Montag, 23. Juni 2014
GSF Testflug - Condor/Jurgoran und Sledgehammer/Decimus (Teil 2)


Woche 2 des Doppel-EP-Events für GSF ging zu Ende und damit auch die zweite Woche in der die neuen beiden Schiffsvarianten verfügbar sind.

Und es war eine harte Woche, in der zumindest meine Siegesquote auf imperialer Seite einmal mehr unter 50% gerutscht ist und sich eine gewisse Ernüchterung mit dem Event und neuen Raumschifftypen breit gemacht hat. Im folgenden dazu mehr.

Decimus und Sledgehammer

Darth Decimus ist tot und der B-5 Decimus ist alles was noch an ihn erinnert. Der größte Vorteil des Decimus gegenüber seinem republikanischen Gegenstück besteht immer noch darin, sich visuell kaum von seinen beiden Vorgängern zu unterscheiden.

Und das ist ein immenser Vorteil, denn die neue Bomber-Variante ist zwar in geübten Händen immer noch tödlich, nach meiner Statistik allerdings derzeit auch die mit der niedrigsten K/D-Quote aller Bomber. Matches mit 0 Toden wie in meiner G-X1, dem B-4D Legion oder dem Warcarrier sind mit dem Decimus und Sledgehammer einfach nicht drin.

Dem Decimus/Sledghammer fehlt die Ausdauer. Ohne Repsonde oder besondere Supportfunktionen werden die neuen Bomber oftmals praktisch zum Sterben ausgesetzt und einen Sat gegen 3 Angreifer zu halten wird mit nur einem Minenwerfer auch zur Pein. Im Deathmatch ist die vergleichsweise höhere Range zwar praktisch, kann aber einer jeden Raketen- oder Railgun-Drohne kaum das Wasser reichen.

Selbst der eigentlich auch ähnlich gepanzerte und geschildete Minenleger ist dank der passiveren Offensivsysteme besser für ein Deathmatch geeignet. Warum? Weil man mit 1-2 Gegnern am Heck nicht wirklich in der Lage ist als Bomber gewagte Manöver zu fliegen, um sich die Verfolger selbst vom Heck zu sprengen. Dafür braucht man Minen oder Drohnen. Und da greift der "Offensiv-Bomber" zu kurz.

Offensiv-Bomber, verspricht der Name nicht schon zuviel? Ja das tut er. Der Offensivbomber wäre theoretisch gedacht einen Sat zu sichern und zu halten. Was auch funktioniert, sofern ein freies Schussfeld gegeben ist und die Gegner nicht allzu manövrierwillig sind. Im Falle einer Wiedereinnahme bzw. auch des Einsatzes gegen andere Bomber ist er oftmals unterlegen. Sofern man nicht die nötige Distanz als Vorteil einsetzen kann, ist der Minenleger etwa eindeutig besser geeignet eine breite Lücke in ein feindliches Verteidigungsnetzwerk zu reißen und Bomber auszulöschen.

Das Spielgefühl sagt einem das eine, die Statistiken das andere. Die Perfomance des neuen Bombers ist durchaus noch solide und er erfüllt seine Aufgabe, daher auch das in meinem Fall sogar gemächlich steigende positive K/D-Verhältnis. Doch im Vergleich ist er gegenüber Minenlegern und Drohnenträgern doch eine weniger erfolgreiche Ausführung. Ein Modell das noch dazu im kommenden Stealth-Zeitalter massive Probleme haben dürfte.

Jurgoran und Condor - wenn Spatzen mit Kanonen schießen

Kampfschiffe sind eigenwillig. Manchmal hat man einen extrem guten Lauf, manchmal wird man permanent gehetzt und fliegt Minuten lang von Deckung zu Deckung, durch Gerüste, Höhlen und überall dort wo sich eigentlich die eigene Beute verstecken sollte - alles ohne auch nur eine Sekunde Rückendeckung vom eigenen Team zu erhalten. Darum ist es so effektiv sich etwa als Scout darauf zu spezialisieren nur noch Kampfschiffe zu jagen. Wenn deren Zahl nicht hoch genug ist, dass sie sich effizient selbst Rückendeckung geben oder wenn einmal keine Premade am Werk ist, dann lassen sich auch als Ocula-Pilot mit exakt 0 Upgrades über dem Anfangslevel solide Ergebnisse einfahren. So erlebt in meinem Gegenexperiment, als Rache mal als Scout-Pilot die Kampfschiffe zu jagen und ein paar Scouts mit aufs Korn zu nehmen.

Die neuen Kampfschiffe unterscheiden sich primär durch einen Vorzug von ihren Vorgängern, sie sind wendig und relativ schnell. Einige Minuten die Chance zu besitzen sich tatsächlich von einem Verfolger zu verstecken ist also drin. Das ist immerhin die bewährte Kampfschiff-Strategie.

Allzu prickelnd ist davonzulaufen jedenfalls nicht. Und die Burst Railgun besitzt zwar Schilddurchdringung, doch ist man ansonsten in Hinsicht auf seine Offensiv-Fähigkeiten den Vorgängern wieder einmal unterlegen.

Fazit

Die zweite Test-Woche hinterließ bei mir den Eindruck die beiden Offensiv-Schiffe wären weder besonders offensiv, noch ein großer Fortschritt gegenüber ihren Vorgängern. Der Der Offensiv-Bomber etwa ist in meinen Augen nur noch eine mit einem Satz Raketen verpflichtete Variante des Minenlegers, jedoch ohne dessen Utility. Das Kampfschiff wiederum ist eine auf gar nur eine Railgun-Variante reduzierte Kampfschiff-Variante, die vielleicht auch nur so wirkt, als sei sie wendiger und schneller als die Vorgänger.

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Ein Tag im August
Anfang August werde ich endlich in der Lage sein auf eine halbe Bank gefüllt mit Flottenrequisition blicken zu können:



Das bedeutet, sollten die Infiltratoren doch noch dieses Jahr erscheinen kann ich sie praktisch sofort zur Schiffsmeisterschaft bringen.

Aber dieser ferne Tag im August bedeutet auch meine Erlösung von ganz anderen Nöten. GSF wird sich auf Dauer vermutlich neuer Komponenten oder gar neuer Tiers bei bestehenden Komponenten erfreuen dürfen. Das bedeutet auch, mehr Möglichkeiten seine Req zu investieren.

Nur bei mir bleibt seit über 3 Monaten der stete Regen von Req durch die Daily aus, da ich diese 750 Punkte pro Schiff ja lieber anspare. Entsprechend angestaubt und unterentwickelt sind manche der Schiffe, die ich in diesem Zeitraum erstanden habe. Nicht zuletzt manch günstig angekauftes Kartellmarkt-Schiff besitzt gerade einmal die Grundausbaustufe der gewünschten Komponenten. Ebenso die von mir ad acta gelegten Supportschiffe auf imperialer Seite.

Im August kann dieser stete Strom endlich wieder fließen und das ist gut so. Neben dem Aufbau vernachlässigter Schiffe ergibt sich so auch die Möglichkeit vergessene Perlen wieder flott zu machen und neu zu skillen und etwa meinem S-12 Blackbolt sein EMP-Feld zu verpassen.

Das Problem bis dahin ist allerdings mit dem vorhandenen Lagerraum auszukommen. Gerade auf meinem imperialen Piloten wird es ab dem zweiten vollen Bankfach schwierig, da derzeit 3 Fächer mit allerlei Rüstungen, Waffen und Regen-Items belegt sind. Teile davon müssten also weggeworfen, auf Gefährten gelegt oder ins Inventar verschoben werden. Womit der Char immer weniger für das ground game geeignet erscheint. Mit vollen Inventar spielt man nicht gern.

Mit vollen Inventaren haben auch einige meiner Crafter bereits zu kämpfen. Nach ergiebigen Raubzügen durch den Handelsmarkt hat sich in meinen Besitz blauer Ramsch im Wert von 4-6 Millionen angesammelt. Noch nicht mit eingerechnet was an grünen und lila Mats an Werten herumgammelt. Weil all das ja mit Housing wertvoller werden könnte. Nur mehren sich meine Zweifel hinsichtlich der Lukrativität von Housing.

Es begann mit der Ankündigung von Loot Drops aus Ops und FPs. Vor allem die FP-Drops sind nervig. Die Aussicht, dass Ops und FPs nämlich wieder einmal Handelsmaterial droppen killt schlichtweg das Vergnügen für mich als Crafter. Die Aussicht selbst entsprechende Mats abzuräumen ist trist. Sobald gewürfelt werden muss, stehen die Chancen für mich bei 75% zu verlieren. Klug aus Biowares Sicht, wenn man die Bevölkerung wieder in angestaubten Content wie Denova, Black Talon und 50er HM FPs zwingen will. Wobei das den Spielern auch nicht hilft, die als DD derzeit schon keine Gruppe finden.

Gerade anfangs könnte Crafting in GSH ja noch enorme Gewinne abwerfen, jedenfalls wenn man etwas herstellt und dabei vielleicht krittet. Kommen nun jedoch überteuerte Random Drops ins Spiel sind wieder nur jene im Vorteil, die ohnehin schon Millionen mit 180er Gear verdienen, weil sie eine starke Organisation hinter sich haben. Egal ob sie diese Millionen nun im Auftrag einer Gilde erwirtschaften oder aus dem Selbstverständnis als BESITZER der Gilde, die Reichen würden reicher und die Armen würden ärmer werden. Und die Mittelschicht fällt wieder einmal zurück.

Jedes Fitzelchen an konkreter Information wie Crafting durch Housing beeinflusst wird lässt mich jedenfalls aufhorchen. Je früher entsprechende Infos oder ein PTS-Build auftauchen würden, desto früher könnte ich gegebenenfalls mein angestautes Vermögen liquidieren und ganze 5 Bankfächer mit Unterwelt- und Plünder-Kram beseitigen. Zumindest wenn die entsprechenden Mats im Housing ohnehin keine Rolle spielen.

Die Sommerzeit mit ihren Amokläufern im Handelsmarkt hat ja etwas gutes an sich. Schnäppchen sind oft und häufig anzutreffen.

Selbst wenn man Housing für meinen Geschmack ruiniert und sich mit allerlei Beschränkungen (für das muss man dort jenes beim Würfeln gewinnen) ins eigene Bein schießt, die Vermächtnisbank wäre trotzdem eines der großartigen Dinge, auf die ich mich NOCH freue.

Allerdings besteht die Frage wie umfangreich diese werden wird und ob nicht wieder Rep- und Imps getrennte Zugriffe auf sie erhalten. Die Ansage, dass die Housing-Gebiete bereits getrennt wären würde jedenfalls die Möglichkeit schaffen, dass jede Fraktion ihre eigene Vermächtnisbank nutzen muss. Und wie groß diese wird ist auch ungeklärt. Vielleicht fasst sie gar nur jene 80 Items wie das Inventar. Und jede weitere Reihe von 10 Slots kostet ein ständig steigendes Vermögen.

Selbst dann bliebe noch die Hoffnung via Housing eine Art Instant-Port-Möglichkeit zu behalten, so dass man quasi beliebig in und aus seiner Housing-Phase wechseln kann, ohne den Standpunkt auf einem Planeten zu verlassen. Einen Kommandanten im Heldengebiet auf Oricon beseitigen und schnell zum Handelsmarkt schauen, während man auf den Respawn wartet? Kein Problem, kurz nach Nar Shaddaa porten und wieder zurück. Jedenfalls wurde ein derartiges Port-Feature anfangs mal angekündigt. Es soll jedoch wieder einmal skillbar sein. Ob nun mit CD (absolutes No-go für mich) oder als überteuertes Charakter Perk (vielleicht 500k für Instant-Port je Char), auch das trägt mittlerweilen einen bittersüßen Geschmack für mich.

Bliebe noch die Aussicht auf das persönliche Apartment als Ersatz-Schiff, das man halt schneller und einfacher betreten kann. Doch dafür müsste Housing auch einen Handelsmarkt bieten und der versteckt sich auf den derzeitigen Screenshots wohl sehr geschickt. Handelsmarkt, Werkbank, Vermächtnilager, normaler Lagerraum und Postfach. Das ganze wird allerdings sicher irrsinnig teuer und die Aussicht es für jede Fraktion freikaufen zu müssen verdirbt mir noch einmal den Spaß.

Immerhin muss sich Housing ja auch irgendwie finanzieren. In GSF geschieht dies mittels Schiffen und Kosmetik die bereits nur für Kartellmünzen zu haben sind. Dazu kommt die geniale Möglichkeit Schiffsreq gegen Kartellmünzen in Flottenreq umzuwandeln.

In einer Woche befinden wir uns bereits am Ende des Juni und auf dem Weg zur Mitte des Juli, exakt jenem Datum also, dass CM Eric Musco in Verbindung mit mehr 2.9-Infos angekündigt hat. Erst wenn die Grundlagen bzw. für mich relevanten Details geklärt sind, kann ich mich festlegen, ob ich Housing nun bejubeln oder ignorieren werde. Lieber wäre mir natürlich früher als später.

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