Besonders diese erinnern mich an die "Marr im Bunker"-Theorie:
http://i.imgur.com/YPqlID1.jpg
http://i.imgur.com/faK1PQA.jpg
http://i.imgur.com/0w7gqSU.jpg
Der freundliche HK-55:
http://i.imgur.com/wpoDvhN.jpg
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Da kommt doch tatsächlich der Spruch "Empire, Republic - We must unite or fall!" vor. Grundsätzlich nur ein Marketing-Sprüchlein, aber es entspricht der Wahrheit. Nach Yavin 4 ging man getrennte Wege und auf Ziost kam es zum Konflikt. Ein Addon später wurden Imperium und Republik tatsächlich gestürzt.
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Was bei mir Fragen aufwirft ist die Kontinuität. Man steht Valkorion und dem Cyborg Arcann gegenüber, womit diese Szene bereits nach dem Cinematic Trailer spielen sollte. Das würde aber bedeuten die Szene (angeblich aus Kapitel 1) spielt noch vor der Karbonit-Haft (woraufhin man in Kapitel 3 befreit wird) und vor dem Zeitsprung von 5 Jahren. Arcann und Thexan wären also vor Kapitel 1 bereits unterwegs gewesen und hätten vom Spieler ungehindert Korriban zerstört.
Nachtrag zum Trailer:
> 0:12 Darth Marr an der Seite des Jedi-Ritters (beiden sind die Hände gebunden)
> 0:23 Duell mit Vaylin (Valkorions Tochter)
> 0:29 Marr tötet Skytrooper des Ewigen Imperiums (an Bord seines Flaggschiffs, im Karbonitgefängnis oder einem Maschinenraum/einer Landebucht?)
> 0:30 Imps und Reps verteidigen eine gemeinsame Stellung (im Hangar eines imperialen Schiffs?)
> 0:33 ein explodierendes imperiales Flaggschiff (Marrs?)
> 0:36 Arcann führt seine Gefangenen Valkorion vor (am Rande ist auch Vaylin zu sehen)
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Spielbar wird der neue Gefährte aber doch erst mit 20. bzw. 27. Oktober, wenn Fallen Empire offiziell veröffentlicht und für die Spieler zugänglich wird.
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swtor_potato
Miners gonna mine. /u/emusco even sent Miner a message pretty much saying he expected us to figure it out and asking us to avoid posting stuff until after Gamescon, and thus only the teaser for now.
swtor_potato
Yes the PTS is up but locked out. I spent a bit of time poking the launcher and found an exploit in it to make it patch regardless of if you should have access or not
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Affection was renamed Influence.. doing a bit of a mat squish on crafting but more details later..
swtor_potato
Some mats are being removed from the game.
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- swtor_potato, Dataminer
Die neuen Gefährten sind...
Wie wir wissen sollen Gefährten in KotFE auch sterben können und Lana und Darth Marr könnten das bereits sehr früh tun, wenn man den Gerüchten glauben darf.Nach http://imgur.com/a/F3iwT von swtor_potato
Darth Marr (vielleicht nur kurzfristig am Ende von Kapitel 1?)
Lana Beniko
Theron Shan
Nico Okarr
HK-55
Koth Vortena
Senya Tirall
Diese Gefährten erhalten ein "Update"...
TreekHk-51
C2-N2
2V-R8
T7-O1
M1-4X
Yuun
Blizz
Broonmark
Dr. Lokin
Guss Tuno
Khem Val
Lt. Pierce
Qyzen Fess
SCORPIO
Bowdaar
Skadge
Sgt. Rusk
Talos Drellik
Xalek
(Vorwiegend Tanks, die imho ein "Update" dringend nötig hätten, einige Heiler die man auch mal buffen sollte und nur Yuun, Rusk und HK-51 als DD. HK-51 und Rusk als Fernkampf-DD waren Nahkämpfern bisher unterlegen und Yuun nutzte als Tech-Klasse von Willenskraft abhängige Fähigkeiten. Das Problem Yuuns trifft auch auf Bowdaar zu, der Stärke nutzt, obwohl er als Tech-Klasse gilt.)
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Solche Cyborg-Arme darf man sich als Spieler nur wünschen. Aber vielleicht bringt KotFe ja endlich brauchbare Cyborg-Arme ins Spiel, die fünf Finger aufweisen und nicht wirken als hätte man sie von einem Transformer abmontiert.
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Die Mandalorianer, Revan und schließlich die Sith waren gedacht die Galaktische Republik in einen Krieg zu zwingen, den keine Seite gewinnen konnte bzw. der den Sieger derart schwächen würde, dass er zur leichten Beute würde. Vitiate manipulierte die Mandalorianer zu diesem Zweck, wurde jedoch von Revan überrascht, der einen zu raschen und entscheidenden Sieg herbeiführte. Es war nun verlockend diesen siegreichen General für den gleichen Zweck einzuspannen, doch Revan drehte den Spieß einfach um und schuf sich eine wachsende Armee, die auch ein Bündnis mit der Republik gegen jedwede dritte Fraktion nicht gescheut hätte. Malaks Verrat an Revan geschah vielleicht nicht ganz freiwillig, doch die Bedrohung durch die Sternenschmiede wurde dennoch handstreichartig beendet. Daraufhin geriet Revan für 300 Jahre in Kriegsgefangenschaft und konnte den Imperator bis über die Invasion des Sith-Imperiums hinaus in Schach halten. Kaum war Revan befreit stand jedoch niemand mehr zwischen Vitiate und dessen Zielen. Nur das Attentat eines Jedi-Ritters verhinderte Vitiates Pläne.
War Lord Scourge falsch informiert?
Man fragt sich nach dem jüngsten Spoiler natürlich, was Vitiate mit den Kindern des Imperators und seinen Ritualen auf Belsavis, Voss und Corellia bezwecken wollte, wenn er jederzeit eine dritte Fraktion auf Standby hatte? Die Antwort darauf gibt uns vielleicht Revan. In den letzten Jahren oder sogar Jahrzehnten seiner Gefangenschaft (nach 300 Jahren machen 40-50 Jahre auch kaum noch einen großen Unterschied) ließen Revans Kräfte nach. Das einzige was ihn wohl vor einem Zerbrechen rettete war die plötzliche Abwesenheit der Schreckensmeister, die während des Kriegs gestellt und auf Belsavis interniert wurden. Die Geburt der Söhne Valkorions und die damit verbundene Vision fand jedoch schon deutlich vor dem Ende des letzten Krieges statt, der außerdem auf Geheiß Vitiates beendet wurde. Vitiate wollte diesen spannungsgeladenen Friedensvertrag, denn keine der beiden Kriegsparteien sollte gewinnen.Bis Zakuul war man jedoch überzeugt Vitiates Pläne würden sich darin erschöpfen die gesamte Galaxis zu zerstören und Billiarden für seinen Aufstieg zur Gottheit zu opfern. Alles nur ein Trick? Lord Scourge glaubte daran, weil er von seiner Sith-Mentorin auf diese Idee gebracht wurde. Revan glaubte daran, weil er durch eigene Beobachtungen auf Nathema und Scourges Enthüllungen zum gleichen Schluss kam. Und Scourge erzählte all das dann auch dem Jedi-Rat, wobei er selbst eingestand nur einen Teil der Pläne realisiert zu haben. Vitiate arbeitete jedoch womöglich mit einem Double Bluff und täuschte den Verräter Scourge ebenso wie die eigenen Leute. Vitiates Anhänger auf Belsavis, Voss und Corellia sind fanatische Selbstmordkommandos, die nur ein möglichst großes Massaker anrichten wollen. Vitiate profitiert vom Tod seiner Gegner und sät dadurch Chaos auf beiden Seiten. Die Republik verliert zwei wichtige Welten, die Voss scheiden als Bedrohung aus und auch das Imperium wird demoralisiert. Ganz abgesehen davon hätte man mit Belsavis Zerstörung auch diverse andere Gefahren eliminiert, wie die Schreckensmeister, Soa und die Esh-kha.
Voss und Vitiates Treffen mit Sel-Makor erhalten angesichts der neuen Verhältnisse auch eine interessante Nuance. Warum war Vitiate hier? Anfangs dachte man daran, er hätte Sel-Makor um Macht gebeten. Nach Yavin 4 schien es klar, dass Vitiate hier gelernt hatte ein körperloser Geist zu sein. Doch wir wissen auch die Story des Sith-Kriegers spielt vor der des Jedi-Ritters, womit die Befreiung Vitiates aus dem Körper eines Voss Mystikers vor der Ankunft von Vitiates Handlangern stattfand. Gegenüber dem Krieger verkündet Vitiate noch, er würde später wiederkommen, um abzuschließen, was er begonnen hat. Einige Wochen oder Monate später versuchen Vitiates Jünger Sel-Makor durch das Opfer eines Voss Mystikers zu stärken und somit den Krieg zwischen Voss und Gormak zum Eskalieren zu bringen. Das war wohl Vitiates ursprünglich Plan mit Voss. Um die Mystiker zu neutralisieren musste Voss im Krieg versinken, weil diese sonst noch andere Pläne Vitiates könnten.
Auf Corellia interessiert sich Vitiate schlussendlich dafür beiden Seiten einen Dolch ins Herz zu stoßen, was den Sith auch seine Hilfe fast gelungen wäre. Die Verluste auf Corellia zwangen das Imperium schlussendlich in die Defensive und zeitweise war hier der halbe Dunkle Rat versammelt, während auch zahllose Helden der Republik hier im Felde standen (sogar der oberste Kanzler befand sich kurze Zeit auf Corellia). Eine Vernichtung von Coronet City hätte alle anwesenden Ratsmitglieder (Decimus, Thanaton, Acheron, Hadra, Vowrawn), sowie republikanische Führungspersönlichkeiten wie General Garza, Meister Syo Barkan, Bela Kiwiiks oder General Var Suthra das Leben gekostet. Einige dieser Charaktere starben ohnehin, womit Corellia zumindest ein teilweiser Erfolg war, um beide Seiten zu schwächen.
Mit seinem "Tod" und Schweigen gelang es Vitiate sogar die Malgus-Rebellion anzuzetteln und die Schreckensmeister zu ihrem Verrat anzuspornen. Beides schwächte Imperium und Republik noch weiter. Die Schreckensmeister provozierten schließlich auch nach einem Machtwechsel im Hutt Syndikat den Versuch Torborros eine dritte Supermacht aufzustellen. Nur endete Makeb für Vitiates Masterplan unerwartet. Die Republik gewann an Stärke durch eine Allianz mit den Hutten, während das Imperium in den Besitz von Isotop-5 geriet. Zu diesem Zeitpunkt hätte der Krieg ewig weitergehen können.
Um die Patt-Stellung zu überwinden brachte Vitiate womöglich den wiedergeborenen Revan ins Spiel. Durch ihre mentale Verbindung reizte er diesen und verleitete ihn zu seiner Kampagne gegen beide Fraktionen. Man schwäche die imperialen und republikanischen Flotten und zog durch die Revaniter Truppen von beiden Seiten ab, die schließlich auf Yavin 4 auch noch die persönliche Gefolgschaft Satele Shans und Darth Marrs bekämpften. Trotz gemeinsamer Interessen musste man die Revaniter zerstören und Revan holte Vitiate von den Toten zurück. Sein Tod auf Dromund Kaas dürfte Vitiate allerdings die Macht gekostet haben, die ihm Nathema einst verlieh, also musste er dieses Ritual wiederholen. Ziost diente also wahrscheinlich durchaus dem Zweck Vitiate wieder unsterblich zu machen.
Der alternde Körper
Im Fallen Empire Trailer altert Imperator Valkorion um ca. 20 Jahre, wie kann das sein, wenn er doch unsterblich sein soll? Möglicherweise ist seine Unsterblichkeit nicht auf den Körper bezogen. Essenzentransfer war eines der wichtigsten Werkzeuge für Imperator Vitiate, doch seine Wirtskörper hielten auch nicht ewig. Im Comic Dark Empire löste Palpatine/Darth Sidious dieses Problem mit Klonkörpern, durch die er auch sein physisches Äußeres beibehalten konnte. Nur Vitiate war sein Aussehen immer ziemlich egal. Auch Vitiates Kinder waren ein bunt zusammengewürfelte Gruppe und dienten auch nur dem Zweck seine Gegner zu schwächen und moralisch zu zermürben. Die Bedeutung dieses Umstands sollte man nicht unterschätzen. Wenn Vitiate auf Dromund Kaas gar keine Rituale nutzte, die ihn geschwächt hätten, dann wurde er vom Jedi-Ritter fair und ehrlich besiegt. Weil? Der Jedi-Kampfmeister ein überlegener Schwertkämpfer ist und Vitiate meiner Ansicht nach nie über das Talent oder die nötige Kampfausbildung verfügte. Er nutzt Tricks und seine überlegenen Machtfähigkeiten, in einem 1 vs. 1 Duell, mit jemanden der immun gegen seine Gedankentricks ist, zieht er wohl doch den kürzeren.Valkorions Söhne und Tochter stellen eine Alternative zu den Kindern des Imperators Vitiate dar, welche nur in der Tradition der Stimme des Sith-Imperators als Erben hätten fungieren können. Valkorion könnte jedoch durch den Körper seines Kronprinzen fortleben und in seiner nächsten Reinkarnation wieder auf dem Thron sitzen. Imperator Arcann wäre also auch nur Valkorion in einem neuen Körper. Es gibt aber auch noch Plan B, die Tochter, Prinzessin Vaylin. Wie Vitiate macht es auch Valkorion keine Probleme seine Persönlichkeit in einen weiblichen Wirt zu verpflanzen, wie es auch auf Ziost mit Meisterin Surro geschah.
Ein Ewiges Imperium
Das Unendliche Imperium erstreckte sich über die gesamte Galaxis, seine Reichweite war unendlich. Das Sith-Imperium war das Imperium der Sith. Und nun gibt es ein Ewiges Imperium, das ewig bestehen soll, weil sein Herrscher eben unsterblich ist.Nur ein unsterblicher Imperator kann den Ansprüchen eines Ewigen Imperiums überhaupt gerecht werden. Wie bei den Rakata und den Sith bestand durch Führungskrisen immer die Gefahr eines Kollaps und wenn man in die Geschichtsbücher blickt ging das Alte Reich der Sith genau deshalb unter, weil es nach dem Tod Marka Ragnos zu einem Bürgerkrieg zwischen den Parteien Ludo Kresshs und Naga Sadows kam. Auch Imperator Palpatine versuchte gemäß der alten Lore durch Klone und Essenzentransfer ewig zu herrschen, weshalb ihm die Regel der Zwei nichts mehr bedeutete.
Imperator Valkorion gelingt auch, wozu zig andere nicht fähig waren. Valkorion unterwirft sich die bekannte Galaxis und regiert unangefochten über sie. Seit den Rakata ist er der erste und einzige Herrscher dem ein solcher Triumph gelungen ist. Doch wer führt Valkorions Armeen? Seine Söhne. Thexan und Arcann sind nur zwei weitere Marionetten in Valkorions Puppenspiel. Die beiden wurden als seine Vollstrecker aufgezogen, ausgebildet und ihnen war es vorherbestimmt die Drecksarbeit für ihren Vater zu erledigen, die Eroberung der Galaxis. Mehr durften sich die beiden jedoch nie erwarten. Selbst im Falle eines erfolgreichen Putsches gegen Valkorion wäre es diesem wie Palpatine vielleicht möglich gewesen den Körper seines Mörders zu übernehmen und somit weiterhin zu herrschen.
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http://pfannenstiel.blogger.de/stories/2509772/
Vitiates Abschiedsworte auf Ziost:
http://pfannenstiel.blogger.de/stories/2510891/
Vitiate und die Söhne Valkorions (familiäre Ähnlichkeiten?):
http://pfannenstiel.blogger.de/stories/2510050/
Option B:
http://pfannenstiel.blogger.de/stories/2510125/
Der Teufel wird auch oft missverstanden:
http://pfannenstiel.blogger.de/stories/2517129/
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Wie bei der E3 wird der Stream auch archiviert, damit ist der morgige Tag auch für alle gerettet die nicht live dabei sein können.
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Mehr Datamining soll es in den nächsten Tagen geben. Überraschend...
Ich ziehe mich mal in meinen Tempel auf Yavin 4 zurück und plane schon meine RACHE.
Update zum "Wann passiert das?":
swtor_potato
Chapter 1 Scene 9 so it's towards the end of the first chapter.
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Diesmal mit einem Sith und dem sitzenden Valkorion.
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Als Story-Aficionado war ich von Ziost begeistert, denn hier wurde mir wirklich etwas geboten. Man läuft nur eben Gefahr zu übersehen, was Ziost tatsächlich bietet und die entsprechenden Stellen zu skippen ist sehr einfach, auch weil es fast immer auch eine mehr oder weniger klassenneutrale Antwort gibt, die dann auch 8 Mal gleich klingt. Es erstaunt und frustriert mich jedenfalls immer wieder zu lesen, wie Ziost angeblich nichts wert sein soll und überhaupt keinen Bezug zu den Klassen bietet, denn ich war genau davon begeistert, dass Ziost in vertretbarem Ausmaß jeder Klasse einige eigene Dialoge gab. Schade ist das ganze deswegen, weil BioWare aus diesem Ziost-Bashing wieder einmal freudig Konsequenzen ziehen und begeistert einsparen wird. Ich bin den Ziost-Kritikern jedenfalls böse, weil sie das letzte Aufbäumen der Klassenstories nicht gewürdigt und damit selbst zu deren Abschaffung beigetragen haben. Klassen-Story könnte ja auch unabhängig von eigenen Klassen-Quests existieren, indem den Klassen eigene Dialoge geboten werden und das hat man auf Ziost umzusetzen versucht.
Szenen mit klassenspezifischen Dialogen in 'Rise of the Emperor'
Ziost bietet an gleich mehreren Stellen sehr klassenspezifische Dialoge, wobei man auch etwas durchgemischt hat. Dazu später noch mehr. Ziost erschöpft sich jedenfalls nicht daran, dass man als Soldat mit Major und als Jedi mit „Meister Jedi“ angesprochen wird. Zum Abschied ging man noch einmal die extra Meile und lieferte imho eine Story ab, die man sich schon seit 2012 gewünscht hätte, weil sie sehr häufig auf die Hintergrundgeschichten der Charaktere Bezug nimmt.Am Schiff (8: für jede Klasse eine)
Vitiates Begrüßung in der Lagerhalle (4: Krieger, Ritter, Soldat/Schmuggler/Kopfgeldjäger/Agent, Inqui/Botschafter, die Vitiate weniger bekannten Klassen keine gesonderte Begrüßungsformel)
Lanas/Kovachs Begrüßung (7, kurz: das übliche Meister Jedi usw.)
Kovach Subplot (2: je Fraktion anderweitig bedeutender Subplot)
Die Begegnung mit Meisterin Surro (8: klassenspezifische Antwortmöglichkeiten)
Kurz bei Gefangennahme (7, kurz: das übliche)
Kovachs Verrat (2: je nach Fraktion Lana oder Theron)
Kovachs Tod (2, verschachtelt: das ganze hat ein Nachspiel im Abschlussdialog)
Lanas Verkündung (8: klassenspezifische Antwortmöglichkeit)
Im Turm (8: jede Klasse provoziert Vitiate anders, siehe weiter unten)
Bei den Jedi-Meistern (8: wie in der Lagerhalle eine eigene Begrüßung für jede Klasse, diesmal allerdings für alle)
Abschluss auf Flotte (2: Abschluss der Fraktions-Story)
Besondere Highlights
Vitiates Begrüßungen
In der Lagerhalle
Im Turm
Bereits in der ersten Lagerhalle wird man von Vitiate gegrüßt und je nach Klasse wird man anders willkommen geheißen. Das Besondere hieran ist jedoch, dass die besonderen Beziehungen von Kriegern und Rittern mit einer eigenen Dialog-Zeile gewürdigt werden, ähnlich wie auf Yavin 4, als sich Vitiate auch mit einer Extra-Zeile von seinem ehemaligen Zorn verabschiedete. Vitiate umscheichelt seinen Zorn auf Ziost noch, während er den Ritter offen beleidigt und noch sehr gereizt gegenübertritt. Diese Szene kann man einfach übersehen, weil es ein NPC-Dialog ist, der sich problemlos skippen lässt. Er ist trotzdem da, man hat sich trotzdem die Mühe gemacht und somit zählt er auch. Inquis und Botschafter erhalten allerdings dieselbe Ansprache, was manche bei ihrem 2.-3. Durchlauf über die Bedeutung dieser Szene getäuscht und zum Skippen verleitet haben könnte. Vitiate nennt sie etwas zu ambitioniert. Die Tech-Klassen sind Vitiate egal und das passt auch zur Story, wieso sollte er sich von Normalos fürchten?
Kurz vor dem finalen Showdown im Turm trifft man auf zwei Jedi-Meister, durch welche Vitiate erneut zu einem spricht. An dieser Stelle wird jede der acht Klassen auf ihre eigene Weise gegrüßt und je nachdem ob man die Meister tötet oder nicht unterscheiden sich die Dialoge im Fall der Imps auch noch einmal. Reps werden bei heller Entscheidung als Schoßhündchen der Republik bezeichnet, bei einem Klick auf die dunkle Seite findet Vitiate das ganze interessant. Bei Imps läuft es genauso, nur beschwert sich Vitiate im Fall der Sith bei einer hellen Entscheidung (that’s not the action of a proper Sith-Lord).
Die Begrüßung im eigenen Raumschiff
Auch beim Intro auf den Schiffen wird jede Klasse von Theron bzw. Lana mit ihrem Titel gegrüßt, man geht aber nicht zu weit in die Tiefe. So werden Inquis als Dunkler Lord gegrüßt und nicht als Darth Imperius/Occlus/Nox. Die drei Titel des Inquis spielen im gesamten Ziost-Arc leider keine Rolle.
Surro, Lana und die große Provokation
Bei der ersten Begegnung mit Meisterin Surro besteht die Gefahr den Klassen-Bezug zu übersehen, weil man drei Antwortmöglichkeiten auf Surros/Vitiates Vorstellung bekommt. Meiner Erinnerung nach sind zwei davon je Klasse unterschiedlich, wobei es zu wirklich extrem typischen Sequenzen kommen kann. Schmuggler können mit Vitiate/Surro sogar FLIRTEN: http://pfannenstiel.blogger.de/stories/2498131/
Etwas später kommt es nach der Begegnung mit dem Monolithen zu einer weiteren Szene in der man voll in character antworten kann und nach Lanas Ankündigung, dass sich Vitiate womöglich vor dem Spieler fürchtet eine Klassen-Antwortmöglichkeit erhält. Im Fall des Schmugglers:

Im Turm angekommen beginnt man schließlich eine planetenweite Übertragung, mit der man Vitiate weiter provozieren will und zum Showdown zu locken verhofft. In dieser Szene ist wirklich jede Klasse sie selbst, vom stocksteifen Jedi-Ritter, über den disziplinierten Soldaten, bis zum humorvollen Kopfgeldjäger und arroganten Inquisitor.
Der Kovach-Subplot
Mir persönlich hat es auf Ziost auch der Kovach-Nebenplot angetan. Mehr solche Nebenplots für die eigene Fraktion wären interessant gewesen. Die Möglichkeit Kovac unbehelligt zu lassen, zu töten oder zu verraten und dann entweder laufen oder von Lana ermorden zu lassen (nur Imps) entsprach genau dem was ich mir von BioWare erwarten würde. Die verschachtelten Möglichkeiten des Kovach-Plots waren für mich bereits Grund genug Ziost mehrfach zu laufen, weil ich weiß, dass sich jeder meiner Chars in diesem Fall anders entscheiden würde.
Die Möglichkeiten sind (als Imp):
Kovach unbehelligt lassen (woraufhin er von Lana versetzt wird)
Kovach zu töten und nichts zu erklären (was Lana irritiert)
Kovach zu töten und ihn als Verräter zu bezeichnen
Kovach zu töten und als Vitiates Agent zu bezeichnen
Kovach zu verraten und laufen zu lassen (was Lana ärgert)
Kovach zu verraten und zu töten
Kovach zu verraten und von Lana töten zu lassen (die Sith-Lösung, Lana erwürgt ihn dann via Holo)
Mit den Möglichkeiten auf Seiten der Republik habe ich mich nicht so intensiv beschäftigt, die Kovac-Story ist aber auch primär imperial (Kovach ist schlussendlich doch ein repbulikanischer Agent im Imperium). Ich glaube mich bei den Reps jedenfalls an folgende Möglichkeiten zu erinnern:
Kovach unbehelligt lassen
Kovach verraten und laufen zu lassen
Kovach verraten und von Theron kündigen zu lassen
Kovach verraten und töten (wobei man Lana später anlügt)
Wie auch immer man sich entscheidet, das ganze bleibt nicht ohne Folgen für den Abschlussdialog. Zumindest auf imperialer Seite hat das ganze seine Wirkung auf Lana Beniko nicht verfehlt, zumindest wenn Kovach auffliegt oder ermordet wird. Man kann mit Kovachs Verrat als Beweismittel sogar verlangen, dass Lana zurücktreten muss bzw. muss sich von ihr Vorwürfe anhören, wenn man Kovach vermeintlich grundlos ermordet hat. Daraufhin kann man Kovachs Geheimnis für sich behalten oder Lana ins Gesicht schleudern, dass sie einen Spion der Republik als ihre rechte Hand eingesetzt hatte. Wieder ein Moment der meiner Meinung nach für BioWare-Storytelling höchster Güte steht. Ein Vorgeschmack auf KotFE? Ich rechne Rane Kovach sogar geringe Chancen aus in KotFE aufzutauchen, sollte er noch leben. Oder sein Tod spielt in Lanas späterer Entwicklung eine wichtige Rolle als Auslöser ihrer Wandlung zu einer härteren Sith.
Ansprachen an Vitiate
Quelle: https://www.reddit.com/r/swtor/comments/3fn4lh/spoilers_the_8_speeches_given_to_vitiate_on_ziost/Jedi-Ritter
"VITIATE! I am the Battle Master of the Jedi Order. I've struck you down once already, today I'm finishing the job, today you will face Justice."
Jedi-Botschafter
"Only the weakest prey on the weak. Imagine how much more powerful you would be if you stuck me down... well?"
Soldaten
"Attention 'Former Sith Emperor': Your repeated and horrific crimes against the Republic and innocent civilians thought the galaxy will not go unpunished. On the authority of the army of the Galactic Republic I hereby notify you of your impending annihilation. What ever you truly are, what ever power you think you think you have... it won't save you from me."
Schmuggler
"Now see here's my thing... you go around acting all big and scary, but look at who you're scaring; slim pickings if you ask me. Even I'm not scared of you, how pathetic is that? I don't know... maybe youre overcompensating for something?"
Sith-Krieger
"For all your claims to power, for all your smug superiority, you hack away at the defenceless like a gleeful child....and here I stand, your own Wrath, in defiance of your plans and you do nothing. Use what ever reason you want, but I know the truth; you are a coward."
Sith-Inquisitoren
"Hear me Vitiate, all your airs of immeasurable power, yet all I see is the manipulation of the weak minded, the slaughter of the infirm. You conviniently avoid the true challenge, the one you cannot hope to strike down. Come... and be tested."
Imperiale Agenten
"Am I interrupting? Yes? Thought you'd be interested... I found something; a large weapon right here in the middle of everything. I'm going to use it to destroy you..."
Kopfgeldjäger
"Hey! You! Hope I'm not interrupting. Boy you can really kill 'em can't cha'. Sure, they gotta' be untrained, defenceless and standing still... --but yeah, such a big powerful killing machine, and yet here I am... lil' old me, still aliiive. What's the matter 'Emperor'? Lost your nerve?"
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Machtblitze und Jedi
Jedi sufficiently strong in the Force can be trained to produce a facsimile, but not true Sith lightning, which, unabated, has the power not only to incapacitate or kill, but to physically transform the victim.- Darth Plagueis
Können Anhänger der hellen Seite Machtblitze einsetzen? In den Legends lautete die Antwort noch ja, wenngleich es Einschränkungen gab. In den letzten Jahren der Star Wars Legends war die Machttechnik des Electric Judgment oder Emerald Lightning sehr populär. Bei dieser Technik handelte es sich wie in den Worten Darth Plagueis des Weisen allerdings um keine Sith-Machtblitze, sondern eine abgewandelte Technik. Nach damaligen Stand der Lore waren die hellen Machtblitze vorwiegend grün oder gelb zu sehen.

Luke Skywalker war ein Anwender des hellen Machtblitzes
Es gab allerdings auch Gruppen, wie die Baran Do Weisen (eine lokale Machtnutzer-Gruppierung der Kel Dor, wie Jedi-Meister Plo Koon), die ebenfalls den Gebrauch einer Machtblitz-Variante lehrten. Bei den Baran Do erwiesen sich die Machtblitze allerdings sogar als weiß und waren eine Form Elektrizität wie ein Naturelement durch die Macht zu kontrollieren.

Baran Do Weise
Sith-Machtblitze weisen hingegen meistens die Farben blau, lila oder sogar rot auf und speisen sich aus dem Einsatz von unkontrollierten Emotionen. Natürlich gibt es auch den Sonderfall der Nachtschwestern, deren Anführerin Mutter Talzin bekannt für den Einsatz einer grünen Machtblitzvariante war. Grün war jedoch auch die Farbe der Magicks der Nachtschwestern.
Jedi Knight II und Jedi Knight III: Jedi Academy
Sowohl Kyle Katarn, als auch dessen Schüler Jaden Korr waren in der Lage Machtblitze einzusetzen. Kyles Neigung zum Einsatz von Machtblitzen stammte allerdings (in Jedi Knight 2) davon, dass er zunächst der dunklen Seite zuzufallen drohte. Anders sieht die Sache bei seinem Schüler aus. Jedi Knight ist zwar seit 2014 nicht mehr Teil des Kanons, man weiß aber nie was so alles aus den Legends wieder aktuell werden könnte und vielleicht doch irgendwann rekanonisiert wird. Da sich The Old Republic ohnehin außerhalb des alten und neuen Kanons bewegen kann ist hier sogar weit mehr möglich, als früher und heute. Die für Rollenspieler so wichtige Lore kann in TOR gebogen und gebrochen werden, genauso wie man es braucht.In Jedi Knight 3 erhält man Zugang zu Machtblitzen, weil man diese Fähigkeit wie andere einfach skillen kann und weil sie ja auch nützlich ist und cool aussieht. Jaden Korr könnte ja auch dunkel werden. Anders als in KotOR I und II wo helle Jedi einen Malus auf DS-Fähigkeiten erhalten, der sie mehr Machtpunkte kostet wenn man seiner Ausrichtung nicht entsprechende Skills einsetzt, bleibt die Nutzung von Machtblitzen in Jedi Knight 3 folgenlos. Beim Skillen wird man allerdings auf die dunkle Natur dieser Fähigkeit hingewiesen und Luke Skywalker höchstpersönlich äußert sich kritisch über jeden in Machtwürgen oder Machtblitz investierten Skillpunkt.
Blickt man jedoch auf Lukes Jedi-Orden post-NJO (nach den Erbe der Jedi-Ritter/New Jedi Order Romanen), so entpuppt sich der Neue Jedi-Orden als Hort von Grenzgängern, wo ehemalige dunkle Jedi (Kam Solusar) ebenso im Jedi-Rat sitzen, wie einstige Sith-Akolythen (Kyp Durron, Mara Jade), einst als Jedi untrainierbar angesehene Spezies (Saba Sebatyne) und mehrmals gefallene Jedi-Meister (Kyle Katarn geriert im Jedi Knight 1 Addon und Jedi Knight 2 in den Genuss der dunklen Seite). Damals, als Dark Empire noch seine Gültigkeit hatte, war Luke Skywalker selbst ja ein Ex-Sith-Schüler, der unter Palpatines Klon beinahe zum Sith-Lord geworden wäre. Dieser Jedi-Orden war nun auch höchst interessant, weil er weniger perfekt war als der Jedi-Orden Yodas. Am Ende des Krieges mit den Yuuzhan Vong wandte man sich zudem verstärkt einer undogmatischeren Sicht auf die Macht zu und stieß auch in Graubereiche vor, nur um einige Jahre später die drastische Kehrtwende zu vollziehen und praktisch zu einer Reinkarnation des dogmatischen verknöcherten Jedi-Ordens der Alten Republik zu werden (das war nach Episode III und als man etwas mehr Prequel-Flair in das EU nach Endor drücken wollte).
Lukes Orden lehnte Emotionen jedenfalls zu keinem Zeitpunkt ab. Lukes Jedi heirateten, hatten Kinder und sogar Enkelkinder. Manche (Jaina Solo) ließen sich sogar zeitweilig auf Dreiecksbeziehungen ein oder hatten heimliche Affären die zu Kindern führten (Jacen Solo zeugte mit Tenel Ka eine gemeinsame Tochter, bestritt offiziell jedoch seine Vaterschaft). Aus Sicht des Autors Drew Karpyshyn wären Lukes Jedi damit wohl gesündere Machtnutzer gewesen, als die alten Jedi, die jede Emotion zu unterbinden versuchten, damit allerdings auch ihrem mönchischen Image gerechter wurden. Aus Karpyshyns Sicht (dem Erfinder Revans) ist der Mittelweg das Beste, Emotionen ja, völlige Hingabe an seine Leidenschaften nein. Selbstkontrolle ja, aber keine völlig weltfremde Abschottung.
Karpyshyn, KotOR und der Mittelweg
In KotOR I konnte auch Jolee Bindo Machtblitze einsetzen, weil er ein ehemaliger Sith-Akolyth und grauer Jedi war. Bindos Machtblitze speisten sich wohl auch aus Emotionen, aber er hatte sie durch seine persönliche Geschichte wohl auch zu kontrollieren gelernt. Kontrollierte Emotionen sind schwächer, womit sie wohl auch weniger Energie für Macht-Attacken liefern. Wer ja zu seinen Emotionen sagt, sich aber seine Disziplin bewahrt ist besser gerüstet als die meisten dogmatischen Jedi. Während Jedi stets fürchten müssen ihre Balance zu verlieren und durch Emotionen aus der Ruhe gebracht werden können sind Graue wie Revan oder Bindo sich ihres festen Standpunkts sicher. Jedi mit Emotionen sind die besseren Jedi und standhafteren Vertreter der hellen Seite. Es gibt einen Grund warum man bei ihnen immer noch von grauen Jedi spricht.Bindo und Revan sind jedoch auch schlechte Beispiele, denn Emotionen zuzulassen lehrt einen noch lange nicht den Einsatz von Machtblitzen. Machtblitze sind eine Technik die man lernen muss und Revan wie Bindo dürften sie als Sith studiert haben. Später scheinen beide jedoch einen Weg gefunden zu haben diese Technik auch mit der hellen Seite in Einklang zu bringen bzw. aus dieser zu speisen.
Helle Sith?
Nicht jeder Sith beherrschte Machtblitze, denn wie bei Telekinese (die von der Horn-Linie nur unzureichend beherrscht wurde) oder dem klassischen Geistestrick gibt es Fähigkeiten, die nicht jeder Machtnutzer gleichermaßen stark nutzen kann. Darth Maul und Darth Vader waren etwa nicht dafür bekannt Machtblitze nutzen zu können, was beide jedoch durch überragende Leistungen auf anderen Gebieten zu kompensieren vermochten. Es ist auch denkbar, dass der Attentäter Maul schlichtweg nie im Gebrauch von Machtblitzen ausgebildet worden war. Vader sollen für den Blitzgebrauch die organischen Arme gefehlt haben. Zudem wurde im James Luceno Roman Dunkler Lord die Theorie aufgestellt Vaders Cyborg-Anzug würde den Einsatz von Machtblitzen nicht verkraften, womit dieser immer anfällig gegen die Blitze seines Meisters Sidious wäre.Auch Sith-Akolythin Asajj Ventress musste jedoch auf Machtblitze verzichten, erwies sich wie Vader und Maul jedoch als sehr begabte Anwenderin von Telekinese. Ventress ist neben Maul auch das einzige Beispiel für eine Ex-Sith, die sich am Ende sogar gegen den Sith-Orden wandte. Anders als Maul, der mit seinem Bruder und später Mutter Talzin eigene Pläne verfolgte, kehrte Ventress ihrem Sith-Dasein jedoch ganz den Rücken zu. Nachdem sie von Count Dooku fallen gelassen worden war wurde Ventress zu einer grauen Machtnutzerin.

Asajj Ventress als Kopfgeldjägerin
Ventress trug nach dem Verlust ihrer Sith-Lichtschwerter schließlich ein gelbes Lichtschwert und griff als Kopfgeldjägerin auch immer wieder gerne auf ihre von Emotionen angetriebenen Machtfähigkeiten wie den Macht-Würgegriff zurück. Ventress hatte der dunklen Seite nicht abgeschworen, aber gelernt sie zu kontrollieren, auch wenn das bedeutete sich eiserner Selbstdisziplin zu unterwerfen. Was Ventress half war ihre kurze Ausbildung als Nachtschwester. Die Hexen von Dathomir sind nicht inhärent böse, sondern grundsätzlich neutral und würden eher als lawful evil einzustufen sein. Da die Dathomir jedoch von der dunklen Seite durchdrungen ist bedeutet ein jedes Leben im Einklang mit der Natur, auch im Einklang mit der dunklen Seite zu leben. Entsprechend gibt es für die Nachtschwestern keine andere Möglichkeit als in Balance mit der dunklen Seite zu leben, sie akzeptieren sie als Teil ihres Lebens und Verständnisses der Macht. In der rauhen Umgebung Dathomirs bleibt den Schwestern auch nichts anderes übrig, als selbst eine harte Schale vorzuweisen. Schlussendlich sind die Nachtschwestern somit aber nur ein Produkt ihrer Umwelt, sie leben in ihrer Enklave und konzentrieren sich auf den Erhalt ihrer Traditionen.
Kesh, Dathomir, Korriban
Und so schweifen wir ab. Von Machtblitzen in der Hand von Jedi zu hellen/grauen Sith, die weiterhin auf Machtblitze und entsprechende Sith-Techniken zurückgreifen können. Anhand der Nachtschwestern und ihrer im Roman Dark Disciple sehr anschaulich beschriebenen Philosophie lassen sich auch frühere Legends-Konzepte von Sith-Organisationen besser ausleuchten. Die Autorin von Dark Disciple hatte etwa auch bereits die Aufgabe über den Verlorenen Stamm der Sith in das Expanded Universe einzuführen.Diese auf Kesh beheimatete Gruppe von Sith entstand nach dem Absturz eines Bergbaukreuzers zu Zeiten Naga Sadows. Die großteils menschliche Crew etablierte auf dem Planeten Kesh eine eigene Kultur und ist in vielerlei Hinsicht sehr prägend für mein Verständnis der Sith in SWTOR gewesen. Die ganze Geschichte vom Absturz bis zur Blüte dieses kleinen Reichs wurde von Autor John Jackson Miller (der die KotOR-Comics und den Star Wars-Western Kenobi verfasste) in einer E-Book-Reihe beschrieben, die sehr stark an Isaac Asimovs Foundation-Zyklus erinnern kann. Die Kurzgeschichten Millers gibt es mittlerweile auch als Sammelband mit einem für dieses Format exklusiven weiteren Kapitel aus der Geschichte des Verlorenen Stamms.
Der Verlorene Stamm spielte auch in der neunteiligen Romanreihe Verhängnis der Jedi-Ritter eine tragende Rolle und verhielt sich etwas untypisch für Sith, auch wenn die Bösen halt die Bösen spielen mussten. Man verbriet das Konzept schließlich, um überzeugendere Schurken als Natasi Daala und geisteskranke Jedi-Ritter zur Hand zu haben. Das interessante am Stamm ist dessen Entstehungsgeschichte und wie diese eine Sith-Tradition hervorbrachte, die sehr stark an das Imperium in SWTOR erinnerte. Auf Kesh sind die Sith allesamt lawful evil, sonst wäre der Stamm schon lange untergegangen. Es wirkt fast so als wäre Kesh eine Alternative zu Banes Regel der Zwei gewesen, die ebenso ein Gleichgewicht der Mächte schuf. Bane gründete seine Regel der Zwei als Resultat der ewigen Machtkämpfe unter den Sith, die schließlich zum Untergang des Ordens geführt hätten. In den Jahren Banes waren die Sith zwar in einer Bruderschaft geeint, doch es hätte wohl nicht lange gedauert, bis man wieder zum Urzustand streitender Reiche (wie in der Ära der Calimondra-Dynastie) zurückgekehrt wäre. Am Ende überlebte Bane, während Lord Kaan mit seiner Bruderschaft unterging.
Die Sith von Kesh kennen nichts anderes als die dunkle Seite, doch ihr Verständnis dieser ist unvollständig. Die Gründer dieser Kultur waren keine Sith-Lords, sondern selbst nur rudimentär geschulte Handlanger. Ähnlich wie im Fall des Sith-Imperiums entstammten die Sith des Verlorenen Stamms einer Gruppe die weit unter den legendären Gestalten wie Naga Sadow oder Marka Ragnos stand. Die Korsins und ihr Stamm waren bestenfalls Kleinadelige und gehörten nicht einmal wie Lord Vitiate dem Herrenstand an. Diese Fußsoldaten des Alten Reichs gründeten auf Kesh jedoch eine Sith-Kultur, die bis auf rote Lichtschwerter, einige Sith-Titel und ungehemmte Emotionen nur noch sehr wenig mit den klassischen Sith zu tun hatte. Captain Yaru Korsin gründete auf Kesh zunächst eine Monarchie und plante diese durch seine Erben fortbestehen zu lassen. Die Geschichte des Verlorenen Stamms hat mehr Fantasy-Romanen gemein als typischen Star Wars, hier werden Familienintrigen gesponnen, einheimische Bauerntöchter mit Magie beeindruckt und Luftschiffe gebaut. Was im Sith-Imperium 1300 Jahre dauerte geschah auf Kesh bereits nach dem Tod der Tochter Yaru Korsins, die Monarchie wurde abgeschafft. An ihre Stelle trat ein Gegenstück zum Dunklen Rat, mit einem von der Ratsversammlung gewählten Großlord an der Spitze.
Man schwingt seine roten Lichtschwerter, man nennt sich Sith, trauert seiner galaktischen Bestimmung nach und hegt einen halbmythischen Groll auf die Jedi, obwohl man nicht einmal verbannte Jedi/reinblütige Sith unter seinen Ahnen hat und auch nie vom Genozid der Republik an den roten Sith erfuhr. Die Jedi sind auf Kesh nur noch Gestalten aus Mythen, zu denen man irgendwie den Bezug verloren hat. Die Sith sind stolze Herren, aber niemand hat sich freiwillig für die dunkle Seite entschieden, man nutzt halt seine Emotionen, weil es so gelehrt wird. Das ganze erinnert an die aus Michael Stackpoles I, Jedi bekannten Jensaarai. Diese verstanden sich selbst als Sith, hatten aber nie gelernt, was es bedeutet Sith zu sein folgten einer Mischung aus Jedi-Lehren mit einigen Sith-Ideen. Die Jensaarai waren im Prinzip graue Jedi, die sich fälschlicherweise in der Sith-Tradition sahen, ihre Emotionen nicht versteckten und sich vor den rachsüchtigen Jedi fürchteten.
Helle Sith im Sith-Imperium
Im Sith-Imperium wird jeder Machtnutzer eingezogen und zum Sith ausgebildet, womit man bestimmte Fähigkeiten zu erlernen hat und in seiner Machtnutzung auf bestimmte Methoden zurückgreift. Man könnte diese Methoden zur Energiegewinnung aber auch ändern, wie es Luke Skywalker Mara Jade im Timothy Zahn-Roman Das letzte Kommando beibringt. Mara Jade war zuvor eine Hand des Imperators/Inquisitorin, die rudimentär im Einsatz der Macht ausgebildet war und Palpatine als persönliche Agentin und Attentäterin diente. Ganz ohne Jedi-Ersatz ließ sich die Galaxis ja nie regieren, selbst Banes Erbe musste das einsehen und bediente sich zahlreicher Handlanger. Jade wusste also zwar wie man die Macht nutzen kann, griff dafür jedoch auf die dunkle Seite zurück. Luke lehrte sie einen anderen Zugang zu den gleichen Fähigkeiten. Die dunkle Seite einzusetzen machte Jade jedoch nicht automatisch zur bösen, sie war schon vorher mehr oder weniger eine der Guten.Die Sith-Akademie auf Korriban siebt zwar die Starken von den Schwachen aus, doch ideologische Schulungen stehen nicht auf dem Curriculum eines angehenden Sith-Lords. Der Sith-Kodex muss zwar gelernt und rezitiert werden, doch die Indoktrination steht nicht so sehr im Mittelpunkt wie beim Jedi-Orden, der seine Padawane zur Emotionslosigkeit zu drillen versucht. Sith zu sein hat zuviel mit dem Erlangen von Freiheit und dem ungehinderten Folgen seiner Leidenschaften zu tun, als dass man angehende Sith-Lords argwöhnisch bespitzeln könnte. Wer die Akademie überlebt hat sich seine Freiheiten in Hinsicht auf seine Überzeugungen auch verdient und das hilft dem Orden auch seine Mannschaftsstärke aufrecht zu erhalten, da man durch die Ausbildung bereits zahllose Rekruten verliert. Dass also auch neutrale und helle Akolythen überleben konnten ist nicht völlig auszuschließen. Trotzdem kann auch ein heller Sith nur auf jene Fähigkeiten zurückgreifen die ihm an der Akademie beigebracht wurden. Es herrscht außerdem Krieg und so ist man wie helle Jedi auch gezwungen gegen Leute zu kämpfen, mit denen man eigentlich vieles gemein hätte und in Friedenszeiten gut auskommen würde.
Dass sich zunächst naive und ultrapatriotische Sith-Schüler während ihrer Ausbildung auf Korriban von der dunklen Seite distanzieren ist genauso wahrscheinlich wie im Fall von realen Ultras die aus ihrem Kriegseinsatz als Pazifisten zurückkehrten. Traumatische Erlebnisse bietet die Sith-Ausbildung zahlreiche und diese passen oft nicht mit den hehren Idealen junger Akolythen zusammen. Der harsche Ton der Ausbilder, deren Bevorzugung persönlicher Favoriten, Cliquenbildung und Chauvinimsus - am Schluss ist man vielleicht sogar noch desillusioniert. Und ganz in der Sith-Tradition wird einem an der Akademie ja auch vermittelt, dass man die eigenen Interessen über jene des Imperiums stellen sollte, wenn es dem persönlichen Vorteil dient. Diese Form der Korruption dürfte für Idealisten besonders schwer zu schlucken sein und ist für mich auch der Grund, warum ich Darth Marr gegenüber Malgus den Verräter bevorzuge.
Oder man wird durch den Verrat seiner Meister und die Abartigkeit von Kreaturen wie den Schreckensmeistern (ganz wie Lord Hagrev) dazu getrieben auf Distanz zu einem Orden zu gehen, der all das zu verantworten hat. Selbst der große Darth Malgus entpuppt sich nur als ein weiterer Verräter und dann muss man auch noch die Revaniter zerschlagen. Alles was einem Reformer dann noch bleibt ist die Hoffnung auf Darth Marr, der für Mäßigung und Pragmatismus eintritt.
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Zu sehen ist der Jedi-Ritter wie er vor dem Ewigen Thron auf Imperator Valkorion (mit grauen Haaren, also nach dem Zeitsprung?) wartet. Die Haltung ist scheinbar nicht aggressiv, fast so als würde der Jedi Lob oder neue Befehle erwarten. Sehr seltsam.
Grafisch sieht das ganze etwas gewöhnungsbedürftig aus, aber das kommt bei den meisten aus Ingame-Grafiken gebastelten Promobildchen vor. Die Beleuchtung Valkorions ist mir jedenfalls etwas zu hell, fast so als hätte man einen Scheinwerfer auf ihn gerichtet und das Charaktermodell wirkt irgendwie fremd auf mich, als würde nicht aus SWTOR stammen.
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Ankündigung und Leak
Wenn ich so durch meine alten Aufzeichnungen scrolle finde ich den ersten Eintrag zum Thema "Besser als Cross-Server" mit 14. Oktober 2014 datiert, frisch aus der damaligen New York Community Cantina: http://pfannenstiel.blogger.de/stories/2442581/Zu diesem Zeitpunkt war das meiste noch spekulativ und erst zwei Monate später äußerte sich CM Eric Musco am 15. Dezember 2014 neuerlich zu diesem Thema, mit dem bisher einzigen offiziellen Statement zur Debatte: http://pfannenstiel.blogger.de/stories/2442581/
Im Dezember-Statement bezog sich Musco auf die gerade ein Monat zurückliegende Cantina in Las Vegas, wo man auf das New York Leak reagieren musste. Nicht alles was durch den Podcaster Gaddock Teeg geleakt wurde bisher realisiert. GT konnte Senior Producer Bruce Maclean allerdings Details entlocken, die 3.0, 3.2 und sogar 4.0 betrafen. Das Kostümsystem wurde überhaupt erst so bekannt, die neuen Schwierigkeitsgrade für alte Ops entpuppen als sich Teil von KotFE und die "statunabhängigen Gear-Stücke" könnten vielleicht auch noch kommen. Auch die Togruta wurden bereits im Oktober 2014 bei diesem Interview geleakt.
Teilweise wussten wir also bereits bis zu 1 Jahr im Voraus, was auf uns zukommen wird. Fast alles was Bruce Maclean angeblich im angeheiterten Zustand aus Frust über die Schweigepolitik in Austin in die Runde warf wurde bisher wahr bzw. wird es wie im Fall der neuen "Schwierigkeitsgrade" (die ein Upgrade des alten 50er Content sind) noch. Nur zwei Dinge sind halt ausständig, der vom Primärwert unabhängige Gear und was auch immer besser als Cross-Server sein soll. Sind es die Server-Transfers für 90 KM? Die Instant-60er in KotFE? Eine Kombination aus beidem? Mit Soße?
Vorbereitungen?
Ursprünglich machte das Gerücht eine Runde, dass man sich die "Besser als Cross-Server"-Lösung für die zweite Jahreshälfte aufsparen will. Mittlerweile ist das erste Monat des zweiten Halbjahrs 2015 bereits um und die Gamescom Cantina scheint ganz im Zeichen oder Schatten Fallen Empires zu stehen. Mit dem neuen Addon erwartet man zweifellos einen Anstieg der Bevölkerung und zielt vor allem darauf ab alte und neue Spieler hinzuzugewinnen, anstatt der aktiven Bevölkerung den Bauch zu bepinseln. 2015 setzt man also auf Expansion anstatt Konsolidierung. Lässt sich eine Server-Zusammenlegung mit dieser Strategie überhaupt vereinbaren? Vielleicht wenn man sie damit vermarktet, dass man den nötigen Platz für den erwarteten Zustrom an Spielern schafft.Global behält allerdings nur BioWare den Überblick, man ahnt als zumindest lokal informierter Spieler jedoch bereits etwas schlimmes. Sollte BioWare meinen ohne Gigaserver auskommen zu könnte dürfte das Flaggschiff der US-PVE-Server, The Harbinger, mit der Veröffentlichung von KotFE zweifellos auf Grund laufen. Harbinger war in der Vergangenheit bereits durch den Zuzug der APAC-Spieler randvoll, doch mit den üblichen Fluktuationen (nicht jeder spielt jederzeit aktiv, manche lassen ihre Accounts monatelang unangetastet) glich sich das einigermaßen aus. Fast voll war der Server nur wenn es wirklich etwas neues gab, doch durch den 95% Rabatt auf Server-Transfers... ist die derzeit aktive Bevölkerung bereits so hoch wie sonst nur im Fall interessanter Game Updates. Man stelle sich vor wie Harbinger mit KotFE plötzlich sogar Wartezeiten aufweisen könnte oder gar wieder einmal kollabiert. Die Ausfälle des größten US-Servers sind legendär und würden wohl mit einem sprunghaften Bevölkerungsanstieg noch schlimmer werden.
Wer sagte da Landflucht? In den USA würde das auf die Anziehungskraft Harbingers ja zutreffen, während ich in Europa The Jedi Tower in dieser Rolle für die deutschsprachige Community sehe. Waren die 90 Kartellmünzen-Deals für Server-Transfers vielleicht dafür da vollendete Tatsachen aka Statistiken zu schaffen, die man der Chefetage vorlegen kann, um die Anschaffung neuer Mega-Server zu rechtfertigen? Die Zeit drängt, denn der Star Wars-Hype wird in den nächsten Monaten nur weiter ansteigen und KotFE liegt auch nur noch zwei Monate und 17 Tage in der Zukunft.
Verpufft der Hype oder kommt da eine Boom-Phase?
Wie real ist der Hype? Der Pessimist in mir würde sofort behaupten: "Das bilden sich die Leute nur ein" ABER ich weiß selbst bereits von Spielern die nach jahrelangen Auszeiten wegen KotFE und dem entsprechenden Medienecho ihre Accounts reaktiviert haben. Es rührt sich was im Gebüsch, auch wenn noch nichts rausspringt. Episode VII wirkt sich natürlich auch positiv auf den Verkauf von allem aus wo Star Wars draufsteht. Es ist mir als Stakeholder allerdings unmöglich in dieser Lage objektiv zu sein. Die Negativpropaganda der letzten 4 Jahre (FAIL! FAIL! FAIL! Nicht die Mama! bzw. Nicht WoW!) ist nicht ohne Wirkung auf mich geblieben, ich glaube irgendwie nicht an die Möglichkeiten eines Hypes für KotFE, aber ich werde trotzdem mit den positiven Testimonials konfrontiert. Als Fan hat man es nicht unbedingt am leichtesten, denn man sieht die Dinge vielleicht viel zu eng und so konnten sich wohl auch manche harsche Kritiker 1999 nicht vorstellen wie Episode I trotz aller von ihnen aufgezählten Mängel zum Kassenschlager werden konnte. 2015 fühle ich mich in der Rolle dieser Spielverderber und habe Episode VII auch schon als hochfinanzierten Star Wars Fan-Film beschrieben ("Star Wars-Fans werden durch Abrams Episode VII noch das Leid der Trekkies verstehen lernen").
Vor langer Zeit wurde mir einmal gesagt, dass es "Fans" am schwersten hätten das Objekt ihrer Obsession zu lieben. Es wäre demnach gesünder den nötigen Abstand einzuhalten und nur ein Casual anstatt Hardcore-Fan zu sein. Was das Star Wars-Franchise betrifft beginne ich diese Situation allmählich zu verstehen, immerhin war ich nun schon auf beiden Seiten (der Casual der alles gut fand und der Hardcore-Fanboy der alles schrecklich empfand). Auf beiden Seiten muss man die Kritik der jeweils anderen wegstecken und man sollte erst gar nicht versuchen zu vermitteln, sonst wird man von beiden zerrissen. Schwierig da einen Standpunkt für sich zu finden, wenn man meint eine konziliante Persönlichkeit zu sein. Filme werden für die Casuals gemacht und entsprechend verhält es sich wohl auch mit Game Content. Die Masse zählt mehr als der einzelne, auch wenn es den Sammler gibt der alles haben muss. Man kann als Hardcore-Fan durchaus sinnvolle Kritik leisten, aber sollte sich nicht einbilden, dass man die Spitze des Fantums darstellt. Man hat vielleicht mehr investiert als andere, doch der Anteil am Gesamt-Umsatz ist trotzdem marginal. Nur in den Foren darf man sich halt groß und mächtig fühlen, wobei man die "Ahnungslosen" schnell vertreiben und hinausbeißen kann. Masse statt Klasse, mit 100 Posts am Tag verdrängt man jene Stimmen auch einfach, die sich vielleicht einmal im Monat zu etwas äußern.
Schwingt da etwas Selbsthass mit? Möglicherweise, aber nicht absichtlich. Wie bereits erwähnt kenne ich beide Seiten und es fällt mir leicht von der einen über die andere zu schimpfen, schlussendlich trifft jedoch jede Kritik auch auf mich zu. Ich will aber auch nicht von meiner eigenen Kritik an Casuals und Hardcore-Fans ausnehmen, denn vieles wird eindeutig zutreffen. Rant out.
Back to topic: Zielserver
Während man es bei einer Zusammenlegung von EU-Servern relativ einfach hat (alles auf die PVE-Server) ist die Lage in den USA an beiden Küsten etwas komplizierter und zur Sicherheit wüsste man wohl immer gerne wohin sich die Leute wenden, wenn sie die Möglichkeit eines Transfers erhalten. Die Transfers für 90 KM waren gerade noch so teuer, dass die Trolle abschreckten und günstig genug "fast wie gratis" zu wirken. Nach Monaten dürfte man auch deutlich mehr entsprechende Beobachtungsdaten besitzen als im Fall einer nur ein paar Wochen dauernden Rabatt-Aktion und der Zeitpunkt ist gut gewählt.
Durch die KotFE-Ankündigung und "Vorbesteller-Aktionen" hat man durchaus einige Aufmerksamkeit erregt und Rückkehrer erhalten durch die 90 KM-Kosten bereits mit ihren ersten monatlich zugeteilten Kartellmünzen die Möglichkeit mehrere Charaktere umzusiedeln. Wohin es die Masse zieht wird schlussendlich wohl bestimmen welche Zielserver vielleicht zu Giga-Servern aufgewertet werden.
Zur Orientierung die Lage jenseits des Atlantiks:
PVE
The Harbringer (West)
Jedi Covenant (Ost)
The Shadowlands (Ost)
PVP
The Bastion (West)
Prophecy of the Five (Ost)
RP-PVP
Jung Ma (Ost)
RP
Begeren Colony (West)
The Ebon Hawk (Ost)
Während die US-Westküste mit jeweils eines Servers jeden Typs auskommt weist die Ostküste zwei eigenständige PVE-Server und zwei mehr oder weniger eigenständige RP-Server auf. Zugleich hört man aber auch, dass es selbst den US-PVP-Servern nicht allzu gut zu gehen scheint und eine Zusammenlegung der PVE-Server Jedi Covenant und Shadowlands wurde womöglich dadurch sabotiert, dass es einen großen Aufruf zum Transfer der Ranked PVPler nach Shadowlands gab.
Würde man beschließen alle drei Servertypen zusammenlegen, so ginge sich das an der Westküste auch nur aus, wenn man das Fassungsvermögen des neuen Gigaservers drastisch erhöht. The Harbinger hat jetzt schon Probleme mit seiner Bevölkerung fertigzuwerden, da würde der Zugewinn der Bevölkerungen von The Bastion und Bergeren Colony zu einer Kernschmelze führen, zumal sich die Communities auch nicht immer exzellent verstehen und man froh ist die toxischen Communities auf ihren Servern in Isolationshaft halten zu können.
An der Ostküste könnte man aus der Masse von fünf Servern zwei Giga-Server schaffen oder auch alles auf eine Karte setzen und einen zweiten Monster-Server wie The Harbinger basteln. ES LAGGT!
Gewinne und Verluste
Tote Server wird sich BioWare wohl kaum leisten wollen, vor allem aber dann nicht, wenn die dortige Bevölkerung kaum Kartellmünzen kauft. Das Schicksal der Geisterserver hängt zum Teil auch am durchschnittlichen Umsatz, den BioWare dort mit Kartellmünzen erzielen kann. Kaufen die Leute auf Pot5 oder JKS etwa mehr Kartellmünzen ein, weil es weniger Kartellmarktitems und Pakete im Handelsnetz gibt, so lohnt sich der Betrieb dieser Server vielleicht.Das Problem mit Server-Zusammenlegungen wären die daraus entspringenden Negativ-Schlagzeilen über die Abschaltungen von Ursprungs-Servern. Im Gegensatz zu Spielen wie Star Wars Galaxies würde jedoch ein Zwangstransfer aller Charaktere und Besitztümer stattfinden, was auf dem ursprünglichen Server war würde nicht einfach so gelöscht. Das ließe sich dann mit den üblichen vorgefertigten Pressemitteilungen auch entsprechend harmlos und beschönigend vermitteln. BioWare könnte ein Gambit wagen und damit sogar Erfolg haben, weil es sich in anderen Pressebereichen auch so eingebürgert hat DPA oder APA Meldungen nahezu unverändert zu übernehmen, so dass man manchmal wirklich dieselbe Nachricht auf drei verschiedenen Portalen zu lesen bekommt.
Eine Lösung?
Was mir vor allem anderen Sorgen bereitet sind mögliche Lags durch deutlich höhere Serverbevölkerungen. Alles andere ist Veränderung und vor der soll man sich ja eigentlich nicht fürchten. Es hilft natürlich schon einmal oder zweimal bei Serverzusammenlegungen dabei gewesen zu sein. Auch damals kam man mit Leuten in Berührung, die man zuvor erfolgreich meiden konnte, weil sie auf anderen Servern daheim waren. Auch damals wirkte vieles plötzlich überfüllt und die Communities wurden kräftig durchgemischt. Aber all das stabilisierte sich nachher wieder.PVPler wird es wohl weniger schmerzen ihr Open World PVP zu verlieren als RPler, die sich plötzlich mit trolligen PVElern streiten müssten. Und RP-Events würden umso mehr Gefahr laufen von herumpöbelnden Trollen gesprengt zu werden, die anschließend wieder in der anonymen Masse verschwinden können. Gigaserver bringen eine höhere Bevölkerung, doch auch mehr soziale Spannungen. Die Mitspieler sind sichtbarer, so etwa auch für Heldenquests und Dailies, was bei Cross-Server-Gruppenfindern nicht der Fall wäre. Zudem erhält man auch ein gut gefülltes Handelsnetz, mit umso größerer Nachfrage, was ich als Crafter nur begrüßen kann. Für den PVEler würde das Leben wie gehabt weitergehen, man läuft Spielern mit PVP-Markierung über den Weg, erhält böse Whisper wenn man manchen Leuten zu nahe kommt und muss sich höchstens in den Kriegsgebieten ein paar neue Namen merken.
Als Spieler eines PVE-Servers bin ich ähnlich wie im Fall des möglichen KotFE-Hypes auf beiden Augen sehbehindert. Ich sehe nur was vor mir liegt und nicht was man auf PVP- und RP-Servern vielleicht als Verlockung oder Schrecken wahrnimmt. Ich schätze mal ganz optimistisch, dass ein deutscher Gigaserver vielleicht 150% der Bevölkerung von T3-M4 aufweisen könnte, vielleicht auch etwas mehr. Alles über 10% würde sich bereits bemerkbar machen und wenn es zu zyklischen Bevölkerungsanstiegen (wie nach Addons) kommt würde man das noch deutlich stärker zu spüren bekommen. Deutlich mehr Mitspieler bedeuten jedoch auch eine bessere Chance auf die Eröffnung zweiter Instanzen in beliebten Daily-Gebieten. Bei meinem Besuch auf VC war ich schockiert wie selten damals eine zweite Instanz auf Yavin 4 zu finden war.
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Was ich mir erwarte:
> Fakten zum Crafting-Revamp in KotFE> Starke Hinweise zum Schicksal bestimmter Gefährten (vielleicht wird XY euch nicht mehr beistehen, aber auf andere Weise helfen)
> Einen First Look-Trailer (ein paar Sequenzen aus dem Addon mit Musik hinterlegt und als Trailer aufgebaut)
> Eine Bestätigung von Lana Beniko als möglicher Gefährtin
Was ich mir erhoffe:
> "Boyds Liste" oder wenigstens eine Handvoll Namen von wiederkehrenden aktiven Begleitern> Eine Ankündigung der Closed oder Open Beta (ohne Datum)
> Irgendetwas zu Nico Okarr (Ingame-Bild, Bestätigung des Sprechers John DiMaggio aka Bender in Futurama oder ein Hinweis wie man ihn in KotFE erhält)
> Die Bestätigung wer als neue Gefährten ins Spiel kommt (HK-55, Koth Vortena, Vaylin?)
> Ein paar Infos zu Valkorion
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Darth Revan: lawful evil
Als man Darth Revan in KotOR I führte geschah das mit wenig unnötigen Brimborium um seinen Fall auf die dunkle Seite. In KotOR I standen die dunklen Lords Darth Revan und Darth Malak im Zentrum der Geschichte, wobei es vor allem um Darth Malak ging, der deutlich mehr zum Megalomanen taugte als sein Meister. Von Revan selbst erfuhren wir eher wenig. BioWare beließ es dem Spieler sich ein Bild von Revan auszumalen und gab uns lediglich Verweise auf dessen strategische Brillanz und den Ruf, den sich Revan in den Mandalorianischen Kriegen erkämpft hatte.KotOR II entstand leider nicht mehr unter der Ägide BioWares und doch bediente sich Obsidian sehr freimütig am Vorgänger. Da man selbst keine bessere Idee hatte griff man auch wieder auf Revan als zentrale Figur der Geschichte zurück und ging den üblichen Sequel-Weg, bei dem man einen bisher unbekannten Kriegskameraden Revans aus dem Hut zauberte. In KotOR II ist es vor allem Kreia die ihren ehemaligen Schüler in ein positives Licht rückt, auch wenn es nach Revans Wiedergeburt wohl keinen Kontakt mehr zwischen den beiden gegeben haben dürfte. Kreia handelt stattdessen in Eigeninitiative und weil sie als Revans Meisterin und größter Fan vom Jedi-Rat einst auch verbannt wurde. Dass so jemand auf die dunkle Seite rutschen könnte und in ihrer Anti-Establishment-Kritik eine Mischung aus Wahrheit und Fiktion schafft, die auf einige Spieler bis heute sehr gut und glaubwürdig klingt, ist nur zu verständlich. Die dunkle Seite kann alles pervertieren, auch die besten Absichten, nobelsten Handlungen und philosophische Erkenntnisse über die Macht. Manche werden durch die dunkle Seite auch wahnsinnig.
Wie auch immer, Kreias Fantum in Sachen Revan verklärte den Tyrannen Darth Revan zu einem widerwilligen Helden, der mit seinem Angriff auf die Republik deren Selbstverteidigungswillen stärken wollte. Revans Plan, nach Kreia, beinhaltete die Stärkung der Republik. Aus Kreias Sicht hatte sich Revan der dunklen Seite geopfert und war ihr nicht verfallen. Er opferte seine Seele, um die Welt zu retten. Nur wenn wir eines wissen, dann das ein Deal mit dem Teufel nie fair ist. Revan plante vielleicht anfangs wirklich noch die Stärkung der Republik, doch wie manch realer Diktator und Putschist verfiel er wohl später wie Malak dem Machtrausch. Mit seinem eigenen Imperium hätte Revan wohl geplant die Wahren Sith auszulöschen, doch dann? Die dunkle Seite gibt man nicht einfach so auf, vor allem wenn man sich in seinem Egoismus irgendwann für den großen Heilsbringer hält. Revans Triumph hätte wohl so geendet wie KotOR I, er wäre zum bösen Diktator geworden, der meint die gesamte Galaxis regieren und nach seinen Vorstellungen gestalten zu können. Größenwahn.
Lawful Evil in anderen Ären
KotOR II hat einen interessanten Beitrag zur größeren Saga geleistet, weil man versucht hat Darth Revan in einem schmeichelhaften Licht darzustellen. Das ganze trug jedenfalls die Debatte voran, ob man die dunkle Seite nicht auch für Gutes nutzen kann. Laut George Lucas: Nein, man wird immer korrumpiert. Trotzdem haben es einige Autoren versucht diese Möglichkeit zu erforschen.Darth Vectivus und Darth Caedus
In der Geschichte der Sith war Darth Vectivus wohl eine Ausnahme von der Regel oder ein trügerisches Vorbild, mit dessen Hilfe die selbsternannte Sith-Lady Lumiya Jacen Solo davon überzeugen konnte auch Sith-Lehren zu studieren. Es sollte Jacens Untergang sein, denn er degenerierte immer weiter und wurde schließlich zu Darth Caedus, der ebenso wie Revan mit guten Intentionen begonnen hatte, aber am Schluss seiner eigenen Großmannssucht zum Opfer fiel. Jacen wollte die Zukunft verändern, doch am Ende ging er einige Schritte zu weit. Die Rechnung für Darth Caedus ging auf, er hatte sich selbst richtig eingeschätzt und mit seinem Fall und Tod die Macht wieder ausbalanciert. Revans Ziel war jedoch ein anderes, als eine Vision zu verhindern, indem er sich quasi selbst zum Schurken machte und damit den Aufstieg eines anderen Übeltäters verhindern konnte. Revan wollte die dunkle Seite für offensive Zwecke nutzen.
Nur wer war jetzt Darth Vectivus? Eine mythische Gestalt, die einst einen lukrativen Minenkomplex betrieb und als sehr prinzipientreu galt. Später suchte Vectivus angeblich die Sith auf, nachdem er auf einem seiner Asteroiden einen Nexus der dunklen Seite entdeckt hatte. Vectivus wurde dann zum Sith ausgebildet, erhielt wohl seinen Sith-Namen und wurde angeblich selbst zum Sith-Meister. Danach kehrte Vectivus in sein Heim zurück und soll laut Lumiya friedlich bis an sein Lebensende gelebt haben. Gelogen? Vielleicht steckt ein Körnchen Wahrheit dahinter. Als Teil der Regel der Zwei wird Vectivus wohl kaum friedlich gestorben sein, aber ein Geschäftsmann würde durchaus zu Banes Sith-Orden gepasst haben, der es verstand in den Schatten zu agieren und wie mit Plagueis, Sidious und Tenebrous angesehene Persönlichkeiten rekrutierte, die auch im Zivilleben den Sith-Masterplan mittragen konnten. Einige von Vectivus Qualitäten ließen sich auch in Plagueis und Tenebrous ausmachen, denn Lumiya lockt Jacen Solo auf ihre Seite, indem sie Vectivus Friedlichkeit betont. Vectivus plante nie die galaktische Eroberung, beging keine Massaker und war nicht komplett degeneriert. Was Jacen nicht wissen konnte ist wohl, dass bis Sidious alle von Banes Erben dieser Vorstellung entsprechen konnten. Nur Vader und dessen blutlüsterne Handlanger und Möchtegern-Sith agierten chaotic evil. Mit diesem Bild von Sith als durchgeknallten Massenmördern wuchs Jacen allerdings auch auf. Ihn in Sidious-Manier mit netten Worten, einem Versprechen einer breiteren Perspektive und dem Verweis auf Jedi-Dogmen zu bekehren musste fast gelingen. Lumiya stellte die Sith in bester Sith-Tradition als eine von vielen Sichtweisen auf die Macht dar.
Darth Sidious
Einem Sith etwas anzudichten und seine Handlungen beschönigend zu beschreiben hat Tradition. Außer im Fall von Juggernauts wie Vader lassen sich die meisten Sith irgendwie gut darstellen, da sie wie Diktatoren und clevere Kriminelle immer darauf achten eine gute Rechtfertigung und Erklärung parat zu haben. Darth Caedus waren mehr oder weniger zwei 9teilige Buchreihen gewidmet, die ich als Hardcore Star Wars-Fan nicht ganz unbeachtet lassen kann, wenn ich etwa über Revan nachdenke. Revan selbst war kein grauer Jedi, sondern jemand der vom Graubereich auf die dunkle Seite abgerutscht war.
Sogar Darth Sidious aka Imperator Palpatine hat man in den Romanen der Star Wars Legends angedichtet lawful evil zu sein. Aus der Sicht von imperialen Revisionisten baute Sidious seine Todessterne, Superwaffen, Supersternenzerstörer, Armeen, Flotten und dunklen Jedi auf, um der Bedrohung durch die Yuuzhan Vong entgegenzuwirken. Laut Großadmiral Thrawn war Sidious über die Existenz der Far Outsiders informiert. Die Generation der Enkel und Söhne einstiger imperialer Größen etablierte Palpatine damit als weitsichtigen Anführer, der von den Rebellen völlig ungerechtfertigt ermordet wurde, weil er wie in den Klonkriegen ja nur das Beste für die Galaxis im Sinn hatte. Palpatines Massaker an den Jedi erklären diese Revisionisten auch damit weg, dass diese wohl wirklich den Aufstand probten und ja auch der Reformierung der Republik in ein Imperium im Weg gestanden wären. Harte Entscheidungen mussten getroffen werden. Und dann jagen die Rebellen beide Todessterne in die Luft und Jahrzehnte später ist man den Vong fast schutzlos ausgeliefert. Und die Neue Republik versagt auf der ganzen Linie, weil man die demokratische Führung beschwichtigt, zerstritten ist und die Gefahr nicht schon seit Jahren kennt. Mit Sidious an der Macht hätte man die Vong sicher und schnell besiegt... genauso wie sich andere Revisionisten einreden Darth Revan hätte mit der Sternenschmiede das Sith-Imperium und Vitiate besiegen können.
Revans Fluch: Die dunkle Seite ist eine Droge
Die Revisionisten können Ereignisse schon zurechtbiegen, dass ein rechtzeitig gestorbener Verbrecher noch zum Helden werden kann. ”You either die a hero or you live long enough to see yourself become the villain”, um aus The Dark Knight zu zitieren. Darth Caedus verstand das wohl von allen genannten noch am besten. Caedus ahnte vermutlich bereits zu Beginn, dass ihn seine Pläne auch das ultimative Opfer kosten würden. Caedus starb allerdings den Tod eines Schurken, weil er zu weit gegangen war. Trotzdem hatte er Erfolg, weil er sein Ziel (eine vorzeitig erfüllte Prophezeiung vom Aufstieg eines Sith-Lords) erreicht hatte. Weder Revan noch Caedus hätten ihre Macht jedoch freiwillig aufgegeben, es gab für sie immer noch mehr zu holen und noch mehr zu erreichen. Diese Eigenschaft der dunklen Seite ist dank DARK DISCIPLE auch bereits Teil des neuen Star Wars Kanons. Von der dunklen Seite wieder los zu kommen erfordert eine aufwendige Intervention und meist auch Verrat, Schmerz und Tod. So kam Asajj Ventress von der dunklen Seite los und auch Darth Revan konnte anfangs nur durch Malaks Verrat, eine Jedi Task Force und seinen kompletten Gedächtnisverlust zurückgeholt werden.Die dunkle Seite macht süchtig und ist daher auch so schwer zu kontrollieren, weil sie alles korrumpieren kann. Sogar Ideale können von der dunklen Seite gegen einen verwendet werden. Jeder Riss im moralischen Fundament bietet ihr eine willkommene Angriffsfläche und setzt sie sich einmal fest kann sie das gesamte moralische Gefüge sprengen. Man nimmt sich vielleicht vor nur seine Feinde mit der dunklen Seite zu attackieren, doch dann werden vielleicht Verbündete zu Feinden oder man trifft auf Kollaborateure. Das Problem mit der dunklen Seite ist, dass sie für einen Machtnutzer sehr real ist. Man kann hier nicht von normalen menschlichen Emotionen reden, die irgendwann auch wieder verfliegen, sodass man nach einem Racheakte wieder zu seinem alten Selbst zurückkehrt. Die dunkle Seite der MACHT verleiht einem nämlich Macht, man erhält hier etwas mehr oder weniger greifbares und das dürfte auch im Nervenzentrum ein Glücksgefühl auslösen. In HEIR TO THE JEDI erlebt Luke Skywalker seine erste Begegnung mit der dunklen Seite etwa als "Gefühl der Unverwundbarkeit" und als einen Moment, in dem er mit immenser fast drogenartig verstärkter Intensität die Macht wahrnimmt und zu allem fähig zu sein glaubt. Dieses Gefühl beängstigt Luke jedoch, weshalb er es verfliegen lässt. Nun könnte man mit übermenschlicher (Aliens haben es vielleicht einfacher) Selbstdisziplin Drogen wie diese nutzen, ohne abhängig zu werden und quasi als leistungssteigernde Hilfsmittelchen einsetzen, doch irgendwann muss man aufhören und man kann sie nicht ständig einsetzen. Selbst Doping muss kontrolliert werden, will man gesundheitliche Schäden vermeiden. Wer als Grauer jedoch auf die dunkle Seite zurückgreift setzt seine Droge nie ab, man ist immer von der Macht umgeben und nutzt sie zu jeder Zeit, weshalb die dunkle Seite auch nicht so einfach abgesetzt werden kann.
Mit dieser Sichtweise...
Ist es vielleicht überraschend, dass ich mehrheitlich imperiale und vor allem überwiegend Sith Krieger spiele. Naja, ich liebe die Klasse Sith Juggernaut aus visuellen Gründen (Kampfanimationen, Skills, sogar die lässige Lichtschwerthaltung). Von allen Klassen ist der Krieger allerdings auch die restriktivste was die Lore und RP betrifft. Man muss fast Mensch oder Reinblut sein, man muss aus einer alten Sith-Dynastie kommen usw. Das alles prädestiniert Krieger dazu lawful evil zu sein. Ich bin allerdings kein Freund solcher Schemen, weil sie wie Sternzeichen bei Nichtfunktionieren plötzlich um Aszendenten ergänzt werden und die Zuordnung wieder schwammig wird.Ich (rollen)spiele meine Charaktere lieber anhand von Charakteristiken, die über dem klassischen Gut und Böse stehen. Folglich sind nur sehr wenige meiner Chars wirklich dunkel. Mein dunkler Ritter ist mein bestes Beispiel dafür, wie verlockend die dunkle Seite sein kann. Er erlag der dunklen Seite weil er nach der Macht strebte Vitiate zu bezwingen. Seinen weiteren Fall zuzusehen finde ich interessant, weshalb er wohl auch in KotFE einige sehr dunkle Entscheidungen treffen wird. Spannend wird dieses Rollenspiel für mich immer dann, wenn man aufgrund der Eigenschaften eines Charakters eine Entscheidung treffen muss, welche die DS/HS-Zuordnung sprengt. Einer meiner dunklen Jugger entschied sich auf Ziost etwa dafür die bewusstlos geschockten Soldaten und später auch die Jedi-Meister zu verschonen, nur um damit Vitiate zu schwächen. Dass dieser Plan nicht funktioniert konnte ihm da noch nicht bewusst sein. Im Gegensatz dazu habe ich sogar auf helleren Kriegern Darth Baras exekutiert. Die Gefahr durch Baras Flucht aus seinem Exil und dessen Neigung zu fruchtlosen Machtkämpfen auf Kosten des imperialen Erfolgs waren mir eine Lehre.
Aus dem vorhin bereits einmal erwähnten Buch DARK DISCIPLE weiß man zumindest eines: wahre Sith sind dazu verdammt der dunklen Seite zu erliegen. Nur alternative Organisationen von Machtnutzern schaffen es durch Selbstbeschränkung (die dem Sith-Kodex entgegensteht) ein gesünderes Verhältnis zur dunklen Seite aufzubauen. Die Nachtschwestern von Dathomir leben etwa im Einklang mit ihrer Natur und diese ist auf Dathomir eben stark von der dunklen Seite geprägt. Sie versuchen diese Macht nicht zu kontrollieren und neigen nicht zum Sith-typischen Größenwahn, entsprechend sind sie etwas schwächer als Sith, aber werden von der dunklen Seite nicht ruiniert.
Die größte Gefahr birgt Ambition. Nur weil Asajj Ventress jede Ambition aufgegeben hat kann sie schlussendlich die dunkle Seite nutzen ohne die Konsequenzen fürchten zu müssen. Ähnlich können auch Einsiedler wie Jolee Bindo oder sogar Spindrall gewertet werden. Sie haben ihre Ketten abgelegt und sind deshalb frei, sie brauchen nichts mehr und leben gewissermaßen in den Tag hinein.
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