Freitag, 31. Mai 2019
Spoils of War: Back to the Basics
Die gestrigen Ankündigungen zu 6.0 lassen mich mit einem lachenden und einem müden Auge zurück. Einerseits hätte ich wirklich nicht solange wach bleiben sollen, andererseits weiß ich nun, dass ich keine CXP mehr brauchen werde. Das Downgrade des Galactic Command sollte mir eigentlich schwer im Magen liegen, da ich ja mit viel zu vielen CR 300 Chars herumlaufe. Aber da sich Gear künftig am Gearlevel orientieren wird ist 6.0 auch ein frischer Start und jedes Gearteil wird vermächtnisgebunden, sodass ich mal behaupten würde dass Altoholismus leistbar wird. Aber die RNG-Protection hat auch einen Nachteil, denn ich vermute, dass wenn man seinen Gear auf einen Alt überträgt, dieser so auch nur etwas schwerer an eigenen Gear kommen wird - ich kann meine Logik in diesem Fall nur schwer erklären und vielleicht bin ich zu müde dafür. Mein Punkt wäre jedenfalls, dass ich momentan befürchte ein volles Top-Set zu tragen würde verhindern dass noch einmal die gleichen Teile für einen Alt droppen, der dieses Set gerade von seinem großen Bruder ausgeliehen hat. Vermächtnisgear ist toll, aber eine Mail hat nur 8 Slots und meine Vermächtnisbank ist immer ziemlich überfüllt. Aus Bequemlichkeit schicke ich derzeit also kaum Gear hin und her.

Wenn man nicht mehr die Weeklys farmen muss, um CXP für Chancen auf adäquaten Gear für Alts zu erhalten, was macht man dann? Ich habe das Galactic Command insofern ja praktisch gefunden, weil es mir für jeden neuen 70er relativ raschen Zugang zu einigermaßen endgametauglichen Gear garantierte. Und ich habe viele Alts, also auch sehr großen Bedarf. Gear von einem Char hin und her zu schieben sorgt für mehr Probleme als es mir hilft meinen Bedarf zu decken. Wenn ich mal Gear von A nach B schicken würde und dann auf C oder D wechsle, dann müsste ich den Gear wieder weiterleiten, dann wieder zurückschicken und so weiter.

Craftbare Tactical Items oder Setboni die Crafting verbessern können? Da habe ich natürlich auch die Ohren gespitzt. Crafting war in 5.0 Ära für mich rein dazu da hin und wieder Augments herzustellen oder um Conquestziele zu erreichen. Nun ändert sich nicht soviel, außer dass man seine Crafter wohl via Crafting zu besseren Craftern machen kann - Crafting! Vielleicht erkennt man das Bild das ich damit zeichnen will, in meinen Augen beißt sich die Katze hier in den eigenen Schwanz. Crafting ist kein wirklicher Ersatz für reguläre Methoden der Gearbeschaffung und vermutlich wird man es wieder von für echte Crafter unmöglich (weil via Ops oder PVP) zu beschaffenen Mats abhängig machen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich BioWare hier wieder einmal ins Knie schießt ist verdammt hoch, zumindest meiner Meinung nach. Aber ich sehe hier durchaus einen gewissen Nutzen, wie eben für Conquests (höhere Krit-Chancen, schnelleres Crafting) oder anfänglich auch beim Verkaufen im Handelsnetz, jedenfalls bis der Markt total überschwemmt wird, weil jeder nun ständig krittet und die Farmbots den normalen Spielern das Wasser abgraben.

Aber ich bin trotzdem sehr begeistert von der Theorie des neuen Systems, weil es zumindest hieß man könne sich mit PVP hervorragend eindecken und zudem liefern Conquests und das neue Galactic Renown hin und wieder attraktive Zufallstreffer was neuen Gear betrifft.

Einen neuen PVP-Char auswählen und auf die Welt los lassen? Ich wollte ja ohnehin schon mal wieder einen neuen Kampfmeister angeloben. Nur die Auswahl wird wie gewohnt schwierig.

Die Möglichkeit das Galactic Command bis 6.0 völlig ignorieren zu können eröffnet mir momentan neue Horizonte, denn ich habe wirklich viel zu viel Zeit damit verbracht mir Chars anzulegen und diese auf CR 300 zu bringen. Fürs erste werde ich mich die nächsten Tage damit beschäftigen mit einigen meiner Maxlevel-Chars überhaupt einmal die Story auf aktuellen Stand zu bringen und dann startet ja bereits das Dantooine-Event mit all seinen frischen Erfolgen und einem Glücksschwein-Gefährten! Ich neige momentan stark dazu den Ugnaught-Gefährten meinem Söldner anzuhängen, der noch am ehesten in Frage kommt, um mit Ex-Piraten herumzulaufen. Seine Zukunft als Nicht-PVP-Charakter ist jedoch ungewiss.

Kann man sich überhaupt auf 6.0 vorbereiten? Das kommt wohl darauf an, was man unter Vorbereitungen versteht. Es wird neue Mats zu erfarmen geben, von den Umtauschraten und dergleichen wissen wir nichts. Der Gear wird entwertet, der Command Rank auf 0 gesetzt. Aber ich versuche nun einmal etwas außerhalb des Rahmens zu denken - Conquests bleiben relevant und werden sich wohl nicht sehr stark verändern. Mats zu horten, um in der 6.0 Ära Wochenziele zu ercraften klingt durchaus nach einer sinnvollen Vorgehensweise. Und auch den Gildenrang zu pushen kämpe wohl nicht ungelegen, denn die XP-Boni der Gilde könnten sich ja auch auf die Ausbeute an Conquestpunkten auswirken bzw. den möglichst schnellen Aufstieg auf das neue Maxlevel und die Reise durch die Ränge des Galactic Renown. Zeit zum Planen!

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Spoils of War: Command and Conquer
Gear is now also delivered in Personal and Guild Conquest Rewards

Bisher waren Conquests eher etwas das ich zumindest beiläufig betrieben habe und manchmal war es doch nett, dass die CXP aus den Conquests im Galactic Command für einen Levelsprung reichten. Nun ändern sich die Dinge jedoch und das wöchentliche Conquestziel zu erreichen wird umso attraktiver, während das einstige Galactic Command die Nebenrolle einnehmen wird.

Mein aktuelles Verständnis des neuen Systems ist rein theoretisch, immerhin konnte man es ja auch noch nicht auf dem PTS testen. Ich finde es als GM jedenfalls sehr praktisch und hoffe natürlich auf ein gesteigertes Interesse an den Conquests, zumal ich ja selbst schon in die Falle getappt bin das Leveln des CR gegen die Jagd nach Conquestpunkten abzuwägen. Gehe ich nach Tatooine um eine Heldenquest zu erledigen oder erledige ich doch lieber noch die Ziost-Weekly? Da Gear nun an den Conquests hängt werde ich künftig wohl eher nach Tatooine marschieren. Und das ganze regt auch an sich seine Alts warm zu halten, denn wie bei bisherigen Conquests habe ich gerne mal gewechselt, wenn ein Char die 15000 überschritten hatte. Dadurch erhält man auch dem nächsten Char wieder alle mit dem Wochenziel verbundenen Belohnungen und in 6.0 bringt das dann so wirklich was. Praktisch ist nun auch die Aussicht, dass es quasi immer Conquestpunkte (darf man da jetzt von GXP reden, immerhin sind Conquestpunkte ja Gilden-Erfahrungspunkte?) rieseln wird. Alles was bisher XP gebracht hätte wird künftig einen kleinen Prozentsatz an Conquestpunkten abwerfen. Wie hoch dieser sein wird wäre freilich sehr interessant, denn 1 Punkt für irgendwelchen Trash wäre in der Masse schon durchaus lukrativ. Ich werde jedoch gerne noch konkreter: Momentan gibt es in einigen Conquests 2 der gestaffelten Töte X NPCs auf diesem Planeten-Conquestziele, plus das galaxisweite Töte X NPCs egal wo-Conquestziel. Das sind mit dem 150% Bonus für Festungsbesitzer mit mehreren Wohnsitzen: ca. 13500 Conquestpunkte, die man am Tag alleine durch das Töten von Trash auf 2 Planeten erreichen kann. 1500 zu wenig für das Wochenziel... was sich nun eben ändern könnte, denn dann schafft man die 15000 auch alleine dadurch das man Trash abfarmt. Mit 7 Tagen sind das dann 105000 Conquestpunkte innerhalb einer Woche die man selbst mit mangelhaftem Gear und ohne Gruppencontent erreichen kann. Einerseits klingt das für mich verlockend, weil ich auch mal gerne antisoziale Tage einlege. Andererseits spürt man jetzt bereits wie antisozial manche bei solchen Conquests sind und natürlich würde der Gebrauch von Bots und stupiden Farmtaktiken zunehmen.

Als jemand der Reguläres PVP bevorzugt und gerne mal ein GSF-Match einschiebt (was ja jetzt ohne das Galactic Command wieder effizient erscheint) brauche ich den Trash-Farm-Content sogar, um am Wochenziel dran zu bleiben. Vor allem weil ich eben gerne Alts einsetze.

Alles in allem sehe ich in 6.0 vorbehaltlich anderweitiger Entwicklungen ein potentiell sehr gutes Update für die Conquests.

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Feuer und Blut: Daenerys Targaryen hätte eine gute Sith abgegeben
Bevor ich mich heute sammeln kann, um mir Gedanken über die Änderungen am Gearing-System in 6.0 zu machen beschäftige ich mich lieber mit der Frage, warum mir das Ende von Game of Thrones trotz aller Kritik zumindest hinsichtlich Daenerys vermeintlicher Wandlung nach typischem Star Wars aussieht. Scherzkekse oder Zyniker können gerne sagen, ja Daenerys angeblicher Fehltritt als Kriegsverbrecherin wäre sei genauso schlecht dargestellt wie Anakin Skywalkers Wandlung zu Darth Vader und ich will mich mit dieser fruchtlosen Diskussion gar nicht beschäftigen, da mir da Zuviel gebasht und zu wenig nachgedacht wird. Für mich wirken Benioff und Weiss durchaus noch wie eine gute Wahl für eine Star Wars-Trilogie, auch wenn ihr wahrer Einfluss auf Game of Thrones eben eine schwer zu definierende Größe bleiben wird - der Plot und die Charaktere stammen bis zu einem gewissen Punkt eben doch von George R. R. Martin und Benioff und Weiss konnten mit ihren Autoren nur die losen Fäden Martins fortführen. Mal sehen was sie mit Star Wars anstellen, am einfachsten wäre es für sie ja sich an die Werke eines Drew Karpyshyn anzulehnen und uns vielleicht mit einer Filmadaption der Darth Bane-Trilogie zu beglücken.

Aber zurück zu Feuer und Blut, dem Motto von Haus Targaryen, das sich auch mit einem roten Drachen auf schwarzem Hintergrund schmückt - klassische Sith-Farben, Fazit der Sith-Bezug war schon immer da.

Na gut, so einfach will ich es mir doch nicht machen. Und da ich erst jetzt dazu kommen werde mir das Fire and Blood-Hörbuch auf Audible anzuhören möchte ich mich über die Ähnlichkeiten zwischen den Targaryens und den Sith noch nicht an dieser Stelle auslassen. Soviel aber schon im Voraus, ich hätte zumindest im Moment noch vor mich über die Infos aus dem Hörbuch auszulassen, sobald ich mit diesem durch bin. Vielleicht kommt man so ja an interessante neue Infos, die durch Benioff und Weiss vielleicht sogar irgendwann in den Star Wars Kanon einfließen werden. Warum ich das behaupte? Nun die nächste Trilogie spielt in der Old Republic-Ära und diese umfasste auch die Ära der Comicreihe Knight Errant, welche als Prequel zur Darth Bane-Trilogie gedacht gewesen wäre. In Knight Errant ist das Sith-Imperium in eine Ansammlung von Territorien zerfallen, die jeweils ihrem eigenen Sith-Lord (der Titel Lord ist hier wohl tatsächlich einmal als Fürst zu verstehen) unterstehen. Diese Lords sind teilweise miteinander verwandt und führen sehr begeistert Krieg gegeneinander, da sich seit Jahrzehnten keiner von ihnen als unangefochtener Alleinherrscher durchsetzen konnte. Erst Lord Kaan gelang es als Jedi-Meister mit einer Gruppe loyaler Anhänger die Sith zu vereinen, wobei er sich selbst als de facto Anführer der Sith durchsetzte und mit seinen Anhängern auf die dunkle Seite wechselte. Mit Kaans Wiedervereinigung der Sith beginnt dann auch der Plot der Darth Bane-Trilogie.

In meinen Augen ließ sich Daenerys eindeutig von ihren Leidenschaften leiten und diese Leidenschaften verliehen ihr eine Aura der Stärke, die sie schlussendlich in realpolitische Macht umzumünzen verstand. Daenerys mag zwar keine magischen Kräfte besessen haben, aber ihrer Abstammung und ihrem Charakter hatte sie dennoch Macht zu verdanken. Auf jeden Fall sehe ich Daenerys als ideale Verkörperung des Sith-Kodex, auch wenn sie über keine klassischen Machtfähigkeiten verfügte. Man kann aus ihrem Beispiel dennoch lernen wie zugkräftig dieser Teil der Sith-Ideologie sein kann und welche durchaus positiven Veränderungen sich so erreichen lassen.

Daenerys war unterm Strich jedoch auch eine erfolgreiche Kriegsherrin, die in meinen Augen mit jedem Gebrauch von Gewalt (selbst um Sklavenhalter zu ermorden) einen Schritt näher an die dunkle Seite wagte. Man kann an Daenerys Verwandlung von einer hoffnungsvollen Prinzessin zur zerstörerischen Königin durchaus nachvollziehen wie es manchem der dunklen Seite verfallenen Jedi ergangen sein kann. Revan wäre ja ein solches Beispiel. Dass Daenerys mit ihrem Endziel in Reichweite zusammenbrach, als sie nach allen überstandenen Katastrophen noch ihre letzte Vertraute verlor ist alles in allem doch nur menschlich. Mag schon sein, dass Daenerys sich unter ihren Anhängern einen Mythos aufgebaut hat, der sogar auf das Publikum übergeschwappt ist, aber sie ist eben auch nur ein Mensch gewesen. Hätte Jon Daenerys nicht getötet, er hätte sein reines Gewissen riskiert, denn jeder künftige Mord wäre fortan auch auf ihm gelastet. Witzigerweise handelte Jolee Bindo ganz anders als Jon, denn Jolee ließ seine der dunklen Seite verfallene Frau davonkommen und musste miterleben wie sie ihre blutige Spur in der Geschichte des Sith-Krieges hinterließ. So jedihaft Jolees Entscheidung auch anmutet, ihn selbst stürzte sie in eine tiefe Sinnkrise, vor allem als er genau deshalb zum Jedi-Ritter befördert wurde. Hätte Jon Daenerys nicht ermordet, er wäre wohl selbst zurück in den Norden gezogen, um unter den Wildlingen zu leben.

Daenerys Erfolge als Sklavenbefreierin erinnern mich auch an Anakins Skywalker Vorstellung von den Jedi als solchen oder eben der entsprechenden Passage des Sith-Kodex "durch den Sieg bersten meine Ketten". Im Original schmückt sich Daenerys daher auch mit dem Beinamen "Breaker of Chains", etwas das durchaus auch mancher Sith von sich sagen könnte. Politischer Umsturz ist nicht unbedingt etwas, das man sich von den passiven Jedi erwarten darf und Daenerys ist durch und durch eine Revolutionärin. Leider sind Revolutionäre eben Idealisten und so romantisch sie als solche sein können, in der harten Realität führt Idealismus meist zu gewalttätigen Radikalismus. Man kann Daenerys zu Gute halten, dass sie als Befreierin einige Zeit lang versucht hat das von ihr gestiftete Unheil zu bereinigen und als Herrscherin zu bleiben. Eine Sith die bereits weiter auf ihrer Karriereleiter gewesen wäre hätte wohl lediglich nach ihrem Vorteil gesucht, Truppen, Proviant und Schiffe an sich genommen und wäre weitergezogen - womit die verbliebenen Befreiten und ihre ehemaligen Unterdrücker sich gegenseitig umgebracht hätten, bis irgendwann wieder eine soziale Ordnung und Stabilität entstanden wäre. Ich bin ja ein großer Fan von Sith die ihre Möglichkeit nutzen, das Leben einfacherer Leute zu verbessern. Revolutionen anzuzetteln, Regime zu stürzen und Korruption aufzudecken war auch durchaus etwas, womit sich Darth Banes Sith beschäftigten, jedoch ausschließlich um dem Image der Republik zu schaden und den Jedi-Orden in PR-Desaster zu verstricken, bei denen die Jedi in ein schiefes Licht gerückt werden konnten. Die Republik deckte ja allerlei Multikonzerne wie Czerka, die relativ offen eine Form von Sklaverei betrieben und man stützte auf einigen Mitgliedswelten Regime die alles andere als lupenreine Demokratien waren. Selbst das Beispiel von Welten wie Alderaan kann einem zu denken geben, denn nicht jede im Senat vertretene Monarchie war so freundlich. Generell akzeptierte die Republik jedoch Welten mit allen möglichen Staatsformen und sogar die Handelsföderation konnte als Unternehmen einen Senatssitz beanspruchen. Count Dooku begann seine politische Karriere womöglich genau wie Daenerys, als Idealist, der das politische Rad zerbrechen wollte. Doch als er sich in die Machenschaften seines Mentors Darth Sidious verstrickte gab Dooku seinen Idealismus auf und wurde zu einem beinharten Pragmatiker, der sich genau jenen Lobbys zuwandte, die zur Korrumpierung der Republik beitrugen. Daenerys und Dooku waren jedoch beide nur Menschen, nicht jedoch König Bran, der schon etwas anderes geworden ist. Bran als eine Art Priesterkönig mit übernatürlichen Fähigkeiten käme wohl einer Jedi-Herrschaft am nächsten, aber man könnte auch Palpatine selbst mit Bran vergleichen. Beide können Visionen erhaschen und sind irgendwie nicht mehr menschlich. Nur sind die beiden eben sehr unterschiedliche politische Figuren, genauso wie Dooku und Daenerys. Irgendwo gibt es zwar Parallelen, aber die Protagonisten haben sich auf ihren Wegen trotzdem ganz anders entschieden.

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Der Spoils of War Forumpost in voller Länge
Quelle: http://www.swtor.com/community/showthread.php?p=9732656#edit9732656


Hey folks,

Here is a recap of everything we talked about on the livestream today. We will be posting a robust blog with the same information in the next few days. Keep in mind that all of this is still in development so is subject to change. Here goes!

Communication and Feedback
Our plan for Onslaught communication is to follow this cycle. Deliver information (stream, blogs, etc), gather your feedback, circle back to discuss that feedback with you, move into hands-on on PTS.
Itemization is split up into two primary categories, the items themselves, and how you acquire them. We will break those out individually.

Items
There are two major types of items we want to talk about (sets and tactical items) and a new bonus stat that those items will receive (Amplifiers). Let's break each down.


Set Bonuses

In combination with tactical items can be playstyle defining
Multiple new sets for Advanced and Base Classes
General options also available
Sets now come in various sizes


Tacticals

In combination with set bonuses can be playstyle defining
Multiple options for Disciplines and Advanced Classes
General options also available
Rare item in a new item slot


Example Effects that could be found on these items for....

Inquisitor - The cooldown of Whirlwind is reduced, also, killing an enemy before Whirlwind ends resets the cooldown of Whirlwind
Sorcerer - Activating Unnatural Preservation removes Static Barrier's Deionize effect from you
Assassin - Force Shroud also applies to any ally you are guarding
Lightning Sorc - Crushing Darkness’s damage over time is increased and the chance that Forked Darkness causes Crushing Darkness to double-tick is improved
Madness Sorc - Death Field does more damage to all targets and spreads Force Slows effects
Corruption Sorc - Revivification heals more for each ally it affects


Amplifiers

New Bonus stat that will appear on Shells, Armorings, Hilts, Barrels, Mods, and Enhancements
Not included in PvP balance targets
Effects appear on specific mod types (ex: Shells and Armorings have different types of Amps)
Examples: Armor penetration, increased healing received, better harvesting results, increased XP
Amps can be rerolled (recalibrated) for credits.

Item Acquisition
Now that you know what the items are, one of the things that is very important in spoils of war is ensuring that acquiring items is also a good experience! We wanted to learn from the lessons of Galactic Command's launch, frustration around Ossus gearing, and adding on the things we have done well. Ultimately, getting loot is a loop that all starts with...

Play Your Way
All content is a viable path to getting gear with harder content being more rewarding.
Drops now scale based on your characters current gear. At a certain item rating breakpoint is when sets and tacticals start dropping.
There is built in RNG protection on set and tactical items.
New items can now be freely moved through your Legacy.
Galactic Command and Conquests
Both of these systems are supplementary (not primary) ways to gear your character.
Galactic Command is now Galactic Renown.
Every rank is now valuable, no more tiers.
Renown is now seasonal, beginning with Onslaught.
Renown crate rewards scale based on your current item rating.
Renown XP is derived from a percentage of all XP earned (including the current CXP perks)
Conquest Points are also earned from a percentage of all XP earned (this is coming in 5.10.3)
Gear is now also delivered in Personal and Guild Conquest Rewards
With all of this you will be getting much more gear than before which certainly means you will not want some of it. What do you do with it?

Deconstruction
New interface where players will now be able to deconstruct unwanted items (reverse engineering will have an advantage here). Can breakdown items quickly by quality.
Items breakdown into crafting materials and a new currency.

Crafting and New Vendors
Crafters will be able to make competitive end-game gear (to continue the trend of play your way).
Crafters can make un-moddable max item rating gear and mods. They will have some min/maxing drawbacks.
Crafters will be able to make crafted only tactical items.
New currency can be used on a vendor to allow you to purchase a random item of a specific slot (chest pieces, etc).
New currency can be used on a vendor who appears regularly has a changing selection of specific set and tactical items (to purchase exactly what you want).
There is a lot of information here. We definitely recommend watching the VOD to see our full conversation around spoils of war. Also, look for the spoils of war blog in the next few days with a more in-depth snapshot of this information. Look for our relevant feedback threads on the forums to let us know your thoughts, where we will also answer any questions. We are going to work on doing a Reddit Spoils of War AMAA if you prefer to use Reddit. And lastly we are working on getting a survey setup to get your thoughts there as well.

We are really excited about bringing spoils of war to you in Onslaught, so let us know your thoughts!

-eric

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Freitag, 31. Mai 2019
Onslaught Infos aus dem Livestream
https://www.twitch.tv/swtor

Setboni

Verschiedene Setboni
Auch 2er/4er/6er-Splittungen, die sich dann kombinieren lassen
Mehrere Setboni für Erweiterte Klassen, aber auch für Basisklassen, etwa Jedi-Ritter-Sets


Tactical Items

Anfangs selten, etwas zum Jagen
Für Disziplinen und Erweiterte Klassen
eigener Slot, vermächtnisgebunden
"Playstyle defining"
Für alle Spieler gemeint, aber auch Casuals sollen an einige herankommen können
Einige PVP-spezifische Tactical Items sollen auch nur via PVP erreichbar sein

Amplifiers

Noch nicht angekündigt
Bonus-Stats auf Mods
Beispiele: Erhöhte Heilung, bessere Craftingergebnisse, mehr Rüstungsdurchdringung, mehr DoT-Schaden
Können für Credits "rekalibriert" werden

PVP

Tacticals, Amplifiers und Setboni werden PVP beeinflussen, der Rest ist Bolster?
Reguläre Kriegsgebiete können Tacticals und Setboni liefern, im Grunde alle die es gibt, nur eben nicht mit dem höchsten Itemrating
Ranked ist der Weg zu den höchsten Ratings, abgesehen von PVE


Play what you want

Überall wo CXP-Token droppen soll wohl jetzt Gear zu finden sein
Die Geardrops skalieren nun entsprechend des getragenen Gearlevels
Tacticals und Setboni beginnen erst ab bestimmtem Gearlevel zu droppen
RNG-Protection für Sets und Tacticals
Alles soll nun vermächtnisgebunden sein
Setboni sind nun auf der Rüstung selbst


Galactic Command und Conquest

Galactic Command heißt jetzt Galactic Renown
Flat leveling, Crates sind nun nicht mehr in Tiers unterteilt
Galactic Command Ränge werden auf 0 zurückgesetzt und sind jetzt saisonal (aka werden mit jedem Addon zurückgesetzt)
Die Perks werden auf Galactic Renown angewandt

Alles was XP geben würde gibt nun Conquestpunkte (bereits in 5.10.3)
Gear kommt auch vom Erreichen des persönlichen Conquestziels (in 6.0)


Dekonstruieren

Kann nun jeder anwenden, aber Rekonstruieren mit dem richtigen Beruf hat natürlich Vorteile
Man erhält eine neue Währung dafür und Mats
Neuer Legacy-Storage für alle Craftingmats!


Crafting

Crafting kann Nachteile haben, aber man kann vergleichbare Items craften
Es wird auch Tacticals geben die nur gecraftet werden können (schätze mal solche mit Crewskillbezug)


Neue Händler

Ein neuer Händler der immer da ist
Ein anderer Händler der hin und wieder mit wechselndem und seltenen Inventar auftaucht
Die Punkte dafür sollen aus verschiedenen Quellen kommen (Galactic Renown, Missionen, Drops vermutlich auch)


PTS-Belohnungen

Wird es wieder geben!
Und mindestens einen neuen!

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Ein Erfolgserlebnis


Es gibt nur eine handvoll Erfolge die mich über die Jahre derart gereizt und doch immer wieder frustriert haben, der erste war Datacron Meister, für den ich richtiges Springen in SWTOR lernen musste. Der zweite war Manhunter bzw. Elite Kriegsherr für den ich Wochen oder Monate mit PVP verbracht habe. Aber der dritte hat mir nun endlich geholfen Fallen Empire offiziell auf 100% Vollständigkeit zu bringen.

Seit die Eternal Championship in der 4.0 Ära veröffentlicht wurde habe ich mich immer wieder an diesem Timerun versucht und musste mangels Gear und Glück auch immer wieder Verluste wegstecken. Es war schon bei den Datacrons immens frustrierend im entscheidenden Moment wegen eines Abrutschens oder eines verschobenen Mauszeigers etwas knapp zu verpassen und bei der EC hatte ich dieses Problem auch immer wieder mal. Da läuft alles perfekt und irgendwann tritt ein Fehler auf der die bisher investierte Zeit völlig wertlos macht. Bei den Datacrons war das nur frustrierend, aber bei Kriegsgebieten in denen sich wegen eines Heilerüberschusses auf der anderen Seite gar nichts erreichen ließ, sodass man 15 Minuten lang abgefarmt wurde oder eben bei einem EC-Kampf, wo man wegen eines Lag-Spikes oder Niesers sein Leben verliert, da habe ich doch immer wieder mal frustriert aufgegeben. 20+ Minuten Voidstar waren oft nur reinstes Leid ohne irgendeine Belohnung.

Aber vergessen wir den Frust der Vergangenheit, es ist geschafft und jetzt kann 6.0 ein weiteres frustrierendes Achievement bringen, das mich eine weitere Maus kosten wird.

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Der heutige Livestream zu 6.0 verrät uns endlich das Schicksal des Galactic Command
We will be talking about Galactic Command and what is happening to it in Onslaught. As we mentioned at SWC, it isn't going anywhere.

- Eric Musco

Musco versprach noch im öffentlichen Forum, dass das GC nicht abgeschafft wird, aber es gibt ausreichend Möglichkeiten, mit Veränderungen einen Shitstorm auszulösen. Mir persönlich wäre es wichtig, dass man seine CR 300 Einstufung behalten kann und dass dieser Rang auch in 6.0 nicht entwertet wird und weiterhin etwas abwirft. Ich spreche hier aber auch als jemand, der das Leveln bis zu CR 300 als Fortsetzung des klassischen Levelings ansieht und im Moment geplant hatte seine neuesten Jugger auch noch auf CR 300 zu bringen, um dann in 6.0 eine gute Auswahl zu haben mit wem ich weitermache.

Gear-Resets sind nach einer so langen Wartezeit auf ein neues Addon durchaus eine Möglichkeit seine Präferenzen zu ändern, immerhin wird ja auch an der Balancing-Schraube gedreht werden, es gibt neue Fähigkeiten, Setboni und Tactical Items, die das Spielgefühl mit einzelnen Klassen spürbar verändern können. Ich bin gespannt wie sich meine Lieblingsklassen in 6.0 anfühlen werden und hoffe daher auch auf etwas Spaß mit den Tactical Items und Setboni. Als jemand mit 10+ Vergeltungs-Juggern will ich zwar keinen neuen Spec lernen, aber ich hätte schon gerne etwas, um bei bestimmten Chars die Spielweise oder nicht zuletzt auch die Effekte zu verändern. Wenn Tactical Items nur Flairs für einzelne Angriffe sein werden könnte ich damit auch schon leben.

Bis 6.0 sind es nur noch 3-4 Monate, wobei die heutigen Ankündigungen mein Spielverhalten in dieser weiteren Wartezeit deutlich beeinflussen können. Fällt jeglicher Anreiz weg in 6.0 mit CR 300 Chars zu starten, dann hätte ich ab morgen schon weniger zu tun. Was zunächst gut klingen würde, aber mittelfristig bedeutet, dass mir auch der Sinn an einer Beschäftigungsmöglichkeit verloren geht.

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SWTOR und seine invertierten Star Wars-Archetypen

Sith-Killer statt Jedi-Killer

In der Prequel-Ära treiben sich mit General Grievous, Asajj Ventress und den Gebrüdern Maul, sowie in geringerem Ausmaß auch Count Dooku, gleich mehrere erprobte Jedi-Killer herum. Das macht die dunkle Seite dann auch böse, denn sie bringt jene Gestalten hervor, die dafür bekannt sind Helden der vierten oder fünften Reihe um die Ecke zu bringen. Aber in SWTOR ist alles irgendwie anders und der Star Wars-Mythos kommt mir zumindest in vielen Fällen invertiert, also genau seitenverkehrt vor.

Nehmen wir mal eine Gestalt wie Asajj Ventress, eine ehemalige Jedi-Padawan, die auf die dunkle Seite wechselte, nachdem ihr Meister ermordet wurde und dann zur bekanntesten Jedi-Hasserin neben Grievous wurde. Haben wir so jemanden in SWTOR? Mir fällt jedenfalls kein Ex-Padawan auf Seiten der Sith ein, dafür aber eine Ex-Akolythin, die durch ein traumatisches Erlebnis der Sith-Akademie entkam... und damit meine ich nicht Veeroa Denz (die ich durchaus als eine Ventress einstufen wurde) sondern Kira Carsen, die ähnlich wie Ventress einige Jahre ziellos umherstreifte, bis sie von den Jedi rekrutiert wurde.

Selbst jemand wie Scourge der ursprünglich eine klassische Ordenskarriere einschlug, seine Ordensideale ohne mit der Wimpern zu zucken auslebte und schließlich erst zum Zweifeln kam, als er auf einen Vertreter der anderen Seite traf - sowas kennt man doch von Jedi die der dunklen Seite verfielen oder zumindest von Sith wie Sidious oder Tyranus manipuliert wurden. Unter Palpatines Inquisitoren befanden sich zumindest einige idealistische Jedi, welche daran zerbrachen, dass ihre Ideale nicht mehr mit der Realität in Einklang zu bringen waren. Genauso erwies sich für Scourge der Mythos des Sith-Imperators als Lüge und der Jedi-Orden als gar nicht so bösartig.

Kommen wir aber auch noch zu einem sehr aktuellen Fall, die fähigste Sith-Killerin von allen ist ja nun Tau Idair. Ihre "Gabe" Sith sogar ohne Waffen im Nahkampf töten zu können erinnert mich sehr stark an Darth Maul und vor allem seine Darstellung in den Legends. Einen vergleichbaren Jedi-Killer findet man auf imperialer Seite vergeblich und Darth Malgus wird ihr allein deshalb als Gegenstück vorgehalten, weil er sehr erfahren darin ist andere Sith oder auch vergleichsweise kompetente Jedi zu töten. Malgus hatte aber immer sein Lichtschwert zur Hand und er zog wohl kaum Darth Maul-Stunts ab.

In SWTOR war die Republik als Verkörperung der hellen Seite lange nicht der Underdog, völlig anders als die Republik oder die Rebellen-Allianz. Diese Sympathieträgerrolle wurde dem Sith-Imperium verliehen und schlussendlich erlitten die Imperialen auch weit mehr Verluste, was ihre Führungsriege oder symbolische Ziele betraf. Man stellte die Jedi zwar nicht als die Bösen dar, aber man transformierte Kanzlerin Saresh von einer Heldin zur korrupten Machtpolitikerin.

Selbst verbitterte Clanführer, die den Verlust ihrer Machtstellung und ihrer Heimatwelt zu verdauen haben sind in SWTOR keine natürlichen Verbündeten der Sith - anders als General Grievous in den Prequels. Akghal Usar ist zwar ein eher dunkler Charakter, der kein Problem damit hat seine Opfer zu verspeisen, aber er wurde in seinem Leben sowohl vom dunklen Lord Exar Kun, als auch vom Sith-Imperator Vitiate um sein Lebensglück betrogen. Exar Kun zerstörte Lord Usars Heimatwelt, Vitiate lockte ihn in eine Stasiskammer, nachdem er versuchen wollte aus Rache Exar Kuns Geist zu zerstören.

Man kann auf diese Weise wohl durchaus verstehen, warum sich manches an SWTOR für konservative (nicht im politischen Sinne) Fans falsch anfühlt. SWTOR weicht gerne mal von der etablierten Erfolgsformel ab und lehnt sich auch gerne an Legends-Material oder den Prequels an. Man will aber auch gar nichts kopieren, sondern versucht seine eigene Geschichte zu erzählen, wofür man sich zwar des gewohnten Rahmens bedient, ihn aber gerne völlig anders ausschmückt, um eben keine Nacherzählung zu liefern.

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Dienstag, 28. Mai 2019
Exar Kun kommandierte im Grunde auch nur eine Allianz
Eine Gruppe von 20-40 loyalen Sith-Akolythen und die gesamte Massassi-Bevölkerung von Yavin 4, größer war Exar Kuns Hausmacht eigentlich nicht und abseits seines Hauptquartiers auf Yavin 4 war er auf seine Verbündeten angewiesen. Diese waren die mandalorianischen Clans unter der Führung von Mand'alor den Unbezähmbaren (welche Kun sogar halfen zwei erfolgreiche Angriff auf Coruscant zu unternehmen) und das gesamte von den Krath kontrollierte Teta-System mit seiner Flotte, seiner Armee und seinen allerdings etwas angestaubten Waffenfabriken. So bescheiden das auch klingen mag (eine Kolonie von primitiven Steinzeitkriegern auf Yavin 4, eine handvoll Möchtegern-Sith, ein einzelnes Sonnensystem, das schon bessere Tage gesehen hat und eine Horde von Kriegernomaden, die bisher nur am Rande der Republik nagen konnten), durch Kuns Führung gelang es diesem Zusammenschluss ungleicher Partner die Republik mehrfach in Bedrängnis zu bringen. Kun hätte den gesamten Senat ermorden können und er hat tatsächlich die Heimatwelt des Jedi-Ordens zerstört. Exar Kuns großer strategischer Erfolg ging nicht auf eine erfolgreiche Kriegsführung zurück, sondern seinen Willen seine Kräfte möglichst gebündelt auf die lohnenswertesten Ziele zu richten. Man kann auch argumentieren, dass Kun für einen echten Krieg schlicht und ergreifend die Mittel fehlten. Das Teta-System war seine einzig bekannte Basis und konnte leicht blockiert werden. So gesehen war es praktisch, dass er die Mandalorianer als Kriegernomaden auf seiner Seite hatte und dass Yavin 4 völlig unbekannt war. Kuns Strategie konzentrierte sich also darauf seine begrenzten Kräfte nicht in einem erschöpfenden Krieg zu verbrauchen, sondern gleich gegen die Köpfe der Republik und des Jedi-Ordens zu richten. Sein Kalkül ging jedoch nicht auf, denn der Versuch die prominentesten Jedi-Meister durch seine Akolythen ermorden zu lassen scheiterte vorwiegend daran, dass die dunklen Jedi trotz ihres Machtzugewinns ihren ehemaligen Meistern meist immer noch unterlegen waren. Dennoch überlebten einige dunkle Jedi und halfen schlussendlich Revan seine Sith-Akademie auf Korriban aufzubauen. Die Invasion Coruscants scheiterte zunächst an Aleema Ketos Verrat und schließlich an den gestärkten Verteidigern, selbst wenn es Kun gelungen wäre bei seiner Befreiung Ulic Qel-Dromas ein Massaker an allen versammelten Würdenträgern anzurichten.

Kuns Allianz war durchaus mächtig und sie hätte helfen können einen verfrühten Angriff des Sith-Imperiums unter Vitiate abzuwehren, vor allem weil man als Verbündeter der Republik dann doch wieder einen vereinten Jedi-Orden, die gesamten Clans der Mandalorianer und einiges an nützlichem Sith-Knowhow aufgeboten hätte.

Spanend wäre aber auch die umgekehrte Frage, wie hätte Exar Kun davon profitiert, wenn ihm das Sith-Imperium zu Hilfe gekommen wäre? Angenommen es hätte eine zweite Front gegen die Republik eröffnet, so wäre Kun womöglich einer Offensive des Jedi-Ordens entkommen. Man muss sich jetzt allerdings die Frage stellen, zu welchem Zeitpunkt das Sith-Imperium aufgekreuzt wäre - vor oder nach Ulic Qel-Dromas Inhaftierung? Exar Kuns Sith wären für die Imperialen Häretiker gewesen, Anhänger einer nützlichen, aber dauerhaft nicht tolerierbaren Sekte. Zur gleichen Zeit hätte Kun wohl kaum sein Anrecht auf die Rolle des obersten dunklen Lords aufgegeben, zumal er im Gegensatz zu Vitiate von den Geistern der alten Sith als solcher auserwählt und anerkannt worden war. Für Kun wären Vitiates Sith Häretiker gewesen, wenn auch deutlich besser trainierte und kompetentere. Das mag jetzt feindselig gegenüber Kuns Sith-Bruderschaft klingen, aber trotz seiner Bemühungen seine Anhänger mit Sith-Amuletten (in meiner Vorstellung schlicht und ergreifend Gadgets) und einigen hilfreichen Machttechniken auszustatten, waren Kuns Akolythen bestenfalls Anfänger im Gebrauch der Dunklen Seite. Zusammen mit Ulic Qel-Droma hätte Exar Kun ein dynamisches Führungsduo repräsentiert, das wohl durchaus dank ihrer Amulette vor Vitiates Gedankenkontrolle geschützt gewesen wäre. Beide hätten sich also anders als Revan und Malak dem Einfluss des Sith-Imperators zu widersetzen vermocht und es wäre meiner Meinung nach zu keinem echten Bündnis zwischen beiden Seiten gekommen. Im besten Fall wäre man sich gegenseitig aus dem Weg gegangen und hätte versucht bei der Eroberung der Republik einen möglichst großen Vorsprung gegenüber der anderen Fraktion aufzubauen. Für Kuns Bruderschaft hätte allerdings gesprochen, dass er durchaus bereitwillig Ex-Jedi angeworben hätte, um seine Truppen zu verstärken. Kun stellte sich ja im Rahmen der klassischen Sith-Ideologie dar, wobei es ihm darum ging, dass das Fundament seines Ordens auf altem und mittlerweile verbotenem Jedi-Wissen beruhte. Vitiates Sith entsprangen jedoch dem Völkermord der Republik und der Jedi nach Ende des Großen Hyperraumkrieges. Die Rachsüchtigkeit der Neo-Sith Vitiates ist anders als die bittere Feindseligkeit der Sith-Bruderschaft, welche sich noch eher an Ajunta Palls dunklen Jedi orientierte. Für Exar Kun waren Pall und dessen Kollegen jene Sith denen er nacheifern wollte und er hoffte ihr Wissen durch die Überlieferung durch die dunklen Lords der Sith anzapfen zu können. Vitiates Sith hatten sich von diesen Wurzeln bereits abgewandt und sie waren eine radikalere Gruppierung, die keinen gemeinsamen Boden mit der Republik oder den Jedi anerkennen wollte. Kun ging es nicht um die vollständige Vernichtung der Republik und des Jedi-Ordens, sondern um einen möglichst großen Machtgewinn und die Möglichkeit zu herrschen. Ideologisch war Exar Kun damit flexibler und pragmatischer als das Sith-Imperium.

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