Freitag, 7. März 2008
Kommunalterrorismus - Alarmstufe Rot für Österreich
Terrorismus hat entgegen etwas kurzsichtiger Behauptungen in Österreich durchaus so etwas wie Tradition, auch wenn wir nicht von den sozialreformatorischen Stadt-Guerillas der RAF in Angst und Schrecken versetzt wurden. Österreich ist anders und das nicht nur aufgrund differenzierter Entwicklungen, denn besonders in der jüngeren Geschichte, Mitte der 90er-Jahre erschütterte Briefbombenbauer Franz Fuchs mit seiner fiktiven Bajuwarischen Befreiungsarmee die österreichische Öffentlichkeit, indem er sich in regelrechtem Perfektionswahn gegen Ausländer und ausländerfreundliche Prominenz wandte, indem er versuchte diese mit seinen Bomben zu ermorden und das größte Ziel des Terrorismus zu erreichen, die öffentliche Meinung für einen bestimmten Zweck aufzurütteln, in diesem Falle das inoffizielle Parteiprogramm der FPÖ und des deutschfortschrittlichen Ablegers BZÖ, also Ausländer raus aus Österreich. Wie zu erwarten scheiterte Fuchs und das nicht nur mangels Unterstützung der Parteigranden dieser Parteien, sondern weil mit Terroristen nicht verhandelt werden sollte, egal ob sich diese selbst als Diener Gottes oder Freiheitskämpfer betrachten.

Doch das war nur ein Fall den man als verwirrten Einzeltäter hinstellen kann. Doch mit dem Anschlag auf die OPEC-Zentrale Jahre vorher war Österreich bereits einmal in das Licht der Öffentlichkeit gerückt und das wegen internationalen Terrorismus. Das hätte der große Durchbruch für so manchen österreichischen Thrillerautor sein können, aber die Chancen wurden nicht genützt. Der längsten und anhaltendsten Anschlagsserie war Österreich jedoch in der ersten Republik ausgesetzt, als sich nach Verbot der NSDAP, sowie der KPÖ und der Sozialdemokraten neben den Revolutionären Sozialsten, deren Angriffe eher auf Flugschriftenverteilung, Sachbeschädigung und Schmierereien abzielten gerade die Illegalen mit ihren Bölleranschlägen und der Ermordung Bundeskanzler Dollfuß als führend im Kampf für Anektierung und Minderheitenunterdrückung hervortan. Diese Ideologie ist genau gegensätzlich zu all dem was sich so manche Terroristen heute auf die Fahnen schreiben, wie die Befreiung von einem unterdrückerischen Regime oder einer unerwünschten Staatenlösung, wie auch der Benachteiligung einer bestimmten Minderheit. Alle Terroristen haben gute Gründe für ihr Handeln, wenn gleich meist Gefühle wie Rachsucht, Hass und Zorn, also die ganze Bandbreite der dunklen Seite dabei im Spiel sind. Selbst für die Illegalen war der Anschluss ein erstrebenswertes Ziel, auch wenn dabei wohl ihre persönlichen Gefühle, die Enttäuschung vom Staat usw. eine tragende Rolle gespielt haben und wohl mehr für ihr Handeln verantwortlich waren als die Ideologie, die auch heute noch ein Schandfleck ist. Diskussionen über den Nationalsozialismus liegen uns jedoch fern, uns geht es rein um Terrorismus und wie er in Österreich von der breiten Bevölkerung, also mit Pflichtschulbildung und Zugang zu öffentlichen Medien, wahrgenommen wird.

Franz Fuchs ist tot, die Illegalen sterben spätestens in den nächsten Jahren endgültig aus und derart organisierte Terroristen gibt es seit langem nicht mehr, auch wenn gerade jetzt der Fall der islamischen Medienfront vor Gericht verhandelt wird. Propaganda wie die der Illegalen ist auch heute wieder in Verwendung, manches was damals geschah und praktiziert wurde scheint sich zu widerholen, deshalb ist der demokratische Zusammenhalt und eine Öffnung der Gesellschaft auch Ausländern gegenüber derart erforderlich, um Gefahren wie der des Islamismus richtig begegnen zu können, der womöglich christliche Gedanke des "Die andere Wange hinhalten" verkörpert nämlich auch die Idee eines Zutodelieben und Wegakzeptieren von radikalen Ideologien. Doch so geil Terrorismus für manchen Radikalen mit Imigrations- oder Stammtischhintergrund sein mag, er schadet langfristig allen, da Politiker durch ihn meist zu repressiven Maßnahmen gedrängt werden oder einfach die Chance dazu erhalten diese umzusetzen. Repression und Diktatur sind jedoch leider keine demokratischen Ideale und verbauen jedem die freie Entfaltung seiner selbst, noch dazu weil einmal Ständestaat und Nazi-Diktatur eindeutig genug für diese Bundesrepublik waren. Darum:
Gebt Terrorismus keine Chance!

Doch das Problem welchem wir uns hier wirklich widmen wollen ist ein anderes. Aus welchem Grund auch immer, das 21. Jahrhundert hat mit Terroranschlägen begonnen und es wurde mit breiter Unterstützung sogar ein Krieg gegen den Terrorismus angekündigt, der nur leider eine gleichwertig-fundamentalitistische Antwort auf alle Bestrebungen ist. Aber selbst diese Kriegsbemühungen dürften als gescheitert betrachtet werden wenn es den Erben eines Franz Fuchs gelingt aus persönlicher Rachsucht Anschläge auf Kommunalpolitiker zu verüben. Nun sind solche Angriffe eher als gewöhnliche Verbrechen zu lancieren, aber gerade weil Politiker auf allen Ebenen den Staat repräsentieren und als solche für die rechtsstaatliche Gemeinschaft eintreten sind Angriffe auf diese Amtsträger, welche meist durch Ausübung dieser Amtsgewalt das persönliche Misstrauen der Täter erregt haben, nichts anderes als gegen den Staat gerichtete terroristische Maßnahmen, persönliche Motive hin oder her, Herr Staatsanwalt. In anderen Ländern töten Terroristen bereits Zivilisten um etwas zu beweisen, in Österreich ist es wenigstens noch so dass man seinen Hass auf bestimmte Personen konzentriert (wie in Weißkirchen, Spitz und Raab) und versucht diesen das Leben möglichst schwer zu machen, man ist weniger bemüht viele Leben zu ruinieren als nur bestimmte, vielleicht um dadurch Anhänger zu gewinnen. Mord ist zwar nie eine Lösung, aber erklären sie das einen Selbstmörder, der auch nichts andere versucht als sich zu ermorden um etwas endgültig zu beenden. Mord und Totschlag, die letzte Alternative gescheiterter Existenzen. Länder ermorden Menschen weil diese einer "Volksgemeinschaft" schaden können, ob das in den USA oder Diktaturen geschieht is völlig egal, auch die Todesstrafe kann man vom abgeschirmten Zellenblock in den Dschungel oder an den Waldrand verlegen. Sehr viele Beispiele um nur eine Botschaft zu vermitteln, Mord ist keine Lösung, Terrorismus ebensowenig. Er macht die Dinge oft nur schlimmer, jedoch für andere Beteiligte, denn der Mörder sieht nur sich selbst mit seinem Motiv und dem Schmerz auf dem dieses aufbaut.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


Kommunalterrorismus
Aus gegebenen Anlass der erfolgreichen Anschläge auf 2 österreichische Regionalpolitiker 2008 und weil ein nicht näher bezeichneter Verwandter meiner selbst fast Nummer 3 geworden wäre werden wir unter diesem Titel eine neue Kolumne starten, die sich eingehend mit jenem Bild des Terrorismus verwirrter Einzeltäter beschäftigt, wie es durch Franz Fuchs Mitte der neunziger Jahre begründet wurde.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


Dienstag, 12. Februar 2008
Die US-Präsidentschaftswahlen auf Pfannenstiels Welt
Ergebnisse / Results:
http://pfannenstiel.blogger.de/stories/1022983/

Unsere Favoriten / Our Favorites:
Barack Obama der neue JFK
http://pfannenstiel.blogger.de/stories/1037554/

John McCain
http://pfannenstiel.blogger.de/stories/1018340/

Ergänzende Informationen und Kundmachungen:
Ergebnisse unserer (aufgrund geringer Beteiligung nur internen) Umfrage
http://pfannenstiel.blogger.de/stories/1017502/

Die ersten Kandidaten werfen das Handtuch
http://pfannenstiel.blogger.de/stories/1034556/

Der mächtigste Mann der Welt? (Fragen und Antworten)
http://pfannenstiel.blogger.de/stories/1035531/

Der US-Wahlkampf in österreichischen Medien (Serie):
Folge 6 - Spitzenkandidat John McCain im Kreuzfeuer der Kritik
http://pfannenstiel.blogger.de/stories/1044254/

Folge 5 - Probleme für McCain und verschärfte Sicherheitsmaßnahmen für Obama
http://pfannenstiel.blogger.de/stories/1033784/

Folge 4 - Umfragen mit Sexappeal
http://pfannenstiel.blogger.de/stories/1025979/

Folge 3 - Das Comeback Amerikas
http://pfannenstiel.blogger.de/stories/1020480/

Folge 2 - Vorbehalte des rechten Lagers gegenüber Barack Obama
http://pfannenstiel.blogger.de/stories/1018299/

Folge 1 - John McCain
http://pfannenstiel.blogger.de/stories/1018340/

Permalink

 


Montag, 11. Februar 2008
Der US-Wahlkampf in österreichischen Medien Teil 6
John McCain - Albtraum oder Hoffnungsträger?

Es ist nicht völlig unerwartet, aber trotzdem ein bisschen amüsant, dass auch außerhalb der USA mediale Kontroversen über die US-Präsidentschaftskandidaten geführt werden. Teils mit sehr unterschiedlichen Positionierungen, wie letzte Woche im Falle der österreichischen Fox pardon Kronen Zeitung.

Bekannt als Medium des Volkes und politisches Organ von ungefähr 10-20% der protestierenden Menge, Lieblingswerbemittel diverser "volksnaher" Regierungen und der FPÖ, steht die Kronen Zeitung meist für eine traditionelle und "konservative" Wertegemeinschaft ein, deren Weltbild sie als auflagenstärkste Zeitung Österreichs so gut wie in jeden Haushalt liefert.

Doch gerade gegen Senator John McCain den Spitzenkandidaten der konservativen Republikanischen Partei scheint eine sehr irritierende Beziehung vorzuliegen, denn obwohl McCain im Grunde für die gleichen Werte steht wurde er letzte Woche als von Hautkrebs entstellter Mann mit einem wahnsinnigen Glitzern in den Augen und halbgelähmten Händen dargestellt, ein Tonfall der sonst nur für islamistische Terroristen bestimmt ist. Kein sehr vorteilhaftes Bild vom Spitzenkandidaten der Republikaner, aber verständlich und wohl erzwungenermaßen in Verwendung, wenn man bedenkt dass McCain anders als alle Mitbewerber nicht für einen Abzug aus dem Irak ist. Unter Umständen ist aber ein Präsident John McCain derzeit der einzige Mensch der verhindern könnte dass der Irak-Krieg als Debakel wie Vietnam in die Geschichte eingeht.

Etwas widersprüchlich ist dabei die Berichterstattung über seine angebliche Nähe zu den "Neokonservativen", die ja den Irak-Krieg angezettelt haben. Grundsätzlich ist zwar McCain auch für diesen eingetreten, doch ähnlich wie Obama ist er gegen dumme Kriege, die man aus McCains Sicht damals mit weit zu wenig Truppen ohnehin nicht gewinnen konnte. Vor geraumer Zeit ist er daher für eine Aufstockung der Truppenkontingente eingetreten und medial wirksam selbst in den Irak gereist, um von hunderten Soldaten geschützt zu beweisen dass der Irak dadurch sicherer geworden ist. Dass er es wahrscheinlich nicht ist spielt keine Rolle, denn die mediale Aufmerksamkeit ist seitdem stark geschwunden. Durch seine Kritik am Vorgehen der Kriegstreiber Wolfowitz, Rumsfeld und Cheney hat McCain eindeutig die Unterstützung dieser riskiert und falls er Präsident wird, war diese Provokation durchwegs erfolgreich, wenn die Ideologen später wieder zu ihm angekrochen kommen werden. Gelinde gesagt ist McCain, dessen Name schön einprägsam klingt, etwas seltsam und schwer unterzukriegen, er sagt was er denkt, provoziert die radikalen Elemente der eigenen Partei, betreibt Politik mit Hilfe von Demokraten und vertritt dennoch republikanische Ideale. Er ist schwer einzuordnen, dieser John Sydney McCain, wohl auch weil der ehemalige Soldat in ihm immer wieder durchschlägt und sich seine Kämpfernatur einfach nicht verbergen lässt. Der alte Haudegen ist kein aalglatter Politiker, aber auch kein Charisma wie eine Wunderkerze versprühender Typ, er hat seine Ecken und Kanten, entweder man akzeptiert das oder auch nicht. Fakt ist jedoch, er hat die erzkonservativen Prediger weit hinter sich gelassen und dafür ein großes RESPECT.

Im deutschen Wochenmagazin SPIEGEL ist diese Woche sogar ein sehr aussagekräftiges Interview mit ihm zu finden, doch auch wenn der Politiker McCain gegen Verharmlosungen, Beschönigungen und Halbwahrheiten nicht ganz immun ist, lassen sich seine oft unerwartete Ehrlichkeit und harte Worte fern diplomatischer Gepflogenheiten als besondere Note hervorheben.

Es ist ein Experiment würde er das Amt für sich gewinnen, denn dann würde sich unter realen Bedinungen beweisen müssen, wie weit ein ehrlicher Soldat und Kriegsveteran, der selbst schlimmste Folter und Verletzungen ertragen musste im politischen System der USA kommen kann. Wovon manche Thriller-Autoren sonst nur träumen würde wahr werden, die Welt würde mit eigenen Augen sehen wie sich diese Träumereien in der Realität schlagen.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


Sonntag, 3. Februar 2008
Barack Obama der neue JFK
“I know that an invasion of Iraq without a clear rationale and without strong international support will only fan the flames of the Middle East, and encourage the worst, rather than best, impulses of the Arab world, and strengthen the recruitment arm of al-Qaeda. I am not opposed to all wars. I'm opposed to dumb wars.”

„Ich weiß, dass eine Invasion des Irak ohne klare Begründung und ohne starke internationale Unterstützung nur die Feuer des Mittleren Ostens anfachen wird, die schlechtesten, nicht die besten, Impulse auf die arabische Welt fördern wird und den Rekrutierungsarm von al-Qaida stärken wird. Ich bin nicht gegen alle Kriege. Ich bin gegen dumme Kriege.“


Und damit trifft Senator Barack Obama bereits den Kern der Sache, indem er eine altbekannte Weisheit zitiert, die schlicht und einfach lautet, führe keine Kriege die du nicht gewinnen kannst und der beste Beweis dafür dürfte ein Blitzkrieg der USA gegen den einst von Saddam Hussein und seiner Baath-Partei kontrollierten Irak gewesen sein.

Barack Hussein Obama Jr. ist anders als sein Name vielleicht vermuten lässt kein Muslim, sondern tatsächlich Christ und wurde auf Honolulu als Sohn eines afrikanischen Austauschstudenten und seiner Mutter, einer Weißen aus Kansas, geboren. Einen markanten Teil seiner Jugend verbrachte er zudem im Ausland, wo er in Indonesien ein streng christliches Internat besuchte. Sein Lebenslauf ist darüber hinaus vielleicht nicht völlig vorbildlich, doch als der gelernte Jurist 2004 für Illinois in den Senat gewählt wurde ahnte noch niemand welche Bedeutung dies für die USA haben könnte. Denn Obama ist derzeit nicht nur der einzige afroamerikanische Senator sondern auch aussichtsreichster afroamerikanischer Präsidentschaftskandidat, etwas das bisher gerade einmal in der TV-Serie 24 für möglich gehalten wurde, wo aber gerade dieser Präsidentschaftskandidat David Palmer in das Fadenkreuz gefährlicher Terroristen und Intriganten gerät.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/c0/Map_of_USA_IL.svg/286px-Map_of_USA_IL.svg.png

Auch für Obama gelten derzeit erhöhte Sicherheitsvorkehrungen, noch dazu weil er als große Hoffnung auf ein "neues Amerika" gilt und besonders in den Kreisen symbolträchtiger demokratischer Unterstützer, wie der Kennedys Unterstützung gewonnen hat. Noch führen er und Hillary Clinton ein Kopf an Kopf-Rennen, wobei nur eine Person ins Oval Office einziehen kann und der ewige Vizepräsidenschaftskandidat John Edwards bereits auf einen Job als Running Mate spekuliert, denn wie er behauptet braucht jeder Präsidentschaftskandidat auch jemanden der ihm in den Südstaaten Respekt verschafft und als Südstaatler wäre er der ideale Mann, zumal Clinton und Obama beide nördliche Staaten wie New York und Illinois vertreten. Damit könnte dem Traum von einem Gespann Clinton-Obama also ein Ende gesetzt sein, auch wenn beide damit strategisch sehr klug sowohl das rechte wie auch das linke Spektrum der Demokraten vereinen könnten.

Galt es vor Obamas Ankündigung seiner Kandidatur Hillary Clinton zu unterstützen, so ist das Lager der demokratischen Anhänger (und damit auch teilweise der Weltöffentlichkeit) gespalten, denn Obamas Wahlspruch ist "Change". Er will Washington verändern und den administrativen Spielereien der Bush-Regierung ein Ende setzen. Damit spricht er für einen signifikanten Teil der Bevölkerung, der ein Ende der Polizeistaat-Avancen gewisser Regierungsbehörden wünscht und sich wieder ein friedliches Amerika wünscht. So tritt Obama für einen baldigen und vollständigen Abzug aus dem Irak ein, will sogar mit Syrien und anderen arabischen Ländern reden, um den Nahost-Konflikt zu lösen und in Sachen Umweltpolitik wie neuer Energieträger gewissermaßen der EU nachzueifern. Ob er das verwirklichen kann ist schwer zu sagen, da es viele Zweifler gibt, die US-Präsidente auf der Gehaltsliste bösartiger Konzerne sehen würden, aber auch BP hat beispielsweise Programme gegen den Klimawandel in Entwicklung, die Frage ist dabei gewohnheitsmäßig nur wann ihre Durchführung den höchsten Profit abwirft. Denn man sollte nie vergessen dass die USA als Heimatland des Kapitalismus das System der Massenproduktion und Umrüstung zur Perfektion weiterentwickelt haben, wenn die Supermacht also will kann sie sich vom Öl abkapseln, jedoch muss dabei auch für die Unternehmen und alle Beteiligten etwas herausspringen. Am Beginn des 21. Jahrhunderts wäre das eine großartige Chance und welcher Präsident auch immer diesen Erfolg verbuchen darf wird sich wohl einen Platz am Mount Rushmore verdienen oder zumindest unglaubliches Ansehen unter der gesamten Weltbevölkerung. Doch Obama als Kandidat des Wandels hat als Afroamerikaner auch einen gewissen Respekt unter den Minderheiten der USA erworben, ein Ansehen, dass mit dem Oval Office in greifbarer Nähe zu einem Symbol für eine wahre gesellschaftliche Veränderung und Hoffnung werden könnte. Wie in einschlägigen CNN-Diskussionen aufgegriffen ist Obama natürlich nicht allein der Wunschkandidat vieler Amerikaner, sondern auch einer breiten Weltöffentlichkeit, zu der sich auch arabische Staaten zählen dürfen, denn während eine angeblich "kaltherzige" Frau für diverse Machthaber schwer als Verhandlungspartner zu akzeptieren sein könnte, wurde Obamas Gesprächsbereitschaft bereits sehr positiv von solchen aufgenommen.





----------------------------------------------------------------------


Nachtrag



Nun hat Barack Obama seine Welttournee angetreten und gestern in Berlin zu Europa gesprochen. Seine Rede zu der nach einigen Schätzungen an die 200.000 Menschen gekommen sind, katapultieren Obama in eine Reihe mit Präsidenten wie John Fitzgerald Kennedy und Ronald Reagen, doch Obama ist nach wie vor nur "Präsidentschaftskandidat" und es ist nicht klar, ob er John Sidney McCain im Herbst 2008 wirklich schlagen kann, denn während Obama sich um eine Image-Aufbesserung in der Welt bemüht, bewegt sich McCain auf heimischen Grund. Obamas Konkurrent bekräftigt dass er eine solche Weltreise erst antreten würde, wenn er bereits Präsident ist. In seiner Rede beschwört Obama hingegen Argumente, die so manchen noch schmerzlich an die Aussagen der Neokonservativen erinnern könnten, wäre da nicht dieses enorme Charisma und die Redegewandheit.

Das Symbol Obama
Eines von Obamas mächtigsten Pros, ist genau diese Kunst sich zu inszenieren, er ist der Mann der die USA vereinigen will, der Martin Luther King und JFK in sich vereint und Hoffnung gibt, die ein Ted Kennedy nie verkörpern konnte, der Mann der den Nahost-Konflikt lösen könnte, der Europa und die USA zu einer prestigeträchtigen Allianz formieren könnte. Nicht von ungefähr dürften ihn seine Berater dazu drängen, sich der Ideale David und Wayne Palmers aus der TV-Serie 24 zu bemächtigen. Mit Assoziationen zu den Fernsehhelden, welche beide afroamerikanische Präsidenten sind und in Patriotismus, sowie Weisheit tatsächlich das Beste für ihr Volk erreichen, zielt Obama 2008 direkt auf das Wählerspektrum der Republikaner, die noch dazu über Fox mit dieser Serie in Kontakt kommen, wo Jack Bauer als James Bond des 21. Jahrhunderts gilt.

Der Drang in die Mitte
Wie unlängst bekannt wurde ist Obama durchaus kein verblendeter Idealist, was so manchen liberalen Unterstützer ärgern mag, aber Obama zielt auf die politische Mitte, also die breite Front der ideologisch nicht gebundenen Wähler. Anders als McCain der damit einen Linksruck seiner Partei erreicht und sich als progressiv darstellen darf, was von uns Europäern allgemein begrüßt wird, muss Obama einen Schritt nach rechts nehmen und gefährdet damit auch das von den amerikanischen Konservativen verbreitete Konzept vom äußerst linken Demokraten. Zu diesem Zweck ist seine Rede vor der Siegessäule ideal, denn im Gegensatz zu McCain hat Obama ja weniger "Erfahrung" im politischen Tagesgeschäft, während McCain auf lange Jahre im Senat und eine immer sehr progressive Haltung verweisen darf. Als der Irak-Krieg ausbrach, war Obama noch kein Senator in Wasthington und konnte eine Fehlentscheidung vermeiden. Doch damit ist auch seine politische Qualität in Gefahr, denn der US-Präsident sollte doch auch als höchster Bundespolitiker die Funktion des Systems ausreichend kennen. Wieder hilft die Struktur des Präsidentschaftswahlkampfes 2008, der rationale John McCain, der auf Argumente wie Erfahrung und langsamen Fortschritt setzt, gegenüber dem emotionalen Barack Obama, der die USA wie Reagen wieder groß machen will und den Traum von einer wieder international angesehenen friedensstiftenden demokratisch einwandfreien USA als Hort der Menschenrechte, liberaler Bürgerrechte und Leuchtturm der Freiheit aufkommen lässt. Wie schon im Wahlkampf 2004 ist es eine Rede welche die Aufmerksamkeit auf Obama lenken soll, damals, auf der demokratischen Convention, wurde Obama erst richtig bekannt und sein rhetorisches Talent als Garant für höhere Weihen erkannt. Ansprachen und Inszenierung sind Obamas Gegenkonzept zu den rationalen Statements eines John McCain und das kann in den bevorstehenden Fernsehduellen zur Niederlage McCains führen, der weniger als rhetorisches Genie bekannt ist.

Die Kennedy-Connection
Ein weiterer Erfolgsfaktor des Obama-Prinzips ist die Unterstützung des Partei-Establishments. Während Clinton als Pragmatikerin galt, schlugen sich nämlich die einflussreichen Kennedys auf Obamas Seite und übertrugen ihm quasi die Lizenz das ideologische Kennedy-Erbe für seinen Wahlkampf einzuspannen und der talentierte Redner nutzt es brillant. Anders als zu Zeiten JFKs, wo Familienoberhaupt Joseph Kennedy als persona non grata in Washington galt und es sich selbst mit den Nachfolgern und Erben Franklin D. Roosevelts verscherzt hatte, sind die Kennedys heute Teil jener Führungsriege der Demokraten, die sich als Präsidenten oder zumindest Kandidatenmacher positionieren können. JFK hatte gegen die Führung zu kämpfen und einen verachteten Vater, der sein Vermögen auf unsaubere Weise gemacht hat, als schwere Last, doch die Basis trug ihn zum Sieg, ließ ihn über Richard Nixon triumphieren, um eine Art Camelot zu errichten. Der Anschlag auf sein Leben durch den Kommunisten Lee Harvey Oswald beendet, wobei auch Fidel Castro seine Finger im Spiel gehabt könnte, dessen Ermordung Kennedy und sein Justizminister Robert Kennedy erfolglos in die Wege geleitet haben. Robert Kennedy versuchte 8 Jahre später selbst Präsident zu werden, ob er Chancen hatte, wird von US-Historikern heute noch heiß diskutiert, doch auch er scheiterte an einem Fanatiker, der als zum Christentum konvertierter Libanese die Auswirkungen von Kennedys geplanter Nahostpolitik befürchtete. Im gleichen Jahr wurde ebenfalls Martin Luther King zum Märtyrer für die Bürgerrechtsbewegung und starb durch die Kugel eines weißen Rassisten. Um als legitimer Fackelträger von Kennedy und King zu handeln, muss Obama den Stil beider anwenden und sich mit ihren Nachfolgern gut stellen, was bedeutet die nächste Administration für ihre Proteges und Angehörigen zu öffnen. Damit gewinnt er allerdings zwei sehr gut organisierte Gruppen, die ihn zu einem der größten Präsidenten des Landes erheben könnten, Campaigning machts möglich und das positive Image wäre unangreifbar. So ist Obama sehr darauf bedacht den Bürgerrechtler Jesse Jackson nicht zu vergraulen, der sich selbst einst als Präsidentschaftskandidat versucht hat. Der neue Marsch auf Washington, so möchte Obama seine Kampagne präsentieren, ob es ihm gelingt?

Money, Money, Money
Das Geld dafür wird er sicher lukrieren können, denn Obama hat sich entschlossen anders als sein Konkurrent auf die staatliche Wahlkampffinanzierung zu verzichten, mit der Begründung dadurch den Steuerzahler zu schonen. John McCain hingegen betrachtet das als Abwendung von einem moralischen Grundwert, denn staatlich finanziert hätten beide Kandidaten zumindest finanziell die gleiche Chance, so aber wird Obama mit Sicherheit ein größeres Vermögen in seinen Wahlkampf investieren können und zwingt McCain fast gleichzuziehen. Ein Gräuel für den Senator aus Arizona, der seit Jahren gegen die Einflussnahme der Industrie, Konzerne und Lobbys kämpft. Worauf McCain verzichten möchte ist es den Mächten im Hintergrund einen Gefallen schuldig zu sein, daher will er auch ihr Geld nicht, zumindest nur von wenigen seit 2000, wo er letztes mal angetreten ist, loyalen Gruppen. Zynisch betrachtet wäre McCain dadurch weniger korrupt und freier von ideologischen "Einsagern" als Obama, auch wenn dieser als große Hoffnung gilt und die Menschen zum Schwärmen bringt. McCain hat lange auf seine Chance gewartet ist auf Unabhängigkeit betrachtet und wäre ein klassischer Präsident der Entspannungspolitik eventuell sogar eine Isolationspolitik, aber er würde wohl auch nur eine Amtszeit in Betracht ziehen. Obama hingegen ist jung, dynamisch und will gewinnen, denn eine zweite Kandidatur wäre mit Problemen verbunden, auch wenn er derzeit versucht selbst für diesen Fall durch internationale Positionierung die Grundlage dafür zu schaffen, den Wählern im Gedächtnis zu bleiben. Doch Ehrgeiz hat schon viele US-Präsidenten zu Fall gebracht und für Barack Obama ist eine zweite Amtszeit unabdingbar, auch wenn diese meist mit dem "second term blues" verbunden sind, eine Art Naturgesetz, dass die größten Skandale und Probleme einer Präsidentschaft spätestens in der zweiten Amtszeit stattfinden. Macht hat ihren Preis, der in den USA ungleich höher ist, denn Wahlkämpfe kosten Geld, genauso wie Politik und um dieses zu erhalten braucht man notgedrungen die Hilfe von "Förderern" und Unterstützern, die dieses Geld bereitstellen, sowie "Überzeugungsarbeit" leisten. Die Gefahren für die "moralische Integrität" eines Kandidaten, der solche Unterstützungen annimmt, ob er will oder nicht und sich dabei wenn auch nur mit einem Lippenbekenntnis verpflichtet, diese Interessen in seiner Politik zu vertreten, ist in Frage zu stellen, auch wenn die damit verbundenen "Ideen" für einen persönlich begrüßenswert sind.



Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


Freitag, 1. Februar 2008
Der mächtigste Mann der Welt?
Warum wird der US-Präsident als mächtigster Mann der Welt bezeichnet?

Eine Bezeichnung die vielleicht noch aus der Zeit des kalten Krieges herrührt, wo es einen Wettkampf zwischen dem Generalsekretär der UdSSR und dem US-Präsidenten gab, wer den nun die mächtigere Nation führt. Im Endeffekt kollabierte die UdSSR und der Führer der verbliebenen Supermacht durfte sich von da an als mächtigster Mann der Welt zu erkennen geben.

Worin unterscheidet sich ein US-Präsident von einem Bundespräsidenten?

Der POTUS (President of the United States) ist im Gegensatz zum "Staatsoberhaupt" Österreichs oder Deutschlands gleichzeitig auch Regierungschef also Bundeskanzler und hat somit keinen Mann mehr über sich, der die Auflösung einer Regierung befehlen könnte. Tatsächlich ist er das alleinige Staatsoberhaupt, während der Vizepräsident nur als Notnagel und für zeremonielle Funktionen zu dienen hat. Der POTUS ist damit tonangebend für die US-Politik, er allein bestimmt die Minister und kann sogar selbst die Führung der Ministerien gewissermaßen übernehmen oder Entscheidungen an seinen Stabschef und den Vizepräsidenten delegieren.
Interessant ist dabei auch die Geschichte der Entstehung dieses Amtes, denn man muss bedenken, dass es zur Zeit seiner Entstehung unter General George Washington bedeutete dass sein Inhaber sich notfalls auch gegen absolutistische Monarchen (Der Staat bin ich!) zur Wehr setzen musste. Zunächst war der Präsident zwar noch ein relativ schwaches Amt, das in der föderalen Ordnung der 13 Kolonien, wie die USA damals noch genannt wurden, eigentlich nur nominell über die Gouverneure gestellt war. Doch gerade unter Abraham Lincoln und während des Bürgerkriegs erschien es immer wichtiger die USA als Einheit unter einem Mann, der gleichzeitig Oberbefehlshaber war, auftreten zu lassen. Aber selbst diese Wandlungen bedeuteten lange noch nicht dass die USA wie Frankreich ein zentralistischer Staat geworden sind, denn noch immer überwiegt die föderale Organisation und Einstellung, welche die Bundesregierung in Washington oft ähnliche Vorbehalte entgegenbringt wie hierzulande der EU.

Sind die USA demokratischer als europäische Länder, wie Österreich?

Jedes Land hat seine Probleme, Österreich genauso wie die USA oder Frankreich. Und es gibt kaum Länder die größer, widersprüchlicher und unterschiedlicher sind, wo neben Wüsten, auch eisige Gegenden wie in Alaska und fast schon karibische Strände existieren. Es leben auch unterschiedliche Menschen in diesem Land, mit jeweils unterschiedlichen Bedürfnissen und trotz all dieser Unterschiede existiert eine nationale Idee (America, America). Auch unterscheiden sich die USA von europäischen Ländern schon allein dadurch dass viele politisch verfolgte Revolutionäre in ihrem amerikanischen Exil ein freies Leben suchten, fern von einer Verpflichtung als Untertan eines möglicherweise ungerechten Herren. Also ja, die USA waren demokratischer als Europa, ob sie es heute noch sind ist eine andere Frage und hängt zum Teil von der eigenen politischen Einstellung ab.
Gerne zum Vorwurf gemacht wird den USA ja ihr auf 2 Parteien beschränktes Wahlsystem, wobei man etwa auf Seiten der Konservativen oder der weniger Konservativen stehen kann, wobei sich diese "Gegensätze" in bestimmten Senatoren schließlich vollkommen aufheben. So gibt es verschiedene Phänomene zu beobachten, dass sich zu den wichtigsten politischen Agenden und Themen immer 2 Lösungsansätze bieten, die der Republikaner und Demokraten, während anderenorts vielleicht gerade mal eine Partei solche anbietet. Darin wird deutlich wie sehr die beiden Großparteien darum bemüht sind die wichtigsten Agenden zwischen sich aufzuteilen, wodurch wiederum anderen Parteien wie den Grünen oder Sozialisten das Wasser abegraben wird. Auch scheint es in den USA immer wieder so, als würde die parteiische Zugehörigkeit nicht von der persönlichen Überzeugung abzuhängen, so werben die Demokraten mit "grünen" Schlagworten, während der Republikaner Arnold Schwarzenegger diese als Gouverneur in Kalifornien tatsächlich bereits umzusetzen beginnt.

Sind US-Politiker anfälliger für Korruption als europäische?

Die gleiche Frage kann man auch gleich anders stellen, sind Landtagsabgeordnete anfälliger für Korruption als Gemeinderäte, Nationalräte mehr als Bürgermeister? Rein theoretisch nein, es sind manchmal sogar die gleichen Menschen, mit den selben moralischen Grundwerten. Aber Anfälligkeit hängt auch von äußeren Zuständen wie Angeboten, Stress, eventuellen Schulden und zwischenmenschlichen Beziehungen ab, ebenso wie der Staatsform und öffentlichem wie privaten Interesse an gewissen Entscheidungen, also womöglich doch, wobei natürlich die Vergleichswerte fehlen. Die USA sind erheblich größer als EU-Länder und es gibt auch mehr zahlungskräftige Interessenten, somit ist die höhere Wahrscheinlichkeit nicht ganz auszuschließen dass es zu finanzieller Korruption kommt, wenn gleich die schleichende zwischenmenschliche Korruption alias besondere Fälle ehrenhafter unbescholtener Bürger und der Notwendigkeit die "Regeln" nicht so eng zu sehen, auch in Europa weit verbreitet sind, die gleiche Quelle bringt also gutes wie schlechtes hervor. So auch in den USA, man hört viel von den Öl- und Atom-Lobbys, aber angenommen die Solar- und Biodiesel-Lobbys würden bessere Angebote unterbreiten, würden durch lokale Monopole Reichtum und Macht aufbauen, welche man dann ja "teilen" könnte, so würden diese aus Sicht so mancher ebenfalls korrupt werden, die dann aber natürlich "gut" wäre.

Was ist der große Unterschied zwischen den USA und dem Rest der (mythischen) westlichen Welt?

Vielleicht immer noch der Mythos vom gelobten Land der Freiheit, wo alles möglich ist. Die USA auch wenn sie fundamentalistische Pilger einquartiert haben, sind trotzdem seit jeher ein Einwanderungsland und das hat die Nation wie ihr Lebensgefühl geprägt. Man denkt hinter dem großen Teich einfach anders als noch in Europa. Zudem sind die USA mit 300 Millionen Einwohnern um ein Vielfaches größer als die meisten europäischen Länder und darüber hinaus von Bürgern aus aller Herren Länder besiedelt, die sich in der Menge als echte Amerikaner fühlen und nicht als deutschstämmig oder paktistanischstämmig. Ganz verschweigen sollte man natürlich nicht dass auch in den US ein rechtsradikales Potential ala KKK vorhanden ist, schließlich gilt die Zugehörigkeit zum Lager der WASP White Anglo-Saxon Protestant also weißer angelsächsicher Protestant, der derzeit noch größten Bevölkerungsgruppe der USA, als quasi-Garantie für Erfolg und Anerkennung. Das Erbe der 13 Kolonien ist umfangreich und doch ist aus den ehemaligen Kolonien längst etwas eigenständiges geworden, eine Nation des Reichtums, der zuerst viele Menschen angelockt hat und nun erbittert verteidigt wird, zumal die Rohstoffe schwinden. Auch verfügen die USA über unglaubliche Naturschönheiten und tatsächlich menschenleeres Gebiet, aber sie haben sich auch vieler Verbrechen schuldig gemacht, was Selbstreflexion in einzelnen Staaten und der USA als ganzem immer wieder nötig macht. Doch so sehr man in den USA auch das Böse und von mir aus Konservative sehen will, dass versucht die Zeit zurückzudrehen um ein neues goldenes Zeitalter zu durchleben, so sind die USA auch der Hort eines unglaublichen "linken" Potentials. Der Kommunistenjäger McCarthy lag da gar nicht so falsch als er glaubte überall Kommunisten erkennen zu können, leider trat er nicht in Dialog mit ihnen und ließ sie jagen, was in einer öffentlichen Hysterie endete, aber das soll auch nur als Beispiel dienen, denn in den USA gibt es beachtlich viele freie Denker, leider auch irre Verschwörungstheoretiker, doch jeder kann zuweilen von der Presse- und Meinungsfreiheit profitieren, um sich sogar besser als in Europa zu organisieren. Es gibt scheinbar mehr Möglichkeiten zur geistigen Entfaltung, egal in welche Richtung.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


Donnerstag, 31. Jänner 2008
Edwards und Giuliani werfen das Handtuch
Wie gestern bekannt wurde, hat der demokratische Präsidentschaftskandidat John Edwards nach der für ihn aussichtlosen Vorwahl in Florida das Handtuch geworfen. Auch Rudy Giuliani ("Wählt Rudy Giuliani") hat sich nach der letzten Wahlniederlage in Florida gewissermaßen John McCain ergeben und aus den Wahlkampf zurückgezogen. Wie die österreichische Tageszeitung Kurier berichtet kündigte Giuliani mit den Worten "John McCain ist der qualifizierteste Kandidat, um der nächste Oberbefehlshaber der Vereinigten Staaten zu sein. Er ist ein amerikanischer Held" jedoch an Senator John McCain auf jeden Fall zu unterstützen, eine Meinung die er bereits vor der eigenen Kandidatur verkündet hatte.

Damit sind 2 der weniger aussichtsreichen Kandidaten endgültig aus dem Rennen und das noch vor dem Super Tuesday, an welchem sie sonst entscheidende Stimmen für Kandidaten wie Barack Obama oder John McCain für sich beansprucht hätten. Zwar ist die Zahl der Kandidaten damit noch nicht gänzlich überschaubarer geworden, dennoch ist damit klar in welchen Konstellationen der wirklich entscheidende Teil des Wahlkampfes über die Bühne gehen wird.

Romney vs. McCain vs. Huckabee

Und damit fällt die Wahl nicht unbedingt leichter, denn jeder Kandidat steht für eine bestimmte Zielgruppe und hat bestimmte Unterstützer hinter sich vereint, so halten prominente Republikaner wie Giuliani und angeblich sogar der Terminator zu John McCain, der aber in der eigenen Partei aufgrund seines "zu wenig fundamentalistischen" Tons zwar durchaus als Kriegspräsident lanciert wird, aber eher dem liberalen Flügel zuzurechnen ist, ein beachtliches Potential um das sich dafür Baptistenpfarrer Huckabee und der administrative Held der Olympischen Spiele von Salt Lake City Mitt Romney bekämpfen. Zwar gilt Romney noch eher als Oppurtunist, doch ist er momentan mit sehr radikalen Schlagwörtern als Spitzenreiter der Partei unterwegs.

Obama vs. Clinton

Im demokratischen Lager stehen sich dafür der umjubelte Held eines "besseren Amerikas" Barack Obama, der sogar die Unterstützung der einflussreichen Kennedys, sowie diverser Hollywoodstars und liberaler Denker besitzt, und Hillary Rodham Clinton, die resolute Senatorin und Ex-First Lady gegenüber, bei der immer deutlicher anschlägt dass sie im Falle einer Kandidatur auch den Republikanern durch ihre eher konservativen Ideen Stimmen abjagen könnte. Wie es aussieht liegt Clinton vorne, doch gilt sie auch oft als hartherzig und sehr "karrierebewusst" was dazu geführt hat, dass sie um jeden Preis als Präsidentin und nicht Vize in das weiße Haus einziehen will.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


Mittwoch, 30. Jänner 2008
Der US-Wahlkampf in österreichischen Medien Teil 5
Auch im neutralen Österreich wird der US-Wahlkampf laufend und oft energisch kommentiert, so erst gestern in eine Nachrichtensendung auf FM4. Eine BBC-Auslandskorrespondentin wurde dabei zu den Chancen des Wahlsiegers von Florida, Senator John McCain, befragt und gab zu bedenken, dass McCain vielen republikanischen Stammwählern etwas zu liberal und zentristisch (also ein Befürworter der Übertragung von Bundesstaaten auf Kongres und Senat in Washington) eingestellt ist. Im Falle einer Kandidatur für die Republikaner, falls er Mitt Romney besiegen kann, wird er schlussendlich einen konservativen Running Mate als Vizepräsidenten brauchen, wodurch der momentanunterlegene Mick Huckabee wieder ins Spiel kommt.

Warum aber nicht Mitt Romney?
Weil Romney eindeutig zu stark wäre und falls McCain ihn besiegt, wohl auf einen schwächeren Kandidaten zurückgreifen wird, um die eigene Position zu stärken, ansonsten wäre eine ständige Opposition im weißen Haus zu befürchten.

Wirklich schockierende Nachrichten finden sich hingegen in der Onlineausgabe der Wiener Zeitung vom 30.01.2008:
Gefahr für Obama?
Das US-Fernsehen hat erstmals die Gefahr eines Mordanschlags auf den demokratischen Bewerber um die US-Präsidentschaft, den schwarzen Senator Barack Obama, zur Sprache gebracht. In den USA ist allgemein bekannt, dass die Sicherheitsleute Obamas wegen der Gefahr eines Attentats tatsächlich besorgt sind. Für die großen Medien des Landes war das Thema aber bisher tabu.


Dem braucht man kaum noch etwas hinzuzufügen, wie etwa dass in der ersten Staffel der Erfolgsserie 24, der (demokratische) Präsidentschaftskandidat David Palmer einer ähnlichen Gefahr ausgesetzt ist und sogar beinahe ermordet wird. Jedoch nicht aufgrund seiner Hautfarbe oder seiner liberalen Einstellung, nein, sondern allein deshalb weil er als Vorsitzender eines Senatsausschusses einst einen Mordanschlag auf den serbischen Kriegsverbrecher Victor Drazen angeordnet hat. Die Gefahr für Barack Obama ist dabei viel radikaler, denn entgegen der fernsehtauglichen Überzeugung Amerikanern droht nur von außen Gefahr könnten es auch radikale "verfassungstreue" Südstaatler-Milizen, der Ku-Klux Klan oder auch ein psychopathischer Einzeltäter mit Zugang zu "Jagdwaffen" wie Sturmgewehren oder Sprengstoff auf die große Hoffnung für Amerika abgesehen haben. Natürlich gehen wir bei der Nennung potentieller Täter von gewaltbereiten Individuen aus, die sich entgegen der von ihrer Organisation vorgegeben Norm zu radikalen Gewalttaten entscheiden und schlussendlich als geistig verwirrt zu gelten haben, auch wenn sie doch nur in völlig logischem Einklang mit ihren Überzeugungen und Statuten handeln.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


Dienstag, 22. Jänner 2008
Der US-Wahlkampf in österreichischen Medien Teil 4
Mitunter treiben Wahlkämpfe auch sehr seltsame Blüten, besonders wenn oft nicht sehr ernst zu nehmende Zeitschriften beginnen sich dem sehr ergiebigen Thema zu widmen, so findet man neuerdings unter dem Suchbegriff "US-Wahlkampf Umfragen" plötzlich folgenden:

Unabhängige siegen bei Sex-Umfrage - Weltpolitik - Österreich ....

Das soll nicht heißen, dass Nichtwähler, Falschwähler und jene denen das Wahlrecht verweigert oder entzogen wurde mehr und erheblich besseren Sex haben. Auch nicht dass Österreich den Durex-Report als Weltpolitik betrachtet und aus diesem Grunde seine diplomatischen Beziehungen demnach gestaltet. Ebensowenig wie es bedeutet dass Österreicher sich aufgrund ihrer verfassungsmäßigen Neutralität als unglaublich potent und sexuell einfallsreichste Bürger eines EU-Mitgliedsstaates betrachten, sondern eher dass die Journalisten von Österreichs Gratiszeitung Nr. 1 ÖSTERREICH wohl bei der Lektüre eines sehr erfolgreichen Herrenmagazins (da gute Journalisten ja immer auf der Suche nach neuen und unkonventionellen Quellen sind) auf etwas gestoßen sind, dass sich gut für die Onlineausgabe der Zeitung verwenden ließ (wir zitieren dem Verständnis halber zur Sicherheit deshalb den vollständigen Artikel, um ein lästiges Nachgoogeln zu ersparen):


Unabhängige siegen bei Sex-Umfrage
New York , 16. Jänner 2008
Das Rennen um das US-Präsidentenamt ist noch offen - wer sexuell die Nase vorne hat steht fest: Laut einer Umfrage sind es die Unabhängigen. .


© reuters
Auch wenn Demokraten und Republikaner das Rennen um die US-Präsidentschaft beherrschen, geben die unabhängigen Kandidaten laut einer Umfrage in sexueller Hinsicht den Ton an. Die Unabhängigen seien die besten Liebhaber, gaben mehr als 45 Prozent der Befragten bei einer Umfrage des "Playboy" an, die im Februar-Heft des US-Magazins abgedruckt wurde. 36 Prozent trauten den Politikern der demokratischen Partei Höchstleistungen im Bett zu und nur gut 18 Prozent den Republikanern.

Michelle Obama erotischste Frau
Als erotischste Frau in der Politik bezeichnete knapp ein Fünftel der Befragten Michelle Obama, die Frau des demokratischen Präsidentschaftsanwärters und Senators von Illinois, Barack Obama. Rang zwei belegte die republikanische US-Außenministerin Condoleezza Rice mit 17,5 Prozent. Vor Barack Obamas innerparteilicher Rivalin Hillary Clinton mit 14,0 Prozent kam Laura Bush, die Frau von US-Präsident George W. Bush, mit 16,3 Prozent auf Rang drei der erotischsten Frauen in der Politik.

Bill Clinton erotischer als Hillary
Bedeutend besser als seine Frau schnitt der ehemalige demokratische Präsident Bill Clinton ab. Er wurde mit einer deutlichen Zustimmungsrate von 58,8 Prozent der Befragten zum erotischsten US-Präsidenten der vergangenen 40 Jahre gekürt. Weit abgeschlagen folgten die Republikaner Ronald Reagan mit 21,7 Prozent und George W. Bush mit 7,4 Prozent. Für die Umfrage waren rund 900 Erwachsene im Alter zwischen 18 und 64 Jahren befragt worden.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


Samstag, 19. Jänner 2008
Alle Ergebnisse der US-Vorwahlen
Alle Ergebnisse der US-Vorwahlen


Demokraten für die Kandidatur benötigte Delegiertenstimmen: 2026

Clinton 1923
Obama 2156
Edwards 26 (hat den Wahlkampf vorzeitig verlassen)



Republikaner für die Kandidatur benötigte Delegiertenstimmen: 1191

McCain 1517
Romney 288 (hat den Wahlkampf vorzeitig verlassen)
Huckabee 275
Paul 14



Die Wahl des US-Präsidenten beginnt mit den parteiinternen Vorwahlen. Dabei bestimmen die großen Parteien, wen sie in das Rennen um das Weiße Haus schicken. Nicht die Parteispitze bestimmt den gemeinsamen Kandidaten, sondern die Basis. Jeder einzelne Bundesstaat ernennt bei den Vorwahlen Delegierte, die sich verpflichten, für einen bestimmten Kandidaten zu stimmen. Auf den Parteitagen (25. bis 28. August Demokraten, 1. bis 4. September Republikaner) treffen diese Delegierten zusammen und entscheiden über den jeweiligen Kandidaten. Die Vorwahlen finden nicht gleichzeitig in jedem Bundesstaat statt, sondern gestaffelt bis zum Sommer. Den Anfang macht am 3. Januar der Bundestaat Iowa.


Ergebnisse aller US-Vorwahlen :


03. Januar Iowa (IA)

Barack Obama (37,6%)
John Edwards (29,7%)
Hillary Clinton (29,5%)
Bill Richardson (2,1%)
Joe Biden (0,9%)
Andere (0,1%)
Mike Huckabee (34%)
Mitt Romney (25%)
Fred Thompson (13%)
John McCain (13%)
Ron Paul (10%)
Rudy Giuliani (4%)
Andere (0,4%)


05. Januar Wyoming (WY) (R*)


Mitt Romney (67%)
Fred Thompson (25%)
Duncan Hunter (8%)
Andere (0%)


08. Januar New Hampshire (NH)


Hillary Clinton (39%)
Barack Obama (37%)
John Edwards (17%)
Bill Richardson (5%)
Dennis J. Kucinich (1%)
Andere (1,3%)
John McCain (37%)
Mitt Romney (32%)
Mike Huckabee (11%)
Rudolph W. Giuliani (9%)
Ron Paul (8%)
Andere (2,4%)


15. Januar Michigan (MI)


Wegen eines Streits mit der Bundespartei um die Vorverlegung der Wahl, werden die Delegiertenstimmen der Demokraten nicht gewertet. Von den Spitzenkandidaten trat deshalb nur Hillary Clinton in Michigan an. Sie holte 55 Prozent der Stimmen.

Mitt Romney (39%)
John McCain (30%)
Mike Huckabee (16%)
Ron Paul (6%)
Fred Thompson (4%)
Rudy Giuliani (3%)


19. Januar

Nevada (NV)



Clinton (51%)
Obama (45%)
Edwards (4%)
Romney (51%)
Paul (14%)
McCain (13%)


S. Carolina (SC) (R*)


Keine Stimmen für Demokraten da an diesem Tag nur republikanische Delegierte bestimmt wurden.

McCain (33%)
Huckabee (30%)
Thompson (16%)



26. Januar

S. Carolina (SC) (D*)



Barack Obama (55%)
Hillary Clinton (27%)
John Edwards (18%)


29. Januar

Florida (FL)



Hillary Clinton (50%)
Barack Obama (33%)
John Edwards (14%)
Dennis J. Kucinich (1%)
John McCain (36%)
Mitt Romney (31%)
Rudy Giuliani (15%)
Mike Huckabee (14%)
Ron Paul (3%)


01. Februar Maine (ME) (R*)


(68% ausgezählt)
Mitt Romney (52 %) 18
John McCain (21 %) 0
Ron Paul (19 %) 0
Mike Huckabee (6 %) 0
Unentschieden (2 %) 0


05. Februar >SUPER TUESDAY<

Alabama (AL)



Barack Obama (56%)
Hillary Clinton (42%)
Mike Huckabee (41%)
John McCain (37%)
Mitt Romney (18%)
Ron Paul (3%)

Alaska (AK)



Barack Obama (75%)
Hillary Clinton (25%)
Mitt Romney (44%)
Mike Huckabee (22%)
Ron Paul (17%)
John McCain (15%)

Arizona (AZ)


Hillary Clinton (51%)
Barack Obama (42%)
Nach Auszählung von 93% der Stimmen
John McCain (48%)
Mitt Romney (34%)
Mike Huckabee (9%)
Ron Paul (4%)
Nach Auszählung von 93% der Stimmen

Arkansas (AR)


Hillary Clinton (69%)
Barack Obama (27%)
Nach Auszählung von 89% der Stimmen
Mike Huckabee (60%)
John McCain (20%)
Mitt Romney (14%)
Ron Paul (5%)
Nach Auszählung von 89% der Stimmen

Colorado (CO)



Barack Obama (67%)
Hillary Clinton (32%)
Mitt Romney (60%)
John McCain (19%)
Mike Huckabee (13%)
Ron Paul (8%

Connecticut (CT)


Barack Obama (51%)
Hillary Clinton (47%)
John McCain (52%)
Mitt Romney (33%)
Mike Huckabee (7%)
Ron Paul (4%)

Delaware (DE)


Barack Obama (53%)
Hillary Clinton (43%)
John McCain (45%)
Mitt Romney (33%)
Mike Huckabee (15%)

Georgia (GA)


Barack Obama (67%)
Hillary Clinton (31%)
Mike Huckabee (34%)
John McCain (32%)
Mitt Romney (30%)
Ron Paul (3%)

Idaho (ID) (D*)


Barack Obama (79%)
Hillary Clinton (17%)

Illinois (IL)


Barack Obama (65%)
Hillary Clinton (33%)
John McCain (47%)
Mitt Romney (29%)
Mike Huckabee (17%)
Ron Paul (5%)

Kalifornien (CA)


Hillary Clinton (52%)
Barack Obama (42%)
Nach Auszählung von 88% der Stimmen
John McCain (42%)
Mitt Romney (33%)
Mike Huckabee (12%)
Ron Paul (4%)
Nach Auszählung von 88% der Stimmen

Kansas (KS) (D*)


Barack Obama (74%)
Hillary Clinton (26%)

Massachusetts (MA)


Hillary Clinton (56%)
Barack Obama (41%)
Mitt Romney (51%)
John McCain (41%)
Mike Huckabee (4%)
Ron Paul (3%)

Minnesota (MN)


Barack Obama (67%)
Hillary Clinton (32%)
Nach Auszählung von 81 Prozent der Stimmen
Mitt Romney (42%)
John McCain (22%)
Mike Huckabee (20%)
Ron Paul (15%)
Nach Auszählung von 82% der Stimmen

Missouri (MO)


Barack Obama (49%)
Hillary Clinton (48%)
John McCain (33%)
Mike Huckabee (32%)
Mitt Romney (29%)
Ron Paul (4%)

New Jersey (NJ)


Hillary Clinton (54%)
Barack Obama (44%)
John McCain (55%)
Mitt Romney (28%)
Mike Huckabee (8%)
Ron Paul (5%)

New Mexico (NM) (D*)


Barack Obama (49%)
Hillary Clinton (48%)
Nach Auszählung von 92% der Stimmen

New York (NY)


Hillary Clinton (57%)
Barack Obama (40%)
John McCain (51%)
Mitt Romney (28%)
Mike Huckabee (11%)
Ron Paul (7%)

North Dakota (ND)


Barack Obama (61%)
Hillary Clinton (37%)
Mitt Romney (36%)
John McCain (23%)
Ron Paul (21%)
Mike Huckabee (20%)

Oklahoma (OK)


Hillary Clinton (55%)
Barack Obama (31%)
John McCain (37%)
Mike Huckabee (33%)
Mitt Romney (25%)
Ron Paul (3%



Tennessee (TN)


Hillary Clinton (54%)
Barack Obama (41%)
Mike Huckabee (34%)
John McCain (32%)
Mitt Romney (24%

Utah (UT)


Barack Obama (57%)
Hillary Clinton (39%)
Mitt Romney (90%)
John McCain (5%)
Ron Paul (3%)
Mike Huckabee (2%)


09. Februar

Louisiana (LA)



Barack Obama (57%)
Hillary Clinton (36
Mike Huckabee (44%)
John McCain (42%)
Ron Paul (5%)

Kansas (KS) (R*)


Mike Huckabee (60%)
John McCain (24%)
Ron Paul (11%)

Nebraska (NE) (D*)


Barack Obama (68%)
Hillary Clinton (32%)

Washington (WA)


Barack Obama (68%)
Hillary Clinton (31%)
John McCain (26%)
Mike Huckabee (24%)
Ron Paul (21%)


10. Februar Maine (ME) (D*)


Barack Obama (59%)
Hillary Clinton (40%)


12. Februar

Washington D.C.



Barack Obama (75%)
Hillary Clinton (24%)
John McCain (86%)
Mike Huckabee (17%)
Ron Paul (7%)

Maryland (MD)


Barack Obama (60%)
Hillary Clinton (36%)
John McCain (55%)
Mike Huckabee (30%)
Ron Paul (6%)
Nach Auszählung von 83% der Stimmen


Virginia (VA)


Barack Obama (64%)
Hillary Clinton (35%)
John McCain (60%)
Mike Huckabee (41%)
Ron Paul (5%)


19. Februar

Hawaii (HI) (D*)



Barack Obama (76%)
Hillary Clinton (24%)


Wisconsin (WI)


Barack Obama (58%)
Hillary Clinton (41%)
John McCain (50%)
Mike Huckabee (41%)
Ron Paul (5%)


04. März


Ohio (OH)



Hillary Clinton (55%)
Barack Obama (44%)
John McCain (60%)
Mike Huckabee (31%)
Ron Paul (5%)


Rhode Island (RI)


Hillary Clinton (58%)
Barack Obama (40%)
John McCain (65%)
Mike Huckabee (22%)
Ron Paul (7%)


Texas (TX)


Hillary Clinton (51%)
Barack Obama (48%) in der offenen Abstimmung (Primaries)
Barack Obama (52%)
Hillary Clinton (48%) in der parteiinternen Abstimmung (Caucus)
John McCain (51%)
Mike Huckabee (38%)
Ron Paul (5%)


Vermont (VT)


Barack Obama (60%)
Hillary Clinton (38%)
John McCain (72%)
Mike Huckabee (14%)
Ron Paul (7%)



08. März Wyoming (WY)(D*)


Barack Obama (61%)
Hillary Clinton (38%)



11. März Mississippi (MS)


Barack Obama (61%)
Hillary Clinton (37%)
Nach Auszählung von 99% der Stimmen
John McCain (79%)
Mike Huckabee (12%)
Ron Paul (4%)
Nach Auszählung von 99% der Stimmen



22. April Pennsylvania (PA)


Hillary Clinton (55%)
Barack Obama (45%)
John McCain (73%)
Ron Paul (16%)
Mike Huckabee (11%)


06. Mai

Indiana (IN)



Hillary Clinton (51%)
Barack Obama (49%)
John McCain (77%)
Mike Huckabee (10%)
Ron Paul (8%)

North Carolina (NC)


Barack Obama (56%)
Hillary Clinton (42%)
John McCain (73%)
Mike Huckabee (12%)
Ron Paul (8%)


13. Mai

Nebraska (NE) (R*)



Hillary Clinton (68%)
Barack Obama (32%)


West Virginia (WV)


Hillary Clinton (67%)
Barack Obama (26%)


20. Mai

Kentucky (KY)



Hillary Clinton (65%)
Barack Obama (30%)
John McCain (72%)
Mike Huckabee (8%)
Ron Paul (7%)


Oregon (OR)


Barack Obama (58%)
Hillary Clinton (42%)
John McCain (85%)
Ron Paul (15%)


27. Mai Idaho (ID) (R*)


John McCain (71%)
Ron Paul (23%)


03. Juni

Montana (MT) (D*)



Barack Obama (57%)
Hillary Clinton (40%)


New Mexiko (NM) (R*)


John McCain (86%)
Ron Paul (14%)

South Dakota (SD)


Hillary Clinton (55%)
Barack Obama (44%)
John McCain (70%)
Ron Paul (17%)
Mike Huckabee (9%)





* R = An diesem Tag werden nur republikanische Delegierte bestimmt.
* D = An diesem Tag werden nur demokratische Delegierte bestimmt.

Permalink (4 Kommentare)   Kommentieren