Ein Beispiel für abtrünnige Sith: Darth Millenial und seine Propheten der Dunklen Seite
Am Dienstag, 7. Mai 2019 im Topic 'swtor'
Es war einmal vor langer Zeit in den Star Wars Legends, da gab es auch einen Sith-Lord der die Philosophien des damaligen Sith-Mainstreams verwarf und sogar damit davon kam. Letzeres ist imho der wichtigste Punkt, denn Freidenker hatten unter den Sith oft genug das Problem, dass sie vom Mainstream liquidiert wurden. Was Darth Millenial sicher interessant machen könnte wäre die Was-wäre-wenn-Option, was wäre wenn Disney die Legends-Kontinuität nicht aufgegeben hätte und erfolgreiche Romanreihen wie die Darth Bane-Romane fortgesetzt worden wären? Im Finale der Darth Bane-Trilogie wurde ja Darth Zannah zur Sith-Meisterin und nahm Darth Cognus als Schülerin an. Cognus wäre eine überzeugte Anhängerin der Regel der Zwei gewesen, vor allem, weil sie durch ihr besonderes Machttalent (ein bisschen wie Quinlan Vos Psychometrie) in der Lage gewesen ist die Vergangenheit aus Gegenständen und Orten zu lesen. So wurde Cognus auch mit der Vergangenheit Darth Banes vertraut. Cognus erwies sich zudem als sehr fähig darin Reaktionen vorauszusehen, was ihr sogar Reflexe verleihte mit denen sie Darth Bane überlegen war. Das Verhältnis von Zannah zu Cognus wäre sicher interessant gewesen, aber auch die Frage wie einfach Cognus sich Zannah entledigt haben könnte. Wäre der hypothetische Zannah-Roman noch einen Schritt weitergegangen, hätte man womöglich auch die erste Begegnung von Cognus und dem künftigen Darth Millenial erleben dürfen. Während Cognus besonders begabt schien Vergangenheit und Zukunft zu erkennen wäre Millenial gewissermaßen ein mehr auf die Zukunft fixierter und ähnlich talentierter Sith-Lord gewesen. Das Spannungsverhältnis zwischen Cognus und Millenial ließe sich daher wohl auch im Sinne der Vorwürfe einiger Jedi-Meister an ihre Padawane sehen, die sich zu sehr auf die Zukunft fixierten, anstatt sich ihrer Gegenwart bewusst zu sein.
Der wirkliche Konflikt zwischen Cognus und Millenial bestand jedoch darin, dass sich Millenial der Regel der Zwei widersetzen wollte. Cognus, die unter Zannah studiert hatte und durch ihre Machtfähigkeiten wohl in der Lage war einige von Darth Banes prägenden Erfahrungen zu absorbieren hat das zweifellos auf die Palme gebracht. Darth Millenial sah sich wohl auch nicht als Sith, sondern als Instrument der Dunklen Seite selbst, etwas das die Sith eher als rhetorische Rechtfertigung ihrer Rolle nutzten. Sith sahen die Macht als etwas, das sich ihrem Willen beugen sollte, was jeden "Sieg der dunklen Seite" eigentlich zu einem persönlichen Sieg machen sollte. Nicht die dunkle Seite der Macht siegte, sondern der individuelle Sith-Lord, der die Macht ja seinem Willen unterworfen hatte. Millenial wich da wohl von dieser Lehre ab und sah sich tatsächlich als ein Instrument des Willens der Macht, womit er diese nicht seinem Willen unterwarf. Als jemand der zu Visionen und Prophezeiungen fähig war hatte Millenial wohl auch eher das Gefühl dem Willen einer höheren Macht unterworfen zu sein, da er nicht ausreichend in der Lage war diese Visionen der Zukunft zu kontrollieren. Millenials Realität als Machtnutzer war eine andere, wenn er seine Talente nicht willkürlich steuern konnte, aber von Cognus gepredigt bekam er müsse die Macht seinem Willen unterwerfen. Für Cognus war das ja auch möglich, sie konnte ihre Visionen von Zukunft und Vergangenheit ganz einfach triggern, wobei ihr Fokus eher auf der unveränderlichen Vergangenheit lag. Trotz einer ähnlichen Begabung, waren die beiden also doch sehr unterschiedlich - Cognus konzentrierte sich auf die Vergangenheit, Millenial auf die Zukunft.
Schlussendlich kam es zum Bruch Millenials mit Cognus, wobei keine Berichte existieren, dass er in einem großen Zweikampf tödlich verletzt worden wäre oder totgeglaubt wurde. Aufgrund seines Talents als Prophet waren Millenials "Reflexe" wohl sogar noch Cognus überlegen, so sehr, dass er sie entweder besiegt haben könnte und am Leben ließ oder indem die beiden komplett gleichauf lagen und in einer ewigen Pattsituation gefangen waren. Ein solches Unentschieden wäre dann wohl auch ein weiterer Grund dafür gewesen, dass Cognus ihrem Schüler Vorwürfe machte sie nicht als Meisterin absetzen zu können oder zu wollen. Um jemanden zu töten der jeden Schritt voraussehen kann müsste man die Zukunft wohl verdunkeln oder noch praktischer, die Machttalente des anderen dämpfen! Machtnutzer mit einem Talent für letzeres gibt es ja auch.
Darth Millenial behielt scheinbar seinen Namen Millenial bei und übersiedelte auf die alte Sith-Thronwelt Dromund Kaas, wo er neben einer kleinen Kolonie auch einen Tempel für seine Propheten der Dunklen Seite gründete. Millenial wurde quasi zum Religionsstifter und seine Propheten waren eine Art Sith-Kult, der zu Beratern späterer Sith-Lords wie Palpatine wurde, der diese Organisation nicht liquidierte. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern ging Palpatine einen ganz anderen Weg und instrumentalisierte die Propheten als seine persönlichen Wahrsager und Kleriker in einer Kirche der Dunklen Seite. Wie diese Religion funktionierte war in den Legends immer unklar. Im neuen Kanon gibt es ja eine helle Kirche der Macht und die "Acolytes of the Beyond", welche die dunkle Seite bzw. die Geister verstorbener Sith-Lords anbeten. Leider haben wir noch nicht allzu viel Material zu diesen beiden Gruppierungen, aber was wir haben liest sich zumindest schlüssiger und verständlicher als das was es in den Legends gab.
In SWTOR gibt es mit den Mystikern auf Voss und den Erben von Zakuul ja bereits zwei ähnliche Gruppierungen, welche sich jedoch einer graueren Sicht auf die Macht verschrieben haben. Trotzdem sind gerade die Erben den Propheten darin ähnlich, dass sie sich dem Dienst für einem Imperator verschrieben hatten, der sie nutzte, um verschiedene Varianten der Zukunft vorherzusehen. Unterm Strich sind die Propheten eher eine spirituelle Organisation gewesen, welche sich mehr dem Studium der Macht und insbesonders von einzelnen Machttechniken widmete, anstatt einem rigorosen Training als Krieger. Anders als klassische Sith verstand man sich nicht als Soldaten der Dunklen Seite, sondern eher als Berater und leitende Hände. Der Orden hegte zudem keine Expansionsgelüste und gab sich mit seiner eisernen Herrschaft über Dromund Kaas zufrieden, wobei man ihn deshalb wohl kaum selbstlos oder auch nur grau nennen kann. Zwangsrekrutierung machtsensitiver Kleinkinder gehörte wohl genauso zum Programm, wie eine Unterwerfung nichtmachtsensitiver und die typischen Verhaltensweisen einer tyrannischen Theokratenschicht.
Ich finde es einigermaßen schade, dass man in SWTOR bis auf Sana-Rae kaum aktive Propheten in seinem Umfeld hat und doch finde ich, dass die Macht-Enklave auf Odessen durchaus der Vorstellung von einem Ableger des Sith- oder Jedi-Ordens entspricht. Könnte man mehr aus Sana-Raes Fähigkeiten als Prophetin machen? Ja, auf jeden Fall. Sana-Rae oder ihre besten Schüler sollten eine weit gewichtigere Rolle in der Führung der Allianz spielen, immerhin kämpft mit ihr ja eine Voss-Mystikerin auf Seiten der Allianz und indirekt auch auf Seiten der verbündeten Fraktion. Man hat also vollen Visions-Support und schon Darth Malgus hat viel dafür gegeben die Unterstützung einer Voss-Mystikerin zu erhalten. Mit Malgus Rückkehr und angesichts von Sana-Raes Verbleib auf Odessen könnte man ja an diesem Punkt anknüpfen. Darth Serevin mag gescheitert sein, ebenso wie Malgus selbst. Doch der Allianzkommandant hat tatsächlich gewonnen und so wie die Voss mit einer kleinen Streitmacht einst eine vollständige Sith-Invasion abwehren konnten, so sollte auch Odessen weiterhin exzellent verteidigt sein, immerhin hat man immer noch eine Armee und deutlich mehr Raumjäger oder Kriegsschiffe als die Voss einst hatten. Wozu auch noch Hightech-Gerätschaften aus Dr. Oggurobbs Labor kommen. Selbst eine Belagerung Odessens wäre durch die Verbindungen zu Schmugglern nicht allzu effektiv. Odessen hat nicht nur eine Voss-Mystikerin und den Support einer erfahrenen Schmuggler-Truppe, sondern auch das strategische Talent Admiral Aygos auf seiner Seite. Aygo hatte in der Schlacht um Kuat große Erfolge mit dem Einsatz kleinerer Truppenteile. Als Vaylin Odessen angriff war man dennoch fast erledigt, aber Vaylin brachte auch die gesamte Ewige Flotte und einen Großteil der Militärmacht des Ewigen Imperiums mit. Keine Großmacht hätte nach Zakuul noch die Mittel zu so etwas und vor allem war Vaylin völlig irrational. Sie zog alle verfügbaren Truppen zusammen und leerte damit auch Garnisonen, die jeder vernünftige Kommandeur niemals aufgegeben hätte, weil dann lokale Aufstände und ein Zusammenbruch der imperialen Kontrolle zu erwarten gewesen wäre. Und Vaylin verlor, womit die Ewige Flotte desertierte. Was auf Odessen passierte ist nicht zu unterschätzen, denn schlagartig war die zur Unterstützung geholte Flotte weg. Auf den Schiffen gefangene Mannschaften konnten nur hilflos mitansehen was geschah, die Bodentruppen und Raumjäger wurden auf Odessen zurückgelassen. Im Endeffekt blieb Zakuuls Truppen nichts anderes übrig als ohne intakte Führung oder logistische Versorgung zu kapitulieren. Jemand wie Vaylin hätte wohl nicht einmal ausreichend Vorräte nach Odessen verschifft, um seine Truppen ohne die Flotte auch nur für einige Wochen zu versorgen. Es blieb wohl beim Offizierskorps die Kapitulation zu unterzeichnen und später schloss man sich entweder der Allianz oder kehrte auf das verwüstete Zakuul zurück, wo man zunächst eine eigene Regierung ausrief und doch feststellen musste, dass man den ökonomischen Problemen nicht gewachsen war. Tatsache ist auch, dass Zakuul auf eine Droidenarmee setzte und über relativ wenige menschliche Soldaten verfügte. Ohne „Droidenkontrollschiffe“ brach ein Großteil der Droidenarmee auf Odessen wohl auch einfach zusammen.
Der wirkliche Konflikt zwischen Cognus und Millenial bestand jedoch darin, dass sich Millenial der Regel der Zwei widersetzen wollte. Cognus, die unter Zannah studiert hatte und durch ihre Machtfähigkeiten wohl in der Lage war einige von Darth Banes prägenden Erfahrungen zu absorbieren hat das zweifellos auf die Palme gebracht. Darth Millenial sah sich wohl auch nicht als Sith, sondern als Instrument der Dunklen Seite selbst, etwas das die Sith eher als rhetorische Rechtfertigung ihrer Rolle nutzten. Sith sahen die Macht als etwas, das sich ihrem Willen beugen sollte, was jeden "Sieg der dunklen Seite" eigentlich zu einem persönlichen Sieg machen sollte. Nicht die dunkle Seite der Macht siegte, sondern der individuelle Sith-Lord, der die Macht ja seinem Willen unterworfen hatte. Millenial wich da wohl von dieser Lehre ab und sah sich tatsächlich als ein Instrument des Willens der Macht, womit er diese nicht seinem Willen unterwarf. Als jemand der zu Visionen und Prophezeiungen fähig war hatte Millenial wohl auch eher das Gefühl dem Willen einer höheren Macht unterworfen zu sein, da er nicht ausreichend in der Lage war diese Visionen der Zukunft zu kontrollieren. Millenials Realität als Machtnutzer war eine andere, wenn er seine Talente nicht willkürlich steuern konnte, aber von Cognus gepredigt bekam er müsse die Macht seinem Willen unterwerfen. Für Cognus war das ja auch möglich, sie konnte ihre Visionen von Zukunft und Vergangenheit ganz einfach triggern, wobei ihr Fokus eher auf der unveränderlichen Vergangenheit lag. Trotz einer ähnlichen Begabung, waren die beiden also doch sehr unterschiedlich - Cognus konzentrierte sich auf die Vergangenheit, Millenial auf die Zukunft.
Schlussendlich kam es zum Bruch Millenials mit Cognus, wobei keine Berichte existieren, dass er in einem großen Zweikampf tödlich verletzt worden wäre oder totgeglaubt wurde. Aufgrund seines Talents als Prophet waren Millenials "Reflexe" wohl sogar noch Cognus überlegen, so sehr, dass er sie entweder besiegt haben könnte und am Leben ließ oder indem die beiden komplett gleichauf lagen und in einer ewigen Pattsituation gefangen waren. Ein solches Unentschieden wäre dann wohl auch ein weiterer Grund dafür gewesen, dass Cognus ihrem Schüler Vorwürfe machte sie nicht als Meisterin absetzen zu können oder zu wollen. Um jemanden zu töten der jeden Schritt voraussehen kann müsste man die Zukunft wohl verdunkeln oder noch praktischer, die Machttalente des anderen dämpfen! Machtnutzer mit einem Talent für letzeres gibt es ja auch.
Darth Millenial behielt scheinbar seinen Namen Millenial bei und übersiedelte auf die alte Sith-Thronwelt Dromund Kaas, wo er neben einer kleinen Kolonie auch einen Tempel für seine Propheten der Dunklen Seite gründete. Millenial wurde quasi zum Religionsstifter und seine Propheten waren eine Art Sith-Kult, der zu Beratern späterer Sith-Lords wie Palpatine wurde, der diese Organisation nicht liquidierte. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern ging Palpatine einen ganz anderen Weg und instrumentalisierte die Propheten als seine persönlichen Wahrsager und Kleriker in einer Kirche der Dunklen Seite. Wie diese Religion funktionierte war in den Legends immer unklar. Im neuen Kanon gibt es ja eine helle Kirche der Macht und die "Acolytes of the Beyond", welche die dunkle Seite bzw. die Geister verstorbener Sith-Lords anbeten. Leider haben wir noch nicht allzu viel Material zu diesen beiden Gruppierungen, aber was wir haben liest sich zumindest schlüssiger und verständlicher als das was es in den Legends gab.
In SWTOR gibt es mit den Mystikern auf Voss und den Erben von Zakuul ja bereits zwei ähnliche Gruppierungen, welche sich jedoch einer graueren Sicht auf die Macht verschrieben haben. Trotzdem sind gerade die Erben den Propheten darin ähnlich, dass sie sich dem Dienst für einem Imperator verschrieben hatten, der sie nutzte, um verschiedene Varianten der Zukunft vorherzusehen. Unterm Strich sind die Propheten eher eine spirituelle Organisation gewesen, welche sich mehr dem Studium der Macht und insbesonders von einzelnen Machttechniken widmete, anstatt einem rigorosen Training als Krieger. Anders als klassische Sith verstand man sich nicht als Soldaten der Dunklen Seite, sondern eher als Berater und leitende Hände. Der Orden hegte zudem keine Expansionsgelüste und gab sich mit seiner eisernen Herrschaft über Dromund Kaas zufrieden, wobei man ihn deshalb wohl kaum selbstlos oder auch nur grau nennen kann. Zwangsrekrutierung machtsensitiver Kleinkinder gehörte wohl genauso zum Programm, wie eine Unterwerfung nichtmachtsensitiver und die typischen Verhaltensweisen einer tyrannischen Theokratenschicht.
Ich finde es einigermaßen schade, dass man in SWTOR bis auf Sana-Rae kaum aktive Propheten in seinem Umfeld hat und doch finde ich, dass die Macht-Enklave auf Odessen durchaus der Vorstellung von einem Ableger des Sith- oder Jedi-Ordens entspricht. Könnte man mehr aus Sana-Raes Fähigkeiten als Prophetin machen? Ja, auf jeden Fall. Sana-Rae oder ihre besten Schüler sollten eine weit gewichtigere Rolle in der Führung der Allianz spielen, immerhin kämpft mit ihr ja eine Voss-Mystikerin auf Seiten der Allianz und indirekt auch auf Seiten der verbündeten Fraktion. Man hat also vollen Visions-Support und schon Darth Malgus hat viel dafür gegeben die Unterstützung einer Voss-Mystikerin zu erhalten. Mit Malgus Rückkehr und angesichts von Sana-Raes Verbleib auf Odessen könnte man ja an diesem Punkt anknüpfen. Darth Serevin mag gescheitert sein, ebenso wie Malgus selbst. Doch der Allianzkommandant hat tatsächlich gewonnen und so wie die Voss mit einer kleinen Streitmacht einst eine vollständige Sith-Invasion abwehren konnten, so sollte auch Odessen weiterhin exzellent verteidigt sein, immerhin hat man immer noch eine Armee und deutlich mehr Raumjäger oder Kriegsschiffe als die Voss einst hatten. Wozu auch noch Hightech-Gerätschaften aus Dr. Oggurobbs Labor kommen. Selbst eine Belagerung Odessens wäre durch die Verbindungen zu Schmugglern nicht allzu effektiv. Odessen hat nicht nur eine Voss-Mystikerin und den Support einer erfahrenen Schmuggler-Truppe, sondern auch das strategische Talent Admiral Aygos auf seiner Seite. Aygo hatte in der Schlacht um Kuat große Erfolge mit dem Einsatz kleinerer Truppenteile. Als Vaylin Odessen angriff war man dennoch fast erledigt, aber Vaylin brachte auch die gesamte Ewige Flotte und einen Großteil der Militärmacht des Ewigen Imperiums mit. Keine Großmacht hätte nach Zakuul noch die Mittel zu so etwas und vor allem war Vaylin völlig irrational. Sie zog alle verfügbaren Truppen zusammen und leerte damit auch Garnisonen, die jeder vernünftige Kommandeur niemals aufgegeben hätte, weil dann lokale Aufstände und ein Zusammenbruch der imperialen Kontrolle zu erwarten gewesen wäre. Und Vaylin verlor, womit die Ewige Flotte desertierte. Was auf Odessen passierte ist nicht zu unterschätzen, denn schlagartig war die zur Unterstützung geholte Flotte weg. Auf den Schiffen gefangene Mannschaften konnten nur hilflos mitansehen was geschah, die Bodentruppen und Raumjäger wurden auf Odessen zurückgelassen. Im Endeffekt blieb Zakuuls Truppen nichts anderes übrig als ohne intakte Führung oder logistische Versorgung zu kapitulieren. Jemand wie Vaylin hätte wohl nicht einmal ausreichend Vorräte nach Odessen verschifft, um seine Truppen ohne die Flotte auch nur für einige Wochen zu versorgen. Es blieb wohl beim Offizierskorps die Kapitulation zu unterzeichnen und später schloss man sich entweder der Allianz oder kehrte auf das verwüstete Zakuul zurück, wo man zunächst eine eigene Regierung ausrief und doch feststellen musste, dass man den ökonomischen Problemen nicht gewachsen war. Tatsache ist auch, dass Zakuul auf eine Droidenarmee setzte und über relativ wenige menschliche Soldaten verfügte. Ohne „Droidenkontrollschiffe“ brach ein Großteil der Droidenarmee auf Odessen wohl auch einfach zusammen.