Freitag, 2. Juni 2017
Ein Livestream live aus dem BioWare Studio in Austin (mit Interviews)
Gerade jetzt live: https://www.twitch.tv/joeneverfails

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Donnerstag, 1. Juni 2017
Das gibt mir Hoffnung auf...
In addition, we’ll review and adjust which companions you received through Alliance Alerts.

Einen anpassungsfähigen Nico Okarr, sowie anpassungsfähige Sternenfestungsgefährten aka Hemdil Tre und Veeroa Denz!

Für möglich würde ich es auch halten, dass man seit 4.0 endlich Gefährtenanpassungen zugänglich macht, die bisher fraktionsexklusiv waren.

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Im Takt
Game Update 5.3 wird im Juli erscheinen

Game Update 5.4 ist für August geplant

Und es wird monatliche Updates geben die am PVP-Balancing schrauben sollen. Also nehme ich für September mal 5.4.1 an.

Oktober
November
Dezemer

...sind die spannenden Monate, weil dort 6.0 versteckt sein könnte.

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Persönliche Highlights aus der Road Map (auch wenn sie nur bis August reicht)
Some of you are already fighting Esne and Aivela on our Public Test Server (PTS) and the feedback has really been excellent. We’re looking forward to July when you can fight these two sisters.

We will begin rolling out the [balancing] changes with Sisters of Carnage (Game Update 5.3) in July and will continue monthly updates until we’re satisfied with all the adjustments.

Season 8 is slated to end in August in conjunction with Crisis on Umbara (Game Update 5.4)

We know bringing back your old Companions is extremely important so expect to see more of them returning throughout the year. Additionally, as we release updates over the summer, you’ll be able to customize some of your favorite companions, including Theron, Lana, Shae, Koth, and Senya! In addition, we’ll review and adjust which companions you received through Alliance Alerts.

We will regularly look to offer more customization improvements such as adding Weapon Tuning enhancements to player collections, and we will continue to seek your feedback on other customization options you would like to see!



Klingt alles sehr gut, auch wenn die Übersicht nur bis Game Update 5.4 im August reicht. Eine 3 Monats- statt 6 Monats-Road Map. Aber klar, wenn man das nächste Addon geheim halten will, dann muss das wohl so sein. Auch komisch, zu 5.4 ist per Datamining wohl schon der Boss (Scyvva und vielleicht Nahut) sowie die möglicherweise zweite Festung (Zakuul) bekannt.

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Dienstag, 30. Mai 2017
Inspiriert von der Hand von Thrawn

In den Star Wars Legends

Die Hand von Thrawn (oder eher "Das Imperium der Hand" nach der Hand von Thrawn genannten Festung auf Nirauan) war ein von Großadmiral Thrawn geschaffenes Mini-Imperium in den Unbekannten Regionen. Thrawn hatte einst den Auftrag erhalten die Unbekannten Regionen für das Imperium zu kartographieren und wenn möglich zu erschließen, sodass sein Vorgehen mehr oder weniger damit gedeckt war, dass Thrawn aus rechtlicher Sicht neue Gebiete für das Imperium eroberte und provisorisch als Militärgouverneur auch verwaltete. Thrawns Expedition wurde von vielen Militärs als Bestrafung angesehen, doch sie stattete den Großadmiral auch mit Möglichkeiten aus, die an Grand Moff Tarkin heranreichten. So hatte Thrawn als De-Facto-Gouverneur ja auch die Verwaltung seines Mini-Imperiums über und er konnte dort nach Belieben "Hilfstruppen" ausheben und Regierungen einsetzen oder absetzen. Thrawn regierte das spätere "Imperium der Hand" wie ein Moff. Die Hand von Thrawn nahm ihren Anfang als eine Art von den Chiss gefördertes Hilfskorps für Thrawns Expedition. Aus verschiedensten Gründen wollten sich Chiss Thrawn anschließen, da er nicht an die Regeln der Chiss Ascendancy (dt. Übersetzung: Reich der Chiss) gebunden war. Als Thrawn ins Herz der Galaxis zurückkehrte, um in der Nachfolgefrage des Imperiums mitzumischen ließ er die Hand in den Händen eines Führungsrats aus Admiral Voss Parck, General (Baron) Soontir Fel und Chiss Commander Stent, sowie anderer hochrangiger Chiss-Offiziere zurück.

Thrawns Imperium der Hand entstand aus dem Wunsch heraus, die Chiss und den Rest der Galaxis vor den Bedrohungen zu schützen, die in den Unbekannten Regionen lauern. Eine solche waren etwa die Ssi-ruuk (welche vermutlich durch einen Gegenschlag der Chiss fast ausgelöscht wurden). Aber Thrawn war auch über die so genannten "Far Outsiders" aka die Yuuzhan Vong informiert. Offiziell schloss sich Thrawns Imperium jedoch nie den Resten von Palpatines Imperium an. Im Gegenteil, das Imperium der Hand wurde vermutlich sogar eine Zeit lang von den Chiss annektiert und Offiziere wie General Fel erhielten offizielle Ränge innerhalb der Chiss Expansionary Defense Force (CEDF). Das Imperium sollte jedoch jederzeit wiederkehren, wenn es gebraucht wird. Thrawns Zerwürfnis mit der Chiss-Aristokratie basierte jedoch vor allem darauf, dass die Chiss Präventivschläge ablehnten und erst zu militärischem Handeln bereit waren, wenn ihr eigenes Territorium angegriffen wurde. Die Raubzüge und Eroberungen benachbarter Kriegsherrn mochten sie beunruhigen, doch sie griffen erst ein, wenn Chiss angegriffen und die Grenzen des Reichs verletzt wurden. Dass an den Gerüchten vom Fortbestehen der Hand etwas dran ist bewies schlussendlich Colonel/Commander Jagged Fel (der unter Chiss im Imperium der Hand aufgewachsene Sohn von General Fel), als er im kurzen Imperialen Bürgerkrieg, um die Nachfolger des Retters der Reste von Palpatines Imperium (Großadmiral Gilad Pellaeon), Admiralin Natasi Daala mit Sternenzerstörern des Imperiums der Hand schlug. Commander Fel brachte als Imperialer Staatschef auch die Idee auf vielleicht einen Ableger des Jedi-Ordens im Rest-Imperium anzusiedeln. Das von Fel reformierte Imperium sollte 100 Jahre später auch Chiss in seinen höchsten Kreisen dulden. Der imperiale Außenminister und spätere Geheimdienstdirektor Fehlaaur war etwa ein solcher "Verbindungsoffizier" der Chiss.

Thrawn als Anführer

Schon Großadmiral ist als Anführer eine eindrucksvolle Persönlichkeit, die viele Ähnlichkeiten zum Allianzkommandanten aufweist. So begannen beide ihre Karrieren womöglich unter einer anderen Flagge. Thrawn durchlief schon lange vor seinem Eintritt in die Imperiale Flotte eine vollständige militärische Ausbildung als Chiss-Offizier und er brachte es bis zu seiner "Verbannung" bis zum Commander, ein Rang der vergleichbar mit dem eines Captains oder Commodores der Imperialen Flotte. Thrawn kommandierte jedenfalls schon einmal eine signifikante Menge von Chiss-Truppen, ehe seine Karriere einen Umweg nehmen musste. Der Weg in die höchsten Ränge der Chiss-Admiralität war ihm zwar versperrt, doch seine Verbannung war nach neuesten Erkenntnissen (Timothy Zahns Roman "Thrawn") kein richtiger Rauswurf. Thrawn erhielt hingegen eine besondere Mission, er wurde an den Rand der Republik geschickt, um die Klonkriege und den Aufstieg des Galaktischen Imperiums auszukundschaften. Vor allem sein Interesse an fremden Kulturen und sein strategisches Genie dürften ihm bei dieser Aufgabe geholfen haben, wenn sie nicht sogar der Grund waren, warum man gerade ihn auf gerade diese Mission geschickt hat.

Thrawn legte eine beeindruckende imperiale Offizierskarriere hin, die allerdings von Anti-Alien-Ressentiments geplagt war. So mancher imperiale Offizier wollte von Thrawn keine Befehle annehmen oder nutzte seine Funktion als Vorgesetzter aus, um Thrawn zu schikanieren. Es gab jedoch auch jene die Thrawn zu respektieren und verehren lernten. Im Gegensatz zu anderen Karriereoffizieren hatten sie es bei Thrawn mit einem echten Anführer zu tun, dem es nicht um den persönlichen Ruhm ging. Thrawn verstand es Talente zu fördern und er ließ sich auch gerne von Experten beraten. So nutzte er die Expertise des Logistikoffiziers Eli Vanto etwa, um in mühevoller Kleinarbeit den Bau des Todessterns aufzudecken. Und natürlich kennen wir alle die Geschichte des Brückenoffiziers, der mit seiner kreativen Nutzung eines Traktorstrahls Thrawns Lob verdienen konnte. Als Thrawn in Rebels (lassen wir den neuen Kanon doch gelten) den Rebellenspion Fulcrum in seinem Umfeld ausfindig machen wollte griff er auf seinen alten Förderer und Freund Colonel Yularen zurück (den Yularen aus The Clone Wars und Episode IV), einen ISB-Offizier, der auf Spionage und Gegenspionage spezialisiert war. Wulf Yularens Wandlung vom Admiral in den Klonkriegen, zu einem einflussreichen Player in der Imperialen Hierarchie und seine Verbindung zu Thrawn sind etwas, das diesen Charakter auf gewisse Weise auch adelt. Man könnte fast sagen, dass die Zusammenarbeit mit Thrawn sehr stark dazu beiträgt Charaktere zu mehr zu machen, als sie zuvor waren. Gilad Pellaeon war in den Legends etwa das beste Beispiel. Der Captain der Chimera wurde schlussendlich selbst zum Großadmiral und Staatschef des Rest-Imperiums. Pellaeon ist mit hoher Wahrscheinlichkeit das Legends-Vorbild von Eli Vanto, dem Thrawn-Berater aus dem neuen Kanon. Eli Vanto wurde von Thrawn schließlich auch zu den Chiss geschickt, damit diese von ihm lernen können. Womöglich gründet er schließlich auch die kanonische Version einer Hand von Thrawn.

Also unterm Strich schaffte es Thrawn begabte Individuen unter seine Fittiche zu nehmen, die teilweise selbst das Zeug zu Anführern hatten. Eine Fähigkeit die man auch dem Allianzkommandanten zuschreiben kann. In Timothy Zahns Thrawn-Roman wird auch enthüllt wie Thrawns Verhältnis zu zivilen Verlusten und den Rebellen an sich war. Während er in Rebels vergleichsweise gefühltskälter wirkt ist Thrawn im Zahn-Roman durchaus darauf bedacht zivile Opfer zu vermeiden, etwas das Gouverneurin Pryce weit weniger stört. Thrawn legt hohen Wert auf Präzision und er ist kein Offizier der einfach so Massaker anordnen würde, um sich Arbeit zu ersparen. Thrawns kreative Lösungen bieten seinen Kritikern jedoch immer wieder eine willkommene Angriffsfläche und so muss er sich ein ums andere Mal für sein Handeln rechtfertigen. Man kennt etwas ähnliches aus den Einwänden die etwa Lana Beniko gerne erhebt, wenn man als Allianzkommandant versucht die Sympathie des Volkes zu gewinnen. Gegenüber den Rebellen ist Thrawns Haltung auch unerwartet offen. Thrawns Ablehnung der Republik lag an ihrer Schwäche und dem fehlenden Zusammenhalt. Eine schwache Republik hätte den Gefahren die Thrawn aufziehen sieht keinen Widerstand zu leisten vermocht. Man hätte sie daher nur als Bauernopfer und nicht als strategischen Partner betrachten können. Das Imperium wirkt auf Thrawn zweckmäßiger, es kann den Chiss helfen die wahren Bedrohungen zu bekämpfen. So könnte man jetzt auch seine Entscheidung für die Republik oder für das Imperium rechtfertigen. Das Imperium war seit 3.0 am ehesten bereit Gefahren zu bekämpfen die man nicht alleine bewältigen kann. Zugleich wäre die Republik jedoch stabiler, da sie keine Aufstände, Rebellionen und blutige Bürgerkriege befürchten muss, die den Ambitionen irgendeines Sith-Lords entspringen können. Im Moment ist die Republik auch weiterhin militarisiert, doch ihre Entscheidungsfindung ist von einem Obersten Kanzler und einem Senat abhängig, während man im Fall des Imperiums nur den amtierenden Monarchen überzeugen muss. Wahlen und Amtszeiten sind eine Gefahr für das Verhältnis zur Republik, doch Mordanschläge und Putschversuche sind das imperiale Gegenstück.

Thrawns ursprünglicher Spionageauftrag beinhaltete nie eine Karriere in der Imperialen Flotte. Stattdessen ging man davon aus, er würde lediglich als Exot an den Imperialen Hof gelangen und dort wertvolle Erkenntnisse über das Imperium sammeln können. Dass sich Thrawn entschloss zu einem Offizier zu werden geschah auch, weil er damit hoffte als ranghoher Militär Einfluss auf die Wahl von Palpatines Nachfolger zu erlangen. Wieder einmal spielt hier das kühle Kalkül eines Chiss die tragende Rolle. Vielleicht ließe sich ein Chiss-Inquisitor mit ähnlichen Motiven spielen. Thrawn adaptierte seinen Plan als es notwendig war und er widmete lange Jahre seines Lebens dem Dienst für eine fremde Macht. Als Allianzkommandant ist man mehr oder weniger in einer ähnlichen Lage. Man wurde zu Beginn von KotFE ja nicht aus dem Dienst seiner Fraktion entlassen, sondern befindet sich je nach Fraktion schlimmstenfalls auf einer nicht offiziell genehmigten Mission. Imperiale stehen hingegen Seite an Seite mit dem Anführer des Sith-Imperiums. Man wird im Stich gelassen, mitunter vielleicht weil es diplomatisch vernünftig erscheint den von Arcann als Kriegsgrund genannten Grenzübertritt bewaffneter Kriegsschiffe nicht in Frage zu stellen. Man wird folglich fallen gelassen, aber die Heimatfraktion hegt trotzdem ein Interesse daran die neuen Eroberer los zu werden. Genauso wie die Chiss ja offiziell bei ihrer Neutralitätspolitik bleiben wollten bleiben auch Sith und Republik zunächst bei dieser. Man toleriert aber die "Fahnenflucht" jener Truppen, die sich nun der Allianz anschließen. Wie Thrawn ist auch der Allianzkommandant jemand, der sich vor allem durch seine persönliche Zielsetzung (nieder mit Arcann) und seine Erfolge zur Lichtgestalt entwickelt.

Thrawns Genialität ist die Auserwähltenrolle des Allianzkommandanten. Und so wie Thrawn durch seinen Ruf jeden Konflikt mit seinem Imperium zu einer persönlichen Auseinandersetzung zwischen Kriegsherrn XY und ihm machte, genauso gelingt es dem Allianzkommandanten durch seinen Ruf jeden Konflikt persönlich zu machen. Arcann, Vaylin und Valkorion konzentrieren sich weniger auf die Zerstörung der Allianz, als auf die persönliche Vernichtung des Kommandanten. Ohne den Kommandanten stellt die Allianz genauso wenig eine Gefahr dar, wie das Imperium der Hand ohne Thrawn. Oder? Thrawns gelehrige Stellvertreter hielten sein Imperium ja lange genug am Laufen, damit es eine wichtige Rolle im vorhergesehenen Krieg gegen die Yuuzhan Vong spielen konnte.

Doch auch bei Thrawn stellt sich die Frage, wie viel an ihm nicht vielleicht doch bloß typisch für seine Spezies oder Ausbildung ist. Ist Thrawn das größte militärische Genie der Chiss oder lediglich das am besten geeignete für die Infiltration des Imperiums? Gerade Eli Vantos Beschäftigung mit den Mythen und Legenden über die Chiss wirft die Frage auf, ob nicht schon andere Chiss vor Thrawn der Nachwelt als geniale Krieger in Erinnerung geblieben sind. Vanto stammt aus dem Wild Space, der gleichen Region in der auch das Ewige Imperium einst eine mächtige Rolle spielte. Ich wäre durchaus geneigt mir einen Charakter in einen Chiss umzuwandeln oder als Chiss anzulegen, nur um diese "Legenden" quasi auferstehen zu lassen. Es war einmal vor langer Zeit in einer weit weit entfernten Galaxis... da bezwang ein Chiss das Ewige Imperium und verhinderte eine zweite Ausrottungskampagne durch die Ewige Flotte. Es gibt vielleicht im Zweikampf fähigere oder mächtigere Krieger, Ritter, Botschafter, Inquisitoren, Soldaten, Kopfgeldjäger, Schmuggler oder Agenten, aber diese standen nicht an der Spitze der Allianz.

Die Führungskrise nach Thrawn

Als Anführer verstand es Thrawn, was es bedeutet zu führen. Er konnte nicht im Alleingang einen Sternenzerstörer steuern und er war kein Universalgenie, das alles besser konnte als seine Crews. Thrawn stützte sich daher auf das Fach- und Detailwissen seiner Offiziere, die ihm zugleich als Berater dienen konnten. General Fel war der beste Raumjägerpilot des Imperiums, ein Gebiet auf dem Thrawn selbst vermutlich keine größeren Erfahrungen besaß. Also diente Fel im Imperium der Hand quasi als Oberfehlshaber des Raumjägerkorps und so wirkte er wohl auch bei der Entwicklung neuer Raumjäger, neuer Strategien und aller Schlachtpläne mit. Im Roman Choices of One trifft Thrawn auf eine Gruppe abtrünniger Sturmtruppler und bietet diesen einen Platz in seinem Imperium der Hand an, sollten sie sich bereit erklären dort neue Rekruten auszubilden. Aus dieser Gruppe wird schließlich eine reformierte 501. Legion, in deren Reihen sich auch Aliens befinden.

In dem Moment als Thrawn starb hatte er einen Plan B - einen Klon, der nach einigen Jahren ausgereift sein könnte und dank der in der Thrawn-Trilogie vorgestellten Klontechnik auch das Wissen des Originals besitzen sollte. Erst als dieser Klon zerstört wurde schien es so als wäre eine Führungskrise ausgebrochen.

Der Führungsrat des Imperiums der Hand täuschte vermutlich den Untergang der Hand vor, indem er prominente Mitglieder zum Rest-Imperium oder ins Reich der Chiss versetzte. So wurden die Fels etwa "Chiss". Die Chiss behaupteten schließlich auch, die Hand wäre aufgelöst, doch entweder täuschte man damit über ihren tatsächlichen Zustand hinweg oder man wusste es nicht besser. Da das Imperium der Hand praktisch ja einige Welten regierte hätte sich die Frage aufgedrängt was aus diesen Welten geworden wäre. Jahrzehnte nach dem Tod von Thrawns Klon hütete Jagged Fel jedenfalls das Geheimnis, das durchaus noch ein Imperium der Hand existiert. Ich würde meinen die Chiss haben den Fortbestand des Imperiums der Hand verschwiegen, genauso wie Thrawn seinen Spionageauftrag verschwieg und genauso wie es in Chiss-Familien das "shadow child" gibt. Solche Schattenkinder werden für gewöhnlich verschwiegen und geheim gehalten, sollte eine rivalisierende Familie beabsichtigen die gesamte Dynastie auszulöschen. Um das besser zu verstehen sollte man daran denken, dass die Anzahl der Regierenden Familien bei den Chiss ja auch einigen Schwankungen unterworfen ist. Die Praxis sich selbst und seine Familie verborgen zu halten ist bei den Chiss zweifellos ein sehr wichtiger Teil ihrer Kultur.

Die Gerüchte besagten immer wieder, dass es noch einen anderen Klon gegeben haben soll und dass der auf Nirauan von Luke und Mara Jade Skywalker zerstörte Klonzylinder nur ein Ablenkungsmanöver war.

Wie auch immer, nach dem letzten bekannten Chiss Bürgerkrieg hieß es das Imperium der Hand hätte in diesen eingegriffen und dass General Fel und Admiral Parck als ehemalige Anführer des Imperiums nun in den Diensten der Chiss stünden. Selbst das Imperium der Hand soll sich also schlussendlich in eine seiner Stamm-Fraktionen integriert haben. Oder es spielte seine Mithilfe im Bürgerkrieg als Trumpfkarte aus, um den wahren Zustand des Imperiums zu verbergen. Was Thrawn wohl auszeichnet war seine Bereitschaft unter allen Umständen ein loyaler Offizier zu bleiben. Er strebte weder nach dem Imperialen Thron, noch danach sich mit seinem Imperium der Hand für unabhängig zu erklären oder danach sich an den Chiss zu rächen und zum Chiss-Imperator aufzusteigen. Gerade die Existenz eines zweiten Klon-Thrawns, der das Imperium der Hand aus dem Schatten der Geschichte heraus führte, wäre der ultimative Anti-Megalomane. So wie Thrawn die Verwendung von Superwaffen ablehnte und für eine flexible hochgerüstete Flotte mit fähigen Offizieren eintrat, genauso erklärte er wohl der Schaffung von territorialen Großreichen und dem Streben nach "unlimited power" eine Absage.

Thrawn lehnte den Todesstern rundheraus ab und ich meine die begrenzte Expansion des Imperiums der Hand ist ein Ausdruck des gleichen Denkens, sonst hätte man die Galaxis wohl irgendwann zu erobern versucht. Thrawn betrachtete sein Reich als Mittel zum Zweck, weshalb er militärischer Befehlshaber bleiben und kein politischer Heilsbringer sein wollte. Thrawns Imperium der Hand trat demnach auch nicht als totalitärer Staat auf, sondern als eine Art Wehrbündnis. Das Imperium der Hand war eine NATO, die sich fortlaufend gegen Piraten, Kriegsherrn und andere Bedrohungen zur Wehr setzen musste. Thrawn wurde als Oberbefehlshaber akzeptiert, weil es sein Genie und seine Truppen waren, die eine Gruppe von Welten vor Plünderungen, Zerstörung und Besatzung bewahrten. So fiel es Thrawns Nachfolgern wohl auch leicht die fortwährende Existenz des Imperiums geheim zu halten, wenn die CEDF den Schutz der Welten der Hand übernahm oder man diesen nun durch die CEDF ausüben konnte.

Die Truppen

Thrawns Imperium bestand genau genommen aus drei verschiedenen Kategorien von Soldaten. Zum einen gehörten Thrawns Imperium natürlich jene Imperialen an, die entweder ein Teil der ursprünglichen Expeditionstruppe waren oder später zu dieser hinzustießen. Neben diesen fast ausschließlich menschlichen Thrawn-Jüngern fanden sich jedoch auch Chiss, die Thrawn de facto als eigene "Haushalts-Phalanx" dienten. Diese Chiss dürften den dominierenden Einfluss auf das gesamte Imperium der Hand ausgeübt haben. Zu diesen beiden Truppen stießen schließlich Rekruten von den Welten des Imperiums der Hand. Thrawns Version der 501. Sturmtruppenlegion wies etwa auch Nichtmenschen auf.

Man kann Thrawns Personalpolitik mit jener Revans vergleichen, auch wenn Thrawn schon vor Revan entstanden ist. Wie die Revaniter auf Dromund Kaas behaupten rekrutierte Revan Aliens, weil ihm diese für bestimmte Aufgaben geeigneter erschienen als Menschen. Mit diesem Argument rekrutierten schon die alten Römer gerne Reitertruppen aus Völkern die für ihre Reitkünste berühmt waren. Man könnte auch Darth Malgus Pläne für sein reformiertes Sith-Imperium zum Vergleich heranziehen. Der Vergleich mit der Ewigen Allianz lässt sich vielleicht so ziehen, indem man die schon seit KotFE auf Odessen befindlichen Truppen als das Expeditionskorps betrachtet. Später kamen die "Chiss" hinzu, welche den Erfolg der Allianz in Kapitel XVI bewunderten. Und Zakuul lieferte einem schließlich die neuesten Rekruten.

Was Thrawns Imperium von anderen unterscheidet ist der Glaube den seine Truppen aufweisen. Sie glauben an Thrawn und sie glauben an ihre Mission, ungeahnte Bedrohungen abzuwehren und damit ihre Heimatwelten zu schützen, während ihre ursprünglichen Regierung blankes Desinteresse an diesen Aufgaben zeigen. Die Imperialen die Thrawn rekrutierte stammen entweder noch aus Palpatines von Intrigen zerfressenem Imperium oder dessen von Kriegsherrn zerstückelten Überresten. General Fel war etwa ein solcher Flüchtling, der sich nicht den Kriegsherrn in ihren Kriegen gegeneinander anschließen wollte. Anstatt in Bürgerkriegen oder Kriegen gegen eine Republik zu sterben kämpften die Imperialen unter Thrawn für etwas größeres. Die Chiss wiederum verachteten ihre Regierung wegen deren Neutralitätspolitik. Chiss sterben, weil die CEDF nicht früher eingreifen darf. Um zu vermeiden, dass man diese Truppen völlig verlor tolerierte man wohl, dass sie sich Thrawn in einer "Haushalts-Phalanx" anschlossen, anstatt wirklich allesamt verbannt werden zu müssen. Die Alien-Rekruten wiederum sehen in Thrawn ihren Beschützer, der sie entweder gerettet, befreit oder verteidigt hat. Das Imperium der Hand ist zu klein, um zu besetzen und zu erobern, daher griff es wohl schon sehr früh auf die Strategie zurück sich als Befreier und Schutzmacht darzustellen. Thrawns Strategien, die einen Schutz der Zivilbevölkerung vorsahen, dürften geholfen haben diesen Ruf zu zementieren. So gesehen, vielleicht liegt man mit einem hellen Allianzkommandanten mehr auf Thrawns Linie als mit einem dunklen.

Die Bewaffnung

Durch Thrawns Kontakt mit dem Imperium lernten die Chiss einiges über imperiale Technologien und so baute man einige Jahrzehnte später seine eigenen "Klauenjäger" (ein Design das am TIE FIGHTER oder eher am TIE Defender orientiert ist) und Sternenzerstörer. In den Legends wird Chiss-Technologie so beschrieben, dass die Chiss es verstanden die besten Designelemente anderer Kulturen mit den ihren zu verbinden, um zu verbessern anstatt zu kopieren.

Betrachtet man Thrawns Kampagne gegen die Neue Republik, so bemühte er sich auch darum Tarn- und Klontechnologie anzuwenden, ebenso wie einen möglichst hohen Grad an Automatisierung. Das Imperium der Hand sollte durch überlegenes Personal und überlegene Technologien punkten, anstatt durch überlegene Truppenzahlen. Gerade in den Unbekannten Regionen hatte es die Hand ja mit vielen Spezies zu tun, die ihre Kriegerhorden regelrecht züchten konnten.

Wenn man nun bedenkt, dass Fel mit Hilfe der neuen Sternenzerstörer der Hand in der Lage war Admiralin Daalas mit hochkarätiger Experimentalwaffentechnologie ausgestattete Flotte zu besiegen, dann spricht das wohl auch Bände darüber, dass die Ingenieure der Hand entweder in der Lage sind Schiffe zu bauen, die selbst mit unbekannten Waffentypen klar kommen oder dass die Mannschaften fähig sind sich auf ungewohnte Bedrohungsszenarien einzustellen.

Der Umgang mit der Macht

Thrawn war nicht machtsensitiv, was ihn trotzdem nicht daran hinderte der effektivste Kommandeur des Imperiums zu werden. Für die Chiss war die Macht mysteriös, zumal sie keine eigene Organisation von Machtnutzern besaßen. Machtnutzer wurden hingegen wohl genauso wie der kunstaffine Thrawn als seltsame Kauze betrachtet und womöglich entsprechend ihrer Fähigkeiten (unglaublich schnelle Reflexe) eingesetzt. Konkret ist das zwar nur eine Spekulation meinerseits, aber die Chiss denken stets rational und sehr praktisch. Machtsensitive geben die bestmöglichen Piloten ab.

Thrawns Interesse an der Macht und Machtnutzern erwachte als er die Fähigkeiten des Imperators studierte. Palpatine war scheinbar ein Anwender der Kampfmeditation, die uns Jahre später in KotOR I als Fähigkeit Bastila Shans vorgeführt wurde. Die Fähigkeit mittels telepathischer Kontaktaufnahme Befehle weiterzugeben und die allgemeine Kampfmoral zu steigern oder zu schwächen - daran war Thrawn interessiert. Dunkle oder helle Seite? Das kümmerte den Krieger Thrawn nicht. So rekrutierte er auf Wayland den kaum zurechnungsfähigen Klon Joruus C'baoth, um ihn als Bindeglied zwischen seinem Flaggschiff und den durch eine Prototyptarnvorrichtung von jeder Kommunikation abgeschnittenen Schiffen seiner Invasionsflotten einzusetzen. Thrawn erkannte wie problematisch C'baoth war, weshalb er plante ihn bald mit einem neuen Klon-Jedi zu ersetzen. Aus Thrawns Klonprojekten mit der DNA bekannter Machtanwender wie Kyle Katarn, Kam Solusar und Mara Jade ging eine Reihe von Klonen hervor, die ihre Schöpfer und Bewacher schließlich umbrachten.

Thrawns Verständnis der Macht als Werkzeug führte schlussendlich wohl auch dazu, dass unter dem ehemaligen Colonel Jagged Fel, nach dessen Aufstieg zum ersten Imperator der Fel-Dynastie, der Nachfolger des Galaktischen Imperiums seine eigene Version eines Jedi-Ordens erhielt. Die Imperialen Ritter gingen womöglich auf eine Intiative Jaina Solos zurück, sie dienten den Fels jedoch vorwiegend als Leibwächter und auf gewisse Weise als helle Version von Darth Vader. Sie sind jedenfalls in meinen Augen das Vorbild für Valkorions Ritter von Zakuul, ein ähnlicher Orden, der allein dazu da ist seinem Imperator zu dienen. Valkorion und seine Kinder sahen die Macht als Werkzeug, um ihre Ziele zu verwirklichen.

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Sonntag, 28. Mai 2017
Neues aus dem 5.3 Datamining
Scheinbar sind neben Theron Shan auch Koth und Shae Vizla vorgesehen, um schon bald voll anpassungsfähig zu werden. Alle drei Gefährten haben jedenfalls Rüstungen erhalten, die man ihnen ausziehen kann.

Außerdem gibt es für das (wahrscheinlich) übernächste "Armed Resistance Pack" einen Zakuul Raumjäger als Mount: https://swtor.jedipedia.net/en/itm/zakuulan-striker

Es wird scheinbar auch ein neues Waffenset (Argent Divisor) geben, samt Lichtschwertern und Sturmkanone.

Die nächsten Farbkristalle scheinen "grünstrahlend" und "Fallen Red" zu werden.

Aktuelle 5.3 Itemübersicht: https://swtor.jedipedia.net/en/itm?q=&patch=5.3

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Beasts of the Old Republic Datamining Edition: Dschungelkatzen/Vine Cats
Es sieht so aus, als könnte uns in 5.2.2 oder 5.3 doch ein neuer Tier-Gefährte erwarten: https://swtor.jedipedia.net/de/nco/16140999909928059527

Die schwer gepanzerte und mit scharfen Zähnen gesegnete Dschungelkatze kann bis zu acht Meter weit springen und einen Sleen in weniger als zehn Sekunden zerlegen. Ihre gepanzerte Krause und ihr Pelz schützen sie gegen größere Raubtiere wie den Jurgoran und ihre Krallen machen sie zum idealen Kletterer, wenn sie einmal die Flucht ergreifen muss. Die Dschungelkatze wurde auf Dromund Kaas von den ersten Sith vom finsteren Waldplaneten Ziost eingeführt und ist bis heute für das Aussterben von drei pflanzenfressenden Spezies auf Dromund Kaas verantwortlich.

Vine Cats (ich bevorzuge wegen des scherzhaft anmutenden Titels die Originalbezeichnung) wirken wie eine SWTOR-Eigenerfindung, doch sie sind es nicht. Tatsächlich fand diese Spezies erstmals in Matthew Stovers Mace Windu-Roman "Shatterpoint" Erwähnung (auf Deutsch "Mace Windu und die Armee der Klone" - also wer da noch ein Fan der deutschen Übersetzung bleibt hält verdient Bewunderung). Vine dürfte übrigens eine Anspielung auf Kletterpflanzen oder eben Reben sein, also wäre Rebenkatze vielleicht sinngemäßer gewesen. Immerhin ist ihre Fähigkeit als Kletterkatze das was die Vine Cats ausmacht. Schon in Shatterpoint beweisen sie ihr derartiges Geschick, indem sie auf Haruun Kal überleben konnten. Mace Windus Heimatwelt ist vor allem durch seine dschungelartige Landschaft bekannt, weshalb der Roman gerne mit dem Vietnamkriegsdrama Apocalypyse Now vergleichen wurde. Doch faktisch ist der Planet mit Makeb vergleichbar. Es gibt Hochplateaus, die wie Inseln aus einer See giftiger Gase emporragen. Die Vine Cats können das hügelige Gelände und die Klippen perfekt nutzen, weil sie geniale Kletterer sind.

In SWTOR treiben sich die Vine Cats vor allem auf Dromund Kaas herum, wohin sie angeblich von Ziost exportiert wurden. Das von Klippen zerfurchte Dschungelumland von Kaas City lässt sich wohl mit Haruun Kal oder dem antiken Ziost vergleichen. Da Ziost den meisten nur in seiner SWTOR-Form bekannt sein dürfte, womit ich die frostig hügelige Landschaft meine, erkennt man vielleicht an, dass es auf Vor-Vitiate Ziost durchaus lebenswerter war, aber man weiß nicht, dass Ziost vor diesem Zustand eine vermutlich waldreiche und attraktive Welt war. Allerdings war der Planet schon zu Zeiten Naga Sadows kalt und baumarm, eine angebliche Folge der jahrhundertelangen Konzentration der dunklen Seite.

Kommen die Rebenkatzen nun von Ziost oder Haruun Kal? Das lässt sich nicht beantworten. Allerdings wurde Haruun Kal womöglich durch ein im Krieg mit Exar Kun abgestürztes Jedi-Schiff besiedelt. Vielleicht sogar 1000 Jahre früher im Großen Hyperraumkrieg? Der Jedi-Rat war sich zu Windus Zeiten jedenfalls sicher, dass es ein Jedi-Schiff war und dass es während des Großen Sith-Kriegs (aka des Krieges mit Exar Kun) abgestürzt ist. In Windu also den Nachfahren einer Sith-Crew zu sehen, die mit ihren Rebenkatzen von Ziost abgestürzt ist, würde zumindest der Darstellung in Shatterpoint widersprechen. Man könnte allerdings weiter theoretisieren, dass die "Jedi" vielleicht Anhänger Kuns waren und Rebenkatzen von Ziost nach Yavin 4 bringen wollten, weil Kun allerlei Artefakte der alten Sith an sich bringen wollte.

Was macht die Rebenkatzen also in meinen Augen zu typischen Sith-Tieren? Zunächst einmal, dass sie auf Haruun Kal die natürlichen Feinde der Akk Hunde waren. Die Korunnai (als mögliche Jedi-Nachfahren) domestizierten die machtsensitiven Akk Hunde, um ihre Viehherden zu schützen, unter anderem vor den Rebenkatzen. Das bedeutet Rebenkatzen sind sehr "sithig". Sie stehlen ab und zu Schäfchen aus Herden, die von den Akk Hunden beschützt werden. Und im Zweikampf stehen sie sich sehr ebenbürtig gegenüber. Akk Hunde besitzen eine für die meisten Raubtiere nahezu undurchdringliche Panzerung. Rebenkatzen besitzen Klauen und Zähne die fast jeder Panzerung überlegen sind. Rebenkatzen blühten auf Dromund Kaas regelrecht auf, einer Welt die stark von der dunklen Seite durchdrungen ist. Ich spekuliere also mal, dass die Rebenkatzen eine Affinität zur dunklen Seite besitzen. Etwas das die Akk Hunde spüren können. Rebenkatzen können mit ihren Klauen Klippen hochklettern, sie sind also in der Lage massiven Fels zu durchdringen. Ein Akk Hund müsste also dicker gepanzert sein als Felsen. Allerdings verfügen Rebenkatzen nicht auch selbst über perfekte Verteidigungsmittel, weshalb sie auf Dromund Kass keine Apex-Raubtiere sind. Diese Rolle kommt dort Gundarks und Jurgorans zu (Ein Jurgoran wäre imo auch ein geiler Tier-Gefährte, auch weil es die Theorie gibt Jurgorans wären von den alten Sith schon einmal als Kriegsbestien eingesetzt geworden).

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Mittwoch, 24. Mai 2017
Die Gebrüder Malreaux und die großen Häuser der Alten Republik
In den Star Wars-Legends gab es bestimmte Familien deren Namen über Jahrtausende verstreut immer wieder auftauchen. So leitete ein Valorum etwa die Reformation der Republik ein, nachdem die Sith auf Ruusan vermeintlich ausgelöscht worden waren und die Jedi militärisch abrüsten mussten. Später präsidierte ein Valorum über den Aufstieg Palpatines als Bezwinger jener Republik die fast 1000 Jahre zuvor noch den Sieg über die Sith feierte.

Stößt man tief in die Lore vor findet man einige kuriose Gestalten, die allerdings unerwartet tief in der Geschichte verwurzelt sind. Der Exekutor Sedriss aus den Dark Empire Comics war etwa ein Nachfahre der Qel-Dromas. Davon erfährt man in den Comics so gut wie gar nichts und auch seine Jedi-Abstammung wird bestenfalls vage angedeutet, weil auch sein Ex-Kollege Kam Solusar ursprünglich ein Jedi war. Sedriss hieß mal Qaga Lok und nannte sich später Sedriss QL. Auch der Name Lok ist Lore-Nerds bestens bekannt. Einerseits durch den Mand'alor Artus Lok, andererseits durch den Urvater aller dunklen Jedi und Sith-Lords - Daegen Lok, den Je'daii-Kriegshelden, Je'daii-Meister, Tyrannenmörder und Je'daii-General im Kampf gegen Rakata. Sind alle Loks miteinander verwandt? Vermutlich nicht.

Genauso gab es Spekulationen, ob Jaden Korr aus Jedi Knight III, sowie den Romanen Crosscurrent und Riptide mit Zeerid Korr aus dem Old Republic-Roman Deceived verwandt sein könnte. Alle drei Romane wurden ja vom gleichen Autor geschrieben. Anders ist es vielleicht bei der Familie Keto. Im Videospiel zu Episode III taucht eine Jar'kai-Anwenderin namens Serra Keto auf, die als beste Schülerin des Waffenmeisters Cin Drallig gilt. Serra Keto dürfte der Keto-Dynastie entstammen, zu der auch die Tales of the Jedi-Charaktere Satal und Aleema Keto gehörten. Diese wiederum gelten als Nachfahren von Kaserin Teta, der Begründerin der Keto-Dynastie. Teta war von Jedi-Beratern umgeben und ihre machtsensitiven Nachfahren brachten neben Sith-Kultisten wohl auch einige Jedi-Ritter hervor.

Für mich interessant war auch die Familie Tremayne. In den Legends gab es den Großinquisitor Antinis Tremayne, ein ehemaliger Jedi-Ritter, der nach Order 66 für Palpatine und Vader zum Jedi-Jäger wurde. Großinquisitor Tremayne ist womöglich ein Nachfahre von Jedi-Kampfmeisterin Matta Tremayne, die in der Lore zu Freedon Nadd eine Rolle spielte. Matta Tremayne unterrichtete Lichtschwerttechniken auf Ossus und bildete auch Freedon Nadd aus, der sie bei einem Lichtschwertduell tötete, nachdem ihm die Ernennung zum Ritter verweigert worden war. Zu Nadds Zeiten durften Jedi noch Familien gründen und viele davon lebten auf Ossus. Anknüpfen and Matta Tremayne habe ich einige meiner Jedi Tremayne genannt. Mit unterschiedlichen Vornamen, wie zum Beispiel Alek Tremayne (nach Darth Malaks Jedi-Namen).

Meine Beschäftigung mit den Tremaynes führte mich schließlich zu den Malreauxs. Ähnlich wie die Ketos und Tremaynes weisen auch die Malreauxs einen Bezug zu den Sith auf, denn Haus Malreaux hat sich auf Vjun niedergelassen und Vjun ist in den Legends aus gutem Grund der Sitz von Darth Vaders persönlicher Festung gewesen. Vjun war ein Planet auf dem die dunkle Seite sehr stark war und das aus zwei Gründen: Einerseits experimentierten einige machtsensitive Adelige hier einst mit Formen von Sith-Alchemie (wie einer der Viscounts aus Haus Malreaux), andererseits behaupten die Legenden Vjun wäre ein Zufluchtsort für Sith beim Untergang eines alten Sith-Reichs gewesen. In James Lucenos Roman Darth Plagueis findet die Bibliothek von Haus Malreaux eine Erwähnung, in der uralte Sith-Texte aufbewahrt wurden. Im Roman Yoda: Dark Rendevous fand Haus Malreaux seine einzige wirkliche Verwendung, als es um den letzten Erben des Hauses ging: einen jungen Jedi-Padawan namens Whie Malreaux.

Whie Malreauxs Geschichte war womöglich etwas von Count Dooku inspriert. Die Malreauxs galten als eine der reichsten und ältesten Familien auf Vjun und sie stellten auch einige Herrscher des Planeten. Wie alle Adelsfamilien waren auch die Malreauxs hochgradig machtempfänglich und wiesen eine Affinität für Sith-Lehren auf. Whies Machtfähigkeiten und Midichlorianer-Werte wurden zu seinen Lebzeiten nur von einem überschattet, Anakin Skywalker. Nach Skywalker galt Whie als der Star unter der neuen Generation und er war emotional weit stabiler als der Auserwählte. Whie Malreaux hatte eine Vision davon durch einen anderen Jedi ermordet zu werden, was ihn lange Zeit glauben ließ er würde sich der dunklen Seite zuwenden, doch stattdessen sollte dieser Jedi Darth Vader werden. Whie selbst kam sogar in geschnittenen Szenen von Episode III vor, wo er an der Seite Meister Cin Dralligs gegen Darth Vader antrat.

Für mich steht Whie Malreaux dafür, dass zu Zeiten der Prequels selbst die Nachfahren einstiger Sith-Lords als Jedi ausgebildet wurden, was wohl viel über das Monopol der Jedi zu dieser Zeit aussagt. Durch Order 66 und den Aufstieg der Inquisitoren sollte dieses Monopol ins Gegenteil verkehrt werden, wenn wiederum viele Jedi-Nachfahren als Inquisitoren dienen. Whie symbolisiert aber auch, wie man auch nach Generationen von Sith-Kultisten noch ein Jedi-Ritter werden kann. Und dass ein Malreaux der mächtigste Padawan neben Anakin Skywalker gewesen ist sagt wohl auch viel über diese Familie aus. Die Macht war stark in den Malreauxs.

Da Vjun schon um 4000 vor Yavin einige Sith-Kultisten aufwies und die dorthin geflohenen Sith noch aus Ragnos und Sadows Sith-Reich stammen sollen könnte man argumentieren, dass Vjun so etwas wie das Sith-Imperium im kleinen war. Die Adeligen waren Sith-Kultisten und Lords, wenn auch keine Sith-Lords. Als eine Adelige von Vjun etwa in die tapanische Königsfamilie einheiratete brachte sie Sith-Lehren mit, die zur Entstehung des dunklen Mecrosa Ordens (eine Attentäter-Organisation im Dienste des Königshauses) beitrugen. Vitiates Sith-Imperium legte großen Wert darauf die Blutlinien zu den alten Sith aufrecht zu erhalten und Vjun bot wohl reichlich frisches Blut für Verbindungen dieser Art. Ähnlich wie im Fall von Lord Thul auf Alderaan traten vielleicht auch einige Jung-Adelige in die Sith-Akademie ein oder heirateten Sith. So erkläre ich mir die Entstehung meiner Malreauxs. Sie stammen von Sith und von Sith abstammenden Adeligen ab. Egal wie man es dreht und wendet, sie stammen also von den Überlebenden des großen Völkermords an den Sith ab. Gerade die nach Vjun entkommene Flüchtlingsgruppe wird wahrscheinlich besonders nachtragend gegenüber Republik und Jedi sein, da sie auf eigene Faust fliehen mussten. So sind die Malreauxs allerdings auch weniger loyal gegenüber dem Sith-Imperator und sie können sich wohl auch Alternativen zum Sith-Imperium vorstellen.

Bisher heißen alle vier meiner Sith-Juggernauts Malreaux, wobei ich mir über die genaue Familienhierarchie noch nicht klar bin. Drei sind dunkel, einer ist hell. Die Malreauxs haben einen Faible für Sith-Artefakte und als Abkömmlinge einer Adelsdynastie präferieren einige von ihnen auch Rüstungen und Roben mit aufwendigen Verzierungen. Haus Malreaux ist vermögend und jeder der Lords kann seinen Anteil für sich nutzen. Alle vier stammen von Lord Malreaux ab, einem zum Sith ausgebildeten Malreaux, der während des Großen Krieges eine andere Sith heiratete. Doch es gibt ja auch Affären, Scheidungen und Todesfälle, sodass es sich um "brothers from different mothers" handeln kann. Sith sind bekanntlich sehr leidenschaftlich. So erkläre ich mir Luciens Affinität für die helle Seite und seine grünen Augen auch manchmal damit, dass seine Mutter eine Sith ist die von Infiltratoren abstammt, die einst den Jedi-Orden infiltriert haben und in der Republik leben mussten. Als diese Spione bei Kriegsbeginn zurückgerufen wurden feierte man sie als Heldin, ihre Kinder könnten sich jedoch etwas von der fremden Kultur der Republik bewahrt haben. Oder die Infiltratoren heirateten während ihrer Aufträge sogar einmal Jedi.

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Dienstag, 23. Mai 2017
Ein Blick auf die neue Trooper-Rüstung
https://twitter.com/thepfannenstiel/status/867059376103862272

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Die 6.0 Romanzen-Theorie
4.0 und 5.0 können auch aktive love interests das Leben gekostet haben, doch es ist nicht deshalb, weshalb ich in 6.0 neue Romanzen erwarte. Die Antwort ist viel "biowariger": Instant-Charaktere - Fluch und Segen von SWTOR seit 4.0

Instant-65er haben einen massiven Nachteil... denn sie haben keine Möglichkeit in 5.0 eine Romanze einzugehen. Genauso würden Instant-70er in 6.0 ohne LI-Option dastehen, sollte man ihnen eine solche verweigern. Neben fehlenden Charaktertiteln, keiner Möglichkeit Entscheidungen aus der Klassenstory nachzuholen und vergleichbarem, sind Instant-Charaktere mit 5.0 noch unattraktiver geworden. Trotzdem wurden Instant-Charaktere immer wieder von BioWare beworben und als Draufgabe zu den diversen Aktionen (zuletzt einer Twitch Prime-Promo) verwendet. Nach 2 Addons und 2 Jahren wäre es entweder an der Zeit das System zu überarbeiten (man verdient ja sonst kein Geld damit, wenn niemand Charakter-Token kauft) oder mehr Möglichkeiten für Instant-Charaktere zu schaffen.

Neue LIs wären das wenigste was BioWare tun kann, um Instant-Charaktere zu promoten. Gleichzeitig würden neue LIs wohl auch wieder einige Veteranen anspornen neue Charaktere nur für diese Romanzen hochzuziehen. Man darf ruhig praktisch denken.

Aktuell ist es eine Kritik an der angeblichen Praxis BioWares, uns "Lana und Theron in den Rachen zu stopfen", die mich denken lässt, wahrscheinlich werden Lana und Theron als Sympathieträger der letzten drei Addons wieder als Love interests zur Verfügung stehen. Immerhin mussten die beiden in dieser Funktion in 5.0 ja aussetzen. Ich liebe Lana, darum hat mich diese doch sehr vehemente Kritik überrascht. Das wäre auch praktisch, wenn man etwa Vettes oder Torians Tod betrauert und nun eine Romanze mit jemandem eingeht, der immer für einen dagewesen ist. Ich finde dieses Argument durchaus bedeutend. Das Wiedersehen mit Lana in Kapitel 3 von KotFE war auf mit ihr verbandelten Charakteren zumindest gefühlt weit emotionaler. Und es ließ sich auch als Akt der Liebe interpretieren. Lana hat die Hoffnung nie aufgegeben und geschafft woran alle anderen LIs gescheitert sind. In Fällen ohne aktive Romanze könnte man aus Lanas Faszination mit dem Fremdling immer noch etwas mehr machen. In Kapitel XVI war sie bereit für sie oder ihn zu sterben.

Brandneue Charaktere halte ich derzeit für unwahrscheinlich. Am ehesten würde ich noch damit rechnen, dass Rückkehrer zu LI-Optionen für alle Klassen werden. Wechselt man für 6.0 den Fokus von Lana und Theron auf Rückkehrer, die in 4.0 und 5.0 schon sehr starke Rollen spielen konnten, dann wäre es auch denkbar, dass man 6.0 auf anderen Rückkehrern aufbaut. Es stehen noch einige zur Verfügung.

BioWare bemüht sich seit 5.0 sehr Fanwünsche aufzugreifen und demonstrativ umzusetzen. Neuer Gruppencontent, einige Happen für GSF, Waffen im Outfit-Designer, wechselbare Kleider für Theron usw. Selbst ein Fraktionswechsel ist auf Iokath drin. Und wer wollte durfte "ENDLICH" Malavai Quinn töten. Rep-Freunde bekamen dafür Elara Dorne geboten. In diesem Klima halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass auch 6.0 noch etwas Fan-Service bieten wird. Wer sind also die Gefährten mit deren Rückkehr sich BioWare instant positive Reaktionen erkaufen könnte? Kira Carsen und Mako - fallen mir zumindest auf Anhieb ein. Und für die Damen? Vector, Andronikos, Corso, Felix Iresso, Zenith, Doc, Tharan Cedrax und Lord Scourge sind noch da draußen, ich weiß aber nur sehr wenig über ihre jeweilige Beliebtheit. Von einem männlichen Publikum ausgehend wäre Lord Scourge wegen seines Lore-Hintergrunds der attraktivste der Herren. Vector wäre als Diplomat ganz nützlich, aber ich würde auch die Erfahrungen Andronikos Revels als Ex-Kampfpilot und Pirat schätzen.

Ich würde nach Iokath aber auch Romanzen mit Elara Dorne und Malavai Quinn nicht ausschließen. 6/8 Klassen müssten sie allerdings erst einmal besser kennen lernen. Bei Koth, Lana und Theron ging das ja, weil man sich schon von früher oder durch die gemeinsame Flucht gut kannte. Meine Hoffnung auf eine Acina-Romanze sollte ich nach manchen Einwänden wohl auf Iokath begraben, aber so leicht gebe ich nicht auf. Wahrscheinlicher sind allerdings Theron und Lana.

Beweise habe ich keine, aber ich finde die Theorie schon sehr beruhigend - zumal ich ein Lana-Fan bin und mir gute Chance für meinen Jedi-Hüter ausrechne Kira bald wiederzusehen. Mein heller Jugger müsste in 6.0 wahrscheinlich erst einmal den Tod Vettes verdauen. Oder sie lebt noch, so genau bin ich mir da noch nicht sicher, denn diese Entscheidung schiebe ich lieber noch ein Weilchen vor mir her.

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