Sonntag, 1. Mai 2016
Cross Class Romance
Ein Aspekt den ich an Fallen Empire liebe ist die Möglichkeit Gefährten anderer Klassen zu rekrutieren und mir jenes Dreamteam zusammenzustellen, von dem man zwischen 2011 und 2015 wirklich nur träumen konnte. Dementsprechend hoffe ich auch auf eine Fortsetzung des Allianz-Plots weit über Season 2 hinaus. Wer will schon mittendrin aufgeben. Es gibt noch so viele Gefährten die ich meine Crews aufnehmen möchte. Vor allem das neue und verbesserte Havoc Squad könnte noch von Rückkehrern wie Elara Dorne und Felix Iresso profitieren. Und als Schmuggler hätte ich nicht nur gerne Risha zurück, sondern würde mich auch um Andronikos Revel und Doc bemühen.

Von mir aus kann BioWare ruhig mit den Neuzugängen im Main Cast herumjonglieren, solange man Rückkehrer nicht alternativlos aus der Geschichte schreibt. Fallen Empire macht Träume wahr, denn Doc als Schmugglergefährten einzusetzen ist seit 4.0 in den Bereich des möglichen gerückt. Ashara, Jaesa und Kira als Gefährtinnen eines Jedi-Botschafters sind nun ebenfalls möglich. Jahrelang musste man solche Gedankenspiele wegen der Mechanik und der Story einfach ausschließen, nun ist alles möglich und ich genieße es. Mein Kopfgeldjäger vertraut auf Qyzen Fess.

Lana, Theron und Koth

Auch hinsichtlich der Romanzen hat man mit Fallen Empire einen neuen Weg eingeschlagen. Theron und Lana sind keine unbeweglichen NPCs mehr, sondern fungieren nun auch als tatsächliche Gefährten. Selbst wenn ein Charakter wie T7 in der Story nur einmal eine Rolle spielt und danach irgendetwas anderes unternimmt wird er als vollwertiger Gefährte eingesetzt. Mir gefällt das, denn es nimmt gleich die Forderung vorweg, dass gewisse NPCs als Gefährten verfügbar würden. Meine Erwartungen an die Romanzen in Fallen Empire waren nicht sehr hoch, ich stellte mir nur eine Fortsetzung dessen vor, was wir schon auf Makeb und Rishi hatten. Flirtoptionen, Schmeicheleien und Küsse in abgeschiedenen Bereichen. Ich nahm jedoch an, dass man genauso wie man als Imp mit Theron flirten und ehemalige Jedi-Gefährten rekrutieren kann auch mit ehemaligen Gefährten anderer Klassen flirten könnte. Kaliyo und Jorgan wiesen meine amourösen Ambitionen jedoch schnell in die Schranken.

Man ging nicht weit genug, auch wenn man Fortschritte erzielte. Lana, Theron und Koth als geschlechtsneutrale Flirtoptionen stießen auch eine weitere Tür auf, denn bei der Veröffentlichung von Makeb musste BioWare für Lord Cytherart und Lemda Avesta völlig überzogene Kritik am Regenbogenplaneten Makeb einstecken. Nur weil man auch als Mann mit Cytherart und als Frau mit Lemda flirten konnte. Theron und Lana wurden später geschlechtsneutral, womit keine der beiden Fraktionen länger von einer Fliroption (Mann/Mann, Frau/Frau) ausgeschlossen war. Nachdem man 2011 schon aus einer bösen Ahnung über einen solchen Backlash die Flirtoptionen mit gleichgeschlechtlichen Gefährtinnen und Gefährten strich schuf Fallen Empire zumindest bei mir die Erwartung, dass man nun rückwirkend eine lange geforderte Kehrtwende vollziehen könnte... indem man die zurückkehrenden Gefährten durch das gleiche Geschlecht anflirtbar machte. Kaliyo und eine Agentin holen nach was sie 4 Jahre lang aufschieben mussten. Doch auch dazu kam es nicht. Zumindest in Season 1 (aber Season 2 wird wohl kaum anders sein) wird man auch keine Chance erhalten gleichgeschlechtliche Ex-Gefährten anzuflirten.

Die kanonische Beschränkung der Beziehungsoptionen

Grundsätzlich gibt BioWare den Instant-60ern zwar keine Beziehungen mit auf den Weg, doch man kann scheinbar trotzdem noch eine Beziehung mit Kaliyo oder Jorgan eingehen, sofern der Instant-60er das richtige Geschlecht besitzt. Man behält diese Tradition also bei, obwohl man anderenorts schon seit Jahren auf geschlechtsneutrale Beziehungsoptionen setzt. Das Problem geht jedoch noch tiefer.

Nur männliche Agenten, weibliche Trooper und männliche Krieger können in Kapitel X-XIII ihre alten Flammen zurückgewinnen bzw. überhaupt erst mit diesen Romanzen eingehen (wie im Fall Kaliyos, aber ich kann mich auch täuschen). In Kapitel XIV kommen noch Kopfgeldjägerinnen hinzu, aber das ändert nichts am Umstand, dass hier ein überraschend hohes Maß an Branching existiert. Nur 1/32 der Klassen hat überhaupt eine Chance bestimmte Dialoge zu hören. Meine Frage ist nun diese, werden die wieder aufgeflammten Beziehungen als zweitrangig gegenüber den neuen behandelt? Denn laut Datamining soll es in Kapitel XVI durchaus eine 'Schnapp sie dir, Tiger'-Kuss-Szene mit Lana Beniko geben. Entsprechende Szenen werden sich wohl auch für Koth und Theron feststellen lassen, aber für Vette, Kaliyo, Jorgan und Torian auch? Wenn das so wäre und Season 2 noch mehr Rückkehrer einführt (die bis auf 3 Ausnahmen alle Romanzoptionen waren), dann müsste BioWare umso mehr Ressourcen in Content stecken, der ähnlich aufwendig ist wie Branching in den Klassenstorys. Man kann sich noch damit helfen, dass man im Grunde alle romantischen Szenen gleich ablaufen lässt und den Spielern die gleichen Worte in den Mund legt, während nur der Partner ausgetauscht wird. Egal ob man also Lana, Koth, Vette oder Torian liebt, die Kuss-Szenen finden mit den gleichen Wort und im selben Raum statt. Nur braucht man eben auch die Sprecher der Rückkehrer dafür und wenn es solche Szenen auch in Season 2 und 3 geben wird, dann würden es immer mehr.

Grundsätzlich bin ich stark dafür, dass BioWare eine Menge Rückkehrer verwendet und jeden Gefährten in jedem Addon bzw. jeder Season ein paar Worte sagen lässt. Immerhin nahm man auch für Makeb eine Menge nutzlosen Dialog auf, weil man mit seinem Mount einfach über jede Trigger-Stelle drüber fuhr. Es geht ja und finanziell war Makeb weit weniger erfolgreich als Fallen Empire. Ich finde aber es würde der Spielerzufriedenheit einen gewissen Schub geben, wenn jeder als Main Cast-Gefährte zurückkehrende auch als Romanze zur Verfügung stünde.

Der ideale Partner

Mit Lana, Koth und Theron bringt Fallen Empire jeder Klasse 3 neue Flirtoptionen, womit man rein rechnerisch auf 4 mögliche Partner pro Klasse käme. Je nach Geschlecht gibt es jedoch einige Klassen, die aber auch eine fünfte Option hätten. Männliche Schmuggler, Krieger mit Dark Jaesa und Agenten zum Beispiel. Die Partner-Auswahl ist in Fallen Empire zwar drastisch angestiegen, aber eben doch noch nicht ideal.

Man kann Gefährten anderer Klassen rekrutieren, aber man kann keine Beziehungen mit ihnen eingehen. Dabei wirken manche Gefährten wie für andere Klassen geschaffen, in praktischer wie romantischer Hinsicht. Imperiale Agentinnen könnten in Malavai Quinn ihren Seelenverwandten finden, genauso wie Doppelagenten mit Elara Dorne anbandeln könnten. Helle Krieger und Inquisitoren die das Imperium gerne hinter sich lassen würden könnten in Kira Carsen eine verständnisvolle Partnerin finden. Doc und Schmugglerinnen hätten ohnehin vieles gemein. Ich finde aber auch, dass Kaliyo von ihrer Mentalität her (We shot things. Good times.) deutlich besser zu einem dunklen Kopfgeldjäger passen würde als einem Agenten. Und Akaavi Spar ist als weibliche Mandalorianerin wie geschaffen für einen männlichen Mando-Kopfgeldjäger, der sich das weibliche Gegenstück zu Torian als Partner wünscht. Allerdings könnten auch weibliche Mandalorianerinnen eine Romanze mit Akaavi eingehen, vor allem wenn sie nach einer dunkleren Alternative zu Torian suchen. Mandalorianern sind Geschlecht und Spezies ihrer Partner ohnehin egal, man kann den Nachwuchs ja auch adoptieren und vor allem geht es den Mandos um die Beziehung an sich.

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Ein Update zu den Inhalten des Plünderer-Pakets
Auf Dulfy: http://dulfy.net/2016/05/01/swtor-upcoming-items-from-patch-4-4/


Kommentar: Auf den ersten Blick sehen die Items ja gar nicht so schlecht aus, aber es sind wie in immer mehr Paketen dieses Jahres einfach sehr wenig. Ich breche hier einfach mal eine Lanze für die Reskins aus früheren Paketen. Auch wenn diese kaum Credits einbrachten, es waren trotzdem neue Items und manchmal sahen sie auch ganz gut aus.

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Freitag, 29. April 2016
Fallen Empire und die Essenz von KotOR II
Viele von Fallen Empire aufgeworfene Fragen und Themen kennt man auch aus dem von BioWare eher totgeschwiegenen KotOR II. Die Gründe für BioWares mangelnden Enthusiasmus für KotOR II sind einfach erklärt. Die Fortsetzung zu KotOR wurde damals von Obsidian entwickelt und auch wenn man vielleicht von einer freundschaftlichen Weitergabe der Lizenz sprach, intern dürften doch einige Gefühle gekränkt gewesen sein. So mancher BioWare Veteran wie James Ohlen oder Drew Karpyshyn ist auch heute noch ein Teil BioWares und Ohlen wie Karpyshyn sitzen sogar im Austin-Studio. Nicht jeder Künstler ist eben gut darauf zu sprechen, wenn das Management sein Werk an die Konkurrenz weiterreicht.

Trotzdem warf KotOR II einige interessante Fragen auf, die es wert sind auch von BioWare thematisiert zu werden. Doch ich muss auch zugeben, dass ich KotOR II wegen seines unfertigen Zustands und der losen Fäden immer schon weniger geschätzt habe als BioWares Original. Das Sequel hatte Potential, doch es ging in manchen Bereichen etwas zu weit und scheiterte dann an der Umsetzung vieler Visionen.

Die Verbannte und der Jedi-Orden

KotOR II spielte durchaus mit einem Klischee, als man neben Revan und Malak auch noch eine dritte im Bunde einführte. Revans Generälin, die nach der Schlacht um Malachor V ihre Verbindung zur Macht verlor und im Gegensatz zu Revan und Malak dem Krieg den Rücken zukehrte. Sie stellte sich dem Jedi-Rat und wurde stellvertretend für Revans Vergehen aus dem Orden geworfen. Doch Kreia stellt einem eine ihrer kryptischen Fragen, ist denn ein Jedi ohne den Jedi-Orden nicht doch noch ein Jedi?

In den Jahren zwischen den Mandalorianischen Kriegen und KotOR II verdiente sich die Verbannte ihren Lebensunterhalt als Söldnerin. Sie tauchte regelrecht aus dem Nichts wieder auf und wurde zur Heldin eines Konflikts mit dem Sith-Triumvirat, welcher das Ende der damals bekannten Sith-Splittergruppen aus Revans Imperium besiegelte. Man kann die Geschichte der Verbannten durchaus mit jener des Outlanders in Fallen Empire vergleichen. Beide waren die Helden eines anderen Krieges und gerieten nach diesem rasch in Vergessenheit. Nun sind sie zurück, doch man erinnert sich nicht mehr an ihr altes Ich, sondern nur noch ihre neue Heldenrolle. Die verbannte Jedi-Ritterin, die den Sith-Triumvirat bezwang. Der Outlander der dem Ewigen Imperium die Stirn bot.

Die Jedi-Generälin Meetra Surik ist genauso vergessen und nicht länger relevant wie der Champion der Großen Jagd, der Zorn des Imperators oder der Held von Tython. Ihre Heldentaten liegen fast 10 Jahre zurück, in einer Galaxis die in den letzten 5 Jahren von einer fremden Macht erobert und regiert wurde. Dass man irgendwann den Sith-Imperator niederstreckte ist schon völlig bedeutungslos geworden, denn nun regiert ein neuer weit mächtigerer Imperator die Galaxis. Man ist wie eine Sportlegende, deren Rekorde gebrochen wurden.

Die Frage ist allerdings, ob man nach all diesen Jahren und einem Exil (man wurde ja auch von seiner Crew und seine Fraktion im Stich gelassen, denn es gab keine großangelegte Befreiungsaktion) noch treu zu seinen früheren Prinzipien steht. Für die Galaxis und einen selbst sind ja Jahre vergangen. Man schlief keine 5 Jahre durch, man wurde von Träumen und Visionen geplagt, in denen man der gleichen Psychofolter ausgesetzt wurde wie einst wohl auch Revan. Die Verbindung zu Revan ist es auch, die eine weitere Parallele zur Verbannten darstellt.

Revans Stellvertreter

Auf Yavin 4 hat uns Revan die Fortführung seiner größten Mission anvertraut. Eine Mission die am Ende von KotOR II schon an die Verbannte überging. Somit macht sich SWTOR einmal mehr zu KotOR III, denn nun kämpft man wie Revan gegen den wahren Bösen – den unsterblichen Imperator. Man hat die Bezeichnung "The true Sith" wohl falsch interpretiert. Der wahre Sith ist Valkorion, der letzte noch lebende Sith-Lord des alten Imperiums. Und dass er den Sith-Kodex ablehnt macht ihn auf seine Weise zu einer noch grandioseren Bedrohung. Valkorion steht, wie es einem Oberboss gebührt, weit über seinen Lakaien und ist nicht an deren Regeln gebunden.

Am Ende von KotOR II zog die Verbannte aus um an Revans Seite zu eilen und in den Unbekannten Regionen dem wahren Sith gegenüberzutreten. Wie wir aus Drew Karpyshyns Revan-Roman wissen scheiterte sie, aber zumindest befreite sie Revan und brachte diesem seine Maske zurück. Wenig später endete Revan neuerlich in einem Kerker, diesmal in jenem des Sith-Imperators. Und die Verbannte lag tot am Boden, doch zumindest ihr Geist stand Revan weiterhin bei. Für 300 Jahre bekämpfte Revan den Imperator, doch dann begann er zu schwächeln. Was folgte war das Drama um den gebrochenen Revan, der auf Yavin 4 sein Ende fand.

Die Gefährten sind die wahren Helden des Wiederaufbaus

KotOR II wagte etwas wozu BioWare erst in Fallen Empire den Mut aufzubringen beginnt, nämlich einen Teil der Geschichte an die Gefährten auszulagern. HK-47s geschnittener Plot um die HK-50 Droiden ist da nur ein Beispiel dafür. Es gab in KotOR II sogar Missionen in denen man (als Weiterentwicklung der Infiltrationsmission in KotOR I) als seine Gefährten spielte.

Gefährten verließen den Spieler und entwickelten ein Eigenleben. Mand'alor der Bewahrer befehligte die mandalorianischen Hilfstruppen bei der Schlacht um Telos. Und am Ende übernahmen Suriks Padawane Sitze im neuen Jedi-Rat. Sich zwischen Gefährten zu entscheiden und Gefährten aus Story-Gründen zu verlieren ist so gesehen nichts neues, nur in einer MMO-Umgebung sorgt das eben für Unmut. Man könnte aber auch kritisieren, dass die Leute heute einfach immer alles haben wollen. Mira und Hanharr. Mand'alor und G0-T0 als permanente Gefährten.

Auf in den nächsten Krieg

Verbunden mit dem letzten Argument ist auch das Handeln der Verbannten oder Revans nach KotOR II bzw. KotOR I. Beide blieben nicht, um eine Machtposition in der Republik oder ihrem Imperium zu bekleiden, auch wenn es im DS Ende von KotOR I so aussieht. Beide zogen weiter. Auf in den nächsten Krieg, diesmal gegen den wahren Sith. Genausowenig kann man sich im MMO-Setting von SWTOR vorstellen Ewiger Imperator zu werden. Wieder etwas das eigentlich nichts neues ist und doch gerne vergessen wird.

Im Unterschied zu KotOR I & II hat man sich in KotFE allerdings eine Machtbasis aufgebaut, um das zu tun was Revan tun wollte, nämlich gegen den wahren Sith in die Schlacht zu ziehen. Die Allianz auf Odessen lässt sich so auch mit Revans Gefolgschaft aus den Mandalorianischen Kriegen oder seinem Sith-Imperium im dunklen Ende von KotOR I interpretieren. Man hat Angehörige beider Seiten unter einem Banner vereint. Nun rekrutierte Revan damals zwar keine "Imperialen", aber er stützte sich schon als Jedi-General auf loyale Reps und einige abtrünnige Elemente, wozu auch der eine oder andere Sith aus der Bruderschaft Exar Kuns gehört haben soll. Spätestens als Darth Revan stützte sich der Revanchist auf ihm treu ergebene Republikaner und jene die sein Sith-Imperium mit offenen Armen begrüßten. Revan herrschte einerseits mit gefallenen Jedi aus den Mandalorianischen Kriegen und andererseits mit bereits als Sith ausgebildeten Anhängern aus seiner Akademie auf Korriban. Im Gegensatz zur nach Ausgleich strebenden Allianz von Odessen bediente sich Darth Revan ausschließlich der dunklen Seite. Er wollte sein Imperium dunkel einfärben, denn nur die dunkle Seite erlaubte ihm Zugang zur Sternenschmiede. Ohne die dunkle Seite konnte Revan seinen geplanten Kriegszug nicht realisieren. Somit war Darth Revan ein durch und durch dunkler Charakter, der die dunkle Seite aber aus strategischen Gründen gewählt hatte. Genau das hat einem Revans Lehrmeisterin Kreia in KotOR II auch zu erklären versucht. Für sie traf Revan einst eine bewusste Entscheidung für die dunkle Seite. Kreia wusste auch vom wahren Sith und wenn man KotFE zum Vergleich heranzieht, so kann man sich anhand von Kapitel I-II und XII wohl durchaus vorstellen, warum sich Revan entschied vor Vitiate zu knien. Selbst Darth Marr bestätigt uns, dass zu knien keine so blöde Entscheidung gewesen wäre. Revan war ein Stratege, der gewissermaßen über der Macht stand. Für ihn war die Macht ein Mittel zum Zweck. Dieses distanzierte Verhältnis zur Macht dürfte auch von Kreias Lehren inspiriert gewesen sein, denn Kreia versuchte die Macht aktiv zu zerstören.

Valkorion und Revan glaubten über dem Willen der Macht zu stehen bzw. dass dieser ohne Belang für sie wäre. Revan sah sich nicht als Auserwählten, er sah sich als jemanden der etwas tat, der Entscheidungen traf und die Zukunft in die eigene Hand nahm. So kam es wohl zu einer Art unfreiwilligen Freundschaft zwischen Revan und Vitiate, denn auch der Imperator sah sich nicht an den Willen der Macht gebunden. In seinem Größenwahn, angespornt von der Willenlosigkeit seiner Untertanen, begann Vitiate sich als Gottheit zu betrachten. Er machte Revan zu seinem Werkzeug und fühlte sich dem dunklen Lord in jeder Hinsicht überlegen. Revan Macht zu verleihen war vielleicht sogar ein Experiment für Valkorion, der sehen wollte, wie weit es Revan als sein Champion bringen würde. Er wäre ja jederzeit in der Lage gewesen ihn aufzuhalten?

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Donnerstag, 28. April 2016
Muscos Fallen Empire-Stream
Don’t miss the Knights of the Fallen Empire 13-Chapter Marathon Story Stream on Saturday, May 14 beginning 7AM PDT with special guests and giveaways!

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Mehr als Doppel-EP
Get Double XP, Legacy XP, PvP Warzone Commendations and Space PvP Requisition between May 3 – May 10 and again between May 26 – 30!


Das muss der Wille der Macht sein, gerade wenn ich einige Tage frei haben werde.

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Senya: Geliebte, Mutter, Vollstreckerin


In meinen Augen wird Senya in den bisherigen Kapiteln fast zu wenig ins Rampenlicht gestellt, aber sie ist in mehr Szenen mit dabei als Koth. Warum ich mir mehr Senya wünsche ist leicht erklärt. Sie ist die einzige Ritterin von Zakuul in der Allianz und als solche hätte sie uns eigentlich deren Philosophie erklären können, die wir erst auf Odessen von Satele und Marr erfuhren, also auch nur aus zweiter Hand.

Anders als Koth scheint sie der Allianz bisher aber noch keine Probleme zu bereiten. Senya ist auch viel zu sehr ihre Kinder fixiert und ist bereit für den Sturz der Tiralls auch das Leben einstiger Kollegen in die Waagschale zu werfen. Alles in allem macht sie das pragmatischer als Koth, zumindest solange man ihre Kinder aus dem Spiel lässt.

Senya vor Fallen Empire

Bevor sie zur Konkubine Valkorions wurde war Senya eine höchst erfolgreiche und talentierte Ritterin von Zakuul. Ihre Begabung ließ sie in den Rängen der Ritter immer weiter aufsteigen, bis sie es in die kaiserliche Leibgarde schaffte. Dort traf sie schließlich zum ersten Mal höchstpersönlich auf den Imperator und eine verhängnisvolle Liebesgeschichte nahm ihren Lauf.

Die Leibgarde des Imperators ist es aus der später auch Arcann seine loyalsten Anhänger und Exarchen rekrutieren sollte. Die ergebensten Diener des Imperators sind auch jene die laut der Philosophie des Ordens die höchste Macht besitzen sollten. Man hat uns nie den Kodex der Ritter der Zakuul offenbart, doch er könnte folgendermaßen strukturiert sein:

Es gibt nur den Willen des Imperators.
Durch meine Loyalität erhalte ich Stärke,
durch meine Stärke erfülle ich die Befehle des Imperators,
je treuer ich bin desto stärker werde ich.
Valkorions Wille geschehe.

Wie wir auf Odessen erfahren haben sind sich die Ritter Zakuuls und der Jedi-Orden sehr ähnlich, sie konzentrieren sich auf Selbstaufopferung, doch anders als die esoterisch angehauchten Jedi sind die Zakuul Ritter deutlich weltlicher eingestellt. Sie sehen sich nicht als Diener der Macht, sondern des Imperators. Dabei erreichen sie jedoch ähnliche Geisteszustände wie Jedi die im Einklang mit der Macht handeln, sie ordnen ihren Willen völlig einer höheren Macht unter. Doch anders als die Jedi haben sie ihre Befehle und kämpfen mit jeder Faser ihres Wesens dafür die Anweisungen des Imperators auszuführen. Diese innere Reinheit zu erreichen erlaubt es ihnen mehr mit der Macht im Einklang zu handeln als die meisten Sith oder Jedi. Man kämpft mit Leidenschaft für den Imperator, ohne dabei aber der Versuchung der dunklen Seite zu erliegen.

Um soweit in der Ritterschaft aufzusteigen musste Senya schon eine sehr leidenschaftliche Person sein, was ihre Begegnung mit Valkorion wohl umso bedeutsamer machte. Sollte Senya in jüngeren Jahren ein wahres Valkorion-Fangirl gewesen sein, dann würde sich der Rest ihrer Geschichte womöglich mit ihrem Groupie-Status erklären lassen. Senya war begeistert von Valkorions Mut und Selbstsicherheit, wobei sie auch einige Ähnlichkeiten zu sich erkannte. Und Valkorion hörte auch einige Male auf ihre Empfehlungen.

Senyas Schicksal wandelte sich als die Zwillinge Thexan und Arcann geboren wurden. Doch die beiden Söhne waren dem Unsterblichen Imperator ziemlich egal, er wirkte mehr und mehr abgelenkt. Irgendetwas stimmt nicht und dann wurde doch noch Vaylin geboren. Vaylin bewegte bereits als ungeborenes Kind Gegenstände und verkrüppelte eines ihrer ritterlichen Kindermädchen. Senya konnte nicht verstehen, warum Valkorion seinen Kindern nicht half. Als sie ihm von Vaylins Problemen berichtete legte er dieser Fesseln an, indem er ihre Macht und Persönlichkeit unterdrückte.

Senyas Zerwürfnis ging soweit, dass sie die Kinder schnappen und Valkorion verlassen wollte. Spätestens da dürfte sie alle ihre Illusionen über den Ewigen Imperator und das Gute an Zakuul abgelegt haben. Anders als Koth war ihr die typische Naivität Zakuuls ausgetrieben worden. Doch die jungen Tiralls sträubten sich und lachten ihre Mutter nur aus. So sehr ihnen ihr Vater auch die kalte Schulter zeigte, sie zogen ihn ihrer Mutter vor und wehrten Senya auch mit der Macht ab. Selbst als Kinder waren sie bereits einer der besten Ritterinnen des Ewigen Imperiums überlegen.

So wurde Senya zu einer gebrochenen Frau, die wohl lange nicht wusste wohin sie sich wenden sollte. Sie ließ sich versetzen und diente fortan in der Exekutive, wobei sie Aufträge annahm die sie bis an die entferntesten Grenzen des Imperiums verschlugen. Sie versuchte ihren Kummer in Arbeit zu ertränken. Eine wirklich tragische Persönlichkeit, die zumindest auf mich faszinierender wirkt als Koth Vortena.

Als Vollstreckerin versuchte sie ihre Pflicht zu tun und als Valkorion starb diente sie Arcann mit neuem Eifer. Sie hoffte wohl durch ihren beispielhaften Dienst so etwas wie die Liebe Arcanns oder zumindest sein Vertrauen in ihre Fähigkeiten zu gewinnen. Das ganze war ein einziger Hoffnungsschimmer. Senya diente Arcann skrupel- und gewissenlos, was später auch Senyas Verhältnis zu Koth Vortena belasten sollte. Koth nennt sie Arcanns loyalste Ritterin. Doch auch für Senya ging Arcann zu weit. Was die Öffentlichkeit gerne vergessen dürfte ist Arcanns Massaker an der Hälfte der Ritter von Zakuul. Seit Urzeiten dienten die Ritter immer in Paaren mit einem Erben von Zakuul. Die Ritter waren das Schwert, die Erben die Hand die sie führte. Man kann sich wohl vorstellen welche Rolle den Erben zugedacht war. Sie brachten ihre Visionen, Machtfähigkeiten und besonderen Sinne in die Ermittlungen der Ritter ein. Doch als Arcann die Zerschlagung der Erben befahl weigerte sich augenscheinlich nur Senya an diesem Massaker teilzunehmen. Es war wohl auch einfach durchzuführen, denn jeder Ritter hatte sein Opfer an seiner Seite und es entkamen wohl nur sehr wenige. Man fühlt sich etwas an die Ausführung von Order 66 erinnert, wenn man daran denkt wie sich die Erben von ihren Partnern verraten vorgekommen sein müssen. Für Arcann war das Massaker ein Racheakt an Heskal und dessen Prophezeiungen, die ihm wohl eine vergleichsweise kurze Herrschaft voraussagten. Indem man den Boten tötet verliert die Botschaft aber trotzdem nicht ihre Gültigkeit. Arcann nutzte das Massaker aber wohl auch als Loyalitätstest für seine Ritter.

Aus Senyas Sicht haben die Ritter ihren eigenen Orden verraten und es ist ihr nun auch gestattet ihre einstigen Ordensbrüder zu töten. Unter der abgebrühten Oberfläche hegt auch Senya noch Idealvorstellungen, wie Zakuul geführt werden sollte und darin unterscheidet sie sich kaum von Koth Vortena. Aber für Senya ist das alles weit persönlicher. Ihr eigener Sohn hat sie zur Verräterin erklärt, nachdem er sich von allem abgewandt hat, wofür sein Vater stand. Ich bin geneigt Arcann deshalb auch etwas mit Darth Caedus aus den Legends zu vergleichen, der seine gesamte Verwandtschaft zu Staatsfeinden erklären ließ. In einer der bewegendsten Szenen von Wächter der Macht ließ Caedus sogar auf den Millenium Falcon feuern.

Am Rande des Ewigen Imperiums sah Senya ihre Kinder nie wieder und musste deshalb auch glauben, was die Propaganda über Thexans und Valkorions Tod behauptete. Thexan starb demnach auf den Kernwelten, er wäre also schon das erste Opfer von Republik und Imperium gewesen, die neben den geliebten Kronprinzen auch den Unsterblichen Imperator ermordeten. Als Arcann zum Krieg gegen die verhassten Kernwelten rief konnte er sich auch auf die öffentliche Meinung stützen, die diesen Krieg wollte und die raschen Siege Zakuuls demonstrierten die Überlegenheit des neuen Imperators. Arcann ließ sich als Rächer seines Vaters und Bruders feiern, wobei das Volk ihm seine Fehltritte als tyrannischer Herrscher völlig verzieh. Brot und Spiele sollten jeden Aufstand von vornherein unterdrücken. Man könnte das Bombardement von Welten bequem aus dem Wohnzimmer mitverfolgen während Millionen ihre Heimat und Familien verloren. Arcann feierte mit seinem Krieg ein öffentliches Spektakel, samt Liveübertragungen, zumindest wenn man davon ausgeht, dass der von Zakuul angefeuerte Bürgerkrieg auf Alderaan oder die Gladiatorenkämpfe auf Zakuul ein Beweis für das Vorgehen Zakuuls sind.

Senyas Motive

Warum schloss sich Senya der Allianz an? Die Antwort gibt sie uns wohl bereits in Kapitel VI:
" To understand the Outlander who will destroy Arcann and Vaylin... my son and daughter."

Kapitel VI und VII führen uns den tiefen Zwiespalt Senyas vor, denn sie ist fest davon überzeugt, dass ihre Kinder sterben müssen und zwar durch die Hand des Outlanders. Einerseits zeigt sie eine gewisse Kaltblütigkeit und Leidenschaft bei diesem Thema, andererseits beweist sie in Kapitel VIII, dass ihr im entscheidenden Moment die Kraft fehlte Vaylin zu töten. Ihre Tochter lag entwaffnet und geschlagen vor, doch Senya ließ sie gehen. Offiziell gesteht sie diese Tat nie ein und es scheint auch keiner gesehen zu haben. Glaubt sie wirklich an eine Prophezeiung, dass nur der Outlander ihre Kinder töten darf? Die Ereignisse von Kapitel VIII werfen einen Schatten auf Senyas Loyalität.

Mit ihrer fast gespaltenen Persönlichkeit zwischen der rachsüchtigen Vollstreckerin und der fröhlichen Sängerin ist Senya durchaus ein typisches Produkt des Ordens der Ritter von Zakuul. Die Ritter stellen ihren Dienst über alles. Sie opfern ihrem Lehnsherrn alles, notfalls auch ihre Gefühle, Freunde und ihr eigenes Leben. Das macht sie zu extrem kaltblütigen Killern und natürlich auch Fanatikern. Valkorion ist groß! Für unseren gefallen Imperator! Man stürzt sich für das Andenken seiner Märtyrer in den Kampf und glaubt daran das richtige zu tun, auch wenn es sich nicht so anfühlt.

Jedi und Sith sind mehr im Einklang mit sich selbst, sie leben ihren Kodex auch abseits ihres Jobs, zumindest meistens. In dem Moment wo ein Ritter seine Rüstung anlegt ist er aber nur noch ein Werkzeug seines Imperators. Man kann hier wohl auch eine gewisse Symbolik ableiten. Sobald sie ihre Helme aufsetzen sind die Ritter von Zakuul keine Individuen mehr.

Senyas Gerechtigkeitssinn ist fanatisch, sie sieht die anderen Ritter und Arcann als Verräter an, die alles verraten haben wofür sie hätten kämpfen sollen. Nun würde man annehmen Senya sollte da auch keine Gnade zeigen und sowohl in Kapitel VI als auch in Kapitel VII wird Senyas Wille zu tun was notwendig ist schwer geprüft. In Kapitel VI muss sie sich etwa dem Verhör durch die Erben stellen und in Kapitel VII erhält man die Chance Senya mit Novo aus Kapitel III zu konfrontieren. Tötet man die beiden Ritter in Kapitel VII hat Senya dabei Novos neuen Partner zu töten, um zu beweisen, dass sie auch Arcann töten könnte. Es fällt Senya jedoch ziemlich schwer. Trotz all ihres Zorns und ihrer Empörung fällt es ihr sichtlich schwer auf diese auch Taten folgen zu lassen. In diesen Momenten wünscht sie sich wohl weit weit weg.

Die drei Szenarien


Dass Senya wieder auf ihre Kinder oder zumindest auf Arcann trifft ist ein wohl ein offenes Geheimnis, immerhin muss man ihre Geschichte auch irgendwie einen Schritt weiter bringen. Man kann also wohl davon ausgehen, dass sich Senya in das obligatorische Duell mit Arcann einmischen wird. Doch wie wird sie sich entscheiden?


Kindermord

Senya Tirall wäre der erste Star Wars-Charakter in Legends und neuem Kanon der sein eigenes Kind töten würde, wenn sie Arcann den Gnadenstoß versetzen muss. Wenn BioWare soweit geht befürchte ich auch, dass die Ab 12-Freigabe gefährdet sein könnte. Andererseits, liebe 12jährige, wenn ihr nicht brav seit kann euch genau das passieren! Gute Nacht und süße Albträume.

Gegenüber den Erben betont Senya allerdings nur, dass sie Gerechtigkeit verlangt. Allerdings weist Valkorion daraufhin, dass die Erben Senyas Bereitschaft aus gutem Grund hinterfragen (weil sie ihr Handeln eben nicht vorhersehen können). Etwas später kann man Senya im vertraulichen Gespräch in Kapitel VII auch vorwerfen nicht genug getan zu haben, um ihre Kinder zu retten.

Der Impact von Senyas Ermordung Arcanns wäre gewaltig. Das ganze würde an Samara aus Mass Effect 2 erinnern und doch völliges Neuland betreten, zumindest in Sachen Star Wars. Arcann würde auch als völlig unrettbar abgeschrieben, wobei man argumentieren kann, dass auch der Mord an Count Dooku ähnlich gelagert ist. Wie würde die Tat aber Senya verändern? Sie würde wohl deutlich abkühlen und genau das müsste sie auch, um es mit Vaylin aufnehmen zu können. Gegenüber Arcann hegte sie noch einen tiefen Groll, aber Vaylin war am Massaker an den Erben völlig unschuldig. Vaylin hat sich auch noch nicht als Herrscherin versucht und erst recht keinen ihrer Brüder ermordet, um in der Gunst ihres Vaters aufzusteigen. Während ich mir vorstellen kann, dass Senya die Stärke aufbringen kann Arcann niederzustrecken fehlt mir die Glaube daran, dass sie ihre Tochter genauso bestrafen könnte.


Die Liebe einer Mutter

"I don't want to hurt you."
" Maybe if I had raised him."
" Mother let me live. I'm going to kill her."

So jemanden kann auch nur seine Mutter lieben. Senya hätte vielleicht gar keine andere Wahl als bei Arcanns Niederlage zu kneifen und doch noch ein gutes Wort für ihren Sohn einzulegen. Zur Not kann man für diese Theorie auch einen Text aus der Sternenfestung zitieren. Der kalte graue und von allen Göttern gehasste Nahut wird auch nur von seiner Mutter geliebt. Man soll eine Fackel für ihn anzünden, damit er seinen Weg aus der Dunkelheit zurück findet.

Ich muss gestehen, ich liebäugle mit diesem Szenario mindestens genauso wie mit Senyas Hinrichtung Arcanns. Nicht weil ich ein großer Arcann-Fan bin, aber weil ich glaube Arcanns Niederlage wäre umso vollständiger, wenn er am Ende von Kapitel XVI seine Sith-Augen verliert und alles was er getan hat bereut. Genau genommen ist das auch viel grausamer. Ich will Arcann leiden und alle seine Taten bereuen sehen, angefangen beim Mord an Thexan. Wenn er diesen vor seiner Mutter gestehen kann, dann ist er wahrhaft besiegt. Ein psychisch derart gebrochener Arcann stellt keine Gefahr mehr dar und wird sich ewig Vorwürfe machen, sodass ihn zu ermorden dann wohl einem Gnadenstoß gleichkäme. Arcanns Überleben wäre Gnade und Bestrafung zugleich, je nachdem wie man es sieht. Irgendwann könnte er vielleicht mit sich ins Reine kommen. Aus Imperator Arcann würde Arcann Tirall. Selbst in den Legends neigten die Jedi aber oft dazu der dunklen Seite verfallene Machtnutzer der Justiz auszuliefern. Nur Kyp Durron kam mit einer Ermahnung davon, er hätte aber auch sein Leben lang dafür kämpfen müssen das in ihn investierte Vertrauen zu rechtfertigen.

Sollte Arcann überleben bin ich mir nicht sicher wie sich Senya verhalten wird. Ich könnte mir vorstellen, sie würde die Allianz verlassen, um ihren Sohn auf seinem Weg zur Erlösung zu begleiten. Nun für ihre Kinder da zu sein ist das Mindeste was sie tun kann. Damit müsste man sich Vaylin aber alleine stellen, aber zumindest misst die Lieblingstochter Valkorions ihrer Familie auch keinen hohen Stellenwert bei.

Der Fallen Empire-Cinematic Trailer war ganz auf Arcann zugeschnitten, dessen Entwicklung uns als sich immer weiter verschlechterndes Verhältnis zu seinem Vater vorgestellt wurde. Arcann war der böse Zwilling, der wütende und gierige Sohn, der Gegenpol zum ausgeglichenen und ausgeglichenen Thexan. Vaylin kam im Trailer wohl aus gutem Grund nicht vor, weshalb sie in Season 1 auch nur eine Nebenrolle einnimmt. Sie wird noch aus dem Schatten treten.


Märtyrertod

Eine dritte Theorie zu Senya in Kapitel XVI wäre ihr Heldentod beim Versuch Arcann zu bekehren oder zu töten. Wenn er nach seinem geliebten Bruder und seinem verhassten Vater nun auch noch seine ignorierte Mutter tötet würde sich für Arcann der Kreis zum Trailer und Kapitel I schließen. Das ganze könnte sich auch so an Kapitel I orientieren, dass Senya in jedem Fall stirbt, egal wie man sich entscheidet. Die Frage ist nur wie.

Der Tod seiner Mutter in Verbindung mit der Enthüllung, dass der Outlander nicht sein Vater ist, könnte Arcanns Kampfeswillen ins Schwanken bringen. Ein abgelenkter Arcann ist ein geschwächter Arcann, denn die große Stärke des neuen Imperators kommt davon, dass er sich auf ein singuläres Ziel konzentrieren kann. Was aber passieren kann, wenn ein Anhänger der dunklen Seite zuviel um die Ohren hat konnten wir schon in Episode III erleben. Darth Vader verlor einen Arm, beide Beine, fast seine gesamte Körperbehaarung und bis zu 90% seiner Haut, weil er sich von Obi-Wan Kenobi ablenken ließ und lieber an das Schicksal Padmes als seinen nächsten Machtsprung dachte.

Arcanns Niederlage wurde vorhergesehen, doch Senyas Handeln nicht, vielleicht weil sie selbst ihr Leben lassen musste, um Arcann aufzuhalten.

Senyas Nachkriegskarriere

"Order but not justice!"
"He listened to me. Most of the time."

Sollte Senya überleben stünde ihr wohl eine Führungsrolle bei den Rittern von Zakuul zu. Senya stand als einzige zu den Erben und zur Gerechtigkeit. Sie könnte Erben und Ritter wieder zusammenführen und als Valkorions Ex und Mutter der Tirall-Dynastie auch einen rechtmäßigeren Anspruch auf den Thron anführen als Koth. Imperatorin Senya wäre eine Pragmatikerin, die ihre Ritter nicht hinrichten, aber zur Wiedergutmachung zwingen würde. Man würde Verbrechen und Korruption bekämpfen und die Ritter würden den Jedi wohl ähnlicher werden.

Senyas Bestrebungen Zakuul zu reformieren würden sich nach innen richten. Die Erlösung der Ritterschaft, die Bekämpfung der Fundamentalisten in der Unterstadt, die Zurückdrängung des Verbrechens und die Wiederherstellung von Recht und Ordnung hätten bei ihr Priorität. Schon als Valkorions Geliebte nahm der Imperator einige ihrer Ratschläge an, nun könnte sie Zakuul selbst regieren und wäre der Allianz gegenüber immer noch loyal.

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Die Top Vier des Misstrauens in Fallen Empire
Vorläufiges Abstimmungsergebnis:

38% SCORPIO
30% Koth Vortena
22% Kaliyo Djannis
10% Senya Tirall


Unterschätzte Gefahren und offensichtliche Spitzenreiter

SCORPIO auf Platz 1 überrascht mich doch etwas, zumal sie die Allianz bisher noch nicht verraten. Es gibt zwar Datamining, aber die Mehrheit der Twitter-User dürfte kaum über diese "Gerüchte" informiert sein. Koths zweiter Platz ist in meinen Augen verdient, aber auch er könnte noch deutlich gefährlicher werden. Koth hat die Allianz bereits einmal verraten, doch scheinbar bringt ihm das auch nicht die Führung ein. Man misstraut SCORPIO mehr als jemanden der die Allianz bereits im Stich gelassen hat.

Dass Kaliyo aufscheint war natürlich zu erwarten. Kaliyo hat Imperiale Agenten bereits an ihre Anarchisten-Zelle auf Brenntaal verraten und damit ist sie ebenso wie Koth eine deklarierte Verräterin. Man kann es jedoch auch so sehen, dass viele Kaliyo ihren Verrat scheinbar schon verziehen haben, zumindest wird sie wohl als weniger gefährlich angesehen als SCORPIO oder der Zakuulaner Koth.

Womit nur noch das Abschneiden Senyas zur Diskussion bleibt. Senya wirkt der Allianz gegenüber bisher extrem loyal, doch auch in ihrem Charakterporträt finden sich möglicherweise aufschlussreiche Einträge. Senya gefiel es nicht, wenn man Koth zu den Heralden Zildrogs mitnahm und sie ist auch enttäuscht über den Outlander, wenn er Kaliyo ihren Anschlag auf Zakuul durchführen ließ. Bisher verhält sich Senya ruhig und gibt vor das gleiche Ziel wie der Outlander zu haben, doch kann man ihr zu 100% vertrauen oder gibt es 1% an Zweifel und woher stammt dieser? Wir werden es wohl noch erfahren.

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Donnerstag, 28. April 2016
Wenn BioWare Games bewegen


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Der Zakuul Walker-Mount wird BoL
Eternal Empire Recon Walker | 04.27.2016, 04:27 PM
Hey folks,

I wanted to pass on some information regarding a change to the Eternal Empire Recon Walker that is coming in Game Update 4.4. Currently, the Walker is a rare drop from The Exarch in Star Fortresses. We are making two changes to the mount. First, the Walker will now also be a rare drop from the Eternal Championship. Second, we are changing the item from Bind on Equip to Bind on Legacy. If you have an active GTN sale at the time of 4.4's release, this will behave normally. However at the time of sale or expiration, the item will become Bind on Legacy.

Thanks everyone.

-eric


Korrektur:

Eternal Empire Recon Walker | 04.27.2016, 05:26 PM

I misspoke slightly (and will correct my post above). The Walker will not drop from the Eternal Championship, but it is purchasable for currency which drops from it. Additionally, the Walker will still drop from Star Fortresses and is now BoL.

Apologies for any confusion, thanks everyone.

-eric

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Weder Jedi noch Sith: Rebels und die mögliche Rückkehr von Ashara Zavros
Seit ihrem Auftritt am Ende der ersten Staffel von Star Wars Rebels ist Ahsoka Tano wieder in aller Munde und nun war ihrem Story Arc in der zweiten Season von Rebels ein sehr kryptisches Ende beschieden. Ahoka lives! Der Schlachtruf der Ahsoka-Fangemeinde erklingt von Neuem. Und im Spätsommer/Herbst könnten einige offene Fragen zu Ahsokas Leben in Romanform gelüftet werden, denn dann wird E.K. Johnstons Ahsoka-Roman erscheinen.

Was mich an diesem Buch und Ahsokas Rebels Auftritt besonders fasziniert ist Ahsokas Status als Nicht-Jedi. Sie hat den Orden verlassen und betonte immer wieder, dass sie nun keine Jedi mehr ist. Aber was bedeutet das? Die Serie gab mir zumindest keine ausreichende Antwort auf diese Frage und ich hoffe der Roman kann es. Nach Christie Goldens Ventress-Roman Dark Disciple habe ich große Hoffnungen, denn Golden schaffte es sehr gut auf Basis der unveröffentlichten TCW-Drehbücher über Ventress Ende den Status der Ex-Sith und Ex-Nachtschwester zu klären. Die Kopfgeldjägerin Ventress mit ihrem gelben Lichtschwert war eine faszinierende Persönlichkeit.

Mich faszinieren graue Charaktere und Organisationen die abseits der simplen Zuordnung zu Sith und Jedi stehen, deshalb freue ich mich auch auf mehr Details über die Ritter von Ren oder neue Machtnutzer-Gruppierungen aus den Sequels. Vielleicht spielt da auch meine Jugend eine Rolle, denn ich bin in einer sehr mutlikonfessionellen Umgebung aufgewachsen, in der die Religion (damals dachte man nur an die Extra-Feiertage oder den kurzweiligeren Religionsunterricht) des Nächsten deutlich besser wirkte als die eigene. Und irgendwann habe ich mich einige Jahre für Religionsgeschichte interessiert, wovon auch einige Eindrücke bei mir hängen geblieben sind.

SWTOR bietet mit Ahsara Zavros eine Togruta die das beste aus zwei Welten verbinden kann. Sie war eine Sith-Schülerin wie Asajj Ventress und eine Jedi-Padawan wie Ashoka Tano. Sie war vielversprechend und eine Jar'Kai-Anwenderin. Ashara kann einen Weg zwischen beiden Pfaden gefunden haben, ohne dabei esoterische oder philosophische Verrenkungen vollführen zu müssen, die einigen vielleicht missfallen werden (ganz diplomatisch formuliert). Ashara war beides und nun ist sie keines von beidem. Zu was macht sie das? In meinen Augen, zu einer interessanten Persönlichkeit.

Asharas größer Fehler war ihr Tatendrang. Sie wollte handeln, sie wollte lernen und die Jedi hielten sie zurück. Sie war stolz auf ihre Fähigkeiten und wollte diese eben einsetzen, doch die Jedi zwangen ihr zunächst eine philosophische Unterweisung auf. Ashara war unreif und ihre Meister wollten ihr einen Weg zeigen, wie sie reifen konnte, doch damit trieb man die junge Jedi in die Arme Lord Kalligs. Kallig kam nach Taris und nutzte Asharas Schwächen zu seinem Vorteil aus. Und der Rest ist Geschichte, eine Geschichte die BioWare ziemlich kanonisch aufgezogen hat. Egal was man tut, es scheint so als wäre Ashara nie von ihren Jedi-Idealen abzubringen gewesen. Wenn man sie heiraten möchte will sie das sogar erst tun, wenn sie eine formelle Genehmigung des Jedi-Rats besitzt. Und die Kinder möchte sie auch mit ihren Jedi-Werten vertraut machen. In ihrer Fallen Empire-Abschiedsmail bezieht Shara aber schließlich Stellung und legt die Karten auf den Tisch. Sie hat durchaus einiges von den Sith gelernt und angenommen, aber anstatt zur Sith zu werden ist sie nun etwas völlig anderes.

Shara ist keine schlechte Person und der Inquisitor konnte auch keine aus ihr machen. Ash war aber relativ unreif und nach 10 Jahren könnte sie nun doch zu einigen Einsichten und Ansichten zu ihrem Leben gelangt sein, die sie bei ihrer Rückkehr sehr viel reifer wirken lassen. Es mag an der Stimme Azura Skyes gelegen haben, doch ich empfand Shara ursprünglich als einen rebellischen Teenager, der auf Taris einen wirklich blöden Fehler begangen hatte und sich nicht traut nach Hause zurückzukehren, weshalb sie sich lieber Lord Kallig angeschlossen hat. Für Shara könnten ihre Jahre als Sith-Schülerin am Ende durchaus noch als Jugendsünden zu verbuchen sein. Ich habe mich bei Jaesa und Ashara immer gefragt, ob diese nicht irgendwann einen Moment der Reue empfunden haben könnten. Irgendwann und irgendwo muss sie doch einmal das Heimweh gepackt haben. Der Krieger und Inquisitor haben aber als Fixpunkte in ihren Leben fungiert, sie gaben ihnen Halt und genau dieser Halt brach vor 5 Jahren einfach weg. Wenn ich es so betrachte, dann kann ich nicht anders, als mir Jaesa Willsaam so vorzustellen, dass sie wohl neuerlich vom Weg abgekommen ist, egal welcher das war. Ich glaube an eine graue Jaesa.

Zumindest im Original gibt es mittlerweile eines konsistente Bezeichnung für Machtnutzer die keinen Orden mehr angehören: "Force wielder". Ashara Zavros ist dank Fallen Empire nun ein "Force wielder", genauso wie Rebels-Maul, Rebels-Ahsoka, Dark Disciple-Ventress und wen ich auch immer vergessen habe.

In der Lore von The Old Republic ist die gute alte Shara bereits durch ihren Mentor zu einem Revan-Wiedergänger geformt worden. Ashara hat beide Seiten der Macht studiert und auch wenn man sie vorwiegend als Jedi betrachten könnte, Revan war als Jedi-Kriegsheld nicht völlig anders. Er dürfte die Sith-Lehren schon alleine deshalb studiert haben, um mögliche Erkenntnisse daraus zu gewinnen und bei der Begegnung mit den "wahren Sith" vorbereitet zu sein. In all seinen Metamorphosen blieb uns Revan immer als jemand in Erinnerung der beide Seiten der Macht zu nutzen verstand. Genau das könnte Ashara wiederfahren sein.

Anders als Ahsoka Tano wurde Ashara beigebracht die dunkle Seite zu nutzen. Sie diente einem dunklen Lord der Sith und das hat sie verändert und geprägt. Im Gegensatz zu Ahsoka verließ Ashara den Sith-Orden und blickte nicht zurück. Wenn wir Ashara wiedersehen erwarte ich nichts anderes, als dass sie zwei verschiedenfärbige Lichtschwerter tragen wird. Blau und rot, genau wie Anakin in Episode III. Ahsoka trug hingegen zwei weiß-silberne Lichtschwerter, die laut Dave Filoni zeigen sollten, dass sie "farblos" geworden war. Ahsoka war keine Jedi mehr, aber sie liebäugelte nicht einmal mit den Sith. Sie verlor ihre Farbe, ohne eine neue anzunehmen. Außerdem hat die Macht Ahsoka ihre Farbkristalle zugewiesen, während Asajj Ventress ihr gelbes Lichtschwert entweder, gestohlen, gekauft oder anderweitig erhalten hat. Man darf auch nicht vergessen, dass Ventress ebenfalls ursprünglich als Jedi-Padawan ausgebildet wurde, bis ihr Meister starb. Ventress kannte ebenfalls beide Seiten der Macht und ich würde nicht ganz ausschließen, dass ihr die Macht einen gelben Farbkristall zugespielt hat. Die Wege der Macht sind unergründlich.

Man mag Ashara zwar mit Ahsoka vergleichen, doch von ihrem Lebenslauf her ist ihre Karriere der von Asajj Ventress ähnlicher. Ventress wurde von einer Padawan zur dunklen Jedi und schließlich zur Sith-Schülerin. Von der Sith-Schülerin wurde sie zur Ex-Sith, dann zur Nachtschwester und schließlich verdiente sie ihren Lebensunterhalt als Kopfgeldjägerin. Ventress Lebenslauf ist sogar noch schillernder als Ahsokas und der entscheidenste Unterschied kommt von ihrer Zeit als dunkle Jedi, die Rache für den Mord an ihrem Meister übte. Ventress verdammte den Jedi-Orden, der ihren Meister für tot erklärt hatte und ihn somit im Stich ließ. Sie fühlte auch keine Loyalität zu einem Orden, dessen Tempel sie nie betreten hatte. Ventress wurde von ihrem Meister abseits Coruscants aufgezogen, in etwas was sich nur mit einem Exil vergleichen ließ. Ashara hatte hingegen doch eine gewisse Bindung zu den Jedi und wechselte mit wehenden Fahnen von den Jedi zu den Sith, ohne allerdings der dunklen Seite zu verfallen.

Ashara war zumindest in ihrer Gefährtenstory nur dem Namen nach eine Sith. Alles was sie zur Sith machte war ihr Sith-Meister, denn tatsächlich praktizierte sie als Sith-Schülerin immer noch ihre Jedi-Ideale. Ashara macht es einem nicht leicht sie zu bewerten, denn man kann sie durchaus auch als eine Jedi sehen, die gezwungen war den Sith-Orden zu infiltrieren und dabei eine schreckliche Performance ablieferte. Es dürfte bisher wohl keiner mit Überzeugung von Ashara als Sith gesprochen haben. Die Lehrjahre unter einem Sith-Lord haben ihre Jedi-Ideale sicher beschädigt und sie hat einiges gelernt, aber ich befürchte doch, dass man sie bei ihrer Rückkehr nur zu einer etwas grauen Jedi machen wird.

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