Freitag, 24. Mai 2019
Die Folgen der Kapitulation Zakuuls sind noch nicht vollständig aufgeklärt
Zumindest wurden sie noch nicht vollständig erklärt und das lässt den Autoren ja immer auch ein nützliches Hintertürchen offen, möchte man irgendwann lose Fäden aufgreifen.

So wie es in den Kodexeinträgen beschrieben wurde kaperte die Allianz Zakuuls Droidenarmee und die Ewige Flotte, während die Truppen des Ewigen Imperiums auf Odessen bedingungslos kapituliert hatten. Zu einem späteren Zeitpunkt erklärte sich Zakuul unabhängig, wobei scheinbar keine Besatzungstruppen der Allianz auf dem Planeten zurückgelassen worden waren. Zakuuls Ausscheiden aus der Allianz via einer Mail fiel relativ unspektakulär aus und ist auch nicht die ganz feine Art, selbst wenn man wohl von Diplomatenpost sprechen muss. Offscreen könnte es wohl eine formelle Vertragsunterzeichnung gegeben haben.

Mit der letzten Schlacht von Odessen hörte das Ewige Imperium zu existieren auf und theoretisch konnte sich die Allianz des gesamten Staatsgebiets bemächtigen, das zuletzt noch von Vaylin beherrscht wurde. Zakuul verlor seinen Status als Hauptstadt, doch wie sich schon vorher abzeichnete dürften einige Provinzen daran gedacht haben ihre Unabhängigkeit zurückzuerobern. Sollten die dafür verantwortlichen Gruppierungen der Allianz angehört haben blieb man wohl Teil eines übergeordneten Staatenbundes oder man scherte tatsächlich aus und erklärte sich für unabhängig. Es könnte jedoch auch sein, dass einige befreite Welten wieder eine Mitgliedschaft bei der Galaktischen Republik oder im Sith-Imperium anstrebten.

Mit der Übernahme des Staatsgebiets des Ewigen Imperiums hätte die Allianz auch dem Imperium gehörenden Militärstützpunkte übernommen, selbst wenn diese nicht innerhalb der Grenzen des Reichs gelegen wären. Militärstützpunkte auf Welten der Großmächte hätten ja auch zum Friedensvertrag mit Arcann gehören können und das ganze wäre ein bedeutender Machtfaktor gewesen, um stets klar zu machen, wer die dominierenden Macht in der Galaxis ist. Das Militärpersonal des Imperiums wechselte jedoch nicht geschlossen zur Allianz und so mancher Offizier dürfte Widerstand geleistet haben, wobei es schlussendlich zu einem zakuulischen Aufstand auf Rakata Prime kam und im Konflikt mit dem Orden von Zildrog kämpften viele Veteranen Zakuuls gegen die Allianz. Zakuuls Unabhängigkeitserklärung wirft schlussendlich auch noch die Frage auf, ob Bürger Zakuuls weiterhin in den Diensten der Allianz als fremdem Staat stehen dürfen oder ob fast das gesamte Kontingent der zakuulischen Soldaten verloren ging. Wer ohne politische Meinung diente weil die Allianz ja der legitime Nachfolger des Ewigen Imperiums gewesen ist könnte durchaus motiviert gewesen sein nach Zakuul zurückzukehren. Die geerbte Militärmacht wurde mit Nathema wohl noch in einem unbekannten Ausmaß dezimiert. Allerdings ist Zakuul als Folge seiner Kriegsniederlage auch drastisch verarmt und kann den Heimkehrern wohl kaum einen gesicherten Lebensunterhalt bieten, da das bedingungslose Grundeinkommen aufgrund des Verlusts des Staatsschatzes wohl gestrichen werden musste. Für Veteranen mit Kampferfahrung gibt es jedoch immer noch die Möglichkeit sich lukrative Jobs in der weiteren Galaxis zu suchen, etwa als Söldner, Kopfgeldjäger oder Pirat. Kein Wunder, dass Zakuul seit seiner Unabhängigkeitserklärung zu einem Hotspot für die Exchange geworden ist.

Ein Arcann der die vergangenen Katastrophen überlebt hat könnte ebenfalls früher oder später motiviert sein nach Zakuul zurückzukehren und mit Hilfe der verbliebenen Ritter die kriminelle Unterwelt auszuschalten. Rein technisch hat Arcann als Kaiser ja nicht wirklich abgedankt und er scheint auch keinen bekannten Thronverzicht unterschrieben zu haben, ein weiteres Hintertürchen für künftige Geschichten. Arcanns Status nach KotFE ist rechtlich betrachtet äußert problematisch. Vaylin bestieg mit SCORPIOs Hilfe unrechtmäßig den Thron, auf den Arcann nicht verzichtet hatte. Arcann war rein theoretisch auch nicht vermisst, sondern wurde mehr oder weniger Opfer eines Putsches. Vaylin wäre also eine unrechtmäßige Kaiserin gewesen, der zudem die Befähigung zu ihrem Amt abgesprochen werden könnte. Während Arcann und Thexan als Prinzen galten wird Vaylin scheinbar prinzipiell nie als Prinzessin betitelt. Stattdessen erhielt Vaylin den Titel der Hohen Richterin und sie wurde von Valkorion bewusst auf Abstand zum Thron gehalten. Schon unter Vaylins Regentschaft gewann Arcann enorme Sympathien, wobei es auch weiterhin eine Rolle spielte, dass er und Thexan quasi als Kriegshelden und goldene Prinzen galten. Abgesehen von Arcanns skrupellosen Vorgehen gegen Regimegegner ging es Zakuuls Bevölkerung äußerst gut, wozu auch noch die Kriegsgewinne seiner Feldzüge beitrugen. Arcann konnte sich innenpolitische Sicherheit erkaufen und könnte wohl als Arcann der Große in die Geschichtsbücher eingegangen sein, denn Brudermord und eine instabile Innenpolitik haben ja auch sonst kaum einen Großen der irdischen Weltgeschichte aufgehalten diesen Beinamen zu erhalten. Ich würde sogar behaupten, dass Arcann in den Geschichtsbüchern als der Mann befeiert werden kann, der Zakuul groß gemacht hat und die Galaxis zu einem mehrjährigen Frieden zwang. Arcanns militärischer und in weiterer Folge diplomatischer Erfolg hätte ihm sehr wahrscheinlich einen Friedensnobelpreis eingebracht.

Ein grauer Jedi der Sith und Jedi zwingt ihre Armeen abzurüsten und miteinander zu leben, nachdem er Revans "ewigen" Erzfeind ermordet hat - theoretisch haben sich das ja einige gewünscht. In der Praxis erlebten wir Arcann jedoch auch als grausamen Tyrannen, was bei irdischen Großen allerdings auch nicht anders war. Geläutert und aus dem Exil zurückgekehrt wäre Arcann wohl populärer denn je. Für mich ein gutes Argument dafür, warum es Sinn macht Arcann rekrutiert zu haben. Auch wenn seine Geschichte mit seiner Rekrutierung kaum noch zum Tragen kam ist Arcann ein höchst bedeutsamer Charakter und ich würde ihn durchaus in eine Reihe mit Revan Reborn, Darth Marr und Kaiserin Acina stellen.

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Mittwoch, 22. Mai 2019
Arcanns Stärke ist relativ
Betrachtet man Arcanns Erfolgsbilanz als Kämpfer, dann kann er sich vor allem damit rühmen ein Mitglied des Dunklen Rats der Sith besiegt zu haben und dutzende Sith-Krieger auf Korriban erschlagen zu haben. Damit ist er schon eindeutig auf einem Level mit dem Spielercharakter, der unabhängig von seiner Klasse ja ebenfalls dazu in der Lage ist Ratsmitglieder zu übertreffen. Doch wie ich jüngst schon argumentiert habe sind Arcann und Vaylin für mich keine wirklichen Halbgötter, sondern lediglich besonders starke Charaktere, welche sich durchaus den Vergleich mit anderen kanonischen und legendären Persönlichkeit gefallen lassen müssen.

Im ersten Duell mit Arcann in Kapitel VIII von KotFE schneidet man zunächst ja gar nicht so schlecht ab, bis das Duell durch einen Deckeneinsturz unterbrochen wird. Arcann überlebt durch den Einsatz eines Machtschildes. Doch von diesem Punkt ausgehend, beginnt sich der physische Zustand des Spielers zunehmen zu verschlechtern. Man kämpft gegen Horden von Skytroopern und Rittern, bis man in einem vermeintlichen Moment der Erholung neuerlich von Arcann überrascht und zum Duell gezwungen wird. Arcann hatte in der Zwischenzeit genügend Möglichkeiten sich zu erfrischen, Kolto einzuspritzen oder einen Adrenalcocktail zu sich zu nehmen. HK-55 stirbt weil der Spielercharakter nachlässig geworden ist. Am Ende eines langen Tages an dem alles schief ging und man permanent von Machtnutzern bedroht wurde, die man in der Masse auch nicht so einfach hinter sich lassen kann, ist man schlicht und ergreifend erschöpft. Arcann ist kein Halbgott und der Outlander genauso wenig. In der Lore gibt es unzählige Beispiele dafür, wie katastrophal sich lang anhaltende Schlachten sogar auch Machtnutzer auswirken können und für Tech-Klassen ist das ganze ja noch schlimmer. Dass man von Arcann ohne Valkorions Hilfe besiegt wird sollte für die Machtklassen allerdings auch kein Todesurteil gewesen sein - siehe Darth Mauls Halbierung, Simus Köpfung, Darth Vaders Verlust von Körperteilen inklusive lebensbedrohlichen Verbrennungen oder Darth Sions und Darth Nihilus Allgemeinzustand. In den Legends (welche im Fall SWTORs eben weiterhin relevant sind) wurde auch Darth Krayt erstochen und von einer Klippe geworfen, ehe er tatsächlich "ermordet" werden konnte. Und selbst das überlebte Krayt, weil er einen Weg gefunden hatte seinen physischen Körper im Stil der Mumie (der Film mit Brendan Fraiser) zuerst verfallen zu lassen und dann wiederherzustellen. Am ehesten hätten sich wohl Jedi-Meister ihrem Schicksal ergeben, doch Valkorion hielt seinen Avatar am Leben - eine in den Legends sogar bekannte Fähigkeit von Machtgeistern. Exar Kuns Rettung auf Korriban resultierte ja auch aus der Dunklen Heilung durch einen Sith-Geist und Kun lag im Sterben, nachdem ihm so ziemlich alle Knochen gebrochen worden waren und die damit verbundenen inneren Verletzungen kann man sich ja vorstellen. Verglichen damit hatte es der vermeintlich allmächtige Vitiate ja noch leicht.

Und Arcann überlebt einen Sturz in den Tod! Ein klassisches Star Wars-Manöver, das bisher auch noch fast jeder überlebt hat. Arcanns Fähigkeit Valkorions Machtblitze mittels eines Machtschildes abzuwehren ist wohl eine Technik, die sich mit Tutaminis vergleichen lässt, der Machttechnik zur Energiedeflektion. Mit dieser Technik konnte Satele Shan als Jedi-Ritterin ja bereits das Lichtschwert Darth Malgus mit ihrer Hand abwehren und Vader wehrte auf diese Weise Blasterschüsse mit seiner ausgestreckten Hand ab. Nicht zu vergessen wäre auch Yodas Anwendung dieser Technik. Egal, welche Form oder Kombination von Machttechniken es ist, Arcann hat diese Fähigkeit sicher sehr gezielt trainiert, um es mit Sith und schlussendlich auch mit seinem Vater aufnehmen zu können. Die Frage wäre lediglich, ob er diesen Blitzableiterschild bereits als Prinz beherrschte und erlernt hatte, um sich gegen die Sith auf Korriban durchsetzen zu können oder ob er die Technik später lediglich verfeinerte, um Valkorion gewachsen zu sein. Als Kaiser und Herrscher der Galaxis hatte Arcann wohl kaum noch Hindernisse diese Technik zu erlernen, vor allem, um sich auch noch gegen seine Schwester abzusichern. Kurzum, Arcann hatte einen sehr starken Antrieb Schildtechniken zu erlernen. Mir scheint auch, dass Arcanns Verwundung auf Korriban mit einer Explosion zu tun gehabt haben könnte, woraus sich ein weiterer Motivationsfaktor ergeben hätte seine "Verteidigungstechnik" weiterzuentwickeln. Macht-Explosionen sind ja ebenfalls eine mögliche Sith-Kampftechnik, wie sie etwa Darth Zannah bereits als völlig untrainiertes Mädchen einsetzen konnte. Zannah zerstörte auf diese Weise die Hand ihres Cousins Davorit.

Arcann sah sich selbst von Ehrgeiz getrieben, während ihm Valkorion Neid vorwarf. Doch egal für wessen Sichtweise man sich entscheidet, Arcann war motiviert Wege zu finden die "beneideten" Fähigkeiten eines Valkorion oder einer Vaylin ausgleichen zu können. Ich wäre sogar nicht überrascht, wenn Arcann sich damit beschäftigt hätte Machtunterdrückungstechniken zu erlernen, um Machtnutzern in seiner Umgebung einen Teil ihrer Fähigkeiten zu rauben. Gerade die von ihren Visionen abhängigen Erben von Zakuul hätte er damit ja geradezu provoziert, da das für sie wohl ein Sakrileg gewesen wäre. Andererseits fühlte sich Arcann wohl auf diese Weise sicher genug, um anzunehmen seine Gedanken und Motivationen wären unsichtbar, da niemand die Macht nutzen könne, um seine Gedanken zu beeinflussen oder seine Handlungen vorherzusehen. Allerdings sind derartige Technik selbst in den Händen von geborenen Naturtalenten nicht fehlerlos und Arcann war sehr wahrscheinlich nur ein moderat erfolgreicher Anwender, der von Valkorion im Irrglauben gelassen wurde seine Tricks würden funktionieren. Arcanns Glaube er stünde über dem Willen der Macht und seinem damit verbundenem Schicksal resultierte wohl aus seiner puren Willenskraft, mit der er in der Lage war die Macht seinem Willen zu unterwerfen - eine klassische Sith-Sichtweise. Kaum kann er die Fähigkeit eines Propheten trüben, glaubt er schon völlig immun gegen dessen Visionen zu sein.

Im dritten Duell mit Arcann an Bord von dessen Flaggschiff leidet man zwar ebenfalls darunter bereits einen längeren Kampf hinter sich zu haben, aber Arcann fehlt der Überraschungseffekt und die Reise durch das Flaggschiff war deutlich kürzer als das langwierige Kämpfen in einer Kleinstadt. Mit seiner ersten Offensive gelingt es Arcann dennoch den Allianzkommandanten beinahe zu entwaffnen, ehe sich Valkorions Einfluss bemerkbar macht. Auf mich wirkt dieser Moment jedoch auch irgendwie so, als hätte Valkorion dafür gesorgt, dass Arcann soweit kommen konnte. Dass man sich plötzlich so völlig hilflos verhält, nicht wegrollt, keinen Machtpush verwendet oder eine Zweitwaffe hervorholt ist ja fast so, als wäre man von Machtstasis erfasst worden. Valkorion war ja durchaus in der Lage die Kontrolle über seinen Avatar zu übernehmen, sollte man diese Option mit den Entscheidungen in den ersten KotFE-Kapiteln jemals erforscht haben. In aller Kürze, wählt man auf Zakuul und beim Kampf gegen Heskal Valkorions Hilfe, dann wird man von ihm im Kampf gegen Arcann sogar dazu gezwungen seine Macht anzunehmen, selbst wenn man sich dagegen entschieden hätte. Von einem Moment auf den anderen drängt Valkorion den Spieler zur Seite und feuert dann Machtblitze auf Arcann. Das gleiche könnte auch in der ersten Schlacht von Odessen passiert sein, nur weiß man eben nicht, dass Valkorion sich momentan unsichtbar im Hintergrund hält. Valkorion musste in diesem Moment auch etwas tun, um zu verhindern, dass sich der Outlander und Arcann nicht doch noch verständigt hätten. Mit seiner Manipulation schafft Valkorion also zweierlei, er provoziert Arcann, damit dieser in eine völlig uneinsichtige Rage verfällt und er demonstriert seinem Avatar, dass er Valkorions "Segen" braucht.

Arcanns Fähigkeiten lassen sich in meinen Augen mit Jacen Solo vergleichen. Beide waren durchaus stark in der Macht, aber eben keine Naturgewalten wie Luke Skywalker oder andere Wunderkinder. Arcann und Jacen wurden jedoch in verschiedenen Machttechniken ausgebildet und beide interessierten sich schlussendlich wohl auch sehr für Sith-Techniken, wobei Arcann nach seinem Sieg über die Sith wohl leichteren Zugang zu diesen erhielt. Arcann könnte ja problemlos von Acina Zugang zu Sith-Archiven oder Sparringpartner aus der Sith-Akademie verlangt haben. Schlussendlich lässt sich das jedoch nicht beweisen und Arcanns Sith-Augen könnten schlicht und ergreifend eine Folge seines Wechsels auf die dunkle Seite gewesen sein, die ihm ja einen Machtzugewinn versprach. Bekannt ist allerdings, dass Arcann sowohl von den Rittern, als auch von den Erben Zakuuls unterwiesen worden war. Und Arcann beherrschte Machtblitze, wobei es sich nicht um die bekannten Sith-Blitze handelte. Arcanns goldgelbe Machtblitze entsprechend hingegen einer von Jacen Solo, Plo Koon und Luke Skywalker genutzten Technik namens Electric Judgement, die auch grünlich gefärbte Blitze erzeugen könnte. Als Angehörige des Kaiserhauses dürften Valkorions Kinder in allem unterrichtet worden sein, was die Machtnutzer des Ewigen Imperiums kannten, sodass man im Fall Arcanns und Thexans wohl von zwei exzellent ausgebildeten Machtanwendern sprechen konnte. Arcanns klassische Ausbildung stünde jedoch auch im Gegensatz zu Naturgewalten wie dem Sith-Krieger, dessen Verständnis des Sith-Kodex sich gerade einmal mit dem von Lord Xalek messen kann. Der von sich selbst überzeugte und hoch gebildete Prinz gegen einen barbarischen Krieger? Aus der Sicht Zakuuls endete KotFE wohl mit diesem Szenario.

Darth Bane, Anakin, Luke und Cade Skywalker haben allesamt eines bewiesen - in einem Kampf auf Leben und Tod kommt es nicht darauf an, wie viele Jahre man damit verbracht hat seine Macht- und Schwertkampftechniken zu verfeinern, sondern wie viel seines Potentials man tatsächlich in die Waagschale werfen kann. Imposant finde ich ja auch Cade Skywalkers Siege über die Sith, da Cades Jedi-Ausbildung als Teenager endete und erst spät und nur ansatzweise abgeschlossen wurde. Dennoch konnte er es mit Sith aufnehmen, die ihr ganzes Leben als Teil eines Ordens verbracht hatten und jahrelang trainiert hatten, um andere Machtnutzer zu töten. Selbst Krayt war rein technisch unschlagbar, immerhin handelte es sich bei ihm um einen erfahrenen Jedi-Meister, der zum Sith-Lord geworden war und Jahrzehnte das Wissen der alten Sith studiert hatte. Krayt war theoretisch sogar ein ebenbürtiger Gegner für Darth Caedus und er stand Seite an Seite mit Großmeister Luke Skywalker gegen die Entität Abeloth. Ich muss zugeben, dass ich Arcann aufgrund seiner Willenskraft und seines Wissensschatzes durchaus bewundere und daher auch gerne als Gefährten nutze. Arcanns Konflikt mit seinem Vater ist natürlich auch etwas, das ich nachvollziehen kann, auch weil Arcann ganz im Gegensatz zu Valkorion eben kein Autodidakt war, der gewisse Fähigkeiten eben nie erlernt hat. Arcann ist eher wie Senya, als wie Valkorion. Und weil ich eben oft erwähnt habe, dass Vitiate bzw. Tenebrae nie im Lichtschwertkampf ausgebildet worden war, genau da hatten Arcann und Thexan ihrem Vater eben wirklich etwas voraus. In einem "fairen" Duell hätte Valkorion wohl gegen Arcann verloren und auch wenn es Arcann an einem Talent für Sith-Hexerei fehlte, er trainierte seine Fähigkeiten als Krieger bis zu einem Optimum, in welchem er schlussendlich Valkorions Machtblitze abwehren konnte - etwas das zusätzlich Arcanns eher neutrale Veranlagung unterstrich, da es sich dabei um eine dank Yoda und Obi-Wan Kenobi mit der hellen Seite assoziierte Fähigkeit handelte. Arcanns Machtblitze waren wiederum eine weitere graue Machtfähigkeit.

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Die GEMINI-Droiden als Kernproblem der Ewigen Flotte
Die Ewige Flotte ist zwar schon wieder fast ein Jahr Geschichte, aber meine Abneigung gegen die KotET und KotFE-Ära hat mich bisher daran gehindert mich eingehender mit Nitpicking zu beschäftigen. Aber jetzt wo die Flotte eben als zerstört gilt und die "Ewige" Allianz auf Odessen bereits wieder zerbrochen ist muss man sich ja die Frage stellen, ob womöglich etwas von der Ewigen Flotte übrig geblieben ist.

Fakt ist, die Lore ist durchaus flexibel und viel hängt davon ab, ob der Ewige Thron tatsächlich nur eine Fernsteuerung für die GEMINI-Droiden war. Meine Annahme ist, dass es so war und die GEMINI-Droiden tatsächlich das einzige waren, das die Ewige Flotte an den Thron gebunden hat. So gesehen könnten Nathema und KotET allerdings KotFE widersprechen, wo es noch hieß die Ewige Flotte sei erst unter Arcann vollständig auf Droidenkapitäne umgestellt worden, wodurch Kapitäne wie Koth Vortena quasi arbeitslos geworden sind, nachdem sich menschliches Zögern und moralische Einwände als Hindernis für Arcanns Wunsch nach skrupellosen Befehlsempfängern erwiesen.

Waren die GEMINI-Droiden schon immer da, dann hätte man nur solche Schiffe der Flotte mit menschlichen Crews besetzen müssen, die als Kontrollschiffe eingesetzt worden wären. Allerdings hätten solche Schiffe ebenfalls die Frage aufgeworfen, ob das nicht bedeutet hätte, dass der Ewige Thron keine unendliche Reichweite besitzt oder ob die einzelnen Kreuzer im aktiven Einsatz von einem lokalen Flaggschiff Befehle für eventuelles Mikromanagement abhängig waren. Ich vermute letzteres, denn immerhin hatten sowohl Arcann als auch Vaylin eigene Flaggschiffe, von welchen aus sie zumindest einen Teil der Flotte steuern konnten, ohne ihr Imperium alleinig vom Ewigen Thron aus steuern zu können. Auf Vaylins Flaggschiff war zudem eine GEMINI-Droidin angeschlossen, welche wohl als Relay für Anweisungen an die dem jeweiligen Flottengeschwader zugeordneten Schiffe fungierte. Ergo, wie im Fall der Droidenarmee der Separatisten gab es zwar wohl einen übermächtigen Schutzschalter an einem zentralen Ort, aber auch Kontrollschiffe zur Koordination vor Ort.

Ein solches Vorgehen bei dem der Ewige Thron nicht alle Schiffe eines Geschwaders oder mehrere Flotten gleichzeitig steuern musste ergibt Sinn, wenn man bedenkt, dass Valkorion als Imperator aufgrund seiner breiten Interessen wohl kein sehr engagierter Mikromanager war. Arcann erwies sich hingegen sehr wohl als jemand der die Ewige Flotte von seinem Thron aus wohl wie ein Einheiten in einem Strategiespiel betrachtete. Gerade diese Vorstellung, dass Arcann als Kaiser mit der Ewigen Flotte eine Runde "Empire at War" zockte und dabei beide Supermächte mit einem Rush überrollte finde ich zumindest amüsant. Arcann war weniger von Kommandeuren wie Koth abhängig und er verließ den Thron während KotFE auch kaum, bis er sich persönlich nach Odessen aufmachte und sein Flaggschiff samt einem Geschwader entsandte. Allerdings beließ ihm SCORPIO nur kurze Zeit das Kommando über sein Geschwader, nachdem sie die GEMINI-Frequenz gekapert hatte.

Vaylin als Kaiserin hatte es schwerer, denn schlussendlich hatte SCORPIO den Thron gehacked und die Steuerung der Flotte selbst übernommen. Woraufhin sie die KI der einzelnen GEMINI-Kapitäne drastisch erhöhte, bis zu dem Punkt, an dem diese rebellisches Verhalten entwickelten. Ein Großteil der Flotte blieb allerdings wohl loyal, was wohl stark von den persönlichen Erfahrungen der einzelnen Kapitäne abhing. Fühlten sich GEMINI-Kapitäne gefährdet zogen sie sich auch ohne zu zögern zurück. GEMINI-Kapitäne mit traumatischen Erfahrungen dürften wohl zu jenen gehört haben, die sich sofort nach SCORPIOs Machtübernahme aus der Ewigen Flotte verabschiedeten.

Soweit so gut, als Vaylin die KI der GEMINI-Kapitäne wieder auf ihre Werkeinstellungen zurücksetzte (passenderweise mit einem Droiden von Iokath, also direkt aus dem Werk) konnte sie die Kontrolle durch den Ewigen Thron wiederherstellen. Allerdings ging durch diesen Reset auch alles verloren, was entweder SCORPIO, Valkorion oder sogar Arcann einst an den Einstellungen der GEMINI-Droiden geändert hatten. Der Amoklauf der Flotte in Kapitel IX von KotET ist also wirklich eine Folge des Resets, wobei man sich fragen darf, warum es soweit kam, wenn Vaylins Flaggschiff ja noch intakt war und der Thron ebenfalls nicht beschädigt wurde. Hat sich Vaylin einen Totmannschalter implantieren lassen? Wie kann die Flotte derart auf den Tod einer Person reagieren, die ohnehin nicht gezwungen war ständig auf dem Thron zu sitzen. Ich finde, da lässt uns wohl die Logik im Stich.

In all diesem Chaos finde ich es trotzdem spannend zu fragen, ob nicht einige GEMINI-Droiden geflüchtet sind, demontiert wurden oder aufgrund von Schäden abgesetzt werden mussten. Man muss wohl davon ausgehen, dass Zakuul nicht in der Lage war GEMINI-Droiden nachzubauen, auch wenn die Existenz der GEMINI-Baupläne darauf schließen ließe, dass Valkorion Experimente vorantrieb, um die Kapitäne reparieren zu können. Zudem hätte man ansonsten ja auch GEMINI-Droiden auf den Sternenfestungen eingesetzt, wo man jedoch nur EPHEMERIS-Droiden antrifft, die wie sehr ungeschliffene Versionen eines Droiden wirken. Die EPHEMERIS-Droiden könnten Zakuuls Versuch gewesen sein die GEMINIs nachzubauen, wobei man (und jetzt kommen wir zum eigentlichen Punkt meines Postings) die Fehler der GEMINI-Droiden wiederholte.

Wieso einen Droiden als Kern-Computer einsetzen? Alles was man benötigt hätte wäre ein Droidenhirn, wobei dieses auch groß genug gewesen sein müsste, um die notwendigen Berechnungen durchzuführen. Einen Droiden zu bauen der ein Chassis benötigt und wertvolle Rechnerleistung dafür verschwendet im Notfall auch gehen, greifen und TÖTEN zu können erscheint mir wenig wirtschaftlich. Als würde man die zentrale Rechnereinheit seines Smarthomes in einem Staubsaugerroboter installieren. In meinen Augen ist ein Droidenhirn zu klein und hätte die Leistung eines Schiffs der Ewigen Flotte eindeutig behindert. Kann man sich so erklären, warum die Ewige Flotte nicht unbedingt viele Nachahmer gefunden hat und meiner Meinung nach ohnehin eher durch Masse statt Klasse Schlachten gewann?

Die Erfolge der Allianz in KotFE und die GEMINI-Katastrophe in KotET hätten eigentlich bewirken sollen, dass die Allianz nach Kriegsende einige Schiffe der Ewigen Flotte gezielt "abrüsten" ließ, um sie weniger anfällig für die bereits etablierten Formen des Cyber Warfare zu machen. Die Allianz hat sich ja selbst lange genug damit beschäftigt wie man die GEMINI-Flotte Schach matt setzen könnte und Iokaht verstärkte noch einmal diesen Eindruck. Sicherheitsmaßnahmen gegen einen Cyber-Angriff sollten die höchste Priorität besessen haben und trotzdem wurde ein Großteil der Flotte durch ZILDROG vernichtet. Aber sei's drum, Nathema hätte kein Totalverlust sein müssen.

Könnten noch einige Kreuzer der Ewigen Flotte herumfliegen? Ich glaube es zumindest. Einige GEMINIs gingen ja ohnehin bekanntlich eigene Wege und ließen ihre Schiffe wohl zurück, um die Galaxis zu erforschen... jedenfalls bis Vaylin den großen Rückruf startete. So könnten auch Piraten, Schmuggler oder lokale Regierungen das eine oder andere Schiff der Ewigen Flotte erbeutet haben. Die Allianz hätte allerdings das Recht besessen diese Schiffe wieder zurückzufordern, immerhin ist man der Masseverwalter bzw. Erbe/Nachfolgestaat des Ewigen Imperiums. Wobei ich mir hinsichtlich der rechtlichen Korrektheit dieser Bezeichnungen ganz und gar nicht sicher bin, aber wenn man schon eine Bezeichnung für den Rechtsstatus der Ewigen Allianz braucht kann man sich wohl eine davon aussuchen. Als Easter Egg wäre mir der eine oder andere Kreuzer der Ewigen Flotte in 6.0 ganz recht, auch wenn die sehr simplifizierende Annahme alle Schiffe der Ewigen Flotte wären zerstört worden wohl sofort für einen Social Media-Shitstorm sorgen könnte. Als Allianzkommandant hätte ich persönlich aber spätestens nach Iokath einen Teil der Flotte in Reserve gehalten, indem ich ihn sprichwörtlich vom Netz genommen hätte. Schiffe zu bemannen hätte die Ressourcen der Allianz überstiegen, aber Schiffe in Reserve zu haben wäre ebenfalls nicht zu unterschätzen gewesen. Als Fan der Thrawn-Trilogie werde ich da immer an die Katana-Flotte denken, welche ebenfalls ohne Crews gestrandet war und nach Jahrzehnten von Thrawn geborgen und mit Klonen bemannt wurde, wobei das ebenfalls eine massive logistische Herausforderung darstellte und zunächst sehr langsam voranschritt.

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Dienstag, 21. Mai 2019
Disciples of Marr / Disciples of Teta

Imperial


Republikanisch



Tretet in die Fußstapfen legendärer Vorkämpfer der Alten Republik oder des Sith-Imperiums und kämpft mit uns für die Einheit eurer Fraktion!


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Sonntag, 19. Mai 2019
[Verschwörungstheorie] Der Sith-Krieger war schuld: der War Trust und die Invasion durch Arcann
Es ist schon länger her, dass ich eine Verschwörungstheorie gefunden habe, die mir wirklich gefällt. Die letzte war wohl meine Spekulation, ob Darth Ekkage als Hüterin der Geheimnisse Darth Baras geholfen hat in der Gunst des Sith-Imperators so hoch zu steigen, um ihn irgendwann nach Voss zu locken.

Auch im aktuellen Fall dreht sich wohl einiges um Baras, jedenfalls am Rande. Der War Trust aus Kapitel 2 der Klassenstory des Sith-Kriegers gilt in Baras Worten als eine der gefährlichsten Gruppierungen innerhalb der Republik, da sich in ihm einige der besten Militärstrategen der Republik zusammengefunden haben. Und genau diese Gruppe, die in Guerillataktiken, der Abwehr von Invasionen und allerlei für die Imperialen bedrohliche Kleinarbeit spezialisiert war wurde vom Sith-Krieger eliminiert. Die beste Chance der Republik Zakuul abzuwehren und eine Gegenoffensive zu starten, wurde also bereits auf Taris beseitigt und man kann durchaus spekulieren, ob dieser militärische Rückschlag womöglich auch für die republikanischen Verluste auf Hoth, Corellia und Ilum verantwortlich gemacht werden könnte. Auf Hoth wurde schlussendlich sogar der Arktik-Experte Meister Xerender samt seiner Talz-Commandos eliminiert, wobei Xerender als Jedi-Ritter und Militärkommandant womöglich bereits auf Hoth eine wichtige Wende herbeigeführt haben könnte. Da auf Hoth auch das Armageddon-Bataillon des Imperiums stationiert war, wäre dieses womöglich in den Gefechten mit Xerender und seinen Talz-Commandos stark dezimiert worden und hätte nicht zur Invasion Corellias beitragen können.

Interessanterweise hat keine andere Imperiale Klasse sich damit beschäftigt die republikanische Militärführung anzugreifen und Militärstrategen auszuschalten. Man sollte an dieser Stelle jedoch auch die Rolle von Generalin Thelonia Redrish auf Voss erwähnen, welche in der Klassenstory des Kopfgeldjägers ums Leben kommt. General Redrish war eine Expertin für Guerillakampagnen und rekrutierte einige abtrünnige Gormak für ihr Ziel imperiale Einrichtungen anzugreifen. Die von Redrish ausgebildeten Commandos dürften schlussendlich auch zur Abwehr von Vaylins Invasion beigetragen haben und wer weiß, vielleicht waren sie mit dem Gormak-Anführer Rokuss verwandt.

Baras Plan kam also der Invasion Arcanns zu Gute, doch könnte Baras seine Ideen ursprünglich vom Sith-Imperator selbst übernommen haben? Als Sith-Imperator hätte Vitiate ja seinen Sith die Aufgabe überlassen können die Republik ausreichend zu schwächen, um eines Tages beide Großmächte mit seiner Ewigen Flotte niederzuwerfen. Womöglich war Baras als "Vertrauter" des Imperators auch nur ein Werkzeug, das als Mittel zum Zweck gedacht war die Galaxis für den glorreichen Auftritt des Ewigen Imperiums vorzubereiten.

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Freitag, 17. Mai 2019
6.0 bringt einen "Fix" für die Gefährten (Fans von HK-51 und Treek aufgepasst)
Companion Issues | 16.05.2019, 22:24
Hey folks,

One of the things that has come up quite a bit since 5.10 is a number of Companion issues. I posted yesterday letting you know that one of the more prominent issues (ranged companions not attacking) was likely going to be fixed in 6.0. What I wanted to do was make a bit of a bigger post explaining what these issues are, their current status, and when they are likely to be fixed. Let’s dive in.

Ranged Companions Not Attacking
This issue is a bit of an interesting case. The common belief is that this is a bug which was introduced in 5.10. That is understandable since it certainly became more noticeable with that update. However, this issue has actually been around since launch. After the reports we received from 5.10 we began doing a deep dive into what was going on. That is where we discovered a pretty substantial issue with how Companions were built which is causing this to happen. Due to this being an underlying issue with all Companions it requires a larger systemic change then just a standard bug fix which is the reason why the fix is taking so long.

An update from yesterday, I was being conservative in saying that it will be fixed for 6.0. Upon double checking with the team they believe that it may actually make it in before then in 5.10.4 in the summer. This is of course still dependent on testing and verification, but you may see it before 6.0 after all.

Companion Ineffectiveness / Imbalance
One of the other issues that we hear about is that some Companions are ineffective in specific roles or imbalanced compared to other Companions. For 6.0 the team is making a full pass across all Companions to make a variety of updates. Most notably to address this very imbalance, update abilities, and more.

Companions are a critical part of SWTOR and so we take issues with them very seriously. We know that sometimes changes don’t come as quick as you would like but know that we are working to get these types of issues resolved as fast as we can! We thank you for all of the reports around these issues as they were very helpful in isolating the root causes to work towards addressing them. And of course, thank you for your patience as we work to get them resolved.

Thanks everyone!

-eric



Im Klartext: Nur noch bis September, dann können Fernkampfgefährten wieder wie gewohnt angreifen. Yay! An sich begrüße ich das Update natürlich, vor allem den zweiten Part, der imo Treek und HK-51 betreffen könnte. Treek gilt als mieser DD, HK-51 ist ein bescheidener Tank.

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Mittwoch, 15. Mai 2019
Die Jal Shey und ihre Eigenheiten
Die Jal Shey sind eine Gruppe von Machtnutzern die von Seiten der Jedi gerne als Sekte eingestuft wird, wobei man nur begrenzt von einer Splittergruppe des Jedi-Ordens sprechen könnte. Die Jal Shey sind eine eigenständige Machtnutzerorganisation, die allerdings in sehr seltenen Fällen auch Jedi in ihre Reihen aufgenommen zu haben scheint. Diese gegenseitige Befruchtung könnte auch darin erkennbar sein, dass die Jal Shey durchaus in Grundformen der Lichtschwertnutzung geschult werden und dass ihre Ordensstruktur mit Neophyten, Beratern und Mentoren sehr an die Ordnung der Jedi mit Padawanen, Rittern und Meistern erinnert. Aus der Klassenstory des Jedi-Botschafters wissen wir jedoch auch von einer weiteren Stufe, jener des Hierophanten (direkte Übersetzung: Hohepriester, was der weniger spirituellen Ausrichtung des Ordens widersprechen würde) der Jal Shey. Das Fehlen von Anwärtern oder Jünglingen lässt sich jedoch nachvollziehen, da die Jal Shey ähnlich wie die Sith unter der Regel der Zwei wohl weniger daran interessiert waren Kinder nach ihren Wünschen und Bedürfnissen zu formen, sondern sehr gezielt versuchten geeignete Individuen zu finden zu rekrutieren. Jal Shey rekrutieren wohl vor allem nur "Potentialträger", die bereits eine Eignung für den Orden bewiesen haben. Das heißt, Charaktere welche entweder als Diplomaten oder akademische Studenten der Macht und ihrer Kultur bereits besondere Leistungen vorzuweisen haben. Archäologen, Historiker und Diplomaten - das sind die Jal Shey.

Angesichts eines Mangels an Quellenmaterial lässt sich nur interpretieren wer oder was die Jal Shey wirklich sind und vor allem ihr intellektuelles Verständnis der Macht ist etwas das mich fasziniert. Kurzum sollte das heißen, dass die Jal Shey spirituelle Elemente anderer Machtnutzergruppierungen ablehnen, etwa die Verehrung von Machtgöttern wie Vater, Sohn und Tochter. Aber damit gleichgesetzt könnte auch die übermäßige Betonung eines Willens der Macht oder Willens der dunklen Seite verbunden sein. Somit wären sie ein starker Gegenpol zu Gruppierungen wie den Propheten der Dunklen Seite oder den Erben von Zakuul, welche allesamt eine unabwendbare Zukunft prophezeien und auch zur Verehrung und Überhöhung von Persönlichkeiten der Dunklen Seite neigen, wie Valkorion oder Palpatine. Die Jal Shey sind aufgrund ihrer ereignislosen Geschichte wohl kaum Fanatiker, die das Rampenlicht und die Veränderung der Galaxis anstreben. Sie studieren die Macht, anstatt sie auszuüben.

Kann man die Macht aber auch rein intellektuell verstehen? Da spiest es sich wohl für einige Star Wars-Fans und natürlich auch für Machtanwender. Ich bin ja der Ansicht, dass Intellektuelle wie Darth Plagueis bewiesen haben, dass man sich auch eher wissenschaftlich mit der Macht beschäftigen kann. In meinen Augen war Plagueis der einzige Sith, dem es gelungen ist Sith-Alchemie von ihrem magischen Nimbus mit Beschwörungsformeln und Zauberei zu befreien. Plagueis suchte das Mittel zur Unsterblichkeit in einem Labor, was ein krasser Gegensatz zu eher typischen Macht-Alchemisten wie den Nachtschwestern von Dathomir wäre. Man könnte wohl von Wissenschaft vs. Schamanismus sprechen. Beides hat in der GFFA etwas für sich und funktioniert, weil beides auf die Macht zurückgreift.

Es gibt aber natürlich auch Charaktere wie Dr. Oggurobb oder Talos Drellik, welche ebenfalls ein wissenschaftliches Verständnis der Macht besitzen, ohne allerdings selbst Machtfähigkeiten zu besitzen. Talos und Dr. Oggurobb beschäftigten sich etwa mit den besonderen Fähigkeiten der Dashade-Spezies und deren Verhältnis zur Macht, allerdings ohne die berüchtigten Midichlorianer erwähnen zu müssen. Die Vorstellung durch das Verzehren von Machtnutzern gestärkte Machtfähigkeiten erlangen zu können ist in meinen Augen ja eine sehr schamanistisch geprägte Einstellung, wie man sie von Stammesgesellschaften kennt. Nur bei den Dashade scheint das ganze tatsächlich zu funktionieren und die Spezies hat eine Resistenz gegen die Beeinflussung durch Geistestricks entwickelt, was man aber auch in Hutten oder Toydarianern beobachten könnte. Oder den Yinchorri, welche von den Sith in den Legends gegen den Jedi-Orden eingesetzt worden sind. Immun gegen Geistestricks zu sein bringt praktisch eher wenig, auch wenn man sich nicht in die Gedanken blicken lassen muss und daher im Zweikampf einige Vorteile genießt. Im Grunde ist es eher der Überraschungsfaktor der Yinchorri, Dashade oder sogar den Yuuzhan Vong ihren anfänglichen Status als Jedi-Killer verschafft hat. Jedi und Sith neigen immerhin gerne dazu die Emotionen ihres Gegners zu lesen und zur Vorhersehung dessen nächster Bewegung zu nutzen. Fällt diese Möglichkeit weg könnte man aber immer noch mit Telekinese oder Machtblitzen verheerende Schäden anrichten, wie es die dunklen Jedi in Band 9 der NJO-Trilogie auch tatsächlich praktiziert haben. Es sei denn, eine Spezies ist in der Lage eine Art latenten Machtschild zu erzeugen (was sich mit einer besonderen Selbstschutzeigenschaft der Midichlorianer beschreiben ließe). Machtschilde ließen sich in den Legends immer noch durchbrechen, aber eben nicht ohne gezielte Bemühungen.

Für die Jal Shey und ihr eher praktisches Verständnis der Macht wären Telepathie und damit verbundene Fähigkeiten äußerst wichtig. Die Jal Shey sind ja bekanntermaßen keine Kämpfer, also sind sie dann wohl eher Trickser, die es verstehen Kämpfe zu vermeiden. Jedi argumentieren, die Macht nur für Wissen und zur Verteidigung zu nutzen, doch Jal Shey sind eindeutig pazifistischer als Jedi und verstehen Verteidigung wohl eher als Prävention von Konflikten, im Gegensatz zur Bereitschaft zur kriegerischen Konfliktlösung.

Die Jal Shey wären wohl kaum daran interessiert um ein Gleichgewicht der Macht oder die Erfüllung von Prophezeiungen zu ringen, da sie sich eher als Beobachter verstehen. Alles in allem wären die Jal Shey also deutlich passiver als der Jedi-Orden, wobei sich immer noch die Frage stellt, wieso die Jal Shey dann Rüstungen oder mit der Macht gestärkte Gegenstände produzieren. So intellektuell die Jal Shey auch sind, sie sind auch Pragmatiker und vermutlich sogar fähige Handwerker. In ihrem Streben nach Wissen kommt den Jal Shey ja jede Techniker sehr gelegen, die helfen kann tiefer in die Macht einzutauchen oder die bewusstseinserweiternden Aspekte der Macht zu verstärken. Gerade die Möglichkeit durch die Macht wirklich Wissen zu erhalten und im Stil eines Quinlan Vos oder einer Darth Cognus aus Gegenständen oder Umgebungen Eindrücke von der Geschichte eines Ortes oder Gegenstands zu erhalten wäre für die Jal Shey von unschätzbaren Wert - Macht-Archäologie! Gerade in diplomatischen Krisen kann es helfen möglichst viel Wissen über die beteiligten Parteien zu erhalten und gerade das ist etwas woran selbst der Jedi-Orden oft genug gescheitert ist. Die Jedi litten als Mediatoren oft genug an ihrer engen Bindung an die Republik und vor allem auch die Beeinflussung durch republikanische Funktionäre, Politiker und Interessensgruppen. Selbst wenn diese Gruppen nur die Missionsbesprechungen des Ordens beeinflussten, indem sie eine einseitige Darstellung der Lage an die Jedi weitergaben, die Jal Shey als wahrhaft neutrale Organisation hatten es in dieser Hinsicht besser, auch wenn ihnen bei weitem die organisatorischen Mittel des Jedi-Ordens fehlten, der von der Republik neben Schiffen auch Berater, Analysten und dem Senat vorgelegte Berichte zur Verfügung stellen konnte. Die Jal Shey waren wohl extrem unterfinanziert und konnten weder auf Kilometergeld, Unterkunft oder Verköstigung durch eine supranationale Organisation hoffen. Im Endeffekt waren sie wohl eher eine Art Bettelorden, der auf Spesen angewiesen war und dadurch wohl auch kaum eigene Expeditionen oder Gipfeltreffen organisieren konnte.

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Das Dantooine-Event beginnt am 28. Mai um 20:00 Uhr
https://www.swtor.com/de/info/news/artikel/20190502

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Dienstag, 14. Mai 2019
Der 5.10.3 PTS wird geschlossen, Details zum Release folgen noch diese Woche
5.10.3 PTS Coming Down | 05.14.2019, 08:15 PM
Hey folks,

PTS with the Dantooine Incursion will be coming down later today. We want to thank all of you again for helping us to test our newest recurring event. Look for details later this week on when GU 5.10.3 will be going live.

Thanks all.

-eric

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Montag, 13. Mai 2019
(Verspäteter) Tipp der Woche: CZ-198 Kills farmen
Jeder der sich für Conquests interessiert kennt das Gefühl, wenn man über einen Planeten läuft und sogar schon das Gefühl hat an am Töte 50 Gegner auf X zu scheitern, weil schon zig andere Spieler fleißig am Farmen sind. Doch in Conquest-Wochen wie Titanen der Industrie gibt es einen einfachen Trick.

CZ-198 hat eine instanzierte Daily mit ca. 30 Trash-Mobs auf sehr engem Raum.

Die beste Lösung zum Farmen, auch des Meta-Erfolgs für das Töten von 100/125/250 NPCs auf irgendeinem Planeten, ist also in diese Instanz zu laufen, die 30 Trash-Mobs zu töten. Wieder hinaus zu laufen, die Instanz zurückzusetzen und das ganze so oft zu wiederholen bis man seine Conquest-Ziele für diesen Tag erledigt hat. Das Zurücksetzen der Daily-Instanz auf CZ-198 scheint derzeit übrigens endlos wiederholbar zu sein. Und das beste: die beiden Schalter und das zu sprengende Rohr bleiben nach dem ersten Durchlauf umgelegt, man kann sich also wirklich frei bewegen und einfach durchmetzeln.

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