Fallen Empire als dunkler Jedi
Am Sonntag, 22. Mai 2016 im Topic 'swtor'
Außerhalb von EP-Bonus-Events kann ich mich nur einmal im Jahr überwinden einen Charakter auf ganz altmodische Weise zu leveln. 2015 entstand so mein dunkler Ritter und als Komplettist neige ich dazu meine old school Alts durch den gesamten verfügbaren Content zu jagen. So können sich auch einige meiner Nachzügler in die Elite meiner Ur-Charaktere einreihen.
Mein dunkler Ritter ist einer meiner Lieblingscharaktere, weil er auch eine eigene Hintergrundgeschichte besitzt. Ein Nachfahre der Jedi-Kampfmeisterin Matta Tremayne, jüngster Spross einer Familie die dafür bekannt ist legendäre Jedi-Ritter hervorgebracht zu haben. Geboren um die Sith zu bekämpfen, die so vielen seiner Vorfahren das Leben gekostet haben. Angetrieben von einer Vision, dass ein Sith der kein Sith ist den Jedi-Orden zerstören wird, schlug er den Pfad zur Macht ein, um stark genug zu sein, das drohende Unheil abzuwenden. Bengel Morr, Darth Angral, der Sith-Imperator, Revan und schließlich Arcann schienen jene dunkle Gestalt seiner Vision zu sein. Doch was wenn sein Kampf gegen diese Vision ihn selbst zur Gestalt seiner Albträume machen wird? Etwas rationaler sah mein dunkler Ritter seine Lebensaufgabe darin den Imperator zu stürzen, was ihm auch Lord Scourge einzureden versuchte.
Fallen Empire stürzte ihn nun in eine Sinneskrise. Er streckte Valkorion in dessen Thronsaal nieder, doch sein Feind war nicht besiegt und durch sein Handeln ging der Jedi-Orden unter. Alles was er geopfert hatte, seine Prinzipien, das Vertrauen des Jedi-Rats, seine gute Seele... war alles umsonst? Hatte er einen Pakt mit dem Teufel geschlossen und dabei verloren? 5 Jahre in Valkorions Kerker gaben ihm Zeit zum Nachdenken. Als er befreit wurde war er längst zur Einsicht gelangt, dass er seinen Weg weitergehen würde.
Er würde Valkorions eigene Macht gegen diesen richten. Er würde Arcann stürzen und seine gefallenen Brüder rächen. Er war kein Jedi mehr, doch er wurde auch nicht zum Sith.
Mein dunkler Ritter sieht sich seit Fallen Empire als der wahre Erbe Revans, der ganz im Sinne Kreias bereit ist Opfer zu bringen, um seine Ziele zu erreichen. Wie Revan und Valkorion hat er die alten Dogmen überwunden. An Scourges Stelle folgt er nun den Ratschlägen seiner geliebten Lana Beniko. All seine Entscheidungen haben ihn zu diesem Punkt geführt, an dem das Schicksal der Galaxis in seinen Händen liegt.
Schon Ziost war mit einem dunklen Jedi ein besonderes Erlebnis. Revan hatte in seiner Eitelkeit den Erfolg des Jedi-Ritters ruiniert und Vitiate wieder zum Leben erweckt. Und auf Ziost drohte die Apokalypse auszubrechen, die man als dunkler Ritter erbittert bekämpft hatte. Vitiates Worte treffen dunkle Ritter viel härter, weil diese einige schwierige Entscheidungen getroffen haben, nur um Vitiates Sieg zu verhindern. Und genau das schien schlussendlich völlig umsonst gewesen zu sein. Alle Opfer starben umsonst. Aber würde jemand der diesen Pfad einmal eingeschlagen hatte so einfach eine 180 Grad Wende vollziehen oder würde man sich deutlich glaubwürdiger zu seinem Kurs bekennen?
Der dunkle Ritter ist ein tragischer Held, der mehr mit Revan gemein hat als ihm lieb ist. Die dunkle Seite ist verlockend, doch auch verräterisch, aber sie erlaubt es einem auch strategischer vorzugehen und Abkürzungen auf dem Weg zum Erfolg einzuschlagen. Man nimmt Verluste in Kauf, anstatt ihnen aus dem Weg zu gehen und davon zu laufen. Auch dunkle Ritter sind Helden, denen man die Tränen eines Anakin Skywalker in Episode III durchaus abnimmt, denn sie handeln nicht aus böser Natur, sondern weil sie konkrete Entscheidungen treffen "müssen" und sich über die schmerzhaften Konsequenzen ihres Handelns vollends bewusst sind. Dunkle Jedi kämpfen auf ihre Weise mit dem Jedi-Ideal der Bindungslosigkeit und Gelassenheit.
Gerade als dunkler Jedi finde ich Kapitel XII noch umso interessanter. Die Großmeisterin des Jedi-Ordens und der Anführer der Sith lehren einen über sich hinaus zu wachsen. Die ganze Evolutions-Thematik des Kapitels macht dunkle Jedi zu mehr als Jedi oder Sith. Man wird zu etwas, das noch keinen Namen besitzt. Man wird zur Verkörperung jenes Potentials, das Valkorion in einem sieht. Und so einige der Dialogoptionen, die dunkel klingen, werden von Marr und Satele sogar mit anerkennenden Worten belohnt. Wirft man ihnen vor zu schwach gewesen zu sein, so geben sie einem Recht. Dunkle Jedi stolpern über die Wahrheit, ohne dass sie ihnen wirklich bewusst ist. Jedi und Sith haben versagt, sodass nur Revans dritter Weg als Option übrig bleibt.
Kapitel XII spornt alle Klassen an die Ideologie der Revaniter wiederzubeleben. Selbst Tech-Klassen konnten Revaniter werden. Doch anstatt Revan steht man nun selbst an der Spitze der Revaniter, die sich nun als Allianz bezeichnen. Die Allianz von Odessen ist eine Reinkarnation des auf Yavin 4 zerstörten Revaniter-Ordens. Dass sie sich anders nennt ist durchaus angebracht, denn sie hat nichts mehr mit Revan zu tun. Stattdessen ist der Allianzkommandant der neue Revan und seine Revaniter sind die Mitglieder der Allianz. Wenn man darüber nachdenkt wird einem klar, Fallen Empire hat den Fremdling zum Revan eines neuen Zeitalters gemacht.
Mein dunkler Ritter ist einer meiner Lieblingscharaktere, weil er auch eine eigene Hintergrundgeschichte besitzt. Ein Nachfahre der Jedi-Kampfmeisterin Matta Tremayne, jüngster Spross einer Familie die dafür bekannt ist legendäre Jedi-Ritter hervorgebracht zu haben. Geboren um die Sith zu bekämpfen, die so vielen seiner Vorfahren das Leben gekostet haben. Angetrieben von einer Vision, dass ein Sith der kein Sith ist den Jedi-Orden zerstören wird, schlug er den Pfad zur Macht ein, um stark genug zu sein, das drohende Unheil abzuwenden. Bengel Morr, Darth Angral, der Sith-Imperator, Revan und schließlich Arcann schienen jene dunkle Gestalt seiner Vision zu sein. Doch was wenn sein Kampf gegen diese Vision ihn selbst zur Gestalt seiner Albträume machen wird? Etwas rationaler sah mein dunkler Ritter seine Lebensaufgabe darin den Imperator zu stürzen, was ihm auch Lord Scourge einzureden versuchte.
Fallen Empire stürzte ihn nun in eine Sinneskrise. Er streckte Valkorion in dessen Thronsaal nieder, doch sein Feind war nicht besiegt und durch sein Handeln ging der Jedi-Orden unter. Alles was er geopfert hatte, seine Prinzipien, das Vertrauen des Jedi-Rats, seine gute Seele... war alles umsonst? Hatte er einen Pakt mit dem Teufel geschlossen und dabei verloren? 5 Jahre in Valkorions Kerker gaben ihm Zeit zum Nachdenken. Als er befreit wurde war er längst zur Einsicht gelangt, dass er seinen Weg weitergehen würde.
Er würde Valkorions eigene Macht gegen diesen richten. Er würde Arcann stürzen und seine gefallenen Brüder rächen. Er war kein Jedi mehr, doch er wurde auch nicht zum Sith.
Mein dunkler Ritter sieht sich seit Fallen Empire als der wahre Erbe Revans, der ganz im Sinne Kreias bereit ist Opfer zu bringen, um seine Ziele zu erreichen. Wie Revan und Valkorion hat er die alten Dogmen überwunden. An Scourges Stelle folgt er nun den Ratschlägen seiner geliebten Lana Beniko. All seine Entscheidungen haben ihn zu diesem Punkt geführt, an dem das Schicksal der Galaxis in seinen Händen liegt.
Schon Ziost war mit einem dunklen Jedi ein besonderes Erlebnis. Revan hatte in seiner Eitelkeit den Erfolg des Jedi-Ritters ruiniert und Vitiate wieder zum Leben erweckt. Und auf Ziost drohte die Apokalypse auszubrechen, die man als dunkler Ritter erbittert bekämpft hatte. Vitiates Worte treffen dunkle Ritter viel härter, weil diese einige schwierige Entscheidungen getroffen haben, nur um Vitiates Sieg zu verhindern. Und genau das schien schlussendlich völlig umsonst gewesen zu sein. Alle Opfer starben umsonst. Aber würde jemand der diesen Pfad einmal eingeschlagen hatte so einfach eine 180 Grad Wende vollziehen oder würde man sich deutlich glaubwürdiger zu seinem Kurs bekennen?
Der dunkle Ritter ist ein tragischer Held, der mehr mit Revan gemein hat als ihm lieb ist. Die dunkle Seite ist verlockend, doch auch verräterisch, aber sie erlaubt es einem auch strategischer vorzugehen und Abkürzungen auf dem Weg zum Erfolg einzuschlagen. Man nimmt Verluste in Kauf, anstatt ihnen aus dem Weg zu gehen und davon zu laufen. Auch dunkle Ritter sind Helden, denen man die Tränen eines Anakin Skywalker in Episode III durchaus abnimmt, denn sie handeln nicht aus böser Natur, sondern weil sie konkrete Entscheidungen treffen "müssen" und sich über die schmerzhaften Konsequenzen ihres Handelns vollends bewusst sind. Dunkle Jedi kämpfen auf ihre Weise mit dem Jedi-Ideal der Bindungslosigkeit und Gelassenheit.
Gerade als dunkler Jedi finde ich Kapitel XII noch umso interessanter. Die Großmeisterin des Jedi-Ordens und der Anführer der Sith lehren einen über sich hinaus zu wachsen. Die ganze Evolutions-Thematik des Kapitels macht dunkle Jedi zu mehr als Jedi oder Sith. Man wird zu etwas, das noch keinen Namen besitzt. Man wird zur Verkörperung jenes Potentials, das Valkorion in einem sieht. Und so einige der Dialogoptionen, die dunkel klingen, werden von Marr und Satele sogar mit anerkennenden Worten belohnt. Wirft man ihnen vor zu schwach gewesen zu sein, so geben sie einem Recht. Dunkle Jedi stolpern über die Wahrheit, ohne dass sie ihnen wirklich bewusst ist. Jedi und Sith haben versagt, sodass nur Revans dritter Weg als Option übrig bleibt.
Kapitel XII spornt alle Klassen an die Ideologie der Revaniter wiederzubeleben. Selbst Tech-Klassen konnten Revaniter werden. Doch anstatt Revan steht man nun selbst an der Spitze der Revaniter, die sich nun als Allianz bezeichnen. Die Allianz von Odessen ist eine Reinkarnation des auf Yavin 4 zerstörten Revaniter-Ordens. Dass sie sich anders nennt ist durchaus angebracht, denn sie hat nichts mehr mit Revan zu tun. Stattdessen ist der Allianzkommandant der neue Revan und seine Revaniter sind die Mitglieder der Allianz. Wenn man darüber nachdenkt wird einem klar, Fallen Empire hat den Fremdling zum Revan eines neuen Zeitalters gemacht.