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Donnerstag, 20. Oktober 2016
Auch nett: Vier Shae Vizla Anpassungen in Sicht
Am Donnerstag, 20. Okt 2016 im Topic 'swtor'
https://swtor.jedipedia.net/en/itm/shae-vizlas-mandalore-customization-1
https://swtor.jedipedia.net/en/itm/shae-vizlas-mandalore-customization-2
https://swtor.jedipedia.net/en/itm/shae-vizlas-vintage-customization-1
https://swtor.jedipedia.net/en/itm/shae-vizlas-vintage-customization-2
Also 4.0 und 3.0 Shae mit und ohne Helm.
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Also 4.0 und 3.0 Shae mit und ohne Helm.
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Am Weg zum Ewigen Thron: Refocus
Am Donnerstag, 20. Okt 2016 im Topic 'swtor'
Aus verschiedensten Gründen komme ich kaum noch dazu an meinen SWTOR-Charakteren weiterzuarbeiten und 5.0 ist das erste Addon seit 2.0 das ich quasi aus der Perspektive eines Fast-Aussteigers miterlebt habe. Im Jänner 2017 wird mein Abo tatsächlich auslaufen oder jedenfalls könnte es das, wenn mich SWTOR nicht doch noch irgendwie in seinen Bann zieht.
Da mir ohnehin die Zeit für Massen-Twinken zählt bin ich derzeit sehr auf einzelne Charaktere konzentriert. Doch seit den Ankündigungen zu 5.0 bin ich geneigt es mir möglichst bequem zu machen. Söldner, Powertech und Hexer sind nicht die Klassen die ich liebe, dementsprechend bleiben mir als mögliche Mains für KotET nur Jugger und Hüter, weil ich diese in PVP und PVE gut genug leiden kann. Außerdem möchte ich mir meine beiden Hauptlichtschwertschwinger auch aufrüsten, vor allem den Hüter, der seit Jahren im Schatten seiner Jugger-Kollegen steht.
5.0 wird für mich das Game Update des Wandels. Da ich mir diesmal ohnehin keinen Urlaub nehmen kann, um 5.0 gebührend zu feiern muss ich mich zwangsläufig ohnehin etwas einschränken. Eines der Dinge die ich irgendwann lernen musste ist auch, dass das Leben zu kurz ist, um sich mit Dingen aufzuhalten bei denen man nicht mit ganzem Herzen dabei ist. Jugger und Hüter sind nun einmal meine Lieblingsklassen, auch wenn ich mich sorge die VO-Stimmen dabei abzunutzen. Es ist an der Zeit diese beiden Lieblingsklassen auch entsprechend zu nutzen.
Was sich bei mir vollzieht ist der Wandel vom manischen Altoholismus zu einem 1+1-Modell. Ich habe nun wieder einen Main und einen Twink. Ich investiere in beide, aber mein Jugger hat materiell doch ganz klar die Nase vorne. Der Jedi ist eher dafür da die helle Seite der Story zu erleben und eine Alternative anzubieten. Trotzdem habe ich meinen Jugger nicht als reinen dunklen Charakter etabliert. Er trifft auch helle Entscheidungen, wo er glaubt, dass ihm diese etwas nützen. Seit 4.0 ist er was die Story betrifft ohnehin so etwas wie mein Main, nur mit dem Nachteil, dass er seinen Login für die Beziehung mit Lana verpasst hat. Hier hoffe ich weiterhin sehr stark auf 5.0 und eine zweite Chance.
Die klare Trennung zwischen hell und dunkel erlaubt es mir auf meinem Jugger Imperiale und Sith zu sammeln, während mein Jedi lieber helle Machnutzer und gute Republikaner versammelt. Nach 5 Jahren, einer Milliarde Credits, 40.000 Erfolgspunkten und viel zu vielen Twinks kann man allerdings davon ausgehen, dass meine Gefährten auch ein Ausdruck meines "Veteranen-Status" oder meiner Profilierungssucht sind. Ich hatte einige Jahre Zeit KM-Rüstungen, -Waffen, -Farbkristalle, Gefährtenanpassungen und Farbmodule zu sammeln. Nun da ich die Entscheidung getroffen habe nicht länger zu sammeln, sondern die Sammlerstücke aus ihrer virtuellen Verpackung zu nehmen kann ich es mir leisten Gefährten mit individuellen Rüstungen auszustatten. Dieses "Dressing up" empfinde ich als durchaus spaßige Beschäftigung, immerhin habe ich einige meiner KM-Items ohnehin nie gebraucht und eher für Gefährten gekauft. Somit profitieren nun die NPC-Anhängsel von Dingen die ich ursprünglich auf meinen Charakteren verwenden wollte.
Meine Regel ist einfach, ein Gefährte auf Einfluss 50 sollte auch (soweit möglich) individualisiert sein. Auch die Jagd nach Einfluss 50 ist eine Prestige-Sache, die sich meiner Meinung nach häufig in Verbindung mit dem Kostümbasteln abspielt. Mein treuer Commando hat es geschafft alle Droidengefährten (sogar die Schiffsdroiden und M1-4X) auf Einfluss 50 zu bringen. Nun hege ich den Wunsch mir auch eine Art Bestienmeister zu schaffen, am liebsten in Gestalt meines Juggers, bei dem ja die Macht zu seiner "Tierliebe" beigetragen haben könnte und wenn ich eines finde könnte ich ihm auch ein entsprechendes Barbaren-/Bestienmeister-Outfit verpassen. Seit mein Commando etwas in Ungnade gefallen ist (ich will mich auf den Hüter und Jugger beschränken) stellt sich natürlich auch die Frage, ob ich die Nerven aufbringe noch einmal mit einem Char alle Droidengefährten auf 50 zu leveln. Noch ist das alles jedoch Zukunftsmusik, einer der Fieberträume eines KM-Junkies.
Mein größter Wunsch an 5.0 wäre die Rückkehr von möglichst vielen Machnutzer-Gefährtinnen gewesen, doch gerade dieser bleibt unerfüllt. Mein Hüter bisher noch nicht einmal Kapitel XVI abgeschlossen, weshalb ihm vorläufig noch Guss Tuno als letzter 4.0-Gefährte fehlt. Als ehemaliger Jedi-Kampfmeister sackt mein Hüter alles ein, was irgendwann einmal unter einem Jedi-Meister studiert hat. Er mag nach dem Kampf um den Ewigen Thron kein echter Jedi mehr sein, aber er ist bemüht die Ideale des Ordens hochzuhalten und gescheiterten Jedi eine zweite Chance zu bieten. Sein Traum ist der eines zweiten Jedi-Ordens, mit einer breiteren Sicht auf die Macht und lockeren Regeln.
Mein Jugger ist anders. Er war mal Sith und genauso wie mein Jedi kann er dieses Erbe nie ganz abschütteln. Er lässt sich jedoch nicht länger von einem Dunklen Rat oder einer Imperatorin herumkommandieren, denn durch den Sieg sind seine Ketten Geschichte. Der ehemalige Zorn des Imperiums kann sich die Frage stellen, was es heißt ein Sith zu sein, wenn man dem Sith-Imperium den Rücken zugekehrt hat und Zerstörung nicht länger als die einzige Option sieht. Sein Aufstieg hat ihn gelehrt, dass es manchmal besser ist Verbündete zu haben und Ressourcen zu erhalten, wodurch seine Sith-Artigkeit erheblich gemildert wurde. Man könnte meinen der zügellose Krieger wurde zu einem fast schon weisen Kriegsherrn. Warlord ist auch jene Beschreibung die am ehesten auf ihn zutrifft. Während Acina noch auf dem Thron sitzt wäre er ein Rivale, auch wenn er faktisch den Ewigen Thron besteigen dürfte. Mit seinem eigenen Imperium und seinen eigenen Armeen ist der Zorn kein Gegenkaiser im Sith-Imperium, sondern seine eigene dritte Fraktion zwischen Republik und Imperium. Die unter dem Banner der Allianz versammelten Imperialen und Republikaner haben sich von den Regierungen ihrer Fraktionen abgewandt, weil sie diesen begründete Vorwürfe machen konnten. Die Republik hat die Demokratie verraten und das Sith-Imperium ist zu Acinas persönlichen Imperium verkommen. Beide Fraktionen sind nicht mehr was sie waren. Bei der Republik sind die Verluste verständlich, wie der Abbau von Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und der Niedergang moralischer Standards. Beim Sith-Imperium fragt man sich vordergründig eher, ob sich überhaupt etwas geändert hat. War das Imperium denn nicht immer schon eine Diktatur? Die Antwort fällt überraschend aus: Ja und nein. Solange man sich erinnern kann regierte der Dunkle Rat mit Hilfe der imperialen Bürokratie, so gab es zwar keine Demokratie und das Imperium war eher eine Oligarchie oder Autokratie, aber das monarchische Prinzip und der damit verbundene Absolutismus waren durch die Abwesenheit des Imperators ausgehebelt. Vitiates Dunkler Rat kontrollierte die Ministerien und trat damit aus dem Schatten Vitiates. Nun ist der Dunkle Rat abgeschafft und mit Acina sitzt eine absolute Monarchin auf dem Thron, die anders als Vitiate ihre Untergebenen auch spüren lässt, dass sie da ist. Acina kapitulierte vor Arcann, während überzeugte Imperiale wie die meisten Mitglieder des Rats zum Kampf bist zum letzten Mann aufriefen. Wer überlebte fühlte sich wohl um seinen ehrenhaften Tod betrogen. Zugleich starben mit den Mitgliedern des Dunklen Rats unzählige Führungsfiguren, deren Anhänger nun die Wahl hatten sich Acina zu unterwerfen oder aufzugeben. Die Loyalität von Sith und Imperialen gegenüber ihren Patriarchen oder Matriarchen ist jedem Spieler des Sith-Kriegers oder Inquisitors bewusst. Ohne ihre "Herren und Meister" fühlten sich weite Teile des Fußvolks wohl verlassen. Man kann auch davon ausgehen, dass Acina zweifellos mit einigen politischen Gegnern abrechnete und ohne ihre mächtigen Rivalen waren die Anhänger eines Darth Nox oder Darth Marr ihr vor Übergriffen der Acina-Loyalisten ungeschützt. Von 12 Machtsphären blieb eine und damit mussten die Anhänger von 11 dunklen Lords leiden (selbst wenn der Dunkle Rat lange nicht mehr mit den vollen 12 Mitgliedern besetzt war). Dass sich mit der von einem "Marr-Schüler" begründeten Allianz ein Auffangbecken für die Enttäuschten und Entrechteten entwickelte ist nicht verwunderlich, immerhin zog Darth Malgus bereits auf ähnliche Weise enttäuschte Reformisten an, als er sein Neues Imperium errichten wollte. Acinas Unterstützer sahen in ihr eine tatkräftige Herrscherin, die ähnlich wie Baras, Malgus oder Marr endlich etwas unternahm. Doch die Frage ist wie viele in den Kerkern verschwanden, als ihr die Massen zujubelten.
Ist die Allianz faschistisch? Nicht ganz, denn die Allianz ist eine Armee, die sich in 5.0 einen Staat erobern wird. Man kann sie daher wohl eher mit den Goten oder anderen Barbarenvölkern vergleichen, die auf dem Staatsgebiet des ehemaligen Römischen Imperiums ihre eigenen Königreiche errichteten. Und die Struktur der Allianz ist den "Barbaren" nicht unähnlich. Die Barbaren des Alten Roms dienten ja auch einige Zeit als Soldaten, Offiziere und sogar Generäle in den Armeen des Imperiums, weil sie sich perfekt als solche eigneten und rekrutieren ließen. Dass sich dann vielleicht auch "echte Römer" den Truppen eines gotischen Anführers anschlossen wäre nicht völlig ausgeschlossen. Die Allianz bietet vielen eine bessere Perspektive als die alten Reiche. Man kämpfte solange für den Sieg, dass es nun erfrischend ist zur Abwechslung einmal für Frieden und Ordnung zu kämpfen. Auch das hat sich in 5.0 grundlegend geändert. Nach Jahren auf der Seite des Imperiums oder der Republik, in der Hoffnung die andere Fraktion zu vernichten, kämpft man nun gegen beide - in der Hoffnung sie zur Kapitulation zu bewegen und so die Galaxis zu befrieden. Die Allianz kämpft ähnlich wie die Republik vor 4.0 für Frieden und Freiheit, aber ohne eine Saresh und ohne Anhänger eines Völkermords am Feind.
Das Dilemma das sich aus 5.0 ergibt ist interessant. Mein Kriegsherr hat nun die Möglichkeit Herrscher zu sein, etwas wovon man als Krieger immer nur träumen durfte. Im Gegensatz zum Inqui saß man nicht einmal im Dunklen Rat, genauso wie die meisten Klassen auf Abstand zu realer politischer Macht gehalten wurden. Kann jemand wie Anakin Skywalker auch einen passablen Politiker oder zumindest Anführer abgeben? Im Fall eines anderen Schwertkampfmeisters mit erstaunlichen Machtkräften wissen wir es - Count Dooku machte auch als Anführer der Separatisten eine glänzende Figur. In Dooku sehe ich nun auch ein mögliches Vorbild für meinen Sith. Dooku versuchte wie Palpatine seine wahren Motive immer zu verschleiern. Verlogene Diplomaten und Großmachtpolitik trifft man in der irdischen Zeitgeschichte deutlich häufiger an und sie ist auch etwas, womit sich die Ära der Alten Republik ab 5.0 anreichern lässt. Die staatsmännische Neuordnung der Galaxis ist etwas wovon ich als Fan von Spielen wie Empire, Rome oder Napoleon immer nur träumen konnte. Einmal Imperator oder Kanzler sein, so etwas gab es in Star Wars-Games noch nie und darum halte ich SWTOR auch nach KotET sicher noch die Stange, denn dieses Experiment ist es mir wert.
Schon in 4.0 hatte man einen Vorgeschmack auf jene Diskussionen die 5.0+ anstoßen könnte. Zahlt es sich aus die Rebellen auf Zakuul zu fördern? Mit welchen beiden Fraktionen soll man in Kapitel XV ein Bündnis eingehen? Wie will man das Verhältnis zu den Mandalorianern gestalten? Buhlt man um Verbündete innerhalb der Ritterschaft Zakuuls? Gibt man Arcann eine Chance sich zu ändern? Bekämpft man Zakuul um jeden Preis oder schont man die Zivilbevölkerung? Fallen Empire war bereits ein sehr politisches Story-Addon.
Als Lord-Commander Ewigen Allianz setze ich auf einen Sith-Krieger und einen Jedi-Ritter, weil beide Klassen dem Kampf gegen den Imperator und dessen Handlanger entsprungen sind. Ihn zu bezwingen hat sie zu Helden gemacht und nun müssen diese Helden wie in Kapitel XII von Satele und Marr festgehalten lernen mehr zu sein als sie waren. Es reicht nicht mehr der beste Lichtschwertschwinger in der Galaxis zu sein, nun muss man sich auch als Anführer beweisen und von allen Klassen haben diese beiden die geringste Erfahrung auf diesem Gebiet (mit Ausnahme des Agenten oder des Kopfgeldjägers). Der Ritter führte zumindest eine Jedi-Streitmacht auf Corellia an, der Krieger kämpfte hingegen nur Seite an Seite mit imperialen Truppen und löste die meisten seiner Probleme im Alleingang. Sie hatten keine Offiziersausbildung und sie wurden nicht wie die Gelehrten oder Inquisitoren als Diplomaten und Politiker ausgebildet. Alles was Krieger und Ritter gelernt haben geht auf sie selbst zurück. Als Ritter kämpfte man an der Seite des Militärs und Geheimdiensts gegen Superwaffen, man erlebte glorreiche Heldentaten und rettete Coruscant, Alderaan, Tatooine, Nar Shaddaa, Voss, Belsavis, Corellia und den Rest der Galaxis. Man ist ein gefeierter Kriegsheld und der Erzfeind des Imperators. Es gibt keine andere Klasse der es eher bestimmt war Valkorion niederzustrecken und seine Kinder zu bezwingen. Auf diesem Weg wuchs man schließlich über sich hinaus. Ein Sitz im Jedi-Rat wäre nun zu wenig und selbst die Rolle als Großmeister oder Kanzler wäre nicht mehr ausreichend für jemanden der von der Frontlinie aus führt. Dem Krieger erging es in dieser Hinsicht ähnlich, man hat den Dunklen Rat als Karrierestufe praktisch übersprungen. Und im Gegensatz zum Ritter hat man ausreichend Erfahrung mit Verschwörungen, Mordanschlägen, Spionage, verlogenen Idealisten und skrupelloser Machtpolitik gemacht. Während der Ritter eher als strahlender Held auftritt ist der Krieger ein ehemaliges Opfer der Sith-Innenpolitik und jemand der weiß wie blutig Machtkämpfe und Kriege ablaufen. Man musste sich immer beweisen und immer ankämpfen, man musste mehrfach erleben wie einem fast alles genommen wurde und wie verlogen die Jedi, die Republik und auch die Sith oder ihre Bürokraten sein können. Der Krieger hatte von allen Klassen auch die prekärste Machtbasis, denn er diente einem abwesenden Imperator als Vollstrecker und verscherzte es sich mit diesem. Schlussendlich war der Zorn des Imperiums von Darth Marrs Kalkül abhängig, dass er dem Imperium mehr nutzen als schaden würde. Man war ein Werkzeug und man wurde als solches missbraucht. Mit dem Kommando über die Allianz kann man beweisen, dass man mehr ist als nur ein Auftragsmörder.
Da mir ohnehin die Zeit für Massen-Twinken zählt bin ich derzeit sehr auf einzelne Charaktere konzentriert. Doch seit den Ankündigungen zu 5.0 bin ich geneigt es mir möglichst bequem zu machen. Söldner, Powertech und Hexer sind nicht die Klassen die ich liebe, dementsprechend bleiben mir als mögliche Mains für KotET nur Jugger und Hüter, weil ich diese in PVP und PVE gut genug leiden kann. Außerdem möchte ich mir meine beiden Hauptlichtschwertschwinger auch aufrüsten, vor allem den Hüter, der seit Jahren im Schatten seiner Jugger-Kollegen steht.
5.0 wird für mich das Game Update des Wandels. Da ich mir diesmal ohnehin keinen Urlaub nehmen kann, um 5.0 gebührend zu feiern muss ich mich zwangsläufig ohnehin etwas einschränken. Eines der Dinge die ich irgendwann lernen musste ist auch, dass das Leben zu kurz ist, um sich mit Dingen aufzuhalten bei denen man nicht mit ganzem Herzen dabei ist. Jugger und Hüter sind nun einmal meine Lieblingsklassen, auch wenn ich mich sorge die VO-Stimmen dabei abzunutzen. Es ist an der Zeit diese beiden Lieblingsklassen auch entsprechend zu nutzen.
Was sich bei mir vollzieht ist der Wandel vom manischen Altoholismus zu einem 1+1-Modell. Ich habe nun wieder einen Main und einen Twink. Ich investiere in beide, aber mein Jugger hat materiell doch ganz klar die Nase vorne. Der Jedi ist eher dafür da die helle Seite der Story zu erleben und eine Alternative anzubieten. Trotzdem habe ich meinen Jugger nicht als reinen dunklen Charakter etabliert. Er trifft auch helle Entscheidungen, wo er glaubt, dass ihm diese etwas nützen. Seit 4.0 ist er was die Story betrifft ohnehin so etwas wie mein Main, nur mit dem Nachteil, dass er seinen Login für die Beziehung mit Lana verpasst hat. Hier hoffe ich weiterhin sehr stark auf 5.0 und eine zweite Chance.
Die klare Trennung zwischen hell und dunkel erlaubt es mir auf meinem Jugger Imperiale und Sith zu sammeln, während mein Jedi lieber helle Machnutzer und gute Republikaner versammelt. Nach 5 Jahren, einer Milliarde Credits, 40.000 Erfolgspunkten und viel zu vielen Twinks kann man allerdings davon ausgehen, dass meine Gefährten auch ein Ausdruck meines "Veteranen-Status" oder meiner Profilierungssucht sind. Ich hatte einige Jahre Zeit KM-Rüstungen, -Waffen, -Farbkristalle, Gefährtenanpassungen und Farbmodule zu sammeln. Nun da ich die Entscheidung getroffen habe nicht länger zu sammeln, sondern die Sammlerstücke aus ihrer virtuellen Verpackung zu nehmen kann ich es mir leisten Gefährten mit individuellen Rüstungen auszustatten. Dieses "Dressing up" empfinde ich als durchaus spaßige Beschäftigung, immerhin habe ich einige meiner KM-Items ohnehin nie gebraucht und eher für Gefährten gekauft. Somit profitieren nun die NPC-Anhängsel von Dingen die ich ursprünglich auf meinen Charakteren verwenden wollte.
Meine Regel ist einfach, ein Gefährte auf Einfluss 50 sollte auch (soweit möglich) individualisiert sein. Auch die Jagd nach Einfluss 50 ist eine Prestige-Sache, die sich meiner Meinung nach häufig in Verbindung mit dem Kostümbasteln abspielt. Mein treuer Commando hat es geschafft alle Droidengefährten (sogar die Schiffsdroiden und M1-4X) auf Einfluss 50 zu bringen. Nun hege ich den Wunsch mir auch eine Art Bestienmeister zu schaffen, am liebsten in Gestalt meines Juggers, bei dem ja die Macht zu seiner "Tierliebe" beigetragen haben könnte und wenn ich eines finde könnte ich ihm auch ein entsprechendes Barbaren-/Bestienmeister-Outfit verpassen. Seit mein Commando etwas in Ungnade gefallen ist (ich will mich auf den Hüter und Jugger beschränken) stellt sich natürlich auch die Frage, ob ich die Nerven aufbringe noch einmal mit einem Char alle Droidengefährten auf 50 zu leveln. Noch ist das alles jedoch Zukunftsmusik, einer der Fieberträume eines KM-Junkies.
Mein größter Wunsch an 5.0 wäre die Rückkehr von möglichst vielen Machnutzer-Gefährtinnen gewesen, doch gerade dieser bleibt unerfüllt. Mein Hüter bisher noch nicht einmal Kapitel XVI abgeschlossen, weshalb ihm vorläufig noch Guss Tuno als letzter 4.0-Gefährte fehlt. Als ehemaliger Jedi-Kampfmeister sackt mein Hüter alles ein, was irgendwann einmal unter einem Jedi-Meister studiert hat. Er mag nach dem Kampf um den Ewigen Thron kein echter Jedi mehr sein, aber er ist bemüht die Ideale des Ordens hochzuhalten und gescheiterten Jedi eine zweite Chance zu bieten. Sein Traum ist der eines zweiten Jedi-Ordens, mit einer breiteren Sicht auf die Macht und lockeren Regeln.
Mein Jugger ist anders. Er war mal Sith und genauso wie mein Jedi kann er dieses Erbe nie ganz abschütteln. Er lässt sich jedoch nicht länger von einem Dunklen Rat oder einer Imperatorin herumkommandieren, denn durch den Sieg sind seine Ketten Geschichte. Der ehemalige Zorn des Imperiums kann sich die Frage stellen, was es heißt ein Sith zu sein, wenn man dem Sith-Imperium den Rücken zugekehrt hat und Zerstörung nicht länger als die einzige Option sieht. Sein Aufstieg hat ihn gelehrt, dass es manchmal besser ist Verbündete zu haben und Ressourcen zu erhalten, wodurch seine Sith-Artigkeit erheblich gemildert wurde. Man könnte meinen der zügellose Krieger wurde zu einem fast schon weisen Kriegsherrn. Warlord ist auch jene Beschreibung die am ehesten auf ihn zutrifft. Während Acina noch auf dem Thron sitzt wäre er ein Rivale, auch wenn er faktisch den Ewigen Thron besteigen dürfte. Mit seinem eigenen Imperium und seinen eigenen Armeen ist der Zorn kein Gegenkaiser im Sith-Imperium, sondern seine eigene dritte Fraktion zwischen Republik und Imperium. Die unter dem Banner der Allianz versammelten Imperialen und Republikaner haben sich von den Regierungen ihrer Fraktionen abgewandt, weil sie diesen begründete Vorwürfe machen konnten. Die Republik hat die Demokratie verraten und das Sith-Imperium ist zu Acinas persönlichen Imperium verkommen. Beide Fraktionen sind nicht mehr was sie waren. Bei der Republik sind die Verluste verständlich, wie der Abbau von Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und der Niedergang moralischer Standards. Beim Sith-Imperium fragt man sich vordergründig eher, ob sich überhaupt etwas geändert hat. War das Imperium denn nicht immer schon eine Diktatur? Die Antwort fällt überraschend aus: Ja und nein. Solange man sich erinnern kann regierte der Dunkle Rat mit Hilfe der imperialen Bürokratie, so gab es zwar keine Demokratie und das Imperium war eher eine Oligarchie oder Autokratie, aber das monarchische Prinzip und der damit verbundene Absolutismus waren durch die Abwesenheit des Imperators ausgehebelt. Vitiates Dunkler Rat kontrollierte die Ministerien und trat damit aus dem Schatten Vitiates. Nun ist der Dunkle Rat abgeschafft und mit Acina sitzt eine absolute Monarchin auf dem Thron, die anders als Vitiate ihre Untergebenen auch spüren lässt, dass sie da ist. Acina kapitulierte vor Arcann, während überzeugte Imperiale wie die meisten Mitglieder des Rats zum Kampf bist zum letzten Mann aufriefen. Wer überlebte fühlte sich wohl um seinen ehrenhaften Tod betrogen. Zugleich starben mit den Mitgliedern des Dunklen Rats unzählige Führungsfiguren, deren Anhänger nun die Wahl hatten sich Acina zu unterwerfen oder aufzugeben. Die Loyalität von Sith und Imperialen gegenüber ihren Patriarchen oder Matriarchen ist jedem Spieler des Sith-Kriegers oder Inquisitors bewusst. Ohne ihre "Herren und Meister" fühlten sich weite Teile des Fußvolks wohl verlassen. Man kann auch davon ausgehen, dass Acina zweifellos mit einigen politischen Gegnern abrechnete und ohne ihre mächtigen Rivalen waren die Anhänger eines Darth Nox oder Darth Marr ihr vor Übergriffen der Acina-Loyalisten ungeschützt. Von 12 Machtsphären blieb eine und damit mussten die Anhänger von 11 dunklen Lords leiden (selbst wenn der Dunkle Rat lange nicht mehr mit den vollen 12 Mitgliedern besetzt war). Dass sich mit der von einem "Marr-Schüler" begründeten Allianz ein Auffangbecken für die Enttäuschten und Entrechteten entwickelte ist nicht verwunderlich, immerhin zog Darth Malgus bereits auf ähnliche Weise enttäuschte Reformisten an, als er sein Neues Imperium errichten wollte. Acinas Unterstützer sahen in ihr eine tatkräftige Herrscherin, die ähnlich wie Baras, Malgus oder Marr endlich etwas unternahm. Doch die Frage ist wie viele in den Kerkern verschwanden, als ihr die Massen zujubelten.
Ist die Allianz faschistisch? Nicht ganz, denn die Allianz ist eine Armee, die sich in 5.0 einen Staat erobern wird. Man kann sie daher wohl eher mit den Goten oder anderen Barbarenvölkern vergleichen, die auf dem Staatsgebiet des ehemaligen Römischen Imperiums ihre eigenen Königreiche errichteten. Und die Struktur der Allianz ist den "Barbaren" nicht unähnlich. Die Barbaren des Alten Roms dienten ja auch einige Zeit als Soldaten, Offiziere und sogar Generäle in den Armeen des Imperiums, weil sie sich perfekt als solche eigneten und rekrutieren ließen. Dass sich dann vielleicht auch "echte Römer" den Truppen eines gotischen Anführers anschlossen wäre nicht völlig ausgeschlossen. Die Allianz bietet vielen eine bessere Perspektive als die alten Reiche. Man kämpfte solange für den Sieg, dass es nun erfrischend ist zur Abwechslung einmal für Frieden und Ordnung zu kämpfen. Auch das hat sich in 5.0 grundlegend geändert. Nach Jahren auf der Seite des Imperiums oder der Republik, in der Hoffnung die andere Fraktion zu vernichten, kämpft man nun gegen beide - in der Hoffnung sie zur Kapitulation zu bewegen und so die Galaxis zu befrieden. Die Allianz kämpft ähnlich wie die Republik vor 4.0 für Frieden und Freiheit, aber ohne eine Saresh und ohne Anhänger eines Völkermords am Feind.
Das Dilemma das sich aus 5.0 ergibt ist interessant. Mein Kriegsherr hat nun die Möglichkeit Herrscher zu sein, etwas wovon man als Krieger immer nur träumen durfte. Im Gegensatz zum Inqui saß man nicht einmal im Dunklen Rat, genauso wie die meisten Klassen auf Abstand zu realer politischer Macht gehalten wurden. Kann jemand wie Anakin Skywalker auch einen passablen Politiker oder zumindest Anführer abgeben? Im Fall eines anderen Schwertkampfmeisters mit erstaunlichen Machtkräften wissen wir es - Count Dooku machte auch als Anführer der Separatisten eine glänzende Figur. In Dooku sehe ich nun auch ein mögliches Vorbild für meinen Sith. Dooku versuchte wie Palpatine seine wahren Motive immer zu verschleiern. Verlogene Diplomaten und Großmachtpolitik trifft man in der irdischen Zeitgeschichte deutlich häufiger an und sie ist auch etwas, womit sich die Ära der Alten Republik ab 5.0 anreichern lässt. Die staatsmännische Neuordnung der Galaxis ist etwas wovon ich als Fan von Spielen wie Empire, Rome oder Napoleon immer nur träumen konnte. Einmal Imperator oder Kanzler sein, so etwas gab es in Star Wars-Games noch nie und darum halte ich SWTOR auch nach KotET sicher noch die Stange, denn dieses Experiment ist es mir wert.
Schon in 4.0 hatte man einen Vorgeschmack auf jene Diskussionen die 5.0+ anstoßen könnte. Zahlt es sich aus die Rebellen auf Zakuul zu fördern? Mit welchen beiden Fraktionen soll man in Kapitel XV ein Bündnis eingehen? Wie will man das Verhältnis zu den Mandalorianern gestalten? Buhlt man um Verbündete innerhalb der Ritterschaft Zakuuls? Gibt man Arcann eine Chance sich zu ändern? Bekämpft man Zakuul um jeden Preis oder schont man die Zivilbevölkerung? Fallen Empire war bereits ein sehr politisches Story-Addon.
Als Lord-Commander Ewigen Allianz setze ich auf einen Sith-Krieger und einen Jedi-Ritter, weil beide Klassen dem Kampf gegen den Imperator und dessen Handlanger entsprungen sind. Ihn zu bezwingen hat sie zu Helden gemacht und nun müssen diese Helden wie in Kapitel XII von Satele und Marr festgehalten lernen mehr zu sein als sie waren. Es reicht nicht mehr der beste Lichtschwertschwinger in der Galaxis zu sein, nun muss man sich auch als Anführer beweisen und von allen Klassen haben diese beiden die geringste Erfahrung auf diesem Gebiet (mit Ausnahme des Agenten oder des Kopfgeldjägers). Der Ritter führte zumindest eine Jedi-Streitmacht auf Corellia an, der Krieger kämpfte hingegen nur Seite an Seite mit imperialen Truppen und löste die meisten seiner Probleme im Alleingang. Sie hatten keine Offiziersausbildung und sie wurden nicht wie die Gelehrten oder Inquisitoren als Diplomaten und Politiker ausgebildet. Alles was Krieger und Ritter gelernt haben geht auf sie selbst zurück. Als Ritter kämpfte man an der Seite des Militärs und Geheimdiensts gegen Superwaffen, man erlebte glorreiche Heldentaten und rettete Coruscant, Alderaan, Tatooine, Nar Shaddaa, Voss, Belsavis, Corellia und den Rest der Galaxis. Man ist ein gefeierter Kriegsheld und der Erzfeind des Imperators. Es gibt keine andere Klasse der es eher bestimmt war Valkorion niederzustrecken und seine Kinder zu bezwingen. Auf diesem Weg wuchs man schließlich über sich hinaus. Ein Sitz im Jedi-Rat wäre nun zu wenig und selbst die Rolle als Großmeister oder Kanzler wäre nicht mehr ausreichend für jemanden der von der Frontlinie aus führt. Dem Krieger erging es in dieser Hinsicht ähnlich, man hat den Dunklen Rat als Karrierestufe praktisch übersprungen. Und im Gegensatz zum Ritter hat man ausreichend Erfahrung mit Verschwörungen, Mordanschlägen, Spionage, verlogenen Idealisten und skrupelloser Machtpolitik gemacht. Während der Ritter eher als strahlender Held auftritt ist der Krieger ein ehemaliges Opfer der Sith-Innenpolitik und jemand der weiß wie blutig Machtkämpfe und Kriege ablaufen. Man musste sich immer beweisen und immer ankämpfen, man musste mehrfach erleben wie einem fast alles genommen wurde und wie verlogen die Jedi, die Republik und auch die Sith oder ihre Bürokraten sein können. Der Krieger hatte von allen Klassen auch die prekärste Machtbasis, denn er diente einem abwesenden Imperator als Vollstrecker und verscherzte es sich mit diesem. Schlussendlich war der Zorn des Imperiums von Darth Marrs Kalkül abhängig, dass er dem Imperium mehr nutzen als schaden würde. Man war ein Werkzeug und man wurde als solches missbraucht. Mit dem Kommando über die Allianz kann man beweisen, dass man mehr ist als nur ein Auftragsmörder.
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