Mittwoch, 20. Dezember 2017
Das Jahr des Verräters im Rückblick

5.1 das vernachlässigbare Update

Wann immer man sich daran setzt so etwas wie einen Jahresrückblick zu schreiben kommen einem Ereignisse unter, die man mehr oder weniger schon fast vergessen hat. Game Update 5.1 war ein solches. Und das obwohl es uns mit der zweiten Runde Aufstände fünf weitere Kurz-Flashpoints mit eigentlich interessanten Settings (Coruscant, Rakata Prime, Makeb, Denova und eine Raumstation mit einem Rakghul-Ausbruch) brachte. Doch es waren eben NUR Aufstände und die Story dieser ist vernachlässigbar, soweit, dass manche die sie wohl schon zigmal gespielt haben bis heute nicht wissen worum es ging. Genau genommen forcierte die zweite Runde der Aufstände bereits die Traitor-Storyline rundum Theron Shan, wie der damals aufgetauchte Kodex-Eintrag (der Verdächtige ist ein Ex-Geheimdienstler mit Implantaten, Zugang zu Staatsgeheimnissen und Hacker-Skills) bestätigte. Der größte Verräter in der Geschichte von SWTOR: Theron Shan! Keiner hat mehr Menschenleben und Kriegsverbrechen auf dem Gewissen. Insgesamt ist er an allen 10 Aufständen schuld, was ihn wegen Mittäterschaft oder Anstiftung schuldig macht.

So nebenbei brachte uns 5.1 auch die Master Mode-Kapitel und den ersten Schwung an Änderungen am Galactic Command. Dieser Trend sollte sich bis zuletzt fortsetzen, denn beim Galactic Command blieb kein Stein auf dem anderen.

5.2 und die Rückkehr nach Iokath

Konnte man die Aufstände noch vermieden oder übersehen haben, so machte es die Rückkehr nach Iokath für jeden klar: da arbeitet ein Inside Man am Sturz der Ewigen Allianz und dafür, dass ewig in SWTOR wohl nicht mehr als "höchstens ein paar Jahre" bedeuten kann.

Das Jahr 2017 macht es einem echt schwierig, denn man versuchte sich so eklatant von bewährten Formeln abzuwenden und das nachdem man mit 4.0 und 5.0 ja bereits massive Unzufriedenheit in der Community geschürt hat, als man fast zwei Jahre auf wiederholbaren Gruppencontent oder echten Daily-Content verzichtete. Die Uprisings als Kurz-Flashpoints waren eine nette Idee, aber sie stellten anfangs den gesamten Gruppencontent von 5.2. Zumindest was PVE betrifft. PVP durfte sich schon über eine Rishi-Arena und das für meinen Geschmack sehr gelungene Odessen-Kriegsgebiet freuen.

2017 ist auch davon geprägt, wieder zurückzurudern. So gab man nach 5.1 die Aufstände gänzlich auf und wandte sich in 5.2 sogar vom Kapitel-Storytelling ab, was allerdings wieder für den einen oder anderen Sturm der Entrüstung sorgte, weil es nun wieder eine vokale Fangemeinde für die Kapitel gab. Und diese kritisiert seither auch jeden Flashpoint, den man ihrer Meinung nach besser als Kapitel umgesetzt hätte. Was allerdings auch bedeutet, dass die PVE-Fraktion nach den Aufständen keinen neuen Content mehr bekommen hätte. Ich gehe also mal soweit zu behaupten, das an der 2.0 und 3.0 Ära angelehnte Storytelling via Flashpoints und Daily-Gebieten ist BioWares Reaktion auf den massiven Protest gegen Kapitel ("zwanghaftes Solo-Play in einem MMO, habt ihr vergessen was MMO bedeutet????") und Aufstände ("recycelte Umgebung, bedeutungslose Story") ist. BioWare hat reagiert und nun fällt ein anderer Teil der Community über die Entwickler her. Ist leider so, denn wir haben es mit einer sehr vielfältigen Community zu tun.

Mir persönlich gefällt der Weg der eingeschlagen wurde, denn unterm Strich brachte uns Iokath das erste Daily-Gebiet seit Ziost (2015) und die erste Gefährten-Rückkehr seit Sommer 2016 (Skadge und/oder Rusk). Ich wage es sogar diese Darstellung noch einmal zu erweitern, Iokath (April 2017) brachte die erste nennenswerte Gefährtenrückkehr seit Torian Cadera (Juni 2016). Ein ganzes Addon hindurch gab es gar keine Rückkehr und nur neuen Content für die Fans des Allianz/Zakuul-Arcs (Arcann als Gefährte, Aufstände um die Feinde der Allianz zu bekämpfen). Und ich bin damit zufrieden wie man Quinn und Elara zurückgebracht hat, denn wenigstens sind sie wieder da und man kann die Romanzen mit ihnen ebenso fortführen oder Quinns Leben endgültig beenden. Nicht nur das, Iokath erlaubt es uns auch zum ersten Mal in der Geschichte von SWTOR die Fraktion zu wechseln. Bis jetzt gab es nur begrenzte Auswirkungen dieser Entscheidungen, aber wenn ich als Veteran einmal daran erinnern darf, dass vor 4.0 nicht einmal Romanzen in jedem Addon fortgeführt wurden und man quasi vor den Augen seiner Ehefrau mit Theron oder Lana rummachen konnte... sorry, dass ich versuchen möchte der Vernünftige zu sein. Für mich ist Iokath eine Perle, die sich mit meinem verehrten Ziost-Story-Arc vergleichen lässt. Und wieder einmal ist eine eigenmächtige Aktion Theron Shans Schuld daran, dass ein schwelender Konflikt zu einem offenen Krieg wird.

5.2 brachte das erste Daily-Gebiet und den ersten OPS-BOSS seit Ziost und als Fan des SWTOR bis 4.0 war dieses Update für mich der Moment in dem es wieder weiterging. Es war für mich so, als hätte man SWTOR zwischen April 2015 und April 2017 einfach für zwei Jahre ausgesetzt. KotFE als Fortsetzung des genialen Ziost Story-Arcs war wie ein Schlag ins Gesicht und irgendwie habe ich das Gefühl ich wäre zwei Jahre im Koma gelegen. Darin De Pauls Valkorion war genial gesprochen, doch nur das rettete ihn davor noch heftiger Kritik ausgesetzt zu werden, denn schon Doug Bradleys Sith-Imperator war verdammt genial (weshalb ich den Ziost-Story-Arc derart ins Herz geschlossen habe). 2017 hat auch dieses Problem nicht gelöst. Ohne den Sith-Imperator bzw. Valkorion fehlt dem Spiel ein wirklich charismatischer Antagonist, den wir dank der beiden Sprecher des Imperators hatten. Beide haben die Latte so hoch gelegt, dass ich bezweifle, ob man abseits von Darth Malgus oder Jadus noch einen Antagonisten aus dem Ärmel schütteln kann, der dieses ikonische Format eines Bösewichts besitzt. Malgus-Sprecher Jamie Glover war genial und er ist zudem der Sohn von General Veers aka Julian Glover (der zuletzt auch den Großmaester in GoT spielte). Glover darf sich sogar rühmen Veers in mehreren Star Wars Games seine Stimme geliehen zu haben. Stephen Rashbrook ist weniger bekannt als Glover, aber seine Darstellung von Darth Jadus und vor allem der Plot um Jadus machten ihn genauso zu einem Fan-Favoriten. Frühes 5.2 Datamining versprach für Iokath sogar die Rückkehr Darth Malgus und dann wurde nichts daraus. Man wird wohl noch lange nach 6.0 verbitterte Kommentare darüber lesen können, dass Malgus ein weit besserer Antagonist als der Orden von Zildrog gewesen wäre.

5.3 und der Abstecher nach Manaan

Von Sommer-Updates darf man sich als SWTOR-Fan nur sehr wenig erwarten und auch 2017 enttäuschte in dieser Hinsicht nicht. Ein neuer Ops-Boss und eine Festung, während die Storyline erst mal auf Eis gelegt schien.

5.4 und der große Reveal

Mit Umbara nahm der Hype-Train wieder Fahrt auf, denn 5.4 brachte uns eine Fortsetzung der Story, einen weiteren Flashpoint für alle, eine überraschende neue Festung und den Reveal des Verräters Theron Shan. Die Festung auf Manaan und die Erzählung via Flashpoints, das erinnerte natürlich an 2014, als man die Revaniter-Flashpoints und Housing einführte. So war 2017 wohl ein Jahr der Tributes an bessere Zeiten. 2014 war allerdings in den Augen mancher ein wahres Katastrophenjahr, denn Housing wurde um ein ganzes Game Update nach hinten verschoben.

Rechnerisch zahlen sich Flashpoints wie Umbara für die Entwickler weit mehr aus als Solo-Instanzen wie die Kapitel. Die FPs sind Gruppencontent, den man in zweifacher Ausführung in den Gruppenfinder packen kann und mit den entsprechenden Erfolgen kann man den Leuten etwas zu farmen geben. Die Mehrheit durchläuft ein Kapitel einmal und ist damit fertig, wenn es aber etwas zum Erfarmen gibt steigen die Nutzerzahlen deutlich an. Der Vergleich hinkt natürlich, denn ein Story-Kapitel schließt man vielleicht einmal im entsprechenden Modus für einen Erfolg ab und ist damit fertig. Wer wiederholt denn Kapitel mit einem Char? Und vor allem wie oft? Die Zeit die ich etwa in Master Mode und Veteranen Kapitel gesteckt habe ist kaum damit zu vergleichen wie viele Stunden ich in Flashpoint-Erfolge investiert habe. Nachgerechnet ergeben BioWares Entscheidungen für mich Sinn.

Dass BioWare aus der Vergangenheit gelernt hat ist in meinen Augen an zweierlei Dingen erkennbar, erstens lieferte man bei Umbara die Festung gleich mit (womit man sich die Forderungen nach einer spart), zweitens ist es ein völlig neuer Planet mit interessanter Hintergrundgeschichte. Alle 10 Aufstände verwendeten recycelte Umgebungen und selbst die Revaniter-Flashpoints auf Rishi, Tython und Korriban nutzten in unterschiedlichem Ausmaß bereits etablierte Umgebungen. Nur Manaan, Kuat Drive Yards und Rakata Prime waren 2014 wirklich neu und KDY spielte im Zusammenhang mit den Revanitern keine Rolle. Was den Prolog für 6.0 betrifft sind wir also gleich auf.

Was Therons Verrat betrifft so bereue ich nur, dass ich so den Theronitern begegnet bin. Bis ich auf die Theron-Fans gestoßen bin betrachtete ich Bezeichnungen wie "space wife" oder "space husband" immer mit einem Schmunzeln. Ehrlich gesagt, ich verstehe jetzt warum Autoren sehr ernst gemeinte Drohbriefe erhalten, wenn sie Charaktere über die Klinge springen lassen. Und das in einem Spiel das Philosophien wie die Bindungslosigkeit und Gelassenheit der Jedi enthält. Ich bin da einer Meinung mit den Meistern des Jedi-Ordens, Anhänglichkeit ist der Weg zur dunklen Seite. Und siehe da, die Theron-Liebe führt zu einigem Griefing (fickt euch doch ihr Theron-Hater, nur wegen euch wird es nie eine Fortsetzung meiner Theron-Romanze geben) und virtuellen Selbstmorddrohungen (dann quitte ich das Spiel). Ob Charles Boyd es mittlerweile bereut, dass sie nicht wie in 2.0 und 3.0 mit jedem Addon neue Love interests eingeführt haben? Ich betrachte diese Frage von hohem Interesse, zumal ja auch 6.0 ein Tribute an frühere Addons sein könnte. Und konkret? 2.0 zerstörte einen eigentlich recht hübschen Planeten. 3.0 zerstörte eine Allianz von Reps und Imps der sich viele ja gerne angeschlossen hätten. Mit 2 Teelöffeln Salz vermischt ergibt das? Die Zerstörung Zakuuls, womöglich auch Odessens und das Ende der Ewigen Allianz. Und nicht vergessen, das Salz ist wirklich wichtig.

5.5 und die Server-Fusionen

Der Grund warum 6.0 nicht mehr 2017 erscheint (neben Battlefront II) könnten auch die Server-Zusammenlegungen gewesen sein. Diese wurden jahrelang aufgeschoben und es war irgendwie klar, dass sie nur in einer Art Ruhephase passieren könnten. Selbst 2012 setzte man sie so an, dass sie möglichst nicht den laufenden Betrieb störten. 2017 ist da nicht anders und genauso wie 2012 kein Addon erschien gibt es auch 2017 keines.

5.6 unter den Chiss

Game Update 5.6 und 5.6.1 brachten uns einen Ops-Boss, einen Flashpoint, die erste GSF-Map seit Sommer 2014, ein neues Cross Faction-Kriegsgebiet und eine weitere Gefährten-Rückkehr. Aber vor allem brachte uns 5.6 eine Erklärung was zwischenzeitlich aus den Chiss wurde. So etwas ist für einen Lore-Enthusiasten wie mich natürlich pures Gold wert. Und man holte sich dafür Input beim Großmeister höchstpersönlich - Timothy Zahn. Auf diesem Wege bewarb man SWTOR auch etwas bei Chiss- und Zahn-Fans, wovon ich schon einmal vor Jahren geträumt hatte, als ich meinte man sollte namhafte Star Wars-Autoren wie Drew Karpyshyn ins Boot holen, um damit etwas PR zu betreiben.

Was Copero an Andeutungen und Exposition enthält ist enorm und man merkt daran auch wie viel Mühe und Hintergedanken man sich bei diesem Flashpoint gemacht hat. Ich blicke einer zukünftigen Zusammenarbeit zwischen Zahn und dem SWTOR-Team jedenfalls hoffnungsvoll entgegen. Und wie Charles Boyd in einem Livestream bereits meinte, es muss ja nicht nur um die Chiss gehen, denn Zahn beschrieb auch mehrere andere Spezies wie die Bothaner und Bothawui ist eine der Welten, die durch Datamining, Andeutungen in der Story und als Teil der Lore zu SWTOR schon lange herumgeistert. Zuletzt fand Bothawui Erwähnung als die dortige Sternenfestung den Planeten verwüstete, als sich Imperiale und Bothaner zu einer Widerstandszelle formierten. Traest Kre'fey war einer der Star Wars-Helden meiner Jugend. Dieser bothanische Admiral spielte eine entscheidende Rolle während der Invasion der Yuuzhan Vong und er führte als Supreme Commander die Streitkräfte der Galactic Alliance bei der Rückeroberung und Entscheidungsschlacht um Coruscant an. Ich erinnere mich auch immer noch gerne an die Missionen, die mich in X-Wing Alliance nach Kothlis und Bothawui führten. Von mir aus kann Timothy Zahn gerne an einer Geschichte um die Bothaner mitwirken, immerhin hat er mit der Hand von Thrawn-Duologie auch viel von der Lore um die Bothaner geschaffen, auch wenn diese derzeit noch nicht wieder kanonisiert wurde. Im Grunde ist derzeit auch völlig offen, wie die Bothaner im neuen Kanon aussehen könnten, denn Lucasfilm hält sich die Option offen, dass es einen Film über oder mit den Plänen des Zweiten Todessterns geben könnte und dann dürfte sich der jeweilige Regisseur wohl aussuchen, wie die Bothaner künftig aussehen sollen.

Es gäbe aber auch noch die von Zahn und Boyd erwähnten Defel. Jene wolfsartige Spezies die in der Thrawn-Trilogie damit beeindruckt, weil sie sich scheinbar unsichtbar machen können. Stealth gibt es in SWTOR ja schon, da könnte man ja was daraus machen. Oder man schickt die dank Rukh wieder kanonischen Noghri ins Rennen. Immerhin spielten die Noghri auch schon in den Dawn of the Jedi Comics eine Rolle als Kampfmeister des Je'daii Ordens auf Tython.

Derweil hat Theron einen Teil seiner Unterhaltung mit dem Orden von Zildrog geleakt und sich endgültig als Doppel-Verräter entpuppt. Welche Gefahr haben diese Kultisten denn dargestellt, ehe sich Theron ihnen angeschlossen hat? In meinen Augen wirft Theron das moralische Problem eines Doppelagenten auf, der Terroristen die Mittel und Wege verschafft weit über ihren Spielraum hinaus Schaden anzurichten, nur um sie als Terroristen zu enttarnen. Da werden einige gewalttätige Figuren aus der zakuulischen Unterwelt zu einer intergalaktischen Verschwörer-Truppe aufgebauscht, wobei sie früher nicht einmal Bomben gelegt, sondern nur Häuser getaggt (andere würden sagen beschmiert) haben. In meinen Augen hat Theron die Herolde genauso mächtig gemacht wie jeder Gruppe hinter den Aufständen, besonders die Kriminellen von Tatooine. Eine Gang kleinkrimineller Diebe die plötzlich mit militärischer Ausrüstung und Zugangscodes einen Militärstützpunkt stürmt und besetzt. Fuck you Theron! Jaja, Geheimdienstler drehen manchmal Scheiße wie diese und vor allem durch die in Terror-Prozessen aufgedeckten Vergehen von FBI-Agenten sind ja durchaus schon reale Fälle dieser Art bekannt geworden. Da werden kleinkarierte Randalierer regelrecht zu Terroristen gemacht, nur um sie als solche wegzusperren. Geben wir den Herolden also mal eine Atombombe, damit wir sie wegen den Besitz oder sogar Einsatz einer solchen eliminieren können.

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Die Bild-Hinweise auf Oricon mehren sich








Es ist nicht erst das heutige Datamining eines neuen Droidengefährten, das Hinweise auf eine Rückkehr nach Oricon bietet. Schon ein Vergleich der Ingame-Galaxis-Karte und der Karte von Copero legen Oricon als Versteck nahe (es gibt keinen anderen Planeten der den gezeigten Koordinaten außerhalb des imperialen Sektors derart nahe kommt und die nächste Station soll ja eine Rückkehr zu einem bereits etablierten Planeten sein). Und man hat auch etwas Oricon in die Hintergrundzeichnung eines des neuen Calculated Mercenary Sets verwendet, wobei sich das mit dem jüngsten Trend zu decken scheint. BioWare verwendet eben gerne etwas Farbe für die Hintergründe seiner neuen Kartellmarkt-Sets.



Wobei ich meine, das man auch schon im Hintergrund des Proficient Hitman Sets eine für Oricon typische Stachelpflanze sehen kann.

Eine Rückkehr nach Oricon ist in meinen Augen wirklich unerwartet, da der Planet vor allem mit den Schreckensmeistern in Verbindung gebracht wird. Diese waren allerdings vor ihrer Gefangenschaft und Befreiung namhafte Berater und Hellseher des Sith-Imperators. Dass sie im Großen Galaktischen Krieg von Jaric Kaedan besiegt werden konnten ist ein Rätsel, das auch mit den Abwesenheiten des Sith-Imperators und dessen wachsendem Desinteresse an den Sith und seinen imperialen Handlangern gelegen sein kann.

Man könnte auch noch einfacher argumentieren: Die Schreckensmeistern verwendeten ja auch recht gerne gold als Bestandteil ihrer Rüstungen, wie man an den Furchtwachen auf Oricon unschwer erkennen kann. Zakuul-Connection?

Valkorion hat seine beiden Söhne gegen die Sith getestet und sie kehrten siegreich heim, während die Sith-Akademie auf Korriban in Trümmern lag. Soviel dazu, dass man die imperiale Grenze mit etwas Hilfe vom Ex-Imperator nicht einfach auch überschreiten und bis in die entlegensten Winkel des Sith-Imperiums vordringen kann. Mit der Karte des Imperators und weiterführenden Informationen aus den Datenbanken der Allianz (die auch streng geheime imperiale und republikanische Hyperraumkarten besitzen dürfte) kann Therons Verschwörer-Gruppe problemlos nach Oricon reisen, ohne vom Sith-Imperium aufgehalten zu werden. Genauso kann ihnen die Allianz wohl folgen, selbst wenn man sich das Sith-Imperium auf Iokath zum Feind gemacht hat.

Die Frage wäre nun wie schnell sich Theron und der Orden von Zildrog auf den Weg machen werden. Vermutlich wird man Theron zuerst einmal zu sich holen und dann mit einer kleinen Task Force nach Oricon reisen, um dem kommenden Flashpoint auch einige Trash Mobs zu verschaffen. Nur mit wie vielen Leuten wird die Allianz nach Oricon stürmen? Nimmt man die Ewige Flotte mit? Oder wenigstens eine Armee? Imo wäre das überstürzt und könnte andere Fronten gefährden. Stattdessen sollte man lieber mit einer Task Force oder einem kleinem Kommando-Team starten, auch weil sich größere Verbände nur langsam nach Oricon verlegen lassen und zuviele Zwischenstopps für die Hyperraumnavigation benötigen dürften. Aber das ist nur meine Meinung, die Autoren könnten uns auch zwingen die ganze Ewige Flotte mitzubringen und vielleicht wird sie ja so zerstört.

Oricon hat auf jeden Fall den Vorteil, dass der Planet nach dem Ende des Schreckenskriegs entvölkert und demilitarisiert sein dürfte. Flak-Feuer oder massive Verteidigungsanlagen sind also kaum zu erwarten, dafür aber eine sicher sinistre Umgebung, zumal die Feuer der Schlacht von Oricon längst ausgebrannt sein könnten. Was bleiben dürfte ist eine Ziost-artige Atmosphäre, aus erstarrten Lavaseen, Raumschiffwracks, Asche-Regen und Staub. Oder Oricon brennt immer noch. Wir wissen es nicht, solange es keine weiteren Informationen gibt. Die Autoren können Oricon so gestalten wie es ihnen passt und nicht so wie es am realistischsten scheint. Und Oricon wird nur ein weiterer Flashpoint sein, also nichts allzu episches. Was uns 6.0 dann an neuen Welten oder Daily-Gebieten bringt ist vorerst weiterhin unbekannt. Wir nähern uns aber allmählich dem Punkt, an dem zumindest der Closed PTS-Start von 5.7 erfolgen sollte, immerhin wollte man mit 5.7 SCYVVA und IZAX und damit das Ende der Iokath-Ops veröffentlichen. Und kurz danach wäre auch der PTS-Start von 6.0 notwendig, wenn das Addon ungefähr im April live gehen soll (im Vorfeld des Han Solo-Films wahrscheinlich). Entweder es mangelt in der Community gerade wirklich an Dataminern oder Jedipedia und Dulfy müssen sich an eine NDA halten bzw. vielleicht haben sie dieser sogar freiwillig zugestimmt, selbst wenn es "nur" um die Veröffentlichung von Kartellmarkt-Bildern ginge.

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Ein weiterer Traum wird wahr: Ein Droide mit zwei Vibroschwertern!
https://www.reddit.com/r/swtor/comments/7kx2z7/new_companion_mined_from_latest_pts/

Bleibt nur die Frage, wo der Rest des Dataminings steckt.

Wem das Design bekannt vorkommt, es gehörte mal zu den Schreckensmeistern und vielleicht ist es ein Hinweis auf eine Rückkehr nach Oricon: https://pfannenstiel.blogger.de/stories/2668769/

Außerdem wurde genau dieser Skin einst auf der PTS-Version von Oricon als Ruf-Item gelistet, dann allerdings aus der Live-Version gestrichen: http://dulfy.net/wp-content/uploads/2013/08/swtor-hk-watchtower-customization-oricon.jpg

Sieht also so aus als hätte diese ehemalige HK-Anpassung ein Eigenleben entwickelt, was eine meiner Theorie bekräftig, nämlich dass BW Gefährtenanpassungen als vernachlässigbares Geschäft betrachtet und die Anpassungsideen lieber als eigene Gefährten veröffentlicht. Aber in diesem Fall ist mir das nur recht, hauptsache wir bekommen einen Doppel-Schwert-Träger als Gefährten.

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