Montag, 15. April 2019
Imperiale Nautolaner
Manche Spezieskombinationen, wie republikanische Chiss, Miraluka-Schmuggler, -Kopfgeldjäger, -Soldaten und -Agenten oder republikanische Reinblut-Sith erfordern es die Lore zu biegen, doch in anderen Fällen ist es deutlich einfacher eine Erklärung zu finden. Selbst bei nachträglich eingeführten Spezies wie den Cathar gab es da gewisse Schwierigkeiten, denn die Cathar sind bekanntlich keine großen Fans von Mandalorianern, was Cathar-Kopfgeldjäger in eine verzwickte Lage bringen könnte.

Nautolaner haben es da irgendwie einfacher, denn sie kommen ohne belastende Lore daher. Allgemein würde man natürlich annehmen, dass Nautolaner eine republikanische Spezies sind, da sie sich nicht mit Menschen oder Sith fortpflanzen können und daher keine Chance besitzen in den exklusiven Genpool der imperialen Elite aufgenommen zu werden. Doch gerade weil sie so republikanisch wirken können sie als Kopfgeldjäger, imperiale Agenten und sogar als Sith eine gute Figur machen. Nautolaner fallen in den meisten Gegenden der Galaxis weniger auf als ein Chiss oder Reinblut-Sith und so sind sie wohl auch die besseren Infiltratoren. Indem man Sklaven und Nicht-Imperiale zur Sith-Ausbildung zuließ öffnete man auch Tür und Tor dafür, dass sich ambitionierte Sith-Lords spezialisierte "Agenten" zulegten. Nautolaner können im Dunkeln deutlich besser sehen als Menschen und sie können Pheromone sowie Gerüche wahrnehmen, die einem Menschen oder Sith gar nicht bewusst werden würden. Nautolanische Attentäter hätten also einen gewissen Wert für einen Sith, der sich einen von ihm abhängigen Schüler/Attentäter hält. Dass manche Spezies besser mit extremen klimatischen Bedingungen umgehen können als andere ist auch etwas, das für pragmatische dunkle Lords dazu führen könnte hochspezialisierte Sith einzusetzen. Während die Augen und der "Geruchssinn" eines Nautolaners durch die Macht ausgeglichen werden können besitzen Nautolaner immer noch den Vorteil Kiemen zu besitzen und ohne zusätzliche Ausrüstung tauchen zu können. Während die meisten Sith also größte Schwierigkeiten damit hätten eine Unterwasserstadt zu überfallen wäre das für einen Nautolaner der reinste Klacks. Man stelle sich vor, dass das Imperium einen Mon Cala Jedi-Meister beseitigen will, aber nicht wirklich an diesen herankommt, weil er sich mit einer Gruppe Partisanen in einem Ozean verschanzt hat. Genau das wäre der Plot eines Story-Arcs aus The Clone Wars und Star Wars Legacy gewesen, wobei die Sith in der zuletztgenannten Comicserie die wohl radikalste und effektivste Lösung wählten - sie vergifteten die Ozeane des Planeten. Darth Krayts Sith-Orden konnte sich das natürlich leisten, weil man praktisch die gesamte Galaxis kontrollierte und auch die Medien weitgehend ausschalten konnte. In der Ära von The Old Republic wäre ein solches Vorgehen ein Skandal und Kriegsverbrechen, das den Ruf des Sith-Imperiums enorm schädigen würde, gerade nach der Imagekampagne Kaiserin Acinas.

Sollten wir uns jemals zurück nach Manaan begeben oder sogar nach Mon Cala aufbrechen wären Nautolaner sicher eine begehrte Spezies. Um auf letzteres zurückzukommen, ich finde Mon Cala/Dac/Mon Calamari als Planet für SWTOR ja durchaus interessant. Im Kanon wie in den Legends spielte sich hier einiges ab und nachdem ich TCW und Legacy schon erwähnt habe verweise ich auch mal auf die jüngsten kanonischen Star Wars-Comics, welche sich mit Mon Cala nach Order 66 und zu Zeiten der Rebellion beschäftigten. So hoch die Aufmerksamkeit auch ist, die man Dac im neuen Kanon widmet, in den Legends war diese Welt sogar noch bedeutender. Ob nun als Dac, Mon Cala oder Mon Calamari, die Heimat Admiral Ackbars war der Sitz der wichtigsten Raumwerften der Neuen Republik und während der Yuuzhan Vong-Krise formierte sich hier schließlich die Galaktische Allianz. Bekannt wurde Mon Calamari wohl auch durch Rogue Squadron (das Videospiel) in welchem der Planet als Bonuslevel auftauchte, in welchem man 7 Jahre nach Endor die Weltenvernichter des wiederauferstandenen Imperators bekämpfen muss. Die Comicreihe Dark Empire, aus der diese Szene stammt, entstand schon Anfang der 1990er und sie führte zum für SWTOR wohl wichtigsten Spinoff der Star Wars Legends, den Tales of the Jedi-Comics, welche schlussendlich die Grundlage für Knights of the Old Republic legten. Aber fürs erste gebe ich mich auch gerne mit Onderon zufrieden, das in Dark Empire 3 UND den Tales of the Jedi Verwendung fand, sowie im neuen Kanon.

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Im Schatten von Onslaught: Dantooines Weg auf den PTS
Der Release von 6.0 liegt ja noch in der fernen Zukunft, auch wenn September näher liegt als November (The Mandalorian, Fallen Order) oder Dezember (Episode IX). Fünf Monate sind immer noch fast ein halbes Jahr und es bleibt die Frage, wie BioWare diesen Zeitraum mit Content überbrücken wird. Immerhin liegt noch der Rest des Frühlings und fast der gesamte Sommer vor uns. Game Update 5.10.3 wird uns nach Dantooine und entführen und das wiederkehrende Event macht als Beschäftigungstherapie nun wirklich viel Sinn, denn man kann es wohl als Pre-Release-Event für Onslaught bezeichnen. Und da wir wohl nur 4-5 Event-Durchläufe bekommen werden ehe 6.0 erscheint ergibt ja nun einiges im Zusammenhang mit Dantooine Sinn. Doch es dürfte auch die eine oder andere permanente Quest auf Dantooine geben, sodass der Planet abseits seiner monatlichen Event-Woche nicht völlig verlassen dastehen wird.

Wird sich Dantooine aber überhaupt lohnen? Nun, das wüssten wir wohl alle gerne, denn noch hat es Dantooine nicht auf den PTS geschafft. Bis Ostern soll es aber noch soweit kommen. Ich stelle mir diese Frage auch, weil die Ausbeute an Items bei Events für gewöhnlich umfangreicher ist als bei neuen Daily-Gebieten (Ossus einmal ausgenommen). Wenn ich an die karge Auswahl von Ruf-Händlern auf Makeb, Oricon oder Sektion X denke und diese mit dem Gree- oder Kopfgeldevent vergleiche, dann muss ich schon sagen, dass ich hoffen würde, dass man Dantooine hinsichtlich der verfügbaren Belohnungen wie ein Event behandelt.

Was bringen Events?

Meistens 2 Event-Rüstungen, ein volles Set an Event-Waffen, mindestens einen Mount, sowie mehrere Vermächtnistitel und unzählige Dekos. Gerade letztere sind etwas womit man mich sehr einfach ködern kann, doch in letzter Zeit hat BioWare hier wohl eher den Rotstift angesetzt. Wenn auch Dantooine zwei Event-Rüstungen, ein volles Waffenset und einen Mount bereithält bin ich schon glücklich und wenn dann auch noch attraktive Titel hinzu kommen werde ich wohl gehyped sein. Allerdings könnte Dantooine eine ganze Reihe von Piraten-Items enthalten, die man sich schon von Rishi gewünscht haben könnte. Dass bei BioWare einiges an Piraten-Items (Dekos, Waffen usw.) herumliegen könnten vermute ich nicht zuletzt auch, weil man uns ja schon eine Rishi-Festung und einen Piraten-Gefährten geschenkt hat. Ich hoffe zumindest einmal, dass die Dantooine-Items nicht vermächtnisgebundene Varianten der geschenkten Waffen und Rüstungen von Rishi bzw. Shadow of Revan sein werden.

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Umfrage der Woche: Welchem Orden wird sich euer Nautolaner anschließen?
https://twitter.com/DiscipleOfMarr/status/1117320362486902784

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6.0 schickt Malgus an die Front
2019 ist ein großartiges Jahr für Star Wars und auch wenn ich gerade unter einem gebrochenen Zeh und einem lädierten Knie leide sehe ich das positive an den Dingen die in den letzten Tagen und sogar Monaten enthüllt wurden. Ein Qui-Gon Jinn-Roman, eine Vorgeschichte zu Count Dooku, Episode IX, The Mandalorian, Fallen Order, Alexander Freed schreibt eine Alphabet Squadron-Trilogie (ich liebe Freeds Arbeit an SWTOR und seine bisherigen Star Wars-Romane, vor allem Twilight Company, mein meistgelesener Kanon-Roman) und ich hoffe diese Trilogie wird auch nur annähernd an die legendären X-Wing-Romane heranreichen können, zumal Aaron Allston ja leider schon das Zeitliche gesegnet hat und ich zuletzt noch einmal seinen letzten Wraith Squadron-Roman Mercy Kill gelesen habe. Ich bin auch froh, dass man sich nach Episode IX eine Pause für künftige Star Wars-Filme gönnen will und stattdessen wohl für die nächsten Jahre auf Serienproduktionen verlegt. Und neben The Mandalorian kommt da auch noch eine Cassian Andor-Serie auf uns zu (einer meiner Lieblingscharaktere aus Rogue One, auch dank Alexander Freeds Romanadaption des Films). Ich könnte wohl kaum glücklicher sein und ich glaube die Filmpause kommt dem Fandom zu gute, nicht zuletzt weil Star Wars so vielleicht wieder etwas ruhiger wird und mehr Verantwortung an die Fans delegiert.

Aber wie auch immer, es ist jetzt schon einige Monate her seit Ossus veröffentlicht wurde und aus allerlei unschönen Gründen konnte ich mich kaum mit diesem neuen Daily-Gebiet beschäftigen. Doch jetzt ist es endlich soweit gewesen und ich habe die Jagd nach den Ruf-Trophäen aufgenommen. Und genau jetzt verkündet BioWare, dass Darth Malgus in 6.0 die Truppen des Sith-Imperiums anführen wird. Malgus als erster Kriegsherr des Sith-Imperiums? Würde zu seiner Rolle in der 1.0 Ära passen und so hilft man sich auch dabei den ehemaligen Thronräuber davon abzuhalten neuerlich nach dem imperialen Thron zu greifen. An der Front ist Malgus jedenfalls gut eingesetzt und von der großen Politik abgelenkt.

Mit Malgus als imperialer "Führungsfigur" drängt man Acina/Vowrawn und den Dunklen Rat deutlich in den Hintergrund, schafft aber ein vertrauteres Szenario für Rückkehrer und Einsteiger. Sith-Intrigen wie in der Vergangenheit würde ich also fürs erste einmal ausschließen, stattdessen wird das Imperium aber auch wieder deutlich aggressiver und gemeiner auftreten. Seit 2.0 war das Imperium zunächst unter Darth Marr und dann Kaiserin Acina ja äußerst pragmatisch und fast schon weich. Das sollte sich nun deutlich ändern, wenn mit Malgus ein Sith der alten Schule am Zug ist. Dafür hat die Republik aber auch ihre Kriegstreiber Saresh und Malcom mit General Daeruun ersetzt, einem Jedi-Freund und einfachen General. Ist das ganze nicht auch irgendwie ein Abstieg, immerhin hatte man vorher mit Kaiserin und Oberkommandierenden zu tun, nun aber nur noch mit "Generälen"? Die Allianz als Truppenkontingent bleibt jedenfalls relevant, da man angesichts der galaxisweiten Mangelerscheinungen auf Verbündete wie die Allianz angewiesen ist. Dennoch darf man sich wohl in eine altbekannte Rolle zurückgedrängt sehen, nämlich in die des Jedi-Botschafters auf Corellia, der dort auch mit einer "Allianz" der Republik zur Hilfe eilte.

Dass sich die Republik neuerdings schwer tut eine populäre Führungsfigur zu finden liegt an den Entwicklungen von KotFE und KotET. Dort wurde Saresh endgültig zur Schurkenkanzlerin, Satele trat als Großmeisterin zurück und Jace Malcom könnte auf Iokath gefallen sein. Jetzt leidet die Republik unter dem gleichen Phänomen, das schon das Sith-Imperium plagte. Und man versucht diesen Umstand auszugleichen, indem man mit Daeruun und Tau Idair neue Charaktere einführt, welche sich Malgus entgegen stellen sollen. Von der Popularität her können beide aber trotzdem kaum mit einer Satele Shan mithalten. Das 6.0 Teaser-Bild mit Tau vs. Malgus ist das beste Beispiel für die aktuelle Lage - würde Malgus einer gealterten Satele Shan gegenüberstehen wäre der Hype wohl garantiert. Das Imperium ist jedenfalls stärker aus KotET hervorgegangen als die Republik und es hat einen ihrer Kriegshelden zurückgewonnen, während die Lage in der Republik ziemlich chaotisch wirkt. Aktuell könnte es ja drei Jedi-Orden (die Flüchtlinge von Ossus, das Kontingent auf Tython und Sateles Gruppe auf Coruscant) geben und wer die neue Kanzlerin sein wird steht auch noch nicht fest, selbst wenn Galena Rans wohl doch als geschäftsführende Kanzlerin zur Obersten Kanzlerin gewählt werden wird. Rans ist noch eine völlig Unbekannte und nur die Frau eines Nebencharakters, der auf Ilum kurz eine Rolle spielte und in einigen Klassenstorys kurz auftauchte. Ich hoffe bis 6.0 jedenfalls auf einiges an Klarheit was die Lage der Republik betrifft, immerhin habe ich ja auch einige Reps die ich hin und wieder ja doch einige Stunden ins Rampenlicht rücken würde.

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Sonntag, 14. April 2019
Endlich eine Lieblingsspezies!


2019 wird SWTOR satte 8 Jahre alt und zum ersten Mal schickt BioWare eine Spielerspezies nach die ich mir tatsächlich gewünscht habe. Cathar und Togruta waren zwar nette Neuentwicklungen, aber schon als ich 2011 meine erste Reise in die SWTOR-Ära unternahm hatte ich ein eher geringes Interesse an Alien-Spezies. Meine meistgespielte Spezies blieb daher über die Jahre auch die ohnehin weit verbreitete Menschheit. Und auf Rang zwei hat sich mehr oder weniger durch einen Zufall ein Mirilianer die Silbermedaille verdient, da mein meistgespielter Rep-Char lange Zeit ein mirilianischer Commando war. Danach kommt wohl deutlicher abgeschlagen mein Chiss-Saboteur.

Was mich seither an den Nautolanern fasziniert ist neben der Kit Fisto-Connection und dessen Rolle in den Klonkriegen auch etwas das mit den Vorzügen dieser Spezies zu tun hat. In der Lore können die Nautolaner mehr oder weniger im Dunkeln sehen (als aquatische Spezies ist das in den Tiefen des Ozeans ein großer Vorteil) und ihre Tentakel können Pheromone aufnehmen, was sie zu einer Art Empathen macht, die Gefühle lesen können. Für einen Machtnutzer sind das durchaus sinnvolle Perks, da man sich so auch in dunklen Katakomben oder der Wildnis zurechtfinden kann. Ein Nautolaner hat schon etwas von einem Predator und dank Kit Fisto wissen wir auch wie diese Spezies shirtlos und unter Wasser eine gute Figur macht. In SWTOR bringen Nautolaner jedoch einen anderen ungemeinen Vorteil mit sich - sie blenden automatisch Kapuzen aus! Grundsätzlich kann man diesen Effekt auch mit Twi'leks oder Togruta erzielen, aber ich bin eben kein großer Fan von den männlichen Modellen dieser beiden Spezies. Was vielleicht an den eher unsympathischen Twi'lek-Männern der OT und den kaum existenten männlichen Togruta der Prequels liegt.

Ein Nautolaner könnte also ganz natürlich viele der Rüstungssets nutzen, die ich momentan aufgrund ihrer Kapuzen und des damit verbundenen Glatzeneffekts meide. Und endlich wäre das ein Charakter den ich mit dem in 3.0 verdienten "Lord of the Oceans"-Titel schmücken kann, vor allem wenn es sich um einen Sith-Juggernaut handeln sollte. Aber dank KotFE hat sich auch einiges für Nautolaner getan. So könnte ich mir wie Kit Fisto einen Mon Calamari als Schüler an meine Seite holen, selbst wenn es nur Guss Tuno ist. Und ich könnte mit Veeroa Denz auch eine Nautolanerin als Gefährtin wählen. Schade nur, dass es noch keinen Selkath-Gefährten gibt. Nautolaner hätten aber auch die RP-technische Möglichkeit quasi ein Auslandssemester beim Orden von Shasa auf Manaan verbracht zu haben und daher deren Waffen oder Roben zu tragen.

Filme wie Aquaman tragen auch vielleicht noch etwas dazu bei, Nautolaner populärer zu machen, aber mich persönlich faszinieren aquatische Spezies in Star Wars mehr oder schon seit meinem ersten Klonkriegscomic - der Belagerung von Kamino. Und später kam auch ein eigener Story-Arc in Star Wars Legacy hinzu, in welchem die Sith Krieg gegen die Mon Calamari führten. Dank The Clone Wars konnten wir ja auch Kit Fisto mehrfach in Action sehen und das sogar in einem Story-Arc auf Mon Calamari, wo dann auch die Vorzüge von aquatischen Völkern wie den Gungans thematisiert wurden.

Was Nautolaner in SWTOR betrifft, so gab es ja durchaus eine handvoll prominenter Beispiele. Da ist einerseits die Assistentin SCORPIOs gewesen, wobei ich ihren Namen komplett vergessen habe. Oder der dunkle Jedi Bengel Morr aus der Klassenstory des Jedi-Ritters. Nautolaner fanden sich aber auch in den Reihen des Sith-Imperiums, wie im Fall der Sith-Akolythin Veeroa Denz (die allerdings von Korriban geflohen ist) oder des Colonels oder Majors der auf Denova diente. Das Design für Kit Fisto stammte übrigens auch aus den Konzepten die George Lucas für die Sith der Prequel-Trilogie entwickeln ließ. Statt eines Sith-Lords wurde dann ein Jedi-Meister und Jedi-Ratsmitglied daraus.

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Die 6.0 Infos und was sie bedeuten (könnten)

Onderon

Dass Onderon eine Rolle in SWTOR spielen wird ist eine großartige Neuigkeit, vor allem weil der Planet ja in Kanon und Legends eine gewaltige Bedeutung einnehmen konnte. Im Kanon ebenso wie in den Legends hat sich Onderon durch seine Dschungel und seine Widerstandskämpfer einen Namen gemacht, wobei Saw Gerrera nun wohl der bekannteste Bewohner Onderons geworden sein dürfte. Aber Onderon war auch die Wahlheimat Freedon Nadds, Mina Bonteris und Lux Bonteris. In den Legends war Onderon der Planet auf dem Imperator Palpatine seinen letzten Atemzug tat, nachdem sein letzter Klonkörper von Han Solo erschossen wurde.

Warum sollte man aber gerade jetzt nach Onderon gehen? Nun, wie wir wissen suchen Reps und Imps gerade nach Verbündeten und Onderon ist erwiesenermaßen die Heimat relativ kompetenter Krieger. Zumindest scheint Saw Gerrera das zu beweisen. Onderons Miliz spielte selbst in den Klonkriegen noch eine Rolle und eine Invasion des Planeten gilt wohl als äußerst schwierig, weil Onderoner immer mit einem beträchtlichen Heimvorteil antreten. Man bedenke nur die gewaltigen Dschungel und die Vorliebe der Onderoner auch Kriegsbestien loszulassen. Selbst die Mandalorianer bissen sich während des Großen Sith-Kriegs an Onderon und vor allem der befestigten Hauptstadt Iziz die Zähne aus. Onderon in der Republik zu halten wäre also ressourcensparender als es irgendwann aus den Händen des Imperiums befreien zu müssen. Doch was bringt einem Onderon abseits von Onderon, um es einmal so zu formulieren? Nun, wir wissen nicht genau wie mächtig Onderon zu diesem Zeitpunkt ist. In der Old Republic Ära war es Lokalmächten jedenfalls noch erlaubt eigene Flotten und größere Armeen zu unterhalten. Allerdings marschierte ja vor einigen Jahren noch Arcann durch die Galaxis und trampelte alle Bastionen der Republik nieder. Doch auch darüber wissen wir im Fall von Onderon vorerst noch nichts. Es wäre allerdings äußerst schwierig gewesen Onderon einzunahmen und zu halten, selbst für die Ewige Flotte und ihre Droidenarmeen. Wie schwierig dieser Job gewesen sein könnte zeigte schon Saw Gerrera in The Clone Wars, als er sich mit einer Gruppe von Rebellen gegen die Droidenarmee der Separatisten stellte. Doch zu diesem Zeitpunkt hatte Onderon sich ganz bewusst auf Seiten der Separatisten gestellt und Mina Bonteri war eine geliebte und geschätzte Senatorin Onderons, die an die Ideale der Separatisten geglaubt hatte. Weite Teile der Bevölkerung waren also durchaus gewillt den Separatisten die Stange zu halten. Anders in Zeiten der Alten Republik, als Onderon mehr oder weniger stolz auf seine Unabhängigkeit von republikanischen Truppen war und sogar die Mandalorianer zurückgeschlagen hatte. Ein Angriff auf ein vereintes Onderon hätte Arcann früher oder später zum Rückzug gezwungen und soviel hatte er ja dann auch nicht auf Onderon zu gewinnen. Guerillakriege mit den Skytroopern hätte Zakuul eher zermürbt als Onderons Miliz, die dieses Terrain bestens kennt und gewohnt ist. Ein Teil von Onderons Bevölkerung lebte ja sogar in den Dschungeln des Planeten.

Onderon könnte also über relativ intakte Militärverbände und womöglich sogar eine kleine Flotte verfügen, womit man die Welt zu einem wichtigen Stützpunkt machen könnte. Onderons Soldaten wären auf jedem Fall Spezialisten für den Einsatz von Lasttieren, Kriegsbestien oder generell im Dschungelkampf. Angesichts der Rohstoffkrise wäre der Umstieg von Panzern und Gleitern auf Tiere durchaus kostengünstig. Außerdem könnte Onderon wohl Lebensmittel, Hölzer, Leder und weitere Rohstoffe bereitstellen.

Worauf ich persönlich hoffe? ZENITH! Der Saw Gerrera der Alten Republik würde perfekt zu Onderon passen und es soll ja Überlegungen geben ihn zurückzubringen. Imo gäbe es keine bessere Gelegenheit für Zeniths Rückkehr als im Zusammenhang mit Onderon.

Mek-Sha

Ein Schmugglerhafen wie man ihn aus den Legends kennt und liebt! Mit einem Hauch von Peragus II aus KotOR II, um die Sache noch abzurunden. Gerüchte über ein Daily-Gebiet in einer Raumstation oder einem Asteroidengürtel gibt es seit der späten 2.0-Ära, als sich diese Gerüchte zunächst als der Kuat Flashpoint entpuppten. Nachdem man nun jedoch sowohl Admiral Ranken, Admiral Aygo und sogar Lord Krovos zurückgebracht hat scheint man sich auch dieses alten Projekts angenommen zu haben. Und das ganze spielte ja genauso wie die Nova Blades wohl schon im verworfenen Konzept für 2.0 eine Rolle, wo eine Schmugglerstation wohl zum Teil der Klassenstory des Schmugglers gehört hätte.

Interessant finde ich den Zusammenhang mit den Hutten, welche Mek-Sha aufgegeben haben. Das könnte bedeuten, dass die Galaktische Unterwelt tatsächlich einige Rückschläge während der Herrschaft Zakuuls ertragen musste. Gerade die Hutten hatten ja schon während KotFE damit zu kämpfen, dass sich die Black Sun in ihrem Hinterhof (auf Nar Shaddaa) breit machen wollte. Nun dürften die Syndikate ganz allgemein versuchen zu expandieren, weshalb ich die Lage auf Mek-Sha sehr gerne näher erkunden möchte. Nicht zuletzt wurde ja auch schon angeteasert, dass die Exchange auf Zakuul zu Macht und Ansehen gekommen ist, weil sich Zakuuls neue demokratische Regierung lediglich des Schwarzmarkts bedienen kann (keiner will mit Zakuul legitime Handelsverträge abschließen). Sollte Jakarro zurückkehren, dann wäre auch Mek-Sha eine Station die auf der Reise durch 6.0 Sinn ergibt, immerhin ist Jakarro ein bekannter und gesuchter Schmuggler. Und Mek-Sha als Schwarzmarktzentrum wäre ja für alle Großmächte interessant, selbst für die Allianz, die eine universell bekannte Schmugglerin als Logistikchefin eingesetzt hat.

Corellia (Flashpoint)

SOLO lässt grüßen! Wenn Mek-Sha eine Anspielung auf den Ring von Kafrene in Rogue One war, dann ist Corellia eindeutig durch Solo inspiriert. So machen wohl auch die jüngst eingeführten und von beiden Filmen inspirierten Rüstungsset wieder Sinn.

Damit könnte jetzt schon alles gesagt sein, aber ich finde es lässt sich noch weit mehr über Corellias Rückkehr als Kriegsschauplatz erzählen. Zum einen wurde bereits angekündigt, dass der Flashpoint auf Corellia das Finale von 6.0 darstellt und damit wohl den explosiven Start der 6.0 Ära verkündet. Zum anderen ist das nun die zweite Rückkehr nach Corellia, wenn man das Schwarze Loch als Daily-Gebiet mitrechnet. Und das Schwarze Loch als Standort von Hyperraumantreibstoffraffinerien ist ja auch etwas, das einen klaren Solo-Bezug aufweist und das schon Jahre bevor der Film auch nur in die Pre-Produktion kam. Das Daily-Gebiet auf Corellia entstand 2012 und 2019 kehren wir nach Corellia zurück. Damals war Corellia noch zerbombt und von den Folgen der Invasion der Sith und der Befreiung durch die Republik erschöpft. Jahre später entsteht über Corellia eine neue Schiffswerft und wir können wohl darüber spekulieren, ob das die Geburtsstunde der modernen Corellian Engineering Corporation (kurz CEC) ist, welche einst die CR-90 Korvette, die YT-1300 Frachter und allerlei andere klassische Star Wars Designs hervorbringen wird. Wird man nun vielleicht überhaupt nicht auf Corellia landen und gleich in der Werft kämpfen? Oder ist die Werft (wie Solo vermuten ließe) vielleicht auf dem Planeten angesiedelt?

In meinen Augen ist die Rückkehr nach Corellia eine ziemlich unerwartete Wendung in der Geschichte von SWTOR, aber sie macht Sinn im Kontext der Rohstoffkrise. Die Republik rüstet wieder auf und kümmert sich um den Wiederaufbau ihrer Industriezentren, selbst wenn diese wohl vorerst im Dienst der Rüstungspolitik gestellt sind. Was den Angriff auf Corellia sehr brisant macht ist der Stellenwert dieses Planeten, war er doch in meinen Augen der Höhepunkt von 1.0 (wenn man Ilum außen vor lässt). Zurück zum Start? Malgus ist ja auch wieder da, wiederholt sich nun auch noch Ilum? Das Ziel des Sith-Imperiums scheint jedenfalls keine neuerliche Invasion zu sein, sondern ein Präzisionsangriff auf die Schiffswerft. Für mich von Interesse ist auch die Frage, ob uns der Flashpoint die Rückkehr von Generalin Adele Konya bescheren wird, der imperialen Statthalterin, die von Darth Marr auf Corellia zurückgelassen wurde, um der Republik mit Guerillataktiken die Rückeroberung der Welt möglichst schwer zu machen. Konya war es auch, die damit beauftragt wurde die Corona Gang auf Seiten des Sith-Imperiums zu ziehen und Ratsherr Torvix gegen die Republik auszuspielen. Doch wie später auf Dantooine ging die Zusammenarbeit der Sith mit den Kriminellen ziemlich schief und die Coronas führten Krieg gegen beide Seiten, wie später auch die Nova Blades auf Dantooine.

Dxun: Trandoshaner und Czerka (Operation)

Operationen sind in SWTOR schon seit einiger Zeit nicht mehr mein Fokus, aber ich finde es gut, dass man auch hier neuen Content bringt und einen Weg gefunden hat Dxun einzubeziehen. Ich vermute also, dass Dxun gar nicht abseits der Operation betreten werden kann.

Dass man auf Dxun Trandoshaner antreffen wird ist stimmig, wenn man wohl auch eher eine Gruppe Mandalorianer erwartet hätte. Wird uns Onderon überhaupt Mandalorianer-Content bringen? Ich würde ja stark darauf hoffen, auch weil Charles Boyd schon vor über einem Jahr einmal auf dieses Thema zu sprechen kam. Aber was treibt Czerka auf Dxun??? Wie auf CZ-198 kann man wohl davon ausgehen, dass Czerka einige genetische Experimente unternommen hat, die schrecklich schief gelaufen sind. Aber hätte das die Verstaatlichung Czerkas durch Saresh nicht verhindern sollen? Da ich aber selbst schon davon geschrieben habe, wie sinnvoll mir der Einsatz von Kriegsbestien erscheint, so könnte ja auch Czerka im Auftrag der Republik auf die gleiche Idee gekommen sein.

Nautolaner

ENDLICH! Nach Jahren hat BioWare den Wünschen der Community nachgegeben und löst damit eine Ankündigung ein, die auch schon 1-2 Jahre alt ist, als man verkündete, man wäre weniger humanoiden Spezies nicht abgeneigt.

Nautolaner sind für mich persönlich eine geniale Spielerspezies, da ich nach Episode II durchaus einige Zeit ein großer Fan von Kit Fisto war. Jedenfalls bis er in Episode III ziemlich schnell geköpft wurde. Aber er hielt wenigstens einige Sekunden länger gegen Sidious durch als zwei seiner Kollegen. In der Clone Wars Zeichentrickserie und selbst der animierten The Clone Wars-Serie machte Kit Fisto ebenfalls eine gute Figur und shirtless Kit Fisto wird wohl die Inspiration sein, die ich für meinen Nautolaner-Juggernaut oder -Hüter nutzen werde. Wie cool aquatische Spezies als Machtnutzer sein können haben mir auch die Quarren-Sith-Lords aus den Star Wars-Legacy Comics bewiesen. Kit Fisto als Form I-Anwender ist außerdem ein Fan der einfachsten Lichtschwertform, die es ihren Anwendern auch erlaubt diesen Skill auf gewöhnliche Schwerter anzuwenden, da Form I als erste Lichtschwertkampfform entwickelt wurde, die noch stark von traditionellem Schwertkampf beeinflusst war. Ein Nautolaner-Machtnutzer könnte also auch ganz bewusst auf sein Lichtschwert verzichten und ein Schwert als Waffe wählen. Vielleicht eines der Schwerter des Ordens von Shasa, den Selkath-Machtnutzern, welche ja ebenfalls keine Lichtschwerter konstruieren.

Level 75

Dass es eine Erhöhung des Levelcaps geben wird war zu erwarten, auch wenn noch nichts über eine mögliche Erhöhung der Command Ranks verraten wurde. Ich würde letzteres nicht ausschließen, zumal man wohl nicht gleich darüber sprechen will, immerhin hat man sich mit dem Galactic Command einst ziemlich die Finger verbrannt.

Spoils of War: Neues Itemisierungs-System

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Neue Setbonusse, mehr Loot, BiS Gear soll schneller erreichbar werden, Gear soll künftig weit einfacher im Vermächtnis transferierbar werden und mehr Customization beim Gear (klingt nach verschiedenen Setboni)!

Es soll sogar Setboni explizit für Crafting oder "Non-Combat" geben. Tactical Items können einzelne Skills stärken (Fähigkeiten die man liebt stärken und nützlicher machen).

WOW, ich bin wirklich gespannt wie das ganze in der Praxis aussehen wird. Auf jeden Fall scheint mir 6.0 einiges an Tiefe und Breite für das Gear-System zu bringen. Sehr wahrscheinlich wird es das Gear-System bis September auch auf den Public PTS schaffen, wo man es dann ergiebig ausprobieren kann.

Erscheinungsdatum: September 2019

Um 6.0 spielen zu können wird es reichen ein aktives Abo zu besitzen, doch es wird im Sommer auch einige Vorbestellerboni geben, sofern man zu bestimmten Zeitpunkten ein aktives Abo besitzt. Gut zu wissen, dass man nicht auf die Abonnenten vergessen hat.

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HYPE: 6.0 führt nach Onderon und bringt Nautolaner
http://www.swtor.com/de/info/news/artikel/20190413

https://twitter.com/SWTOR/status/1117233227750682624


Nach Episode IX, Fallen Order und dem Literaturprogramm für 2019 auch noch das - Star Wars bringt mir wirklich eine Hype-Überladung!

Und ich hab es mir gewünscht: https://pfannenstiel.blogger.de/stories/2684921/

Einstige Spekulationen, ob Onderon oder Dantooine vorkommen könnten: https://pfannenstiel.blogger.de/stories/2702725/

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Samstag, 13. April 2019
Die Allianz, die Chiss und die Nova Blades: Acinas neues Sith-Imperium sucht Freunde
Als Kaiserin Acina in KotET davon sprach, dass sie ein neues Sith-Imperium verkörpern würde haben ihr wohl viele noch misstraut. Doch Acina hat tatsächlich eine gute Tat vollbracht und ist der Allianz auf Voss beigestanden. Selbst wenn man Acinas Bündnisangebot ablehnte, unterbreitet sie einem ein solches neuerlich auf Iokath. Ein Jahr nach Voss erfuhren wir auf Copero, dass die Sith sich bereits ein anderes Mal nicht davor gedrückt haben einem Verbündeten beizustehen. Die Sith halfen nämlich den Chiss die von Zakuul beschlagnahmten Chiss-Industriezentren zurückzugewinnen. Unterm Strich wirkte das Sith-Imperium angesichts dieser Taten als berechenbarer und zuverlässiger als je zuvor. Acina sei Dank? Mit dem Auftauchen von Darth Malgus und dem Angriff auf Ossus scheint der gute Wille jedoch bereits wieder aufgebraucht zu sein, was Meister Gnost-Dural auch damit kommentiert, dass er die aggressiveren Strategien des Sith-Imperiums Malgus Einfluss zuschreibt. Und trotzdem haben die Sith sich einmal mehr eines Verbündeten bedient, wenn sie auf Ossus Unterstützung durch einen imperialen Kriegshelden erhielten.

Die Imperialen als Fraktion die Verbündete sucht und diesen sogar beisteht? Damit hätten wohl die wenigsten gerechnet, zumal Ossus deutlich machen sollte, dass die Sith während Zakuuls Herrschaft als Supermacht deutlich schneller wieder aufgerüstet haben als die Republik. Zur Zeit der Invasion von Ossus ist das Sith-Imperium die Großmacht mit dem Rüstungsvorsprung und die Republik müsste eigentlich jene Fraktion sein, die sich in die Defensive gedrängt fühlt und dementsprechend Verbündete sucht. Doch dem ist scheinbar nicht so. Der Zweifrontenkrieg mit der Republik und Zakuul scheint sich auf die imperiale Psyche niedergeschlagen zu haben und so sucht das Imperium nach Verbündeten, um seine Grenzen zu sichern. Da sind einerseits die Chiss, welche den Sith in den Unbekannten Regionen den Rücken freihalten, dann ist da womöglich die Allianz und zuletzt bemühte man sich auch um die Hilfe der Nova Blades. Die Bündnispolitik des Sith-Imperiums ist jedoch nicht fehlerlos und Gestalten wie die Nova Blades sind eindeutig keine zuverlässigen Bündnispartner.

Warum oder wie konnte sich das Sith-Imperium so wandeln? Die offensichtlichste Erklärung ist wohl, dass Darth Ravage sein Amt als Außenminister verloren hat. Unter Ravage war die imperiale Außenpolitik eher von Expansionsgelüsten geprägt, doch sein Nachfolger scheint eine andere Strategie zu verfolgen. Darth Xarion ist ein relativ unbeschriebenes Blatt und sein oder ihr Auftritt als NPC steht noch aus. Was wir von Xarion wissen beschränkt sich auf sein Aufgabengebiet, nämlich die Sphäre für Expansion, Diplomatie und den Imperialen Geheimdienst. Darth Xarion und sein Ratskollege (oder seine Kollegin, wer weiß das im Moment schon) Darth Anathel waren jedoch einst bittere Rivalen, etwas das man entweder von Wookieepedia oder aus dem Beschreibungstext einer Crew Skills-Mission wissen kann. Anathel ist nun der für Mysterien, Sith-Philosophie und Altes Wissen zuständige Ratsherr, womit sich die beiden Todfeinde zum Wohle des Imperiums kaum in die Quere kommen dürften. Der Gegensatz zum alten Dunklen Rat könnte kaum größer sein, denn dort wurden Rivalen in überlappenden Einflusssphären eingesetzt, sodass sie sich gegenseitig sabotieren konnten. Nach Acinas Ratsreform gehören solche desaströse Pattsituationen jedoch der Vergangenheit an. Stellt sich nur die Frage, wie gut Darth Xarion und Darth Krovos zusammenarbeiten, immerhin befehligt letztere wohl das gesamte imperiale Militär und wäre nur gezwungen Befehle von Kaiserin Acina anzunehmen.

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Dantooine: Event statt Daily-Gebiet?
Die Ankündigung von Dantooine als wiederkehrendes Event klingt seltsam. Als jemand der sich eher als Fan von Daily-Gebieten einschätzen würde sehe ich in Dantooines Auftritt als Event eher den Versuch einer Übersättigung entgegen zu wirken. Mit nur einer Woche pro Monat wird es schwieriger den berühmt-berüchtigten "Daily-Burnout" zu erreichen und auch das Erfarmen des maximalen Rufs wird einigermaßen erschwert. Dantooine - kein Planet den man in 2-3 Wochen so totfarmt, dass man ihn nicht wieder sehen kann. Weil man ihn nach einer Woche eben erst in einem Monat wiedersehen wird.

Für BioWare wäre das natürlich nicht das erste Mal, dass man ein Daily-Gebiet erschafft und dann nur gelegentlich nutzt. Ilums Event-Gebiet funktioniert ja wohl ganz ähnlich und was ungenutzte Planeten betrifft, abgesehen von einem einzigen Story-Kapitel liegt auch Darvannis ziemlich ungenutzt herum.

Interessant ist nun aber die Frage, ob man Dantooine tatsächlich als Post-KotET-Event inszeniert. Mit Darth Krovos, General Daeruun und Darth Malgus müsste man ja Ossus zur Einstiegsbedingung machen. Auf gewisse Weise wäre Dantooine dann ja wirklich restriktiv und würde auf gewohnte Weise dafür kritisiert werden, dass man nicht mit jedem Char durchwalzen kann, zumal das Zeitfenster ja ohnehin schon eng ist. Clever wäre es natürlich, denn so reduziert man nochmals die Reihe jener, die schon bei der Premiere genügend Ruf-Trophäen für Legende einstreifen können. Und auch langfristig erzeugt man ein anhaltenderes Interesse, wobei auch noch Ossus und das Skip-to-Ossus-Feature beworben werden. Trotzdem ist die Kritik bereits vorprogrammiert. Dass man diesmal jedoch nicht klein beigeben wird mag vielleicht an Keith liegen, auf dessen Konto wohl auch die Erfolge für CR 300 mit den verschiedensten Klassen gehen. Keith hat wohl eher kein Problem damit ein Event als Endgame-Content zu schaffen. Anders als das Rakghul- und Kopfgeldevent, wäre das Dantooine-Event eher mit Ilum vergleichbar, das zum Zeitpunkt seiner Einführung ja auch als Level 47-50-Gebiet gedacht war. Mit dem damaligen Levelcap von 50 galt das Gree-Event ursprünglich auch als Endgame-Event.

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Dantooine: Ein Paradebeispiel für die Nachkriegsordnung
Dantooine sollte man als Star Wars-Fan schon kennen, zumindest aufgrund der Erwähnung einer auf Dantooine gelegenen Rebellenbasis in Episode IV, aber auch aufgrund des Auftritts des Planeten in KotOR I und KotOR II. Neben Taris war Dantooine eines der beiden Beispiele für die Zerstörungswut Darth Malaks und die Ruinen der Jedi-Enklave konnten auch noch in KotOR II bestaunt werden. Doch was wurde seither aus Dantooine?

Nun, in den Prequel-Comics zu SWTOR wurde Dantooine als einer der Kriegsschauplätze dargestellt, wobei sich das Sith-Imperium gerne im Vertrag von Coruscant auch Dantooine einverleibt hätte. Doch Dantooine wurde zum Schauplatz der ersten Schlacht des heraufbeschworenen Kalten Krieges und rebellische republikanische Offiziere, sowie einige Söldner im Dienste der Republik nahmen den Planeten trotz politischen und militärischen Widerstands für die Republik ein.

Seither hat man jedoch nichts mehr von Dantooine gehört und auch die Prequel-Comics wurden mehr oder weniger unter den Teppich gekehrt (neben dem ersten Comic über diese Schlacht um Dantooine kümmerte sich der zweite um die Kinder des Imperators und Darth Thanatons Aufstieg). Scheinbar wurde Dantooine allerdings zu einer Festung für die Republik, zumal die Welt ähnlich wie Taris am Rande des Imperialen Hoheitsgebiets liegt. Während das Imperium sich Taris schlussendlich einverleiben konnte, nachdem Darth Gravus allerdings eine vollständige Invasionsstreitmacht zum Einsatz brachte, ist Dantooine Teil der Republik geblieben. Als agrarische Welt und ehemaliger Standort einer Jedi-Akademie ist Dantooine allerdings eher ein zweitrangiges Ziel gewesen, sodass man sich wohl lange über das Ausbleiben einer imperialen Invasion freuen durfte. Dantooines Eroberung war schlichtweg unrentabel, denn es gab weder wertvolle Ressourcen, noch politisches Kapital zu gewinnen. Das verseuchte und sumpfige Taris hatte zumindest eine hohe Konzentration republikanischer Generäle, ein geheimes Waffenprojekt und Gouverneurin Sareshs Propaganda zu bieten.

Als das Sith-Imperium expandierte konzentrierte man sich eben auf andere Welten, wie Quesh, Voss oder Corellia. Später dann hatte Darth Marr die Zügel in der Hand und Marr konzentrierte sich darauf das Imperium zu verteidigen bzw. nur wirklich wertvolle Welten einzunehmen. Wie auf Corellia setzte Marr jedoch auch gerne auf den Einsatz von Special Forces. Und nach dem Erfolg der Republik mit der gleichen Strategie auf Balmorra und Corellia dürfte Marr daran interessiert gewesen sein diese Taktik für das Sith-Imperium nutzbar zu machen. Ein Beispiel dafür war neben Corellia auch der Einsatz von Lord Krovos und Admiral Ranken auf Kuat. Und damit wären wir schon bei einem möglichen Punkt der alles verbindet - denn DARTH Krovos (nun als Nachfolgerin Marrs als Oberkommandierende des Sith-Militärs) wird im Zusammenhang mit Dantooine wieder als NPC auftreten.

Krovos dürfte auf Kuat gelernt haben wie man mit wenigen Truppen größere Militärverbände aufhalten kann und dieses Vorgehen war womöglich auch von der imperialen Strategie auf Hoth inspiriert, wo die Bane Brigade erfunden wurde, um mit einem kleineren imperialen Kampfverband größere republikanische Truppenverbände an einen Kriegsschauplatz zu binden, der wirklich einmalig für einen Kalten Krieg stand. Es war also wohl Darth Krovos, die imperiale Special Forces nach Dantooine verlegt, um die dortige republikanische Garnison auf Trab zu halten und jeden Vorstoß der Republik via Dantooine sofort registrieren oder sogar sabotieren zu können.

Nach den Verlusten im Krieg gegen Zakuul ließ sich schon spekulieren, wer von den beiden Großmächten auf die Idee kommen würde Söldner oder unabhängige Fraktionen auf seinen Kriegsgegner los zu lassen. Und siehe da, das Sith-Imperium scheint sich wirklich erstmals für das Thema Diplomatie zu interessieren. Nicht nur, dass Darth Krovos schon den Chiss geholfen hat Copero zurückzuerobern, nun mobilisierte man auch die Nova Blades (von Rishi) um die Republik direkt anzugreifen. In der Theorie ein genialer Plan! Die Nova Blades waren auf Rishi einst die dominierende Macht und wie man aus der Klassenstory des Inquisitors annehmen kann, könnte Rishi zum Ziel einer imperialen Invasion geworden sein. Außerdem ist ja auch unklar, wo sich Moff Pyron all die Jahre verschanzt hat. Könnte es auf Rishi oder im Rishi Maze eine imperiale Hochburg geben? Schon die Revaniter verbündeten sich mit den Nova Blades und diese Kontakte könnten entweder durch Ex-Ministerin Lana Beniko oder einige Revaniter-Überläufer bis zu Darth Krovos durchgedrungen sein.

Nach Zakuul dürften Piraten einige Probleme haben, denn ihre Schiffe wurden wohl genauso zum Ziel der Ewigen Flotte und so dürften so manche Crews arbeitslos geworden sein. Zugleich mangelt es angesichts der Wirtschaftskrise an einträglichen Handelsrouten, welche man überfallen konnte. Somit standen auf Rishi wohl unzählige willige Söldner bereit, die sich nach Dantooine locken ließen. Nun entpuppte sich Dantooine allerdings wohl als wenig lukrativ und die Moral der Söldner ist wohl bestenfalls wankelmütig. Es ist bisher noch unklar, ob die Nova Blades aufgrund ihres neuen Anführers abtrünnig geworden sind oder ob sie aufgrund einer unklaren Führungsstruktur einfach ihr Bündnis mit dem Imperium verworfen haben. Auf jeden Fall sind sie nun zu einem Problem vor der Haustüre des Sith-Imperiums geworden.

An sich würde ich ja meinen, dass die Nova Blades eine größere Belastung für die Republik darstellen, wäre da eben nicht die Lage Dantooines. Unberechenbare Söldner im Grenzgebiet anzusiedeln schadet auch dem Sith-Imperium, zumal die Nova Blades nun eine republikanische Welt als Rückzugsort für Angriffe auf Handelsschiffe innerhalb des Sith-Imperiums nutzen können. Imperator Vowrawn wäre wohl sehr unglücklich über diesen Umstand. Und darum wird man auch als Imperialer auf Dantooine in die Schlacht ziehen müssen.

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