Edwards und Giuliani werfen das Handtuch
Wie gestern bekannt wurde, hat der demokratische Präsidentschaftskandidat John Edwards nach der für ihn aussichtlosen Vorwahl in Florida das Handtuch geworfen. Auch Rudy Giuliani ("Wählt Rudy Giuliani") hat sich nach der letzten Wahlniederlage in Florida gewissermaßen John McCain ergeben und aus den Wahlkampf zurückgezogen. Wie die österreichische Tageszeitung Kurier berichtet kündigte Giuliani mit den Worten "John McCain ist der qualifizierteste Kandidat, um der nächste Oberbefehlshaber der Vereinigten Staaten zu sein. Er ist ein amerikanischer Held" jedoch an Senator John McCain auf jeden Fall zu unterstützen, eine Meinung die er bereits vor der eigenen Kandidatur verkündet hatte.

Damit sind 2 der weniger aussichtsreichen Kandidaten endgültig aus dem Rennen und das noch vor dem Super Tuesday, an welchem sie sonst entscheidende Stimmen für Kandidaten wie Barack Obama oder John McCain für sich beansprucht hätten. Zwar ist die Zahl der Kandidaten damit noch nicht gänzlich überschaubarer geworden, dennoch ist damit klar in welchen Konstellationen der wirklich entscheidende Teil des Wahlkampfes über die Bühne gehen wird.

Romney vs. McCain vs. Huckabee

Und damit fällt die Wahl nicht unbedingt leichter, denn jeder Kandidat steht für eine bestimmte Zielgruppe und hat bestimmte Unterstützer hinter sich vereint, so halten prominente Republikaner wie Giuliani und angeblich sogar der Terminator zu John McCain, der aber in der eigenen Partei aufgrund seines "zu wenig fundamentalistischen" Tons zwar durchaus als Kriegspräsident lanciert wird, aber eher dem liberalen Flügel zuzurechnen ist, ein beachtliches Potential um das sich dafür Baptistenpfarrer Huckabee und der administrative Held der Olympischen Spiele von Salt Lake City Mitt Romney bekämpfen. Zwar gilt Romney noch eher als Oppurtunist, doch ist er momentan mit sehr radikalen Schlagwörtern als Spitzenreiter der Partei unterwegs.

Obama vs. Clinton

Im demokratischen Lager stehen sich dafür der umjubelte Held eines "besseren Amerikas" Barack Obama, der sogar die Unterstützung der einflussreichen Kennedys, sowie diverser Hollywoodstars und liberaler Denker besitzt, und Hillary Rodham Clinton, die resolute Senatorin und Ex-First Lady gegenüber, bei der immer deutlicher anschlägt dass sie im Falle einer Kandidatur auch den Republikanern durch ihre eher konservativen Ideen Stimmen abjagen könnte. Wie es aussieht liegt Clinton vorne, doch gilt sie auch oft als hartherzig und sehr "karrierebewusst" was dazu geführt hat, dass sie um jeden Preis als Präsidentin und nicht Vize in das weiße Haus einziehen will.

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