6.0 Spekulationen: Wohin der Krieg uns führen könnte
Am Montag, 17. Jun 2019 im Topic 'swtor'
Kolto oder Erze?
Weizen, Fleisch und Treibstoff scheinen wir uns ja im Zusammenhang mit der Rohstoffkrise bereits vorgeknöpft zu haben. Seit Ossus ist Landwirtschaft jedenfalls ein ziemlich virulentes Thema und Onderon wird uns ja auch mit seiner sehr anpassungsfähigen Tierwelt beworben, die nicht nur für die Fleischindustrie, sondern wohl auch für die Produktion von hochwertigem Leder oder Fellen/Fasern von Interesse sein dürfte. Mek-Sha wird uns hingegen gleich als bedeutendes Treibstofflager angepriesen, also was könnten wir noch brauchen?Eines der Themen auf das ich hinsichtlich der Rohstoffkrise immer wieder gerne hinweise wäre der Bedarf der Großmächte an Kolto und aquatische Umgebungen wie Manaan oder Mon Cala wären durchaus mögliche Schauplätze künftiger Daily-Gebiete mit Gruppencontent. Gerade Manaan hätte einiges für sich, vor allem nun da die Nautolaner als nächste Spezies bekannt sind und einiges an Abwechslung bei den Charaktermodellen versprechen. Sie wären jedoch nicht die einzige aquatische Spezies die auf einem Wasserplaneten eine Rolle spielen könnten, denn wir haben eben auch eine ganze Menge kaum bekannter und viel zu wenig genutzter Selkath-Charaktermodelle. Gerade weil auf Dantooine wieder einige wenig genutzte Mon Calamari-Modelle vorkamen würde ich auch nicht ausschließen, dass man einige neue Mon Calamari-Musterungen einführen könnte, denn dank Rogue One, sowie eines Mon Calamari-Comic-Crossovers dürfte es da einige neue Ideen geben, die noch Eingang in The Old Republic finden sollten. Dank Star Wars Battlefront II springt mir allerdings noch eine andere sehr anpassungsfähige Amphibien-Spezies ins Auge, die eine Rolle als Unterwassersöldner spielen könnte - die Aqualish, welche ebenfalls mit unterschiedlichsten Farbvarianten und sogar voneinander abweichenden Anzahlen an Augen aufwarten könnten. Überraschenderweise finden sich in SWTOR meines Wissens nach bisher jedoch noch keine QUARREN, was eine wirkliche Überraschung darstellt, da diese in KotOR durchaus vertreten waren. Die politischen Gegner der Mon Calamari auszulassen lässt es natürlich als sehr unwahrscheinlich erscheinen, dass wir uns in der näheren Zukunft nach Mon Cala begeben werden. Allerdings hat Mon Cala ein sehr reiches historisches Erbe im Star Wars-Franchise hinterlassen, das zunehmend umfangreicher wird und daher auch von SWTOR genutzt werden sollte. Da gab es schon in Dark Empire und dem ersten Rogue Squadron-Videospiel eine Schlacht um Mon Calamari. In den Legends kam es zudem in den Legacy Comics zu einem noch prominenteren imperialen Übergriff auf den Planeten und in der Zeichentrickserie Clone Wars spielte eine in den Klonkriegen angesiedelte Schlacht um Mon Cala (mit Kit Fisto als Jedi-General) bereits eine sehr große Rolle. Die Schlacht um Mon Cala in Clone Wars war so eindrucksvoll, dass sie später auch für die Animationsserie The Clone Wars als Vorbild genannt wurde und mit TCW sind wir bereits im neuen Kanon angekommen, wo Mon Cala neben einem TV-Auftritt auch in einem Comic-Crossover zwischen der nach Order 66 angesiedelten Darth Vader-Serie und den nach Yavin 4 spielenden regulären Star Wars-Comics eine große Rolle spielte. In den Vader-Comics startete das Imperium seine Invasion des Planeten und jagte einen flüchtigen Jedi, während man König Lee-Char (aus TCW bekannt) in Gewahrsam nahm. Jahre später kämpften Luke Skywalker und die Rebellen darum Mon Cala zu befreien bzw. eine Flotte von Mon Calamari-Schiffen zu erbeuten, wobei es ihnen auch gelang den entführten König zu retten.
Für Manaan spricht aber auch, dass der Planet schon in KotOR I vorkam und im HK-Bonuskapitel bereits eine Unterwasserlandschaft samt entsprechender NPCs und Geheimbasis erprobt wurde. Kolto wäre zudem nicht das einzige was Manaan zu bieten hat, denn am Meeresboden kann es eben auch wertvolle Erzvorkommen geben. Der Orden von Shasa ist nicht zuletzt bekannt davor aus lokalen Cortosis-Vorkommen seine lichtschwertresistenten Fira-Schwerter herzustellen.
Wenn wir schon beim Thema mögliches "Foreshadowing" sind, das Auftauchen der einst auf Rishi dominanten Nova Blades auf Dantooine, die mögliche Rückkehr Jakarros, der zuletzt nach Rishi gezogen ist, um die Piraten dort aufzumischen, sowie die Existenz eines mehr oder weniger geheimen Erfolgs, der neben Ossus und Dantooine eben auch Rishi betrifft - all das könnte auch auf eine Rückkehr in dieses während der 4.0 und 5.0-Ära sträflich vernachlässigte Strandparadies hinweisen. Und Rishi hätte neben Piraten und idyllischen Landschaften nicht nur Ähnlichkeiten zu Scarif zu bieten. Bereits in 3.0 war Rishi das Ziel von einigen Exonium-Prospektoren, die sich mit diesem vermeintlichen Erz eine goldene Nase verdienen wollten. Prospektoren die auf Erzsuche gehen, das wäre doch ein Job für Lando Calrissian gewesen, der in der Animationsserie REBELS ja genau eine solche Karriere auf Lothal verfolgte. Dazu griff Lando auf eine Spezies von Schweinen zurück, die anscheinend Erzadern erschnüffeln konnten. Wenn wir so etwas doch auch in SWTOR hätten... und tatsächlich, auf Makeb gab bzw. gibt es Exoschweine, die an ein an wertvollen Bodenschätzen reiches Umfeld gewohnt sind. Exoschweine sind zudem sehr gut im Graben und es bedürfte wohl nur einer kleinen Lore-Anpassung, um sie zu Exonium-Schweinen zu machen. Witzigerweise war Exonium übrigens eine Erfindung aus einem The Clone Wars-Comic und es ist sogar kein echtes Metall, sondern scheint sich in Treibstoff umwandeln zu lassen. Im besagten Comic führte übrigens wiederum der Nautolaner Kit Fisto eine Klonarmee an, diesmal um die Exonium-Minen auf Rishi von separatistischer Kontrolle zu befreien. Exonium ist also wohl ein fossiler Brennstoff und hat wohl mehr mit Ölklumpen bzw. Kohle zu tun als mit einem Metall, aber genau deshalb kann es sich vielleicht von Exoschweinen erschnüffeln lassen.
Eine staubige und gebirgige Minenwelt (nachdem wir ja mit Ossus erst kürzlich eine ziemlich staubige und gebirgige Welt vor uns hatten) erscheint mir jedenfalls weniger attraktiv als ein Paradies, das wohl sehr rasch durch Bergbaukomplexe der Großmächte zerstört werden wird. Im Sinne des Umweltschutzes wäre natürlich die Eroberung von Minen auf einem trostlosen Gebirgsplaneten unbedenklicher. Man stelle sich nur vor, es würde jemand auf die Idee kommen BioWare für die virtuelle Zerstörung von Rishis Stränden mit der Hilfe von Klimaschutzinfluencern zusetzen. Man muss sich ja ohnehin schon einiges von den Gegnern gleichgeschlechtlicher Romanzen gefallen lassen.