte also argumentieren, dass die Sith-Geister tatsächlich eher Gespenster waren. Gestrandete auf dem Weg zur Einswerdung mit der Macht, wie Anubis in Stargate. Auch TCW versuchte in der Moraband-Episode auf diesen Teil der Lore eingehen, als Yoda auf "Korriban" von Sith-Geistern und Darth Bane konfrontiert wird. Es sind nur Visionen und womöglich wurden sie von den fünf Machtpriesterinnen heraufbeschworen, doch es kann auch sein, dass gewisse Orte wie Moraband oder die Höhle auf Dagobah so stark in der dunklen Seite sind, dass sich die dunkle Seite hier die Maske und Persönlichkeit eines Sith zulegen kann. Was die Macht betrifft, so bevorzuge ich das Mysterium gegenüber der definitiven Erklärung, weil erstere deutlich mehr Gesprächsstoff liefert und was wären wir als Fans ohne unsere Theorien.
Sith-Geister als Gespenster zu sehen ist durchaus etwas, das man mit der Vorstellung von Legenden in Einklang bringen kann. Legenden haben immer einen wahren Kern, doch am Ende nahm wohl doch nur die dunkle Seite der Macht eine bestimmte Gestalt und Persönlichkeit an, ohne dass der Betreffende wirklich als Gespenst existiert hätte. So gesehen ist die Klassenstory des Inquisitors vielleicht nicht zu 100% wahr, weil vielleicht nicht jeder Geist tatsächlich eine von ihrem Körper los gelöste Seele war. Trotzdem würde das Sammeln der Gespenster Sinn ergeben, wenn man diesen Vorgang mit den Taten der Jünger von Ragnos in Jedi Knight III vergleicht. Dort sammelten die Jünger nämlich mit einem Zepter von Marka Ragnos Energien der dunklen Seite, um dadurch den Geist des dunklen Lords selbst heraufzubeschwören, der sich im Zepter versteckt hielt. Gerade Artefakt-Geister (um ihnen einen Namen zu geben) könnten so etwas wie Klone oder Ableger des Originals sein. Man könte Lord Voldemort zum Vergleich heranziehen. Der Artefakt-Geist ist auf jeden Fall weniger als das Original, weil er nur ein Abbild seines Schöpfers ist. In der kurzlebigen SciFi-Serie Caprica experimentierte man mit einer ähnlichen Vorstellung, indem sich Zoe Greystone praktisch als virtueller Charakter verewigte, obwohl sie bei einer Bombenexplosion umgekommen war. Später nutzte Zoes Vater Daniel Greystone den von Zoe geschaffenen Algorithmus um auf Basis von Persönlichkeitsprofilen, Scans und allem was sich online finden ließ auch einen Avatar der verstorbenen Tamara Adama zu erschaffen. Digitale Geister, aber eben nicht die Originale. So könnten die geisterhaften Abbilder auch radikaler sein als ihre Schöpfer, denn es fehlen ihnen bestimmte mäßigende Charaktereigenschaften oder biologische Faktoren.
Sonderfall Sel-Makor
Sel-Makor ist ein Beispiel dafür, wie die dunkle Seite eine Persönlichkeit annehmen kann, ohne von einer Einzelperson ausgegangen zu sein. Der endlose Bürgerkrieg auf Voss führte dazu, dass sich eine Ballung der dunklen Energien in den Albtraumlanden ergab und tief im dortigen Tempel nahm die dunkle Seite die Gestalt Sel-Makors an. Sel-Makor ist die dunkle Seite.
Aloysius Kallig
Der mächtigste Machtgeist bis zur Wiedergeburt Vitiates war der Vorfahre des Sith-Inquisitors und er führt den Inquisitor auch in die illustre Riege der Machtgeister von Dromund Kaas ein. Da haben wir etwa den wohl an seine Relikte gebundenen Artefakt-Geist Darth Ergasts oder den auf seine letzten Erinnerungen reduzierten Poltergeist Darth Andrus. Beide stehen dafür wie tote Sith oft doch nur als Splitter ihrer ursprünglichen Persönlichkeit überleben können und sich charakterlich über die Jahrtausende daher auch nie verändern. Genauso ergeht es wohl auch Kallig, der betrogen und verraten wurde, in seinem Tod aber an nichts anderes dachte, als seine Nachkommen wieder an die Macht zu bringen. Wenn man die Theorie gelten lässt, dass Geister immer dann entstehen, wenn jemand eine unerfüllte Aufgabe zurück gelassen hat, dann sind Sith-Geister nie echte Machtgeister sondern in einer Zwischenwelt gefangene Gespenster. Der Stoff aus dem Legenden sind. Kallig war enorm mächtig und für einen Sith womöglich auch einigermaßen unkonventionell, was ihm einen Weg ermöglicht haben könnte als eine Art Echo in der Macht weiterzuexistieren. Man kann sich Sith-Geister ja auch als Echos vorstellen, die mit jedem Auftritt immer schwächer werden, bis sie doch irgendwann verstummen. Deshalb treten manche Sith-Geister wie Kallig erst in Erscheinung, wenn sie einen geeigneten Schüler ausgemacht haben.
Terrak Morrhage
Der auf Malachor III bestattete Sith-Lord ist ein Beispiel dafür wie antike Sith-Lords in der Lage waren ihr Wissen und ihre Persönlichkeit zu konservieren, indem sie sich vermutlich ein Artefakt schufen, das diese Kopie ihrer Essenz enthielt. Parkanas Tark wurde regelrecht von Terrak Morrhage besessen, ein Schicksal das allerdings nicht einzigartig ist. Auch Karness Muur und Darth Andeddu beabsichtigten mit ihren Artefakten dasselbe, sie waren gedacht dem Träger Macht und Wissen anzubieten, wobei sie allerdings auch gedacht waren das Wesen des Erstellers auf den neuen Wirt zu übertragen. Parkanas Tark war meiner Meinung nach genauso wenig der echte Terrak Morrhage wie Syo Bakarn der echte Imperator war. Beide waren nur Avatare, denen ein Teil der Persönlichkeit eines dunklen Lords übertragen worden war. Nur der von Darth Bane wiederentdeckte Essenztransfer garantiert eine 100%ige Essenzübertragung, ohne "Datenverlust". Um einen weiteren Stargate-Vergleich zu bemühen, selbst im Fall des Klonens können auf Dauer Defekte auftreten, die zu einer Degeneration führen, wie es in Stargate mit den Asgard geschah.
Orgus Din
Meister Orgus ist der ganz klassische Jedi-Machtgeist, der bei seinem Tod sicher drei von vier Punkten auf der Qui-Gon-Skala erreichte. Orgus durfte zumindest für eine Weile fortexistieren, weil er eine Aufgabe zu erfüllen hatte. Er sollte als Avatar der hellen Seite fungieren, die den Jedi-Ritter von Vitiates Einfluss befreite. Dafür griff die Macht aber auch auf Methoden zurück, wie sie zuletzt gegen Darth Revan verwendet worden waren, man blockierte die Erinnerungen des Ritters an seine Zeit als Vitiates "Schüler". Erst auf Rishi wurden diese Blockaden aufgehoben. Rishi ist nicht besonders stark in der Macht, aber der Besuch von Orgus Dins Elternhaus dürfte ein Echo der Macht erzeugt haben, das dem Ritter Orgus Din in Erinnerung rief. Die Macht zeigte sich erneut mit einem vertrauten Gesicht, ehe Orgus Din womöglich für immer eins mit der Macht wurde. So lautet zumindest meine Theorie, Orgus Din war entweder ein von der Macht gewählter Avatar (und somit nicht der "echte" Orgus Din) oder ein nur temporär von der Macht bewahrter Rest von Orgus.
Revan
Als Revan an Bord der Fabrik starb war ein Teil von ihm bereit los zu lassen, doch ein anderer klammerte sich ans Leben. Und so kam es zu einer von Vitiate und den Schreckensmeistern verursachten Spaltung Revans. Während sich der hellen Revan als Machtgeist löste blieb der dunkle Revan am Leben. Doch es dauerte eine Weile bis der helle Revan irgendjemandem erschien. Zur damaligen Zeit war Yavin 4 noch ein extrem stark von der Macht geprägter Planet, was auch Satele Shan und Darth Marr bei der Ankunft der Koalitionstruppen so kommentieren. Revans Geist erfüllte wohl ebenso wie Qui-Gon Jinn drei Punkte auf der Machtgeist-Skala und Yavin 4 bat ihm eine Möglichkeit wie Qui-Gon auf Mortis eine Gestalt anzunehmen. Zunächst ist Revans Geist auch nur als Stimme zu hören.
Es steht außer Frage, dass sich Revan Reborn wirklich selbst kannte und er war "teilweise" ja auch bereit los zu lassen. Es dürfte allerdings der Wille der Macht gewesen sein die beiden Teile Revans wieder zu vereinen, sodass der helle Revan als Geist herumgeistern durfte.
Darth Marr
Marr war alles andere als ein gewöhnlicher Sith und schlussendlich war es wohl Marrs Selbstlosigkeit die ihm als Sith den Weg zur Unsterblichkeit ermöglichte. Wendet man das Vier-Punkte-Programm auf Marr an, so kannte er sich sicher gut genug, um für Punkt 1 qualifiziert zu sein. War er allerdings bereit los zu lassen? Vermutlich, immerhin war sein Wahlspruch "Death is our solace". Marr war auf seinen Tod vorbereitet, sodass er vielleicht auch Punkt 4 abhaken konnte. Bliebe noch Punkt 3, der Wille der Macht. Marr hat eine Aufgabe, er ist wie Qui-Gon ein vertrautes Gesicht mit dem zunächst Satele Shan und später auch der (Sith-)Fremdling durch die Macht kontaktiert werden konnten. Gerade im Fall eines Sith-Fremdlings wäre es notwendig diesen mit einem vertrauten Gesicht für die Erfüllung des Willens der Macht zu ködern.
Vitiate/Valkorion
Valkorions Zwiegespräche mit dem Spieler erinnern mich eindeutig an die Szenen mit dem Muur-Talisman und ich würde es nicht ausschließen, dass der Fremdling zum Artefakt Valkorions geworden ist. Doch Vitiates Experimente mit der Macht und das Ritual auf Yavin 4 und Ziost dürften ihn in Verbindung mit Wissen von Sel-Makor endgültig frei gemacht haben. Valkorion hat die Regeln der Macht ausgetrickst, was wohl eine Gegenreaktion dieser hervorrufen wird. Wer auch immer versucht die Macht in seinem Sinne zu manipulieren muss irgendwann feststellen, dass man im Gegenzug von der Macht betrogen wurde. Plagueis wollte unsterblich werden und die Sith bis in die Ewigkeit anführen, doch er wurde von Sidious verraten und schließlich zerstörte der womöglich von Plagueis auf den Plan gerufene Auserwählte die Sith. Jacen Solo wurde Darth Caedus, um die Herrschaft eines Sith-Lords zu verhindern, doch er verzögerte sie nur und verlor dabei alles was ihm lieb war. Sein Triumph über das Schicksal dauerte nur eine Generation, aber das war es ihm wohl wert, denn seine Tochter wurde somit nicht zur rechten Hand des dunklen Lords seiner Visionen.
Revan, Orgus Din, Valkorion und Darth Marr widersprechen scheinbar den Regeln, die in der letzten Staffel von The Clone Wars noch durch George Lucas für Machtgeister aufgestellt wurden. Doch Mr. Lucas hat sein Universum verkauft und die von Disney bestimmte Story Group hat entweder ihre eigenen Pläne oder wird früher oder später gezwungen sein mangels Alternativen Dinge aus dem alten Kanon in den neuen zu übernehmen. Sich also auf TCW zu berufen ist vielleicht etwas voreilig, denn die Zukunft ist immer in Bewegung und damit auch der Status was von den Legenden doch irgendwie genauso passiert sein könnte. Ich will im konkreten Fall also aufzeigen, dass sich die Legenden teilweise durchaus mit dem neuen Kanon versöhnen lassen.
Regulierung durch George Lucas
George Lucas darf sich auf die Fahnen den Mythos der Macht mit der Einführung der Midichlorianer zerstört zu haben. Und gegen Ende seiner Oberherrschaft über das Franchise schien der Schöpfer sogar irgendwie rachsüchtig gegen das Erweiterte Universum bzw. damals noch kanonische Konzepte im EU vorzugehen. So wurde Korriban von Lucas in Moraband um getauft und die Macht auf eine lebendige und kosmische Macht reduziert. Lucas letzter Beitrag zum Kanon ist mitunter einer der Gründe warum die Community so froh war, dass er zu Gunsten einer Story Group ausgetauscht worden war. Die Story Group hat keine Visionen wie die Dinge sein sollten, sie ist allein da die Kontinuität zu wahren, etwas worum sich GL nie kümmerte.Im EU wurde nie genau geregelt wie und wann jemand zum Machtgeist werden konnte. Das war einerseits zwar ziemlich freizügig, hatte aber andererseits auch den Charme an sich, dass die Macht ein ewiges Mysterium blieb. Vor allem aber brauchte die Macht im EU keine Götter, wie sie Lucas in der Mortis-Trilogie in den Kanon aufnehmen ließ.
In der sechsten Staffel aka den Lost Missions von The Clone Wars griff Lucas auf eine Szene zurück, die aus Episode III geschnitten worden war, nämlich das Gespräch Yodas mit Qui-Gon Jinn. Schon in Episode II sollte Yodas Vision andeuten, dass die Macht manchmal mit Qui-Gons Stimme zu Yoda sprach und seit wir wissen, dass Dooku Yodas Padawan war dürfte Qui-Gon so etwas wie Yodas Enkel gewesen sein. Die geschnittene Szene des Films wurde allerdings in den Roman und Comic zu Episode III übernommen, was damals einiges zur Verehrung Qui-Gon Jinns als mächtigsten Jedi-Meister seiner Generation beitrug. Mace Windu, Plo Koon, Ki-Adi Mundi - sie alle fielen auf die Sith hinein und standen für die Dekadenz des späten Jedi-Ordens. Sie alle starben und verschwanden, nur Qui-Gon kehrte aus dem Reich der Toten zurück, um mit Yoda den Jedi-Orden zu retten. Die Macht entschied sich für Qui-Gon als idealen Jedi, weil er der Dekadenz des Ordens und der Republik bereits skeptisch gegenübergestanden war und ein offenes Ohr für die Macht hatte.
Nun hätte wohl Qui-Gon Jinn als Machtgeist auch die Ausbildung Luke Skywalkers übernehmen können, aber Qui-Gons "Ausbildung" zum vollwertigen Machtgeist war unvollständig. Als er starb wurde nur sein Bewusstsein ein Teil der Macht. Wo er das gelernt hatte ist eines der großen Rätsel des Universums, aber es gab nach 2005 auch ein Konzept des Darth Plagueis-Romans, in welchem sich Plagueis und Qui-Gon Jinn ein Wettrennen bei der Suche nach Unsterblichkeit geliefert hätten. Qui-Gon hätte den Weg zur Unsterblichkeit also vielleicht durch seine spezielle Sichtweise der Macht und ein entsprechend angepasstes Jedi-Training erfahren. Qui-Gon sah sich in Episode I ja auch vordergründig als Instrument der Macht und nicht als Jedi-Meister. Yodas Kritik an der Arroganz der Jedi in Episode II war wohl eine Erinnerung daran, dass Qui-Gons Weg dem Ideal des Ordens eher entsprach als es der Jedi-Rat während der Klonkriege tat.
Qui-Gon wurde eins mit der Macht, doch er behielt sein Bewusstsein bei und man muss sich das ganze wohl als Verhältnis zwischen einem göttlichen Wesen und seinen engelsartigen Boten vorstellen. Qui-Gon fungierte fortan als eine Brücke zwischen dem Willen der Macht und Yoda. Außer an Orten wie Mortis war es Qui-Gon jedoch unmöglich körperliche Gestalt anzunehmen und es bleibt ein Mysterium wie stark Qui-Gon als Stimme am Rande des Bewusstseins Yodas, Obi-Wans oder Anakins in Erscheinung getreten sein mag. Erst gegen Ende der Klonkriege erhielt Qui-Gon von der Macht eine neue Aufgabe, er sollte Yoda zum Aufstieg auf eine höhere Ebene der Existenz verhelfen. Als Stargate-Fan denke ich da natürlich an die Aufgestiegenen und die Lore zum Aufstieg der Antiker weist gewisse Parallelen zu Star Wars auf.
Das Ende des Jedi-Ordens nahte und der Großmeister des Ordens sollte auf gewisse konserviert werden, während alle anderen Jedi-Ritter sterben würden. Qui-Gons Aufgabe war es Yoda zu seiner Prüfung zu geleiten und schließlich darin zu unterweisen eins mit der Macht zu werden. Während Yodas Prüfungen konfrontierte er an der Quelle der Macht fünf Priesterinnen, die selbst Machtgeister waren, wobei sie teils als körperlose Stimmen, teils als lebendig wirkende, doch maskierte Wesen auftraten. Wie auf Mortis gilt natürlich der Punkt, dass die Macht Visionen dem Auge ihres Betrachters anpasst. Qui-Gon hatte sich seinen Aufstieg womöglich von selbst verdient, doch Yoda wurde auserwählt, um jenen zu unterrichten, der die Galaxis vor einem schrecklichen Ungleichgewicht bewahren wird - den anderen Skywalker. Luke gewann in Episode VI in der besten Jedi-Tradition, dadurch, dass er nicht länger kämpfte und sein Lichtschwert in die Ecke warf. Die dunkle Seite verlor jeglichen Einfluss auf Luke, als er den endlosen Krieg des Jedi-Ordens beendete und sich dem Willen der Macht ergab. In dieser Situation begann das Gleichgewicht der Macht zu kippen und mit ihm Anakin Skywalker.
Interessantes Detail am Rande: Auch Anakin scheint in TCW Qui-Gons Stimme hören zu können. Nach den Ereignissen von Mortis könnte das auch bedeuten, dass Anakins Erlösung und Rückkehr als Machtgeist in Episode VI ein Coaching durch Qui-Gon Jinn voraus ging. All die Jahre unter dem Helm Darth Vaders könnte Anakin ja auch von der Stimme seines alten Mentors gequält worden sein, doch er hielt sie vielleicht einfach für einen der Geister seiner Vergangenheit.
Gemäß den Priesterinnen muss man folgende Voraussetzungen erfüllen, um nach seinem Tod sein Bewusstsein beibehalten zu können:
1. Man muss sein wahres Selbst kennen
2. Man muss bereit sein los zu lassen
3. Es sollte dem Willen der Macht entsprechen
4. Für die Rematerialiserung ist wohl ein bestimmtes Training notwendig
Anakin erfüllte in Episode VI drei von vier Punkten, wobei der vierte unklar ist. Qui-Gons Tod in Episode I erfüllte ebenso drei von vier Kriterien, im vierten Punkt fehlte ihm wohl noch etwas.
Gerade Yodas Auftritte in Rebels lassen nun auch die Möglichkeit im Raum stehen, dass der Großmeister bereits lange vor Episode V verstorben ist und Luke in den Sümpfen Dagobahs nur noch eine Vision Yodas antrifft. In Rebels tritt Yoda nämlich sowohl als körperlose Stimme, in Form der Lichter Qui-Gons und als an Ezra Bridgers Vorstellung von Yoda angepasste Erscheinung auf. Yoda ist in Rebels zweifellos eins mit der Macht, da ist wohl schon egal, ob er körperlich gestorben ist oder nicht. Interessant ist die Art und Weise wie in Rebels zwei Brennpunkte der Macht als Kommunikationsmittel genutzt werden. Dagobah und der Tempel auf Lothal sind beide sehr machtstarke Orte an denen Machtgeister einfacher Gestalt annehmen können.
Wildwuchs im EU
"Eternal life…""The ultimate goal of the Sith, yet they can never achieve it; it comes only through the release of self, not the exaltation of self. It comes through compassion, not greed."
- Yoda und Qui-Gon Jinn
Vor der Regulierung herrschte Uneinigkeit darüber, wie man zum Machtgeist werden könnte. Es gab keine genau definierten Regeln und so wurde einiges mit dem Konzept herumexperimentiert. Selbst die Auflösung des Körpers war nicht immer notwendig, um als Machtgeist wieder aufzutauchen.
Auch Sith konnten im EU über ihren Tod hinaus weiterexistieren, doch in vielen Fällen gelang das nur durch Relikte. Der Muur Talisman, der Sarkophag Freedon Nadds, das Holocron Darth Andeddus, sie alle waren verfluchte Artefakte, die den Geist ihres einstigen Besitzers in sich trugen. Man könnte also argumentieren, dass die Sith-Geister tatsächlich eher Gespenster waren. Gestrandete auf dem Weg zur Einswerdung mit der Macht, wie Anubis in Stargate. Auch TCW versuchte in der Moraband-Episode auf diesen Teil der Lore eingehen, als Yoda auf "Korriban" von Sith-Geistern und Darth Bane konfrontiert wird. Es sind nur Visionen und womöglich wurden sie von den fünf Machtpriesterinnen heraufbeschworen, doch es kann auch sein, dass gewisse Orte wie Moraband oder die Höhle auf Dagobah so stark in der dunklen Seite sind, dass sich die dunkle Seite hier die Maske und Persönlichkeit eines Sith zulegen kann. Was die Macht betrifft, so bevorzuge ich das Mysterium gegenüber der definitiven Erklärung, weil erstere deutlich mehr Gesprächsstoff liefert und was wären wir als Fans ohne unsere Theorien.
Ghosts of the Old Republic
Dass Sith keine Machtgeister werden können nahm man schon im alten Kanon an, auch wenn es für Anhänger der dunklen Seite möglich schien, den Tod auszutricksen. Doch indem man Artefakte wie den Muur-Talisman zerstörte erlosch damit auch die Existenz ihres Schöpfers und eigentlich waren auch Holocrone eine Möglichkeit sein Bewusstsein zu kopieren. Gerade Meister Rajivari schuf mit seinem Holocron-Prototyp auf Tython einen Ausnahmefall, weil er sich wohl genau wie Darth Andeddu dazu entschied seine Essenz in den Apparat zu übertragen. Das Holocron, das normalerweise nur die Gehirnströme und damit eine Kopie der Persönlichkeit des Betreffenden enthält enthielt im Fall Rajivaris und Andeddus eindeutig mehr.Sith-Geister als Gespenster zu sehen ist durchaus etwas, das man mit der Vorstellung von Legenden in Einklang bringen kann. Legenden haben immer einen wahren Kern, doch am Ende nahm wohl doch nur die dunkle Seite der Macht eine bestimmte Gestalt und Persönlichkeit an, ohne dass der Betreffende wirklich als Gespenst existiert hätte. So gesehen ist die Klassenstory des Inquisitors vielleicht nicht zu 100% wahr, weil vielleicht nicht jeder Geist tatsächlich eine von ihrem Körper los gelöste Seele war. Trotzdem würde das Sammeln der Gespenster Sinn ergeben, wenn man diesen Vorgang mit den Taten der Jünger von Ragnos in Jedi Knight III vergleicht. Dort sammelten die Jünger nämlich mit einem Zepter von Marka Ragnos Energien der dunklen Seite, um dadurch den Geist des dunklen Lords selbst heraufzubeschwören, der sich im Zepter versteckt hielt. Gerade Artefakt-Geister (um ihnen einen Namen zu geben) könnten so etwas wie Klone oder Ableger des Originals sein. Man könte Lord Voldemort zum Vergleich heranziehen. Der Artefakt-Geist ist auf jeden Fall weniger als das Original, weil er nur ein Abbild seines Schöpfers ist. In der kurzlebigen SciFi-Serie Caprica experimentierte man mit einer ähnlichen Vorstellung, indem sich Zoe Greystone praktisch als virtueller Charakter verewigte, obwohl sie bei einer Bombenexplosion umgekommen war. Später nutzte Zoes Vater Daniel Greystone den von Zoe geschaffenen Algorithmus um auf Basis von Persönlichkeitsprofilen, Scans und allem was sich online finden ließ auch einen Avatar der verstorbenen Tamara Adama zu erschaffen. Digitale Geister, aber eben nicht die Originale. So könnten die geisterhaften Abbilder auch radikaler sein als ihre Schöpfer, denn es fehlen ihnen bestimmte mäßigende Charaktereigenschaften oder biologische Faktoren.
Sonderfall Sel-Makor
Sel-Makor ist ein Beispiel dafür, wie die dunkle Seite eine Persönlichkeit annehmen kann, ohne von einer Einzelperson ausgegangen zu sein. Der endlose Bürgerkrieg auf Voss führte dazu, dass sich eine Ballung der dunklen Energien in den Albtraumlanden ergab und tief im dortigen Tempel nahm die dunkle Seite die Gestalt Sel-Makors an. Sel-Makor ist die dunkle Seite.
Aloysius Kallig
Der mächtigste Machtgeist bis zur Wiedergeburt Vitiates war der Vorfahre des Sith-Inquisitors und er führt den Inquisitor auch in die illustre Riege der Machtgeister von Dromund Kaas ein. Da haben wir etwa den wohl an seine Relikte gebundenen Artefakt-Geist Darth Ergasts oder den auf seine letzten Erinnerungen reduzierten Poltergeist Darth Andrus. Beide stehen dafür wie tote Sith oft doch nur als Splitter ihrer ursprünglichen Persönlichkeit überleben können und sich charakterlich über die Jahrtausende daher auch nie verändern. Genauso ergeht es wohl auch Kallig, der betrogen und verraten wurde, in seinem Tod aber an nichts anderes dachte, als seine Nachkommen wieder an die Macht zu bringen. Wenn man die Theorie gelten lässt, dass Geister immer dann entstehen, wenn jemand eine unerfüllte Aufgabe zurück gelassen hat, dann sind Sith-Geister nie echte Machtgeister sondern in einer Zwischenwelt gefangene Gespenster. Der Stoff aus dem Legenden sind. Kallig war enorm mächtig und für einen Sith womöglich auch einigermaßen unkonventionell, was ihm einen Weg ermöglicht haben könnte als eine Art Echo in der Macht weiterzuexistieren. Man kann sich Sith-Geister ja auch als Echos vorstellen, die mit jedem Auftritt immer schwächer werden, bis sie doch irgendwann verstummen. Deshalb treten manche Sith-Geister wie Kallig erst in Erscheinung, wenn sie einen geeigneten Schüler ausgemacht haben.
Terrak Morrhage
Der auf Malachor III bestattete Sith-Lord ist ein Beispiel dafür wie antike Sith-Lords in der Lage waren ihr Wissen und ihre Persönlichkeit zu konservieren, indem sie sich vermutlich ein Artefakt schufen, das diese Kopie ihrer Essenz enthielt. Parkanas Tark wurde regelrecht von Terrak Morrhage besessen, ein Schicksal das allerdings nicht einzigartig ist. Auch Karness Muur und Darth Andeddu beabsichtigten mit ihren Artefakten dasselbe, sie waren gedacht dem Träger Macht und Wissen anzubieten, wobei sie allerdings auch gedacht waren das Wesen des Erstellers auf den neuen Wirt zu übertragen. Parkanas Tark war meiner Meinung nach genauso wenig der echte Terrak Morrhage wie Syo Bakarn der echte Imperator war. Beide waren nur Avatare, denen ein Teil der Persönlichkeit eines dunklen Lords übertragen worden war. Nur der von Darth Bane wiederentdeckte Essenztransfer garantiert eine 100%ige Essenzübertragung, ohne "Datenverlust". Um einen weiteren Stargate-Vergleich zu bemühen, selbst im Fall des Klonens können auf Dauer Defekte auftreten, die zu einer Degeneration führen, wie es in Stargate mit den Asgard geschah.
Orgus Din
Meister Orgus ist der ganz klassische Jedi-Machtgeist, der bei seinem Tod sicher drei von vier Punkten auf der Qui-Gon-Skala erreichte. Orgus durfte zumindest für eine Weile fortexistieren, weil er eine Aufgabe zu erfüllen hatte. Er sollte als Avatar der hellen Seite fungieren, die den Jedi-Ritter von Vitiates Einfluss befreite. Dafür griff die Macht aber auch auf Methoden zurück, wie sie zuletzt gegen Darth Revan verwendet worden waren, man blockierte die Erinnerungen des Ritters an seine Zeit als Vitiates "Schüler". Erst auf Rishi wurden diese Blockaden aufgehoben. Rishi ist nicht besonders stark in der Macht, aber der Besuch von Orgus Dins Elternhaus dürfte ein Echo der Macht erzeugt haben, das dem Ritter Orgus Din in Erinnerung rief. Die Macht zeigte sich erneut mit einem vertrauten Gesicht, ehe Orgus Din womöglich für immer eins mit der Macht wurde. So lautet zumindest meine Theorie, Orgus Din war entweder ein von der Macht gewählter Avatar (und somit nicht der "echte" Orgus Din) oder ein nur temporär von der Macht bewahrter Rest von Orgus.
Revan
Als Revan an Bord der Fabrik starb war ein Teil von ihm bereit los zu lassen, doch ein anderer klammerte sich ans Leben. Und so kam es zu einer von Vitiate und den Schreckensmeistern verursachten Spaltung Revans. Während sich der hellen Revan als Machtgeist löste blieb der dunkle Revan am Leben. Doch es dauerte eine Weile bis der helle Revan irgendjemandem erschien. Zur damaligen Zeit war Yavin 4 noch ein extrem stark von der Macht geprägter Planet, was auch Satele Shan und Darth Marr bei der Ankunft der Koalitionstruppen so kommentieren. Revans Geist erfüllte wohl ebenso wie Qui-Gon Jinn drei Punkte auf der Machtgeist-Skala und Yavin 4 bat ihm eine Möglichkeit wie Qui-Gon auf Mortis eine Gestalt anzunehmen. Zunächst ist Revans Geist auch nur als Stimme zu hören.
Es steht außer Frage, dass sich Revan Reborn wirklich selbst kannte und er war "teilweise" ja auch bereit los zu lassen. Es dürfte allerdings der Wille der Macht gewesen sein die beiden Teile Revans wieder zu vereinen, sodass der helle Revan als Geist herumgeistern durfte.
Darth Marr
Marr war alles andere als ein gewöhnlicher Sith und schlussendlich war es wohl Marrs Selbstlosigkeit die ihm als Sith den Weg zur Unsterblichkeit ermöglichte. Wendet man das Vier-Punkte-Programm auf Marr an, so kannte er sich sicher gut genug, um für Punkt 1 qualifiziert zu sein. War er allerdings bereit los zu lassen? Vermutlich, immerhin war sein Wahlspruch "Death is our solace". Marr war auf seinen Tod vorbereitet, sodass er vielleicht auch Punkt 4 abhaken konnte. Bliebe noch Punkt 3, der Wille der Macht. Marr hat eine Aufgabe, er ist wie Qui-Gon ein vertrautes Gesicht mit dem zunächst Satele Shan und später auch der (Sith-)Fremdling durch die Macht kontaktiert werden konnten. Gerade im Fall eines Sith-Fremdlings wäre es notwendig diesen mit einem vertrauten Gesicht für die Erfüllung des Willens der Macht zu ködern.
Vitiate/Valkorion
Valkorions Zwiegespräche mit dem Spieler erinnern mich eindeutig an die Szenen mit dem Muur-Talisman und ich würde es nicht ausschließen, dass der Fremdling zum Artefakt Valkorions geworden ist. Doch Vitiates Experimente mit der Macht und das Ritual auf Yavin 4 und Ziost dürften ihn in Verbindung mit Wissen von Sel-Makor endgültig frei gemacht haben. Valkorion hat die Regeln der Macht ausgetrickst, was wohl eine Gegenreaktion dieser hervorrufen wird. Wer auch immer versucht die Macht in seinem Sinne zu manipulieren muss irgendwann feststellen, dass man im Gegenzug von der Macht betrogen wurde. Plagueis wollte unsterblich werden und die Sith bis in die Ewigkeit anführen, doch er wurde von Sidious verraten und schließlich zerstörte der womöglich von Plagueis auf den Plan gerufene Auserwählte die Sith. Jacen Solo wurde Darth Caedus, um die Herrschaft eines Sith-Lords zu verhindern, doch er verzögerte sie nur und verlor dabei alles was ihm lieb war. Sein Triumph über das Schicksal dauerte nur eine Generation, aber das war es ihm wohl wert, denn seine Tochter wurde somit nicht zur rechten Hand des dunklen Lords seiner Visionen.
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Donnerstag, 10. März 2016
Mutige Prognosen zum Visionärs Allianzpaket
Am Donnerstag, 10. Mär 2016 im Topic 'swtor'
Realistische Erwartungen? Heute nicht!
Kapitel XII klingt verlockend und Kapitel X-XI haben bereits einige Trends im Kartellmarkt gezeigt. So werden die Rüstungen von Rückkehrern und NPCs bereits laufend für die Allianzpakete verwertet und mit Koths Mantel beginnt nun wohl auch die rückwirkende Aufarbeitung von Wünschen, die nach 4.0 aufgekommen sind. Einer dieser Wünsche betrifft auch Kapitel XII.
Aber auch Lanas 4.0 Robe, Senyas Version der Zakuul Rüstung oder auch Satele Shans 4.0 Robe würden thematisch passen. Wenn es um Prophezeiungen geht, dann denkt man vielleicht auch den Oberpropheten Heskal, der in Kapitel VIII starb, ohne dass seine Robe ingame verfügbar wurde. Was die Erben/Scions betrifft muss man sich mit der eher unpraktischen Variante der Robe (als Vermächtnisrüstung, die man im Hangar auf Odessen kaufen kann) begnügen, die mit hochgezogener Kapuze die komplette Stirn bis über den Haaransatz hinaus sichtbar macht. Sehr störend, wenn man keine Maske trägt.
Von mir aus kann sich BioWare eine Adaption von Vaylins Robe sparen, denn ohne Haare unter der Kapuze sehe diese einfach nur traurig aus.
Am Kartellmarkt gibt es imo nur eine würdige Fortsetzung des Trends mit den zum Kapitel passenden Gefährten. Nach einem GONK-Droiden und einer K'lor-Schnecke muss es einfach ein Tythonischer Kriegsdroide sein. Außerdem erscheint mit Kapitel XII ja auch das HK-Waffenset oder Teil 1 davon, das unter anderem ein Vibroschwert enthält. Das Schwert wäre sicher auch bei Akghal Usar gut aufgehoben, aber ich finde auch ein Tythonischer Kriegsdroide könnte davon Gebrauch machen.
Das Visionär Paket sollte neue Lichtschwerter enthalten, doch solche wurden innerhalb der Story noch nicht gezeigt. Das schwarz-metall-goldene Lichtschwert der Ritter und Erben von Zakuul ist dasselbe, das auch Senya und Vaylin tragen. Nur craften lässt es sich bisher nicht. Das gecraftete 220er Lichtschwert kommt dem Design nahe, enthält aber keine Spur von schwarz. Das gecraftete 220er Doppelklingenlichtschwert sieht allerdings genauso aus als hätten die Ritter zwei ihrer Lichtschwerter zusammengeschraubt. Irgendwie glaube ich, dass da gepfuscht wurde und auch das normale 220er Lichtschwert so aussehen sollte. Ein Fix dafür ist allerdings unwahrscheinlich, auch wenn ich ihn begrüßen würde, weil mir das Design von Vaylins Lichtschwert gefallen würde, jedenfalls mehr als das protzige goldene Ding, das ich mir mal gecraftet habe.
Es gibt allerdings ein Lichtschwert und Doppelklingenlichtschwert, das es bisher nicht in die Hände des Spielers geschafft hat. Die Rede ist von den Lichtschwertspeeren der Ritter von Zakuul. Diese werden sehr unterschiedlich mal als Einzel- und mal als Doppelklingen verwendet, weshalb man das gleiche Design für Attentäter/Schatten und alle anderen Machtnutzer verwenden könnte. Außerdem wäre es cool, wenn man diesen Speer wie die Ritter auf dem Rücken trägt.
Ich hoffe auch, dass es in der EC Titel wie Ewiger Krieger, Ewiger Ritter oder Ewiger Inquisitor zu holen geben wird. Da ließe sich vielleicht ein Rollenspielszenario daraus basteln, in welchem man zum gefallenen Ritter von Zakuul wird oder zu einem Infiltrator in Arcanns Leibwache.
Nach dem Nexu würde ich mich allerdings über einen auf dem Dewback basierenden Reek freuen. Aber man könnte auch neue Thron/Meditationsstuhl-Mounts für Kapitel XII erfunden haben.
Kapitel XII klingt verlockend und Kapitel X-XI haben bereits einige Trends im Kartellmarkt gezeigt. So werden die Rüstungen von Rückkehrern und NPCs bereits laufend für die Allianzpakete verwertet und mit Koths Mantel beginnt nun wohl auch die rückwirkende Aufarbeitung von Wünschen, die nach 4.0 aufgekommen sind. Einer dieser Wünsche betrifft auch Kapitel XII.
Rüstungen
Was auf so einigen Wunschlisten stehen dürfte ist Valkorions Harnisch und da uns der Unsterbliche Imperator als Hauptdarsteller des Kapitels verkauft wird sollten die Chancen ja nicht so schlecht stehen? Mut zur Hoffnung.Aber auch Lanas 4.0 Robe, Senyas Version der Zakuul Rüstung oder auch Satele Shans 4.0 Robe würden thematisch passen. Wenn es um Prophezeiungen geht, dann denkt man vielleicht auch den Oberpropheten Heskal, der in Kapitel VIII starb, ohne dass seine Robe ingame verfügbar wurde. Was die Erben/Scions betrifft muss man sich mit der eher unpraktischen Variante der Robe (als Vermächtnisrüstung, die man im Hangar auf Odessen kaufen kann) begnügen, die mit hochgezogener Kapuze die komplette Stirn bis über den Haaransatz hinaus sichtbar macht. Sehr störend, wenn man keine Maske trägt.
Von mir aus kann sich BioWare eine Adaption von Vaylins Robe sparen, denn ohne Haare unter der Kapuze sehe diese einfach nur traurig aus.
Gefährte
Was meine Tipps betrifft bin ich schon beim Allianzgefährten in Kapitel XII falsch gelegen, denn anstatt Guss Tuno wurde es Akghal Usar. Ich könnte mich nur darauf ausreden, dass ich ja eh behauptet habe, dass man Akghal Usar jederzeit einschieben könnte.Am Kartellmarkt gibt es imo nur eine würdige Fortsetzung des Trends mit den zum Kapitel passenden Gefährten. Nach einem GONK-Droiden und einer K'lor-Schnecke muss es einfach ein Tythonischer Kriegsdroide sein. Außerdem erscheint mit Kapitel XII ja auch das HK-Waffenset oder Teil 1 davon, das unter anderem ein Vibroschwert enthält. Das Schwert wäre sicher auch bei Akghal Usar gut aufgehoben, aber ich finde auch ein Tythonischer Kriegsdroide könnte davon Gebrauch machen.
Waffen
Wird man das instabile Lichtschwert noch in ein drittes Allianzpaket stecken? Möglich wär es, aber wir wollen in dieser Prognose ja mutig sein. Also lachen wir der Wahrscheinlichkeit ins Gesicht und trumpfen mit Wunschdenken auf.Das Visionär Paket sollte neue Lichtschwerter enthalten, doch solche wurden innerhalb der Story noch nicht gezeigt. Das schwarz-metall-goldene Lichtschwert der Ritter und Erben von Zakuul ist dasselbe, das auch Senya und Vaylin tragen. Nur craften lässt es sich bisher nicht. Das gecraftete 220er Lichtschwert kommt dem Design nahe, enthält aber keine Spur von schwarz. Das gecraftete 220er Doppelklingenlichtschwert sieht allerdings genauso aus als hätten die Ritter zwei ihrer Lichtschwerter zusammengeschraubt. Irgendwie glaube ich, dass da gepfuscht wurde und auch das normale 220er Lichtschwert so aussehen sollte. Ein Fix dafür ist allerdings unwahrscheinlich, auch wenn ich ihn begrüßen würde, weil mir das Design von Vaylins Lichtschwert gefallen würde, jedenfalls mehr als das protzige goldene Ding, das ich mir mal gecraftet habe.
Es gibt allerdings ein Lichtschwert und Doppelklingenlichtschwert, das es bisher nicht in die Hände des Spielers geschafft hat. Die Rede ist von den Lichtschwertspeeren der Ritter von Zakuul. Diese werden sehr unterschiedlich mal als Einzel- und mal als Doppelklingen verwendet, weshalb man das gleiche Design für Attentäter/Schatten und alle anderen Machtnutzer verwenden könnte. Außerdem wäre es cool, wenn man diesen Speer wie die Ritter auf dem Rücken trägt.
Ich hoffe auch, dass es in der EC Titel wie Ewiger Krieger, Ewiger Ritter oder Ewiger Inquisitor zu holen geben wird. Da ließe sich vielleicht ein Rollenspielszenario daraus basteln, in welchem man zum gefallenen Ritter von Zakuul wird oder zu einem Infiltrator in Arcanns Leibwache.
Mounts
Ich glaube kaum, dass Kapitel XII Mounts einführen wird. Aber man könnte wie im Leugnungs-Paket bereits Items einführen, die erst in späteren Kapiteln auftauchen werden. Im Grunde hat man genau das auch mit dem halben Dutzend Overwatch-Sets getan, die seit Oktober 2015 veröffentlicht wurden.Nach dem Nexu würde ich mich allerdings über einen auf dem Dewback basierenden Reek freuen. Aber man könnte auch neue Thron/Meditationsstuhl-Mounts für Kapitel XII erfunden haben.
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Hurra die 1:23 Minuten Story Vlog sind da
Am Donnerstag, 10. Mär 2016 im Topic 'swtor'
Vom 30 Minuten-Stream zu einem 1,5 Minuten Video.
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Genieße die kleinen Dinge (Folge 9) - Abonnentenbelohnungen
Am Donnerstag, 10. Mär 2016 im Topic 'swtor'

Seit der letzten Folge von Regel 32 ist es schon eine Weile her: https://pfannenstiel.blogger.de/stories/2521381/
Aber auch 2016 gibt es wieder kleine Dinge über die man sich freuen kann. Ich formuliere es einmal diplomatisch, meiner Meinung nach ist es nicht besonders klug sich nach harten und entbehrungsreichen Jahren über einen gut gefüllten Gabentisch zu beschweren. Das schafft Ressentiments und Zwietracht, denn während man sich unter den Nörglern vielleicht in guter Gesellschaft fühlt, so werden einem andere nicht zu Unrecht mit der "früher hatten wir das alles nicht und ihr seit undankbar"-Karte kommen. Es stimmt ja. 2012-2015 konnte man sich von Abonnentenbelohnungen in der Regel wenig mehr erwarten als Pets, Titel oder Dekorationen. Alles Dinge die ich eher als von sehr geringem allgemeinen Interesse einstufen würde.
Mir ist bewusst, dass meine Worte wie die eines alten Sacks wirken mögen, aber ich kann mich noch genau daran erinnern wie ich mich vor Shadow of Revan bitter beklagt habe, dass es praktisch keine brauchbaren Vorbestellergeschenke gab. 12fach EP, eine Revan-Statue und dann eine Rishi-Deko, aber dafür musste man entweder noch Bedarf an Twinks haben oder ein Fan von Housing sein. Dabei hätte man soviel tun können. Im Gegensatz zu den Vorbestellern erhielten Ranglisten-PVPler nämlich ein volles Revaniter-Set mit Revaniter-Waffe als Belohnung. Es war nicht das letzte Mal, dass eine imo geniale Abonnentenbelohnung als Ranglisten-PVP-Belohnung verwendet wurde, weil man keine Ideen für entsprechende Belohnungen mehr hatte. 2015 kam es so dazu, dass der schwarz-weiße Farbkristall umgewidmet wurde.
Die meisten Veteranen oder einigermaßen erfolgreichen Spieler haben meist schon einen Lieblingstitel und sei es nur etwas wie Darth oder Meister. Pets verschwinden bei jedem Wipe, Relog oder in Kriegsgebieten, sie stören auch im Gruppencontent und die meisten sind ja doch nur Reskins. Dekorationen können schon einzigartiger sein, aber Housing ist auch nicht jedermanns Sache und meist spammt man die Festungen doch nur voll, um an seine 100% für die Conquests zu kommen. In der Statistik BioWares scheint dabei wohl ein Interesse für Dekos auf, das eigentlich nicht gegeben ist. Ich kleistere meine Wände nicht aus Freude an meinen PVE-Erfolgen mit Boss-Trophäen voll, sondern weil ich so viele von diesen Dekos habe und sie mich nichts kosten.
Im Geschenk-Schock vor 4.0
Gefährte, Mount, Waffenset, Rüstungsteil - soviel gab es noch nie und vor allem der Gefährte war und ist imo ein Must-Have gewesen. Mit 4.0 erhielt man dann auch noch ein paar Dekos und einen 3h EP-Bonus zugesandt. Traumhaft und um ein vielfaches mehr als es bei 2.0 oder 3.0 gab.Nicos Mantel war enttäuschenderweise nur ein Reskin, aber hey, nicht jeder besitzt die beiden ganz ähnlichen Kartellmarkt-Sets. Und vor allem, die meisten Käufer interessieren sich auch überhaupt nur für das Bruststück. Als jemand der gerne mal nach KM-Items im Handelsmarkt shoppt und selbst auch hin und wieder verkauft bekomme ich das immer wieder zu spüren. Die Bruststücke gehen weg wie warme Semmeln, der Rest bleibt liegen. Selbst Helme müssen schon sehr gut aussehen, um sich so zu verkaufen wie ein Mantel oder eine Robe.
Die Blaster waren völlig neu designet und genau wie der Mantel vermächtnisgebunden. Denke ich an Rückkehrer oder Einsteiger, die keine Eventwaffen oder Vermächtnissets aus vergangenen Aktionen (dem GSF-Launch), dann dürften diese wirklich allen Grund zur Freude haben, wenn man ihnen praktische und nützliche Dinge schenkt. Nur als Veteran bin ich eben selber schuld, dass ich meine 80 GSF-Boxen nie entsorgt habe und die 54 Blasterpistolen und 27 Mäntel irgendwo anders parken musste. Nico Okarrs Pistolen waren für mich auch etwas, auf das ich mich schon lange vorher immens gefreut habe, weil sie eben auch neu waren.
Den Mount habe ich noch nie genutzt, aber der Nachbau des KotOR-Swoops dürfte eine sehr aktive Fangemeinde besessen haben. Wieder etwas großartiges, wenn man über keinen anderen Gratis-Mount verfügte und gerade bei Mounts hätte man gerne eine gewisse Auswahl.
Nico Okarr als Gefährte war imo ein Geniestreich. Es ist mir völlig egal, ob man ihn eines Tages für Kartellmünzen anbieten wird, denn selbst dann habe ich ihn anstatt für 2000 KM immer noch gratis bekommen. Als "Vorbesteller" muss ich mir Nico dann nicht kaufen. Im Gegensatz zu den fremdsprachigen Treek-Klonen die ich mir vor Nico immer wieder als Gefährten gewünscht habe ist Nico Okarr ein wahres Geschenk des Himmels und er passt auch zu allen 4.0 Vorbestellerbelohnungen, fast wie HK-55 zu den HK-Belohnungen 2016 passt.
Das Buffet ist eröffnet
Iss soviel du willst! Aber das bedeutet ja auch nicht, dass man alles essen muss, was angeboten wird. Man hat immer noch die Auswahl, aber zumindest gibt es diese Auswahl und daher bin ich von den Belohnungen 2016 so begeistert. 2015 mussten wir uns bis Juli mit einem Farbkristall-Reskin zufrieden geben. 2016 werden wir im gleichen Zeitraum jedes Monat eine andere Abonnentenbelohnung erhalten.Wir haben 2016 auch bereits (wieder) einen Abonnenten-exklusiven Gefährten erhalten. Man könnte zwar tricksen und in der Story einfach stehen bleiben bevor HK-55 zerstört wird, aber nur Abonennten besitzen HK-55 mit KARR-Gefährtenanpassung: https://pfannenstiel.blogger.de/stories/2567939/
In nur 3 Monaten gab es: 1 Gefährte, 1 Mount, 1 Rüstungsteil
Und nächstes Monat soll ein eigenes HK-Waffenset erscheinen, wie bestellt. Bleiben noch Mai, Juni, Juli und August für vier weitere Belohnungen, ehe das HK-Bonuskapitel erscheint. Eine eigene Mission exklusiv für Langzeitabonnenten im Jahr 2016, auch das übertrifft alles bisher dagewesene.
HK-55 mit seinem schwarz-goldenen Farbschema eignet sich hervorragend als Inspirationsquelle und ich finde es auch gut, dass sich BioWare über Monat hinweg auf ein Thema konzentriert. Viel zu viele andere Ansätze sind schon im Sand verlaufen, da ist es gut zu sehen, dass man auch bei der Sache bleiben kann.
Zufriedenheit
Zufriedenheit entsteht wenn die Realität sich gemäß von Erwartungen oder sogar über diese hinaus entwickelt. Wenn also ein positiver Saldo entsteht, dann kann man von Zufriedenheit sprechen. In diesem Sinne, ich erwarte mir von Gratis-Geschenken nichts, aber ich nehme sie trotzdem gerne an und manchmal bekommt man auch etwas hochwertiges.BioWares Abonnentenbelohnungen sind für mich wie Werbegeschenke, entweder man braucht sie (ich freue mich etwa über jeden geschenkten Kugelschreiber, denn mir gehen diese im Büro immer wieder verloren) oder man nimmt sie und wirft sie vielleicht irgendwann weg. Ganz ehrlich, ich decke einen Teil meines Bürobedarfs mit Werbe- oder Wahlgeschenken ab. Ohne die Betriebsratswahlen der letzten 12 Jahre wäre ich nie an vier 20 cm Lineale gekommen, dann hätte ich überhaupt kein Lineal mehr. Als Nichtraucher brauche ich mir dank freigiebiger Parteien oder Firmen auch nie ein Feuerzeug zu kaufen.
Anders sieht die Sache vielleicht aus, wenn man sich nur wegen eines Werbegeschenks (ob nun Radio, Geschenkgutschein oder etwas anderes) für ein Abo entschließt. Zugegeben, ich habe das auch bereits getan und später bereut. Die späte Reue hängt aber nicht allein vom Billig-Radio ab, das nach 2 Monaten im Sommer spontan eingeht. Als Erwachsener muss ich dann einsehen, dass ich selber schuld. Ich kann mich ja nur noch schlecht auf meine Eltern ausreden, die mich dieses Abo abschließen ließen. Meine Entscheidung, mein Fehler. Dieses Spiel mit Abo-Belohnungen ist weder neu, noch besonders reizend. Es ist ein plumpes primitives Geschäft und es funktioniert.
Mal abgesehen davon, dass wir uns ingame mit Blitzen und Lichtschwertern töten können, SWTOR ist in vielen Dingen doch ein Teil der bitteren Realität. Andere Spiele machen das besser, zieht für mich als Argument nicht, weil zig Firmen es mindestens genauso schlecht machen. Wer einen deutschen Ferrari von Jaguar fahren will muss irgendwann feststellen, dass die Wiesen woanders immer grüner aussehen, aber jedes Positivbeispiel hat auch seine Schattenseiten und man kann nicht alles haben.
Um auf das Thema Abos zurückzukommen, andere Anbieter sind vielleicht günstiger, haben aber einen noch mieseren Support (nämlich gar keinen). Wenn man an Zeitschriften denkt, dann sind bestimmte sicher hochwertiger als andere, dafür aber auch teurer. Trotzdem heißt das nicht, dass man von den hochwertigen Magazinen bessere Abo-Belohnungen erwarten kann. Die meisten Angebote sehen ja doch noch so aus, dass man ein Abo abschließt, seine Belohnung einstreift und dann kümmert es die Damen und Herren wenig, ob man zufrieden ist oder nicht. Zumindest darf man sich in SWTOR freuen, dass jeder aktive Abonnent Belohnungen erhält und nicht bloß Rückkehrer. Und man wird vom Community Team auch gehört, was sich auf die Ausrichtung des Spiels und künftige Belohnungen auswirkt. Die Ausrichtung einer Tageszeitung oder eines Magazins verändert man mit Leserbriefen bekanntlich kaum und wenn man die Kommentarsektionen noch so vollspammt, es bewirkt nichts. Irgendwo sitzt eine Redaktion die den Kurs vorgibt und entweder man ist damit zufrieden oder man randaliert im Leserbrief-Stil. Zu unserem Glück als Community ist BioWare nicht völlig ignorant und doch sind die Parallelen zwischen den Leserbriefspalten und Kommentarsektionen auf Nachrichten- und Gaming-Seiten zumindest amüsant.
Aus diesem Grund lese ich die Foren oder den Allgemeinchat auch gerne mit der Brille eines Satirikers. Und wenn ich dazu nicht in der Lage bin, dann drehe ich den Chat einfach ab.
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