Dienstag, 12. September 2017
6.0 Spekulationen - Wayland, Triclops, Propheten und die Erben des Imperiums
The Old Republic ist nachwievor ein Teil der Star Wars-Legends und das ist gar nicht so schlecht, denn die Legends bieten eine über Jahrzehnte etablierte Lore (zu der auch SWTOR gehört), während der Kanon nur Material aus den Filmen, The Clone Wars und den letzten drei Jahren umfasst. Einige der Legends sind wahre Legenden oder eher Kultwerke, die weiterhin eine sehr überzeugte Fangemeinde innerhalb des Fandoms besitzen. Andere Legends sind obskur und trotzdem etwas, das gelegentlich in den Kanon oder auch von SWTOR übernommen wird. Der Hardcore-Fan zeichnet sich halt auch dadurch aus, dass er Ideen aus einigen der vom Mainstream ignorierten Star Wars-Rollenspiel-Szenarios (RP Guides gibt es für Star Wars nicht gerade wenige und das seit Jahrzehnten) übernimmt. Diese RP-Szenarien haben uns in den 90ern etwa CorSec, Corran Horn, die Dunkle Seite Adepten und vieles mehr beschert. Aus einigen RP-Ideen wurden nämlich auch Kurzgeschichten im Star Wars Insider und aus diesen wurden später Romane.

Wayland = Nathema

Wayland ist vermutlich noch mehr Star Wars-Fans bekannt als andere Beispiele die ich in diesem Blog-Eintrag anführen werde, denn Wayland stammt aus der Thrawn-Trilogie. Im Mount Tantiss-Komplex auf Wayland hatte Imperator Palpatine eine seiner geheimen Schatzkammern versteckt, mit Relikten, Geheimnissen und besonders wertvollen Technologien gespickt. Im neuen Kanon lässt sich das mit den „Observatorien“ vergleichen, wie sie in Chuck Wendigs Aftermath-Trilogie erwähnt werden. Eine solche Schatzkammer von Darth Sidious war etwa auf Jakku versteckt und der Hüter dieser Einrichtung, Gallius Rax, versuchte mit Hilfe von Sith-Artefakten den Planeten zu sprengen, um die versammelte republikanische Flotte samt der Imperialen zu vernichten. Außerdem beherbergte Jakku einen alten Supercomputer, der eine Route zum künftigen Versteck der First Order berechnen sollte.

Was versteckte Palpatine nun auf Wayland? Zum einen seine Sammlung an Spaarti-Klonzylindern, mit denen sich durch den beschleunigten Alterungsprozess eine ganze Klonarmee aufstellen ließ. Dazu kam noch Flash Learning-Technologie, mit der man quasi die Erinnerungen und Erfahrungen eines Klon-Templates einscannen und auf die Klone übertragen konnte. Wobei das in manchen Fällen leider dazu führte, dass die Klone wahnsinnig wurden oder sich für das Original hielten. Ein Produkt dieser Klonexperimente Palpatines war Joruus C’baoth, der Klon von Palpatines ehemaligen Jedi-Berater Jorus C’baoth. Nebenbei lagerte der Imperator auf Wayland auch Lukes auf Bespin abgetrennte Hand und das dort verlorene Skywalker-Lichtschwert. In den Archiven Waylands lagerten weiters die für Thrawn so wichtigen Baupläne für die Tarnschild-Technologie. Und natürlich versteckte Palpatine auf Wayland auch Aufzeichnungen und Dokumente, mit denen er seine ehemaligen Agenten und Kollaborateure erpressen konnte, wie das Caamas-Dokument über jene bothanischen Agenten, die ihm einst geholfen hatten das Volk der Caamasi nahezu völlig auszulöschen, weil diese ausgesprochene Kritiker seiner Politik waren.

Nach Romanen wie Darth Plagueis kann man davon ausgehen, dass Palpatine in seinen Schatzkammern wohl auch alte Sith-Relikte und -Waffen versteckte. In Aftermath 3 wirft Gallius Rax solche etwa in den Reaktorschacht der Jakku-Installation, um so den Kern des Planeten instabil zu machen. Und das ist Kanon. Planetenvernichtende Sith-Artefakte bestätigt! Palpatine und Plagueis konnten sich auf eine 1000jährige Sith-Tradition berufen, Sith-Imperator Vitiate lebte alleine 1300 Jahre als unangefochtener Herrscher der Sith und schon zuvor regierte er rund 100 Jahre als Lord von Nathema. In seinem Versteck könnten sich demnach ähnlich mächtige Artefakte aus grauer Vorzeit befunden haben. Die auf der Arcanum gelagerten Relikte waren da vielleicht bereits ein Vorgeschmack. Dass Nathema ein Loch in der Macht darstellt mag geholfen haben einige der Artefakte Vitiates zu schwächen und relativ unschädlich zu halten. Nun da der Unsterbliche Imperator gestürzt ist und Nathemas Koordinaten gar nicht mehr so geheim sein dürften, besteht die Gefahr, dass jemand die Schatzkammer des Sith-Imperators plündern könnte. Mit katastrophalen Folgen! Die Arcanum war vielleicht nur das Lager für Technologien und Relikte, die Vitiate mit Hilfe von Beratern wie den Schreckensmeistern geschaffen hatte. Immerhin stahlen diese die Schreckenssaat von der Arcanum, ebenso wie den Darkstaff. Beides keine ungefährlichen Artefakte, doch auf Nathema verbarg Vitiate wohl all das was ihn persönlich betraf. Das Holocron mit dem Geist seines Vaters, seine eigene Tochter Vaylin, die letzten Überbleibsel seiner Heimatwelt.

Triclops = Arcann

Who the fuck is Triclops? Diese Frage ist berechtigt und ich wüsste es auch nicht, wenn ich nicht irgendwann einige Bücher der Jedi Prince-Reihe gesammelt hätte. Diese selbst zu EU-Zeiten umstrittene Reihe führte neben den Propheten der dunklen Seite auch einen Sohn des Imperators ein. Ob er wirklich physisch von Palpatine abstammte oder aus einem Experiment mit Midichlorianern hervorgegangen war (so wie Plagueis angeblich Anakin erschuf) ist bis heute unklar. Außerdem hieß es Triclops würde von Palpatines Beraterin Sly Moore (der hellhäutigen glatzköpfigen Umbaranerin aus Episode III) abstammen, die sich womöglich irgendwie mit Palpatines DNA befruchten ließ. Triclops wurde jedenfalls von den Propheten der dunklen Seite ausgebildet (vergleichbar mit den Erben von Zakuul), einer Sith-Sekte die Palpatine als Berater in Sachen Machtvisionen zur Seite stand. Als sich jedoch abzeichnete, wie mächtig Triclops werden könnte ließ ihn Palpatine als einfachen Sklaven in die Minen von Kessel schicken. Triclops dreiäugiges Aussehen erinnerte die Propheten zudem an den Gründer ihres Ordens, den Sith-Schüler von Darth Cognus (der Beinahe-Schülerin Darth Banes, die schließlich zur Schülerin Darth Zannahs wurde), Darth Millenial. Auch Millenial wird als dreiäugiger Mensch beschrieben, genauso wie Triclops und eine Prophezeiung von Millenials Anhängern beschrieb die (Wieder-)Geburt eines solchen Wesens.

Um die volle Bandbreite des Vergleichs zu verstehen sollte man auch noch das nächste Beispiel miteinbeziehen.

Die Propheten der dunklen Seite = die Erben von Zakuul

Der von Darth Millenial begründete Orden (beheimatet auf Dromund Kaas) hatte angeblich sogar Ort und Zeitpunkt der Zerstörung beider Todessterne hervorgesehen. Die Propheten dienten Palpatine dadurch, indem sie die verschiedensten Varianten der Zukunft für ihn durchsahen und ihm so halfen die Zukunft zu gestalten. Niemand stand über ihren Prophezeiungen oder so dachte man zumindest. Insgeheim halfen die Propheten auch gerne nach, um ihre Prophezeiungen in die Tat umzusetzen. Als Sith-Splittergruppe hing fiel für sie davon ab, in der Gunst des dunklen Lords zu bleiben, ansonsten hätte man sie ausgelöscht. Gerade nach Palpatines Tod kam es ja zu brutalen Machtkämpfen, in welchen sogar Palpatines Rote Garde beinahe ausradiert wurde. Aus den Propheten rekrutierte sich schließlich auch der Geheimen Orden des Imperiums, eine Organisation die sich auch Ränge wie Hand des Imperators, Auge des Imperators und Stimme des Imperators zu eigen machte. So obskur diese Gruppe auch wirkt, sie hatte zumindest oberflächlich einigen Einfluss auf SWTOR. Die Erben von Zakuul würden nun die Möglichkeit in den Raum stellen, dass es innerhalb ihrer Organisation einen weiteren geheimen Orden gibt und dass man durchaus mithilft, dass die eigenen Visionen wahr werden. Bedenkt man, dass die meisten Geschichten über die Propheten der dunklen Seite nach Endor spielen (also nach dem Tod Palpatines), dann ist man vielleicht geneigt eine weitere Parallele zu den Erben zu sehen, die auf Iokath plötzlich wieder aufgetaucht sind. Die Propheten wurden passenderweise von Lady Lumiya (einer geheimen Sith-Schülerin Vaders) und Carnor Jax (dem ehemaligen Leibwächter Palpatines mit Machtempfänglichkeit) ermordet, wobei Jax ja auch das Massaker an der Imperialen Garde anrichten ließ.

Zakuuls Thrawn

Das Ewige Imperium war ein Reich das weite Teile des Wild Space und einige Systeme in den Unbekannten Regionen regiert. Bevor Arcann den Thron bestieg war jedoch eine militärpolitische Revolution im Gange, in deren Verlauf menschliche Kapitäne und Crews mit Droiden ersetzt wurden. Unter Arcann fand diese technologische Revolution ihren Höhepunkt, wohl auch weil menschliche Offiziere weniger zuverlässig waren als GEMINI Captains – wie Koth Vortena bewiesen hat. Was wurde jedoch aus den Admirälen dieser Ära? Kontrollierte Valkorion seine Streitkräfte wirklich persönlich? Oder setzte erst Arcann die Admiräle und Generäle ab, um seine Armeen und seine Flotte vom Ewigen Thron aus zu steuern? In diesem Fall könnten einige der militärischen Genies hinter dem Aufstieg des Ewigen Imperiums verbannt worden sein. Ich erinnere mich noch daran wie Datamining oder sogar ein Schreibfehler auf swtor.com lange Zeit behaupteten Koth Vortena wäre „The Exiled General“ anstatt nur „The Exiled Officer“. Womöglich hatte man Koth in der Entwicklung von KotFE einmal eine mächtigere Rolle zugedacht und er hätte ein verbannter General des Ewigen Imperiums sein können. Quasi der Jan Dodonna der Alten Republik. Jan Dodonna, für Leser die ihn nicht kennen, ist der weißhaarige Rebellen-General in Episode IV, der den Plan über den Angriff auf den Todesstern formuliert und die ganze Operation beaufsichtigt. In den Legends war Dodonna ein ehemaliger republikanischer Offizier, der nach den Klonkriegen pensioniert wurde. Später rekrutierten ihn die Rebellen, wobei sie nur knapp einer Todesschwadron des Imperiums zuvorkamen, welches ihn eliminieren wollte. Dodonna galt als militärisches Genie und Mitentwickler des A-Wing. Übrigens trug auch Dodonna einen Mantel, ganz ähnlich wie Koth Vortena. Und beide tragen ein Rangabzeichen auf ihrer Brust.

Ein von Arcann verbannter Großadmiral könnte gute Beziehungen zu einigen Rittern und natürlich den Erben von Zakuul aufgebaut haben. Vielleicht war die Verbannung vom Hof auch gar nicht so ernst gemeint und der Verbannte diente am Rande der Galaxis, um neue Welten zu erobern. Nach 1-2 Jahren Kommunikationsblackout muss er plötzlich feststellen, dass sein Imperium gestürzt wurde.

Oder er hat in der Verbannung seine eigene Allianz geschmiedet und strebt nun danach die Allianz aus dem Wild Space und den Unknown Regions zu jagen, wofür er sich Verbündete innerhalb der Großmächte und vielleicht sogar bei den Chiss gesucht hat. Verbündete wäre dabei eine relative Bezeichnung. Er könnte einfach ein Informant gewesen sein, wie Gallius Rax in Aftermath. Und er könnte mit Theron Shan in Verbindung getreten sein, weil er genau wie Theron eigentlich nur vermeiden wollte eine neue Macht an der Stelle des Ewigen Imperiums zu installieren.

Palpatines Hände und Adepten

Die Hand des Imperators ist eine Erfindung von Timothy Zahn, der Mara Jade mit diesem Titel bedachte. Bereits in Band 2 der Thrawn-Trilogie führte Zahn jedoch auch an, dass Mara wohl nicht die einzige Hand gewesen ist und Mara für Palpatine daher keineswegs einzigartig war. Als Hand stand Mara nach Endor ohne Autorität da und flüchtete sich in ein Schmuggler-Dasein. Andere Hände versuchten sich hingegen innerhalb der imperialen Hierarchie zu etablieren, mit unterschiedlichem Erfolg. Palpatines Hände waren so etwas wie Schläfer-Agenten, ähnlich wie die Kinder des Imperators in SWTOR. Sie wussten von ihrer Aufgabe, aber sie hielten sich für einzigartig und konnten telepathische Befehle des Imperators empfangen. Vader als Verkörperung der Sith hasste sie als Rivalen um Palpatines Aufmerksamkeit oder vielleicht als Bedrohung der Regel der Zwei.

Palpatines Tod über Endor entfernte Darth Vader aus dem Ringen um Macht und Einfluss, sodass viele der dunklen Jedi und ausgebildeten Machtnutzer in imperialen Diensten nun selbst davon träumen konnten Imperator zu werden. Sie fielen teilweise übereinander her oder wurden in Kämpfen mit der Neuen Republik eliminiert. Doch einige Auserwählte durften Palpatine nach Byss begleiten, wo er in einem Klonkörper wiedergeboren wurde. Als rechte Hand Palpatines agierte Executor Sedriss, dessen Rolle mich irgendwie an Gallius Rax und Supreme Leader Snoke erinnert. Sedriss war in Palpatines Pläne eingeweiht und er führte in Dark Empire II Operation Schattenhand an, mit der das Imperium gegen die Neue Republik zurückschlug. Schon in Dark Empire I hatte man mit Weltenvernichtern und einer Invasion Coruscants bewiesen, dass die Neue Republik einem Überraschungsangriff von Byss aus nicht gewachsen war. Palpatine hatte seine besten und loyalsten Truppen um Byss versammelt. Solche Loyalisten gibt es in SWTOR in verschiedener Form, einerseits auf Nathema und andererseits in Form der Hände des Imperators. Wir wissen bis dato nicht genau, was aus diesem persönlichen Hofstaat des Sith-Imperators wurde, nachdem er auf Ziost zum Staatsfeind Nummer eins erklärt wurde. Es gibt genügend Vitiate-Anhänger deren Verbleib ungeklärt ist und deren Hintergrund völlig unzakuulisch wäre. Ein Addon über die Erben des Imperators, ohne Zakuul weiter auszuschlachten? Es wäre möglich und es würde durchaus einen Sympathiebonus besitzen, weil es Zakuul an den Rand drängt, gleichzeitig jedoch lose Fäden aufgreift und Prä-4.0-Storylines fortführt. Vielleicht erfahren wir irgendwann noch was aus General Hesker von der Imperialen Garde wurde, nachdem deren Akademie in SoR von den Revanitern überfallen wurde. Hesker, wie auch andere Gardisten, wurde ja auch vom Geist des Imperators berührt. Er spielte auf Corellia und Ilum eine tragende Rolle, also wäre es nett etwas über ihn zu erfahren. Andere Mitglieder des Kriegsrats von Ilum waren Grand Moff Regus, Moff Phennir, Darth Ravage (vermutlich tot) und Mand’alor (tot und von Shae Vizla beerbt). Regus lehnte Aliens in den Reihen der Imperialen vehement ab und Phennir hatte Malgus zu Gunsten der Loyalisten abblitzen lassen, nachdem er ihm einst geholfen hatte die Fabrik aus Revans Klauen zu befreien. Phennir könnte ein Agent der Revaniter gewesen sein. Zuletzt erwähnte Servant One in der Krieger-Klassenmission auf Rishi eine „Festung des Imperators“, die wohl auch das Hauptquartier der Hände darstellt. Und in einer Mail von Servant One nach dem Abschluss der Klassenstory auf Corellia (bzw. Korriban) heißt es die Imperiale Garde würde den Körper des Imperators beschützen, während er „schläft“.

Der geheime Orden des Imperators

Valkorion/Vitiate hat zwei Imperien aufgebaut und sich zweier Machtnutzer-Organisationen bedient. Doch er sprach auch großmäulig davon, dass die Allianz zu Asche verbrennen würde und das man nie dahinterkommen würde, was er in den Jahrhunderten seiner Existenz alles angezettelt hat (ein Imperator-Zitat von Ziost, falls man einen Inqui oder Botschafter spielt). Nur weil er tot ist, bedeutet das nicht, dass er der Galaxis immer noch einige Probleme aufhalsen kann. Gleiches galt auch für Palpatine in Legends und Kanon. Imperatoren gehen nicht sang und klanglos, woraufhin alles glücklich bis ans Lebensende weiterläuft. Legends-Palpatine kehrte als Klon zurück und feuerte ein ganzes Arsenal von Superwaffen auf die Neue Republik ab. Kanon-Palpatine war der ultimative Spielverderber und wies Gallius Rax sowie einige vorprogrammierte Droiden an nur verbrannte Erde hinter seiner Herrschaft zu hinterlassen. Er hatte jedoch auch vor, das Imperium mit Hilfe von Rax und einigen Auserwählten neu zu gründen. „Operation Asche“ war sehr buchstäblich gemeint.

War Vitiate zu arrogant, um Pläne für sein Scheitern zu schmieden? Angenommen man hätte Vaylin nicht besiegt, hätte es dann noch einen Plan B gegeben, der nun zum Tragen kommt, nur mit dem Allianzkommandanten als Opfer, nachdem Vitiate die Operation nicht mehr abgesagt hat. Der Orden könnte eine Gruppe von rachsüchtigen Vitiate-Anhängern sein, die aus verschiedensten Organisationen rekrutieren könnten.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


6.0 Theorie - Entscheidungsschlacht um Iokath
4.0 und 5.0 begannen jeweils mit Angriffen – während es in KotFE ein Überraschungsangriff auf die Task Force von Darth Marr war, war es in KotET eine Invasion von Voss. Wieso also nicht auch in 6.0? Denn ein Schauplatz für einen explosiven Auftakt zum nächsten Addon bietet sich bereits an: Iokath!

Die Story um Iokath ist noch nicht vorbei und selbst Umbara dient dem untergeordneten Ziel Waffen zu beschaffen, um die Streitmacht des Feinds auszuschalten. Erzählerisch macht das Sinn, wenn es im Krieg um Iokath noch weiter geht. Wobei auch erwähnenswert ist, dass man Iokath ohne 4.0 und 5.0 starten kann und Umbara unabhängig von Iokath funktionieren soll. Seit es Instant-Charaktere gibt versucht man jedes neue Addon so zu gestalten, dass es einen kanonischen Storyverlauf (wer lebt, wer ist tot) gibt. Was auch bedeutet, dass man jedes Addon mit dem Versuch startet den „Outlander“ als Veteran dieses oder jenes Krieges darzustellen. Im Fall von 6.0 wird man wohl als Veteran des Krieges gegen Zakuul dargestellt werden.

Werde zum Commander in Knights of the Eternal Alliance. Du bist der Held des Krieges gegen das Imperium von Zakuul und Eroberer des Ewigen Throns. Doch dein Sieg wird durch Verrat und einen Wiederausbruch des Großen Galaktischen Krieges bedroht. Entscheide über das Schicksal der Galaxis und stürze dich in die Schlacht!

Meiner Meinung nach wird sich BioWare in 6.0 den Gefallen tun und den mit problematischen Erinnerungen behafteten Outlander-Titel durch Commander ersetzen. Weil man ja jetzt die Allianz anführt. Wobei das Problem auftritt, dass ein kanonischer Thronverzicht bedeuten dürfte, dass Imperatoren ihre Macht verlieren oder unstandesgemäß angesprochen werden. Instant-70er sind imo daher spannend, weil sie zeigen können welche Story man in Austin als kanonisch betrachtet. Wie hat man sich hinsichtlich Torian/Vette, Kaliyo/Jorgan, Koth, SCORPIO, Senya/Arcann, der Thronbesteigung und Iokath entschieden? Ich habe nie einen Instant-65er in Angriff genommen, insofern fehlt mir hier wirklich die Erfahrung. Aber bei Instant-60ern wurden schon einige kontroverse Kanon-Entscheidungen getroffen. Kopfgeldjäger waren etwa keine Mandalorianer. Krieger hatten Dark Jaesa. Inquis sind Darth Imperius und haben sich für Khem statt Zash entschieden. Soldaten haben Jorgan befördert. Agenten sind weder die Hand von Jadus noch Doppelagenten oder Ghosts. Man hätte glauben können Imps wären allesamt DS, doch der Agent und Inqui weisen als Instant-Charaktere eine relativ helle Grundeinstellung auf. Könnten sich Instant-70er daher nicht nach Fraktionen, sondern vielleicht sogar nach Klassen unterscheiden? Oder reagiert BW gar auf Feedback und erlaubt uns bei der Erstellung von 70ern zumindest einige Grundentscheidungen zu treffen? Ganz ehrlich, das sind die für mich wirklich spannenden Fragen, denn seit Jesse Skys und Ben Irvings Abgang scheint man die Scheuklappen hinsichtlich Community Feedback wieder abgelegt zu haben.

Iokath ließe sich auch jenen Spielern erklären, die den Story Arc geskippt haben und direkt aus 5.0 auf 6.0 gewechselt sind. Sollten sie Umbara gespielt haben wissen sie nun doch etwas mehr. Wie auch immer, Iokath als Schauplatz von Kapitel I würde „funktionieren“. Selbst Direktstartern ließe sich gut erklären, worum es in der Schlacht um einen Maschinenplaneten mit Waffenfabriken geht.

Die Ewige Allianz hat sich mit Kaiserin Acina verbündet, um die Waffenfabriken Iokaths aus den Händen der Republik zu befreien. Nach einer verlustreichen Kampagne und dem Verrat von Theron Shan nähert sich der Feldzug seinem Ende. Die Streitkräfte der Republik haben sich in ihre letzte Festung zurückgezogen und die verbündeten Streitmächte von Allianz und Imperium setzen ihnen nach...

Was folgt könnte ein Szenario wie in Aftermath 3: Empire’s End, Darth Bane 1: Path to Destruction oder der Schlacht von Malachor V sein. Die jeweilige Feindpartei könnte durch Therons Hilfe eine Bombe gebaut haben, mit der ein Großteil beider Armeen, sowie deren anwesenden Anführer vernichtet werden. Damit würde Iokath zerstört und unbrauchbar, während die verbündete Fraktion ins Chaos gestürzt wird (mal angenommen Malcom oder Acina gehen drauf) und die Ewige Flotte wird durch die Zerstörung Iokaths von Trümmern beschädigt und vielleicht sogar fast zerstört. Der Commander könnte irgendwie überlebt haben und schwer angeschlagen nach Odessen zurückkehren, wo man sich mit dem Fallout der Krise auseinandersetzen muss. Zugleich hat man wohl genauso wie der Feind einiges an Technologie erbeutet und es beginnt ein sehr heftiges Wettrüsten, denn nun könnte alle Hauptstadtwelten verwundbar sein.

Permalink (17 Kommentare)   Kommentieren

 


Montag, 11. September 2017
Der nächste KM-Gefährte: ein republikanischer Kriegsdroide
https://swtor.jedipedia.net/de/nco/p3-kp

Als Trooper-Fan kann ich diese Wahl nur begrüßen. Zusammen mit dem AT-MT bzw. Umbara Spinnenpanzer und einem NAHUT-Flair soll dieser Gefährte im mit Game Update 5.5 erscheinenden Kartellpaket stecken.

Nach NAHUT dürften uns nur noch 2 Bosse (SCYVVA und IZAX) fehlen, bis die Iokath-Operation vollständig ist. Passenderweise geht der Krieg um Iokath trotz der Ereignisse auf Umbara ja weiter und möglicherweise spielt die Entscheidungsschlacht um Iokath sogar in 6.0 noch eine Rolle. Immerhin galt der Umbara-Flashpoint dem Zweck sich Adegan-Kristalle zu beschaffen, um eine Superwaffe herzustellen, mit der man die Republik/das Imperium endgültig von Iokath verjagen kann.

Droidenmodelle gibt es endlos viele, sodass mich dieses nicht unbedingt vom Hocker haut. Es wird voraussichtlich eine Sturmkanone verwenden, sodass es dann doch irgendwie interessant wirkt. Aber es ist kein Lichtschwert-Trainingsdroide, also fällt meine Begeisterung sehr milde aus.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


Leveling-Erfahrungen
Fünf Jahre und ungefähr neun Monate ist es her, dass ich in SWTOR meine erste Klassenstory begonnen habe. Und schon bei der zweiten fing ich irgendwann an mich durch die Dialoge zu skippen. Man braucht schon einigen Abstand, um irgendwann wieder die Lust zu verspüren sich diese ganzen Dialoge anzutun. Doch für mich ist dieser Punkt erreicht. KotFE und KotET sei Dank. Unter all dem Zwang sich auf einzelne „Endgame-Charaktere“ zu konzentrieren habe ich seit 4.0 das klassische Leveln fast völlig vergessen. So viel Mühe man sich mit den Animationen und der Story von 4.0 und 5.0 auch gegeben hat, ich bin hinsichtlich dieses Contents mittlerweile echt ausgebrannt. Zuletzt habe ich ja auch die Master Mode Kapitel absolviert und drei Chars durch 5.0 gebracht. Da merkt man was einem fehlt.

Die Rückkehr von Gefährten und das stumme Dasein anderer ist für mich auch ein Anstoß noch einmal zurückzugehen und mir anzuhören, was diese zu sagen hatten. Das kann man natürlich auch ganz einfach via Youtube tun, nur stehen da Spielercharaktere herum, die man sich selbst nie so angelegt hätte. So fehlt dann doch die Immersion. Nachdem ich letztes Jahr eine Frontkämpferin auf 65 und bis kurz vor SoR gebracht habe bin ich relativ gesättigt was die Republik betrifft. In Hinsicht auf die verfügbaren Gefährten gibt es auch nicht allzu viele Klassen die mich derzeit begeistern. Manche Klassen sind für mich schlichtweg ausgelutscht, weil ich sie mit den wenigen interessanten Charakteren schon oft genug gelevelt habe. Was jetzt kommt ist aber vielleicht überraschend, denn im Moment levle ich eine Sith-Juggernautin, mit Quinn als primären Gefährten. Der Grund dafür liegt in Quinns Rückkehr auf Iokath und weil ich bei meiner Frontkämpferin schon gemerkt habe, wie weit man seine Gefährten durch Dialoge pushen kann. Elara und Jorgan befinden sich ohne Einsatz von Gefährtengeschenken etwa auf Einfluss 30 bzw. 40. Und Trooper können in 4.0 problemlos M1-4X rekrutieren, was ein weiterer Bonus ist. Außerdem ist das Wiedersehen mit Jorgan dann umso netter. Als Jugger kann man in 4.0 Pierce mitnehmen und trifft wieder auf Vette. Anders als viele andere bin ich absolut kein Vette-Fan, doch ich hatte sie auf allen bisherigen Juggern immer von ihrem Schockhalsband befreit. Meine Juggernautin wird das anders handhaben und dafür soll sie mit einer Extra-Dialogzeile belohnt werden.

Bevor Gefährten multifunktionell wurden habe ich auf Juggern fast ausschließlich auf Jaesa zurückgegriffen, die ja in hell und dunkel verfügbar ist. Und irgendeinen Skipper habe ich auch mit Vette gelevelt. Quinn, Pierce und Broonmark wären also Jugger-Gefährten die mir durchaus noch Neues mitzuteilen hätten, was die Story betrifft. Ich liebe Jugger und levele sie relativ gerne, aber DREI Jugger durch den 1.0 Content zu schicken ist mir derzeit doch zuviel des Guten, vor allem da Pierce und Broonmark erst spät zur Crew hinzustoßen. Mit meiner Quinn-Loverin laufe ich auch die Planeten-Quests, um möglichst viel Einfluss zu gewinnen. Genauso wie mit der Frontkämpferin. Pierce taucht erst auf Taris auf, was imo bedeutet dass man die halbe Krieger-Story schon durch hat, womit nicht mehr allzu viel übrig bleibt. Auf Quesh bekommt man meiner Erinnerung nach übrigens überhaupt nie Gefährten-Einfluss und das wäre direkt im Anschluss. Broonmark taucht erst auf Hoth auf und da bleiben nur noch Belsavis, Voss und Corellia. Außerdem spricht Broonie nicht, man müsste jeden seiner Umgebungskommentare (und um die geht es mir auch) nachlesen und dabei das Chatfenster wechseln. Zumindest würden Pierce und Broonmark auf Makeb noch einige Umgebungskommentare haben, während alle Krieger-Gefährten bis auf Vette und Quinn auf Rishi und Yavin völlig stumm sind. Diese Umgebungskommentare einzusacken ist eine schwierige Angelegenheit, weil man es sich ja angewöhnt hat mit Raketenstiefeln oder Mounts herumzulaufen, sobald es irgendwie möglich ist. Was ich nun plane ist quasi Slow Leveling, bei dem ich möglichst viel laufe und mir auch so ziemlich jeden Dialog anhöre. Ich will die Story wieder einmal ganz bewusst erleben, immerhin habe ich manches wirklich seit Jahren nicht mehr gehört und glücklicherweise auch endlich wieder vergessen. Umgebungskommentare sind eine wirkliche Bereicherung, wenn ich an Jorgan auf Makeb denke. Nur weiß man aber leider nicht jeden Punkt wo sie getriggert werden.

Neben meiner Frontkämpferin und der Juggernautin halte ich aber noch eine ganz besondere Hexe in der Hinterhand. Mit meinem Lana-Verschnitt hätte ich vor mich in SoR auf die Theron-Romanze einzulassen und diese fortzuführen hätte aus gegebenem Anlass ja einiges für sich. Oder sie entscheidet sich für Koth, ganz wie Lana eben. Wobei es mir nicht ausschließlich um den eye candy Faktor geht, sondern auch darum nachvollziehen zu können, warum Theron-Fans so für ihn schwärmen. Aus ähnlichen Gründen bin ich ja auch daran interessiert meine Juggernautin an der Seite Quinns zu leveln. Wobei Quinn glücklicherweise so früh ins Spiel kommt wie Elara Dorne, nämlich schon auf dem ersten Planeten nach der Hauptstadt. Das wären die drei Leveling-Baustellen die ich derzeit offen habe.

Doch es gibt auch noch eine Jedi-Gelehrte (die sicher an Arcann interessiert wäre), einen Sith-Juggernaut mit radikaler Abneigung gegenüber der Republik und einen Frontkämpfer die irgendwann im Verlauf von 4.X gestrandet sind. Alle drei bieten einen gewissen erzählerischen Mehrwert. Mein Fronti ist mit Elara Dorne verbandelt, die eine meiner Lieblingsgefährtinnen ist. Mein Jugger und Dark Jaesa waren ebenfalls mal ein Paar, weshalb ich weiterhin auf ihre baldige Rückkehr hoffe. Und die Gelehrte könnte nützlich sein, wenn es in 6.0 eine Arcann-Romanze gibt. Außerdem ist sie ein sehr komplexer Charakter, der wohl den Ewigen Thron besteigen möchte, um eine gerechtere Herrschaft über die Galaxis zu errichten. Eine Jedi-Königin wie sie Darth Caedus und Luke Skywalker in ihren Visionen von Allana Solo gesehen haben, wobei sich meine Gelehrte auch visuell schon immer irgendwie an Prinzessin Leia und Königin Amidala zu orientieren versuchte. Zumindest passen die alten Botschafter-Roben nun einmal zum Aufgabengebiet.

Nebenbei steigt man mit 70ern ja auch regelmäßig im Command Rank auf, wobei es derzeit die Möglichkeit gäbe mittels Dailies wirklich einiges aus dem GC herauszukitzeln. Nach einem Durchlauf mit dem Hexer auf 300 bin ich aber fürs erste Mal mit dem Galactic Command durch. Zumal mich der Besucherzustrom in die Daily-Gebiete nach der offiziellen Ankündigung des Bugs gelegentlich nervt. Was mir aber den Rest gegeben hat war BWs Versuch den Bug zu fixen, ihn dann doch zu lassen und nur Iokath zu nerfen. Gerade Iokath war ja cool, weil die Dailies täglich rotierten und das neueste Daily-Gebiet so auch etwas vom Hype abbekam. Außerdem wird man auf Iokath nicht so leicht von anderen Gruppen oder Einzeltätern überrannt. Und wozu auch den CR hochleveln? Für Gear? Das wird mit dem nächsten Addon ohnehin entwertet und ist man nicht auf MM Content aus braucht man es auch kaum. Außerdem farmt man für bestimmte Einzelteile ewig, weshalb ich froh bin, dass man mittels PVP gezielt Marken erwirtschaften und sich die benötigten Stücke einfach kaufen kann. Drei 300er reichen mir fürs Erste völlig und sollte man in 5.5 oder 5.6 soweit sein die PVP-Marken vermächtnisweit zu machen, dann könnte ich mich wohl auf diese Weise eindecken. Dank Vermächtnisrüstungen und Überschüssen an Rüstungsteilen habe ich auch noch einiges auf Lager.

Mit einem Blitzschlag-Hexer als meistgespielten Charakter zehre ich von der Hoffnung auf 6.0, schon alleine weil mein Lieblingscharakter weiterhin in Grund und Boden generft ist. Söldner und Kommandos haben über ihren Dmg-Nerf viel geweint, aber sie liegen gefühlt immer noch weit vor den Schlusslichtern. Der T4 Gear meines Hexers hilft auch nicht, dass ich befürchte eine Gruppe bei den Maschinengöttern runterzuziehen. Trotzdem würde ich die neueste Ops am Ende gerne mit dem Hexer bestreiten, der Vollständigkeit halber, immerhin hat er auch schon die Schreckensmeister bezwungen.

Permalink (14 Kommentare)   Kommentieren

 


Montag, 11. September 2017
Instant-70er als Hoffnungsschimmer
Das große Problem mit Instant-Charakteren ist, dass man mit ihnen eine ganze Menge Content überspringt, um direkt in Content zu starten der ganz allgemein weniger variantenreich ist und von der Story her stark vom ursprünglichen SWTOR abweicht. Mit einem Instant-60er oder 65er überspringt man in den Augen nicht weniger den besten Story Content, um direkt mit dem schlechtesten zu beginnen. Und ich will dem auch nicht widersprechen, denn faktisch skippt man so den gesamten 1.0 Klassencontent, den 2.0 Makeb Story-Arc und den gesamten 3.0 Arc (Tython, Korriban, Manaan, Rakata Prime, Rishi, Yavin und ZIOST). Während man sich so auch ganze 6 "Pflicht-Flashpoints" (alle Solo Modes aus 3.0) erspart verliert man aber auch einigen Content der seinerzeit grandios war. Ich habe Rishi geliebt, genauso wie Ziost. Derweil haben nur 5 meiner Charaktere 5.0 abgeschlossen und nehmen somit am post-KotET Content teil. Von ehemals 20-30 Chars sind das kläglich wenige und Kapitel XVI haben nun auch nur vielleicht 2-3 mehr absolviert. Kurzum ein Großteil meines Vermächtnisses ist aus verschiedenen Gründen in 4.0 versumpft und 5.0 raubt mir jede Motivation weitere Charaktere durch diesen Sumpf zu schleppen.

Es ist zumindest so, dass man Iokath und Umbara mittlerweile auch besuchen kann, ohne 5.0 abgeschlossen zu haben, womit BioWare relativ klug ein Hintertürchen geöffnet hat, das ich vielleicht doch noch mit dem ein oder anderen Char nutzen werde. Ich war ja ein großer Fan davon, dass man mit 4.0 und 5.0 soviel Story Content auf den Markt geworfen hat. Doch ohne Abwechslung? Selbst die Miniquests wie Walker- und Mausdroidenmissionen oder die verdeckte Operation in Kapitel VI gehen mir irgendwie auf die Nerven. Die Story wirkt relativ lange, wenn man zwischendrin mehrfach abbricht, weil einem Missionen oder die xte Wiederholung auf den Geist gehen. Hätte man das besser lösen können? Vom Umfang her ginge es sich doch vielleicht aus die Laufzeit der Story zu halbieren, indem man zwei unterschiedliche Kampagnen gebastelt hätte, so wie in 2.0 vielleicht? Makeb ist vergleichsweise ja relativ kurz und auch in 3.0 fiel die "Kampagne" zu Gunsten der acht Klassenmissionen verkürzt aus.

Ein Instant-70er hätte den gesamten Zakuul-Wahnsinn, die fünf Walker-Fahrten und das geskriptete Herumrennen auf Voss bereits hinter sich. Er bekommt zwar auch keinen Zugriff auf seine Klassenstories mehr und er muss wohl das Überleben von Gefährten wie Koth oder Kaliyo in Kauf nehmen, aber zumindest muss er sich nicht mehr mit endlosen Reihen von Skytroopern und Rittern von Zakuul herumschlagen. Die 6.0 Story könnte wieder von einer Rückkehr zum Imp vs. Rep-Szenario gekennzeichnet sein und genau dafür hat man sich bei der ursprünglichen Charakterauswahl ja eingeschrieben, selbst wenn man auf Iokath die Seiten wechselte.

Womit ich nicht behaupten will all meine Chars mit Instant-70ern ersetzen zu wollen. Im Gegenteil, ich beabsichtige durchaus, einige auf normale Weise durch die Story zu bringen. Nur ist es eben auch so, dass mir mit jedem neuen Char bewusst wird wie weit der Weg ans Ende der Story geworden ist. 2.0 und 3.0 konnte man bequem an einem Samstag bewältigen. Für 4.0 braucht man mindestens den gleichen Zeitraum oder sogar mehr, wegen Ewiger Meisterschaft, Sternenfestungen und Gefährtenmissionen. 4.0 ist ein ganzes Wochenende wert und für die Sternenfestungen benötigt man womöglich noch mehr Zeit, um die dafür notwendigen Kisten zu beschaffen. Da ist 5.0 vergleichsweise kurz, aber es hat eben auf Dauer sehr nervige geskriptete Level wie Kapitel I oder VI und verpflichtende Minigames wie die Mausdroiden- und Walker-Einsätze zu bieten.

Vielleicht liegt es an Iokath und Umbara, aber bei mir bricht nach Jahren nun auch wieder der Ärger über die große Gefährtenbereinigung in 4.0 durch. Man hat uns Gefährten gestohlen und bei der Rückkehr einiger zugleich eine Wertung eingeführt. Pierce ist etwa nur ein Nebengefährte und er wird künftig wohl stumm bleiben (müssen). Zugleich fehlen immer noch so viele Rückkehrer, dass es selbst in 6.0 nur zu einem Wiedersehen mit einer handvoll Love interests kommen kann.

Als wäre das noch nicht genug, manche Gefährten schulden uns eine triftige Erklärung wo sie geblieben sind. Vor allem LORD SCOURGE! Revans Rückkehr, Vitiates Wiedergeburt, ZIOST, das zakuulische Familiendrama - und wo war Scourge??? Lord Scourge wurde durch Drew Karpyshyns Revan-Roman ähnlich wie Theron Shan zu einem Mega-Gefährten aufgebaut und dann ließ man ihn nach 1.0 still und heimlich irgendwie aus der Story verschwinden. Scourge verdient es in meinen Augen als Gefährte für alle Klassen zurückzukehren oder zumindest für alle vier Macht-Klassen. Er hatte schließlich eine Vision davon wie jemand den Imperator ermordet und dessen Thron besteigt.

So sehr mich die Zakuul-Ära auch genervt hat, sie hat mir auch beigebracht, welche Charaktere mir am wichtigsten sind. Meine 5 Thronerben sind nicht von ungefähr: 2 Jugger, 1 Hüter, 1 Hexer und 1 Kommando. Kein Gelehrter und kein Söldner? Hüter/Jugger sind meine Lieblingsklasse, mein Hexer war mal mein Lieblingscharakter und mein Kommando macht für mich von allen Tech-Klassen am meisten Sinn. Meine Kopfgeldjäger und Agenten machten noch Sinn, bis in Kapitel II von KotFE dieser irre Valkorion-Plot begann und sie als von ihren Wurzeln völlig entfremdete "Commander" dastanden. Gleiches gilt für meinen Schmuggler. Als Trooper weiß man zumindest mit der Rolle als militärischer Anführer umzugehen und wie man einen Krieg führen soll. Die ganze Valkorion-Sache ist da immer noch blödsinnig, aber nach KotET ist man als Commander einer Armee voll in seinem Element, auch wenn der letzte offizielle Rang des Troopers nur der eines Colonel (Oberst) und nicht der eines Generals ist. Vielleicht wäre es ja mal Zeit für eine weitere Beförderung? Als Agent hätte man nie das Rampenlicht suchen sollen. Und als Kopfgeldjäger ist man eigentlich nur ein hochprofessioneller Auftragsmörder. Aber das ist nur mein Standpunkt, ich habe es halt irgendwie geschafft den Trooper für mich zum funktionieren zu bringen. Vielleicht auch weil derart viele Gefährten aufgetaucht sind, die ich mit meinem Trooper immer schon rekrutieren wollte (Marshal Rusk, Torian Cadera) und für den headcanon kann ich mit dem Gefährten-Terminal auf Odessen ja auch Captain Dorne, Major Quinn, Koth Vortena und Tanno Vik zurückholen. Außerdem passen so einige der Tier- (Akk Hunde als Spürhunde) und Droidengefährten (der Iokath-Kampfdroide etwa) sehr gut zu einem Trooper.

Nur für die Erfolge habe ich seinerzeit Charaktere auf 70 gebracht, die ich irgendwo in den KotFE Kapiteln vergessen habe. Wichtig sind mir jedoch andere, vorwiegend jene die etwas aus der Story gewinnen können. Im positiven Sinne kann man ja etwa mit Kaliyo und Jorgan bzw. mit Senya+Arcann aus der Story hervorgehen. Man kann aber auch die Gefährtenauswahl reduzieren. Mein dritter Jugger hat diese Möglichkeit etwa ausgiebig genutzt. Jorgan musste sterben weil er ein Republikaner war, ebenso wie Rusk. Da er KotET ebenfalls noch nicht hinter sich hat können sich Major Quinn und Jace Malcom noch in Sicherheit wiegen, doch Verräter und Republikaner haben sonst kein langes Leben im Playthrough der "Faust des Imperiums".

Der enorme Komplettisierungsaufwand in 4.0 (Sternenfestungen, Gefährtenmissionen) und das Galactic Command in 5.0 beeinträchtigen schon seit einigen Jahren mein Twink-Verhalten, sodass ich mich nach Möglichkeit auf einen kleinen und erlesenen Gefährtenkreis konzentrieren will. Die Vorstellung auf einem Charakter noch 6 Sternenfestungen absolvieren zu müssen, ebenso wie auf allen weiteren Chars die geduldig vor Makeb warten, um in den Story Content nach Corellia einzusteigen - das geht mir wirklich auf die Nerven, vor allem seit man das gelbe Leuchten unerledigter Rekrutierungsmissionen ja nicht los werden kann. Okay, man gibt irgendwann auch auf und beschließt Chars in einem gewissen unfertigen Zustand zu belassen. Doch wann immer man dann mal die Zeit findet überlegt man es sich vielleicht doch noch einmal anders und fängt etwas an, von dem man sich wenig später entnervt wieder abwendet.

Permalink (1 Kommentar)   Kommentieren

 


Donnerstag, 7. September 2017
Major Pierce: der unterschätzte Gefährte not a pussy!


Dass Major Pierce nur als Allianzgefährte zurückgekehrt ist war schon eine leichte Enttäuschung, denn man hätte weit mehr aus ihm machen können. Dazu kommt leider auch noch, dass Pierce als PVP-Gefährte für manche Spieler überhaupt unzugänglich ist. Quinn-Fans dürften außerdem nie gut auf Pierce zu sprechen sein, da dieser Quinn immer wieder sehr offen angefeindet hat. Nicht die besten Voraussetzungen, um sich als Gefährte beliebt zu machen, aber Pierce ist auch einer einzige imperiale Soldat unter allen Gefährten. Und er ist nicht irgendein Soldat, sondern er gehört den Black Ops an, der imperialen Special Forces. Pierce arbeitete sogar für General Rakton und sein Team eroberte die Bastion auf Corellia für die Imperialen, womit er sich in einer Liga mit Havoc Squad-Mitgliedern befindet.

Special Forces

Pierce diente bereits vor der Plünderung von Coruscant als Elitesoldat, doch woher stammt er überhaupt? Geboren wurde er auf Ziost, wo er als Straßenjunge aufwuchs und sich schon als Teenager für den Militärdienst verpflichtete. Ex-Gangmitglied, das eine Armeekarriere einschlägt also. Pierce wuchs womöglich als Waise auf, was erklären könnte, warum er anders als andere Imperiale keinen besonderen Stammbaum vorweisen kann und einen härteren imperialen Akzent aufweist.

Der junge Pierce hatte jedoch erhebliches Potential, das auch gefördert wurde. Die Black Ops Einheiten des Imperiums sind vergleichbar mit den Navy Seals der US Navy. Und wer etwas von der PR um diverse Shooter mitbekommen hat, diese Elitesoldaten sind nicht irgendwelche hirnlose Frontschweine, sondern haben durchaus umfangreiche Ausbildungen durchlaufen. Sprachkenntnisse (Pierce kann sogar Talz verstehen, weil die Reps gerne Talz-Kommandos einsetzen), mechanisches Können, Hackerkenntnisse, taktisches Denkvermögen und allerlei Spezialkenntnisse gehören ebenso zum Repertoire der Black Ops, wie die Beherrschung verschiedenster Waffentypen, ein Überlebenstraining mit Sanitäterkurs und exzessives körperliches Training. Pierce ist ein Supersoldat, der es problemlos mit Jorgan & Co aufnehmen kann. In einem Zweikampf zwischen den beiden würde ich sogar Pierce den Vorteil einräumen, obwohl Jorgan als Cathar Krallen und schärfere Zähne hätte, wozu auch noch andere körperliche Vorteile kommen könnten.

Pierce diente in der Imperialen Armee und er sammelte damit auch erheblich mehr Kampferfahrung als so ziemlich jeder andere imperiale Gefährte. Er mag zwar weniger kultiviert als Malavai Quinn wirken, doch er ist definitiv der besser ausgebildete und erfahrenere Soldat. Weil Quinn ja auch nur Flottenoffizier ist – Navy Seal vs. Navy – da gewinnt doch der Seal. Quinn hat auch eine Sanitätsausbildung absolviert und er ist ein ausgebildeter Pilot (vermutlich sogar Kampfpilot), der als klassisch gebildeter Offizier auch ein intensives militärstrategisches Training absolviert hat. Pierce kann vermutlich ebenfalls fliegen, aber er war nie als Pilot eingesetzt und er musste auch nie ein Kriegsschiff befehligen. Pierce ist jedoch mindestens genauso gut als Anführer und auch sein strategisches Denken sollte Quinns in nichts nachstehen, zumindest bei planetengebundenen Einsätzen.

Unpolitischer Störenfried

Quinn wurde seine Obrigkeitsgläubigkeit und seine politisierte Haltung schlussendlich zum Verhängnis. Pierce war hingegen nie so veranlagt. Obwohl er es sich mit Vorgesetzten regelmäßig verscherzte landete er nie wirklich in einer karrieremäßigen Sackgasse, wobei ihn Beförderungen auch nie so interessierten. Pierce wollte seinen Job erledigen und das möglichst gut. Einige Zeit lang diente er sogar General Greist, dem Kommandeur des legendären Armaggeddon Battallion, doch anstatt Pierce wurde dessen Kollege Phenter von Greist zum Captain und damit zu seiner rechten Hand befördert. Pierce befand den General als alten Sturkopf und hatte sich wohl mehrfach mit diesem angelegt. Ein gemäßigterer Pierce hätte es also wohl irgendwann zum General bringen können.

Pierce Erfolge und sein Talent sorgten immer wieder dafür, dass er nicht kalt gestellt wurde. Sogar General Rakton, das militärische Genie hinter den imperialen Eroberungskampagnen des letzten Krieges kannte Pierce und rekrutierte ihn schließlich für die Erstürmung der Bastion. Selbst die Erpressung von Moff Hurdenn gelang Pierce ohne spätere Folgen.

Als der Zorn des Imperiums verschwand wurde Pierce als offiziell anerkannter HELD DES IMPERIUMS für Propagandazwecke eingesetzt, woran auch Minister Lorman nicht zu rütteln vermochte. Ganz anders als Quinn, der für mehr als fünf Jahre hinter Gittern wanderte und erst durch Acina zum Major befördert wurde.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


Freitag, 1. September 2017
Schwertträger, Ringträger und Gezeichnete
In meinen Augen hat man in KotFE und KotET einen Fehler gemacht, der die Story für Nicht-Machtanwender unglaubwürdig erscheinen lässt. Zur gleichen Zeit gelang es Dragon Age ein ähnliches Szenario nämlich weit besser zu verkaufen, indem man sich auf einen altbekannten Archetypen stützte: den des Trägers eines magischen Gegenstandes.

Ob nun in Herr der Ringe oder verschiedenen Iterationen des Excalibur-Mythos, die Auserwählten sind fast immer relativ einfache Menschen, die es mit weit mächtigeren dunklen Zauberern und uralten Mächten zu tun bekommen. In Dragon Age wird jede Klasse etwa mit dem Mal „bestraft“, mit dem man die Risse versiegeln kann. Nur hat man als Magier eben ein besseres Verständnis von dieser „Waffe“ und man kann sich später entsprechende magische Attacken aneignen.

Herr der Ringe ist wohl das Paradebeispiel, denn Frodo und Bilbo sind als Ringträger weit davon entfernt meisterhafte Kämpfer, großartige Anführer oder Zauberer zu sein. Sie können sich mit dem einen Ring auch gerade einmal unsichtbar machen. Andere magisch bewanderte Persönlichkeiten hätten durch seinen Besitz schon Zugang zu weit größeren Mächten. Nur Sauron selbst hätte überdies Zugang zum vollen Potential des Rings.

KotFE führt mit dem Ewigen Thron und der auf Odessen geschaffenen Waffe zwar bedeutende Artefakte ein, es setzt diese aber nicht sehr zielführend ein. Die Waffe von Odessen spielt etwa erst in Kapitel XII eine Rolle und dann nur noch einmal in Kapitel XVI. Zugleich kann man den Geist Valkorions mehrfach Besitz von seinem Körper ergreifen lassen, was zumindest in den frühen KotFE Kapiteln den Eindruck erweckt man hätte ja durchaus ein mächtiges Artefakt an seiner Seite. Nur leider spielt auch Valkorion nach Kapitel XII eine stark reduzierte Rolle. Vorfälle in denen man sich seiner Macht bedienen darf, um Blitze zu schleudern und Schilde zu errichten werden sehr selten.

Mit einem Gottkiller der Marke Eigenbau und der Hilfe eines Machtgeists könnte man ja noch erklären, warum ausgerechnet der Outlander in der Lage sein soll halbgötterhafte Machtnutzer wie Arcann und Vaylin zu bezwingen. Zugleich stellt sich die Frage, ob es nicht sinnvoller gewesen wäre Arcann und Vaylin weniger übermächtig darzustellen. Sie sind zwar die Kinder des Unsterblichen Imperators, doch man hätte sie ja nicht über das Machtlevel einer Satele Shan ansiedeln müssen. Während man Arcann noch aus relativ verständlichen Gründen mit seiner magischen Waffe und der Macht Valkorions besiegen kann trifft man später auf eine voll entfesselte Vaylin, die man einfach so besiegt.

Was KotFE Kapitel II-IX vermögen ist zu veranschaulichen wie man dank Valkorions Mithilfe durchaus in der Lage ist es auch mit bedeutenden Machtanwendern aufzunehmen. Später fehlt einem dieser Aspekt jedoch. Es wird kein einziges Mal gezeigt wie die auf Odessen geschmiedete Waffe etwa unmöglich erscheinende Treffer oder besondere Attacken möglich macht. Und während man in Kapitel XII noch auf den Kampf mit Arcann vorbereitet wurde trifft man fast gänzlich unvorbereitet auf eine noch mächtigere Vaylin.

Dass Nicht-Machtnutzer durch die Hilfe eines Jedi-Mentors ihr Potential steigern können ist in der Lore nicht unbekannt. So wurden etwa Jorj Car’das strategisches Geschick, seine Vitalität und seine Einsichten in die Denkmuster anderer Lebewesen (sein Nachfolger als Schmugglerkönig, Talon Karrde beschrieb ihn ganz ähnlich wie eine Schmuggler-Version von Thrawn) etwa dadurch gestärkt, dass er von Yoda auf Dagobah geheilt wurde, nachdem er durch die Begegnung mit einem dunklen Jedi einigen Schaden genommen hatte. Später studierte Car’das bei den Aing-Tii Mönchen und zog sich aus seinem Schmuggler-Imperium zurück.

Permalink (2 Kommentare)   Kommentieren

 


Mittwoch, 30. August 2017
Das Ende für den Daily-Segen auf Iokath und nur für Iokath!
Maintenance: August 31st, 2017 | 08.30.2017, 08:30 PM
Hey everyone!

We will be taking the servers offline on Thursday, August 31st in order to apply Game Update 5.4a. Note that we are still actively testing this patch to ensure the fixes are working properly. We will let you know if maintenance timing changes.

Details:
DATE: 31 August 2017
TIME: 6:00AM - 8:00AM PDT (1300 - 1500 GMT)
VERSION: 5.4a

Patch Notes will be available here on Thursday.

Thank you for your patience as we maintain Star Wars™: The Old Republic™!

-eric

Nachtrag:

Hey folks,

When we released Game Update 5.4 last week, we also introduced a bug which many of you have already noticed. The Daily Missions for Czerka, Oricon, Black Hole, Yavin 4, Ziost, Section X, and Iokath are rewarding substantially more CXP than intended. Instead of giving 75 CXP per Mission, they are currently awarding 1125. That’s a lot of CXP! Proooobably a little more than we would like you to get. For that reason it was our intent that we would address this bug in tomorrow’s patch. Well, the gods of Iokath were the only ones strong enough to overcome it. After tomorrow’s patch, only Iokath’s Dailies will be back to the appropriate CXP values. The other 6 Daily Areas will still be bugged, which means still they will continue giving you crazy CXP (during double CXP!) until we fix them next week.

Until they are fixed next week, enjoy them. We tried to fix the bug, the bug didn’t want to be fixed (pretty sure Keith sabotaged it, he loves all that CXP). So enjoy the extra CXP for a few more days.

-eric

Permalink (7 Kommentare)   Kommentieren

 


Mittwoch, 30. August 2017
Eine erste Vorschau auf die KM-Items in 5.5
http://dulfy.net/2017/08/29/swtor-upcoming-items-from-patch-5-5-v1/

Permalink (4 Kommentare)   Kommentieren

 


Die Aufstände waren bereits Therons Schuld (Verräter seit 5.0)
Quelle: https://swtor.jedipedia.net/de/cdx/geheimdienstbericht-der-allianz-ein-roter-faden

Der Allianz-Geheimdienst hat herausgefunden, dass eine einzige Person oder Gruppe hinter der kürzlichen Flut von Aufständen steckt. Diese Erkenntnis resultiert auf monatelangen Untersuchungen sowie einer Verbindung dieser Ereignisse durch verschiedene Gemeinsamkeiten, darunter:

- Stimmungsmache gegen die Allianz, erzeugt durch künstliche Propaganda.
- Finanzierung durch verschiedene wichtige Unternehmen aus dem Outer Rim.
- Verbindungen zu verschiedenen verstorbenen Persönlichkeiten.
- Übertragungen über einen einzigartigen verschlüsselten Algorithmus.
- Verwendung seltener Kybernetik-Implantate bei jedem dieser Aufstände.
[Im Original: "Presence and usage of rare cybernetic implants at each uprising site." also ein Hinweis auf Therons Anwesenheit]


Diese Beweise verknüpfen diese Aufstände mit einem einzigen Verschwörer. Seine Motive sind unklar, aber das Ziel scheint die Destabilisierung des galaktischen Friedens und die Schwächung der Ewigen Allianz zu sein. Der Umfang und das Ausmaß einer solchen Verschwörung sprechen für ein Individuum oder eine Gruppe mit erheblichen finanziellen Mitteln und besonderen Fähigkeiten in der Kunst des Betrugs und der Manipulation.

Allianzagenten untersuchen momentan alle in Frage kommenden Täter, darunter der Sith-Geheimdienst, der republikanische SID und das Sternenkomplott.

Dieser Verschwörer wird sich nicht für immer verstecken können.

Traitor Shan

Es sieht nicht gut aus in den Ermittlungen gegen Theron Shan. Die Staatsanwaltschaft Odessen meldet nun über Hinweise zu verfügen, dass der Hochverratsverdächtige bereits seit letztem Jahr regelmäßig an Agitation und gewaltsamen Ausschreitungen gegen die Ewige Allianz beteiligt war.

Man erinnere sich einfach an das Ende von KotET. Nach der großen Thronbesteigung oder Siegesfeier gibt es einen kleinen das Happy End ziemlich störenden Epilog, bei dem Theron düster in die Ferne blickt und von Lana daran erinnert wird, dass man sich auch morgen um die Probleme der Galaxis kümmern kann. Theron erwähnt dabei bereits explizit die Aufstände, die mit 5.0 als Endgame eingeführt wurden und sich in 5.1 fortsetzten. Der finale Kodex-Eintrag zu den Aufständen ist oben nachzulesen und er schreit mittlerweile „THERON IST DER VERRÄTER!“ und das sogar noch vor Iokath, wo wir mittels eines roten Herings (der weiblichen Reinblut-Sith in der Verräter-Robe – zumindest laut Datamining) zunächst in die Irre geführt wurden. Das Foreshadowing war schon immer da, es hat nur niemand gewagt an diese Option zu denken.

Theron begann wohl bereits nach der Thronbesteigung an seiner Kampagne gegen die Ewige Allianz zu arbeiten, wobei sich die Frage stellt, wann und wie er in Kontakt mit dem Orden getreten ist. Sollte Theron bereits vor dem ersten Aufstand von der Existenz des Ordens gewusst haben, dann wäre das interessanter als die Alternative und es würde auch die Möglichkeit stützen, dass Theron als Doppelagent gearbeitet hat, um den Orden zu infiltrieren. Ansonsten wäre Theron ein Verräter, der erst später auf den Orden stieß und nun wirklich ein Verräter ist, der sich allein durch einen späteren Gewissenskonflikt wieder auf unsere Seite schlagen könnte.

Das Infiltrationsszenario

Wer hat eigentlich wen infiltriert? Der Orden die Allianz oder Theron den Orden? Das Problem mit Theron als Spion des Ordens ist, dass er nach Umbara relativ nutzlos geworden ist. Ich schätze mich wirklich glücklich keine engere Beziehung zu Theron zu erhalten, weshalb ich mich nun eher objektiv an die ganze Affäre heranwagen kann.

Was auf Umbara passiert ist mag zwar der ultimative Vertrauensbeweis für den Orden gewesen sein, doch Theron hat seine Tarnung auffliegen lassen. Ein Super-Spion hätte es wohl geschafft den Allianzkommandanten in eine Falle zu schicken, ohne vor Ort zu sein, um weiterhin eine aktive Rolle als Saboteur zu spielen. Theron entschied sich jedoch dazu offen als Verräter in Erscheinung zu treten. Wofür, wenn nicht zur Show? Nur wessen Show? Wollten die Entwickler Theron künstlich mit einer bad guy speech in Erscheinung treten lassen oder ist das alles eine Show Therons, um den Commander und die Allianz zu täuschen?

Wie auch immer, Theron ist raus und kann nun nicht mehr als Saboteur agieren. Was er allerdings noch kann, ist sein Wissen gegen die Allianz einsetzen. Wenn es das Ziel war einen Saboteur innerhalb der Allianz zu platzieren, dann ist dieser Plan auf Umbara bereits gescheitert. Imo hätte der Orden mehr davon gehabt Theron als Spion zu behalten. Nun ist Theron quasi als Terrorist und offizielle Bedrohung da draußen, während der Orden seine Fäden zieht. Nur weiß man noch nichts vom Orden und einstweilen wird Theron als der bad guy dastehen, auch wenn er vielleicht ein Infiltrator ist. Aus Sicht des Ordens ist Theron nun der perfekte Strohmann und es könnte so laufen, dass man ihn stellvertretend alle künftigen Attacken auf die Allianz anführen lässt, um selbst im Schatten zu bleiben. Die Frage ist nun, ob und wie Theron seine Auftraggeber auffliegen lässt. Er könnte sich ja durchaus im Verlauf der Story anbieten wieder die Seiten zu wechseln, wobei er als Überläufer dann ja sehr wertvolles Wissen über den Orden anbieten kann. Vom Verräter zum Kronzeugen.

Warum hat sich Theron auf diese ganze Operation eingelassen? Wir wissen nur einige Bruchstücke aus seinem Auftritt auf Umbara, seinen Mails und dem Datamining zu verschiedenen früheren Varianten seiner Motive. Theron behauptet die Allianz sei eine Fortsetzung der Tyrannei und sie zu zerstören solle Frieden schaffen. Nur wie, wenn schon zuvor ein jahrelanger Kalter Krieg zwischen den eigentlichen Großmächten herrschte? Ich kann Therons Argumente gegen die Allianz durchaus verstehen, auch wenn ich ihn genau deshalb als politischen Extremisten und Radikalen einstufen würde. Theron ist ein radikaler Anti-Imperialist und das imperial sei bitte im irdischen Sinne zu verstehen. Theron betrachtet die Allianz als imperialistische Macht und daher muss sie weg. Witzigerweise haben auch einige Separatisten einst so argumentiert und dann Mega-Konzernen wie der Handelsföderation oder der Techno-Union den Rücken gestärkt.

Therons Rolle als „Tyranus“ des Ordens weckt für mich einige Parallelen zu Count Dooku selbst, wobei man auch bei ihm noch nicht wusste wo sein Misstrauen gegenüber den Jedi schlussendlich in eine Voll-Mitgliedschaft bei den Sith umschlug. Der Zeitraum bei Dookus Bekehrung dürfte jedenfalls auch sehr kurz gewesen sein. Und weil wir schon dabei sind, ich muss nun unweigerlich an eine Episode III-Szene denken, bei der man Theron vor sich hat und ihn exekutieren oder verschonen kann. Übrigens hat ja auch Dooku in Episode II schon enthüllt, dass Sidious hinter der Verschwörung steckt, nur gab er seinen Anteil nicht bekannt. Tyranus Shan könnte also auch den Orden enthüllen und schlussendlich entscheidet man, ob man sein Angebot annimmt ihn als Zeugen am Leben zu lassen oder als Verräter hinzurichten. Schlussendlich kommt es auf eines an: Ist Theron Shan der bessere Count Dooku?

Die Ursprünge des Ordens

Wir wissen so gut wie gar nichts über den Orden, außer dass diese Gruppierung womöglich bereits während 5.0 aktiv war und zu Therons Verrat beigetragen hat. Das bedeutet sie könnte älter als die Ewige Allianz sein, die erst in 5.0 gegründet wurde. Es ist auch nicht ganz klar, welche Ziele der Orden verfolgt. Therons Verrat an der Allianz hat ihn für eine Aufnahme qualifiziert, doch was treibt diese Gruppe wirklich an? Theron gab die Zerstörung der Allianz als sein oberstes Ziel an, um einen nicht näher definierten „Frieden“ zu schaffen. Imperium oder Republik scheinen da keine besondere Rolle zu spielen, denn Theron unterstützt auf Umbara eigentlich auch das Sith-Imperium, sollte man sich auf Iokath für die Republik entschieden haben. Ein Ex-SIS-Agent der die Imperialen unterstützt und die Allianz verraten hat muss wohl schon als Doppel-Verräter durchgehen. Gerade LS-Reps werden mit einem Theron konfrontiert, der alles hintergeht wofür er zunächst eingestanden ist – seine Freunde, seine „Familie“, die Ideale der Republik. Mit einem Sieg auf Iokath könnte die triumphierende Fraktion alle anderen vernichten und schon der Mordversuch dort hätte bezweckt, dass sich Imps und Reps in einem brutalen Grabengefecht zerfleischt hätten. Zumindest hätte dieser Krieg um Iokath den Rest der Galaxis verschont, wenn auch nur zu dem Zeitpunkt ab dem man Entlastungsangriffe oder Terrorangriffe zur Ablenkung durchführt.

Die Aufstände waren bereits dazu gedacht einen Krieg anzuzetteln und auf Iokath ist er passiert. Es ging darum die Allianz in einen Krieg mit einer der beiden Großmächte zu stürzen, wobei auch riskiert wurde beide Großmächte gegeneinander aufzuhetzen, etwas das Arcanns „Tyrannei“ zunächst erfolgreich vermieden hatte. Arcanns Imperium schwächte beide Großmächte soweit, dass sie ihren Krieg gegeneinander nur auf Sparflamme führen konnten. Genau das war auch der Grund warum ich einmal behauptete Arcann hätte sich demnach sogar einen Friedensnobelpreis verdient. Mit Arcanns Sturz ging es wieder aufwärts. Das Imperium intervenierte auf Voss zu Gunsten der Allianz. Saresh versuchte sich an die Spitze der Allianz zu putschen. Die einstigen Rebellen wurden zum Zünglein an der Waage in einem Krieg, den man gar nicht führen wollte. Acina versuchte sich mit militärischer Unterstützung in die Gunst der aufstrebenden Großmacht auf Odessen zu schleichen. Doch Ex-Kanzlerin Saresh probierte es gleich mit einem Putsch. Jace Malcom klingt auf Iokath ja auch nicht freundlicher. Reps die tun was man von Sith erwarten würde und umgekehrt.

Die Allianz zu zerstören würde nur den Status Quo in der Galaxis wiederherstellen. Ist das das ultimative Ziel des Ordens, dann könnten wir es mit einer esoterischen Bewegung zu tun haben, die zwar Valkorion vernichten, aber auch das Ewige Imperium ausschalten wollte. Das Gleichgewicht der Macht war irgendwie gestört und nun versucht man einer der beiden Seiten Waffen zuzuspielen, um sie zu stärken. Nur ist hell und dunkel nicht mehr wirklich mit Republik und Imperium gleichzusetzen. Selbst ein Diktator kann sich auf Iokath ja der Republik angeschlossen haben. Wird das unterlegene Imperium so zur Fraktion der hellen Seite?

Sollte Ghost Marr zurückkehren (wie von Charles Boyd schon Ende 2016 oder Anfang 2017 einmal angedeutet), dann könnte die Verschwörung unerwartet machtlastig sein. Es gibt auch nicht wenige, die Marr und Satele als Hintermänner sehen. Immerhin wird Satele nun gesucht und zuletzt tauchten beide in Kapitel XII auf, wo sie zur nächsten Herausforderung eilten. Btw Marr und Satele erwähnten auch spoilerhaft, hinter Arcann stünde Vaylin und hinter Vaylin stünden VIELE. Der Orden wurde also bereits in 4.3 angeteasert! Marr und Sateles letzter Auftritt galt dem Zweck uns für die Vernichtung von Valkorion vorzubereiten, etwas das schlussendlich auch geschehen ist. Doch Marr und Satele waren es auch die gleich zu Beginn bekannt gaben, sie hätten ernsthaft überlegt den bewusstlosen Outlander zu ermorden, weil sie Valkorion in ihm wahrnahmen. Spricht man Satele auf Theron an gibt sie uns eine seltsame Reaktion, so als würden ihr Pflichtgefühl und ihr Herz in diesem Moment nicht ganz im Einklang sein. Wusste sie damals schon etwas? War Therons Verrat für sie damals schon absehbar? Wusste sie damals im Idealfall schon mit welchem Schmerz sich Theron konfrontiert sehen wird?

Marr und Satele drängtem dem Outlander die Thronbesteigung auf, die wie vorausgesehen auch geschah. Dass sie über die Wahlmöglichkeit hinweg gingen ist interessant, weil sie damit entweder meinten die Herrschaft als Kaiser wäre notwendig oder weil es eben egal ist, ob man sich hell oder dunkel entscheidet. Gerade als Kaiser würden Therons Argumente ja auch richtig ins Schwarze treffen. Imo sind es nicht Satele und Marr, weil einem beide damals die Option den Thron zu zerstören ausreden wollten.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren