Die Herolde von Zildrog: Weltuntergangs-Fanatiker und Anarchisten
Von meiner Warte aus gesehen wären die Herolde von Zildrog die ideale Wahl eines ideologisch motivierten Gegners für jede Form der Allianz. Die Herolde mögen zwar wie ein zakuulischer Gegner wirken, aber sie sind ihrem Auftreten fremdartig genug, um sich von Zakuul zu befreien. Als Organisation besitzen die Herolde den Vorteil, dass ihre Lore größtenteils unerforscht ist und genügend Anknüpfungspunkte birgt, um sie etwa zu einem Rachewerk Valkorion/Vitiates zu machen. Wer auf Iokath schon die Propheten der dunklen Seite bzw. die Erben von Zakuul als nächsten großen Gegner voraussah könnte nun zufrieden feststellen, dass die Herolde genau diesem Ideal entsprechen. Als auf Zakuul entstandene Organisation dürften die Herolde auch Propheten in ihren Reihen haben, sie waren womöglich das dunkle Gegenstück zu den Rittern und Erben. Die Ritter dienten ihrem Imperator und sahen diesen als Verkörperung der Macht, doch die Herolde bezogen sich auf Zildrog und ihr Fanatismus dürfte sich daher weder auf eine Person, noch eine Seite der Macht beziehen. Die Herolde verehren einen Gott der Zerstörung, eine ungezügelte Macht, die aber auch so etwas wie ein jüngstes Gericht und das Paradies auf Erden herbeiführen soll. Gewissermaßen klingt das so, als ob sie die dunkle Seite (die gerne als rohe ungezügelte Seite der Macht beschrieben wurde) nutzen würden, um ein Gleichgewicht der Macht durchzusetzen, für das allerdings sehr viel zerstört werden muss. Auf ihre Weise verfolgen die Herolde wohl ein sehr reines Anliegen, das Gleichgewicht der Macht, aber es wird Millionen oder Milliarden das Leben kosten.

In den Legends gab es schon Gruppierungen die für sich selbst in Anspruch nahmen das Gleichgewicht der Macht durchzusetzen. Sogar die Sith taten das zeitweise, um Jedi zu verwirren. Palpatine selbst verbrämte seine Sith-Philosophie gerne mit Weisheiten, die Anakin Skywalker/Darth Vader gekonnt in die Irre führten, gerade weil er ja bestimmt war das Gleichgewicht der Macht wiederherzustellen. Der Auserwählte glaubte wohl dafür die dunkle Seite nutzen zu müssen. Die Herolde agieren wie Sith, ohne Sith zu sein. Genauso wie die Ritter wie Jedi agierten, ohne Jedi zu sein. Doch zumindest haben sich die Herolde einem größeren Ziel verschrieben, anders als die meist eher ichbezogenen Sith, die nur gelegentlich vom Willen der dunklen Seite sprechen.

Meiner Meinung nach könnte man die Herolde als Apokalyptiker zu philosophisch sehr interessanten Gegenspielern machen. Sie verfolgen ein nobles Ziel, doch sie sind eindeutig die Bösen und ihr Weg zu diesem Ziel wäre ein blutiger.

Die Herolde stehen als Anarchisten weder auf Seiten der Sith, noch der Jedi. Ihnen wäre es egal und vermutlich wollen sie sogar, wenn alle Großmächte untergehen. Angefangen bei der Ewigen Allianz, die aus dem Ewigen Imperium hervorgegangen ist, dem Reich, das eigentlich längst untergegangen sein sollte. Die Aufstände und Iokath dienten wohl dem Zweck einen Krieg anzuzetteln, der ein Ende des Krieges bringen würde. Zugleich grassiert jedoch eine Ressourcenkrise, was durchaus amüsant ist, sollte das ein Bezug zum Hervorgehen realer apokalyptischer/adventistischer Bewegungen sein. Es heißt ja auch die Reformation wäre nur dadurch in Gang gekommen, weil es eine kleine Eiszeit und erhebliche Ernteausfälle gab. Hunger bringt Kriege mit sich. Und in Zeiten des allgemeinen Niedergangs suchen die Leute Ablenkung oder Erlösung, wodurch religiöse Gruppierungen und Fanatiker starken Zulauf erhalten. Diese versprechen Lösungen und schon sind wir bei den Herolden. Der Frieden ist eine Lüge! Um es in Sith-Worte zu fassen. Durch den Krieg sprengen wir unsere Ketten. Zildrog wird uns befreien!

Was die Herolde als Gegner betrifft so stehe ich ihnen mit jedem Charakter feindlich gegenüber. Entweder sie bedrohen meine Herrschaft, mein Friedensprojekt oder meine Heimat. Auf jeden Fall wäre ihr Paradies einer Welt ohne Fraktionen oder eine Himmelfahrt mit Zildrogs Hilfe (weil dann vielleicht die ganze Galaxis sterben soll, sollte man auf einige Waffen Vitiates zurückgreifen) etwas das ich verhindern würde. Man könnte die Herolde durchaus als Nachfolger des 1.0 Imperators und der Schreckensmeister sehen. Sie wollen ein massives Ausmaß an Zerstörung über die Galaxis bringen. Und dafür mobilisieren sie Unzufriedene, Rebellen und täuschen diese womöglich sogar über das wahre Ziel des Ordens.

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xellmann, Samstag, 28. Oktober 2017, 18:06
die Herolde von Zildrog finde ich wirklich lahm. Ich mochte Fanatiker noch nie und die kleine Restgruppe Herolde (nachdem ich ihre Reihen gelichtet habe) soll jetzt eine große Rebellion durch die Galaxis anführen....

nee also den Plot fände ich wirklich absolut zum kotzen. da würde ich ja eher auf eine sslbstbauende Alien Rasse setzen wie die Replikatoren auf Stargate SG 1

pfannenstiel, Samstag, 28. Oktober 2017, 18:10
Wenn man bedenkt, dass man nur einige von ihnen beseitigen durfte war das wohl kein großer Verlust. Terrorgruppen müssen aber auch nicht groß sein, sie müssen nur an Massenvernichtungswaffen kommen.

xellmann, Sonntag, 29. Oktober 2017, 01:09
aber warum sollte sich Theron mit Fanatikern einlassen... ohne das data Mining zu kennen. Theron würde für mich als überlaufer zu einer Großen Figur passen ala Malgus oder vielleicht die Jedi Meister die du ansprichst (lebt eigentlich sein ziehvater noch?)

Also das wäre für mich absurd wenn er einfach zu so einem Haufen Spinnern wechseln würde. Das wäre wie jemand aus der CDU wechselt zu den Zeugen Jehovas...

pfannenstiel, Sonntag, 29. Oktober 2017, 01:16
Das wüsste ich auch gerne, zumal es so scheint, als wäre Theron ja die treibende Kraft und nicht der Orden. Bisher sieht es für mich so aus als ob Theron als Doppelagent mehr Schaden anrichtet, als alles was der Orden je zustande gebracht hätte. Vertrauen hin oder her, besser er wäre zu mir gekommen. So bauscht er eine Bedrohung auf, die man hätte vermeiden können. Aber vielleicht fehlt da noch was. Irgendwas stimmt da nicht, wenn er die Allianz schon seit den ersten Aufständen sabotiert hat.