Samstag, 23. September 2017
Ein Livestream über Umbara und mehr
https://www.twitch.tv/videos/176764606


Notizen

Die Arcann-Romanze wurde bestätigt

Laut Charles soll das nächste Ereignis eine Beziehung zum Agenten haben (Copera: Chiss, Ensign Raina Temple)

Die nächsten Gefährten-Rückkehrer sind bereits in Planung

Copero wird vermutlich ein Flashpoint (weil Flashpoints quasi wie Kapitel funktionieren und sich als Multiplayercontent eignen)

Der Master Mode für Gods of the Machine kommt nach oder beim Abschluss der Ops

Neue dunkle Seite-Augen sind in Planung, voraussichtlich für den Kartellmarkt als Anpassungsoptionen


Alternativ auf reddit: https://www.reddit.com/r/swtor/comments/71wwrm/notes_from_bad_feeling_podcast_adventure_with/

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Freitag, 22. September 2017
Und übrigens, die Roadmap kommt noch vor 6. Oktober
SWTOR Roadmap - The Autumn Update! | 09.21.2017, 10:02 PM
Hey everyone,

I have seen quite a few questions about the status of the Roadmap, both in timing and in content. I know this is more of an announcement of an announcement, but the plan is to deliver the updated version before our October 6th SWTOR Cantina in New York. I also realize I’ve been more quiet this past month, but we’ve been hard at work making sure we avoid the issues we had last month with Game Update 5.4.

As a result, we pushed back the release date of Game Update 5.5 to October 10, 2017, and as you’ll find out, we have lots of activity happening every couple weeks. In the Roadmap, I will provide you with exactly what we’re doing through the end of 2017 plus a glimpse of early 2018. After it's published, we’ll make sure we are available to answer your questions, address your concerns, and offer any additional insight. For those of you participating at the Cantina, we have a fun surprise for you that we’ll announce in an upcoming Livestream.

Talk with you soon,

---Keith




Das könnte also auch heißen, dass Keith die Roadmap am 5. Oktober postet. Allzu viel Zeit bis zur nächsten Cantina bleibt ja nicht. Doch man darf sich trotz der kryptischen Andeutung auf 2018 (kein Addon dieses Jahr?) schon freuen, dass die Cantina am 6.10. uns den letzten der Cantina Korrealis-Mounts bringt.

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Das 5.5 Paket (Zusammenfassung der Datamining-Bilder)
Rüstungen, Kristall und Platin-Waffen: https://imgur.com/a/9EGfb
Flair, Mounts, Lichtschwert und Gefährte: https://imgur.com/a/j8Nsc

Für mich ein durchaus interessantes Paket, abgesehen von den Platin-Waffen und die Tierchen, auf die kann ich getrost verzichten.

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Shadow of Revan: trotz allem das beste SWTOR-Addon?

SoR hatte alles

Es folgt eine höchst subjektiv gereihte Auflistung der Features:
  • 2 Planeten (Rishi, Yavin 4)
  • 8 Klassenstory-Missionen
  • 2 Love interests (männlich und weiblich)
  • 1 Daily-Gebiet
  • 2 Ruf-Fraktionen
  • Fortsetzung der Story auf Ziost
  • 6 Solo Modes für Flashpoints
  • neue Datacrons
  • haufenweise neue Vermächtnistitel
  • 2 Operationen
  • 2 Flashpoints
  • 1 Weltboss
Seinerzeit wurde viel über SoR gelästert, weil die Story für beide Fraktionen vereinheitlicht wurde und weil man sich Revan nicht anschließen durfte. Aber an sich war das Addon extrem stark und trotzdem schnitt es laut BioWare schlechter ab als KotFE oder KotET, welche beide weit schlanker wurden. Gehen wir einfach mal die Beispiele durch:


Knights of the Fallen Empire
  • 3 Planeten (Odessen, Zakuul, Darvannis)
  • 3 Love interests
  • 6 Solo Mode Sternenfestungen

Knights of the Eternal Throne
  • 5 Pseudo-Flashpoints
  • Fortsetzung der Story in Aufständen, auf Iokath und dem Umbara-Flashpoint

Lässt sich da ein Trend ablesen? Oder soll ich noch Rise of the Hutt Cartel einbeziehen?
  • 1 Planet (Makeb)
  • 1 Love interest je Fraktion
  • 1 Daily-Gebiet
  • 1 Ruf-Fraktion
  • 2 neue Datacrons
  • 1 Operation
  • 1 Weltboss

Nach meiner Lesart war SoR eine klare Steigerung gegenüber RotHC und danach ging es mehr oder weniger bergab. Der Ops-Mangel traf mich weniger hart und auch die neuen Flashpoints kümmern mich eher wenig, aber es fehlte klar an wiederholbarem Content und 5.0 war in meinen Augen ohnehin ein Reinfall, auch wenn die Verkaufszahlen BioWare etwas anderes eingeredet haben. Ganz banal formuliert, KotET hatte nicht einmal neue Love interests! Und neue LIs waren immer ein Verkaufsargument für Fortsetzungen von BioWare-Games. Die Zakuul-Addons sind langfristig nur deshalb interessant, weil man in ihnen eine Menge Gefährten rekrutieren oder los werden konnte. Dafür hat man aber auch zunächst alle Gefährten verloren und bis heute nicht zurückerhalten (außer man ist Trooper und selbst dem fehlt Tanno Vik).

Imo hatte 4.0 mit den Titeln und Erfolgen aus den Sternenfestungen zumindest noch einen stärkeren Farm-Anreiz als 5.0 mit den wiederholbaren Kapiteln. Generell hatten Addons früher weit mehr reizvolle Vermächtnistitel zu bieten und 5.0 ist für mich als Erfolgsjäger und Titelsammler ein persönlicher Tiefpunkt. Zumindest legte man mit Iokath etwas interessantes nach und nach 4.0 kam bis auf die Ewige Meisterschaft gar nichts, da ich die nachgelieferten Kapitel fairerweise außer Acht lasse, denn imo gehörten sie zu 4.0 und wurden nur ausgespart. Daher weht der Wind. Und die drei Love interests konnte man ohnehin bereits in den ersten neun Kapiteln kennen und lieben lernen, dazu haben Kapitel X-XVI gar nichts mehr beigetragen, außer zusätzlichen Romantik-Szenen.

SoR hatte vielleicht keine neuen Gefährten zu bieten, aber es führte zumindest drei neue Charaktere ein und zwei davon wurden später zu Gefährten. Lana Beniko und Theron Shan stammen aus SoR, so wie Arcann theoretisch aus KotFE stammt. Was die Dauerhaftigkeit eingeführter Charaktere betrifft so genießt SoR also einen weiteren bedeutenden Vorsprung.

Nicht unerwähnt möchte ich die Bedeutung von Rishi und Yavin 4 lassen. Yavin 4 wurde als Daily-Gebiet umgesetzt und es ist heute noch beliebt, auch weil es relativ groß und ressourcenreich ist. Später führte man sogar noch eine Yavin 4 Festung ein. All das hätte ich mir auch für Rishi gewünscht. Yavin 4 war als Schauplatz so wichtig, dass es sogar in 4.0 für einige Gefährten-Rekrutierungsmissionen verwendet wurde. Rishi wurde wieder ausgespart, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf. Immerhin hat Rishi haufenweise weitere Inseln zu bieten und es ist ein beliebter Rückzugsort für Schmuggler und Piraten. Palmen, Strand und Meer – was will man mehr? Ich liebe Rishi, weil es Rakata Prime am nächsten kommt. Leider scheint man in Austin etwas gegen tropische Paradieswelten zu haben, weshalb ich als Spieler seit 3.0 auf dem Trockenen sitze. Doch solch erinnerungswürdige Welten sind genau das, was auch zur Beliebtheit eines Addons beitragen kann. Zakuul? Ist für mich nur irgendeine Stadtwelt wie Coruscant. Selbst die Sümpfe sorgen für keine Begeisterungsstürme und Dailies gibt es hier ohnehin keine. Odessen ist als Hauptquartier ganz nett, aber vom Planeten an sich hat man auch eher wenig. Darvannis sieht gut aus und ist bereisbar (anders als die meisten anderen Welten die in Kapiteln verwendet wurden), aber los ist hier auch nichts. Darvannis ist so etwas wie das neue Manaan. Man fragt sich warum sich BW die Mühe gemacht hat diesen Planeten fix ins Spiel einzubauen.

Würde man Manaan und Rakata Prime wegen ihrer Solo Modes auch noch bei Shadow of Revan einrechnen, dann wäre 3.0 wirklich das Game Update mit den hübschesten Locations gewesen. Vielleicht wäre 3.0 so sogar mit 1.0 konkurrenzfähig. Wenn ich meine 1.0 Lieblingswelten aufzähle, auf denen ich gerne eine Festung oder einen anderen Grund zur häufigen Rückkehr hätte, dann käme ich auf Tython, Alderaan, Ord Mantell und Dromund Kaas. Ich bin kein Fan des Dromund Kaas-Apartments, ich hätte mir lieber ein Dschungelcamp oder ein Anwesen wie Lord Grathans gewünscht. Wie man merkt bevorzuge ich warmes bis mildes Klima, Felsen, Wasser und soweit wie möglich auch Grünzeugs. Witterung egal.

Stadtplaneten wie Coruscant, Corellia und Zakuul spiegeln das Star Wars der Prequel-Ära wieder und ich finde dieses ja auch gut, doch die wirkliche Action spielte sich auf Naboo etwa auch in einigen Straßenschlachten oder der Wildnis ab. Auf einem Planeten nichts zu tun zu können ist für mich ziemlich uninteressant. In einer etwas längeren Kritik an den Prequels hieß es einmal Star Wars hatte in seinem Kern mit der Frontier zu tun, einem amerikanisch geprägten Begriff für die Wildnis oder den Wilden Westen, weil Star Wars ja so etwas wie ein Space Western ist. Mag sein, dass RPler mehr Freude an Kulissenwelten wie Darvannis, Manaan oder Zakuul haben, aber ich freue mich selbst über die zu Dailies gewordenen Heldenquests, um Alt-Welten wie Alderaan oder Hoth zu besuchen. Nur ist die neue Schnellreise Fluch und Segen zugleich. Einerseits ist man sofort vor Ort, andererseits verpasst man viel von der imposanten Kulissen und Gefährtenkommentare gibt es leider ohnehin kaum noch. Gefährtenkommentare sind auch ein Feature, das mir an SoR sehr gefallen hat. Nur waren sie auch nervig zu triggern. An bestimmten Stellen musste man ohne Mount und Raketenstiefel mit einem von zwei Gefährten unterwegs sein, damit dieser einige Worte über die Szenerie fallen lässt. Das bedeutete zum einen, dass nicht mehr alle Gefährten Kommentare abgeben, wie noch in RotHC auf Makeb, aber auch, dass die Trigger-Punkte verbuggt sein könnten. Leider gab man dieses Feature abseits von Addons völlig auf und in 4.0 gibt es zwar Umgebungskommentare, aber es ist vorgeschrieben welchen Char man dabei haben muss und die Gefährten melden sich auch nur in den Kapiteln zu Wort. Gefährtenkommentare wie man sie aus den Klassenstories kennt wären ja wirklich grandios, doch abseits von diesen gab es sie nie und so kann ich diesen Verlust nur im Zusammenhang mit dem Verlust der Klassenstories betrauern.

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Vorgefertigte Entscheidungen auf Instant-65ern
Geprüft mit einem Hexer und Gelehrten:

Imperiale 65er haben
  • Koth verloren (kothfeindliche Vorentscheidungen)
  • Kaliyo erlaubt ihre Bomben zu zünden
  • Kaliyo zur GEMINI-Frequenz geschickt
  • Senya und Arcann abzuschießen versucht
  • vermutlich vor Valkorion gekniet

Republikanische 65er haben
  • Koth behalten (kothfreundliche Vorentscheidungen)
  • Kaliyo verboten ihre Bomben zu zünden
  • Jorgan zur GEMINI-Frequenz geschickt
  • Senya und Arcann die Flucht erlaubt
  • sich vermutlich geweigert vor Valkorion zu knien

Der Trend für die Instant-70er dürfte also offensichtlich sein, Imperiale dürften Koth, Arcann und Senya ermordet haben, ebenso wie SCORPIO, wobei sie sich sicherlich für das Imperium entschieden haben werden. Bei Reps ist es exakt umgekehrt. Offen ist nur die Frage, ob Torian bei Imperialen überlebt und Vette bei Republikanern.

Instant-65er haben noch alle sekundären Rekrutierungsmissionen für Gefährten offen.

Wer will kann mit diesen Informationen sicher einiges anfangen, denn damit ist klar, der Instant-Rep ist quasi Hell V und der Instant-Imp ist in Richtung Dunkel V ausgelegt. Der Reiz liegt also darin sich Charaktere irgendwo dazwischen zu schaffen, was man nach den Instant-60ern (Kopfgeldjäger waren keine Mandalorianer und Inquis wurden als Darth Imperius bezeichnet) vielleicht nicht erwartet hätte.

Für mich bedeutet das etwa, dass ich meinen Hell V Jedi-Schatten jederzeit problemlos durch einen Instant-70er ersetzen könnte, da ich ihn sonst noch durch den Rest von KotET und KotFE bringen müsste. Außerdem stehe ich nicht sonderlich darauf, dass man in Vanilla SWTOR praktisch gezwungen wurde Nadia Grell zu heiraten, nur weil man nett zu ihr war.

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Welches war das beliebteste SWTOR-Addon
Nicht meine, aber vor allem wegen der dreistelligen Teilnehmerzahl eine sicher interessante Umfrage:
http://www.strawpoll.me/13978515/r

Spoiler: Shadow of Revan

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Donnerstag, 21. September 2017
Es wird ein Battlefront II Promo-Rüstungsset geben
https://swtor.jedipedia.net/de/itm/16140911828664284429

Special Forces's Jacket

Gegenstände > mtx > armor > Promotion > bf2_promotion > chest

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Etwas Liebe für die Rebels
Grafisch wirkt Star Wars Rebels seit Beginn wie ein massiver Rückschritt von jenem Niveau mit dem Star Wars The Clone Wars endete und es fällt bis heute schwer zu erklären, warum jede neue Serie (mit einem neuen Designstil) derartige Anlaufschwierigkeiten hat, dass sie quasi wieder bei der Stunde 0 beginnt. Auch TCW startete grafisch wenig beeindruckend und wer die Audiokommentare zur ersten Staffel und vor allem den TCW-Film kennt, der weiß auch, dass TCW zu Beginn nur sehr wenige Charaktermodelle verwenden konnte. Wer die erste Staffel oder vor allem den Film genau beobachtet, der kann dort einige Hintergrundcharaktere beobachten, die wenig mehr sind als Alien-Köpfe auf relativ bekannten Körpermodellen. In Jabbas Palast findet sich etwa ein Obi-Wan-Doppelgänger. Dementsprechend günstig kamen den Machern Kampfdroiden und Klonsoldaten. Über die Staffeln hinweg konnte man sich immer mehr leisten, sodass es schließlich möglich war einmal etablierte Charaktermodelle zu verbessern, wie am Ende der zweiten und Beginn der dritten Staffel zu sehen. Auch die Klone selbst entwickelten sich und das zeigte sich am Design ihrer Rüstungen, die später Kratzer und individuelle Verzierungen aufzuweisen begannen.

Aber Rebels hat sich auch ganz bewusst von TCW abzusetzen versucht, auch weil Disney die treibende Kraft hinter dem Beginn einer neuen, ganz zum neuen Lucasfilm gehörenden Serie gewesen sein dürfte. Der neue Stil wirkt weniger kantig als der frühe TCW-Stil und er ist wohl auch moderner, was heute eben bedeutet er passt sehr gut zum Stil von aktuellen Disney-Animationsfilmen. Generell wollte man Rebels allerdings auch an die OT-Ära anbinden, was sich im Lichtschwertdesign niederschlägt. Das Prequel-Lichtschwertdesign, welches sich auch durch Nachbearbeitungen in den Special Editions der OT wiederfand, wurde zu Gunsten einer früheren Iteration aufgegeben. Das bedeutet die relativ schmalen und papierhaft wirkenden Klingen in Rebels sind keine Folge von Budgetbeschränkungen, sondern sie sind durchaus genauso gewollt.

Wie TCW ist Rebels auf jeden Fall gewöhnungsbedürftig und in meinem Fall brauchte ich genauso lange, um mit der Serie einigermaßen warm zu werden. Meine ursprüngliche Ablehnung von TCW endete erst im Verlauf der zweiten Staffel und es waren Folgen wie die Befreiung von Ryloth in der ersten Staffel oder die zweite Schlacht um Geonosis, die mich überzeugten, dass TCW gar nicht so schlecht ist. Was TCW Rebels voraus hatte waren die Klone, die durch ihre Persönlichkeit einiges zum Geschehen beitragen konnten. Wobei ich nun nicht einzelne Klone meine, sondern ihre Gesamtheit. Jeder namenlose Klon trug durch Äußerungen seiner Individualität dazu bei, dass sich die Klonarmee wirklich lebendig anfühlte. Genau das fehlt mir noch in Rebels, wo namenlose Rebellenpiloten oder Rebellensoldaten, genauso wie Sturmtruppler und imperiale Offizier allesamt wie seelenlose Red Shirts wirken. TCW war eine Serie die selbst Statisten Leben einhauchen konnte. Und ja, ich spreche jetzt ganz bewusst nicht von umstrittenen Hauptcharakteren.

The Clone Wars war eine Serie über Jedi-Ritter und Klonsoldaten, wobei Raumschlachten durchaus auch eine Rolle spielten, aber eben im Rahmen den die Prequel-Trilogie abgesteckt hatte. Raumschlachten sind genau das was mich ursprünglich an Star Wars fasziniert hat und was ich in den Prequels zum Teil schmerzhaft vermisst habe. Rebels muss sich notgedrungen von den Klonkriegen distanzieren. Die Rebellen besitzen in der Serie noch lange keine große Armee und so bleibt es bei Kommandoaktionen einiger weniger und vor allem Raumkämpfen, wobei diese weitgehend auf Raumjäger-Kämpfe beschränkt sind. Genau das machte für mich aber auch den Reiz der OT aus. Dort ging es auch nicht um Kämpfe zwischen Großkampfschiffen, sondern darum wie Rebellen-Jäger sich durch Turbolaserfeuer und TIE-Fighter-Schwärme bewegen konnten. In Rebels beginnt die zweite Staffel damit einiges aus dieser Richtung zu bieten und so schließe ich sie langsam ins Herz.

Um auf umstrittene Charaktere zurückzukommen, Ezra Bridger hat es wohl genauso schwer wie Ahsoka die Fans zu überzeugen und manchmal kann man beobachten wie sich Ahsoka-Fans wiederum über Ezra beklagen. Imo wird die sehr persönliche Kritik an beiden übertrieben. Selbst whiny Anakin und Emo Kylo Ren werden wegen Mängel ihrer Persönlichkeit kritisiert, wobei allen immer gemein ist, dass ihre Schöpfer sie als jugendliche Helden oder Schurken positionieren wollten. Und Teenager zu sein ist eben ein Gemütszustand, den man zu verstehen man sehr früh verlernen kann. Ich hatte in meinem Berufsleben schon genug mit Teenagern zu tun, um Verständnis für ihre Lage zu entwickeln und ich bin noch nicht alt genug, um zu verdrängen, dass ich selbst mal genauso war und vor ganz ähnlichen Problemen stand. Ich kann nur vermuten, dass die Abneigung über einige Teenager daran liegt, dass man sich viel mehr mit anderen identifiziert.

Ich sehe Ezra vieles nach, immerhin ist er ein Teenager, der am Ende doch das richtige tun will. Ja, vielleicht sehe ich in ihm sogar etwas von mir selbst. Doch weit mehr als Ezra fasziniert mich Kanan, wobei Ezra oftmal sehr klar die eindeutige Heldenrolle zugespielt wird und die Mentorenfigur zum Nebencharakter verkommt. Auch Kanan durchläuft in Rebels eine Reise und ich neige dazu diese mit der Luke Skywalkers nach Endor zu vergleichen. Kanan hat seine Jedi-Ausbildung nie formell abgeschlossen und er entstammt eigentlich einer ganz anderen Jedi-Linie, nämlich der Mace Windus, des Meisters seiner Meisterin. Kanan steht also in keiner Beziehung zur Linie Dooku-Jinn-Kenobi-Skywalker. Und Kanan ist ganz klar sein Macht-Wunderkind, denn er hat schon seine Schwierigkeiten damit Inquisitoren zu besiegen. Wobei sein Duell mit dem Großinquisitor in Season 1 durchaus unfair war, denn der Großinquisitor war ein ehemaliger voll ausgebildeter Jedi-Ritter und Tempelwächter, der als Inquisitor die letzten 15+ Jahre damit verbringen konnte seine Jedi-Fähigkeiten frisch zu halten. Season 1 handelte in meinen Augen daher mindestens genauso davon wie Kanan wieder lernen musste ein Jedi zu sein und praktisch wurde Kanan zu einem Padawan der einen Padawan trainierte. Ein Verhältnis ähnlich wie jenes des jungen Obi-Wans zu Anakin. Der Altersunterschied zwischen Kanan und Ezra ist jedoch größer und Kanan ist mehr Vaterfigur als großer Bruder, am ehesten lässt sich Kanan wohl als jugendlicher Lieblingsonkel einreihen. Kanan ist auf jeden Fall die Art von Jedi die ich für meinen Teil gerne sehe, eine Art Kyle Katarn, der genauso gut mit einem Blaster schießt wie er sein Lichtschwert einsetzen kann. Es hilft sicher auch, dass ich Freddy Prinze Jr. nach seinen Rollen in Mass Effect 3 und Dragon Age Inquisition enorm sympathisch finde, obwohl weder Lt. Vega noch Ironbull zu meinen Lieblingsgefährten gehörten. Doch zumindest unter den männlichen Gefährten hatten sie für mich Spitzenplätze. Generell bevorzugte ich in Mass Effect ja Liara und Ashley oder sogar Tali, aber da alle drei weiblichen Geschlechts sind und sich selbst EDI als weiblich empfindet, so wurde Vega zu meinem männlichem Favoriten. In Dragon Age gibt es neben Cassandra für mich nur Varric und Blackwall, hinter denen Ironbull einen undankbaren vierten Platz einnimmt. Ironbull, Vega und Kanan – alle drei sind einigermaßen rebellische Charaktere, die allerdings alle ihren eigenen Moralvorstellungen folgen. Kanan passt als Überlebender ins Bild weil er anders als Ahsoka kein Über-Jedi ist. Jemand wie Kanan stellt für die Sith keine wirkliche Bedrohung dar, weshalb sich statt Vader auch die Inquisitoren um ihn kümmern können.

Chopper finde ich als schlecht gelaunte Version eines Astromech-Droiden ganz witzig. Der bockige und teils sogar rüpelhafte Chopper wirkt sogar noch eine Spur menschlicher als R2-D2 und C-3PO, weil er seine Gefühle teils sehr offen zum Ausdruck bringt. Er weigert sich manchmal sogar durchs Feuer zu gehen, wobei er etwas an 3PO erinnert. Mir gefällt auch der Vergleich zwischen R2 und Chopper, bei dem R2 als braves Hündchen und Chopper als eigenwilliger Kater dargestellt wird. Dafür bin ich kein Fan Zebs oder eben Ezras. Beide sind da, beide spielen ihre Rolle. Selbst Sabine ist kein Charakter bei dem ich mir gedacht habe, von ihr möchte ich unbedingt soviel mehr erfahren. Aber Sabine hat sich entwickelt und sie erfüllt die ihr zugedachte Rolle als das technische Wunderkind der Gruppe bisher ganz gut. An Sabine interessierte mich vor ihrem Griff nach dem Darksaber vor allem, dass sie demonstriert, warum Mandalorianer früher sehr viel Wert darauf gelegt haben ihre Rüstungen zu individualisieren. Sabines Liebe für bunte Farben und Explosionen ist etwas, das sich perfekt in Verbindung mit der mandalorianischen Kultur bringen lässt, selbst jetzt wo diese im Kanon noch nicht so ausgebaut ist wie in den Legends. Bei Sabine kann man sich vorstellen, wie sie auch unter dem Regime der pazifischen Satine Kryze eine Karriere gehabt hätte, nämlich wohl als Künstlerin. Sabine macht deutlich welche Probleme Rebels hatte, denn als die Charaktere in Season 1 eingeführt hatten fehlte allen eine Hintergrundgeschichte und nur bei Ezra wurde diese kontinuierlich weitergeschrieben. So kam erst später raus wer sie vorher waren und wirklich sind.

Ein Charakter dessen Name schon eine höchst interessante Backstory versprach war eben Hera Syndulla. Cham Syndulla war in meinen Augen einer der besten Charakterneuschöpfungen die The Clone Wars hervorgebracht hat und ich finde immer noch, er wäre als Rogue One-Antiheld eine bessere Wahl als Saw Gerrera gewesen. Nun hat man sich für Saw entschieden und eine ganze Menge Backstory geliefert, um ihm zum fehlgeleiteten Terroristen zu machen. Dafür hat Cham Syndulla wohl eine Chance noch den Untergang des Imperiums und die Befreiung Ryloths zu erleben, genauso wie Hera die samt Chopper und Ghost in Rogue One einen Cameo feiert (General Syndulla wird im Hangar auf Yavin 4 namentlich ausgerufen). Hera ist meine heimliche Heldin, wofür Vanessa Marshalls Fangirl-Status auch einiges beigetragen hat. Hera stellt eine Verbindung zu den Klonkriegen her und noch dazu auf eine Weise die mich extrem fasziniert hat, denn Hera stammt von einem Freiheitskämpfer ab, der schon im letzten Krieg aktiv war. Was mir nach Episode III als Fan am meisten zugesagt hat, war der Versuch die Klonkriege bereits mit dem Aufstieg der Rebellion zu verknüpfen. Nicht wenige Separatisten hatten ja legitime Anliegen, die von den Sith auf hinterlistigste Weise für ihre Zwecke missbraucht wurden. Die Twi’leks hatten es dabei nie leicht und die Republik hätte sie vor Sklaverei und Ausbeutung schützen sollen. Hera erlebte die Klonkriege live mit und sie war fasziniert von den Raumkämpfen über ihrer Heimatwelt, was eine Verbindung zu Luke Skywalkers Begeisterung über die in Episode IV sichtbare Raumschlacht über Tatooine wiederspiegelt. Hera wollte eine Pilotin werden und sie gehört vermutlich zu den besten Pilotinnen der Rebellion, wobei der Auftritt der Ghost in Rogue One die Frage aufwirft, ob man ihr in Episode VI nicht auch das Kommando über den Raumjägerangriff auf den zweiten Todesstern angeboten hat. So ein Rebels-Epilog mit einem Wiedersehen zwischen General Syndulla und General Calrissian wäre ja witzig, wobei Hera vielleicht sogar das gute Wort für Lando eingelegt hat, mit dem er zum General ernannt wurde. Hera ist für mich jedenfalls ein Charakter mit Zukunft und ihre Gastrolle in den LEGO Freemaker Adventures lässt mich hoffen, dass sie Rogue One und Episode IV tatsächlich überlebt hat. Ich sehe in Hera einen Wedge Antilles für den neuen Kanon und ich warte nur darauf, dass es einen Phoenix Squadron Roman mit Generalin Syndulla und ihrer A-Wing-Staffel geben wird. In Rebels ist Hera höchstens 30, in der Sequel-Ära wäre sie höchstens 60. Es bestünde also sogar eine Chance eine ältere Generalin Syndulla im Kampf gegen die TIE-Fighter der First Order zu erleben. Genauso könnte dann auch eine ältere Sabine mit ihren Mandalorianern in die Schlacht ziehen, aber das sind Fanhoffnungen. Es besteht immer die Gefahr, dass die Ghost-Crew nach Rogue One nach Alderaan aufbrach und mit dem Planeten unterging.

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