SWTOR: Hardliner an der Macht - die gescheiterte Rachenahme der Republik
Schon vor über 1000 Jahren hat ein Oberster Kanzler aus revanchistischer Absicht heraus praktisch das gesamte Sith-Reich massakriert. Die Überlebenden und Flüchtlinge gründeten schließlich das derzeitige Imperium und gerieten dabei unter dem Bann des Sith Imperators. Also ist es irgendwie durchaus die Schuld der Republik, im Moment der Entscheidung eine dunkle Seite Option gewählt und damit ein noch größeres Übel geschaffen zu haben.

Mit Kanzlerin Saresh an der Spitze sah alles so aus, als würde der Krieg bald vorbei sein. Man bezwang sogar noch handstreichartig den neuen Großmogul der Hutts und nötigte diesen Tributzahlungen ab. Eine Republik-Hutt-Allianz steht jedoch immer auf wackligen Beinen.

Man hat Makeb übersehen und musste feststellen, dass Imperium sich tiefer eingegraben hat als erwartet. Dank Isotop-5 konnte Darth Marr es schaffen die republikanische Offensive abzuwehren.

Nun ist es soweit und Marr hat quasi als Entlastungsangriff sogar eine Flotte nach Kuat bewegt. Mit dem drohenden Verlust an einem stetigen Nachschub an Schiffen ist die Republik plötzlich gar nicht mehr so überlegen wie sie dachte. Wie sollte man auch all die neuen Rekruten überhaupt von ihren Heimatplaneten und an die Front schaffen, wenn Kuat fällt? Kuats Belagerung würgt den Kriegsmotor der Republik ab und die Defensive Marrs lässt Sarehs Hoffnungen auf ein schnelles Ende des Krieges zerplatzen. Die Hardliner haben ihren Krieg bekommen, doch er ist lange noch nicht vorbei.

Während sich Kuat im Würgegriff des Imperiums windet hat Darth Marrs Reformprogramm und die Amnestie für viele ehemalige Rebellen um Darth Malgus dem Imperium erneut Auftrieb verschafft. Ohne konstanten Materialnachschub befinden sich die beiden Kriegsparteien sogar wieder einmal fast auf Augenhöhe. Doch während die Republik nun ihrerseits daran denken muss, sich vor imperialer Aggression zu schützen, kann man auf Korriban und Dromund Kaas nach langer Durststrecke erneut an Rache und Vergeltung denken.

Die schnellen Erfolge mögen Sareshs entschiedenem Vorgehen Recht gegeben haben, doch nun da sich die Offensive erst einmal tot gelaufen hat, könnte auch Kritik an der Kanzlerin laut werden.

Dessen ungeachtet wird man damit rechnen müssen, dass dank Sareshs Siegeswillen auch einigermaßen skrupellose Befehlshaber aufgestiegen sind, die diese schnellen Siege ermöglicht haben. Zwar versteht sich die Republik als Seite der Helden, doch welchen Preis hat man bereits jetzt für all diese Siege gezahlt? Das kommende Jahr wird es verraten.

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