Dienstag, 9. Februar 2016
Retro-Review: Die Klassenstory des Schmugglers

Vorwort

Laut der letzten von BioWare veröffentlichten Statistik ist der Schmuggler zumindest die am wenigsten gespielte Klasse, was sich auch auf die Beliebtheitswerte seiner Klassenstory auswirkt. Doch wenn man auf die Ende 2014 veröffentlichte Statistik blickt, dann erkennt man, dass der hochgelobte Imperiale Agent auch nur knapp vor dem Schmuggler und weit hinter allen anderen Klassen liegt. Statistisch gesehen sind Jedi beliebter als Sith, doch Imp-Tech-Klassen beliebter als Rep-Tech-Klassen (womit das Imperium schlussendlich sogar eine Spur beliebter ist). Botschafter sind nach dieser Statistik aber ebenfalls wieder beliebter als Sith Inquisitoren und das widersprecht der Unbeliebtheit dieser Klassenstory. Die Beliebtheit einer Klasse ist also wohl doch keine Voraussetzung für die Beliebtheit einer Klassenstory.

Wer sich die Statistik aus dem Jahre 2014 in Textform ansehen will: https://pfannenstiel.blogger.de/stories/2454450/

Die meisten wollen Lichtschwerter schwingen und insgesamt dürfte es mehr als dreimal so viele Jedi wie Schmuggler geben. Trotzdem stammen die beliebteste Klasse und die unbeliebteste Klasse aus der gleichen Feder, Hall Hood hat den Jedi-Ritter und den Schmuggler als Autor geprägt. Auch in den Story-Umfragen stellen die beiden Storys oft einen krassen Gegensatz dar. Der Ritter auf einem Stockerplatz, der Schmuggler bestenfalls (bei Rep-freundlichen Umfragen) im Mittelfeld, ansonsten irgendwo bei den Schlusslichtern. Es ist eine seltsame Ironie, das ich bei 27 Charakteren beide Hall Hood-Klassen nur in doppelter Ausführung besitze: 2 Jedi-Ritter, 2 Schmuggler, einer hell und der andere dunkel. Das liegt auch daran, dass Hood beiden Klassen sehr ähnliche Spielräume für die helle und dunkle Seite verschafft hat.

Schmuggler und Ritter weisen zwar gänzlich verschiedene Settings auf, sind sich vom Aufbau her jedoch ziemlich ähnlich. Man verbringt Akt I damit dem gleichen früh bekannten Schurken zu jagen, den man im Finale des Akts töten wird. Ebenfalls im Finale von Akt I entpuppt sich ein Mitglied der Crew als deutlich mehr, wobei das schon vorab angedeutet wurde. Kira stellt sich als Kind des Imperators heraus und Risha entpuppt sich als Tochter Nok Drayens. Am Ende von Akt II trifft man schließlich zum ersten Mal auf den Endboss aus Akt III. Nach Hoth erhält man außerdem einen Begleiter, der mit dem Endboss in Verbindung stand. Guss arbeitete mal für Rogun, Lord Scourge einst für den Imperator. In Akt III stellt sich schließlich heraus, dass die einstigen loyalen Unterstützer die Seiten gewechselt haben. In beiden Stories zieht sich der Kampf gegen die Schergen eines Antagonisten eine ganze Weile hin. Kira wird bereits beim Besuch auf Ord Mantell von Sith überfallen und Rogun entsendet Kopfgeldjäger, um den Schmuggler auszuschalten. Schließlich verbringt man Akt III damit dem Antagonisten (Rogun bzw. den Imperator) zu schaden, ehe man sich ihm stellen kann.

Vom Technischen her müsste man Schmuggler und Ritter sehr ähnlichen bewerten, doch es ist die Atmosphäre die beim Ritter angeblich so überzeugend ist. Ich finde den Schmuggler als Klasse jedoch deutlich besser getroffen als den Ritter, bei dem es in Akt I allein darum geht Superwaffen kaputt zu hauen. Der Schmuggler begibt sich hingegen auf Schatzsuche, nimmt Aufträge der mysteriösen Risha an, muss Angriffe seines Ex-Auftraggebers Rogun abwehren und behält bei all dem natürlich seinen Rivalen Skavak im Visier. Die Ritter-Story wirkt auf mich einfacher gestrickt, es gibt keinen Rogun-Subplot, der praktisch von Ord Mantell bis Corellia wirkt. Auf Seiten der Republik ist ein solcher konsistenter Gegenspieler einzigartig und selbst auf Seiten des Imperiums erlebt man etwas ähnliches lediglich durch Darth Baras, dem zu schaden Akt III des Sith-Kriegers ausmacht. Doch Baras wird erst relativ spät zum Bösen, auch wenn er den Spieler als Questgeber rückblickend von Beginn an nur als Werkzeug behandelt hat.

Ich gehe soweit den Schmuggler als eine der besten Klassenstorys zu bezeichnen. Sie ist atmosphärisch, stimmig, witzig, hat unterschiedliche Enden, einige unerwartete Twists und mit Rogun besitzt sie auch als eine der wenigen einen alle Akte und den Prolog überspannenden Subplot. Selbst die Gefährten passen zur Klasse.

Schwächen

Im Abseits

Der Schmuggler ist sein eigenes Ding. Die Story verläuft völlig anders als bei den anderen und man fragt sich als Schmuggler immer wieder, warum man sich am Gruppencontent der Republik oder bestimmten Story-Arcs überhaupt teilnimmt. Man ist reich und berühmt, wieso sollte man da noch sein Leben riskieren? Insofern hat die Klassenstory ja einen Defekt, denn sie spielt sich so entfernt von der Front ab, dass man folgerichtig nach Akt III einfach aufhören könnte. Ab dann passt es nämlich einfach nicht mehr.

Die Probleme des Schmugglers liegen auch darin, dass man als die schwächste Klasse gelten könnte. Agenten, Soldaten und Kopfgeldjäger sind ausgebildete oder zumindest erfahrene Jedi/Sith-Killer. Der Schmuggler tötet seine ersten Sith jedoch erst im Bunker Roguns und die beiden sind nicht einmal echte Darths oder sonstwie herausragende Mitglieder ihres Ordens. Man ist keine Kampfmaschine und daher den anderen Klassen eigentlich unterlegen. Von allen Klassen lässt sich die Anwesenheit des Schmugglers in den größten Ereignissen am schwierigsten erklären. Ein republikanischer Agent hätte es zumindest in dieser Hinsicht einfacher gehabt.

Highlights

Eine Wendung um 180 Grad

Dass sich Questgeber plötzlich zu Verrätern mausern ist in den Klassenstorys eigentlich nichts ungewöhnliches. Darth Baras, Darth Zash, Darth Jadus, Hunter, Tol Braga, Harron Tavus, Syo Bakarn, nur der Kopfgeldjäger wurde von diesem klischeehaften Twist verschont. Darth Tormen ist schließlich nicht an der Misere des Champions schuld, er nutzt sie nur für seine Zwecke aus. Der Schmuggler wird in seiner Klassenstory auf doppelte Weise betrogen. Senatorin Dodonna und Darmus Pollaran stellen sich als Verräter heraus und Rogun ist eigentlich einer der Guten.

Was mich an diesem Twist fasziniert ist die Lage, in der man dem Sith-Krieger ähnelt. Nach Baras Mordversuch hat man ebenfalls alles verloren und ist ein Gejagter innerhalb des Imperiums. Alles was man sich aufgebaut hat wird zerstört und genau das erlebt der Schmuggler in Akt III. Dodonna kann einen bei der Republik anschwärzen, Pollaran entzieht einem die Kontakte zur Unterwelt. Man ist arbeitslos, heimatlos und steht auf der Abschussliste mächtiger Unterweltfiguren. Und dann trifft man auf Rogun, der überhaupt keine Marionette des Wolfs ist. Trotzdem kann man sich an Rogun rächen und dessen Netzwerk übernehmen. Anders als etwa der Inquisitor ist man als Schmuggler nicht völlig mittellos, denn es gibt Leute die einen kennen und sich ins Boot holen lassen, auch wenn Dodonna und Darmus sich alle Mühe geben würden den Schmuggler überall anzuschwärzen.


Freibeuter

Was mich in Akt III am härtesten traf war der Verlust des Kaperbriefs. Ein solcher legitimierte den Schmuggler als Republikanischen Freibeuter und wer sich über Freibeuter und Kaperbriefe in der irdischen Geschichte informiert hat, weiß wie spannend ein solches Dokument ist. So wird man praktisch zum seefahrenden Söldner eines Staats, der damit seine Marine entlastet und die Handelsflotten seiner Feinde schwächen und stören kann. Weltraumpiraten sind allerdings auch etwas, das früher vorwiegend eine Idee der Star Wars Legends war. Im neuen Kanon gibt es bisher nur die Weequay-Piraten eines Hondo Ohnaka, der wengistens einmal auch eine illegale Waffenlieferung für die Republik durchführte. Freibeuter waren so etwas wie von Staaten angeheuerte Terroristen, ganz ähnlich wie Staaten auch heute noch "Rebellengruppen" bewaffnen und in vielen Fällen später die gleichen Gruppen als terroristische oder kriminelle Vereinigungen einstufen.

Der Schmuggler bewegt sich in einem prekären Arbeitsverhältnis, er arbeitet auf Vertrag für die Republik. Ein Vertrag der jederzeit annulliert werden könnte, wenn sich die politischen Rahmenbedingungen ändern. Man war schon immer ein Outlaw, ein Gesetzloser, der aus ihm selbst nicht ganz einleuchtenden Gründen in den Dienst der Republik geriet. Doch jederzeit auf die Straße gesetzt werden zu können stärkt nicht gerade das Vertrauen eines Vertrags-Piraten. Als Schmuggler wird man so (wie ich es sehe) dazu verleitet vorwiegend an sich selbst zu denken und in die eigene Tasche zu wirtschaften, wodurch sich auch gewisse Beißhemmungen gegenüber möglichen künftigen Arbeitgebern. Rein rational betrachtet muss man ja auch seine eigene Vorsorgekasse betreiben. Wer nicht beim Versuch die Nummer 1 zu werden stirbt oder eine eigene Familie gründet (der man dann auch noch als graue Eminenz vorstehen kann) versucht in seiner Karriere wohl genau soviel zu verdienen, um sich in den luxuriösen Ruhestand verziehen zu können. Aus diesem kehrt man vielleicht nur in besonders dramatischen Fällen zurück, wie Talon Karrde in den Legends.


Talon Karrde und General Solo

Timothy Zahn schuf seinen Charakter Talon Karrde aus dem Gedanken heraus, wie sich Han Solo entwickelt hätte, wenn er nicht zur Rebellion übergelaufen wäre. In den X-Wing-Romanen Aaron Allstons spielte Han Solo wiederum die Rolle eines pflichtbewussten Rebellen-Generals, der sogar einen der Mon Calamari-Kreuzer samt dazugehöriger Flotte kommandierte. Zu dieser Ehre kann man es als Schmuggler leider nicht bringen, man ist und bleibt bestenfalls ehrenamtlicher Admiral (ein Titel den man ja auch als Vermächtnistitel führen kann, wenn man sich lange genug durch KDY gekämpft hat).

Ein mit der Republik verbandelter Schmugglerfürst und Informationsmakler zu sein ist hingegen schon eher etwas, das sich aus der Story ableiten lässt. Auf Yavin 4 erhält man von Theron und Satele Shan einen neuen Werkvertrag, diesmal um dem verschollenen Imperator nachzuspüren. Man soll Informationen sammeln und diese an eine SID-Task Force weiterleiten, vom Freibeuter zum freiberuflichen Spion. Die Job-Beschreibung ist einleuchtend, der SID sucht einen Agenten, der in dubiosen Kreisen vernetzt ist und sich ohne offizielle Funktion freier bewegen kann. Ein Hoch auf den Schmuggler, der für diesen Zweck einen vom SID-Direktor persönlich ausgestellten Freibrief erhält. Wenn der nur nicht mit Theron Shans Suspendierung nach der Zerstörung von Ziost und durch Fallen Empire ungültig geworden wäre.

Seine Klassenstory bietet dem Schmuggler einige Gelegenheiten Verbündete zu gewinnen und für seine Unternehmungen anzuwerben, immerhin will man ja auch in die Fußstapfen des legendären Nok Drayen treten, den sogar Hutten und Exchange-Bosse respektieren mussten. Von allen Klassen gibt es womöglich nur zwei die mit genügend Vorlaufzeit eine eigene Flotte auf die Beine stellen könnten, den Schmuggler und den Inquisitor. Hylo Visz legendäre Schmugglerflotte aufzustellen, wurde auch dem Schmuggler in die Wiege gelegt. Aus rollenspielerischen Gründen wird die Klasse dadurch deutlich interessanter, weil man ja auch wie Han Solo in A.C. Crispins Han Solo-Trilogie einfach ein angesehener Schmuggler sein könnte, der im Notfall zwar eine Schmugglerflotte anführen würde, daraus aber keine langfristige Machtposition erhält.

Die Möglichkeiten seinen Schmuggler irgendwo zwischen Han Solo, Talon Karrde oder Lando Calrissian zu positionieren erscheinen endlos.


Das gestohlene Raumschiff

Ich frage mich wo die Kommentatoren geblieben sind, die Episode VII vorwerfen bei SWTOR abgekupfert zu haben. Han Solo verliert den Millenium Falcon und ist offensichtlich auf der Suche nach seinem alten Schiff, wobei sich der Dieb auf eine saftige Abreibung gefasst machen sollte. Genau das passierte dem Schmuggler und es war schon vor Episode VII irgendwie ein klassisches Motiv für eine Schmuggler-Story. Wenn man die alten Han Solo und Lando Calrissian-Romane kennt, dann versteht man auch, woher die Liebe eines Schmugglers zu seinem Schiff kommt. Man könnte auch den Vergleich mit Piloten und ihren Flugzeugen oder Männern und ihren Autos ziehen. Nur sind Schiffe oder Boote auch auf unserer Welt meist so teuer, dass man sie sich nur mieten, leasen oder mit Kredit kaufen kann. Genauso im SW Universum, ein Schiff zu besitzen stellt meist auch einen finanzielle Belastung dar, außer man hat es bei einem Sabacc Spiel gewonnen (wie Han). Schmuggler investieren außerdem Unsummen in die Upgrades ihrer Schiffe und sind natürlich unversichert. Geht einem ein Frachter verloren verliert man den Kaufpreis und alle Investitionen, sowie die oft auch sehr kostspielige Fracht.

Wenn der Schmuggler also Skavaks Diebstahl betrauert geht es ihm um mehr als nur irgendeinen fahrbaren oder eher flugtauglichen Untersatz. Skavak hat ihm seine verdammte Lebensgrundlage gestohlen und jetzt ist man auch noch am anderen Ende der Galaxis gestrandet. So als wäre ein moderner Schmuggler irgendwo in Afrika seiner Antonov beraubt worden.


Die Crew

Eines was man auch Crispins Han Solo-Romanen gelernt haben könnte ist, dass Han Solo sich mit dem Gedanken eine eigene Crew zu haben durchaus anfreunden konnte. Während seiner goldenen Zeiten als Schmuggler beschäftige Han etwa auch Jarik Solo als drittes Crewmitglied des Millenium Falcon und sein späteres Jobangebot an Luke spielte in den Legends den Gedanken wieder Jariks offene Stelle nachzubesetzen. SWTOR basiert noch auf den Star Wars-Legends, weshalb meine Vergleiche mit entsprechenden Legends-Werken für mich naheliegen.

Eine Crew zu haben macht vieles einfacher, mit Bowdaar als Leibwächter, Risha als Managerin, Corso und Gus als Lehrlingen/Hilfskräften stand man nicht so schlecht da. Und Akaavi Spar hat sich der Crew ja auch noch angeschlossen, wobei ihr Verhältnis zum Schmuggler meiner Einschätzung nach das brüchigste wäre. Ein Farmjunge, ein Wookiee, eine Prinzessin und ein ein Lando Calrissian für ganz Arme sind Teil einer Schmuggler-Crew, so beginnen Witze. Jeder der Gefährten des Schmugglers bringt aber neben dem Klischee auch noch handfeste Skills mit ein. Corso ist ein meisterhafter Schütze und Waffenexperte. Risha hat tief reichende Kontakte in der Unterwelt und jahrelange Erfahrung als Mechanikerin. Guss besitzt ein Lichtschwert und geringe Machtfähigkeiten, wobei er vor allem als Trickbetrüger noch eine richtige Karriere einschlagen könnte. Akaavi und Bowdaar sind auch nicht bloß Leibwächter, erstere hat Erfahrungen als Kopfgeldjägerin und bringt wohl genau wie Bowdaar ein ausgiebiges Überlebenstraining mit, sollte man mal irgendwo stranden. Zwei kräftige Leibwächter sind besser als einer, auch wenn man sie nur zum Herumschleppen von Frachtkisten einsetzen würde.

Gerade als Pirat macht es Sinn Akaavi und Bowdaar an Bord zu haben. Irgendwer muss ja Söldner, Kampfdroiden oder Marinesoldaten aus dem Weg räumen, wenn man einen imperialen Frachter kapert. Die Schmuggler-Gefährten sind imho jedenfalls zweckmäßig, was ich von anderen Klassen nicht behaupten würde.


Jabba the Hutt

Rogun der Schlächter ist vom Prolog an ein Problem für den Schmuggler. Er ist der Jabba the Hutt von SWTOR und lässt den Schmuggler genauso wie Jabba mehr aus Prinzip als aus vernünftigen Gründen jagen. Hier ist es SWTOR gelungen 1:1 ein Story-Konzept aus den Filmen zu übernehmen, genauso wie im Fall des Imperators in der Klassenstory des Jedi-Ritters, wobei ja beide Klassenstorys von Hall Hood geschrieben wurden. Adaptionen aus den Filmen sind also womöglich eines der Markenzeichen, die man Hall Hood zuschreiben kann.

Im Gegensatz zu Han versucht man jedoch nicht einmal Roguns Schaden finanziell wieder gut zu machen. Ich glaube auch nicht, dass Rogun das Geld annehmen würde. Das Schicksal lässt einem aber auch kaum eine Wahl, denn sobald man die Credits in der Tasche hat drehen Darmus und Dodonna die Dinge so, als würde Rogun für den Wolf und damit das Imperium arbeiten. Damit ist jede Rückzahlung vorläufig vom Tisch.

Am Ende wirkt Roguns eigentliche Gesinnung aber etwas befremdlich. Ein mit den Guten verbündeter Verbrecherboss? Da fällt mir zunächst auch gar kein Vergleich ein. Rogun hat die Republik aber wohl genauso wie der Schmuggler aus reinen Vernunft-Gründen gewählt. So oft sie auch schon in Bedrängnis geraten ist, am Ende schlug sie doch zurück und vernichtete jede Opposition, da stellt man sich besser schon jetzt auf die Seite der vermutlichen Sieger. Im Gegensatz zum Imperium läuft man in der Republik auch nicht Gefahr der Willkür eines Sith-Lords zum Opfer zu fallen. Gleichzeitig konnte Rogun mit Hilfe der Republik auch lästige Rivalen, wie seinen Mentor Ivory aus dem Weg räumen.

Eine eigene Piratenflotte

Die Schlacht um Corellia bietet dem Schmuggler eine einzigartige Gelegenheit, man kann die eigene Fraktion verraten. Nur Agenten erhalten eine ähnliche Option, wobei sie jedoch zu Doppelagenten und republikanischen Spionen werden, ihrer Fraktion aber keinen wirklichen Schaden zufügen. Auch der Kopfgeldjäger kann sich prinzipiell gegen Darth Tormen wenden und damit einen der Generäle des Imperiums aus dem Verkehr ziehen. Aber der Schmuggler geht noch einen Schritt weiter, er betrügt beide Seiten und macht sich mit der Beute auf und davon, ohne dass jemand kapiert hätte was wirklich vor sich ging. Die Kapitäne könnten ihm aber verpflichtet bleiben. Man besiegt den Wolf und kapert dessen Piratenflotte, woraufhin man de facto zum neuen Wolf wird. So oder so, die Entscheidung des Schmugglers verhilft der Republik auf Corellia zum Durchbruch und man erhält seinen Orden für Verdienste um die Republik. Während helle Schmuggler diesen noch in einer Zeremonie auf Corellia erhalten muss man ihn dunklen Schmugglern jedoch per Post nachsenden.

Der Aufbau einer Machtbasis

Was ich am Schmuggler liebe ist die Vorstellung mir wirklich eine eigene Machtbasis in der Unterwelt aufzubauen. Neben Freundschaften die man so nebenbei knüpfen kann besteht auf Quesh etwa auch die Möglichkeit eine ganze Schmuggler-Gruppe für sein Netzwerk anzuwerben. Am Ende der Klassenstory befindet man sich zudem im Besitz des Nirgendwo und in aufgegebenen Entwürfen für nie realisierte Klassenstorys wäre das Nirgendwo aka Port Nowhere zum Sitz des Schmuggler-Imperiums geworden. Allerdings legte sich später eine gewisse Nova Blade Gang mit den Lakaien des Schmugglers an. Aus Gründen der Einfachheit mag man den Schmuggler nach Akt III auf die Rolle eines republiktreuen Abenteurers reduziert haben, für mich wird er jedoch immer diese mächtige Unterweltfigur bleiben, die er durch seine Klassenstory werden konnte.

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Der Tag des GONK-Droiden


Gonk...

[Endlich...]

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4.1 Freuden: Das Crafting-Fenster wird nun nach Einfluss sortiert
Laut: http://www.swtor.com/community/showthread.php?p=8787013#edit8787013

Companions are now sorted based on their Influence amount in the Crew Skill window. Your Companion with the highest influence will be at the top, while the one with the least amount of influence will be at the bottom.

Nach der Stapel-Höhe von 9,999 das zweitbeste an Patch 4.1 und vor allem das beste, das nicht in den offiziellen Patch Notes aufzuscheinen scheint!

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Montag, 8. Februar 2016
Anpassungen für KM-Gefährten incoming
An Akk Dog Customization has been added to Izzar the Jawa Junk Vendor in the Cartel Bazaar.

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Und nochmal in hellblau
https://pbs.twimg.com/tweet_video/CatmN2UW0AE-LPV.mp4

Das instabile Lichtschwert mit hellblauem Farbkristall und in Hüter-Pose (wirkt das nur auf mich etwas kurz?)

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Spoiler zu Kapitel X
Unter: https://www.reddit.com/r/swtor/comments/44qeif/chapter_x_plot_summary_major_spoilers/

Eine Zusammenfassung der Handlung, sowie Hinweise auf gewisse Entscheidungen und darauf folgende Konsequenzen in Kapitel X. Nun wird es wahr was BioWare letzten Sommer versprochen hat, Gefährten können sich aufgrund von Entscheidungen verabschieden und in späteren Kapiteln scheint es sogar möglich zu sein, dass Gefährten (Jorgan oder Kaliyo) bzw. wichtige Verbündete (Tai Cordan, Admiral Ranken, Malita Tal) durch eine Entscheidung des Spielers sterben können.

Die Informationen zu Kapitel XII, XIII und XVI sind unvollständig und ich bin auch wegen eines Satzes in Kapitel XV beunruhigt, doch so wie es aussieht hält man bei BioWare doch Wort und stellt uns vor Entscheidungen, die womöglich (wenn das ganze Anklang findet und BW Mut fasst) auch Einfluss auf Season 2 haben werden. Sieht ja fast so aus als wäre das eigentliche Addon gerade mal der Prolog gewesen, nun geht es richtig los.

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Trendy Ren


Die Macht ist erwacht und nun wird es auch in SWTOR an Kylo Ren und der Ersten Ordnung angelehnte Waffen geben.



Damit werden die Wünsche der Kylo Ren-Fans wahr, denn die Chancen stehen gut, dass das diesen Dienstag erscheinende Lichtschwert erst Variante A ist und in kommenden Varianten auch die beiden Sekundärklingen auftauchen werden. In früheren Kartellpaketen gab es jedenfalls auch eine gewisse Progression bei den Waffen.



Ich gestehe, so ganz ließ mich Kylo Ren auch nicht kalt und ich könnte mich durchaus für das neue Lichtschwertdesign begeistern.

Der Griff passt vom Farbschema her sehr gut zu schwarz oder grau gekleideten Sith. Er scheint allerdings (wie es derzeit sehr populär geworden ist) überdimensioniert. Für Körpertyp 3 und 4 ist das weniger problematisch, aber wenn man Körpertyp 2 Charaktere bevorzugt sieht es oft genug so aus, als wäre der Griff schon zu groß für die Hände. Bei Jedi-Hütern ist das wegen des zweihändigen Griffs unproblematischer, bei Sith, Wächtern und Gelehrten sieht es jedoch etwas unrealistisch aus.

Je größer die Griffe werden, desto kürzer wirken auch die Klingen. Großer Griff und kurze Klinge sollen allerdings ein Beispiel für eine schlechte Waffenkonstruktion abgeben (habe ich mir einmal sagen lassen). Eine gut geschmiedetes Schwert hat eine der Grifflänge entsprechende Klinge. Allerdings hatte auch das Thexan-Lichtschwert zuletzt einen leicht überdimensionierten Griff und sah im einhändigen Gebrauch trotzdem relativ gut aus.

Womit es nur noch die Klinge selbst zu benörgeln gibt. Lichtschwerter mit schmalen Klingen kamen zuerst in den Nachtlebenpaketen 2014 auf. Doch es geht noch schmäler und so führte man Ende 2015 die abgeschwächten Lichtschwerter mit einer noch schmäleren Klinge ein (angeblich ein Tribute an Star Wars Rebels). Natürlich darf und soll sich BioWare auf solche Experimente einlassen, das Ergebnis fällt imo jedoch in die Kategorie Spezialinteressen und sollte daher nicht über potentiell massentaugliche Designs gestülpt werden. Indem man die Zielgruppe für ein Design einengt schadet man den Verkaufszahlen, jedenfalls aus meiner Perspektive als einer der verstimmten Käufer.

Die schmalen Klingen leiden auch darunter, dass Kristalle mit Rottönen (wie rot oder blutrot) durch sie noch schmäler erscheinen. Wenn man die Waffe (wie BW) mit gelben Farbkristallen testet fällt einem gar nicht auf, wie die gleiche Waffe in rot aussehen wird. Das Ergebnis lässt sich auch im ganz oberen offiziellen Screenshot bewundern. Grün (eine der breitesten Farben ingame) sieht deutlich breiter aus als Rot (oder Hellrot/Magenta?). Wozu kaufe ich mir aber ein Kylo Ren-Lichtschwert, wenn dieses in rot nur halb so breit ist wie in einer traditionellen Jedi-Farbe? Im PVP hält man dann einen Licht-Degen gegen ein echtes Lichtschwertschwert.

Ich bin mir außerdem nicht sicher wie genau die Klinge in der Mitte des Emitters erzeugt wird. Gerade im ersten am Wochenende veröffentlichten Kurzvideo wirkt das vor den Körper gehaltene Schwert des Sith-Marodeurs ja eher so, als wäre die Klinge um 1-2 cm verrutscht. Und die kleinen Streifen an der Seite des "Kopfes" des Griffs erinnern mich an die störenden Sichtfenster in den Schwertern der Nachtleben-Pakete.

Klingt sicher sehr gemein, aber das sind die Dinge, die mich bei Lichtschwertern auf die Palme bringen. Da wünscht man sich etwas und wartet Monate darauf, nur um mitansehen zu müssen wie es mit störenden Kleinigkeiten überfrachtet wird. Aber ich tröste mich mit dem ebenfalls 2016 veröffentlichten Lichtschwert des Schwertmeisters und Thexans Lichtschwert. Zwei Designs die einfach passen.

Warum sollte man auf gesprungene Lichtschwertkristalle zurückgreifen?

Für den Fall der Fälle (sofern meine Befürchtungen doch nicht zutreffen sollten und ich einen geeigneten Farbkristall finde) habe mich aber schon einmal Gedanken gemacht wofür ich ein "Kylo Ren-Lichtschwert" verwenden würde. Natürlich entstanden diese Gedankengänge schon vor Episode VII und bezogen sich damals noch auf das Dreiklingen-Design. Vom gesprungenen Kristall erfuhr man erst später. Aber man kann ja improvisieren.


Ziost

Das Lichtschwert des Ziost-Hüters hat ja auch einen kleinen Defekt, der an Kylo Rens erinnert. Auf Ziost selbst wird das Lichtschwert außerdem von Meisterin Surro verwendet, die idealerweise auch einen hellblauen Farbkristall verwendet, wodurch sich die kleinen Klingenblitze besonders gut abzeichnen. Symbolisch hat das Lichtschwert also eine gewisse Bedeutung. Vom Design her handelt es sich beim Ziost-Hüter-Lichtschwert allerdings um eine typische Sith-Waffe, es trägt sogar kleine Spikes. Und Darth Marr verwendet das gleiche Design, nur ohne den Spezialeffekt.

Klingt so als wäre ich gerade am Thema vorbeigeschossen, aber gleich kommen wir dazu. Was ich mich anno 3.2 fragte war, woher der Defekt des Ziost-Lichtschwerts stammen könnte? Wie auf Nathema wurde auf Ziost ja alles Leben zerstört und fast die gesamte Elektronik überlastet, aber irgendwo könnte ein Lichtschwert zwischen kaputten Konsolen und eingestürzten Wänden "überlebt" haben. Und weil es sich um Ziost handelt wäre es wohl eine typische Sith-Waffe gewesen. Gemäß der Lore stehen Lichtschwertkristalle (die Kyber-Kristalle der neuen Kontinuität) im Einklang mit der Macht und eine Schockwelle in der Macht könnte selbst ein physisch abgeschirmtes Lichtschwert entsprechend beschädigt haben. Der Kristall hat nun womöglich einen Riss.

Besonders bedeutende Orte und Stätten glorreicher Zurschaustellung von Machtfähigkeiten hatte in den Legends (und SWTOR bewegt sich ja immer noch im Reich der Legends) auch die Tendenz Relikte zu beherbergen. Auf Ziost stehen Jahrtausende alte Tempel vergangener dunkler Lords herum und nicht wenige dieser dürften auch Lichtschwertkristalle als Bestandteile von irgendwelchen Artefakten verwendet haben. Wie in KotOR lässt sich argumentieren, dass bestimmte machterfüllte Gegenstände sich ihre Besitzer selbst aussuchen. Beim Erkunden der Ruinen Ziosts könnte einem also auch ein noch von Ajunta Pall, Tulak Hord, Marka Ragnos oder Naga Sadow "versteckter" Kristall in die Hände fallen. Jeder Riss im Stein könnte dabei für eine der Krisen des Sith-Imperiums stehen, die Niederlage Sadows, das Ritual von Nathema und schließlich die Zerstörung des Planeten durch Vitiate.

Um einen gesprungenen Kristall überhaupt einsetzen zu können müsste man auch ein entsprechendes Lichtschwert für diesen fertigen, wie wir nun durch Kylo Ren wissen. Doch über die Jahrtausende geht auch einiges an Wissen verloren, sodass die Baupläne für das 4.1 Lichtschwert vielleicht verschollen sind, weshalb sich Kylo an einem Vorgängermodell orientieren musste. Demnach könnte das 4.1 Lichtschwert auch "besser" als Kylos sein.

Bleibt halt die Frage, wieso sich ein Jedi eines auf Ziost gefundenen Kristalls bemächtigen sollte. Für dunkle Jedi fällt die Erklärung einfach aus und selbst graue Jedi hätten eine Rechtfertigung parat. Ich denke da etwa an den Jedi-Ritter Jaden Korr, der in Riptide (Dunkle Flut) einen roten Farbkristall mit Hilfe der Macht reinigte und schließlich so adjustierte, dass er eine gelbe Klinge erzeugte. Vielleicht sind es rein praktische Gründe (man will einen Kristall in Reserve haben) die einen dazu bewegen, auch einen defekten Kristall bei sich zu tragen. Außerdem gibt es in Fallen Empire ja einige Stellen, in denen man sein Lichtschwert verloren haben könnte (Kapitel I - nach dem Attentat von Arcann konfisziert, Kapitel VIII - beim Kampf mit Arcann verloren).

Ein gesprungener Kristall hat in den meisten Fällen extremen symbolischen Wert, bei Kylo Ren zeigt er etwa wie zerrissen sich dieser fühlt. Auf Ziost waren ja auch einige Jedi im Einsatz, neben dem Sechsten Prinzip wohl auch solche die zu Sareshs Invasionsflotte gehörten. Man könnte seinen Kristall also auch von den Überresten eines toten Jedi haben. Was von Vitiate zerstört wurde wird nun zum Herzstück jener Waffe die ihn zerstören wird.


Der Untergang des Jedi-Ordens

Fallen Empire hat den Jedi-Orden in nur 5 Jahren an den Rande seines Untergangs manövriert und wenn es nach mir ginge würde dieses KotOR II-Szenario auch Bestandteil von Season 2 werden. KotOR II und Malachor haben dank des Referenzmaterials zu Episode VII eine gewisse Verbindung zu Kylo Ren, dessen Lichtschwertdesign womöglich aus der Ära von KotOR II oder Revans legendärem Sieg über die Mandalorianer stimmt. Der Subplot von KotOR II handelt zumindest davon, dass die Verbannte im Kampf gegen die Sith ihrer Zeit nebenbei auch eine neue Generation von Jedi-Kandidaten ausbildet. Diese neue Generation übernimmt schließlich auch das Ruder des neu konstituierten Jedi-Ordens und dessen Jedi-Rats, womit die einstige Verbündete Revans zur informellen (Neu-)Gründerin des Jedi-Ordens wurde.

In Zeiten wie diesen könnte auch ein Sith seinen Beitrag zur Neugründung des Jedi-Ordens leisten und auf Tython oder einem der zahllosen Jedi-Außenposten in den Besitz eines Lichtschwertkristalls geraten. Als Ausdruck seiner Ära könnte dieser Kristall auf symbolische Weise auch die Zersplitterung der Jedi symbolisieren, weshalb er an mehreren Stellen gebrochen ist. Dass sich auch Sith und dunkle Jedi in Jedi-Tempeln bewegen können ist ein Konzept, das durch KotOR I (dort betrat man auch als Jedi die Sith-Akademie und ihre Grabstätten) und der Botschafter-Story in Shadow of Revan verkörpert wird. In beiden Fällen hängt natürlich viel von der moralischen Ausrichtung eines Charakters ab, ein Sith wird den Besuch der Sith-Akademie nicht als überraschend empfinden und als heller Botschafter helle Antworten zu geben sorgt auch für keine Überraschungen. Dunkel gesinnte Botschafter stoßen beim Erstellen ihres Holocrons jedoch auch eine Prophezeiung, dass ihr Holocron eines Tages in die Hände eines Sith fallen wird. Egal wie man sich entscheidet, das Wissen des Jedi-Holocrons wird den Sith verändern, auch wenn es die Dunkelheit in ihm nicht verdrängen wird.

Widmen wir uns nach diesem Abstecher zu den Exoten aber wieder den Mainstream-Jedi. Ein Jedi kann seinen beschädigten Lichtschwertkristall wie Ezra Brider in Season 1 von Star Wars Rebels (immerhin Teil des neuen Kanons) auch in einem Jedi-Außenposten erhalten, selbst wenn die üblichen Quellen (wie Ilum) belagert oder unzugänglich sind. Lichtschwertkristalle stehen laut neuem Kanon im Einklang mit der Macht und sind das Herz des Lichtschwerts, weshalb Lichtschwerter selbst zu Instrumenten der Macht und damit mysteriösen Artefakten werden können. Der Wille der Macht kann also Einfluss auf das Verhalten einer Waffe nehmen, etwa indem sich diese dagegen sträubt in Kylo Rens Hände zu gelangen (das Kraftfeld des Kristalls blockt Kylos Machtgriff). In The Clone Wars selbst erhielten Jedi-Anwärter die Aufgabe ihren persönlichen Kyber-Kristall aus einer Höhle auf Ilum zu bergen. Dabei leuchtete der mit ihrer Machtaura kompatible oder jedenfalls besonders verbundene Kristall besonders auf. Und im Jedi-Tempel auf Lothal glitt Ezra Bridger ein blauer Lichtschwertkristall regelrecht in die Hände. Auf ähnliche Weise könnte der Jedi-Fremdling einen Kristall erhalten, der dafür steht, dass der Fremdling mit eigener Hand etwas konstruieren muss, um diesen Kristall überhaupt einzusetzen (ähnlich wie der Fremdling einen neuen Orden um die überlebenden Jedi zimmern müsste).


Der Verlust eines Lichtschwerts

Der Verlust von Lichtschwertern gehört seit Episode V zu den Dingen, die in der Saga immer wieder vorkommen. Jüngeren Datums ist die Vorstellung, dass Lichtschwerter auch beschädigt werden können. Neben Darth Mauls Doppelklingenlichtschwert traf dieses Schicksal etwa Anakin Skywalkers Lichtschwerter in Episode II. Maul kämpfte schließlich mit einem halben Doppelklingenlichtschwert weiter, Anakin musste auf eine Zweitwaffe zurückgreifen. In SWTOR wurde man durch die Story noch nie gezwungen sein Lichtschwert zu wechseln, anders als in Jedi Knight 3: Jedi Academy. Es gibt jedoch gerade in den ersten 9 Kapiteln von Fallen Empire einige Stellen an denen sich RP-Möglichkeiten ergeben, um einen Lichtschwertwechsel zu rechtfertigen. Und wer Spoiler verträgt sollte sich unbedingt die Datamining-Auszüge zu Kapitel XII durchlesen.

Seit sich Luke Skywalker für Episode VI ein grünes Lichtschwert baute besteht eine gewisse Tradition, den Verlust seiner handgefertigten Waffe mit dem Bau eines neuen Lichtschwerts wieder auszugleichen. Doch es gibt auch Alternativen dazu sich ein neues Lichtschwert zu bauen. Man kann sein altes Lichtschwert etwa reparieren, sofern es nur beschädigt wurde (wobei auch gewisse Probleme wie ein gesprungener Kristall auftreten können). Gerade wenn man Valkorion ersticht könnte dessen energetische Entladung ja zu einem Kurzschluss führen und den Kristall überlasten. Es entsteht ein Riss im Kristall, den man nicht mehr beseitigen kann. Wie in Episode II kann man aber auch eine Ersatzwaffe ausgehändigt erhalten, vielleicht durch Lana Beniko, falls man wie Obi-Wan als Gefangener seine Waffe abgeben musste. Dieses Ersatzlichtschwert liegt vielleicht nicht so gut in der Hand und man plant es wieder zu ersetzen. Es kann aber auch sein, dass Lana das Ersatzlichtschwert für den Fremdling gestohlen hat und was liege da näher als Arcanns Trophäenkammer, die im gleichen Trakt wie das Karbonit-Gefängnis liegen sollte. So ließe sich etwa der Besetz von Thexans Lichtschwert rechtfertigen. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit sich wie in The Clone Wars ein Lichtschwert vom Schwarzmarkt zu holen, was auch Asajj Ventress getan hat, nachdem ihr ihre beiden roten Lichtschwerter von Barriss Offee gestohlen wurden. Im neuen Kanon noch unüblich, in den Legends aber gebräuchlich, war die Vorstellung sein Lichtschwert von einem besiegten Gegner zu erhalten. Darth Thanaton tat genau das im Blut des Imperium Comics. In manchen machtsensitiven Familien wurden Lichtschwerter auch vererbt. Am prominentesten war in dieser Hinsicht Corran Horns silber-weißes Lichtschwert, das dieser von seinem Großvater erbte. Aber auch Anakin Solos Lichtschwert wechselte nach dessen Tod mehrmals die Hände.

Während Lichtschwerter auf die persönlichen Bedürfnisse ihres Trägers abgestimmt werden und nicht immer perfekt in die Hand eines Nachbesitzers passen wird, sind Lichtschwertkristalle weniger anspruchsvoll. Gerade wenn man ein Lichtschwert erbt hätte man ja das Problem, dass man diese Waffe entgegen der Jedi-Tradition nicht selbst gebaut hat. Baut man den Kristall jedoch aus (das Herz des Lichtschwerts) bewahrt man sein Erbe, kann jedoch trotzdem sein eigenes Lichtschwert drum herum bauen und sein Erbe trotzdem weitertragen. Selbst wenn ein Lichtschwert beschädigt wird könnte man ja den Kristall aus- und in die neue Waffe einbauen.


Zorn

Eine Möglichkeit an einen zersprungenen Kristall zu kommen ist es ziemlich unerfahren im Bau von Lichtschwertern zu sein (wie Kylo Ren, laut dem Begleitwerk zu Episode VII), eine andere Möglichkeit ist es vielleicht den Lichtschwertkristall selbst (unbeabsichtigt) beschädigt zu haben. In den Legends gab es etwa Machttechniken, mit welchen man sein Lichtschwert kinetisch aufladen konnte. Indem man die Macht durch den Kristall in die Klinge kanalisierte ließen sich etwa auch normalerweise fast lichtschwertresistente Materialien spalten und den Schwüngen mehr Wucht verleihen. Unkontrollierte Energien (wie Valkorions) oder die dunkle Seite könnten vielleicht dafür sorgen, dass dieser Prozess zu Schäden am Kristall führt. Der Vigilance Thrust der Jedi-Hüter bzw. der Vengeful Slam der Juggernauts könnten Techniken sein, welche die Lebensdauer eines Lichtschwertkristalls bei zu häufigem Gebrauch reduzieren.


Symbolismus

Lichtschwerter geben Aufschluss über die Persönlichkeit ihrer Träger und zumindest als Spieler legt man auch Wert auf die Auswahl seines Farbkristalls, während einem diese laut Lore jedoch beim Kristallsammeln durch die Macht zugewiesen werden würden, wobei die Farbe (bisher und angeblich) keine echte Bedeutung hat. Sich trotz Alternativen bewusst für einen gesprungenen Kristall zu entscheiden ist eine höchst symbolische Wahl. Wer eine solche Entscheidung trifft will dem Betrachter auch etwas mitteilen.

Um die Worte der Ex-Jedi Vergere zu gebrauchen, ein Lichtschwert ist immer gefährlich, egal an welcher Stelle. Eine instabile Klinge ließe jedes Lichtschwert noch gefährlicher erscheinen, wobei sich am Gefährlichkeitsgrad der Waffe eigentlich nichts ändert. Doch die Waffe wirkt so gefährlicher, ihr Träger unberechenbarer und das lässt ungeschulte Betrachter den Bruchteil einer Sekunde länger zögern. Ein Jedi der eine derart unberechenbar erscheinende Waffe kontrolliert demonstriert damit vielleicht auch seine Selbstbeherrschung und Kontrolle über die roheren Aspekte der Macht (ein wichtiger Punkt für Anhänger der Potentium-Lehre).

Die instabile Klinge versinnbildlicht bereits worum es sich bei einem beschädigten Kristall handelt, eine beschädigte und vom Kampf beeinträchtigte Klinge. Eine Waffe einzusetzen, die bereits selbst von Narben und alten Kriegswunden gezeichnet ist kann auch repräsentieren wie man selbst unter den verschiedenen Schichten seiner Rüstung mittlerweile aussieht. Es kann sich bei der instabilen Klinge aber auch um die Trophäe eines stolzen Kriegers handeln, dessen Kultur (vielleicht ein Cathar oder Zabrak) ihm den Austausch seiner Waffe aber solange verbietet, wie er noch damit zu kämpfen in der Lage ist. Jedi mögen Friedfertigkeit predigen, doch gerade Alien-Spezies weisen andere Formen von Friedfertigkeit oder Mäßigung auf.

Im Kampf gegen selbsternannte Hochkulturen wie Zakuul lässt einen eine fehlerhafte Klinge auch eher wie einen ungeschliffenen Barbaren erscheinen, was ebenfalls eine Botschaft sein kann, die man als Träger eines instabilen Lichtschwerts vielleicht vermitteln will. Oder man trägt ein solches Lichtschwert um zu zeigen wie man selbst durch das Ewige Imperium gelitten hat und welche Narben man vom Verlust Ziosts, diverser Freunde und den Niedergang der Alten Republik erleiden musste. Die Klinge kann damit zu einem Symbol für den Durchhaltewillen und die Kampfbereitschaft der Jedi oder Sith sein, die trotz ihrer Verluste, trotz Spaltung und trotz des unwiederbringlichen Verlusts der alten Ordnung weiterkämpfen. Wegen persönlicher Verluste... das klingt auch eher nach der depressiven Stimmung eines Kylo Ren.

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Sonntag, 7. Februar 2016
Vorfreude auf 4.1
So "klein" ist Game Update 4.1 gar nicht, laut Dataminern soll es sogar auf bis zu 4,4 GB kommen. Und auch meine Vorfreude stellt sich größer als erwartet heraus.

Müsste ich die Gründe für meine Vorab-Begeisterung auflisten, dann würden diese so klingen:

1. Die Stapelgröße wird auf 9.999 angehoben
2. Neue craftbare Farbkristalle
3. Blizz wird als Gefährte zugänglich
4. HK-55 kehrt zurück
5. Ein Story-Kapitel erscheint ja auch noch und "Choices matter" (endlich)
6. Einige Items aus dem neuen Paket könnte ich außerdem auch gut brauchen (GONK!)

Nachdem ich zuletzt wieder Sternenfestungen gesprengt und Allianzkisten gesammelt habe kommt mir die Abwechslung durch 2 neue Allianz-Missionen + 1 Story-Kapitel gerade recht. Und in 4 Wochen beginnt außerdem die Eternal Championship.

Ca. 4 Wochen im Voraus will BioWare ja auch die HK-Abo-Belohnungen für das nächste Monat verkünden, somit stünde diese Woche im donnerstäglichen Livestream auch deren Enthüllung an. Es kommt Schlag auf Schlag, Game Update, Livestream, Zeit zum Farmen, Story-Livestream und schon erscheint das nächste Kapitel.

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Fallen Empire: Gewisse Teaser
Was torcommunity an Texten über kommende Kapitel extrahieren konnte klingt für mich insgesamt sehr verheißungsvoll und nicht für den Rest der Season. Bestimmte Gefährten können sterben, manche NPCs ebenfalls und der Fremdling würde auf Zakuuls Anweisung wohl sogar von seiner eigenen Fraktion gejagt werden. Darum ein paar Teaser zu den kommenden Kapiteln, die wohl auch bereits Teaser zu Season 2 sein könnten.

Mand'alor

Kapitel XIV lüftet das Geheimnis um Mand'alors Schicksal, wie es um Clan Lok steht (in welchen man als Kopfgeldjäger aufgenommen werden kann), welche Rolle Shae Vizla einnimmt und wo Torian Cadera Mako zuletzt gesehen hat.

Saresh

Kapitel XI enthüllt den Zustand der Republik und warum sich nun auch loyale Soldaten von Sareshs Regime abwenden.

Der schwarzäugige Sith

Die Rekrutierungsquest von Akghal Usar verweist auf einen schwarzäugigen Sith und lüftet eines der Geheimnisse um den Tempel des Opfers und Exar Kun. Schwarzäugiger Sith... das kann doch nur einer sein und nachdem sein Körper zuletzt nicht sehr schwarzäugig aussah...

Satele Shan und Darth Marr

Kapitel XII bringt Darth Marrs Machtgeist und Satele Shan ins Spiel und stellt Teil 2 dessen dar, was Valkorion in Kapitel II begann. Hier wird wohl bereits eindeutig Grundlagenarbeit für Season 2 geleistet. Es gibt anscheinend noch andere Krisenherde...

Der Impact der Allianz

Die Allianz gegen Zakuul befindet sich auf Odessen und die Story spielt sich vorwiegend auch im Wild Space ab, doch anderenorts entwickeln sich die Dinge weiter (Kapitel XV). Die Republik wird zur Diktatur (Kapitel XI), die Mandalorianer formieren sich neu (XIV) und Valkorion könnte von etwas abgelenkt haben (XII). Doch der Fremdling und seine Allianz inspirieren, langfristig würden seine Erfolge zu einem Abfall von immer mehr Würdenträgern führen, die sich noch von Saresh und Imperatorin Acina bei der Stange halten lassen (XV). Shae Vizla (XIV) deutet auch an, dass einige Gefährten in den letzten 5 Jahren schlichtweg irgendwo gestrandet und nachwievor belagert sein könnten. Die Ewige Flotte hat die Reisemöglichkeiten innerhalb der Galaxis schwer geschädigt. Ein Sieg über die Flotte und die steigende Bekanntheit des Fremdlings würden ihm wohl auch alte Verbündete zutreiben... ein Grund zur Freude auf Season 2!

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Akghal Usar ist nicht Khem Val
This is his fault! The black-eyed Sith! He turned this place into my prison instead of my salvation!

Zumindest eines lässt sich nun gefahrlos feststellen, Akghal Usar ist nicht Khem Val, sondern ein Exar Kun treu ergebener Dashade, der allerdings von einem mysteriösen schwarzäugigen Sith betrogen wurde.

Ob die Khem Val-Gefährtenanpassungen bei ihm trotzdem funktionieren?

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