... neuere Einträge
Mittwoch, 18. Juni 2014
Housing-Visionen
Am Mittwoch, 18. Jun 2014 im Topic 'swtor'
Details zur Funktionsweise von Housing sollten in den kommenden Wochen wohl bereits folgen. Man darf gespannt sein.
Ob nun ein Apartment auf Coruscant, Dromund Kaas oder Nar Shaddaa oder ein stattliches Anwesen auf Tatooine, es gäbe interessantere Planeten mit einem vermutlich sogar ähnlich lebhaften Immobilienmarkt wie auf Coruscant oder Nar Shaddaa.
Housing muss allerdings wohl zwei Regeln folgen:
1. Der Planet darf nicht eindeutig der einen oder anderen Fraktion zufallen.
2. Er sollte bewohnbar sein.
Womit Makeb so seine Probleme hätte. Der Planet wird offiziell zerstört bzw. verseucht, fällt außerdem dem Imperium zu und die Immobilienpreise sind bei instabilen Tafelbergen kaum tragbar. Nett wäre es trotzdem und immerhin wurde hier auch eine PVP-Arena errichtet. Wobei Baron Todessiegel das Überleben der Arenen-Helden ziemlich egal sein dürfte.
Aber auch Taris und Balmorra scheitern daran schlussendlich einer Fraktion zuzufallen. Ein Schicksal das eigentlich auch Corellia blüht.
Womit eine Reihe fragwürdiger Alternativen übrig bleibt: Hoth, Quesh, Belsavis, Alderaan und Voss.
Das Problem mit Quesh und Hoth ist ihre Bewohnbarkeit. Beides sind Kriegsgebiete und sehr unwirtliche noch dazu. Während man auf Quesh um toxische Gase und Öle kämpft, wird das ohnehin frostige Hoth von einem Stellungskrieg überzogen. Beides eher zweitklassige Welten. Sicher sie hätten ihren Reiz, aber Hoth und Quesh sind wohl eher als unbewohnbar einzustufen
Belsavis fällt zwar keiner Fraktion zu und wäre theoretisch bewohnbar, doch der Planet ist überzogen mit marodierenden Kriminellen, wildgewordenen Aliens und mörderischen Hinterlassenschaften der Rakata. Eine schöne Wildnis, aber für Housing eher ungeeignet.
Voss fehlen vielleicht die Fans. Der Planet in seinem Herbst-Glanz gefällt zwar den einen, stößt die anderen jedoch wieder ab. Er wäre jedoch neutral. Man könnte sich allerdings nur in der Alien-Enklave nahe des Raumhafens ansiedeln.
Alderaan hingegen wäre imo der nächste große Wurf. Sich einen eigenen noblen Palast in die alderaanischen Alpen zu stellen wäre ein Traum. Der Planet ist mit seiner unklaren politischen Lage außerdem weiterhin gespalten und nachdem Reps und Imps ohnehin in zwei verschiedenen Zonen siedeln würden, könnte sich jede Fraktion in einem Flügel des Organa bzw. Thul-Palastes einrichten. Um mich anzusprechen müsste es allerdings schon ein eigener Palast sein. Wer will schon vor die eigene Tür treten und in den nächsten arroganten Schnösel laufen, der einem zu einem Duell herausfordert, dass er ohnehin gleich verliert. Diese Adeligen und ihr Ehrenbegriff, tztz.
Doch auch Corellia als eine Art Coruscant für beide Fraktionen würde sich anbieten. Wäre der Planet nicht am Ende von Akt III der Republik zugefallen.
Und Ilum? Ein Frostplanet mit ewiger Nacht? Dagegen tausche ich doch lieber ein bewohnbares Hoth.
Am aussichtsreichsten erscheinen mir derzeit daher Alderaan und Hoth als neue Housing-Planeten. Und man wird wohl auch im neuen Addon bereits daran gedacht haben, einen oder zwei der neuen Planeten mit Housing-Option einzuführen.
Ich halte Alderaan jedoch für am wahrscheinlichsten, auch weil ich es mir dringender wünsche als etwa Hoth oder noch mehr Fraktions-eigene Housing-Optionen, wie auf Tython, Korriban, Hutta oder Ord Mantell. Und Alderaan wäre mir als gesalbten Ritter von Alderaan (als Belohnung für meine Verdienste als Kopfgeldjäger) und Paladin von Haus Organa (der Titel für die Planeten-Quest wurde auf Rep-Seite ja wieder eingeführt) sogar lieber als Tatooine, Nar Shaddaa oder Dromund Kaas.
Und meine Vision endet hier noch gar nicht. Mit den "Stronghold Packs", die bereits vor 2.7 auf dem PTS via Datamining zum Vorschein kamen wird es auch neue Titel geben. Gerade konnte man noch "Gate Crasher" als Titel für einen Schreckensfestung Nim-Timerun erreichen, in 2.9 und den neuen Paketen lauern vielleicht Titel wie "Gatekeeper". Die Frage ist natürlich wie weit man gehen wird und ob es vielleicht für bestimmte Unlocks im Housing auch Titel geben wird. Eine voll ausgebaute Tatooine-Heimstätte etwa würde den Titel "Sandburg-König" mit sich bringen. Man weiß es nicht und doch versteckt sich hier ein gewisses Potential, von Titel-Fetischisten wie moi und anderen eine Menge Credits einzuziehen, wenn auf der Gegenseite die Belohnung stimmt.
Daher auch meine Überlegung bezüglich Housing-spezifischer Titel. GSF erwies sich Titel betreffend bereits als wahre Fundgrube. Flottenadmiral, "Wing Commander", "Reinforcement Specialist", "The Devastator", Teufelskerl als Paket-Titel, "The Grease Monkey-Lizard", "The Most Valuable", "Medalist" und Test-Pilot. Die meisten sind Vermächtnistitel, doch trotzdem schön anzusehen.
Was mir für GSH vorschwebt sollte min. ein Adelstitel irgendwo als Max Tier-Belohnung sein. Ähnlich dem Flottenadmiral. Nur welche sind noch frei? Bioware hat sich zumindest eine brillante Option verbaut, als man den Baroness-Titel für Kopfgeldjägerinnen einführte. Womit ein Baron/Baroness-Titel für den Kartellmarkt ausgeschlossen sein dürfte. Stattdessen wäre nur noch die Vermächtnisvariante möglich und die ist gleich weniger imposant. Baroness Kopfgeldjägerin mit derm Vermächtnistitel Baroness oder Darth Inquisitorin mit dem Vermächtnistitel Baroness. Sieht suboptimal aus.
Graf (Count) und Herzog (Duke) wären als Titel noch verfügbar. Und vielleicht auch gar nicht so unangebracht. Count Dooku war ein Graf. Grafen-Titel würden sofort Namensänderungen und kosmetische Eingriffe zu einem Top-Seller werden lassen, will doch jeder Dukoo, Douko, Dokuuuuu usw. seinem Idol nacheifern. Und Herzog wäre sicher ein interessanter Titel für männliche Schmuggler, die sich mit Prinzessin Risha von Dubrillion vermählt haben. Immerhin ist auch die Angetraute von Prinz William mittlerweile zur Duchess of Cambridge erhoben worden.
Hier würde sich Cash machen lassen, während man Titel wie Baroness, Ritter von Alderaan und Paladin von Haus Organa bisher kostenlos vergeben hat. Und dabei müsste man nicht einmal direkt Kartellmünzen verlangen, ein geeignetes Feigenblatt wäre es bereits Leuten einfach Millionen abzuverlangen, weil es die Titel nur für hochgradig ausgebaute Wohnungen gibt? Es ist zumindest denkbar.
Housing-bezogenen Kartellmarkt- und Achievement-Titel wären durchaus etwas womit sich seitens Biowares Vermögen umverteilen und aus dem Wirtschaftskreislauf ziehen ließen. Titel wie "Homeowner", "Torwächter", "Häuslebauer" oder ähnliches würden mich noch nicht überzeugen. Selbst ein "Statthalter" oder "Camper" wären noch grenzwertig. Ein "Architekt" oder "Baumeister" hingegen vielleicht.
Man wird sehen was sich Bioware konkret einfallen lässt, die eher unkreativen Casino-Titel lassen jedoch vermuten, dass es wenn überhaupt keine großen Überraschungen geben dürfte. Um beim Casino-Event zu bleiben, der Pechvogel-Titel ist sogar geklaut und lediglich die Vermächtnisversion des Titels für ein durch Glückspilz auf Corellia verursachtes Ableben. Fast so als würde man nun Wurmfutter auch als Vermächtnistitel einführen. Aber wie bei den als adaptive Varianten eingeführten schweren, leichten und mittleren Rüstungen besteht auch bei Vermächtnistiteln oftmals der Wunsch der Community Spieler-Titel auch als Vermächtnistitel übernehmen zu können. Durchaus sinnvoll, etwa bei Titeln wie Partyheld, Eroberer, Kriegsherr oder Kriegsheld. Zumindest wenn diese mit dem entsprechenden Achievement verbunden sind, um den Titel dann für das gesamte Vermächtnis freischalten.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Housing-Befürchtungen
Am Mittwoch, 18. Jun 2014 im Topic 'swtor'
Einfach loszulegen und mit rückwirkender Anerkennung seine Traum-Trophäenkammer aufbauen? Keine Chance?
Meine Befürchtung zu Housing ist natürlich, dass sich die Entwickler vorwiegend die Frage gestellt haben, wie man angestaubte Bereiche des Spiels damit wiederbeleben könnte. Und den Leuten einfach zu geben was ihnen zusteht steht da nicht am Programm. Schon bei den Erfolgen wurde so mancher geprellt, wenn man etwas vor 2.0 erledigt hatte und es noch einmal hätte machen müssen.
Davon wird Housing keinen Abstand nehmen. Lieber die Leute erneut zwingen, dieses oder jenes zu machen, anstatt wenigstens denen die schon viel Zeit investiert hatten eine Pause zu gönnen, damit sie ihre Festungen einrichten können.
Ich hasse RNG und jede Spielart davon die mir meinen Verdienst vorenthält. Denn ich bin ein unglücklicher Mensch, ich habe mein Glück bei Ampelschaltungen, aber sicher nicht beim Ziehen eines Loses.
Auf einen Denova-Panzer als Random-Drop von Kephess kann ich ja noch verzichten. Ich wüsste auch nicht wohin ich diesen stellen soll.
Mich in S-Festung oder S-Palast um einen Altar zu prügeln ist mir auch zuviel.
Jetzt aber vielleicht noch einmal dutzendfach Korriban und die Czerka-FPs laufen zu müssen, damit der Obelisk vielleicht droppt bzw. ich dann wieder erleben muss, wie ihn mir jemand wegwürfelt, der dann auch noch fragen muss, was man damit anstellt... genauso mit Czerka-Servern... das erscheint mir höchst unerfreulich.
Oder man ist gezwungen noch einmal zig Helden-Quests auf Voss zu wiederholen, nur weil es neben Ruf-Trophäen für diese dann eine Itembox oder ein Random-Housing-Item gratis dazu gibt.
Housing sollte nicht wieder eine Top-Down-Angelegenheit werden, mit der man die oberen 10.000 nervt und nerft, indem man plötzlich noch einmal neue Token farmen muss, um mit seinem Legenden-Rang etwas anzufangen. Man sollte stattdessen einen Bottom-Up-Zugang wählen und maximalen Ruf usw. erstrebenswert machen. Eine Variante also, um plötzlich viele in gewisser Weise inaktive Spieler in Bewegung zu versetzen.
So sollten die Ruf-Händler bitte mehr bieten als etwa nur Flaggen fürs Eigenheim.
Trophäen sollten allen zustehen die etwas erreicht haben. Nicht nur jenen die First Try Würfelglück hatten. Den Entwicklern ist vielleicht gar nicht mehr bewusst wie unwirklich diese Feststellung bereits klingt. 25 Läufe durch Czerka, dafür hat sich jemand sicher seinen Czerka-Server verdient. Legenden-Ruf auf Oricon, der darf sich gerne einen Altar mit nach Hause nehmen.
So belauern sich in Hinsicht auf die Trophäen wohl 2 verschiedende Design-Philosophien, das random verteilen und herschenken von Items und die Idee eines sich erarbeiten müssens und seine Errungenschaften betrachten könnens. Glücksspiel vs. "Arbeit".
Nun könnte man sogar mit dem jüngsten Schwenk von Ruf-Trophäen auf Token sogar die Entscheidung fällen, den Obelisken etwa für 4-10 Geborgene Relikte herzugeben. Das würde eine nette Alternative zum Schreckensszenario bieten. Die Relikte droppen immer noch random, aber man kann sie handeln, kaufen, sammeln und horten.
Aber mit Drops? Entweder man gibt diese wieder völlig random ab (irre, aber aus Entwicklersicht die beste, weil am meisten Spieler aktiv werden) oder mit einem garantierten Drop (reine Zeitverschwendung, das Erfolgs-System würde sich ideal als Ersatz dafür anbieten). Also würden die "Devs" wohl Random Drops wählen. Weil lieber die Leute noch mal 2 Monate durch Kammer, Denova, Karaggas Palast usw. quälen als zugeben, die neuen Ops kommen erst in 3.0 und damit Oktober.
Immerhin startet Housing nach 2.9 immer noch gestaffelt und mit jedem 2.9.-Patch wird eine neue Gruppe Zugang zu Housing erhalten. Zugleich hat sich der nächste FP bereits angekündigt. Auch im PVP-Sektor wird es mit dem Season-Ende und dem nächsten Season-Beginn vielleicht die eine oder andere Überraschung geben. Und die Ops-Gruppen dürften sich nach dem Sommer ohnehin teilweise neu formieren und wieder einspielen müssen. Wenn 2.9 nicht auch auf der PVE-Seite sogar noch eine Überraschung verbirgt. Aber immerhin wird im vorgesehenen Time-Slot für 3.0 das große Addon des Jahres starten und danach gibt es auf Monate hin wieder genug neues zu tun.
Meine Befürchtung zu Housing ist natürlich, dass sich die Entwickler vorwiegend die Frage gestellt haben, wie man angestaubte Bereiche des Spiels damit wiederbeleben könnte. Und den Leuten einfach zu geben was ihnen zusteht steht da nicht am Programm. Schon bei den Erfolgen wurde so mancher geprellt, wenn man etwas vor 2.0 erledigt hatte und es noch einmal hätte machen müssen.
Davon wird Housing keinen Abstand nehmen. Lieber die Leute erneut zwingen, dieses oder jenes zu machen, anstatt wenigstens denen die schon viel Zeit investiert hatten eine Pause zu gönnen, damit sie ihre Festungen einrichten können.
Ich hasse RNG und jede Spielart davon die mir meinen Verdienst vorenthält. Denn ich bin ein unglücklicher Mensch, ich habe mein Glück bei Ampelschaltungen, aber sicher nicht beim Ziehen eines Loses.
Auf einen Denova-Panzer als Random-Drop von Kephess kann ich ja noch verzichten. Ich wüsste auch nicht wohin ich diesen stellen soll.
Mich in S-Festung oder S-Palast um einen Altar zu prügeln ist mir auch zuviel.
Jetzt aber vielleicht noch einmal dutzendfach Korriban und die Czerka-FPs laufen zu müssen, damit der Obelisk vielleicht droppt bzw. ich dann wieder erleben muss, wie ihn mir jemand wegwürfelt, der dann auch noch fragen muss, was man damit anstellt... genauso mit Czerka-Servern... das erscheint mir höchst unerfreulich.
Oder man ist gezwungen noch einmal zig Helden-Quests auf Voss zu wiederholen, nur weil es neben Ruf-Trophäen für diese dann eine Itembox oder ein Random-Housing-Item gratis dazu gibt.
Housing sollte nicht wieder eine Top-Down-Angelegenheit werden, mit der man die oberen 10.000 nervt und nerft, indem man plötzlich noch einmal neue Token farmen muss, um mit seinem Legenden-Rang etwas anzufangen. Man sollte stattdessen einen Bottom-Up-Zugang wählen und maximalen Ruf usw. erstrebenswert machen. Eine Variante also, um plötzlich viele in gewisser Weise inaktive Spieler in Bewegung zu versetzen.
So sollten die Ruf-Händler bitte mehr bieten als etwa nur Flaggen fürs Eigenheim.
Trophäen sollten allen zustehen die etwas erreicht haben. Nicht nur jenen die First Try Würfelglück hatten. Den Entwicklern ist vielleicht gar nicht mehr bewusst wie unwirklich diese Feststellung bereits klingt. 25 Läufe durch Czerka, dafür hat sich jemand sicher seinen Czerka-Server verdient. Legenden-Ruf auf Oricon, der darf sich gerne einen Altar mit nach Hause nehmen.
So belauern sich in Hinsicht auf die Trophäen wohl 2 verschiedende Design-Philosophien, das random verteilen und herschenken von Items und die Idee eines sich erarbeiten müssens und seine Errungenschaften betrachten könnens. Glücksspiel vs. "Arbeit".
Nun könnte man sogar mit dem jüngsten Schwenk von Ruf-Trophäen auf Token sogar die Entscheidung fällen, den Obelisken etwa für 4-10 Geborgene Relikte herzugeben. Das würde eine nette Alternative zum Schreckensszenario bieten. Die Relikte droppen immer noch random, aber man kann sie handeln, kaufen, sammeln und horten.
Aber mit Drops? Entweder man gibt diese wieder völlig random ab (irre, aber aus Entwicklersicht die beste, weil am meisten Spieler aktiv werden) oder mit einem garantierten Drop (reine Zeitverschwendung, das Erfolgs-System würde sich ideal als Ersatz dafür anbieten). Also würden die "Devs" wohl Random Drops wählen. Weil lieber die Leute noch mal 2 Monate durch Kammer, Denova, Karaggas Palast usw. quälen als zugeben, die neuen Ops kommen erst in 3.0 und damit Oktober.
Immerhin startet Housing nach 2.9 immer noch gestaffelt und mit jedem 2.9.-Patch wird eine neue Gruppe Zugang zu Housing erhalten. Zugleich hat sich der nächste FP bereits angekündigt. Auch im PVP-Sektor wird es mit dem Season-Ende und dem nächsten Season-Beginn vielleicht die eine oder andere Überraschung geben. Und die Ops-Gruppen dürften sich nach dem Sommer ohnehin teilweise neu formieren und wieder einspielen müssen. Wenn 2.9 nicht auch auf der PVE-Seite sogar noch eine Überraschung verbirgt. Aber immerhin wird im vorgesehenen Time-Slot für 3.0 das große Addon des Jahres starten und danach gibt es auf Monate hin wieder genug neues zu tun.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Könnte der 'Legends'-Status tatsächlich etwas positives für SWTOR bedeuten?
Am Mittwoch, 18. Jun 2014 im Topic 'swtor'
Legenden entstehen, wenn die historische Wahrheit vom Mythos verklärt wird. So kann etwa der durch einen Glücksfall irgendwo eingeklemmte zum legendären Überlebenden eines brutalen Deathmatches werden. So wird aus dem Rückzug eines sich in mieser Tagesverfassung befindlichen überlegenen Gegners der legendäre Sieg eines sonst aussichtslos unterlegenen anderen.
Die Legende ist der Glanz den man einem Ereignis oder einer Person umhängt, wenn man diese gewissermaßen über den grünen Klee loben und die Schattenseite ausblenden will.
So auch vielleicht im Fall von Star Wars, wo das alte Erweiterte Universum, immerhin ein Fundus an Geschichten aus 36 Jahren, pauschal unter dem Logo Legenden aus der ehemaligen Kontinuität getilgt wurde. Darth Bane wie er in den Bane-Romanen beschrieben wurde, den wird es so jedenfalls seit März 2014 nicht mehr geben. Ulic Qel-Droma, Revan oder Dass Jennir, sie haben vielleicht sogar nie existiert. Geschichten wie um Quinlan Vos jedenfalls, der immerhin weiterexistiert, wenn auch in jugendfreundlicherer Form, sind so wohl auch nie geschehen.
Doch nur weil viele der "Kult-Romane" und "Kult-Comics" seit März 2014 nur noch Legenden sind, heißt das nicht sie seien weniger wert. Gerade der Fall Quinlan Vos bietet ja die Möglichkeit es auch anders zu sehen. So wie in den Dark Horse Comics ist dessen Leben vielleicht nicht geschehen, doch gewisse Rahmendaten bleiben vielleicht weiterhin Bestandteil der Kontinuität. Vos kennt Kenobi, was durchaus auf eine gemeinsame Begegnung in deren Vergangenheit hinweisen kann. Etwa den nicht mehr kanonischen Stark Hyperraum Krieg, eine Episode der galaktischen Geschichte, die durchaus heruntergebrochen werden kann auf "eines von vielen Ereignissen, die der Handelsföderation die Aufrüstung ihres Militärs erlaubten".
Legenden müssen nicht immer den Tatsachen entsprechen, dürfen sich sogar widersprechen und voneinander abweichen. Bei all dem Gebrauch von schwergewichtigen Worten wie Kanon kann man auch auf die biblischen Legenden verweisen. Etwa die Jugendgeschichten um Moses oder Jesus, die zwar kein offizieller Bestandteil der Bibel sind, als unkanonisch gelten und in der Theologie vielleicht sogar verpönt sind - im Religionsunterricht bzw. der Praxis sind sie durchaus im Gebrauch. Daran haben auch 2000 Jahre nichts ändern können.
Legende sind mitunter auch bunter als die Realität. Die Dinge sind vielleicht nie so passiert und doch hätte man vielleicht lieber in der griechischen Sagenwelt gelebt, als der historischen Realität des antiken Griechenlands.
Und so ließe sich auch The Old Republic vermarkten. Eine Welt mit Ereignissen, die vielleicht nie wieder auch nur ansatzweise Teil der offiziellen Timeline sein werden. Und doch zieht "Be the Legend" sicher mehr als "Sei mehr oder weniger eine Person die es so nie gegeben hat". So etabliert sich SWTOR vielleicht gar als eine Speerspitze der Star Wars Legends. Die Wahrscheinlichkeit, dass man unter dem Legends-Banner eines Tages doch neue Geschichten präsentieren wird ist sicher gering, doch nicht ausgeschlossen. Marvel hat es mit den Marvel Ultimate-Comics so versucht und parallel zur Hauptlinie an Comics eine ganze Reihe von Storylines in einem alternativen Universum eröffnet. Durch die seit dem Verkauf an Disney gegebene engere Bindung von Star Wars und Marvel könnte sich eines Tages tatsächlich eine Wandlung dieser Art vollziehen.
The Old Republic ist nun so positioniert wie ein Star Trek-MMO, das ebenfalls mit jedem neuen J.J. Abrams-Film Gefahr läuft immer weniger Bestandteil der ursprünglichen Timeline zu sein. DC Universe hat man sogar sein eigenes Paralleluniversum spendiert, denn in den DC Comics spielen die Ereignisse des MMORPGs keine Rolle. Außer den Comics zum MMO selbstverständlich. Jedes Marvel MMO würde ohnehin nicht in der Lage sein, die Universen der Zeichentrickserien, Kinofilme und regulären Comicserien zu verbinden.
Doch es ist besser man hat eine Art Abstellgleis, wo man den Kreativen einen Freischein ausstellen kann, anstatt sie permanent dazu zu zwingen alles auf jede mögliche Eventualität vorbereitet zu schreiben. Nur weil ein Filmemacher eines Tages einen berühmten Kopfgeldjäger wiederverwenden möchte, muss man diesen nicht zwangsweise auf ewig für die Benutzung sperren.
Dabei bin ich nun nicht unbedingt für ein "geben wir den Kanon auf", sondern eher eine Methode, nach der zwar immer noch kanonische Werke geschrieben werden, die dann für alle Aspekte des Franchise verbindlich bleiben, doch auch die Verwendung einer Art Spielwiese, die nicht so verbindlich ist. Einen Tarkin-Roman könnte man so etwa durchaus als kanonisch und damit verbindlich positionieren, einige andere Geschichten allerdings vorsorglich als Legends titulieren, weil man ja nie weiß. Infolgedessen bliebe etwa die Handlung eines Boba Fett-Romans ohne Konsequenz, sollte man sich entscheiden Fetts Leben in einem bestimmten Zeitraum an einen anderen Ort zu verlegen. Mehr Flexibilität und doch zugleich die Möglichkeit den Legenden ein anerkennendes Kopfnicken zu gewähren, wenn bestimmte Ereignisse aus einem Werk der Legends in den Kanon aufgenommen werden. Und genau das wird ja wohl passieren. Das Imperium in Rebels nutzt einen Inquisitor.
Ein Werk innerhalb der Legends, das noch weiter ausgebaut wird, genau das ist SWTOR. Und das bringt eine ganze Reihe von Freiheiten mit sich. Man ist nicht länger an einen Kanon gebunden und kann mutige Experimente wagen, die man vorher aus Rücksicht auf die Kontinuität nicht hätte wagen können.
Mein Lieblingsbeispiel dazu, der zeitweilige Untergang der Republik. Man stelle sich vor, die Republik der Episoden I-III sei nicht jene Republik der wir in SWTOR gegenüberstehen, sondern ihr Nachfolger.
Im Original von Episode II heißt es dazu "There wasn't a full scale in the galaxy, since the formation of the Republic."
Und auch "I will not let this Republic that has stood for a thousand years be split in two."
Der Satz des Kanzlers Palpatine über die tausend bzw. tausende Jahre ist es woran man bis 2014 auch die Ruusan Reformation und den Untergang der Sith geknüpft hat.
Nachdem sich der Kanon SWTORs und SWTOR des Kanons entledigt hat, kann man unter den lockeren Rahmenbedingungen der Filme ja neu über diese Dinge nachdenken. The Old Republic spielte ca. 3700 Jahre vor Episode I. Also tausende Jahre vor Palpatines Aufstieg. Und wir wissen vom Beispiel Frankreichs auch, dass eine Republik gar nichts ist. Die Franzosen befinden sich gegenwärtig in der Fünften Republik.
Eine grundlegende Staatsreform, mit neuer Verfassung und praktischer Neuformierung der republikanischen Staatsverfassung kann so durchaus als "Formierung" oder Neugründung angesehen werden. Selbst Österreich überlegte unter dem Schlagwort einer Dritten Republik in den 90er-Jahren, ob eine entsprechende Verfassungsreform nicht machbar wäre. Das geflügelte Wort wurde allerdings vom Rechtspopulisten Jörg Haider in Beschlag genommen und dadurch diskreditiert.
So gesehen ist es dank der neuen Kontinuität unvorhersehbar geworden, ob am Ende vielleicht nicht doch das Sith-Imperium den zeitweiligen Sieg über die Republik erringen könnte. Der Kanon steht dem jedenfalls nicht mehr im Weg. Man fühlt sich zurecht ein wenig an DC Universe erinnert. Doch zugleich ist für den Laien die Möglichkeit erkennbar, hey auch wenn die Imps gewinnen, die Republik könnte wiederauferstehen und alles doch so enden wie in den Filmen.
Je länger SWTOR existiert, desto stärker könnte es als eigener Aspekt des Franchise die Gestalt eines derart unabhängigen Universums einnehmen, frei vom alten Erweiterten Universum und frei vom Neuen. Genau daher auch zugänglich für neue Fans. Man muss es nur richtig erklären können und daran droht die PR-Abteilung von Bioware Austin imho zu scheitern. Es fehlt die Vision.
Die Legende ist der Glanz den man einem Ereignis oder einer Person umhängt, wenn man diese gewissermaßen über den grünen Klee loben und die Schattenseite ausblenden will.
So auch vielleicht im Fall von Star Wars, wo das alte Erweiterte Universum, immerhin ein Fundus an Geschichten aus 36 Jahren, pauschal unter dem Logo Legenden aus der ehemaligen Kontinuität getilgt wurde. Darth Bane wie er in den Bane-Romanen beschrieben wurde, den wird es so jedenfalls seit März 2014 nicht mehr geben. Ulic Qel-Droma, Revan oder Dass Jennir, sie haben vielleicht sogar nie existiert. Geschichten wie um Quinlan Vos jedenfalls, der immerhin weiterexistiert, wenn auch in jugendfreundlicherer Form, sind so wohl auch nie geschehen.
Doch nur weil viele der "Kult-Romane" und "Kult-Comics" seit März 2014 nur noch Legenden sind, heißt das nicht sie seien weniger wert. Gerade der Fall Quinlan Vos bietet ja die Möglichkeit es auch anders zu sehen. So wie in den Dark Horse Comics ist dessen Leben vielleicht nicht geschehen, doch gewisse Rahmendaten bleiben vielleicht weiterhin Bestandteil der Kontinuität. Vos kennt Kenobi, was durchaus auf eine gemeinsame Begegnung in deren Vergangenheit hinweisen kann. Etwa den nicht mehr kanonischen Stark Hyperraum Krieg, eine Episode der galaktischen Geschichte, die durchaus heruntergebrochen werden kann auf "eines von vielen Ereignissen, die der Handelsföderation die Aufrüstung ihres Militärs erlaubten".
Legenden müssen nicht immer den Tatsachen entsprechen, dürfen sich sogar widersprechen und voneinander abweichen. Bei all dem Gebrauch von schwergewichtigen Worten wie Kanon kann man auch auf die biblischen Legenden verweisen. Etwa die Jugendgeschichten um Moses oder Jesus, die zwar kein offizieller Bestandteil der Bibel sind, als unkanonisch gelten und in der Theologie vielleicht sogar verpönt sind - im Religionsunterricht bzw. der Praxis sind sie durchaus im Gebrauch. Daran haben auch 2000 Jahre nichts ändern können.
Legende sind mitunter auch bunter als die Realität. Die Dinge sind vielleicht nie so passiert und doch hätte man vielleicht lieber in der griechischen Sagenwelt gelebt, als der historischen Realität des antiken Griechenlands.
Und so ließe sich auch The Old Republic vermarkten. Eine Welt mit Ereignissen, die vielleicht nie wieder auch nur ansatzweise Teil der offiziellen Timeline sein werden. Und doch zieht "Be the Legend" sicher mehr als "Sei mehr oder weniger eine Person die es so nie gegeben hat". So etabliert sich SWTOR vielleicht gar als eine Speerspitze der Star Wars Legends. Die Wahrscheinlichkeit, dass man unter dem Legends-Banner eines Tages doch neue Geschichten präsentieren wird ist sicher gering, doch nicht ausgeschlossen. Marvel hat es mit den Marvel Ultimate-Comics so versucht und parallel zur Hauptlinie an Comics eine ganze Reihe von Storylines in einem alternativen Universum eröffnet. Durch die seit dem Verkauf an Disney gegebene engere Bindung von Star Wars und Marvel könnte sich eines Tages tatsächlich eine Wandlung dieser Art vollziehen.
The Old Republic ist nun so positioniert wie ein Star Trek-MMO, das ebenfalls mit jedem neuen J.J. Abrams-Film Gefahr läuft immer weniger Bestandteil der ursprünglichen Timeline zu sein. DC Universe hat man sogar sein eigenes Paralleluniversum spendiert, denn in den DC Comics spielen die Ereignisse des MMORPGs keine Rolle. Außer den Comics zum MMO selbstverständlich. Jedes Marvel MMO würde ohnehin nicht in der Lage sein, die Universen der Zeichentrickserien, Kinofilme und regulären Comicserien zu verbinden.
Doch es ist besser man hat eine Art Abstellgleis, wo man den Kreativen einen Freischein ausstellen kann, anstatt sie permanent dazu zu zwingen alles auf jede mögliche Eventualität vorbereitet zu schreiben. Nur weil ein Filmemacher eines Tages einen berühmten Kopfgeldjäger wiederverwenden möchte, muss man diesen nicht zwangsweise auf ewig für die Benutzung sperren.
Dabei bin ich nun nicht unbedingt für ein "geben wir den Kanon auf", sondern eher eine Methode, nach der zwar immer noch kanonische Werke geschrieben werden, die dann für alle Aspekte des Franchise verbindlich bleiben, doch auch die Verwendung einer Art Spielwiese, die nicht so verbindlich ist. Einen Tarkin-Roman könnte man so etwa durchaus als kanonisch und damit verbindlich positionieren, einige andere Geschichten allerdings vorsorglich als Legends titulieren, weil man ja nie weiß. Infolgedessen bliebe etwa die Handlung eines Boba Fett-Romans ohne Konsequenz, sollte man sich entscheiden Fetts Leben in einem bestimmten Zeitraum an einen anderen Ort zu verlegen. Mehr Flexibilität und doch zugleich die Möglichkeit den Legenden ein anerkennendes Kopfnicken zu gewähren, wenn bestimmte Ereignisse aus einem Werk der Legends in den Kanon aufgenommen werden. Und genau das wird ja wohl passieren. Das Imperium in Rebels nutzt einen Inquisitor.
Ein Werk innerhalb der Legends, das noch weiter ausgebaut wird, genau das ist SWTOR. Und das bringt eine ganze Reihe von Freiheiten mit sich. Man ist nicht länger an einen Kanon gebunden und kann mutige Experimente wagen, die man vorher aus Rücksicht auf die Kontinuität nicht hätte wagen können.
Mein Lieblingsbeispiel dazu, der zeitweilige Untergang der Republik. Man stelle sich vor, die Republik der Episoden I-III sei nicht jene Republik der wir in SWTOR gegenüberstehen, sondern ihr Nachfolger.
Im Original von Episode II heißt es dazu "There wasn't a full scale in the galaxy, since the formation of the Republic."
Und auch "I will not let this Republic that has stood for a thousand years be split in two."
Der Satz des Kanzlers Palpatine über die tausend bzw. tausende Jahre ist es woran man bis 2014 auch die Ruusan Reformation und den Untergang der Sith geknüpft hat.
Nachdem sich der Kanon SWTORs und SWTOR des Kanons entledigt hat, kann man unter den lockeren Rahmenbedingungen der Filme ja neu über diese Dinge nachdenken. The Old Republic spielte ca. 3700 Jahre vor Episode I. Also tausende Jahre vor Palpatines Aufstieg. Und wir wissen vom Beispiel Frankreichs auch, dass eine Republik gar nichts ist. Die Franzosen befinden sich gegenwärtig in der Fünften Republik.
Eine grundlegende Staatsreform, mit neuer Verfassung und praktischer Neuformierung der republikanischen Staatsverfassung kann so durchaus als "Formierung" oder Neugründung angesehen werden. Selbst Österreich überlegte unter dem Schlagwort einer Dritten Republik in den 90er-Jahren, ob eine entsprechende Verfassungsreform nicht machbar wäre. Das geflügelte Wort wurde allerdings vom Rechtspopulisten Jörg Haider in Beschlag genommen und dadurch diskreditiert.
So gesehen ist es dank der neuen Kontinuität unvorhersehbar geworden, ob am Ende vielleicht nicht doch das Sith-Imperium den zeitweiligen Sieg über die Republik erringen könnte. Der Kanon steht dem jedenfalls nicht mehr im Weg. Man fühlt sich zurecht ein wenig an DC Universe erinnert. Doch zugleich ist für den Laien die Möglichkeit erkennbar, hey auch wenn die Imps gewinnen, die Republik könnte wiederauferstehen und alles doch so enden wie in den Filmen.
Je länger SWTOR existiert, desto stärker könnte es als eigener Aspekt des Franchise die Gestalt eines derart unabhängigen Universums einnehmen, frei vom alten Erweiterten Universum und frei vom Neuen. Genau daher auch zugänglich für neue Fans. Man muss es nur richtig erklären können und daran droht die PR-Abteilung von Bioware Austin imho zu scheitern. Es fehlt die Vision.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
... ältere Einträge