Mittwoch, 11. Mai 2016
Kapitel XVI im Juli?
Man darf ja bekanntlich noch hoffen, doch mit der Star Wars Celebration und der dazugehörigen Cantina Mitte Juli ist der Druck sehr groß. Nun da Kapitel XV an den Vorbestellerbonus für Kapitel XIV gekoppelt ist, stellt sich auch die Frage, ob das 15. Story-Kapitel sein eigenes Allianzpaket behalten wird (man strich schon einmal ein Allianzpaket, als es im Jänner zu einer Neuausrichtung der Lieferung kam). Ansonsten könnte es zwei Allianzpakete im Juni geben und gegen Mitte/Ende Juli das nächste. Womit der August für das HK-Bonuskapitel und HK-Allianzpaket frei bliebe.

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Für Mand'alor! Für die Rache!



Und das Video bestätigt die Gerüchte um Mand'alor...

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Breaking News zu Kapitel XV
Von: http://www.swtor.com/de/info/news/pressemeldungen/20160511

Deutsch

Abonnenten am 2. Juni erhalten außerdem frühzeitigen Zugang zu Kapitel 14 'Mand'alors Rache' ab dem 2. Juni und Kapitel 15 in diesem Sommer! Der frühzeitige Zugang steht nur aktiven Abonnenten zur Verfügung.

Englisch

Plus, subscribe by June 1 to receive Early Access to Chapter 14: Mandalore’s Revenge on June 1 and Chapter 15 coming later this month! To join Early Access you must be an active Subscriber.


Mich verwirrt die Zeitdifferenz, aber der Vollzugang soll trotzdem zeitgleich am 3. Juni stattfinden. Ich kann nur hoffen, dass man sich bei der Übersetzung vertan hat. Das Original klingt ja auch deutlich klarer.

Vor allem bestätigt das Original meine Lieblingstheorie, Kapitel XV erscheint noch im Juni!


Update

Plus, subscribe by June 1st to get Early Access to both Chapter 14 and Chapter 15, in addition to the rugged new Eternal Empire Patroller speeder!

Quelle: http://www.swtor.com/info/media/trailers/knights-fallen-empire-%E2%80%93-%E2%80%98mandalore%E2%80%99s-revenge%E2%80%99-teaser

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'Stormtrooper themed'





Noch am Rande erkennbar, meine Lieblings-Beinschienen aus dem Kuat-Rufset (die Handschuhe des Frontkämpfers und Powertechs sind auch von dort, wegen des praktischen Handgelenksaufsatzes für Flammenwerfer & Co).

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Tait Watson ist nun...

Assistant Producer

Und das anscheinend schon eine Weile, nämlich seit März 2016, wenn man seinem Linkedin-Profil glauben darf.

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Gefährtenideen: Ein Morgukai


In SWTOR treten die Morgukai auf Rep-Nar Shaddaa und Imp-Taris auf. Ingame wird nur erwähnt, dass sie bekannte Jedi-Killer sind und dann sterben sie auch schon wie jede andere Art von NPC.

In den Star Wars Legends hatten die Morgukai einen sehr prominenten Auftritt in den Republic Comics, aber während den Klonkriegen ist nur noch sehr wenig über diesen Orden bekannt, außer dass die Morgukai ihrem eigenen weder hellen noch dunklen Ehrenkodex folgen und Jedi wie Sith gegenüber argwöhnisch sind.

Morgukai stählen ihren Geist und Körper dafür es auch mit Machtnutzern aufnehmen zu können und sie sind eine verschworene Geheimgesellschaft, die ihr Wissen nicht mit Außenseitern teilt. Da die Morgukai ausschließlich aus Nikto bestehen dürften sie sich auch gegenüber fremden Spezies ablehnend verhalten. Eine der besonderen Fähigkeiten des Morgukai Ordens ist es, dass seine Mitglieder in der Lage sind Cortosis Waffen zu schmieden. Cortosis ist eines der wenigen Materialien die Lichtschwerter abwehren können und es ist sehr schwierig zu verarbeiten. Die Morgukai fertigen jedoch all ihre Waffen aus Cortosis, angefangen bei ihren Kampfstäben bis zu Wurfsternen. Zudem sind Morgukai durch ihr Training immun gegenüber Jedi-Geistestricks und vergleichbaren Sith-Techniken.

Ein Morgukai wäre genau der richtige Gefährte für Elektrostäbe. Aber er würde sich auch sehr gut dafür eignen gegen Machtnutzer eingesetzt zu werden. Im Krieg gegen das Ewige Imperium sollten alle die einen Lichtschwertträger töten können zusammen rücken.

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Dienstag, 10. Mai 2016
Kapitel XIV: Hohe Erwartungen, hohe Enttäuschungsgefahr

Die Story

Laut einem früheren Statement soll Alexander Freed der Autor des nächsten Story-Kapitels sein. Als Kritikerliebling steht Freed natürlich hoch im Kurs und mir persönlich hat auch sein Kapitel X gefallen, doch genau wie Randy Begel wirkt Freed in Fallen Empire wie eine Fehlbesetzung. Freed schrieb den Agenten, Begel den Kopfgeldjäger. In Fallen Empire schrieb Begel das Soldaten-Kapitel XI und Freed das Mandalorianer-Kapitel XIV. Okay...

Die Mandalorianer

Ich freue mich auf Kapitel XIV, weil ich ein Fan des Kopfgeldjägers bin. Er war meine erste Klasse und die erste die ich ein zweites Mal leveln wollte (nach meinem PT plante ich anfang 2012 eine Söldnerin). Torian Cadera war für mich monatelang der Gefährte meines Vertrauens als es nach Launch darum ging Dailies zu farmen. Kapitel X-XIII erfüllten meiner Erwartungen oder übertrafen sie sogar leicht, doch alle vier Kapitel haben mich nie derart stark berührt, denn ich war weder überzeugter Agent oder Soldat. Kapitel XII war mir zu unspezifisch, es passte zu allen Klassen. War mir bisher fehlte ist "mein Kapitel", ein Kapitel dass wirklich vollends einem meiner einstigen Mains gewidmet ist und das wäre nun eben eines für Mandalorianer, Inquisitoren oder Krieger.

Ich versuche derzeit sogar einen weiteren als dunklen Mandalorianer angelegten Söldner durch die Story zu pushen und hoffe bis 1. Juni mit diesem fertig zu sein. Dabei bleiben einige Durchläufe durch Kapitel XIII und die EM auf der Strecke. Aber ich befürchte der Endboss der EM ist ohnehin verbuggt, denn bis dato wirft er überhaupt keinen Loot ab. Meine Rancor-Jagd kann ich daher wohl getrost bis nach einem Eingeständnis dieses Bugs aussetzen. Bliebe noch Kapitel XIII und dieses will ich nicht überstrapazieren, ich kann es ja pro Charakter nur ein einziges Mal absolvieren und so will ich es nicht verschleißen.

Alexander Freed ist ein guter Autor, doch ich hoffe er hatte Hilfe bei der mandalorianischen Lore und der Charakterisierung Torians oder Shae Vizlas. Ich bange darum, dass Freed das Kapitel gut hinbekommen hat, denn irgendwie fühle ich mich so als wäre das "meine Story". Schon in SoR schrieb Freed eine Mission für Kopfgeldjäger, nämlich deren Klassenstory auf Rishi. Von Freed sollen sogar alle Klassenmissionen auf Rishi stammen, während Blutjagd von Charles Boyd geschrieben wurde (der nicht nur Trooper-Fan ist, sondern auch seine eigene mandalorianische Rüstung besitzt). In Kapitel XIV steht für mich einiges auf dem Spiel und das Datamining spendet mir keinen Trost, ich muss das Kapitel schon spielen können.


GEMINI

Dank der Dataminer wurde schon so einiges zu GEMINI enthüllt und ich kann mich von der großen Enthüllung in Kapitel XIV und XV nicht mehr ganz so überraschen lassen. Bei mir liegt das Staunen schon einige Monate zurück, trotzdem bin ich auf die visuelle Umsetzung und die tatsächlichen Dialoge gespannt. Endlich geht es ans Eingemachte.


Entscheidungen

Kapitel XIV wird nebenbei auch mit einer Entscheidung über die Zukunft der Mandalorianer angepriesen. In den Dialogauszügen der Dataminer liest sich diese nicht so beeindruckend und ich bin gespannt, ob hier etwas verborgen wurde oder ob uns die Ereignisse aus Kapitel XIV noch irgendwann heimsuchen werden. Ich oute mich auch gerne als Fan der Entscheidungen in Kapitel X und XI. Zakuul brennen zu sehen oder die Rebellen in den Sümpfen zu trainieren waren Entscheidungen die ich mit Begeisterung getroffen habe.

Broonmark

Vor Fallen Empire habe ich Broonmark noch als meinen am meisten verhassten Charakter bezeichnet. Vor allem weil ich für ihn auf meinem hellen Jugger überhaupt keine Verwendung hatte und auch meine dunklen Jugger bevorzugten eher Jaesa oder imperiale Gefährten wie Pierce, Quinn und HK-51.

Doch ähnlich wie im Fall Kaliyos könnte sich Broonmark in Fallen Empire gebessert haben. Oder auch nicht. Auf jedem Fall könnte ich ihn mit einer Klasse rekrutieren, die keine Probleme mit seinen Moralvorstellungen hat. Mein Söldner rekrutiert alles was er im Kampf gegen Zakuul brauchen kann. Und mein dunkler Schurke kann einen weiteren Schläger gut gebrauchen.

Das Materielle

Mit Kapitel XIV wird auch das neue Allianzpaket erscheinen und wie in früheren Allianzpaketen kann man sich wohl wieder die gewohnte Itemauswahl erwarten. Ich rechne etwa mit zwei mandalorianischen Rüstungen, einem neuen Blasterset, einem Droidengefährten und einem weiteren Waffentuning.

Womöglich könnte das Rächer Paket auch einen an Kapitel XIV angelehnten Mount und Dekorationen enthalten. Kapitel X, XI und XIII enthielten aus dem Kapitel entliehene Mounts und die Dekorationen bieten einem vermutlich eine Torian oder auch eine weitere Shae Vizla-Statue. Wie in den letzten drei Kapitel könnte es auch wieder einen neuen Farbkristall und vielleicht sogar einen Titel (wie im Plünderer Paket) geben. Doch noch scheint nichts über das Rächer Paket nach außen gedrungen zu sein. Anstatt Vorfreude bleibt einem da nur Unsicherheit.

Unsicher bin ich mir auch wie gelungen die Fixposten aussehen werden. Was für ein Waffentuning wird es geben? Wird man Shae Vizlas Rüstung aus dem Trailer verwenden? (Ich hoffe nicht, denn ich habe das Original und das Cape hätte sicher Clipping-Probleme) Die Konzeptzeichnung zu Kapitel XIV gibt uns zwar bereits einen Ausblick auf das neue Waffenset (Blaster und Scharfschützengewehr), aber auch Torians Rüstung würde mich nicht so beeindrucken. Mein Fehler, was freue ich mich auch schon seit Monaten auf Kapitel XIV und wie cool der neue mandalorianische Gear aussehen könnte.

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Waffen-Tunings: Cool aber teuer

Die beste Idee seit dem Kostümdesigner

Zugegeben ich bin ein großer Fan von Individualiserungsoptionen. 2012 bevorzugte ich bereits den 4-Teil-Setbonus so auszureizen, dass ich mir ein Bruststück ohne Setbonus anlegen konnte. Später jagte ich den Kampagnen Armierungen (146er) hinterher, um mir überhaupt eine Rüstung anlegen zu können die nicht länger nach dem Standard-Look der Tion, Columi oder Rakata-"Uniformen" aussah. Damals stand die Fähigkeit sich von der Masse abzuheben noch für Skill. 146er Armierungen mit Setbonus fielen nicht vom Himmel.

2013 gehörte ich zu den ersten die Farbmodule zu craften begannen und regelmäßig Module aus dem Handelsnetz fischten, um sich eine Sammlung anzulegen. Meine Mains trugen später naturgemäß schwarz/schwarz. Um sich von der trägen Masse abzuheben mussten nach der Einführung des Kartellmarkts und der Farbmodule exklusive Farben und seltene Rüstungen her. Trotzdem lief nach jedem Paket gefühlt jeder Noob in Dingen wie Revans Maske, Nihilus Maske oder anderen Rüstungen herum, sodass es in Flashpoints durchaus vorkam mit drei unterschiedlich weitreichend als Revan verkleideten Mitspielern herumzugurken. Mir erschien es damals peinlich, wenn irgendwer den alten Uniform-Look der 1.0 Ära durchblicken ließ, das heißt wenn jemand blaue, grüne oder lila Items ohne austauschbare Mods verwendete bzw. neben einer Kartellmarkt-Maske eine vollständige Uniform trug, weil man entweder nicht kreativ, vermögend oder erfahren genug war, sich ein volles KM-Set umzumodden. Das prestigeträchtige an den seltenen KM-Items trieb jedoch auch kuriose Blüten und führte zu stilistischen Verbrechen. Wenn etwas neu und begehrt war wurde es getragen, egal ob es zum Rest der Rüstung passte. Revans Maske clippte schrecklich auf einigen Sets und wer keine Kapuze trägt, nun bei dem sieht sie imo scheiße aus. Trotzdem wurde sie auch in Kombination mit solchen Bruststücken getragen, nur um zu zeigen "Schaut her, ich habe eine, ich kann mir etwas leisten".

Eine Zeit lang hat es mich auch geärgert, wie nach jedem Paket-Release jeder angekrochen kam und dieselbe Rüstung anlegte, während ich etwa genau auf diese eine Rüstung monatelang oder sogar jahrelang gewartet hatte. Nun wurde mir der Spaß verdorben, weil sie als prestigeträchtiges Ding in den quälend-hässlichsten Kombinationen verhunzt wurde. Mir bluten heute noch oft die Augen wenn ich sehen muss wie sich dieses lemminghafte Verrhalten mit jedem Kartellpaket wiederholt. Eines meiner SWTOR-Traumen, da habe ich fast 2 Jahre auf Atris-Roben gewartet und dann lief jeder damit herum, sogar in Kombinationen die derart clippten, dass einem schon der Anblick Schmerzen bereitete.

Irgendwann habe ich mich von der Vorstellung verabschiedet mit dem Aussehen meiner Charaktere den erfolgreichen Spieler vorgeben zu müssen. Aus meiner Sicht ist das vernünftiger und erlaubt einem zu tun was man wirklich will. Als Sammler habe ich in all diesen Jahren so ziemlich jedes der teuersten Sets erstanden und in den Sammlungen freigeschaltet, ich könnte also wenn ich wollte, aber ich entscheide mich freien Gewissens dagegen. Ich bastle mir außerdem lieber meine eigenen Sets. Es ist in der Subkultur der Kostüm Aficionados ein Zeichen von "Skill", wenn man in fast jedem seiner Rüstungsslots ein Stück eines anderen Sets verwenden kann. Was man nicht alles tut, um sich von "der Masse" abzuheben. Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, aber es sich einfach zu machen ist nur eine Tugend des Casuals.

Die Einführung des Kostümdesigners war meiner Meinung nach grandios. Er hatte nur den Nachteil, dass er keine Waffen beinhaltete. Aber auch Farbmodule werden beim Entfernen zerstört. Jedes Licht wirft also auch Schatten. Zu meinem Glück wurden damals vermächtnisweite Freischaltungen für Kostümslots im Handelsnetz verkauft. Eine Lehre die man als Sammler ziemlich schnell zieht ist die folgende, die günstigsten Zeitfenster zum Kaufen mit Credits schließen sich sehr schnell. Bei Paketen ist das etwas anders, weil diese über Tage verzögert gekauft, geöffnet und weiterverkauft werden. Bei Features wie Renames usw. ist der Käuferkreis deutlich kleiner, weil diese Anbieter nur kaufen um zu verkaufen und nicht weil sie etwas aus einer Wundertüte haben möchten und nicht bekamen oder sogar doppelt bekamen. Dementsprechend versiegt das Angebot auch deutlich schneller. Außerhalb einer Neueinführung zu verkaufen führt außerdem oft zu langen Wartezeiten bis man etwas an den Mann bringen kann.

Mit dem Kostümsystem wude es möglich auch mehrere Kostüme gleichzeitig zu tragen und das ganze schuf auch eine neue Dimension für jene die nach prestigeträchtigen Möglichkeiten der Selbstdarstellung suchen. Wer heute ohne Kostüm herumläuft wird schon kritisch beäugt, muss wohl ein Noob sein, der dieses Feature noch nicht verstanden hat. Im Kreis der Individualisierungs-Fanatiker belegt man jedoch deutlich mehr als nur einen Kostümslot. Warum? Weil es einfallslos wirkt, wenn der Held eines Films oder einer Serie in verschiedenen Witterungen im gleichen Kostüm herumläuft, solange er die Möglichkeit besitzt sich umzuziehen. So entstehen auch zig verschiedene Actionfiguren desselben Charakters. Luke in Pilotenkleidung, Luke in seiner Tatooine-Kleidung, Luke in seiner Hoth-Uniform, Luke in seinen Jedi-Roben, Luke in seiner Episode IV-Jacke aus der Medaillenverleihung. Gerade in visuellen Medien liebt man es an der Kleidung eines Charakters auch dessen Entwicklung zu verdeutlichen. Ich erinnere mich auch gerne an die "Armor Progression" Videos aus der Pre-Launch-Zeit SWTORs. Für BioWare Games ist das eher unüblich, aber in Spielen wie The Force Unleashed passte sich die Kleidung Starkillers auch jedem Level an. Das Freischalten spezieller Kostüme oder der Einsatz von Skins (zu KotOR gibt es auch einige) gehörten zumindest für meinen Gamer-Typus zu den Dingen die man sich wünscht. Sogar in Need for Speed liebte ich es meinen Fuhrpark zu individualisieren. Mein Wille geschehe. Als jemand der Comics schätzt und sich als Batman-Fan outen würde (mein Lieblings-Comicheld, der keine Superkräfte braucht) war ich schon als Kind davon fasziniert, wenn meine Helden für besondere Zwecke ihr Kostüm wechselten. Heute weiß ich auch, dass das in einigen Serien durchaus eine finanzielle Herausforderung darstellt, denn man muss neue Kostüme animieren oder bauen. Das kostet Zeit, Geld und Nerven.

Jetzt wo klar sein dürfte auf wessen Seite ich in Batman vs. Superman und Captain America: Civl War stehe dürfte etwas klarer sein woher meine Begeisterung für Individualisierbarkeit stammt. Ich würde es auch lieben Kartellmarkt-Rüstungen und Waffen "physisch" zu verändern, aber Waffen-Tunings müssen fürs Erste reichen.

Die Möglichkeit meiner Waffe einen besonderen Spezialeffekt zu verleihen, das klingt für einen Gamer der noch ohne diese "Selbstverständlichkeiten" aufgewachsen ist eben nicht selbstverständlich. In Jedi Knight II war es schon das höchste der Gefühle wenn man mittels Cheatcode seine Schwertfarbe von blau auf gelb, grün oder rot ändern konnte. Ich bevorzugte grün, wie Luke Skywalker in Episode VI (neben einem Batman mit Rüstung und Schild als Kind meine erste und einzige Actionfigur). In The Force Unleashed waren besondere Effekte für die Lichtschwertklingen eine revolutionäre Neuheit, aber auch etwas, das man sich erspielen musste. Klingen mit Spezialeffekten, dieser Unterschied zu den "normalen" Lichtschwertern, sind Dinge die für mich immer noch diesen Wert verkörpern.

Und was tut man mit einem Waffen-Tuning?



Blitzeffekt? Den gab es doch schon am 'Ziost Guardian lightsaber'? Richtig und genau auf diesem verwende ich mein Blitz-Effekt-Waffen-Tuning. Klingt dämlich, aber ich schlage damit zwei Fliegen mit einer Klappe oder eher... mit einem Lichtschwert. Ich bin vom aktuellen Blitz-Effekt-Tuning nicht so beeindruckt. Die Zuckungen verhalten sich imo etwas zu berechenbar und es ist fast immer ein einziger Blitz, der sich irgendwie schlangenhaft um die Klinge schlängelt. Zugleich ist der Effekt eher auf den Klingenanfang konzentriert und bietet eher weniger sekundäre Energieentladungen. Und das Ziost-Lichtschwert ärgert mich weil seine Blitzeffekte sehr stark im Hintergrund stattfinden, ihm fehlt was das Tuning bietet, ein Effekt der auch bis zur Mitte des Lichtschwerters vordringt.

Was ich meiner Meinung erreicht habe ist eine gelungene Verstärkung des Blitz-Effekts. Mein Lichtschwertkristall wäre gemäß der Lore beschädigt und auch die Farbe (feuerrot) erweckt den Eindruck den ich erzielen will. Woher meine Faszination stammt habe ich schon vor einigen Monaten in relativer Länge ausgearbeitet: https://pfannenstiel.blogger.de/stories/2567352/

In aller Kürze, ich bin ein Fan von Kylo Rens instabiler Klinge (und des orangen Farbtons auf einem der Promo-Poster zu Episode VII), aber mir gefallen die instabilen Lichtschwerter aus dem KM nicht. Ich habe sie gekauft und den Kauf wenig später bereut. Die Klingen sind für meinen Geschmack einfach zu kurz, allerdings passen sie perfekt zu Marodeuren und Wächtern. Die 'Dual Wielder' bevorzugen in den meisten Spielen, Filmen oder Serien ohnehin kürzere Waffen, woraus in-universe die Shotos als Kurz-Lichtschwerter resultierten. Außerdem sind die Klingen der instabilen Lichtschwerter ziemlich dünn, fast wie Rebels-Lichtschwerter oder die an diesen orientierten abgeschwächten Lichtschwerter im Obi-Wan Kenobi-Stil.

Trotzdem hätte ich gerne ein Lichtschwert, das den Symbolismus eines instabilen Lichtschwerts verkörpert, aber ohne die designerischen Verbrechen der instabilen Lichtschwerter aus den Allianzpaketen oder Kylo Rens beiden Nebenklingen. Zum Schutz seiner Hände trägt mein Juggernaut außerdem halbgepanzerte Handschuhe, die meiner Vorstellung nach mit einer Cortosis-Legierung geschützt sind.

Einer Fan-Theorie nach nutzt Kylo Ren den Lichtschwertkristall Darth Vaders, der allerdings beschädigt wurde, weshalb die Klinge entsprechend instabil wurde und die beiden Auslässe an den Seiten benötigt. In meiner Vorstellung nutzt mein Jugger einen Nachbau des Lichtschwerts von Darth Marr und entweder Marrs Kristall oder einen auf Ziost beschädigten. Marr und er sind sich ähnlich verbunden wie Kylo Ren und Darth Vader, nur dass sie sich eben kannten. Marr war so etwas wie der Mentor meines Kriegers, weshalb er auch dessen Maske an sich nahm. Die orangefarbene Klinge erkläre ich mir mit einem Reinigungsritual wie es in Paul S. Kemps Riptide vorkam. Dort nahm Jaden Korr (der Spielercharakter aus Jedi Knight III btw) das Lichtschwert eines dunklen Jedi an sich und "behandelte" dessen Kristall, bis sich eine gelb-rötliche Klinge ergab (diese ist außerdem auch auf dem Buchcover zu sehen). Der "Schüler" des Verteidigers des Imperiums wurde zum Zorn des Imperiums und versucht nun Zakuul zu vernichten. Die instabile Klinge steht für die Wut auf Zakuul und dass der Widerstand, obwohl gebrochen, noch nicht zerstört wurde. Das Aufweichen der roten Klinge zu einer orangen symbolisiert auch den Wandel in Richtung einer graueren Machtphilosophie.

Der Preis

Ich befürchte fast, dass das Feedback zum Preis dazu führen wird, dass wir im Juni kein neues Tuning erhalten. Stattdessen könnte man genauso wie bei den instabilen Lichtschwertern solange das Blitz-Tuning auf den Markt werfen, bis die Beschwerden über den Preis aufhören.

An der Seltenheit liegt es jedenfalls nicht. Als ich nach 4.4 eine Hyperkiste kaufte erhielt ich gleich drei Tunings und selbst BioWare bestätigt, dass die Seltenheit der Tunings nicht heimlich hochgeschraubt wurde. Gold ist gold. Das Angebot ist begrenzt, weil nur sehr wenige bereit sind ihre Tunings zu verkaufen. Die Gründe dafür sind vielfältig und ich würde sie gerne alle aufzählen, aber ich würde wohl den einen oder anderen vergessen. Also belasse ich es lieber bei einem Überblick.

Zum einen sind die Tunings noch nicht in den Sammlungen enthalten und BioWare sträubt sich dagegen sie via Sammlungen freischaltbar zu machen. Genauso ist man auch bei den Farbmodulen vorgegangen. Der Grund dafür ist die langfristige Verkaufsstrategie BioWares. Man kann die Tunings irgendwann wohl auch als Direktkauf-Items (ich tippe auf 1000-2000 KM) anbieten, genau wie die schwarz/schwarzen Farbmodule. Nur im Gegensatz zu den Farbmodulen werden die Tunings nicht beim Entfernen zerstört und können via Vermächtniswaffen verschoben werden. Das alleine ist schon ein gewisses Entgegenkommen BioWares, mit dem man sich bares Geld entgehen lässt.

Beidhändige Klassen wie Maros, Wächter, Söldner oder Kommandos brauchen außerdem zwei Tunings, womit der Bedarf an Tunings auch etwas höher ist als für Farbmodule. Ich wage mal zu behaupten, dass der Wunsch nach einer Einführung in die Sammlungen auch am lautesten aus dieser Ecke tönt. Zudem dürften viele die Tunings aus ihren Hyperkisten erhalten wegen dieses Bedarfs an zwei Tunings auch gar nicht daran denken ihr Zweit-Item zu verkaufen. Der Kreis der Anbieter reduziert sich also auf jene die entweder überhaupt kein Interesse an Tunings haben, ihr Zweittuning überhaupt nicht brauchen oder mehr als zwei Tunings erhalten haben.

Ein weiteres Problem mit den Tunings ist die Art und Weise wie BioWare 2016 mit dem Kartellmarkt umgeht. Alte Pakete und Lieferungen werden nicht wiederveröffentlicht. Die Gold, Silber und Bronze Pakete wurden eingestellt. Dementsprechend ist der Zeitdruck gestiegen, denn was dieses Monat erscheint könnte in kommenden Monaten völlig vom Markt verschwinden und wir wissen nicht wie, wann und ob BioWare Items wie die Tier- und Droidengefährten wieder erhältlich machen wird.

Mehr

Sollte man doch nicht vor der Community kapitulieren, dann dürften wir im Rächer Allianz-Paket das nächste Waffen-Tuning erwarten. Und ich bin wirklich gespannt was es sein wird, denn allzu viele Möglichkeiten kann ich mir nicht vorstellen:

Feuer-Effekt
Nebel-Effekt
Strahlen-Effekt
Gree-Effekt
Pulsier-Effekt

Aber ich lasse mich gerne überraschen, denn wenn es craftbare Tunings geben wird, dann dürften diese einiges an Potential des Kartellmarkts rauben, der ohnehin Probleme haben dürfte mit den Allianzpaketen den gewünschten Umsatz zu erzielen. Mir persönlich würde es auch gefallen, wenn man Tunings einführt die vielleicht Lichtschwert-exklusiv sind. Denn das Blitz-Tuning konzentriert sich nur auf einen Teil der Klinge, um eine wirklich instabile Klinge zu erzeugen müsste sie aber über die gesamte Klingenlänge verlaufen. Ein Instabilitäts-Tuning würde nun aber ziemlich effektlos auf einem Blaster aussehen, sodass es als Lichtschwert-exklusives Item Verwendung finden müsste. Ein solches Item würde am Kartellmarkt jedoch wieder mal den Frust mancher hervorrufen und so wäre es vielleicht einfacher das Instabilitäts-Tuning via Crafting einzuführen. Natürlich wären dort die Mats ein heikles Thema. Ops-Mats oder Conquests-Mats? Meiner Meinung nach sollte es leistbar sein, weshalb man Stabis und maximal eine Strategische Matrix (aus Conquests) kombinieren sollte. Damit würde der Preis der Matrizen spürbar ansteigen, aber auch den Stabis wäre geholfen und beides lässt sich durch aktives Gameplay (selbst als PVPler) erreichen, wobei die Elite Marken für PVPler etwas schwerer zu erreichen sind, man sollte wohl doch einige Heldenquests laufen.

Waffen-Tunings sind für Lichtschwertträger eine wahre Offenbarung, doch wenn man bei jedem Tuning auch daran denken muss, wie dieses am Ende eines Blaster-Laufs aussieht, dann leidet hier wohl die Mehrheit (machen wir uns nichts vor, jede je veröffentlichte Statistik bestätigt, die Mehrheit der Charaktere sind Machtklassen) unter den Sonderwünschen der Minderheit. Fürs Erste wird BioWare aber wohl vorwiegend auf die Lauf-Effekte setzen, die nebenbei auch gut auf Lichtschwertern aussehen. Und dann? Man wird sehen.

Ich gebe meine Hoffnung jedenfalls nicht auf, dass es eines Tages die Möglichkeit geben wird jedes Lichtschwert in ein echtes instabiles Lichtschwert zu verwandeln. Außerdem hege ich die Erwartung, dass mit den Effekten auch effektlosere Waffenmodelle auf den Markt kommen werden.

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Montag, 9. Mai 2016
Kapitel XIII Review

Ewiger Champion

Game Update 4.4 ist mehr als nur Kapitel XIII und so werde ich in meiner Review auch noch kurz auf die Ewige Meisterschaft (Eternal Championship) eingehen. Da die EM auch eine Story-Komponente besitzt (Bowdaar) ist sie mehr als nur ein neues Feature und auf die Story rundum Bowdaar habe ich bisher auch noch nicht Bezug genommen.


Bowdaar der Befreier

Schon vor einigen Monaten (als die EK angekündigt und mehrmals verschoben wurde) faszinierte mich an ihr der Aspekt der Sklavenbefreiung. Die Zakuulaner lieben ihre blutigen Schauspiele und schon aus der Story um die Sternenfestung über Alderaan weiß man, dass sie nicht zimperlich mit unschuldigen Leben umgehen, wenn sie sich von einem Gemetzel Unterhaltung versprechen. Auf Alderaan installierte man Kameras und übertrug die blutigen Fehden zwischen den Adleshäusern live. Big Brother meets Game of Thrones. Allerdings ging man noch einen Schritt weiter, denn man stachelte die Kriegsparteien an zu den Waffen zu greifen. Somit wurde das Friedenswerk des Jedi-Botschafters (der vor 9-10 Jahren einen Waffenstillstand zwischen den großen Häusern aushandelte) zunichte gemacht.

Man braucht zwar keine Sklaven oder Aliens als Arbeitskräfte (dafür hat man Droiden), aber man lässt sich von diesen gerne unterhalten. Kaliyo lieferte ein Beispiel für die Verdorbenheit Zakuuls und tatsächlich hätten Bowdaar und Kapitel X auch gleichzeitig erscheinen sollen. Die Querverbindungen in der Story wurden durch Bowdaars Verschiebung nun aus dem Zusammenhang gerissen. Das merkt man auch daran, dass Trooper sich noch den Titel "Major Havoc" wünschen können, obwohl sie in Kapitel XI zum Colonel befördert werden (der Titel ist sogar auswählbar). Die Verschiebung der EM blieb also nicht folgenlos und ich vermute, dass auch andere Rekrutierungsquests Spuren von Querverbindungen zu ihren Kapiteln haben dürften.

Aber zurück zum Thema: Bowdaar befindet sich also auf Zakuul und betreibt dort eine Bar in der Unterstadt, womit er auch ein wenig zum Spiegelbild des Schmugglers wird. Man stellte sich vor Fallen Empire ja oft die Frage, wie die Zukunft seines Charakters ausgesehen hätte. Bowdaar ist eine Verkörperung der möglichen Zukunft eines Schmugglers. Jeder Gefährte scheint mir andere Aspekte seiner ursprünglichen Klasse zu verkörpern, der Trooper trifft etwa auf Jorgan der unentwegt weiterkämpft, während M1-4X zur reinen Propagandafigur reduziert wurde. Bowdaar ist die Verkörperung all jener in die Jahre gekommenen Unterweltfiguren die ich aus den Star Wars Legends so kenne. Wie sich herausstellt hat sich Bowdaar aber genauso wenig zur Ruhe gesetzt wie seine Vorgänger.

Bowdaars Rückkehr illustriert auch in der besten Tradition des Zeitsprungs wie sich die ehemaligen Weggefährten in den vergangenen 5 Jahren weiterentwickelt haben und wie sie von ihrem "Mentor" beeinflusst wurden. Bowdaar ist zwar kein Gladiator mehr, aber ein erfolgreicher Manager und als ehemaliger Sklave kämpft er nun auch als Aktivist gegen Zakuuls Sklavenhändler. Scheinbar wurde nicht nur Kaliyo auf ihre alten Tage politisch.

Bowdaars Ziele sind nobel, er trainiert Gladiatoren, um mit den Gewinnen andere Gladiatoren frei zu kaufen. Mit seinem Erfolg durch die Hilfe des Outlanders versetzt er den Arenakämpfen jedoch einen empfindlichen Schlag. Doch noch wichtiger ist Bowdaars Expertise. Der 200jährige Arena Champion tritt der Allianz als Drillsergeant bei, der mit seinen Gladiatoren bereit ist die neuen Rekruten der Allianz gegebenenfalls auch in Kampftechniken zu unterrichten die es einem im 1 vs. 1 erlauben selbst Monster oder Machtnutzer zu schlagen. Doch Bowdaar ist kein Gefährte der Militär-Abteilung, sondern wird Hylo Visz-"Logistik"-Zentrum zugeordnet. Hylo betont Bowdaars Kontakte und seinen legendären Ruf, mit dem man sich in der Unterwelt Respekt verschaffen könnte.

Als Wookiee-Gladiator ist Bowdaar ein Gefährte der aber auch für andere Klassen als den Schmuggler interessant ist. Ehrenhaft und kampftauglich, da findet sich schon ein Platz für Bowie. Interessanterweise können gerade Inquisitoren gegenüber Bowdaar auch ihre persönliche Vergangenheit als Sklaven ansprechen. Heutzutage vergisst man das gerne, doch die Inquisitoren begannen ihre Karriere als verachtete Ex-Sklaven, die sich ähnlich wie Sklaven-Gladiatoren erst einmal ihren Weg nach oben erkämpfen mussten.


Etwas zu tun

Einige hundert Erfolgspunkte, 5 Vermächtnistitel, vermächtnisgebundene Kristalle, eine neue Rüstung und (Holo-)Dekorationen, damit kann sich die EM durchaus sehen lassen. Über den Wert der Belohnungen kann man streiten, doch die schiere Masse an Belohnungen zeigt doch wie ernst es BioWare damit ist uns die EM schmackhaft zu machen. Nur als was? Wer alle 10 Runden absolviert erhält derzeit leider doch noch keinen zusätzlichen Ruf bei Bowdaar. Selbst für das Absolvieren der ersten Runde erhält man jedoch den Pauschalbetrag von ~13.000 Credits. Übersteht man alle 10 Runden erhält man zwar trotzdem nur die gleichen ~13k, aber auch 42 einfache Auszeichnungen. Je schneller desto lukrativer, wenn man bedenkt wie viel die damit farmbaren Gefährtengeschenke wert sind.

Die Kämpfe an sich sind sehr mechaniklastig und je nach Gearlevel eine wirkliche Herausforderung. Ich spreche hier ganz klar nicht von BiS 224 Gear samt Aufwertungen, sondern von Dingen wie PVP-Gear und gecraftetem 208 oder 212 Gear. Mit 224 Klamotten kann man wohl bei den Time Runs mitbieten, aber spannender finde ich es doch anders. Ehrlich gesagt ich hatte bei meinen Clears auch kein Interesse daran mir mein bestes Vermächtnisgear zu holen, ich wollte nicht einmal aufrüsten. Wo mir die DPS-Leistung fehlte musste eben Geduld reichen. Jeder der Bosse ist machbar, man muss nur die Geduld dafür aufbringen können. Bestimmte Klassen haben es einfacher, aber eben auch nicht immer. Die Vorteile eines Stoffis dank Sprint werden etwa zunichte gemacht wenn Bosse wirklich harten Schaden austeilen. Für meine Gelehrten in 204 PVP-Gear wurde es dann brenzlig.

Grundsätzlich bin ich gegen Nerfs für die EM, sie sollte schon so bleiben wie sie ist. Wer sie allgemein oder in Hinsicht auf bestimmte Erfolge zu schwer findet sollte auf Game Update 5.0 warten. Mit Level-sync hat BioWare schon einiges entschärft, vor allem wenn das via Sync angestrebte Gearlevel sehr großzügig bemessen ist. Bisher lagen der neue Basic Gear und der ehemalige Nim Gear vom Rating her sehr nahe beieinander. Wenn 5.0 kommt könnte 224 längst Basic Gear sein, womit jedem auch der Sprint-Champion zur Verfügung stünde. Spätestens in 6 Monaten (November) dürfte das nächste Addon mit dem nächsten Levelsprung erscheinen. Ein schwacher Trost, aber man kann es in diesen 6 Monaten auch versuchen und schaffen.

Aufbruch nach Vandin

Endlich ein neuer Planet, doch er wird eben nur als Teil eines Kapitels genutzt. Und so toll sieht er auch nicht aus. Nach Asylum ist Vandin nun schon der zweite Planet, den man einführte und nicht weiter nutzte, genauso wie Teile Zakuuls. Aber das war auch in der Vergangenheit schon so, als man Tython, Korriban und Rakata Prime für Flashpoints verwendete. Zakuul mit Sumpf und Unterstadt wurde hingegen zu einem neuen Manaan. Man kann dort zumindest etwas tun, auch wenn es mit Ausnahme der EM keine wirklichen Quests zu absolvieren gibt. Was ich übrigens auch hinsichtlich der EM vermisse ist eine Schnellreise-Option nach Zakuul. Klar erhält man eine solche von der Arena-Quests (die gleiche Schnellreiseoption erhält man auch für Heldenquests), aber um diese anzunehmen muss man nach Zakuul. Ein Terminal auf der Flotte oder auf Odessen würde aber auch Abhilfe schaffen.

Zumindest hat man sich mit Vandin Mühe gegeben. Der Planet bietet sogar Umgebungskommentare und eine Anspielung auf die Xalek-Mission auf Ilum. Da wünscht sich einer der Minenarbeiter doch glatt er hätte lieber einen Job bei Minos-Mestra auf Ilum angenommen...

Apropos Gasminen

Der Bad Feeling Podcast hat eine gar nicht so uninteressante Frage aufgeworfen, nämlich wie Gaults Jahrhundertraub funktionieren konnte. Meine "Theorie" ist, dass die Bombe in der unknackbaren Schatzkammer dafür gesorgt hat die Schätze in Goldstaub zu verwandeln, der dann bequem abgesaugt werden konnte. Gault sagt ja auch etwas in richtung "in einer Minute wird es nicht mehr so beeindruckend aussehen, aber sich genauso gut ausgeben lassen" und zudem wurde die Atmosphäre abgesaugt, nachdem Vette eine Druckschleuse dafür öffnete.

Die Tiralls

Der Muttertag dürfte auf Zakuul ziemlich kühl ausgefallen sein, doch Vaylins und Arcanns Reaktion demonstriert einmal mehr das Unverständnis der Dynastie für die wahren Machtverhältnisse. Vaylin beklagt sich mehr über das Vergehen ihrer Mutter (die sich als Vaylin verkleidete), als über die Tat des Outlanders. Man scheint den Outlander einmal mehr für unschuldig und eine Marionette von Mutter und Vater zu halten. Von Gault oder Vette nehmen die Tiralls gar keine Notiz. Arcann sinniert einmal mehr über die Vergangenheit nach und Vaylin gibt sich ganz dem Gedanken hin, was sie ihrer Mutter antun könnte. Die letzte Sequenz des Kapitels enthüllt kaum etwas neues, außer dass Vaylin die Schuld an ihrer tragischen Kindheit bei Senya sieht. Arcann scheint hingegen weit nachdenklicher und steigt diesmal auch gar nicht auf Vaylins "Manipulationen" ein. Aber er lässt sich breitschlagen anzukündigen, dass er jeden durch den Diebstahl angespornten Verrat brutal niederschlagen würde. Furcht ist gratis und er wird sie großzügig verteilen. Ich denke Arcanns Monolog legt uns die Wahrheit nahe, Season 1 nähert sich langsam aber sich ihrem Ende und Senya wird noch eine wichtige Rolle zu spielen haben.

Der Fallout von Kapitel XII

Kapitel XIII macht einem erneut klar wie groß der Unterschied zwischen jenen sein kann die sich hin und wieder mit Spoilern beschäftigen und jenen die das nicht tun. In Kapitel XIII ist der Zug jedenfalls abgefahren, wenn man Kaliyo oder Jorgan eliminieren wollte. Wer aus Angst vor Spoilern zögerte sich über die möglichen Folgen von Kapitel XII zu informieren, der wird jetzt wohl enttäuscht sein. Andererseits finde ich es auch erstaunlich, wie sich manch einer wohl überhaupt nicht davon überzeugen ließ, dass Valkorion uns nun verlassen hat. Die Frage wohin Valkorion verschwunden ist wirkt im Mai allerdings schon uralt, so etwas hätte man sich im April fragen können.

Ich finde die Abrechnung mit Kaliyo und Jorgan ist wohl so etwas wie ein Testballon. Wie reagieren die Spieler darauf, wenn sie einen Gefährten permanent beseitigen können? Wie viele nehmen diese Entscheidung überhaupt an und wie lautet das Feedback. Die Sterblichkeit Kaliyos und Jorgans könnte in der kommenden Season auch das Schicksal anderer Gefährten besiegeln, namentlich Koths. Spät aber doch bietet uns Kapitel XIII eine Möglichkeit, die man sich schon von Kapitel I (Marrs Überleben, das sogar samt Erfolgen von Dataminern in einem frühen KotFE-Entwurf entdeckt wurde) und Kapitel VIII (HK-55s Opfer) erwartet hätte. Hätte Marr sich überreden lassen zu knien, dann wäre er in Kapitel XII nicht erst als Machtgeist wieder aufgetaucht. Und hätte man HK-55 in Kapitel IV nicht umprogrammiert, dann wäre ihm Koths Leben genauso wichtig gewesen wie das des Outlanders, ergo er wäre wohl nur dann ins Kreuzfeuer gesprungen oder überhaupt aufgetaucht, wenn man ihn auf absolute Loyalität programmiert hätte. Trotz Rekonstruktion verhält sich HK-55 seit Kapitel IX komplett ruhig und auch um T7 ist es sehr still geworden. Selbst wer zum Main Cast gehört muss also nicht in jedem Kapitel vertreten sein. Wenn ich mir etwas für Season 2 wünschen dürfte, dann wären es mehr Entscheidungen wie in Kapitel XII und XIII.

Gault und Vette

Gaults Rückkehr

Mit Gaults Rückkehr schafft man zwei Dinge, einerseits erklärt man etwas mehr von Hylo Visz Hintergrundgeschichte, andererseits bringt man einen Ex-Gefährten in einer nützlichen Funktion zurück. Wenn Charles Boyd davon spricht, dass der Gefährte zur Story passen muss, dann meint er Dinge wie Kapitel XIII und Gault. Gault und Vette stellen auch so etwas wie ein Treffen der Generationen dar. Gault gehört zur alten Garde, die noch mit Hylo Visz im letzten Krieg ihr Vermögen machte und prominent wurde. Vette ist eine völlig neue Generation, die genauso wie Risha unter Nok Drayens Herrschaft über die Unterwelt aufwuchs. Risha und Vette gehörten beide zu Drayens kriminellem Imperium.

Gault legt in Kapitel XIII einen wirklich starken Auftritt hin und zieht alle Register. Manch einer mag Gaults zu selbstischeres Auftreten kritisieren, denn er spricht Lana & Co wie alte Bekannte an, doch genau das macht den Charme dieses erfahrenen Betrügers aus. Laut der offiziellen Enzyklopädie war Gault schon bei seiner Rekrutierung 54 und seither sind rund 10 Jahre vergangen. Gault ist also durchaus jemand der sich wohl nicht mehr so leicht von seinen alten Angewohnheiten trennen kann. Die Ansprache mit dem Vornamen, sein macherhaftes Gehabe, alles Ausdruck seines über die Jahre gereiften Charakters. Gault hat soviel Erfahrung, er braucht nicht mehr zurückhaltend, unsicher oder unterwürfig zu sein.

Von Gault erfahren Kopfgeldjäger endlich auch was nach ihrem Verschwinden geschah. Man sollte allerdings bedenken, dass Gault ein erfahrener Lügner ist und den Kopfgeldjäger in Bestform braucht, ihm also eine harte und ablenkende Wahrheit zu enthüllen läge nicht im besten Interesse des geplanten Unternehmens. Laut Gault drangen Blizz, Mako, Torian, Skadge und er sogar dreimal in die Spire auf Zakuul ein. Doch kein einziges Mal fanden sie Hinweise auf das Schicksal des Outlanders. Irgendwann wurden jedoch die Geldmittel knapp und ohne Spuren musste man sich dem eigenen Überlebenskampf widmen. Blizz gründete seine eigene Crew, Gault suchte sich einen neuen Partner, Skadge wurde zum Verbrecherboss auf Nar Shaddaa, Torian zog für Mand'alor in den Krieg und Mako blieb irgendwo zurück.

In den letzten 5 Jahren knüpfte Gault einige interessante Kontakte, unter anderem dürfte der den Corellian Run Scoundrels und ihren Anführer Kai Zykken kennen. Gault ließ Kai allerdings im Stich und so stellt man sich die Frage, wie ein Wiedersehen der beiden ablaufen könnte. Zumindest nach meinem aktuellen Wissensstand dürften einige Main Cast-Gefährten gute Chancen haben das Staffelfinale zu überleben und somit stünden sie auch in Season 2 zur Verfügung. Sollte man dieses Potential nicht ungenutzt lassen, dann könnten die verschiedenen Beziehungen zwischen den Gefährten noch nützlich werden. Gault kennt Mako, Mako kennt Qyzen und Torian weiß wo er Mako zuletzt gesehen hat. Jorgan kennt Iresso. Vette und Risha wuchsen miteinander auf. Vette kennt die gesamte Crew des Kriegers, ebenso wie Jorgan Elara Dorne kennt. Man könnte in Season 2 deutlich direkter auf Ex-Gefährten zugehen und müsste nicht mehr wie im Fall Jorgans Umwege über Theron, den SIS und Jonas Balker einschlagen. Selbst der Sekundärcast könnte noch eine Rolle spielen, zumal dieser zumindest mit Einzeilern oder kurzen Gastauftritten in den Story Sequenzen mitwirken könnte.

Gaults Fehde mit Dretcher (der sein Double schuf), seine Beziehung zu Hylo und sein guter Riecher für fette Beute sind Dinge die man schon aus seiner Gefährtenstory wusste. Hier hat sich BioWare wirklich lobenswert damit beschäftigt eine Gefährtenstory als Hintergrund für ein Story-Kapitel auszuschlachten. Ähnliches könnte man rückblickend auch über Kapitel X und XI sagen. Kaliyo erwähnte auch, dass sie vom Agenten gelernt hatte und siehe da auf Zakuul darf man sie loben, sie hätte sich "just like a Cipher Agent" verhalten. Und Jorgan hat einem geschworen bis zu seinem Tod für Havoc Squad zu kämpfen. Ich finde diesen Aspekt von Fallen Empire sehr lobenswert, man bemüht sich die Gefährtenstorys aus der 1.0 Ära fortzusetzen.


Vette Unchained

Je nachdem wie man Vette zurückließ dürfte sie einem sogar nachtragen, dass man ihr nie das Sklavenhalsband abnahm. Auch Vette schließt sich der Allianz an und besitzt nach vorläufigem Wissensstand eine Überlebensgarantie (Kapitel XVI sollte auf torcommunity immer noch unvollständig sein), außer es gibt in Kapitel XVI Mass Effect 2-hafte Entscheidungen zu treffen, die den Tod des einen oder anderen Crewmitglieds verursachen könnten. "Vette verteidige bitte diesen Bunker am anderen Ende der Galaxis! Und bitte nimm Lana und T7 mit. Der Rest, hier sind eure Befehle."

Interessant finde ich persönlich (als Krieger-Fan) Vettes Enthüllungen zum Zustand des Sith-Imperiums. Wir wissen bis heute nicht genau, ob Acina nun als gute oder schlechte Herrscherin zu bewerten ist (anders als bei Möchtegern-Diktatorin Saresh), aber zumindest erfahren wir, dass die Machtkämpfe der Sith wohl genauso für deren Niederlage verantwortlich sind wie die tatsächliche Übermacht des Ewigen Imperiums. Die Sith kämpften bereits gegeneinander als sie den Tod Darth Marrs spürten und da ließ Arcann gerade einmal seine Invasionsflotte beladen. Die Machtkämpfen sollen laut Vette auch noch brutaler gewesen als alles zuvor gewesene. Wobei da war ja nicht viel? Malgus fiel den eigenen Leuten auf Ilum in den Rücken, okay. Mieser Zug, aber keineswegs katastrophal, auch wenn er "uns" eine Superwaffe stahl und die Eroberung Ilums sabotierte. So gesehen war Malgus Schachzug dann doch nicht so okay, immerhin nahm er dem Imperium eine goldene Chance. Genauso könnte das Zurückhalten von Flotten, die Entführung von Superwaffen und das Verschwinden von Lord Kalligs Silencer-Flotte zur Niederlage des Sith-Imperiums geführt haben. Ich glaube ja schon seit langem, dass Technologieministerin Darth Acina die besten Karten gehabt hätte, um gegen das Ewige Imperium zurückzuschlagen. Isotop-5 Kreuzer könnten es mit Schiffen der Ewigen Flotte aufnehmen. Und der Silencer ist ein Todessternlaser, der theoretisch ähnlich wie die Gravestone als Flottenkiller fungieren könnte. Aus einer sehr alten Mail Darth Marrs (an Sith Inquisitoren während der Prolog-Flashpoints zu Shadow of Revan) wissen wir übrigens auch von der Existenz einer Reihe durch Isotop-5 Schilde geschützer Bunkeranlagen. Nach Marrs Tod könnte Acina im Besitz der Isotop-5 Reaktoren einfach in einen solchen Bunker verschwunden sein und gewartet haben bis der Rest ihrer Konkurrenten tot ist. Zumindest das könnte Acina in den Augen eines jeden Sith schaden, sie gewann nicht durch Stärke sondern Feigheit.

Vettes Part in Kapitel XIII ist der eines Juniorpartners, doch ich hoffe es ist allen klar, dass Gault eine gute Wahl getroffen hat, als er sie mit an Bord holte. Vette ist eine professionelle Diebin, auch wenn sie auf Korriban als "Grabräuberin" verhaftet wurde. Wenn man an die Klassenstory des Kriegers denkt entpuppte sich Vette in dieser allerdings auch vorwiegend als humorvoller heller Sidekick. Diese Rolle erfüllt sie auch in Kapitel XIII, doch wenn man etwas von ihr enttäuscht ist, dann liegt der Grund dafür wohl auch darin, dass sie schon vorher keine besondere Substanz für sich verbuchen konnte Vette war und ist "der Sidekick mit den lockeren Sprüchen" und eine Diebin. So gesehen ist auch ihr Fallen Empire-Auftritt eine perfekte Fortsetzung ihrer Gefährtenstory.

Die Finanzierung eines Krieges

Mit dem größten Bankraub in der Geschichte des Ewigen Imperiums dürfte man in den Besitz des gesamten Staatsschatzes Zakuuls gelangt sein. Arcanns Kriegskasse gehört nun der Allianz. Jener Reichtum den er in 5 Jahren gestohlen hat gehört nun der Allianz. Die Allianz ist nun reicher als die meisten Planeten und sogar vermögender als die eine oder andere interplantetare Regierung. Mit Geldmitteln wie diesen ist man bereits zu einer vierten Fraktion in der Galaxis aufgestiegen und so falsch liegt man damit nicht. Die wenigsten Planeten verfügen über eine eigene Armee, eine Flotte, eine Superwaffe und ein Spionagenetzwerk in der gesamten Galaxis. Die Allianz ist jetzt mindestens eine aufstrebende Regionalmacht, die einen gesamten Planeten kontrolliert und darüber hinaus Einfluss besitzt. Man könnte hier wieder Vergleiche zu politischen Entitäten aus den Legends ziehen. Auch Roan Fels Imperium auf Bastion, Gar Stazis Galaktische Allianz, Ysanne Isards Imperium auf Thyferra oder Welten wie Kuat besaßen ähnliche militärische Macht.

Zumindest theoretisch sollte die Allianz nach Kapitel XIII nicht länger die gleiche sein. Aus einer unterfinanzierten Rebellengruppe wurde über Nacht eine beachtenswerte Armee. Wir sind nun keine Rebellen und Widerstandskämpfer mehr, wir sind ein Staat im Staate. Von einem Planeten aus ein Imperium zu erobern mag immer noch unglaublich erscheinen, doch nun kann es gelingen. Die "Schlacht von Vandin" war ein bedeutender Sieg für die Allianz und vor allem einer der die Schwäche Zakuuls demonstrierte. Allmählich dürfte die Galaxis Notiz von der Allianz nehmen.

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Inspiration für die Zukunft: Die 'Amaxine warriors'
Mit der neuen Kontinuität wird ein Großteil der Geschichte des Star Wars-Universums neu geschrieben, aber ich will an dieser Stelle gar nicht darüber nachsinnieren wie man die gesamte New Republic und Legacy Ära durch eine vergleichsweise unspannende "Zwischenkriegszeit" ersetzt hat. Dieser neue Kanon hat in einem Werk über die Entstehung des Widerstands aus Episode VII nun auch einen interessanten Beitrag zur Ära der Alten Republik geleistet.

In Claudia Grays Roman Bloodline wird nicht nur erklärt, warum Leia im neuen Kanon nie zur Kanzlerin wurde, dass der Senat der Neuen Republik seinem US-Gegenstück ähnelt und die Erste Ordnung mit Hilfe von Kartellen und Milizen versuchte die Neue Republik zu destabilisieren. Klingt stark nach dem Vorgehen der Sith in den Legends? Finde ich auch, Snoke hat wohl von den besten gelernt. Die Erste Ordnung muss allerdings im Gegensatz zu den Sith nicht erst bei 0 anfangen. Die Imperiale Flotte existiert noch, denn viele ihrer Mannschaften und Schiffe sind nach der Schlacht von Jakku einfach geflohen. Grays anderer Jugendroman Lost Stars enthüllte bereits wie die ehemaligen Imperialen in ihrem Versteck begannnen aufzurüsten. Die Neue Republik ist außerdem ein williges Opfer. In ihr streiten sich weiterhin die einstigen Anhänger Palpatines mit den dessen Gegnern. Die Ur-Rebellen rundum Leia entpuppen sich als geistige Erben der Separatisten, während ihre Gegner sich aus Befürwortern einer stärkeren Zentralgewalt und heimlichen Ex-Imperialen zusammensetzen. Aber genug davon.

Was Grays Roman in die Lore einführt ist ein geheimnisvolles Volk aus den Zeiten der Alten Republik, die Amaxine warriors. Ähnlich wie die Mandalorianer waren die Amaxine Krieger und führten einst auch Krieg gegen die Alte Republik. Doch sie mussten einsehen, dass sie unterlegen sind und so zogen sie sich zurück. Den Legenden nach brachen sie auf, um eine fremde Galaxis zu erobern. Eine Besonderheit an den Amaxine warriors ist auch ihre Währung. Sie bezahlten mit Waffen.

Mit ihrer "Flucht" aus der bekannten Galaxis erinnern mich die Amaxine warriors an die Yuuzhan Vong und wer weiß, vielleicht schlagen sie ja eines Tages genau wie diese zurück. Interessant wäre ein Aufeinandertreffen mit einem Volk von Kriegern und Waffenhändlern in der Old Republic Ära allemal. Sie könnten als Ruf-Fraktion oder ähnliches auftreten und noch irgendwo in den Unbekannten Regionen oder im Wild Space lauern. Dem Verschwinden der Amaxine warriors ließe sich auch eine weitere Verbindung zu den Yuuzhan Vong anhängen (die ja nicht mehr kanonisch sind), denn die Vong verließen ihre Galaxis nach einem Krieg mit zwei Droidenspezies. Nun da viel von der Lore neu geschrieben wird könnte man die Vong zu den Amaxine warriors verarbeiten und die Ewige Flotte als für den Rückzug der Vong verantwortliche Droidenspezies etablieren. Zakuul und der Outlander bewegen sich ohnehin in der fernen Vergangenheit und einem Reich der Legenden, das über die Jahrtausende in Vergessenheit geriet.

Das Verhältnis des Kanons zu den Legends ist sehr flexibel und auch Bloodlines nimmt Bezug darauf, dass sich bereits über Jahre Fakten zu Legenden und Mythen entwickeln können. Immerhin wissen wir auf unserem Planeten auch kaum mehr über altägyptische Pharaonen und babylonische Herrscher, deren Grabstätten in Kriegen und Revolutionen auch immer wieder zerstört wurden. Wenn man die Bibliothek des Jedi-Ordens mit der von Alexandria vergleicht, dann wird einem vielleicht klar (aber auch nur wenn man sich für diese Dinge interessiert) wieviel von der Geschichte der Galaxis unter Palpatines Herrschaft verloren ging. Aus den Jedi-Archiven wurden die Archive des Imperiums, aber auch diese dürften im Krieg schwer beschädigt worden sein. Zum Vergleich, auch bestimmte europäische Archive wurden in den Kriegswirren des 20. Jahrhunderts stark ausgedünnt. Akten wurden vernichtet, gestohlen, verbrannt und anderweitig verloren, wobei sich kaum jemand die Mühe machte die genauen Jahrgänge einzugrenzen. Besatzer und Befreier ließen einfach mitgehen was zu finden war, die Opfer zerstörten was ihnen noch in die Hände fiel und am Ende ging eben weit mehr verloren als nur das Wissen um die Kriegsjahre.

Die schlimmste Erkenntnis eines Intellektuellen ist doch jene: "Wissen geht immer wieder verloren." Und die Politik kümmert es kaum Geschichte zu bewahren, denn das ganze fällt in den Bereich und dort gibt es nicht nur prestigeträchtigere Unternehmungen, sondern auch den Wunsch einzusparen wo es nur geht. Archivalien halten jedoch nicht ewig, egal was man tut. Und wenn einem die Mittel verweigert werden, dann bleibt man selbst in der Digitalisierung an alten Datenformaten hängen, die irgendwann nicht mehr unterstützt werden. Selbst Serveranlagen halten keine Jahrtausende und auch Droiden sind nicht unsterblich. Wer das Drama der "Geschichtslosigkeit" verstehen will kann sich übrigens auch ganz einfach bei seinem lokalen Landesarchiv oder Archäologie/Geschichts-Vereinen erkundigen.

In Bloodline ist für manche der Nachgeborenen selbst Palpatine nur noch ein Mythos, genauso wie Vader. Nach Endor kam es zu einem Babyboom und Jugendliche wie Ben Solo kennen das Imperium nur noch aus den Geschichtsbüchern. Selbst der zurückgezogen lebende Luke Skywalker ist für viele von Leias Zeitgenossen über 20 Jahre nach Endor schon nur noch eine Legende. Man weiß, dass es ihn gab, aber seine Fähigkeiten und Bedeutung werden allmählich genauso bezweifelt wie jene Vaders oder des Imperators. Ohne einen Orden der die Existenz der Macht beweisen kann ist auch diese bereits zu einem Mythos geworden.

In einer Galaxis in der Planeten wie Städte behandelt werden wäre es auch kein Wunder wenn Planeten verlassen werden (was in den Legends unter anderem mit Korriban und Dromund Kaas geschah) und von späteren Siedlern oder Wiederentdeckern neue Namen erhalten, wenn sie auf den Ruinen ihrer Vorgänger neue Städte errichten. Wer in der regionalgeschichte stöbert kann so einige Städte finden die heute auf den Fundamenten römischer Legionärslager oder nahe germanischer, keltischer oder slawischer Siedlungen liegen. Die Namen klingen vielleicht noch ähnlich, doch sie haben sich deutlich geändert. Aus Korriban wurde Moraband, aus Oppidum Ubiorum wurde Colonia Claudia Ara Agrippinensium und heute nennt man es Köln.

The Old Republic könnte einen Beitrag zum neuen Kanon leisten, indem man es der legendenumrankten Alten Republik überlässt eine Geschichte über und mit den Amaxine warriors zu erzählen.

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