GSF Testflug - Condor/Jurgoran und Sledgehammer/Decimus (Teil 2)


Woche 2 des Doppel-EP-Events für GSF ging zu Ende und damit auch die zweite Woche in der die neuen beiden Schiffsvarianten verfügbar sind.

Und es war eine harte Woche, in der zumindest meine Siegesquote auf imperialer Seite einmal mehr unter 50% gerutscht ist und sich eine gewisse Ernüchterung mit dem Event und neuen Raumschifftypen breit gemacht hat. Im folgenden dazu mehr.

Decimus und Sledgehammer

Darth Decimus ist tot und der B-5 Decimus ist alles was noch an ihn erinnert. Der größte Vorteil des Decimus gegenüber seinem republikanischen Gegenstück besteht immer noch darin, sich visuell kaum von seinen beiden Vorgängern zu unterscheiden.

Und das ist ein immenser Vorteil, denn die neue Bomber-Variante ist zwar in geübten Händen immer noch tödlich, nach meiner Statistik allerdings derzeit auch die mit der niedrigsten K/D-Quote aller Bomber. Matches mit 0 Toden wie in meiner G-X1, dem B-4D Legion oder dem Warcarrier sind mit dem Decimus und Sledgehammer einfach nicht drin.

Dem Decimus/Sledghammer fehlt die Ausdauer. Ohne Repsonde oder besondere Supportfunktionen werden die neuen Bomber oftmals praktisch zum Sterben ausgesetzt und einen Sat gegen 3 Angreifer zu halten wird mit nur einem Minenwerfer auch zur Pein. Im Deathmatch ist die vergleichsweise höhere Range zwar praktisch, kann aber einer jeden Raketen- oder Railgun-Drohne kaum das Wasser reichen.

Selbst der eigentlich auch ähnlich gepanzerte und geschildete Minenleger ist dank der passiveren Offensivsysteme besser für ein Deathmatch geeignet. Warum? Weil man mit 1-2 Gegnern am Heck nicht wirklich in der Lage ist als Bomber gewagte Manöver zu fliegen, um sich die Verfolger selbst vom Heck zu sprengen. Dafür braucht man Minen oder Drohnen. Und da greift der "Offensiv-Bomber" zu kurz.

Offensiv-Bomber, verspricht der Name nicht schon zuviel? Ja das tut er. Der Offensivbomber wäre theoretisch gedacht einen Sat zu sichern und zu halten. Was auch funktioniert, sofern ein freies Schussfeld gegeben ist und die Gegner nicht allzu manövrierwillig sind. Im Falle einer Wiedereinnahme bzw. auch des Einsatzes gegen andere Bomber ist er oftmals unterlegen. Sofern man nicht die nötige Distanz als Vorteil einsetzen kann, ist der Minenleger etwa eindeutig besser geeignet eine breite Lücke in ein feindliches Verteidigungsnetzwerk zu reißen und Bomber auszulöschen.

Das Spielgefühl sagt einem das eine, die Statistiken das andere. Die Perfomance des neuen Bombers ist durchaus noch solide und er erfüllt seine Aufgabe, daher auch das in meinem Fall sogar gemächlich steigende positive K/D-Verhältnis. Doch im Vergleich ist er gegenüber Minenlegern und Drohnenträgern doch eine weniger erfolgreiche Ausführung. Ein Modell das noch dazu im kommenden Stealth-Zeitalter massive Probleme haben dürfte.

Jurgoran und Condor - wenn Spatzen mit Kanonen schießen

Kampfschiffe sind eigenwillig. Manchmal hat man einen extrem guten Lauf, manchmal wird man permanent gehetzt und fliegt Minuten lang von Deckung zu Deckung, durch Gerüste, Höhlen und überall dort wo sich eigentlich die eigene Beute verstecken sollte - alles ohne auch nur eine Sekunde Rückendeckung vom eigenen Team zu erhalten. Darum ist es so effektiv sich etwa als Scout darauf zu spezialisieren nur noch Kampfschiffe zu jagen. Wenn deren Zahl nicht hoch genug ist, dass sie sich effizient selbst Rückendeckung geben oder wenn einmal keine Premade am Werk ist, dann lassen sich auch als Ocula-Pilot mit exakt 0 Upgrades über dem Anfangslevel solide Ergebnisse einfahren. So erlebt in meinem Gegenexperiment, als Rache mal als Scout-Pilot die Kampfschiffe zu jagen und ein paar Scouts mit aufs Korn zu nehmen.

Die neuen Kampfschiffe unterscheiden sich primär durch einen Vorzug von ihren Vorgängern, sie sind wendig und relativ schnell. Einige Minuten die Chance zu besitzen sich tatsächlich von einem Verfolger zu verstecken ist also drin. Das ist immerhin die bewährte Kampfschiff-Strategie.

Allzu prickelnd ist davonzulaufen jedenfalls nicht. Und die Burst Railgun besitzt zwar Schilddurchdringung, doch ist man ansonsten in Hinsicht auf seine Offensiv-Fähigkeiten den Vorgängern wieder einmal unterlegen.

Fazit

Die zweite Test-Woche hinterließ bei mir den Eindruck die beiden Offensiv-Schiffe wären weder besonders offensiv, noch ein großer Fortschritt gegenüber ihren Vorgängern. Der Der Offensiv-Bomber etwa ist in meinen Augen nur noch eine mit einem Satz Raketen verpflichtete Variante des Minenlegers, jedoch ohne dessen Utility. Das Kampfschiff wiederum ist eine auf gar nur eine Railgun-Variante reduzierte Kampfschiff-Variante, die vielleicht auch nur so wirkt, als sei sie wendiger und schneller als die Vorgänger.

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