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Samstag, 21. Dezember 2019
Fallen Order, Episode IX und the Rise of Kylo Ren - mögliche Inspiration für künftige SWTOR-Plots
Am Samstag, 21. Dez 2019 im Topic 'swtor'
Ohne mich an dieser Stelle über Episode IX auszulassen und die Spoilermühle anzukurbeln, will ich zumindest ein einziges kurzes Zitat aus dem Film übernehmen, das zum aktullen The Rise of Kylo Ren-Comic passt: "Leichenfledderer", damit werden die Ritter von Ren durch einen hohen Offizier der Ersten Ordnung beschrieben. Und das scheint zu passen, wenn man die illustrierte Enzyklopädie zum Film zur weiteren Ergänzung heranzieht. Einiges an den Rittern von Ren ließ sich bereits nach Episode VII erahnen und auch wenn sie im Film eine drastisch reduzierte Rolle einnehmen, es ist nun wohl klar, warum findige Fans an ihren Outfits und ihrer Bewaffnung Einflüsse unterschiedliche Kulturen des Star Wars-Universums erkennen konnten. Die Ritter von Ren scheinen bekannt dafür zu sein, sich an der Ausrüstung ihrer Opfer zu bedienen. Dieser eine Ritter von Ren der also wohl mit einer mandalorianischen Axt herumrennt dürfte diese also einem von ihm getöteten Mandalorianer erhalten haben. Irgendwie Sith-artig, die Waffe seines Feindes als die seine zu beanspruchen? Ja, durchaus, wenn man bedenkt, dass es nun kanonisch ist, dass Sith-Lords ihre Lichtschwertkristalle dadurch erhalten, dass sie einen solchen einem von ihnen getöteten Jedi-Ritter abnehmen müssen. Diesen müssen sie schließlich auch durch ihre dunkle Energie buchstäblich zum Bluten bringen, sodass sich die Klinge rot färbt. Wie der Kylo Ren-Comic nun bestätigt hat sind die Ritter von Ren außerdem machtsensitiv und wohl so eine Art marodierende Bande von Anhängern der dunklen Seite, die sich ganz dem Willen der ungezähmten zerstörerischen Seite der Macht zu verschrieben haben scheint. Spielt im Film zwar keine Rolle, aber Kylos Origin-Story im Comic setzt diesen Aspekt ihrer Hintergrundgeschichte sehr gezielt in Szene.
Als einer der bösen und verhassten "Hardcore"-Fans liebe ich dieses world building, das rund um die Filme herum betrieben wird und deshalb bin ich im Moment ganz zufrieden damit, dass Episode IX endlich wieder etwas zum Kanon beigesteuert hat, das auch zu diesem zu gehören zu scheint und bereits früher angeteasert wurde. Kontinuität war ja mal ein ganz großes Verkaufsargument für den neuen Kanon, der dann aber für das Experiment Episode VIII über den Haufen geworfen wurde.
Fast noch wichtiger für mich als Fan war jedoch der Release von Fallen Order und dessen Beschäftigung mit Nachkriegs-Dathomir, sowie den Umtrieben der Imperialen Inquisitoren. Selbst nach Christie Goldens Quinlan Vos/Asajj Ventress-Roman schien es ja so, als wären die Hexen von Dathomir erledigt und gleiches hätte man wohl auch für die Nachtbrüder angenommen, die im Darth Maul: Sohn Dathomirs Comic für Maul in den Tod marschierten. Doch siehe da, die Nachtbrüder haben überlebt, auch wenn sie ohne weibliche Bevölkerung wohl zum Aussterben verurteilt sind. Dafür hat sich der düstere Jedi-Meister Taron Malicos nach seiner Flucht nach Dathomir zu ihrem neuen Anführer aufgeschwungen. Gleichzeitig existieren die Nachtschwestern zumindest noch in Gestalt der jungen Schwester Merrin fort, welche allerdings das Potential einer künftigen Clanmutter in sich zu tragen scheint (von ihrer Fähigkeit ausgehend Zombies ihrer verstorbenen Schwestern heraufzubeschwören oder mit Mutter Talzins Echo-Stimme zu sprechen).
Dathomir in der 6.0-Ära? Würde ich nicht ausschließen, auch wenn es in den 90er-Jahren noch hieß die Hexen von Dathomir hätten ihre Entwicklung erst durch die verbannte Jedi Allya begonnen, die auf Dathomir begann andere Frauen im Gebrauch der Macht zu unterweisen. Kanonisch ist Allyas Geschichte nun zwar nicht, aber sie gilt als eine der möglichen (auch kanonischen) Legenden, die auf Dathomir erzählt werden. In den Legends hatten wir im Widerspruch zu Allyas Gründungsanspruch allerdings auch die Geschichte der Hexen von Dathomir, die schon über 25.000 Jahre vor Allyas Ankunft auf Dathomir existierten und von einem der Tho Yor Schiffe nach Tython gebracht wurden, wo sie zu den Gründern des Je'daii Ordens gehörten. SWTOR spielt praktisch 3100 Jahre vor Allyas Tod und müsste sich also der durch Dawn of the Jedi etablierten Dathomiri bedienen. Wie man es mit den Nachtbrüdern halten würde steht allerdings in den Sternen. Über die Jahrtausende oder Jahrhunderte und angesichts des Status der Nachtbrüder als kanonisch und legendär (sie wurden noch vor Disneys Order 66 und mit dem offiziellen Segen von George Lucas eingeführt) würde ich es für sehr wahrscheinlich halten, das man auf den Wiedererkennungswert setzen würde.
Wenn die Ritter von Ren keine Ex-Jedi-Schüler sind, dann könnte man eine solche Gruppe allerdings für SWTOR verwenden. Der Krieg mit Zakuul hat Sith und Jedi dezimiert und vor allem die Jedi sind seit ihrem Aufbruch von Ossus damit beschäftigt herauszufinden, was aus all den in der Schlacht vermissten Mitgliedern ihres Ordens geworden ist. Die Sith machen sich da weniger Sorgen, aber die Jedi fürchten den Schaden durch vom Krieg zur dunklen Seite verführten Mitgliedern ihres Ordens eben auch mehr. Ob nun kanonisch oder legendär, Jedi haben durch Order 66 mehrmals einen Knacks erhalten und sind der dunklen Seite verfallen. Die meisten dieser dunklen Jedi wurden von Palpatines Imperium aufgenommen, aber einige mussten auch von Vader und den Inquisitoren eliminiert werden. Taron Malicos wäre ein Beispiel für einen solchen gefallenen Jedi, der zu einem Problem für seine Ordensbrüder geworden wäre, aber auch die Klonkriege zogen schon einige Jedi auf die dunkle Seite. In SWTOR haben wir in den Fällen Bengel Morrs oder Revans auch bereits gesehen was ein Kriegstrauma aus strahlenden Hoffnungsträgern machen kann. Man stelle sich nun vor eine Gruppe derartiger Veteranen hat die Schlachten mit Zakuul überlebt, sich mit einigen Waffen ihrer Gegner ausgestattet und ist nun davon überzeugt, dass sie dem Willen der Macht dienen indem sie Zerstörung über die Galaxis bringen. Was übrigens ganz im Sinne des flüchtigen Darth Malgus wäre, der sehr schnell zu ihrem Anführer aufsteigen könnte. Malgus als Anführer einer SWTOR-Version der Ritter von Ren wäre zumindest für mich ein reizvolles Gedankenexperiment. Malgus hat Fans und er hatte sicher auch in-universe fanatische Anhänger, die allem zum Trotz von der Rückkehr ihres Meisters träumten und in seinem Namen weiterkämpften. Malgus Vision davon, dass nur Krieg dazu führen kann das Verständnis der Macht zu vertiefen und stärkere Machtnutzer hervorzubringen ließe sich wohl auch als Krieger-Philosophie verwerten, mit der sich eine endlose Gewaltspirale rechtfertigen lässt. Wenn man bedenkt wie uneinheitlich Malgus Streitkräfte ausgerüstete und zusammengesetzt waren, dann würde eine zusammengewürfelte Truppe von Fanatikern auch Sinn machen. Malgus hatte einst sogar die Ex-Jedi Kana Tarrid (die spätere Darth Karrid) zur Sith ausgebildet und er rekrutierte seine Sith-Anhänger aus allen möglichen Spezies. Wenn jemand machtsensitiven Chiss einen sicheren Hafen geboten hätte dann Malgus, der zudem lange Jahre in den Unbekannten Regionen unterwegs war und dort zweifellos auf die Unterstützung von Chiss-Navigatoren und -Spionen angewiesen war. Im neuen Kanon sind machtsensitive Chiss übrigens als Navigatoren im Einsatz und selbst Snokes Erste Ordnung scheint spezielle maskierte Navigatoren zu benötigen, um durch die Unbekannten Regionen steuern zu können. So neuartig das klingen mag, in den Legends spielten Jedi als Navigatoren ausgerechnet in der finalen Phase des Krieges mit den Yuuzhan Vong eine entscheidende Rolle. Machtnutzer als Gefährten oder Verbündete könnten in SWTOR schon alleine deshalb noch eine entscheidende Rolle spielen.
Als einer der bösen und verhassten "Hardcore"-Fans liebe ich dieses world building, das rund um die Filme herum betrieben wird und deshalb bin ich im Moment ganz zufrieden damit, dass Episode IX endlich wieder etwas zum Kanon beigesteuert hat, das auch zu diesem zu gehören zu scheint und bereits früher angeteasert wurde. Kontinuität war ja mal ein ganz großes Verkaufsargument für den neuen Kanon, der dann aber für das Experiment Episode VIII über den Haufen geworfen wurde.
Fast noch wichtiger für mich als Fan war jedoch der Release von Fallen Order und dessen Beschäftigung mit Nachkriegs-Dathomir, sowie den Umtrieben der Imperialen Inquisitoren. Selbst nach Christie Goldens Quinlan Vos/Asajj Ventress-Roman schien es ja so, als wären die Hexen von Dathomir erledigt und gleiches hätte man wohl auch für die Nachtbrüder angenommen, die im Darth Maul: Sohn Dathomirs Comic für Maul in den Tod marschierten. Doch siehe da, die Nachtbrüder haben überlebt, auch wenn sie ohne weibliche Bevölkerung wohl zum Aussterben verurteilt sind. Dafür hat sich der düstere Jedi-Meister Taron Malicos nach seiner Flucht nach Dathomir zu ihrem neuen Anführer aufgeschwungen. Gleichzeitig existieren die Nachtschwestern zumindest noch in Gestalt der jungen Schwester Merrin fort, welche allerdings das Potential einer künftigen Clanmutter in sich zu tragen scheint (von ihrer Fähigkeit ausgehend Zombies ihrer verstorbenen Schwestern heraufzubeschwören oder mit Mutter Talzins Echo-Stimme zu sprechen).
Dathomir in der 6.0-Ära? Würde ich nicht ausschließen, auch wenn es in den 90er-Jahren noch hieß die Hexen von Dathomir hätten ihre Entwicklung erst durch die verbannte Jedi Allya begonnen, die auf Dathomir begann andere Frauen im Gebrauch der Macht zu unterweisen. Kanonisch ist Allyas Geschichte nun zwar nicht, aber sie gilt als eine der möglichen (auch kanonischen) Legenden, die auf Dathomir erzählt werden. In den Legends hatten wir im Widerspruch zu Allyas Gründungsanspruch allerdings auch die Geschichte der Hexen von Dathomir, die schon über 25.000 Jahre vor Allyas Ankunft auf Dathomir existierten und von einem der Tho Yor Schiffe nach Tython gebracht wurden, wo sie zu den Gründern des Je'daii Ordens gehörten. SWTOR spielt praktisch 3100 Jahre vor Allyas Tod und müsste sich also der durch Dawn of the Jedi etablierten Dathomiri bedienen. Wie man es mit den Nachtbrüdern halten würde steht allerdings in den Sternen. Über die Jahrtausende oder Jahrhunderte und angesichts des Status der Nachtbrüder als kanonisch und legendär (sie wurden noch vor Disneys Order 66 und mit dem offiziellen Segen von George Lucas eingeführt) würde ich es für sehr wahrscheinlich halten, das man auf den Wiedererkennungswert setzen würde.
Wenn die Ritter von Ren keine Ex-Jedi-Schüler sind, dann könnte man eine solche Gruppe allerdings für SWTOR verwenden. Der Krieg mit Zakuul hat Sith und Jedi dezimiert und vor allem die Jedi sind seit ihrem Aufbruch von Ossus damit beschäftigt herauszufinden, was aus all den in der Schlacht vermissten Mitgliedern ihres Ordens geworden ist. Die Sith machen sich da weniger Sorgen, aber die Jedi fürchten den Schaden durch vom Krieg zur dunklen Seite verführten Mitgliedern ihres Ordens eben auch mehr. Ob nun kanonisch oder legendär, Jedi haben durch Order 66 mehrmals einen Knacks erhalten und sind der dunklen Seite verfallen. Die meisten dieser dunklen Jedi wurden von Palpatines Imperium aufgenommen, aber einige mussten auch von Vader und den Inquisitoren eliminiert werden. Taron Malicos wäre ein Beispiel für einen solchen gefallenen Jedi, der zu einem Problem für seine Ordensbrüder geworden wäre, aber auch die Klonkriege zogen schon einige Jedi auf die dunkle Seite. In SWTOR haben wir in den Fällen Bengel Morrs oder Revans auch bereits gesehen was ein Kriegstrauma aus strahlenden Hoffnungsträgern machen kann. Man stelle sich nun vor eine Gruppe derartiger Veteranen hat die Schlachten mit Zakuul überlebt, sich mit einigen Waffen ihrer Gegner ausgestattet und ist nun davon überzeugt, dass sie dem Willen der Macht dienen indem sie Zerstörung über die Galaxis bringen. Was übrigens ganz im Sinne des flüchtigen Darth Malgus wäre, der sehr schnell zu ihrem Anführer aufsteigen könnte. Malgus als Anführer einer SWTOR-Version der Ritter von Ren wäre zumindest für mich ein reizvolles Gedankenexperiment. Malgus hat Fans und er hatte sicher auch in-universe fanatische Anhänger, die allem zum Trotz von der Rückkehr ihres Meisters träumten und in seinem Namen weiterkämpften. Malgus Vision davon, dass nur Krieg dazu führen kann das Verständnis der Macht zu vertiefen und stärkere Machtnutzer hervorzubringen ließe sich wohl auch als Krieger-Philosophie verwerten, mit der sich eine endlose Gewaltspirale rechtfertigen lässt. Wenn man bedenkt wie uneinheitlich Malgus Streitkräfte ausgerüstete und zusammengesetzt waren, dann würde eine zusammengewürfelte Truppe von Fanatikern auch Sinn machen. Malgus hatte einst sogar die Ex-Jedi Kana Tarrid (die spätere Darth Karrid) zur Sith ausgebildet und er rekrutierte seine Sith-Anhänger aus allen möglichen Spezies. Wenn jemand machtsensitiven Chiss einen sicheren Hafen geboten hätte dann Malgus, der zudem lange Jahre in den Unbekannten Regionen unterwegs war und dort zweifellos auf die Unterstützung von Chiss-Navigatoren und -Spionen angewiesen war. Im neuen Kanon sind machtsensitive Chiss übrigens als Navigatoren im Einsatz und selbst Snokes Erste Ordnung scheint spezielle maskierte Navigatoren zu benötigen, um durch die Unbekannten Regionen steuern zu können. So neuartig das klingen mag, in den Legends spielten Jedi als Navigatoren ausgerechnet in der finalen Phase des Krieges mit den Yuuzhan Vong eine entscheidende Rolle. Machtnutzer als Gefährten oder Verbündete könnten in SWTOR schon alleine deshalb noch eine entscheidende Rolle spielen.
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