Ziel erreicht - Was nun?
Am Dienstag, 3. Jun 2014 im Topic 'swtor'
"Nichts ist schlimmer als seine Ziele nicht zu erreichen, außer vielleicht sie zu erreichen."
Zugegeben, das Zitat ist vermutlich aus den Simpsons entlehnt, aber in meinen Augen nicht weniger zutreffend.
Bestimmte Ziele nicht zu erreichen kann einen in eine Sinnkrise driften lassen, die noch schlimmer sein kann, als damit fertig werden zu müssen eine Chance versäumt zu haben.
Mir selbst geht es vor allem mit Besitzwünschen so. Ob nun eine bestimmte Millionengrenze, eine Ansammlung von Items oder anderes.
Praktisch reich zu sein macht mich nicht glücklich, es macht mir nur nicht unglücklich. In diesem Fall ist das Gegenteil des Unglücks etwas nicht zu besitzen nur die Abwesenheit dieses nagenden Gefühls.
Mit "Vermögenswerten" ist es imho wie mit dem Leben, man kann sehr darauf achten es zu verlängern, doch am Ende macht einen doch das wirklich zufrieden, was man damit anstellt. Man kann leben und man kann leben, doch eines ist nur ein Dahinleben.
Macht Credits ausgeben also glücklicher? Auch nicht. Was glücklich macht und Perspektive schafft ist es Dinge tun zu können, die man vorher nicht hätte finanzieren können. Hätte man vorher darum gerungen weitere 4 Millionen für einen Mount zusammenzukratzen, kann man nun entspannt etwas anderes machen als Dailies zu laufen oder den letzten Credit aus dem Galakatischen Handelsnetz zu pressen. Vielleicht verfällt der Preis inzwischen sogar.
Vermögen besitzen macht entspannter, aber nicht glücklicher. Man wird dabei allerdings meist etwas knausriger. Die Aussicht irgendwann wieder von vorne anfangen zu müssen lässt einen doch manchmal zurückschrecken das Vermögen anzutasten. Was im Prozess des Credits erfarmens noch gedankenlos gekauft und finanziert wird, oben angekommen denkt man öfters um. Lieber ein halbes Jahr von einem Creditberg leben, als in einem Monat alles für Dinge rauszuwerfen, die man gar nicht braucht oder die sowieso entwertet werden.
Andere Ziele haben mehr mit Leistung zu tun, etwa die Datacron-Jagd. Man braucht Zeit, Geduld und den Willen es auch durchzuhalten.
Manches Datacron zu erreichen hat mich jahrelang genervt (weil ich immer nur so im Vorbeigehen den Versuch wagte), am Ende hatte ich jedoch einen sauberen Lauf. In nur 3 Tagen schlossen sich Datacron-Erfolg nach Datacron-Erfolg wie von selbst ab. Es waren lange Abende, mit einigem Gefluche und doch Abende an die ich immer noch mit leichten Stolz zurückdenke.
Vor allem weil ich an Datacrons wie dem Stärke-Cron auf dem Sandcrawler schon vorher gescheitert war. Das präzise Runterfallen war lange nicht mein Ding.
Und am Ende stand Makeb. Das wohl langwierigste aller Datacrons neben dem Flottendatacron. Schwierigkeiten hatte ich vor allem mit der ersten Brücke und nachher einige Male mit dem Vergessen welcher Felsspalt nun tödlich war und welcher dazu führte darunter sicher zu landen. Der Endspurt nach dem Aufzug, der Gang und Sprung aufs Gerüst... machten mich nervös und mit feuchten Händen schien es fast aussichtslos. Doch dann gelang es in einem Rutsch, mit vielfachen Absetzen der Maus und dafür sorgen, dass die Handfläche noch gut an der Maus haftete.
Und doch wirft das Erreichen eines Ziels unangenehme Fragen auf. Da hat man ganze Abende mit dem Streben nach einem Ziel verbracht - war es das wert? Hätte man nicht etwas besseres mit seiner Zeit anstellen können und sollen?
Und was jetzt? Es ist wie mit dem Erreichen eines Nim-Titels. Man hat ihn und was nun? Weitermachen bis ihn jeder auf jedem Twink hat? Bis jeder den Mount hat? Man schlittert in ein Motivationsloch.
Am einfachsten ist es noch an diesem Punkt Abstand zu nehmen und eine Auszeit einzulegen. Einfach den Erfolg einmal genießen und vielleicht sogar gar nicht einzuloggen. Ich persönlich verbringe den auf ein entsprechendes Erfolgserlebnis folgenden "Abend" bzw. die Nacht am nächsten Tag damit nicht einzuloggen und gerne auch etwas Schlaf nachzuholen. Anstatt einzuloggen reicht mir für nostalgische Anwandlungen schon ein Erinnerungsfoto, also ein Screenshot vom entscheidenden Moment.
Irgendwann findet sich schon etwas neues zu tun. Auch wenn es unter Umständen dauert.
Zugegeben, das Zitat ist vermutlich aus den Simpsons entlehnt, aber in meinen Augen nicht weniger zutreffend.
Bestimmte Ziele nicht zu erreichen kann einen in eine Sinnkrise driften lassen, die noch schlimmer sein kann, als damit fertig werden zu müssen eine Chance versäumt zu haben.
Mir selbst geht es vor allem mit Besitzwünschen so. Ob nun eine bestimmte Millionengrenze, eine Ansammlung von Items oder anderes.
Praktisch reich zu sein macht mich nicht glücklich, es macht mir nur nicht unglücklich. In diesem Fall ist das Gegenteil des Unglücks etwas nicht zu besitzen nur die Abwesenheit dieses nagenden Gefühls.
Mit "Vermögenswerten" ist es imho wie mit dem Leben, man kann sehr darauf achten es zu verlängern, doch am Ende macht einen doch das wirklich zufrieden, was man damit anstellt. Man kann leben und man kann leben, doch eines ist nur ein Dahinleben.
Macht Credits ausgeben also glücklicher? Auch nicht. Was glücklich macht und Perspektive schafft ist es Dinge tun zu können, die man vorher nicht hätte finanzieren können. Hätte man vorher darum gerungen weitere 4 Millionen für einen Mount zusammenzukratzen, kann man nun entspannt etwas anderes machen als Dailies zu laufen oder den letzten Credit aus dem Galakatischen Handelsnetz zu pressen. Vielleicht verfällt der Preis inzwischen sogar.
Vermögen besitzen macht entspannter, aber nicht glücklicher. Man wird dabei allerdings meist etwas knausriger. Die Aussicht irgendwann wieder von vorne anfangen zu müssen lässt einen doch manchmal zurückschrecken das Vermögen anzutasten. Was im Prozess des Credits erfarmens noch gedankenlos gekauft und finanziert wird, oben angekommen denkt man öfters um. Lieber ein halbes Jahr von einem Creditberg leben, als in einem Monat alles für Dinge rauszuwerfen, die man gar nicht braucht oder die sowieso entwertet werden.
Andere Ziele haben mehr mit Leistung zu tun, etwa die Datacron-Jagd. Man braucht Zeit, Geduld und den Willen es auch durchzuhalten.
Manches Datacron zu erreichen hat mich jahrelang genervt (weil ich immer nur so im Vorbeigehen den Versuch wagte), am Ende hatte ich jedoch einen sauberen Lauf. In nur 3 Tagen schlossen sich Datacron-Erfolg nach Datacron-Erfolg wie von selbst ab. Es waren lange Abende, mit einigem Gefluche und doch Abende an die ich immer noch mit leichten Stolz zurückdenke.
Vor allem weil ich an Datacrons wie dem Stärke-Cron auf dem Sandcrawler schon vorher gescheitert war. Das präzise Runterfallen war lange nicht mein Ding.
Und am Ende stand Makeb. Das wohl langwierigste aller Datacrons neben dem Flottendatacron. Schwierigkeiten hatte ich vor allem mit der ersten Brücke und nachher einige Male mit dem Vergessen welcher Felsspalt nun tödlich war und welcher dazu führte darunter sicher zu landen. Der Endspurt nach dem Aufzug, der Gang und Sprung aufs Gerüst... machten mich nervös und mit feuchten Händen schien es fast aussichtslos. Doch dann gelang es in einem Rutsch, mit vielfachen Absetzen der Maus und dafür sorgen, dass die Handfläche noch gut an der Maus haftete.
Und doch wirft das Erreichen eines Ziels unangenehme Fragen auf. Da hat man ganze Abende mit dem Streben nach einem Ziel verbracht - war es das wert? Hätte man nicht etwas besseres mit seiner Zeit anstellen können und sollen?
Und was jetzt? Es ist wie mit dem Erreichen eines Nim-Titels. Man hat ihn und was nun? Weitermachen bis ihn jeder auf jedem Twink hat? Bis jeder den Mount hat? Man schlittert in ein Motivationsloch.
Am einfachsten ist es noch an diesem Punkt Abstand zu nehmen und eine Auszeit einzulegen. Einfach den Erfolg einmal genießen und vielleicht sogar gar nicht einzuloggen. Ich persönlich verbringe den auf ein entsprechendes Erfolgserlebnis folgenden "Abend" bzw. die Nacht am nächsten Tag damit nicht einzuloggen und gerne auch etwas Schlaf nachzuholen. Anstatt einzuloggen reicht mir für nostalgische Anwandlungen schon ein Erinnerungsfoto, also ein Screenshot vom entscheidenden Moment.
Irgendwann findet sich schon etwas neues zu tun. Auch wenn es unter Umständen dauert.