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Mittwoch, 1. März 2017
Mauls Schatten-Kollektiv und die Ewige Allianz
Am Mittwoch, 1. Mär 2017 im Topic 'swtor'
Wenn ich an Vorbilder für die Allianz denke greife ich gerne auf Legends-Konzepte wie die Jedi-Koalition, die Armee des Lichts, Exar Kuns Sith-Bruderschaft, Darth Krayts Sith-Imperium oder die Hand von Thrawn zurück, denn ich meine all diese Konzepte aus den Legends lohnen sich studiert zu werden. Als langjähriger Star Wars-Fan habe ich viele der genannten Organisationen miterlebt als sie entstanden sind oder in Romanen grundlegend ausgebaut wurden. Ich schätze diese Ideen aus den Legends und sie sind für mich ein Teil von Star Wars wie R2-D2 oder die Skywalker-Familie, auch wenn sie "nur noch" ein Teil der Legends sind. Dementsprechend ist meine Sicht und wohl auch die Sicht einiger der Autoren auf die Story etwas anders. Während die meisten nur Jedi und Sith gelten lassen bin ich mit einer Galaxis aufgewachsen in der es Graue Paladine, altisianische Jedi, Jal Shey, Zeison Sha, Imperiale Ritter, Jensaarai, Hexen von Dathomir, Nachtschwestern, allerlei abtrünnige Jedi, Propheten der dunklen Seite (eine Splittergruppe der Sith), die Hexer von Tund, verschiedene Inkarnationen des Sith-Ordens, Aing-Tii, Korunnai, Je'daii, Wächter von Kiffu, Fallanassi und die Baran Do Weisen gab. Zumindest über die Serien und nun Rogue One hat man im neuen Kanon auch einige Gruppierungen abseits von Jedi und Sith etabliert, wie die Nachtschwestern, den Bendu, die Weisen von Bardotta, die Inquisitoren oder die eher wie die Antares Ranger als Jedi-Hilfstruppen dastehenden Wächter der Whills auf Jedha. Doch der neue Kanon kennt auch dunkle Jedi/inoffizielle Sith-Schüler wie Asajj Ventress oder Savage Opress und vor allem einen Ex-Sith, Maul. Leider wird viel vom neuen Kanon genauso ignoriert wie das Reich der Legends, dem ehemaligen Erweiterten Universum, da es sich in Serien, Romanen und einigen Comics abspielt. Was dort passiert wird oftmals leider als irrelevant abgetan, doch genau das ist es nicht. Seit 2014 kann sich jedes Medium auch auf andere Medien und sogar die Filme auswirken, es gibt nun ein einziges großes und gemeinsames Universum.
Mauls "Tod" und Überlebenskampf danach sprechen Bände darüber wie stark sich Sith ans Leben klammern, sodass auch Vaders Schicksal in Episode III (aller Gliedmaßen beraubt, lebendig verbrannt, auf glühendem Sand in sengender Hitze und der Nähe zu Abgasen zurückgelassen) umso glaubwürdiger erscheint. Maul überlebte "nur" den Verlust seiner Beine, wobei ihm sein Zabrak-Körper geholfen haben könnte den Verlust der unteren Körperhälfte zu überleben. Valkorion strengte sich ähnlich stark an seinen neuen Wirtskörper am Leben zu erhalten, wobei er allerdings auf dessen eigenen Überlebenswillen angewiesen war. In Kapitel II treibt Valkorion ein doppeltes Spiel mit dem Outlander, denn er versucht diesen anzustacheln am Leben zu bleiben und zu kämpfen.
Dass Maul nach seiner Rückkehr zunächst davon träumt mit Savage als seinen Schüler die Regel der Zwei fortzuführen ist eine Folge von Mauls Ausbildung. Durch Savage dürfte Maul ganz genau wissen, dass Dooku nur der Schüler ist und Sidious immer noch alle Fäden in der Hand hält. Doch Maul weiß auch, dass Dooku versucht Sidious zu stürzen, indem er einen geeigneten Schüler findet. Genau das bezweckt auch Maul, dessen Existenz eigentlich einen Bruch mit der Regel der Zwei darstellt. Der als Sith erzogene und ausgebildete Maul verachtet den Möchtegern-Sith Dooku, der eine Jedi-Ausbildung durchlaufen hat und sogar ein Jedi-Meister war. Maul betrachtet Dooku als unwürdigen Nachfolger, während er selbst hingegen Sidious wahrer Erbe sein sollte.
Wie Maul schnell beweist ist er ein würdiger Sidious-Schüler, der eben nicht bloß ein wilder Haudrauf-Typ war. Mauls Verschwörung mit den Unterweltbossen und der Death Watch passen perfekt zu seinem Schüler von Sidious oder einem in der Tradition der Regel der Zwei erzogenen Sith-Lord. Auf gewisse Weise ist Maul der perfekte Sith, obwohl er dem breiteren Publikum vor allem durch Ray Parks Kampffertigkeiten in Episode I bekannt ist. Genauso muss man sich auch die Wandlung des Allianzkommandanten vorstellen, der ebenso Sith-Krieger oder Jedi-Ritter gewesen sein kann. Der Ritter brachte es sogar zum Kampfmeister des Jedi-Ordens, er war also ein Maul sicher nicht unähnlicher Meister des Lichtschwertkampfes und auch Count Dooku galt einige Zeit als der beste Duellant des Jedi-Ordens.
Nach seiner Wiederherstellung musste auch Darth Maul erst einmal wieder seine alte Kampfkraft entfalten. Beim ersten Versuch sein Lichtschwert zu bewegen sieht man sogar wie Maul erst allmählich zu seiner alten Form zurückfinden muss und Mauls Cyborg-Beine sind für diesen zunächst ebenso gewöhnungsbedürftig. Der Commander hat es nach seiner Befreiung aus dem Karbonit-Kerker ähnlich schwer. Meiner Theorie nach ist man von Kapitel III bis Kapitel VIII immer noch geschwächt, denn bis auf die Aufenthalte an Bord der Gravestone kommt man eigentlich nie wirklich zur Ruhe. Man flüchtet und kämpft bis Kapitel VI und bricht dann in Kapitel VII nach dem Kampf mit den Erben bereits nach kurzer Zeit wieder in Richtung Zakuul auf, ehe es zum Angriff auf Asylum kommt und man sich nach harten Gefechten mit Rittern und Skytroopern endlich Arcann stellt. Man hatte kaum Zeit sich zu erholen und dürfte einiges verschleppt haben, ehe man am gleichen Tag des Duells mit Arcann noch dutzende Ritter von Zakuul und zig Skytrooper bekämpfen muss. Arcann hingegen? Der konnte lässig Verstecken spielen und auf seinen Gegner warten.
Was Talzin tat, um Savage zu stärken und Maul zu heilen war schlicht und ergreifend etwas Selbstaufopferung. Talzins geisterhafte Macht floss in Maul und Savage, wobei diese Macht (der grüne Nebel oder die "magicks") sehr stark auf dem "Wasser des Lebens" basiert, einem Stoff der in Verbindung mit der lebendigen Macht steht. Mauls Überlebensfähigkeit könnte demnach auch eine Folge seiner Abstammung sein, denn wenn Talzin schon nicht mehr klar zwischen den Lebenden und den Toten einzuordnen ist, dann könnte ihr Sohn eine besonders gefährliche Kreatur geworden sein. Wie im Comic Sohn von Dathomir enthüllt wird hat sich Talzin geschwächt, um Maul zu heilen und ihr Versuch auf Bardotta die lebendige Macht aus den dortigen Weisen zu ernten dienten wohl dem Zweck ihre Reserven wiederaufzufüllen. Valkorion ist da weit weniger uneigennützig, er sieht den Outlander nur als würdigeren Erben als seine Kinder. Valkorion will durch den Outlander neues Leben erlangen, während Talzin durchaus gewillt ist ihrem Sohn ein Eigenleben zu gestatten. Dennoch hegen beide den gleichen Plan, sie wollen Rache an den Sith. Nach Kapitel I ist Valkorion scheinbar deutlich geschwächt, da er es dem Outlander nicht erlauben kann Arcann bereits in Kapitel VIII zu töten. Andererseits würde der Unsterbliche Imperator wohl behaupten er hätte das nur vorgetäuscht, um seinen Protege zu testen. Was von Valkorions Aussagen wahr und was gelogen war bleibt völlig offen.
Mauls Plan war genial. Im Ringen um die Macht in der Galaxis gab es nur noch wenige neutrale Sektoren, einer davon war Mandalore. Die Mandalorianer ließen sich traditionsgemäß schnell als Militärmacht mobilisieren, wofür aber erst die pazifistische Regierung gestürzt werden müsste. Zugleich hatte es aber auch keine der beiden Kriegsparteien gewagt die Unterwelt für sich einzunehmen. Maul schmiedete also Pläne die Hutten, die Schwarze Sonne und allerlei andere Kartelle zu mobilisieren. Die Organisierte Kriminalität als Geißel der Republik wurde während der Klonkriege nicht länger durch die Jedi in Schach gehalten und auch die Sith verfolgten keine Pläne hinsichtlich des Umgangs mit Gestalten wie Jabba the Hutt. Diesen Fehler nutzte Maul und er plante wie auf Mandalore die Kriminellen einzusetzen, um Recht und Ordnung zu destabilisieren. Den Hilfe-Ruf der Bevölkerung sollte schließlich die von Maul kontrollierte Death Watch erfüllen. Als Helden gefeiert konnten die militaristischen Radikalen die Regierungsgewalt an sich reißen und eine Wiederaufrüstungspolitik einleiten, ganz im Sinne Mauls, der im Hintergrund die Fäden zog, während er seinen Marionetten-Premierminister Almec regieren ließ.
Die Allianz hat bisher nicht ganz so viele Verbrecher rekrutiert, was vielleicht noch passieren könnte, wenn man sich einmal den zwielichtigeren Gefährten wie Andronikos Revel, Risha oder Akaavi Spar zuwendet. Aber mit Skadge hat man sich durchaus ein Schwergewicht an Bord geholt und Gault ist zumindest ein erfahrener Trickbetrüger. Skadge auf Zakuul los zu lassen lässt die Allianz nun nicht gerade als Ordnungshüter erscheinen, aber wenn die Verbindung vertuscht wird und man ähnlich wie auf Mandalore ein doppeltes Spiel treibt? Die Allianz lässt sich ganz ähnlich wie Mauls Regierung auf Mandalore interpretieren. Spannend ist auch die Frage wie man eines Tages mit der galaktischen Unterwelt umgehen wird. Diese spielte in der 1.0 Story, aber auch in 2.0 und 3.0 eine wichtige Nebenrolle. Die Hutten haben sich in 2.0 nach ihrer Niederlage der Republik angeschlossen, möchten sie das nicht vielleicht ändern? Port Nowhere wurde zuletzt von der Red Huntress kontrolliert und musste durch die Allianz befreit werden. Schon in der 3.0 Ära verschlug es viele Piratengruppierungen nach Rishi, wo allerdings die Macht der Nova Blades und der Ravagers gebrochen wurde. Während es auf Welten wie Hoth dann relativ ruhig blieb haben sich nach 5.0 jedoch wieder Aufstände mit Unterweltbezug ergeben. So musste man auf Hoth gegen die wiedererstarkten White Maw Piraten durchgreifen. In den Sternenfestungs-Missionen der 4.0 Ära hat man allerdings Verbrecher von Belsavis, Kriminelle von Tatooine, Gangs von Nar Shaddaa und Piraten auf Hoth rekrutiert, die allesamt willige Unterstützer gegen Zakuul waren. Wie Hoth und Tatooine hat das Ewige Imperium den Geschäften der Unterweltbosse massiv geschadet, ebenso auf Nar Shaddaa. Dennoch waren Hoth und Tatooine von Aufständen betroffen, welche nun die Allianz in die Rolle des Ewigen Imperiums rücken ließen. In ihren Kriegen gegeneinander haben sich Reps und Imps nie sonderlich um die Durchsetzung von Recht und Ordnung gekümmert, solange die Piraten oder Banden nicht Militäreinrichtungen oder von der eigenen Seite kontrollierte Siedlungen angriffen.
Mauls Status nach Episode I
Darth Maul und der Fremdling haben vieles gemeinsam, denn beide wurden auf dem Höhepunkt ihrer Karriere für tot gehalten und blieben für einige Jahre verschollen. Maul landete in einem Reaktorschacht und konnte sich durch sein enormen Überlebenswillen und die dunkle Seite der Macht am Leben erhalten, während der Fremdling ähnlich willensstark, aber mit etwas Hilfe von Imperator Valkorion 5 Jahre mit Karbonit-Vergiftung überlebte. Beide wären gestorben hätten sie sich an ihren Überlebensinstinkt geklammert. Von der Welt wurden sie indessen aufgegeben. Dooku wurde Mauls Nachfolger als Junior-Sith-Lord und die Stellung des Fremdlings wurde entweder abgeschafft oder nachbesetzt (so rückte etwa Jorgan als Major nach).Mauls "Tod" und Überlebenskampf danach sprechen Bände darüber wie stark sich Sith ans Leben klammern, sodass auch Vaders Schicksal in Episode III (aller Gliedmaßen beraubt, lebendig verbrannt, auf glühendem Sand in sengender Hitze und der Nähe zu Abgasen zurückgelassen) umso glaubwürdiger erscheint. Maul überlebte "nur" den Verlust seiner Beine, wobei ihm sein Zabrak-Körper geholfen haben könnte den Verlust der unteren Körperhälfte zu überleben. Valkorion strengte sich ähnlich stark an seinen neuen Wirtskörper am Leben zu erhalten, wobei er allerdings auf dessen eigenen Überlebenswillen angewiesen war. In Kapitel II treibt Valkorion ein doppeltes Spiel mit dem Outlander, denn er versucht diesen anzustacheln am Leben zu bleiben und zu kämpfen.
Dass Maul nach seiner Rückkehr zunächst davon träumt mit Savage als seinen Schüler die Regel der Zwei fortzuführen ist eine Folge von Mauls Ausbildung. Durch Savage dürfte Maul ganz genau wissen, dass Dooku nur der Schüler ist und Sidious immer noch alle Fäden in der Hand hält. Doch Maul weiß auch, dass Dooku versucht Sidious zu stürzen, indem er einen geeigneten Schüler findet. Genau das bezweckt auch Maul, dessen Existenz eigentlich einen Bruch mit der Regel der Zwei darstellt. Der als Sith erzogene und ausgebildete Maul verachtet den Möchtegern-Sith Dooku, der eine Jedi-Ausbildung durchlaufen hat und sogar ein Jedi-Meister war. Maul betrachtet Dooku als unwürdigen Nachfolger, während er selbst hingegen Sidious wahrer Erbe sein sollte.
Wie Maul schnell beweist ist er ein würdiger Sidious-Schüler, der eben nicht bloß ein wilder Haudrauf-Typ war. Mauls Verschwörung mit den Unterweltbossen und der Death Watch passen perfekt zu seinem Schüler von Sidious oder einem in der Tradition der Regel der Zwei erzogenen Sith-Lord. Auf gewisse Weise ist Maul der perfekte Sith, obwohl er dem breiteren Publikum vor allem durch Ray Parks Kampffertigkeiten in Episode I bekannt ist. Genauso muss man sich auch die Wandlung des Allianzkommandanten vorstellen, der ebenso Sith-Krieger oder Jedi-Ritter gewesen sein kann. Der Ritter brachte es sogar zum Kampfmeister des Jedi-Ordens, er war also ein Maul sicher nicht unähnlicher Meister des Lichtschwertkampfes und auch Count Dooku galt einige Zeit als der beste Duellant des Jedi-Ordens.
Nach seiner Wiederherstellung musste auch Darth Maul erst einmal wieder seine alte Kampfkraft entfalten. Beim ersten Versuch sein Lichtschwert zu bewegen sieht man sogar wie Maul erst allmählich zu seiner alten Form zurückfinden muss und Mauls Cyborg-Beine sind für diesen zunächst ebenso gewöhnungsbedürftig. Der Commander hat es nach seiner Befreiung aus dem Karbonit-Kerker ähnlich schwer. Meiner Theorie nach ist man von Kapitel III bis Kapitel VIII immer noch geschwächt, denn bis auf die Aufenthalte an Bord der Gravestone kommt man eigentlich nie wirklich zur Ruhe. Man flüchtet und kämpft bis Kapitel VI und bricht dann in Kapitel VII nach dem Kampf mit den Erben bereits nach kurzer Zeit wieder in Richtung Zakuul auf, ehe es zum Angriff auf Asylum kommt und man sich nach harten Gefechten mit Rittern und Skytroopern endlich Arcann stellt. Man hatte kaum Zeit sich zu erholen und dürfte einiges verschleppt haben, ehe man am gleichen Tag des Duells mit Arcann noch dutzende Ritter von Zakuul und zig Skytrooper bekämpfen muss. Arcann hingegen? Der konnte lässig Verstecken spielen und auf seinen Gegner warten.
Geteilte Macht
Mutter Talzin und Valkorion sind beide Teil interessanter Familiendynamiken. So hat sich herausgestellt, dass die irgendwo zwischen dem Reich der Lebenden und der Toten schwankende Schamanin Talzin in Wirklichkeit die Mutter Darth Mauls war, der ihr von Darth Sidious abgeluchst wurde. Nach diesem Verrat durch Sidious, der ihr Macht und eine Stellung als Verbündete versprochen hatte, wartete Mutter Talzin jahrelang auf eine Gelegenheit zur Rache. Noch zu seiner Zeit als angsehener Jedi-Meister begegnete Count Dooku Talzin, als der Jedi-Orden den Nachtschwestern durch eine Krise half. So finster sie in den Legends auch wirken, im Kanon sind die Hexen also eher nur dunkelgrau. Talzin versuchte mit der Hilfe von Asajj Ventress und ihrem zweiten Sohn Savage Opress schließlich Rache an den Sith zu üben, indem sie planten Sidious neuen Schüler zu töten, nachdem Talzin Sidious für den "Tod" Mauls verantwortlich machte. Talzins manipulative Ader und ihre Bereitschaft sogar ihre Kinder einzusetzen, um eine alte Rechnung zu begleichen stellen eine ähnliche Skrupellosigkeit dar, wie sie auch Valkorion aufweist. Und genauso wie bei Valkorion ist unklar, ob Talzin vielleicht doch mehr Geist als Lebewesen ist.Was Talzin tat, um Savage zu stärken und Maul zu heilen war schlicht und ergreifend etwas Selbstaufopferung. Talzins geisterhafte Macht floss in Maul und Savage, wobei diese Macht (der grüne Nebel oder die "magicks") sehr stark auf dem "Wasser des Lebens" basiert, einem Stoff der in Verbindung mit der lebendigen Macht steht. Mauls Überlebensfähigkeit könnte demnach auch eine Folge seiner Abstammung sein, denn wenn Talzin schon nicht mehr klar zwischen den Lebenden und den Toten einzuordnen ist, dann könnte ihr Sohn eine besonders gefährliche Kreatur geworden sein. Wie im Comic Sohn von Dathomir enthüllt wird hat sich Talzin geschwächt, um Maul zu heilen und ihr Versuch auf Bardotta die lebendige Macht aus den dortigen Weisen zu ernten dienten wohl dem Zweck ihre Reserven wiederaufzufüllen. Valkorion ist da weit weniger uneigennützig, er sieht den Outlander nur als würdigeren Erben als seine Kinder. Valkorion will durch den Outlander neues Leben erlangen, während Talzin durchaus gewillt ist ihrem Sohn ein Eigenleben zu gestatten. Dennoch hegen beide den gleichen Plan, sie wollen Rache an den Sith. Nach Kapitel I ist Valkorion scheinbar deutlich geschwächt, da er es dem Outlander nicht erlauben kann Arcann bereits in Kapitel VIII zu töten. Andererseits würde der Unsterbliche Imperator wohl behaupten er hätte das nur vorgetäuscht, um seinen Protege zu testen. Was von Valkorions Aussagen wahr und was gelogen war bleibt völlig offen.
Die dritte Fraktion
Auch Darth Maul dachte die entscheidende Rolle in seinem großen Plan den Mandalorianern zu. Mit ihnen hoffte er Sith und Jedi zu besiegen - etwas womit man sich als von Exar Kun und Ulic Qel-Droma inspirierter Outlander sicher identifizieren kann. Man identifiziert den ersten Feldzug der Mandalorianer gegen die Republik zwar gerne mit Exar Kun, aber genau genommen war es der Jedi-Ritter Ulic Qel-Droma, der Mand'alor besiegte und damit die Clans unterwarf. Auch das könnte man ja mit dem Sieg über Shae Vizla in der Arena auf Rishi vergleichen. Maul besiegte und exekutierte Pre Vizsla, womit er sich den Titel als Anführer der Mandalorianer verdiente. Doch zuvor hatte er Vizsla noch geholfen Herzogin Satine Kryze von ihrem Thron zu stürzen.Mauls Plan war genial. Im Ringen um die Macht in der Galaxis gab es nur noch wenige neutrale Sektoren, einer davon war Mandalore. Die Mandalorianer ließen sich traditionsgemäß schnell als Militärmacht mobilisieren, wofür aber erst die pazifistische Regierung gestürzt werden müsste. Zugleich hatte es aber auch keine der beiden Kriegsparteien gewagt die Unterwelt für sich einzunehmen. Maul schmiedete also Pläne die Hutten, die Schwarze Sonne und allerlei andere Kartelle zu mobilisieren. Die Organisierte Kriminalität als Geißel der Republik wurde während der Klonkriege nicht länger durch die Jedi in Schach gehalten und auch die Sith verfolgten keine Pläne hinsichtlich des Umgangs mit Gestalten wie Jabba the Hutt. Diesen Fehler nutzte Maul und er plante wie auf Mandalore die Kriminellen einzusetzen, um Recht und Ordnung zu destabilisieren. Den Hilfe-Ruf der Bevölkerung sollte schließlich die von Maul kontrollierte Death Watch erfüllen. Als Helden gefeiert konnten die militaristischen Radikalen die Regierungsgewalt an sich reißen und eine Wiederaufrüstungspolitik einleiten, ganz im Sinne Mauls, der im Hintergrund die Fäden zog, während er seinen Marionetten-Premierminister Almec regieren ließ.
Die Allianz hat bisher nicht ganz so viele Verbrecher rekrutiert, was vielleicht noch passieren könnte, wenn man sich einmal den zwielichtigeren Gefährten wie Andronikos Revel, Risha oder Akaavi Spar zuwendet. Aber mit Skadge hat man sich durchaus ein Schwergewicht an Bord geholt und Gault ist zumindest ein erfahrener Trickbetrüger. Skadge auf Zakuul los zu lassen lässt die Allianz nun nicht gerade als Ordnungshüter erscheinen, aber wenn die Verbindung vertuscht wird und man ähnlich wie auf Mandalore ein doppeltes Spiel treibt? Die Allianz lässt sich ganz ähnlich wie Mauls Regierung auf Mandalore interpretieren. Spannend ist auch die Frage wie man eines Tages mit der galaktischen Unterwelt umgehen wird. Diese spielte in der 1.0 Story, aber auch in 2.0 und 3.0 eine wichtige Nebenrolle. Die Hutten haben sich in 2.0 nach ihrer Niederlage der Republik angeschlossen, möchten sie das nicht vielleicht ändern? Port Nowhere wurde zuletzt von der Red Huntress kontrolliert und musste durch die Allianz befreit werden. Schon in der 3.0 Ära verschlug es viele Piratengruppierungen nach Rishi, wo allerdings die Macht der Nova Blades und der Ravagers gebrochen wurde. Während es auf Welten wie Hoth dann relativ ruhig blieb haben sich nach 5.0 jedoch wieder Aufstände mit Unterweltbezug ergeben. So musste man auf Hoth gegen die wiedererstarkten White Maw Piraten durchgreifen. In den Sternenfestungs-Missionen der 4.0 Ära hat man allerdings Verbrecher von Belsavis, Kriminelle von Tatooine, Gangs von Nar Shaddaa und Piraten auf Hoth rekrutiert, die allesamt willige Unterstützer gegen Zakuul waren. Wie Hoth und Tatooine hat das Ewige Imperium den Geschäften der Unterweltbosse massiv geschadet, ebenso auf Nar Shaddaa. Dennoch waren Hoth und Tatooine von Aufständen betroffen, welche nun die Allianz in die Rolle des Ewigen Imperiums rücken ließen. In ihren Kriegen gegeneinander haben sich Reps und Imps nie sonderlich um die Durchsetzung von Recht und Ordnung gekümmert, solange die Piraten oder Banden nicht Militäreinrichtungen oder von der eigenen Seite kontrollierte Siedlungen angriffen.
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