Lore: Sith-Alchemie
Am Freitag, 22. Jän 2016 im Topic 'swtor'
"The dark side of the Force is a pathway to many abilities some consider to be unnatural."
- Darth Sidious
Sith-Alchemie ist eine der Erfindungen des Erweiterten Universums, die auch in der neuen Einheitskontinuität früher oder später wohl noch Eingang finden wird. Konkret handelt es sich bei Sith- oder Macht-Alchemie um die Manipulation physischer Objekte oder Lebewesen durch die Macht, unter anderem auch durch das Manipulieren der Midichlorianer.
In Form der dark magicks der Nachtschwestern von Dathomir existiert bereits eine Form von Macht-Alchemie, die sehr stark mit dem grünen Nebel des Water of Life (Wasser des Lebens) verbunden ist.
Nachtschwestern bei einem ihrer dunklen Rituale
Das Wasser des Lebens ist eine Manifestation der lebendigen Macht, die es auch weniger starken Machtnutzern wie Talzin erlauben kann enorme Kräfte zu kanalisieren, die in Wirklichkeit aber nicht ihre eigenen sind. Fähigkeiten die Talzin jedoch beim Gebrauch des Wassers demonstriert decken sich mit bekannten Anwendungsmöglichkeiten der Sith-Alchemie. Talzins Rituale verändern etwa den schmächtigen Zabrak-Nachtbruder Savage Opress in eine hünenhafte Kreatur der dunklen Seite. Wenig später verwendet eine von Talzins Kolleginnen auch Macht-Alchmie um eine Legion der Toten heraufzubeschwören, indem man die Körper der verstorbenen Nachtschwestern als Zombies reanimiert. Und schlussendlich verbindet Talzin auch Mensch und Maschine, als sie Darth Maul neue mit Hilfe ihrer Magicks geschmiedete Beinprothesen erschafft.
Lange vor der Abspaltung der Sith und sogar noch vor der Gründung des Jedi-Ordens existierten die Je'daii. Auf Tython formierte sich über 20.000 Jahre vor SWTOR und noch vor der Entstehung der Alten Republik ein Orden, der sich der Erhaltung des Gleichgewichts der Macht verschrieben hatte, nicht der hellen oder der dunklen Seite. Dieser graue Jedi-Orden aus grauer Vorzeit erforschte die Macht ohne ideologische Scheuklappen und entdeckte schlussendlich auch die Gefahren durch die dunkle Seite. Entsprechend forschten einige der Je'daii auch in Bereichen, die den Jedi später verboten wurden. Man erschuf Bestien, kreierte Mutanten und zeigte bei diesen Experimenten keine Skrupel.
Jahrtausende später, als der Jedi-Orden diese verbotenen Wissenschaften längst verdammt hatte begann sich jedoch wieder eine Gruppe Jedi mit diesem alten Wissen zu beschäftigen. Die wissbegierigen Jedi-Ritter stießen jedoch auf militanten Widerstand und so ganz rein waren ihre Motive auch nicht. In einer Eskalationsspirale gefangen kam es zum bewaffneten Konflikt und der 100jährigen Finsternis. Am Ende wurden die gefallen Jedi unter Ajunta Pall verstoßen und in die Verbannung geschickt. Die Verbannten fanden jedoch Aufnahme unter den antiken Sith und mit ihrer Magie ähnlichen Macht wurden dunkle Lords wie Karness Muur zu Gottfürsten der primitiven Sith. Es war schließlich Muur, der die ersten Rakghule erschuf und sein Leben durch den Muur-Talisman zu retten versuchte, in welchem sein Geist für Jahrtausende gefangen blieb.
Muurs Rakghule konnten allein durch den Muur-Talisman kontrolliert werden und nur Machtsensitive blieben von den Auswirkungen der Seuche verschont. Was Muur im Sinn stand war die Schöpfung einer willenlosen Armee, mit der er seine Feinde vernichten konnte. Schlussendlich wurde Muur jedoch zum Verhängnis, dass er als Sith-Lord unter Sith-Lords zu mächtig werden drohte.
Auch Naga Sadow gehörte zu den großen Alchemisten in der Geschichte der Sith. Er manipulierte seine Massassi Krieger und machte diese zu einer absolut loyalen Leibwache. Im Exil auf Yavin 4 ging er sogar noch einen Schritt weiter und versuchte noch mächtigere Krieger aus ihnen zu schaffen. Die Ähnlichkeiten der Massassi zur Sith-Spezies wurden dabei immer geringer.
Schlussendlich reiht sich auch Darth Plagueis unter den Sith-Alchemisten ein. Plagueis Experimente mit den Midichlorianern ließen ihn auf den Spuren seiner Vorgänger wandeln. Doch Plagueis hatte es deutlich schwerer, denn zu seiner Zeit waren unzählige Holocrone und Schriften längst vernichtet. Neben jenen die durch die Jedi zerstört wurden, gingen andere auch in den Machtkämpfen zwischen Sith verloren. Nicht zuletzt war es jedoch die chaotische Regentschaft Darth Gravids die für den Verlust des Großteils der alten Sith-Artefakte verantwortlich war. Gravid hätte durch seinen unerklärlichen Hang zur hellen Seite beinahe alles zerstört, was Darth Bane Jahrhunderte zuvor aufgebaut wurde. Schlussendlich hinderte ihn nur der Tod durch die Hand seiner Schülerin daran den Sith-Orden von innen heraus zu zerstören.
"Not from a Jedi."
- Anakin Skywalker und Darth Sidious
Sith-Alchemie basiert darauf sich über die lebendige Macht erhaben zu fühlen. Es geht bei ihr sprichwörtlich darum, der Macht bzw. Natur seinen Willen aufzuzwingen. Was vor Plagueis mehr nach Magie klang ist seither auch wissenschaftlicher erklärbar, den Midichlorianern sei Dank.
Grundsätzlich ist Sith-Alchemie eine der im Erweiterten Universum interessantesten Ideen. Die Schöpfung eigener Wachbestien, das Hinterlassen von mit der eigenen Persönlichkeit geprägten Relikten und die Kunst Waffen der dunklen Seite zu schmieden, all das lässt sich als Werk von Sith-Alchemisten betrachten. Jedi nehmen die Welt jedoch so hin wie sie ist, sie versuchen dem Willen der Macht zu folgen und diese durch Meditation zu ergründen.
Die wenigen Star Wars-Romane zum Thema gehören allesamt den Legends an, sie sind jedoch immer noch relativ interessante Werke. Da haben wir Tim Lebbons Into the Void (dt. Ins Nichts) über die urtümlichen Je'daii und ihre graue Machtphilosophie, die neben Familien auch eine Je'daii-Kultur, samt Künstlern, Handwerkern und Wissenschaftlern beinhaltet. Das interessanteste Werk zum Thema ist allerdings Darth Plagueis von James Luceno. Neben Drew Karpyshyns Darth Bane-Trilogie, in der nur das Holocron der Sith-Alchemistin Belia Darzu eine Rolle spielt, ist Darth Plagueis auch eines der bedeutendsten Werke über die Sith, das je geschrieben wurde.
- Darth Sidious
Sith-Alchemie ist eine der Erfindungen des Erweiterten Universums, die auch in der neuen Einheitskontinuität früher oder später wohl noch Eingang finden wird. Konkret handelt es sich bei Sith- oder Macht-Alchemie um die Manipulation physischer Objekte oder Lebewesen durch die Macht, unter anderem auch durch das Manipulieren der Midichlorianer.
In Form der dark magicks der Nachtschwestern von Dathomir existiert bereits eine Form von Macht-Alchemie, die sehr stark mit dem grünen Nebel des Water of Life (Wasser des Lebens) verbunden ist.
Nachtschwestern bei einem ihrer dunklen Rituale
Das Wasser des Lebens ist eine Manifestation der lebendigen Macht, die es auch weniger starken Machtnutzern wie Talzin erlauben kann enorme Kräfte zu kanalisieren, die in Wirklichkeit aber nicht ihre eigenen sind. Fähigkeiten die Talzin jedoch beim Gebrauch des Wassers demonstriert decken sich mit bekannten Anwendungsmöglichkeiten der Sith-Alchemie. Talzins Rituale verändern etwa den schmächtigen Zabrak-Nachtbruder Savage Opress in eine hünenhafte Kreatur der dunklen Seite. Wenig später verwendet eine von Talzins Kolleginnen auch Macht-Alchmie um eine Legion der Toten heraufzubeschwören, indem man die Körper der verstorbenen Nachtschwestern als Zombies reanimiert. Und schlussendlich verbindet Talzin auch Mensch und Maschine, als sie Darth Maul neue mit Hilfe ihrer Magicks geschmiedete Beinprothesen erschafft.
Anwendungsmöglichkeiten
Neben den von Talzin und ihren Nachtschwestern demonstrierten Anwendungsmöglichkeiten existieren im Reich der Legenden noch viele andere Beispiele für Schöpfungen durch Sith-Alchemie. Doch zunächst einmal sei erwähnt, dass die Sith-Alchemie keine Erfindung des Sith-Ordens war.Lange vor der Abspaltung der Sith und sogar noch vor der Gründung des Jedi-Ordens existierten die Je'daii. Auf Tython formierte sich über 20.000 Jahre vor SWTOR und noch vor der Entstehung der Alten Republik ein Orden, der sich der Erhaltung des Gleichgewichts der Macht verschrieben hatte, nicht der hellen oder der dunklen Seite. Dieser graue Jedi-Orden aus grauer Vorzeit erforschte die Macht ohne ideologische Scheuklappen und entdeckte schlussendlich auch die Gefahren durch die dunkle Seite. Entsprechend forschten einige der Je'daii auch in Bereichen, die den Jedi später verboten wurden. Man erschuf Bestien, kreierte Mutanten und zeigte bei diesen Experimenten keine Skrupel.
Jahrtausende später, als der Jedi-Orden diese verbotenen Wissenschaften längst verdammt hatte begann sich jedoch wieder eine Gruppe Jedi mit diesem alten Wissen zu beschäftigen. Die wissbegierigen Jedi-Ritter stießen jedoch auf militanten Widerstand und so ganz rein waren ihre Motive auch nicht. In einer Eskalationsspirale gefangen kam es zum bewaffneten Konflikt und der 100jährigen Finsternis. Am Ende wurden die gefallen Jedi unter Ajunta Pall verstoßen und in die Verbannung geschickt. Die Verbannten fanden jedoch Aufnahme unter den antiken Sith und mit ihrer Magie ähnlichen Macht wurden dunkle Lords wie Karness Muur zu Gottfürsten der primitiven Sith. Es war schließlich Muur, der die ersten Rakghule erschuf und sein Leben durch den Muur-Talisman zu retten versuchte, in welchem sein Geist für Jahrtausende gefangen blieb.
Muurs Rakghule konnten allein durch den Muur-Talisman kontrolliert werden und nur Machtsensitive blieben von den Auswirkungen der Seuche verschont. Was Muur im Sinn stand war die Schöpfung einer willenlosen Armee, mit der er seine Feinde vernichten konnte. Schlussendlich wurde Muur jedoch zum Verhängnis, dass er als Sith-Lord unter Sith-Lords zu mächtig werden drohte.
Auch Naga Sadow gehörte zu den großen Alchemisten in der Geschichte der Sith. Er manipulierte seine Massassi Krieger und machte diese zu einer absolut loyalen Leibwache. Im Exil auf Yavin 4 ging er sogar noch einen Schritt weiter und versuchte noch mächtigere Krieger aus ihnen zu schaffen. Die Ähnlichkeiten der Massassi zur Sith-Spezies wurden dabei immer geringer.
Schlussendlich reiht sich auch Darth Plagueis unter den Sith-Alchemisten ein. Plagueis Experimente mit den Midichlorianern ließen ihn auf den Spuren seiner Vorgänger wandeln. Doch Plagueis hatte es deutlich schwerer, denn zu seiner Zeit waren unzählige Holocrone und Schriften längst vernichtet. Neben jenen die durch die Jedi zerstört wurden, gingen andere auch in den Machtkämpfen zwischen Sith verloren. Nicht zuletzt war es jedoch die chaotische Regentschaft Darth Gravids die für den Verlust des Großteils der alten Sith-Artefakte verantwortlich war. Gravid hätte durch seinen unerklärlichen Hang zur hellen Seite beinahe alles zerstört, was Darth Bane Jahrhunderte zuvor aufgebaut wurde. Schlussendlich hinderte ihn nur der Tod durch die Hand seiner Schülerin daran den Sith-Orden von innen heraus zu zerstören.
Lore
"Is it possible to learn this power?""Not from a Jedi."
- Anakin Skywalker und Darth Sidious
Sith-Alchemie basiert darauf sich über die lebendige Macht erhaben zu fühlen. Es geht bei ihr sprichwörtlich darum, der Macht bzw. Natur seinen Willen aufzuzwingen. Was vor Plagueis mehr nach Magie klang ist seither auch wissenschaftlicher erklärbar, den Midichlorianern sei Dank.
Grundsätzlich ist Sith-Alchemie eine der im Erweiterten Universum interessantesten Ideen. Die Schöpfung eigener Wachbestien, das Hinterlassen von mit der eigenen Persönlichkeit geprägten Relikten und die Kunst Waffen der dunklen Seite zu schmieden, all das lässt sich als Werk von Sith-Alchemisten betrachten. Jedi nehmen die Welt jedoch so hin wie sie ist, sie versuchen dem Willen der Macht zu folgen und diese durch Meditation zu ergründen.
Die wenigen Star Wars-Romane zum Thema gehören allesamt den Legends an, sie sind jedoch immer noch relativ interessante Werke. Da haben wir Tim Lebbons Into the Void (dt. Ins Nichts) über die urtümlichen Je'daii und ihre graue Machtphilosophie, die neben Familien auch eine Je'daii-Kultur, samt Künstlern, Handwerkern und Wissenschaftlern beinhaltet. Das interessanteste Werk zum Thema ist allerdings Darth Plagueis von James Luceno. Neben Drew Karpyshyns Darth Bane-Trilogie, in der nur das Holocron der Sith-Alchemistin Belia Darzu eine Rolle spielt, ist Darth Plagueis auch eines der bedeutendsten Werke über die Sith, das je geschrieben wurde.
clennarth,
Freitag, 22. Jänner 2016, 21:46
Oricon, die Schreckensmeister und die Ziost-Monolithen senden Grüße aus ...
ansaara,
Samstag, 23. Jänner 2016, 00:32
Schöner Text genau meine Richtung. Danke!
Neben dem von dir genannten Holocron ist das von Revan in der Bane Reihe das wichtigste da es ihn erst auf den Pfad der Regel der Zwei führt. Die Alchemie, seine Fähigkeiten als Juggernaut und sein unbändiger Wille gepaart mit seinen physischen Fähigkeiten, nicht zuletzt Schmerz nicht als störend sondern als Treibstoff zu verwenden, machen Bane für mich zum mächtigsten - und coolsten .) - Sith.
Neben dem von dir genannten Holocron ist das von Revan in der Bane Reihe das wichtigste da es ihn erst auf den Pfad der Regel der Zwei führt. Die Alchemie, seine Fähigkeiten als Juggernaut und sein unbändiger Wille gepaart mit seinen physischen Fähigkeiten, nicht zuletzt Schmerz nicht als störend sondern als Treibstoff zu verwenden, machen Bane für mich zum mächtigsten - und coolsten .) - Sith.
pfannenstiel,
Samstag, 23. Jänner 2016, 09:56
Wobei sein Orbalisken-Panzer eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt. Er lebt in Symbiose mit Parasiten, die ihn zwar schützen und nahezu unverwundbar machen, gleichzeitig aber auch töten werden. Wie die dunkle Seite selbst.