Montag, 1. Mai 2017
Auf der Suche nach dem Verräter: "Die halbe Allianz-Armee"
Nachdem Tora als potentielle Verräterin bereits sehr umfassend analyisiert wurde, von Theron und Lana auf Iokath jedoch nicht erwähnt wird ist es vielleicht interessant sich auch mit anderen Möglichkeiten zu beschäftigen, die seitens der beiden Berater tatsächlich genannt wurden, wie Therons beiläufiger Bemerkung, die halbe Allianz-Armee sei eigentlich verdächtig.



Und auch wenn Jorgan sterben kann, zumindest ein Mitglied von Havoc-Squad wäre noch mit dabei. Ironischerweise wird es sogar von der Tora-Sprecherin vertont. Kanner wurde allerdings seit Kapitel XII nicht mehr gesehen und spielte auch so in der Story kaum noch eine Rolle. Egal wie man mit Jorgan verfahren ist, nach dem Verlust der Mehrheit seiner Mitglieder ist fraglich, ob es auch weiterhin für Spezialeinsätze oder das Training von Rebellen auf Zakuul eingesetzt worden wäre. Es ist jedoch sehr wahrscheinlich, dass Havocs Mitglieder Zugang zur Allianzbasis, taktischen Besprechungen und den Koordinaten Iokaths hatten. Wäre nur die Frage wie eine einfache Soldatin oder Offizierin an die Informationen über die Superwaffe auf Iokath kommen konnte, ehe die Allianz-Führung selbst auf diese aufmerksam gemacht wurde. Die Spekulation hier geht entweder in Richtung technologisches Genie oder jemanden mit Machtvisionen.

Es gibt übrigens einige Allianz-NPCs die in einigen der 10 Aufstände vertreten sind. Lieutenant An'dral (ein Chiss), Soe (eine menschliche Frau), Fiera (eine Mirilianerin) und Raine (ein Cathar). Gelegentlich werden sie auch vom Astromech K2-A1 begleitet.

Schlussendlich hat BioWare nun viele Möglichkeiten uns zu enttäuschen, vor allem wenn man den Verräter als jemand völlig neuen oder unbekannten aus dem Hut zaubert. Was allerdings ganz und gar gegen den Trend liefe. Aber man könnte auch ehemalige Questgeber oder NPCs verwenden, die allerdings genauso unplausibel wirken könnten. All das stünde jedoch auch dem Trend der letzten Addons entgegen, dem Trend den Charles Boyd vertritt.

In Fallen Empire wurde SCORPIO zur Verräterin. Seit Eternal Throne besteht auch keine Möglichkeit mehr sie als Gefährtin dabei zu haben, es sei denn man nutzt das Terminal im Quartier des Allianzkommandanten auf Odessen. Während die Entscheidung hinsichlich Jorgan und Kaliyo noch sehr milde ausfiel, wurde man in Eternal Throne gezwungen entweder Torian oder Vette sterben zu lassen. Auf Iokath musste nun wieder jemand sterben und der einzige Unterschied ist, diesmal geht es um eine grundlegende Entscheidung. Anders als bei Torian oder Vette werden uns Acina und Malcom wohl auch in der 6.0 Ära als Hauptcharaktere verfolgen, weil Charles Boyd selbst betont, dass diese Entscheidung wegweisend ist. In früheren Zeiten war es noch so, dass nach einer Entweder-oder-Entscheidung der entsprechende Story-Arc schnell abgeschlossen wurde. 5.2 verwendet allerdings ganz klar eine Art Branching, bei dem man sich seine Fraktion aussucht. Es dürfte also so werden, dass man von 6.0 wieder zwei mehr oder weniger voneinander getrennte Fraktions-Storylines erwarten kann. Die Community hat das ja so seit 3.0 gefordert, genauso wie man "Kill Quinn" oder den Fraktionswechsel seit 1.0 haben wollte.

Noch im Jänner dieses Jahres (oder Ende letzten Jahres) wurde Charles Boyd interviewt und gab in Richtung 5.1 (Phase 2 der Aufstände) zu verstehen, dass man intern noch unentschieden sei, wer der neue Bösewicht wird. Bringt man jemand altbekannten zurück oder schafft man jemand neuen. Jemand neuen zu installieren würde allerdings erfordern diesen mit einer Backstory auszustatten und je knapper es wird (das Jahr hat heute nur noch 8 Monate und 6.0 könnte Oktober-November erscheinen) desto unwahrscheinlicher wird ein brandneuer Charakter. Allerdings, auch 4.0 wagte es mit Arcann einen brandneuen Antagonisten einzuführen, der durch den Cinematic Trailer brillant eingeführt wurde. Vaylin entwickelte sich schließlich über 4.0, einen weiteren Trailer und 5.0 zur bedrohlichen Gegnerin, die allerdings am Ende des Story-Arcs starb, als sie sich gerade zu einem vollwertigen Charakter entwickelt hatte. Aber gut, andere Antagonisten mussten mit noch weniger auskommen, hatten aber dafür auch kaum einen Impact auf die Community (der Archon und Torborro auf Makeb). Die Schreckensmeister etwa blieben relativ mysteriös, Revans Wiedergeburt fehlte das gewisse Etwas (man verwendete allerdings sehr clever bis dahin geschaffene Story-Elemente) und Valkorions Wandlung führt bis heute zu heftigen Streitereien. Ich selbst bin ein Fan des 4.0-5.2 Storytellings und ich mochte auch einiges an der 2.0 und 3.0-Ära, darum fällt es mir schwer zu "hoffen" man würde ein zweites Makeb zimmern. Makeb war eine bittere Enttäuschung für mich. Die Story war kurz und nur lose in den Rest eingebunden, Reps bekamen von ihrer Bedeutung gar nichts mit. Als Imp war ich von Makeb begeistert, aber das war's dann auch, die Story wurde nicht wirklich fortgesetzt. Als Rep? Als Rep waren die Missionen einfacher und die Story wirkte irgendwie lieblos, auch wenn man eine Bevölkerung rettete. Aber für die Puristen auf reddit ist Makeb wohl immer mehr SWTOR als alles was später kam. Allerdings stiegen die doch auch damals aus und lästern heute weitgehend aus der Ferne. Das ist zumindest besser als wenn sie einer Ex derart bösartig nachstellen.

Was ich mir von 6.0 erhoffe ist mehr Storytelling im Stil von Mass Effect. Dragon Age ist gut, aber was Entscheidungen betrifft hat man im DA-Franchise selten etwas davon. Ein paar Dialogfetzen hier, ein Gastauftritt da und jeder Ableger des Franchise verwendet einen neuen Protagonisten. Mass Effect war hingegen die Story des einen und einzig wahren Commander Shepard.

Schon Mass Effect 1 bietet relativ beiläufig eine Gewissensentscheidung, als Wrex wegen der Genophage rebelliert und man ihn entweder überreden oder erschießen kann. Wählt man die letztere Option trifft man in Mass Effect 2 anstatt Wrex dessen Bruder Wreav, der die Kroganer anführt. Im Gegensatz zu Wrex ist Wreav ein brutalerer Anführer, der Massenvernichtungswaffen anschafft, Krieg gegen alle anderen Rassen plant und einem in aller Konsequenz vorführt, dass die Kroganer ein Problem darstellen. Hätte man jedoch Wrex am Leben gelassen wäre dieser der Anführer, der die Kroganer in eine friedliche Zukunft führen wird. Wer schon mit einem negativen Urteil über die Kroganer gegen Wrex vorgeht wird später umso mehr bestätigt, das richtige getan zu haben und mit jedem weiteren Schritt gegen die Kroganer das richtige zu tun. Genauso könnte ich mir den Tod von Acina oder Malcom vorstellen. Tötet man den einen übernimmt ein weit radikalerer die Macht. In abgeschwächter Form hatten wir das ja mit Koth, dessen Ausscheiden aus der Allianz Tora zur Pilotin der Gravestone machte.

Die eigentliche Virmire-Entscheidung war allerdings die Wahl zwischen Kaidan Alenko und Ashley Williams. Der biotische Lieutenant, der schon seit der ersten Mission mit dabei war oder die Soldatin, die der schlechte Ruf ihrer Familie in ihrer Karriere immer zurück hält. Beide machen später Karriere, je nachdem wen man rettet. Man kann sich auf Virmire nicht nur von einem Love interest ausschließen, der geopferte Charakter bleibt auch tot. In Mass Effect 2 gibt es mit dem Überlebenden nur ein kurzes Wiedersehen, selbst wenn man eine Romanze hatte. Daher vergleiche ich ME2 gerne mit dem Zakuul-Arc und dem Zeitsprung. Mass Effect 3 schafft schließlich einige interessante Optionen, denn je nachdem wie sich das Verhältnis Shepards zum Virmire-Überlebenden gestaltet erhält man mittelfristig drei Optionen: töten, wiederaufnehmen, ausschließen. In einer bewegenden Szene kommt es zum Standoff zwischen Shepard, dessen Loyalität wegen der Zusammenarbeit mit Cerberus in Teil 2 und wegen anderer Dinge infragegestellt wird. Ashley oder Kaidan als aktives LI zu haben löst die Situation friedlich. In allen anderen Fällen könnte man den Virmire-Überlebenden nun erschießen oder doch noch überreden, wofür allerdings bestimmte Entscheidungen notwendig sind, welche man vorher getroffen hat. Selbst im Fall einer friedlichen Lösung erhält man allerdings die Option auf den alten Gefährten zu verzichten. Derart komplex war in SWTOR nicht einmal die Rückkehr Elara Dornes, welche sich weigern kann mit einem Trooper zu arbeiten, der auf Zakuul bestimmte dunkle Seite-Entscheidungen getroffen hat.

Wobei wir dabei sind, Elara wäre die perfekte Kandidatin als Verräterin. Sie spricht den imperialen Akzent und könnte sich so auch als Imperiale ausgeben, um an den Allianzkommandanten heranzukommen. Als republikanische Offizierin hätte sie es auch leicht den mit der Republik verbündeten Kommandanten übers Ohr zu hauen. Zudem ist sie als Ex-Havoc-Elitesoldatin und Search and Rescue-Expertin bestens darin geschult militärische Anlagen zu infiltrieren. Ihr Bruder war übrigens ein Tech-Experte in der imperialen Armee und beide haben mittlerweile umfangreiches Wissen über imperiale und republikanische Praktiken. Elaras Vater war zudem ein Verbindungsoffizier des Militärs, der mit dem Imperialen Geheimdienst und womöglich auch mit dessen Nachfolger, dem Sith-Geheimdienst, gearbeitet hat. So oder so, im Gegensatz zu Malavai Quinn überlebt Dorne Iokath auf jeden Fall. Doch warum sollte diese fanatische Überläuferin einen Krieg anzetteln wollen? Sind es vielleicht doch ihr Bruder oder Vater, die hinter all dem stecken?

Laut Tyth ist der Verräter jemand, der von der Allianz enttäuscht ist. Wäre sie noch garantiert am Leben, ich würde ja Kaliyo in dieser Rolle sehen. Kaliyo wollte Zakuul zerstören und Anarchie säen. Nun für einen Diktator oder Friedenshüter zu kämpfen wäre definitiv nicht in ihrem Interesse gewesen. Kaliyo hätte als Ex-Gefährtin des Agenten definitiv das Know-how alte Geheimdienst-Datenbanken anzuzapfen, um etwa das Rakghul-Serum an Rep-Wissenschaftler weiterzuleiten. Kaliyo ist als Ex-Terroristin sicher klug genug, um Hardliner gegen die Allianz auszuspielen und diesen passende Szenarien zuzuspielen (etwa den Anschlag auf den Senat auf Coruscant). Gäbe es nicht die Option sie zu töten und damit permanent los zu werden, ich würde Kaliyo zur Verräterin erklären.

Eine Möglichkeit würde ich auch in General Garza sehen, die allerdings keine Verbindung zur Allianz besitzt, es sei denn über Admiral Aygo, Yuun, Jorgan, M1-4X oder Malcom. Gesehen wurde sie in den Cutscenes ja noch nie. Zuletzt wurde Garza nach Rishi womöglich in den Ruhestand geschickt, nachdem eines ihrer Black Ops Projekte gehörig schief ging und eine Kaserne in einen Trümmerhaufen verwandelte. Sie überlegte allerdings eine SIS-Karriere einzuschlagen. Garzas Hardliner-Ansichten machten sie zu einer natürlichen Verbündeten Kanzerlin Sareshs, doch man hat schon lange nichts mehr von ihr gehört. Auf jeden Fall begann Garza ihre Karriere ähnlich wie Kaliyo, als Guerilla-Kämpferin gegen das Sith-Imperium. Daraus entwickelte sich eine Karriere in den Special Forces der Republik. Ihre Frustration mit dem Senat könnte Garza schlussendlich von der Republik entfremdet haben. Wie wir wissen hatte Saresh mit Rane Kovach zumindest einen ihr persönlich ergebenen Agenten innerhalb des Sith-Imperiums. Saresh umging so sogar den SIS und Theron Shan. Garza könnte genauso aus Elaras und Commander Tavus Beispiel lernend republikanische "Überläufer" im Imperium eingeschleust haben. Eine alternde Generalin, die von ihrer Regierung abgesetzt wurde und nun über ihre persönliche Gefolgschaft einen neuen Krieg anzettelt - klingt für mich nach einem James Bond-Plot.

Eine Expertin für mich wäre auch Shara Jenn aka Watcher 2 und ehemals Keeper. Sie hätte das Know-how eine derartige Verschwörung anzuzetteln und sie hat auch genügend Wissen über die Star Cabal und die Hyperintelligenz, um schneller auf Spuren zu gelangen als Theron Shan und Lana Beniko zusammen. Man erinnere sich daran wie die Watcher die normalen Agenten des Geheimdienstes regelrecht vorführten. Ein derartiges Genie auf der falschen Seite und wir enden wohl genau in derselben Situation wie jetzt. Shara hätte womöglich auch Zugang zu Tarntechnologien wie Hunter, die sich zeitweise als männlicher SIS-Agent verkleidete. Seit Rishi ist einige Zeit vergangen und wie wir wissen wurde sie dort vom ehemaligen Geheimdienstminister abgeholt, um von ihrer Konditionierung befreit zu werden. Sie ist nun nicht mehr imperial. Schon Watcher X war brillant und gefährlich. Und dass nun Darth Jadus und der Shroud als mögliche Verschwörer genannt wurden bestärkt mich nur in der Ansicht, dass Shara Jenn zur Alleinerbin der Star Cabal geworden sein könnte. Wie Imperiale Agenten wissen hatte die Star Cabal einst Einfluss bei allen Fraktionen, unter anderem wegen des so genannten schwarzen Kodex. Dieser kann nun zerstört oder verschollen sein, aber Shara wäre die beste Wahl, wenn es darum gehen würde die Inhalte des Kodex zu rekonstruieren. Theron und Lana sind begabte Spione, aber sie sind keine Genies und wurden auch nicht für diese Aufgabe "geschaffen". Vergessen wir nicht was wir aus den bis 2011 veröffentlichten Lore-Videos wissen. Der Imperiale Geheimdienst brachte es einst sogar fertig die Mandalorianer auf die Seite der Sith zu ziehen und einen Marionetten-Mand'alor einzusetzen. Genau diese Organisation betrieb das Eugnik-Programm aus dem Shara Jenn als Designerbaby mit dem Intellekt eines Genies hervorging. Ein organischer Supercomputer auf zwei Beinen, der seit Rishi niemandem gegenüber noch loyal sein muss. Shara und der Geheimdienst wussten soviel, der neue Story-Arc könnte eine Weile damit verbringen uns Krisen zu präsentieren, ehe wir der Verschwörung wirklich nahe kommen. So erinnerte mich der Makeb-Aufstand nicht zuletzt an die Agenten-Story auf Taris. Eine wahnsinnig gewordene Jedi mit einem eigenen Kult - ich befürchte auch einige der Padawane und Sith-Schülerinnen der anderen Klassen könnten in eine solche Falle tappen (vor allem Ashara, die in ihrem Abschiedsbrief von einem Ruf vom Rand der Galaxis sprach).

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Sonntag, 30. April 2017
Der Tag als Tyth das Dejarik-Turnier verlor

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Donnerstag, 27. April 2017
Aivela und Esne


So bekommt Gemini wohl die richtige Bedeutung.

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Ist Satele Shan die Verräterin?


Auf Youtube kam mir in einem Video von xLetalis die Theorie unter, der Verräter auf Iokath könnte niemand geringeres als Satele Shan sein. Zuletzt hat man Satele in Kapitel IX gesehen, als sie unter den wachsamen Augen Jace Malcoms mit einigen Jedi half Trümmer auf Coruscant aus dem Weg zu räumen. Schnitt nach Iokath. Malcom will eine Superwaffe an sich bringen.

Passt Satele überhaupt ins Bild? Eigentlich würde man annehmen der Verräter hätte einen Job in der Allianz und damit auch Zugang zu Allianz-Geheimnissen, weshalb ich ihn auch gerne mit dem Verantwortlichen für die Aufstände gleichsetze. Zugegeben, es könnte sich aber auch um zwei verschiedene Persönlichkeiten oder sogar eine Persönlichkeit und eine Gruppierung handeln, deren Verhältnis zueinander auch noch völlig unklar sein könnte.

Satele kam zum letzten Mal während Kapitel XII zu Wort und gab sich dort eigentlich noch sehr jedihaft, wenn auch etwas grauer als früher. Satele und Marr wussten jedenfalls eine ganze Menge über die Zukunft und man könnte argumentieren, dass sie mindestens genauso viel über sie wissen wie die letzten der Erben. Wie kamen überhaupt die Erben nach Iokath, wenn sie monatelang auf der Flucht waren? Die Koordinaten zu Iokath müssen ihnen durch eine Vision zugekommen sein. Oder wurden vielleicht auch sie von der Macht bzw. der Verräterin nach Iokath geführt?

In Kapitel XII warnten Satele und Marr davor, dass Vaylin hinter Arcann stünde und hinter Vaylin stünden viele. So hat 4.3 schon 5.0 geteasert. Aber hat man auch bereits angedeutet, dass nach Vaylin eine Verschwörergruppe am Zug ist? Eine Anti-Allianz im Stil des Sternenkomplotts? Im Grunde hätte man ja die Prophezeiung von Odessen erfüllt. Der Thron wurde bestiegen, die Flotte ist unter Kontrolle und man ist der Anführer, der man in manchen Fällen nie sein wollte. Und weiter? Satele und Marr verschwanden, weil sie von der Macht an einen anderen Ort gerufen wurden. Odessen war der Schauplatz zweier Schlachten. Iokath nun ebenfalls. Gingen sie nach Iokath?

Laut Charles Boyd werden wie dem Geist von Darth Marr noch einmal wiedersehen, er wurde in Kapitel XII ja auch nicht wirklich eins mit der Macht. In 5.0 sah es noch so aus als hätten sich Marr und Satele getrennt. Sie kehrte nach Coruscant zurück und er verschwand einfach. Wenn wir allerdings zurückdenken, so sagte Marr, der Grund für seine Existenz hätte sich nicht geändert. Und dieser Grund ist? Marr war der Verteidiger und Beschützer des Imperiums. Also wäre nach dem möglichen Tod Acinas... er gefragt? Ja, liebe Leute, ihr habt es hier zuerst gehört #GhostMarr4Emperor! Ich kann mir schon vorstellen, dass Marr eine Rolle dabei spielen könnte den baldigen Triumph der Allianz zu vereiteln. Eine Republikanische Allianz hätte ja genauso wie eine Imperiale alle Trümpfe in der Hand und könnte den Feind einfach ausradieren. Das Gleichgewicht der Macht ist in Gefahr.

Satele und Marr hätten durch ihr gemeinsames Studium der Macht viel gelernt. Von Marr könnte Satele jedenfalls gelernt haben, was es bedeutet alles aufzugeben, um seine Fraktion zu beschützen. Und Marr? Der könnte von Satele etwas mehr in Richtung pragmatischer Entscheidungen gedrängt worden sein. Ein Sith der Frieden anstrebt und eine Jedi die den Krieg will? SoR hätte mit Revans Geist und dem Revaniter auch etwas mehr anstellen können und vielleicht ist dieser neue Story-Arc nun der Versuch etwas vom verbockten Storytelling in 3.0 auszugleichen, so wie Iokath ja mit dem Fraktionswechsel schon eine uralte Community-Forderung aufgriff.

Satele als Verräterin ist nun nicht meine Idee, aber ich versuche dieses Szenario durchzuspielen, so gut ich kann. Eine veränderte Satele wäre wohl auch bereit gewesen ihren Ex-Freund Jace Malcom zu opfern, um einen Krieg zu starten, den aus ihrer fanatischen Sicht geben muss. Zugleich wissen wir aber auch nicht mit völliger Sicherheit, ob das überhaupt das Primärziel des Verschwörers war. Wollte dieser vielleicht den Allianzkommandanten, Acina UND Malcom töten? Ging es nicht vielleicht darum die Führungsschicht aller drei Fraktionen zu beseitigen, um einen Krieg zu verhindern? Ja, vielleicht war Krieg gar nicht das Ziel, sondern die Zersplitterung der drei Großmächte. Wäre man gestorben und die Maschinengötter wären über eine fast wehrlose Galaxis hergefallen... hätte das vielleicht dazu geführt, dass man wie in der Revaniter-Krise oder wie im Fall der Allianz gegen Zakuul zusammengearbeitet hätte?

Ich erinnere mich auch an die Vision Sana-Raes beim Erreichen von Einfluss 20. Jedi und Sith zerfleischen sich, bis eine neue Generation auftritt. Satele wäre auf jeden Fall ein Teil der alten Generation. Als Nachfahrin Revans und Bastilas ist Satele eigentlich nicht immun gegen die dunkle Seite. Und ihr Exil mit Marr müsste sie Revan ähnlicher gemacht haben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Satele einfach so wieder ihre Aufgaben als Großmeisterin des Jedi-Ordens übernimmt. Sie würde sicherlich einige neue Perspektiven miteinbringen und genau das könnte jedoch die Jedi-Lehren verfälschen.

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5.2.1 Datamining incoming?
Patch 5.2.1 soll am Dienstag erscheinen, was bedeuten müsste, dass das erste Datamining bereits freitags oder am Wochenende zu erwarten ist. Interessant für Fans des Kartellmarkts und wer weiß was BioWare noch zu 5.2 hinzufügen oder uns bereits über 5.3 verraten könnte.

Vielleicht bringt uns 5.2.1 ja den in 5.2 vermissten Droidengefährten:
https://swtor.jedipedia.net/de/cdx/iokath-fernlenkdroiden

Für Reps: https://swtor.jedipedia.net/de/nco/k-a3
Mit 3D-Modell: https://swtor.jedipedia.net/de/npc/k-a3

Für Imps: https://swtor.jedipedia.net/de/nco/i-o8
Mit 3D-Modell: https://swtor.jedipedia.net/de/npc/i-o8-2


Der letzte PTS-Stand von 5.2 und auch die Live-Version scheinen ja noch nicht ganz vollständig gewesen zu sein, was die beiden Droiden betrifft. So fehlt etwa die entsprechende Mission für K-A3, aber nicht für I-O8 und das korrekte Requisitionsitem ist derzeit auch nur für I-O8 vorhanden:
https://swtor.jedipedia.net/de/qst/droidenarbeiter-i-o8
https://swtor.jedipedia.net/en/itm/i-o8-operator-requisition

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Mittwoch, 26. April 2017
Obi-Wan-Wednesday: Wäre Senya ein Mann...
Um das Problem mit Quinn und Koth auch aus einem anderen Winkel zu beleuchten ist es hilfreich sich vorzustellen wie etwa Senya (die uns in Fallen Empire ja auch verrät) wirken würde, wenn sie ein Mann gewesen wäre. Nennen wir ihn einfach Sen, was auch zur Zen-Philosophie der Ritter von Zakuul passen würde, die zwischen hell und dunkel stehen.

Senya profitiert in ihrer Darstellung ganz stark vom allgemeinen Verständnis für ihre mütterlichen Gefühl. Väter werden ganz allgemein als distanzierter und weniger emotional an ihren Nachwuchs gebunden wahrgenommen. Diese gesellschaftliche Erwartungshaltung schlägt sich wohl auch darin nieder, dass eine alleinerziehende Mutter mehr Verständnis erwarten kann, als ein alleinerziehender Vater oder ein Vater der sich karenzieren lässt. Wohl oder übel würde man Sen also vieles nicht abnehmen, was dessen Liebe für seine Kinder betrifft.

Umso mehr würde Sen Tirall allerdings den glaubwürdigen Mörder der eigenen Kinder abgeben. Ich wage hier auch einmal den Vergleich zu Game of Thrones. Jaime Lannister erkannte sehrwohl, dass sein ältester Sohn ein Tyrann ist und er fürchtete insgeheim sicher, diesen wie den wahnsinnigen König Aerys aus dem Verkehr ziehen zu müssen. Joffrey war allerdings auch sein Sohn. Weit weniger objektiv sah das alles Joffreys Mutter, Königin Cersei. Cersei hätte ihren Kindern alles durchgehen lassen und sie sogar noch dafür gelobt, wenn sie etwa einen Bruder oder eine Schwester ermordet hätten. Thexan wäre aus Cerseis Sicht schwach gewesen und Arcann hätte den Thron daher verdient. Auch die Ermordung Valkorions hätte Cersei als Arcanns Geburtsrecht gesehen. Senya ist eine Art Jaime Lannister, sie spricht ihren Kindern die staatsmännische Befähigung ab. Wären sie doch nur ihre Kinder geblieben und nicht die Erben des Reichs geworden.

Wenn Sen Tirall davon sprechen würde seinen Sohn und seine Tochter vom Thron zu entfernen nimmt man ihm diese "Strenge" natürlich ab. Der strenge Vater, der in der Leibwache gedient hat, der abgebrühte Veteran - der kann so etwas natürlich sagen. Man nimmt ihm das auch ab, weil man ihm das distanzierte Verhältnis zu den Kindern abnimmt. Die langjährige Trennung von diesen, das Verlassen der Familie, diese ganze Gefühlspalette eines Vaters der seine Familie verlassen hat - weil er sich mit der Mutter überworfen hat - das kennt man doch. Sen könnte Arcann töten, weil er ihn nicht zur Welt gebracht hat und seine Affäre mit Valkoria bereuen kann. Spaßeshalber stelle ich mal das in den Raum, dass Valkorions Aussage über die "Freuden" die er auf Zakuul erlebt hat, ziemlich pikant wären, wenn Valkoria nur der weibliche Wirtskörper Vitiates gewesen wäre - ich hoffe es sagt jetzt keiner wääähh, denn mit weiblichen Fremdlingen hatte der unsterbliche Imperator genau das vor. Imo war der Imperator schlichtweg omnisexuell, auch Droiden und Macht-Entitäten wären vor ihm nicht sicher. Also wenn man darüber nachdenkt, Valkorion war ein Genussmensch, der alles ausprobieren wollte. Nicht weniger hat er ja schon auf Dromund Kaas zugegeben (ich wäre gerne einmal Bauer, Reisender usw. - einfach alles). Und so ein Gender-Switch hätte sich ja auch ultraprogressiv verkaufen lassen. Wobei BioWare schon die gleichgeschlichten Romanzen in 2.0 Verrisse durch die konservative US-Presse einbrachten, Makeb wäre ein "Rainbow Planet" oder "Gay Planet". Dabei ginge es doch nur darum, dass der Imperator so abgefahren und dekadent ist, dass er sich auf Zakuul als Frau "verkleidet" hat, um sein Image aufzubessern und körperlich etwas auszuprobieren. Wie hieß noch einmal der römische Kaiser, dem nachgesagt wird er hätte sich als Prostituierte in den Straßen Roms angeboten? Elagabal, nach dem es mit dem römischen Imperium einige Jahrzehnte stark bergab ging.

Es würde anders wirken, wenn in Kapitel XVI Sen beschließen würde Arcann zu verschonen und zu retten. Auch das Verhältnis Valkorias zu ihrer "Lieblings"-Tochter Vaylin wäre anders. Indem Arcann von der Bürde des Throns befreit würde, müsste er seiner Mutter, der Kaiserin nichts mehr beweisen. Sen würde den letzten Sohn vom Fluch seiner Mutter befreien wollen, etwas das irgendwie glaubwürdiger erscheint, wenn man das Verhältnis zwischen Vater und Mutter als Familienstreit sehen kann. Valkoria zog die Kinder auf ihre Seite, Sen ging und sie erzählte ihnen ihre Version der Geschichte. Der Vater hielt Abstand und sah in der Mutter die böse. Faktisch würde Valkorions Umwandlung in eine Frau ihn auch zur bösen Hexe machen, bei der man behaupten könnte sie würde nach ewiger Jugend streben. Das ganze hätte dann märchenhaftere Züge.

Gehen wir kurz auch auf diesen Aspekt der Handlung ein. Valkoria wäre eine böse Hexe, die allerdings lange Zeit die gute Königin spielte und ihre Karriere zweifellos als Heldin begann. Insgeheim ist sie jedoch die Königin eines dunklen Königreichs gewesen, mit welchem sie Finsternis und Zerstörung über die Welt brachte. Auf Zakuul jedoch? Da umgab sie sich mit goldenen Rittern und hüllte sich in die feinsten Roben. Sie wurde begehrt und verehrt, wobei ihr sogar einer ihrer treusten und tapfersten Ritter erlag. Sen Tirall, ein edler Krieger mit einem gestählten Körper. So jemand hätte vielleicht selbst die Führerschaft übernehmen können, doch er diente loyal seiner Königin. Die Beziehung zwischen Valkoria und Sen erschiene auch anders, als wenn Senya ihre mit Valkorion beschreibt. Senya trat mehr als Geliebte, denn als Kaiserin auf und Sen wäre wohl genauso eher ein Geliebter gewesen. Die ganze Beziehung hätte den Klang einer Affäre gehabt, einem Konkubinat. Männliche Konkubinen hielten sich vor allem einige der russischen Zarinnen, wobei sogar die Theorie im Raum steht, dass die Romanow-Dynastie von einem Geliebten Katharinas der Großen abstammen könnte. Die Liebhaber Katharinas rekrutierten sich übrigens auch aus den Garderegimentern des Zarenhauses.

An dieser Stelle kann ich es nicht lassen Werbung für einen meiner Lieblings-Historiker zu machen, Simon Sebag Montefiore. Montefiore ist ein Experte für russische Geschichte und hat letztes Jahr ein mit über 1000 Seiten sehr langes, aber sehr gut lesbares Werk über die Romanow-Dynastie vorgelegt. Zuvor schrieb er auch schon eine Biografie über Katharina die Große und zwei Bände über das Leben Josef Stalins. Geschichtsbücher die auf Liebschaften eingehen haben nicht den besten Ruf und werden gerne verteufelt, aber sie sind eine Bereicherung, wenn man den ganzen Menschen hinter einem Herrschernamen verstehen will. Insofern frage ich mich auch, was hinter der bei Acina angedeuteten Affäre mit Arcann stecken könnte. Propaganda gegen Acina? Oder die Wahrheit? Beides wäre spannend, da vor allem ersteres auf missgünstige Imperiale schließen ließe. Es wäre also nicht jeder Imperiale ein großer Acina-Fan.

Ich stelle mir unter Sen Tirall einen Ritter wie Treis Sinde aus den Star Wars Legacy-Comics vor:


Er würde wohl wie Blackwall in Dragon Age Inquisition oder der archetypische raue Krieger ziemlich unnahbar wirken (Koth würde ihn nur so kennen). Aber wenn man ihn näher kennen lernt? Dann hätte er wie Senya einen weichen Kern unter seiner Schale. Ein begeisterter Musiker, der seine Affäre mit der Kaiserin bereut, hasst was sie aus seinen Kindern gemacht hat und seinen Beruf samt Ideologie sehr ernst nimmt. Für gewöhnlich sterben solche Charaktere doch oft? Sen Tirall hätte auch etwas von Obi-Wan Kenobi an sich. Er wäre der Ritter, der mehr oder weniger ins Selbstexil ging, an den Rand der bekannten Welt flüchtete und die Vergangenheit doch nie hinter sich lassen konnte. Ich stelle mir vor, wie Kapitel XVI mit Sen womöglich so geendet hätte, dass man anstatt auf Mutterliebe, Arcanns Gefühle für den Vater genutzt hätte. Sen hätte Vaylins Klinge zum Opfer fallen können, ohne dass Arcann sie wegstößt. Doch genau das hätte Arcann bewegen können seine Schwester zu verstoßen und zu flüchten. Er wollte dem Vater eigentlich nichts böses, im Gegensatz zu Vaylin, die ihn hasste, weil sie seine Abwesenheit für ihr Schicksal verantwortlich macht. In diesem Moment hätte Arcann wohl erkannt, dass noch Gutes in ihm steckt, aber nicht mehr in Vaylin. Er wäre wohl erst einmal geflohen, um sich klar zu machen, was er nun tun soll. Dann wäre ihm wohl klar geworden, dass er Vaylin aufhalten muss,

Meiner Meinung nach hätte Sen Tirall weniger Begeisterung entfacht als Senya, obwohl Senya kein aktives Love interst ist. Sen wäre eine problematische Vaterfigur gewesen, was entweder zu nahe an der Realität sein kann oder zu viele Vorurteile berühren würde.

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Obi-Wan-Wednesday: Wenn Koth und Quinn Frauen wären
Was Koth betrifft betrachte ich mich als einen Neutralen. Sein Verrat ließ mich entweder kalt oder ich fand ihn vorhersehbar. Nur warum hassen ihn so viele? Auch der Verrat Malavai Quinns traf mich seinerzeit nicht so hart wie wohl andere. Verraten zu werden, wenn man einem Ideal oder idealisierten Helden widerspricht, damit rechne ich. Koth ist ein Zakuul-Fan, Quinn war ein Baras-Fan. Zakuul oder Baras zu bashen konnte bei beiden nicht gut ankommen und den Verrat durch ihre Fans sehe ich als realistisch.

Dass Koths und Quinns Hater in der Mehrheit andere Männer sind kann auch daran liegen, dass die Mehrheit der Spieler männlich ist oder nur romantisches Interesse die bittere Enttäuschung mildert. Ich stelle mir allerdings aus diesem Grund auch gerne die Frage, was wäre wohl wenn Koth und Quinn Frauen gewesen wären? Ich bin der Ansicht, dass die Lage dann gänzlich anders aussehen würde.

Haben wir eine Vergleichsmöglichkeit? Mir fällt nur Ashley Williams aus Mass Effect ein, die sich in Mass Effect 2 auch als LI weigert der Crew beizutreten und in ME 3 steht sie als Spectre in einer entscheidenden Konfrontation auf der anderen Seite. Der Vergleich hinkt, wobei es interessant ist, dass man mit einer Ashley-Romanze definitiv Pluspunkte gewinnen konnte, um sie zu überzeugen doch noch auf Shepards Seite zu wechseln. Romanzen, so könnte man meinen, sind der Schlüssel, um Verräter zu bekehren oder Verrat abzumildern.

Sich Quinn als Frau vorzustellen würde einiges an sexistischer Angriffsfläche bieten. So könnte man Quinns ruinierte Karriere damit interpretieren, dass Moff Broysc Quinn auch deshalb schaden wollte, weil sie eine Frau war und andere Offiziere spielten mit, weil sie ebenso sexistisch veranlagt waren. 3700 Jahre vor Admiralin Daala hätten die Imperialen also das gleiche Problem gehabt, nur wäre eine talentierte Offizierin auch mit Hilfe eines Gönners wie Baras oder Tarkin nicht vorangekommen. Quinns Loyalität zu Baras wäre vielleicht verständlicher. Baras verschaffte Quinn die lange verdiente Beförderung, während man auch anerkennt, dass sie als Karriereoffizierin ihre Familienplanung völlig auf Eis gelegt hat. Lieutenant Quinn hatte vielleicht einige Angebote, aber sie kämpfte trotzdem weiterhin für ihre Karriere oder womöglich waren es sogar Darth Baras Anweisungen, die sie davon abhielten den Militärdienst zu quittieren und sich mit einer Familie zur Ruhe zu setzen. Beim männlichen Quinn denkt wohl keiner daran, was es für ihn bedeutet haben mag mit 39 noch als Lieutenant und Junggeselle im Vietnam des Sith-Imperiums stationiert zu sein. So etwas trifft aber auch persönlich und menschlich, Quinns Verbannung war gedacht ihn zu ruinieren oder in den Selbstmord zu treiben. Dass Quinn von Lorman weggesperrt wurde wäre auch mit dessen bekannter standhafter Loyalität erklärbar, ehe wohl irgendwann ein Begnadigungsgesuch bis zu Acina durchdrang.

Frau Quinn wäre eine Imperiale der sich wohl viele Sith-Krieger als Retter angeboten hätten und ihr Verrat wäre ähnlich persönlich aufgenommen worden. Immerhin gälte Quinns Loyalität einem anderen Mann, obwohl man schon mit ihr zusammengezogen ist. Die beiden hatten nichts sexuelles, aber dass sie gelaufen kommt wenn er ruft brächte Spannung in jede Beziehung und Baras spielte sein Ass aus. Er verlangte von Quinn ihren Lebensgefährten zu ermorden, was sie dann mehr oder weniger unter Tränen tut. Ich glaube nicht, dass man den Verrat eines weiblichen Quinn so brutal vergelten wollen würde wie den einer Frau. Malavia Quinn - ich finde es schade, dass es diese Gefährtin nicht gab, so bleibt mir nur auf Ersatz zu hoffen, wie Raina Temple.

Nennen wir die hypothetische weibliche Koth doch Cath Vortena. Cath würde genau wie Koth als etwas rauere, doch scherzend-fröhliche Pseudo-Schmugglerin in der Geschichte auftauchen. Genau wie bei Koth weiß man zunächst noch nichts von ihrer Vergangenheit als Captain eines Kreuzers der Ewigen Flotte. Cath hat eine Karriere hinter sich und musste als Captain auch die Erfahrung machen wie es ist eine Mannschaft zu befehligen und zu schützen, vor allem nach der Desertion. Wir wissen nicht wie viele von Caths oder Koths ehemaligen Crew-Mitgliedern von Senya oder anderen Rittern erwischt wurden. Senya kann als Kopfgeldjägerin ziemlich hart sein, die Verhöre über Captain Vortenas Aufenthaltsort könnten also auch schon mal tödlich geendet sein. So etwas vergisst man jemanden nicht, vor allem wenn man eine derart loyale Crew hatte, dass diese trotz aller Risiken mit einem geflohen ist. Caths melancholische Aussagen darüber, dass man immer nur für Zakuul gekämpft habe und die Leute schützen wolle... das spiegelt doch nur ihren ungebrochenen Idealismus wieder. Und aus den möglichen Toden ihrer Ersatzfamilie (der von Arcann verfolgten Crew) weiß sie wie hart das neue Regime ist und wovon sie Zakuul befreien will. Koth will auch nicht mehr, aber denken wir vorerst noch nicht wieder an ihn.

Caths erste Kommentare darüber, dass man sehen wollte, ob der Outlander überhaupt existiert klingen bereits nach einem Flirt-Ansatz. Kaum aus dem Karbonit befreit und dann wird man von einer Rebellin schon ausgecheckt? Ich kenne viele, die das zumindest als Interesse auslegen würden. Auch die enge Beziehung Caths zu Lana hätte für manche Männer sicher etwas anziehendes. Zwei Frauen die sich so nahe standen und beide "wollen etwas" von einem... nämlich die Welt retten, aber das vergisst man vielleicht. Statt für das Volk betitelt man seine hellen Entscheidungen vielleicht als für Cath. Zakuul zu schonen, um Cath zu gefallen, so stelle ich mir die Entscheidungsgrundsätze vieler meiner Geschlechtsgenossen vor, wenn Koth Vortena Cath Vortena wäre. Man will seine neue Flamme ja für sich gewinnen. Cath macht relativ schnell klar was ihr wichtig ist und so sollte es dann auch niemanden wundern, dass sie sich romantischen Avancen verweigert, wenn man ihre Heimat mit Tod und Zerstörung überzogen hat. Dass einem eine reichlich prinzipientreue Damenbekanntschaft das Auto klaut, weil man sich selbst wie ein Gangster verhält und ein weiteres Mal der Bad Boy sein wollte verstört wohl nur noch dann, wenn man wirklich von seinem Charme überzeugt ist.

Man brennt Caths Haus nieder, man ermordet vielleicht beinahe einige ihrer Verwandten und man steht im Widerspruch zu allem was sie sich erhofft hat - soll man ihr daher auch noch böse sein, weil sie einem nicht weiterhin liebestoll nachläuft, entweder als aktive Romanze oder weil sie ja noch eine Chance haben könnte? Caths Verrat trifft immer noch hart, weil sie die Lage eskalieren ließ, aber so sexistisch es auch klingt, man wird es ihr als Frau wohl eher nachsehen. Männer die scheinbar emotional und extrem handeln - da sträubt man sich als Mann mit der Verständnisbereitschaft eher.

Ich schließe daher mit den Worten des unsterblichen Obi-Wan Kenobi: "you're going to find that many of the truths we cling to depend greatly on our own point of view."

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Der Reiz eines Instant-Charakters
Ohne XP-Events dauert leveln länger und man überlegt es sich zweimal einen Charakter "einfach so" anzulegen, nur weil man gerne mal anders durch Fallen Empire gehen würde. So denke zumindest ich gerade und vielleicht helfen meine Überlegungen ja anderen bei ihrer Entscheidung.

Instant-Charaktere starten auf Level 60 oder 65, zumindest haben sie aber die Klassenstorys und Shadow of Revan abgeschlossen (zumindest 2015 war Makeb immer noch offen, genauso wie alle Planeten-Arcs und Nebenhandlungen wie Oricon, Ilum usw.). Klassenentscheidungen lassen sich also nicht selbst festlegen, aber wenn man genau vor hatte diese zu treffen könnte man sich ja etwas ersparen und mit allen fünf Gefährten + Schiffsdroiden immer noch die Planeten Arcs nachholen, wenn einem danach ist.

In groben Zügen orientiere ich mich an einem meiner alten Postings: https://pfannenstiel.blogger.de/stories/2579766/

Soviel gleich voraus, ich lasse mich gerne korrigieren, wenn ich irgendwo irren sollte. Gerade bei Instant-65ern habe ich keine Ahnung, wie die Entscheidungen hinsichtlich Koth, Senya, Kaliyo und Jorgan ausgefallen sind. Die "kanonischen Klassenentscheidungen" der Instant-Charaktere der 60er scheinen jedenfalls so auszusehen:


Alle

Es wurde keine frühere Romanze festgelegt (was bei 65ern womöglich bedeutet, dass man frühestens in 6.0 wieder eine romantische Chance haben sollte, imo ein Hoffnungsschimmer für neue Romanzen im nächsten Addon)
Man erhält keinen der klassenbezogenen Titel

Soldat

Jorgan wurde damals als Stellvertreter bestimmt


Krieger

Jaesa wurde zur dunklen Seite bekehrt


Kopfgeldjäger

Keine Aufnahme als Mandalorianer
(Möglicherweise Romanze zwischen Mako und Torian)


Inquisitor

Möglicherweise verbuggt, Anrede als Darth Imperius in Kapitel I von Fallen Empire
Khem Val befreite sich von Zash


Agent

Jadus Schicksal ist unklar
Keine Hand von Jadus, kein Doppelagent für Ardun Kothe, vermutlich Agent der den Kodex zerstört hat


Schmuggler

Kein mir bekannter Impact einer Entscheidung in der Klassenstory


Botschafter

Kein mir bekannter Impact einer Entscheidung in der Klassenstory


Ritter

Kein mir bekannter Impact einer Entscheidung in der Klassenstory

Was will ich haben?

Etwas das ich persönlich hasse ist es eine Arbeit doppelt zu machen oder wiederholen zu müssen. Ich spüre oft den Reiz einen Charakter ein zweites Mal zu leveln, nur um andere Entscheidungen zu treffen, aber wenn ich mich dabei ertappe doch wieder den exakt selben Weg zu gehen dann bricht meine Motivation ein.

Ein Instant-60er ist für mich eine Abkürzung, denn anstatt eine Klassenstory zu wiederholen erhalte ich einen Level 60-Charakter mit abgeschlossener Klassenstory und offenen Nebenmissionen. Ich könnte also immer noch durch die Black Talon laufen, zum ersten Mal Revan treffen, Malgus bezwingen oder Makeb befreien. In den letzten Jahren ertappe ich mich jedoch immer wieder dabei Charaktere nur für die aktuelle Storyline anzulegen. KotFE und KotET bieten trotz aller Kritik enorm viel Branching, das mich motivieren würde Dinge auszuprobieren. Und nun hat Iokath da noch nachgelegt.

Für mich hat sich SWTOR seit 4.0 dahingehend gewandelt, dass ich nun nach Gründen suche einen Playthrough von 1-60 zu rechtfertigen. Meistens geht es mir da um Titel, die wenigen relevanten Entscheidungen und die klassischen Romanzen, die von 1.0 bis 5.0 zu halten scheinen. Lana ist mir zu wenig, ich hätte gerne mehr weibliche Love interests zur Auswahl. Auf je weniger Klassen man sich konzentriert, desto weniger Alternativen bleiben einem aber. Ein Commando hat nur Lana und Elara, ein Juggernaut nur Vette, Lana und evtl. Dark Jaesa. Söldner müssten zwischen Lana und Mako wählen.

Aufgrund der eingeschränkten LI-Auswahl und weil mir die immer gleiche Stimme beim dritten oder vierten Charakter auch mal langweilig wird spiele ich immer wieder mit dem Gedanken auch weibliche Charaktere zu nutzen. Wie ein Fels in der Brandung hat sich über all diese Jahre aber nur eine gehalten, meine Söldnerin. Daneben habe ich auch noch eine Botschafterin, doch ihre Performance ist von Addon zu Addon sehr verschieden und nicht mehr ganz mein Geschmack. Grey Griffins Kopfgeldjägerin trifft jedoch genau den Ton, den ich mir von dieser Klasse erwarte, genauso wie Tom Spackmanns männlicher Kopfgeldjäger.

Nach vielen Jahren als Altoholiker konzentriere ich mich lieber auf jene Klassen die ich durch Buffs und Nerfs begleite, anstatt bemüht zu sein alle 16 Erweiterten Klassen oder auch nur alle 8 Klassen abzudecken. Momentan dreht sich für mich alles um einen Jedi-Hüter, meine Juggernauts, einen Commando und drei Söldner. Dementsprechend sehe ich die Story auch aus der Perspektive meiner Lieblingsklassen. Manchmal ist das Gras anderswo grüner (so finde ich den Plot passender für Botschafter und Inquis), aber das Gameplay mit einer vertrauten Klasse stellt mich höchst zufrieden. Es hatte schon einen Grund warum ich in SoR am liebsten als Söldner Ruf und Dailies gefarmt habe.

Wenn ich an Charaktere denke, die ich derzeit leveln möchte, dann denke ich etwa an eine Twi'lek und eine Zabrak-Söldnerin, um mit diesen vielleicht eine Koth und Theron-Romanze zu starten. Oder ich denke an eine Jedi-Hüterin, bei der ich mit Doc als einzigem LI ohnehin eine Alternative suchen würde. Keiner dieser Charaktere würde seine Klassenstory brauchen, abgesehen davon, dass ich mir jedoch gerne eine Söldnerin mit dem Homewrecker und Manhunter-Titel anlegen möchte. Die Schuld an diesem Verlangen gebe ich diesem Lied: https://www.youtube.com/watch?v=sDIhF9A3qJw

Ich kann aus meinen gemischten Gefühlen und Erinnerungen an die 4.0 Ankündigung im Sommer 2015 heraus verstehen wieso manche dieses Addon und den daraus entstandenen Story-Arc hassen. Trotzdem gibt er mir immer wieder Ideen für neue Charaktere und Playthroughs. Hätte ich meine Romanze mit Lana Beniko in 4.0 nicht durch einen falschen Klick versäumt, ich würde mir womöglich sogar einen Juggernaut für eine mögliche Romanze mit Darth Acina anlegen. So könnte mein Main in den Genuss dieser Möglichkeit kommen. Ich drücke mir da die Daumen. Dynastisches Denken ist etwas womit ich in jedem mittelalterlichen RPG anfange. Schade, dass Theron keine Schwester hat und Vaylin nicht erlösbar war. Andere mögen Kriege führen, du, mein Vermächtnis, heirate.

Mein freier Söldner hätte sogar Kaliyo geheiratet, um eine Dynastie von unberechenbaren Killern zu gründen. Die beiden hätten sich auch so prächtig verstanden, weil sie ihren Spaß daran haben Dinge in die Luft zu jagen. Kaliyo erinnert ja ein wenig an Heath Ledgers Joker in The Dark Knight. Doch obwohl ich gerne Jugger spiele, Vette wäre mir als LI für meine Kopfgeldjäger lieber gewesen. Zwei zusätzliche weibliche Love interests, das hätte mir Fallen Empires monatliche Kapitel rückblickend noch sympathischer gemacht. Einer meiner Söldner hätte sich vielleicht sogar für Tora erwärmt. Natürlich wäre da noch Senya, mit der schon Valkorion eine Dynastie begründete. Leider blitzt man bei ihr gänzlich ab, vielleicht weil sie noch zu starke Gefühle oder Ressentiments gegenüber Valkorion hegte. Und dann war da natürlich das Problem mit ihrer Familie. KotET überlebt sie womöglich nicht, genauso wie Kaliyo oder Vette am Ende von 5.0 tot sein könnten. Ich finde es schade, nie wieder etwas von Senya zu hören, weil der Zakuul-Arc manchen so verhasst ist. Mein Wunsch nach einer Senya-Romanze fällt wohl in die gleiche Kategorie wie der anderer nach einer mit Arcann.

An Überlegungen wie diesen sieht man in meinen Augen auch, dass es mit SWTOR erst in 4.0 so richtig losging. Jetzt ist man erzählerisch einen wichtigen Schritt weiter. SWTOR ist nicht mehr nur KotOR Online, es spielt nun in einer Liga mit Mass Effect und Dragon Age, bei denen in der Vergangenheit auch schon MMO-Ableger in Betracht gezogen wurden. Das gleiche Team, das diese MMOs betreuen würde betreut nun SWTOR und die Autoren steuern einen Teil zu den aktuellen Mass Effect und Dragon Age-Teilen bei. Courtney Woods schrieb etwa an einem der Dragon Age-DLCs und schuf einige der Charaktere in Mass Effect Andromeda. So nutzt man nicht bloß Synergien, sondern schafft auch das berüchtigte BioWare-Storytelling, das in allen drei Franchises sehr ähnlich klingen kann. Wenn man an Mass Effect denkt, dann auch daran, dass praktisch mit jedem neuen Teil der Reihe auch neue Love intersts hinzukamen oder zugänglich wurden. Ich gebe die Hoffnung also nicht auf (auch Ashley und Kaidan oder fast die gesamte ME 2-Crew konnten sterben).

Ein Instant-Charakter ist für mich eine bessere Alternative als etwa in Mass Effect 2 oder 3 einen neuen Shepard anzulegen, weil ich vergangenen Content nachholen kann bzw. weil dieser als abgeschlossen anerkannt wird. Es besteht kein Zwang ein Save Game mit möglichst allen DLC-Abschlüssen zu finden (was für BioWare-Fans sicher mehr Sinn ergibt, als für Leser die jetzt nicht genau wissen was ich meine).

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Dienstag, 25. April 2017
Das erste Bild von Esne





Na gut, eigentlich ist es das hier...

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Ein Bild das mich nostalgisch macht


Juni 2014, Mal und HK-51 auf dem Weg zum Datacron-Meister

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