Gedankenspiele: Baron Instant-60
Wenn man die Origin Story nicht braucht

Soviel zu tun und so wenig Zeit, aber vor allem, soviel Unfreude darüber eine Story wiederholen zu "müssen", nur um an einen Charakter für einen 4.0-5.0 Playthrough zu kommen.

Neben meinem Gedankenspiel hinsichtlich einer Malita Tirall (eine Juggernautin die auf 60 beginnt, weil sie eine Verwandte Senyas ist) überlege ich seit geraumer Zeit mir einen Juggernaut nur zu dem Zweck aufzubauen, um eine Romanze mit Lana einzugehen, Zakuul zu schonen, den Thron zu besteigen und mich den Sith anzuschließen. Was Lana und Zakuul betrifft ist der Zug auf allen meinen existierenden Juggernauten bereits abgefahren. Was die Thronbesteigung betrifft wäre mein heller Jugger noch im Rennen, aber der würde sich lieber auf die Seite der Republik schlagen und scheidet damit auch aus.

Instant-Jugger haben das Glück mit der dunklen Jaesa-Willsaam gesegnet zu sein (zumindest war das anfangs noch so, als ich die Instant-60 Token durchgetestet habe) und für mich ist Dark Jaesa eine Art Asajj Ventress, sodass mein Cape-tragender Juggernaut sich wie Count Dooku fühlen könnte. Ein an Dooku angelehnter Jugger ist ohnehin ein Thema, das mich seit einigen Jahren reizt, aber irgendwie fehlte mir immer wieder der Anreiz dafür eine SWTOR-Variante eines meiner Lieblings-Sith-Lords in Angriff zu nehmen. Jetzt, wo ich mir lieber eine Juggernautin durch die Origin Story leveln würde stünde mir Juggernaut Dooku auf Level 1 nur im Weg. Auf Level 60 allerdings? Da könnte er mittels PVP auf 70 leveln und zu anderen Plänen beitragen.

Ich mag es einen Charakter zu haben, der noch nicht überall an der Spitze steht und an dem man noch "herumbasteln" kann. Ein Instant-60er bietet mir die abgeschlossene Origin Story samt vordefinierter Entscheidungen (dunkle Jaesa) und trotzdem gibt es viel nachzuholen, etwa die gesamten Flashpoints, Introquests, Planeten-Arcs, Bonusreihen und wenn ich mich nicht täusche, dann sogar Makeb. Außerdem haben Instant-Charakter keinen sofortigen Zugang zu Taxi-Stationen und Schnellreise-Terminals, da man diese normalerweise ja auch erst entdecken muss.

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xellmann, Montag, 27. März 2017, 11:33
ich habe letztens einen Krieger für Jeasa hochgespielt. Ich wollte die Li haben. Der Krieger war jedoch eher von Ehre und stand für Prinzipien. Das passte mal so gar nicht zu Dark Jeasa...

Er tötet nur ebenbürtige Gegner und dann im Gespräch mit Jeasa. Ja ich han mich ausgetobt und einfach ein paar Leute gekillt. Und als Antwort Möglichkeit

1. toll
2. wieso war ich nicht dabei
3. Du sollst mir dienen

das hat mir den ganzen Char versaut 😕

pfannenstiel, Montag, 27. März 2017, 12:31
Verglichen damit wirkt sogar Xalek gemäßigt, oder?

Da fällt mir als Ausrede nur ein: Jaesa ist noch jung und erst seit kurzem Sith, sie muss sich erst einmal die Hörner abstoßen.

Im Vergleich finde ich es ja auch problematisch, dass Überläufer die Akademie-Ausbildung überspringen dürfen. Jeder echte Sith-Lord hat zuerst einige Jahre Training und Indoktrination absolviert, wozu auch gehört sich gegen andere durchzusetzen und sich über seinen Platz im Sith-Orden bewusst zu werden. So dunkle Jedi/Neo-Sith-Schüler mussten im Endeffekt überhaupt kein Bootcamp absolvieren und können daher wohl auch viel dekadenter sein.

Also aus der Perspektive eines Kriegers oder sogar Inquisitors sehe ich Jaesa als Beispiel dafür, wie einem die Überläufer/unreinen Sith einen schlechten Ruf verpassen.

sanne1968, Montag, 27. März 2017, 13:09
Hmm, mich stellt sich dann mal wieder die Frage: müßen Sith immer abgrundtief böse sein?
Die reinblütigen Sith scheinen ja auch ehr von Ehre und Pflichgefühl erfüllt zu sein, weniger aus reiner Gier oder Neid ...oder lieg ich da völlig falsch?

xellmann, Montag, 27. März 2017, 13:26
ich orientiere mich da immer gern an dem einen aus der Klassen Story des Ritters. Sanne du kennst den Namen, du hast ihn mir schon mal um die Ohren geworfen :-P

Für mich spielt sich der Sith mit Ehre auch um einiges Sinnvoller und passt auch mehr in die Zeit.

Ein dummer asozialer Schläger und Werkzeug für Intelligentere Personen kommt für mich nicht in Frage. Selbst mein Macho der genau so angefangen hat, musste sich dann entwickeln. Wachsen in seiner Rolle. Verantwortung übernehmen.

Und ja Xalek ist mehr Sith als Jeasa es je sein wird.

Sie repräsentiert genau die negativen Aspekte, die ein Sith einschlagen kann. Die Völlerei und das dekadente ausufernde Wesen.

Sie hat bei den Jedi nie gelernt zu einer gestandene Persönlichkeit zu werden mit Werten und Idealen. Durch die Indoktrination der Jedi wird jede Individualität abtrainiert. Die Freiheit der Sith ist nun aber genau das andere extrem.

Ihr fehlt die Persönlichkeit und der Ausgleich, der beide extreme abfedert. Und als Krieger kann ich ihr da nicht mal helfen weil die Gesprächsoptionen es nicht zulassen bzw. ich zu viel mit meinen Problemen zu tun habe.

Ich hoffe wenn sie wirklich wieder kommt, dass eine reflektierte Person rauskommt. Keine Impulsive Waffe. Dem Imperium fehlen gescheite Persönlichkeiten und keine stumpfen Kriegswaffen. So sieht es zumindest mein Inqui

pfannenstiel, Montag, 27. März 2017, 13:27
Die Sith-Akademie siebt ja aus, wer zum Sith taugt und wer nicht. So prollige Ich-kill-jeden-ich-brauch-niemanden-Typen landen irgendwann auf der falschen Seite eines Lichtschwerts in den Katakomben, weil sie nicht verstanden haben was Mäßigung bedeutet.

Pseudo-Sith und dunkle Jedi mussten nie die Erfahrung machen von Feinden umgeben zu sein. Enorme Fähigkeiten alleine reichen noch nicht, um ein guter Sith zu sein. Die Sith-Ausbildung setzt ganz bewusst darauf unfähige Kandidaten via Mord oder fahrlässiger Tötung aus dem Weg zu schaffen. Ganz im Gegenteil zur klassischen Jedi-Ausbildung, die eine sehr uneinheitliche Masse hervorbringt. Manche Jedi sind erschreckend schwach im Umgang mit der Macht. Der ideale Sith ist entweder stärker als all seine Feinde zusammen oder er versteht es diese gegeneinander auszuspielen.

Die Akademie soll ja darauf vorbereiten im Sith-Orden überleben zu können und das Todesrisiko auf Korriban nimmt nur ein Schicksal vorweg, das man später vielleicht ohnehin erlitten hätte. Dunkle Jedi wie Jaesa mussten diese Grundprinzipien nie verinnerlichen, daher imitieren sie nur, was es heißt ein Sith zu sein. Die Sith lassen gerne mal Schwächere für sich kämpfen, wie auf Ord Mantell, wo man die Republik durch Separatisten bekämpfen ließ, um ihre Armee festzuhalten. Dieses Kalkül lässt die Sith auch mal als die Guten erscheinen, wenn sie "Freiheitskämpfer" unterstützen. Dunkle Jedi würden noch meinen sie könnten alles alleine schaffen, aber an der Akademie lernt man, dass genau das der Weg ist, der in den Untergang führt. Denn irgendwann ist man schwach oder unvorbereitet. Es hilft also Regeln zu haben.

sanne1968, Montag, 27. März 2017, 13:31
@xellmann


meinst du Lord Praven? ^^

xellmann, Montag, 27. März 2017, 13:34
besser hättest du es nicht ausdrücken können. Genau deshalb wird Jeasa immer nur ein Werkzeug sein und ist einem wirklichen Sith nicht ebenbürtig.

Sie gehört nach Korriban bzw. muss den Weg eines Revan gehen. Ansonsten bleibt ihr nicht viel.

und @Sanne der Name sagt mir was, klingt nach ihm ^^
Es tat mir wirklich leid das er stirbt. Ihn hätte ich sogar lieber als Scourge aufgenommen. Er wäre der bessere Gefährte gewesen.

Sobald man erfährt das er Revan verraten hat war Scourge für mich unten durch. Und jetzt durch die Bücher die ich gelesen habe empfinde ich Scourge als nicht sehr vertrauensvoll.

pfannenstiel, Montag, 27. März 2017, 13:39
Was mich schmunzeln lässt ist die Vorstellung, dass der Dunkle Rat gerade Jaesa die reine Lehre vertreten lässt. Da hat man die Konvertitin zur Religionspolizistin gemacht. Passt ja irgendwie, aber imo ist sie eine Ventress. Sie hat Sith-Techniken gelernt, sie wurde von einem Sith-Meister angenommen, aber sie gehört einfach nicht dazu.

sanne1968, Montag, 27. März 2017, 13:39
@Pfanne

wunderbar ...dann hab ich ja bisher ganz gut gelegen mit meiner Spielweise.

Mit Sanne zB hab ich Meister Timmns auf Belsavis Darth Ekkage töten lassen und es hat mir sehr viel Vergnügen bereitet einem Jedi knallhart zu zeigen, das es mehr Grautöne als nur Schwarz und Weiß gibt.

Auch auf Jaesas Schiff schlachte ich die beiden jedi nicht einfach ab sondern ergötze mich an der Naivität des Einen und der versteckten Dunkelheit des Anderen.

Ich lasse, wo immer es möglich ist die Drecksarbeit von Anderen machen und belohne sie dann mir ihrem Leben dafür. Sanne ist manipulativ und setzt bewusst ihre Reize ein um an ein Ziel zu kommen. Sie weiß das sie, je weiter sie aufsteigt, Leute brauchen wird, die ihr zu Seite stehen und ihr auch was schulden.

sanne1968, Montag, 27. März 2017, 13:41
@Xellmann

bei mir überlebt Praven immer, schon alleine wegen dieser Begegnung *lach*


https://www.youtube.com/watch?v=WOXTZwgqbhg

xellmann, Montag, 27. März 2017, 13:47
Da muss ich auch vor Barras wirklich den Hut ziehen. Er hat fast das Ideal eines wirklichen Sith´s verkörpert. Er nutzt Möglichkeiten, Menschen und Werkzeuge.

Das ist auch genau meine Spielweise. Wobei ich noch einen Unterschied mache. Ich verrate nicht meine Verbündeten und mache meine Drecksarbeit wenn es darum geht jemanden zu töten selbst.

Da kommt dann etwas Lord Stark von GOT durch. Er richtet den Verräter mit der eigenen Hand hin. Wenn man ein Todesurteil ausspricht dann muss man es selbst vollstrecken.

Das hat Barras versäumt und sich somit Feinde geschaffen.

xellmann, Montag, 27. März 2017, 13:50
@sanne genau diese Stelle:

https://youtu.be/-dlP29td-R0?t=20m24s

und sorry für den dummen O-Ton ...
hab keines ohne gesülze gefunden in der schnelle

sanne1968, Montag, 27. März 2017, 13:56
Das auf Taris ...nun die Minenarbeiter sind ja nicht wirklich ebenbürtige Gegner. Sie lass ich auch immer Leben selbst wenn ich dunkel Spiele. Selbst die Leute die für Noman Karr arbeiten verschone ich. Sie sind ja meist Unbeteligte die schwerlich wissen können worauf sie sich eingelassen haben.

Baras war/ist als Sith zu recht ein Meister. Er zeigte mit jeder seiner Taten das er ein auf jedenfall hat: unmengen an Geduld! Ich hab nicht den leisesten Schimmer wie lange er das alles schon geplant haben muß, alsozur Stimme zu werden. Mich würde da echt ein Roman interessieren... ich würds jedenfalls kaufen und lesen.

bueffel123, Montag, 27. März 2017, 16:44
Finde man sollte den Sith Krieger Bzw allgemein Sith's auch nicht so spielen als würden sie einfach alles niedermähen was ihnen vor die Flinte kommt... als Krieger steht da für mich die Ehre im Vordergrund und der Inquisitor sollte als ehemaliger Sklave noch nicht so indoktriniert sein Bzw so eine Intelligenzbestie sein die alles derart neutral mit Kalkül etc. einschätzt dass sie nur tut was was die sich weiterbringt, Zumindestens ich spiele meine Siths nach solchen Grundsätzen.

bueffel123, Montag, 27. März 2017, 16:45
Vllt passt dazu der Begriff "lawful evil"

xellmann, Montag, 27. März 2017, 17:19
ich versteh immer nicht wieso das Imperium gleichgesetzt wird mit Böse. Ich muss nicht böse sein um Imperialer zu sein. Anders als in der Republik schadet es zwar nicht aber es ist nicht zwingend.

Ein Sith der nach höherem Strebt bzw. ein Sith der die Interessen des Imperiums bzw. seines Meisters folgt ist nicht per se böse.

Es kommt drauf an was man damit macht.