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Montag, 27. Mai 2019
Wie hätten die Sith der Alten Republik auf einen wiederauferstandenen Maul reagiert?
Am Montag, 27. Mai 2019 im Topic 'swtor'
Zunächst einmal eines voraus, laut einer kanonischen Aussage von Darth Sidious aka Imperator Palpatine war Count Dooku für ihn als Schüler nur ein Platzhalter und Mauls Verlust war für ihn wirklich tragisch. Im neuen Kanon sehen wir außerdem immer mehr, dass Maul durchaus als echter Sith-Lord und nicht bloß als gut ausgebildeter Attentäter trainiert worden war. Mauls Affinität für die Organisierte Kriminalität war wohl auch jene Bühne die ihm Darth Sidious zugedacht hatte, nachdem er sich selbst auf der politischen Bühne in Szene setzte.
Mauls vermeintlicher Tod auf Naboo lässt sich mit dem Verschwinden eines Sith-Fremdlings vergleichen. Beide wurden lieber ersetzt anstatt dass jemand von gleichem oder höheren Rang versucht hätte sie zu bergen oder sich ihres Todes zu versichern. Sidious interessierte sich wohl zu sehr für Anakin und hatte Dooku in peto, anstatt einen angeschlagenen Maul überhaupt noch auf dem Radar zu haben.
Mauls Rückkehr hatte zur Folge, dass es nun tatsächlich mehr als zwei Sith-Lords in der Galaxis gab und auch wenn er sich verändert hatte und über die Jahre zunehmend veränderte, er blieb mehr oder weniger der Sith-Doktrin treu, auch wenn er gegen Lebensende zunehmend zu einem Anti-Sith mutierte, der die anderen Sith aus Rache zerstören wollte. Dafür schmiedete Maul sogar ein Bündnis mit Ezra Bridger, ohne jedoch soweit zu gehen die Rebellion für seine Zwecke einzuspannen. Maul hegte kein Interesse an eine Wiederaufnahme als Schüler von Sidious, da ihn dieser während der Klonkriege bereits eindrucksvoll verstoßen hatte. In der persönlichen Katastrophe für Maul die in den Son of Dathomir-Comics zusammengefasst ist wurde Maul zunächst aus Sidious Gefängnis befreit und er nahm Count Dooku gefangen, um mit diesem gemeinsam Sidious zu stürzen. Doch der Plan ging nach hinten los, weil Sidious Dooku zu diesem Zeitpunkt als nützlicher betrachtete und ohnehin bereits den künftigen Darth Vader umgarnte.
Maul war wohl zu ambitioniert und ich würde sogar argumentieren, dass er als Sith mächtiger gewesen wäre als Darth Tyranus. Verglichen mit Vader und Tyranus hatte Darth Maul auch bereits die meisten Jahre als Sith verbracht und er war von Sidious bereits als Sith erzogen worden. Maul hätte anders als Vader wohl nicht vor der Aufgabe zurückgescheut seinen Meister irgendwann zu betrügen und vielleicht hätte er ihn sogar im Schlaf ermordet, wie es Sidious ja selbst angeblich mit Darth Plagueis getan haben will.
In der Alten Republik hätte man Maul sehr wahrscheinlich als Sith im Exil betrachtet und seine Erfolge als Crime Lord wären ein Grund gewesen, warum sich Kaiserin Acina oder Darth Vowrawn womöglich sogar auf ein Bündnis mit ihm eingelassen hätten. Maul ist alles in allem eine sehr ähnliche Figur wie der Allianzkommandant. Man hätte Maul wohl ebenfalls wie den Allianzkommandanten auf Distanz gehalten, da seine früheren Ambitionen als Sith durchaus bekannt gewesen wären. Ein weiterer Mitspieler im Ringen um Macht und Einfluss wäre zunächst doch von allen Teilnehmern unerwünscht gewesen. Mit der Zeit kann sich das jedoch noch deutlich ändern, wenn Maul als externe Ressource wahrgenommen wird. Endet man innerhalb der imperialen Machtstruktur in der Minderheit oder bei einem Gleichstand, dann könnte man Maul als Mehrheitsbeschaffer hinzuziehen. Dooku hätte kaum akzeptiert ein Schüler Mauls zu sein und umgekehrt hätte der als Sith erfahrenere Maul sich kaum dazu herabgelassen Dookus Schüler zu werden - die Regel der Zwei-Sith sind hinsichtlich ihrer Machtstrukturen für die Rückkehr Mauls einfach zu unflexibel gewesen. Im Sith-Imperium wäre es sehr leicht für Maul einen weiteren Sessel an den Tisch zu rücken, ohne ihn dabei abzuwerten. Mauls Anerkennung als dunkler Lord hätte ihm auch einen Sonderstatus auf Rang des Dunklen Rats oder Zorns des Imperiums einbringen können. Aufgrund der klangvollen Doppeldeutigkeit des Namens hätte ich Maul jedoch sehr gerne als Schattenhand des Sith-Imperiums eingestuft - ein Rang der den meisten wenig sagt, aber in SWTOR wohl mit der Aufgabe des Archons des Hutten-Imperiums vergleichbar ist. Eine Schattenhand war einst der Stellvertreter des amtierenden Sith-Herrschers, in ganz frühen Zeiten eben des Sith-Königs, später des regierenden Dunklen Lords der Sith. Unter Imperator Vitiate wurde der Titel aufgegeben und unter Marka Ragnos lässt er sich nicht mehr nachweisen, aber man kann durchaus argumentieren, dass Aloysius Kallig wohl die Schattenhand Tulak Hords war und zumindest in den Legends wurde dieser Titel von späteren Sith-Generationen durchaus noch einmal aufgegriffen. Imperator Palpatine betrachtete in diesem Sinne Darth Vader als seine Schattenhand.
Ein Maul zu Zeiten von SWTOR könnte sich in Anlehnung an seine Erfahrungen mit den Hutten auf Makeb durchaus auch als Archon bezeichnen, ein Titel der aufgrund seiner griechischen Herkunft auch immer noch gut zur Post-Zakuul-Ära passen würde, da Zakuul ja ebenfalls den griechischen Statthaltertitel Exarch verwendete. Der Archon des Sith-Imperiums? Problematisch sehe ich diesen Titel eher aufgrund seiner ursprünglichen Bedeutung als ranghöchstes politisches Amt in einem griechischen Stadtstaat. Man würde ja eher seine Unabhängigkeit als Herrscher Odessens und der von der Allianz kontrollierten "Kolonialwelten" unterstreichen.
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Mut zur Lücke: Jace Malcom und die Invasion von Iokath
Am Montag, 27. Mai 2019 im Topic 'swtor'
Laut dem Copero-Newscast für Imperiumsfreunde klingt es so als wäre Kanzler Madon zurückgetreten bevor Jace Malcom auf Iokath ums Leben kam. Auf jeden Fall wird Madons Rücktritt zuerst genannt und ohne eine Andeutung, dass er eine Folge von Malcoms Handlungen gewesen wäre. Was für Imperiale stimmt hätte ja nicht für Freunde der Republik gelten müssen, doch nach BioWares State of the Galaxy vom 30.11.2018 klingt es ebenfalls so, als wäre Madon zurückgetreten, ehe Malcom nach Iokath aufbrach.
Nun würde das durchaus die Frage aufwerfen, ob Malcom womöglich im Auftrag von Kanzlerin Galena Rans gehandelt hätte, die mit einem Krieg auf Iokath ihre Wahl zur Kanzlerin absichern wollte. Da Copero Rans zu diesem Zeitpunkt jedoch nur als geschäftsführende Kanzlerin bezeichnet kann es durchaus so gewesen sein, dass Malcom entweder noch mit dem Segen Kanzler Madons in den Krieg zog oder dass er sich eine Lücke bei der Nachnominierung einer Übergangskanzlerin zu Nutze machte. Auf jeden Fall dürfte Malcom sich einen gesetzlichen Graubereich zu Nutze gemacht haben, um den Senat zu umgehen. Unter Saresh und Madon war die Kontrolle des Senats über das Militär ja ausgesetzt und selbst die Amtsübernahme durch Rans hätte noch einen kurzen Zeitraum offen gelassen, bis der Status Quo wiederhergestellt gewesen wäre. Madon hätte sicher kein Gesetz unterschrieben, das Sareshs Politik widersprach und so hätte es ohnehin gedauert bis Rans ein solches Gesetz mit ihrer Unterschrift in Kraft gesetzt hätte. Bis dahin wären Malcom weder Kanzler noch Senat im Weg gestanden. Das wäre zumindest besser als ein klarer Gesetzesbruch, bei dem Malcom gegen den Willen des Senats eine Kriegshandlung beging. Und eine Kriegserklärung wäre durchaus Aufgabe des Senats gewesen. In Jorgans Worten wäre Malcoms Handeln zwar effizient gewesen, aber seelenlos. Was Malcom getan hat taten auch die Sith, doch Supreme Commander Malcom wäre eben ein hochrangiger Offizier in einer Demokratie gewesen, die moralische Überlegenheit für sich in Anspruch nahm.
Nun würde das durchaus die Frage aufwerfen, ob Malcom womöglich im Auftrag von Kanzlerin Galena Rans gehandelt hätte, die mit einem Krieg auf Iokath ihre Wahl zur Kanzlerin absichern wollte. Da Copero Rans zu diesem Zeitpunkt jedoch nur als geschäftsführende Kanzlerin bezeichnet kann es durchaus so gewesen sein, dass Malcom entweder noch mit dem Segen Kanzler Madons in den Krieg zog oder dass er sich eine Lücke bei der Nachnominierung einer Übergangskanzlerin zu Nutze machte. Auf jeden Fall dürfte Malcom sich einen gesetzlichen Graubereich zu Nutze gemacht haben, um den Senat zu umgehen. Unter Saresh und Madon war die Kontrolle des Senats über das Militär ja ausgesetzt und selbst die Amtsübernahme durch Rans hätte noch einen kurzen Zeitraum offen gelassen, bis der Status Quo wiederhergestellt gewesen wäre. Madon hätte sicher kein Gesetz unterschrieben, das Sareshs Politik widersprach und so hätte es ohnehin gedauert bis Rans ein solches Gesetz mit ihrer Unterschrift in Kraft gesetzt hätte. Bis dahin wären Malcom weder Kanzler noch Senat im Weg gestanden. Das wäre zumindest besser als ein klarer Gesetzesbruch, bei dem Malcom gegen den Willen des Senats eine Kriegshandlung beging. Und eine Kriegserklärung wäre durchaus Aufgabe des Senats gewesen. In Jorgans Worten wäre Malcoms Handeln zwar effizient gewesen, aber seelenlos. Was Malcom getan hat taten auch die Sith, doch Supreme Commander Malcom wäre eben ein hochrangiger Offizier in einer Demokratie gewesen, die moralische Überlegenheit für sich in Anspruch nahm.
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Cut Content in SWTOR (eine Zusammenfassung auf reddit)
Am Sonntag, 26. Mai 2019 im Topic 'swtor'
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Samstag, 25. Mai 2019
Dantooine um eine Woche verschoben, der erste 6.0 Livestream kommt schon nächste Woche
Am Samstag, 25. Mai 2019 im Topic 'swtor'
Game Update 5.10.3 – Now Coming June 4th | 05.24.2019, 07:57 AM
Hey folks,
Game Update 5.10.3 is being delayed by one week to Tuesday, June 4th. As we were in the final stages of testing and preparation for launch we discovered a critical bug that we need to take the time to address before going live. For context, the issue is that a large portion of combat animations simply stopped working. Obviously, that's a pretty big deal! We are digging into whether it is a systemic change that caused it or just a bad build/version. Either way we want to take the extra week to ensure that we have time to fully understand why this is happening and get it resolved.
This will cause a few timing changes on our end, which makes this a great chance to share those details with you!
Since it's brand new, we will run the Pirate Incursion event twice in a row, from June 4th - 11th and June 11th - 18th.
Nar Shaddaa Nightlife will be returning from June 18th – July 30th.
Double XP will run from June 11th - 18th.
We were planning to do our first Onslaught livestream next Thursday, May 30th, where we would discuss Spoils of War! We are still on track for this to happen and so look for that stream next week. We will let you know if anything changes.
Thanks everyone. We never want to delay an update if we can avoid it but certainly the animation issues are not acceptable to go live with and so we are going to take the necessary time to get them resolved.
-eric
Hey folks,
Game Update 5.10.3 is being delayed by one week to Tuesday, June 4th. As we were in the final stages of testing and preparation for launch we discovered a critical bug that we need to take the time to address before going live. For context, the issue is that a large portion of combat animations simply stopped working. Obviously, that's a pretty big deal! We are digging into whether it is a systemic change that caused it or just a bad build/version. Either way we want to take the extra week to ensure that we have time to fully understand why this is happening and get it resolved.
This will cause a few timing changes on our end, which makes this a great chance to share those details with you!
Since it's brand new, we will run the Pirate Incursion event twice in a row, from June 4th - 11th and June 11th - 18th.
Nar Shaddaa Nightlife will be returning from June 18th – July 30th.
Double XP will run from June 11th - 18th.
We were planning to do our first Onslaught livestream next Thursday, May 30th, where we would discuss Spoils of War! We are still on track for this to happen and so look for that stream next week. We will let you know if anything changes.
Thanks everyone. We never want to delay an update if we can avoid it but certainly the animation issues are not acceptable to go live with and so we are going to take the necessary time to get them resolved.
-eric
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Arcann und die Mandalorianer
Am Freitag, 24. Mai 2019 im Topic 'swtor'
Arcanns Rolle als jemand der Revans Rolle übernommen und tatsächliche Erfolge damit erzielt hat ist ja einer der Aspekte, die mich an seinem Charakter-Arc besonders faszinieren, zumal sie ingame nur durch seine Handlungen und nicht durch explizite Wortäußerungen erkennbar sind. Arcann handelt wie ein Revaniter, er hat geholfen Vitiate zu ermorden, er nutzt die dunkle Seite wie ein Werkzeug und er stellt sich als Verkörperung des Graubereichs dar, wobei er so mächtig ist, dass er Jedi, Republik, Sith und Imperium dazu gezwungen hat sich ihm zu unterwerfen und ihren endlosen Krieg einzustellen. Davon konnte Revan gerade einmal träumen.
Von Interesse ist hinsichtlich dieses Vergleichs in meinen Augen auch Arcanns Verhältnis zu den Mandalorianern. Die mandalorianischen Heimatwelten wurden scheinbar belagert, sodass die Kriegerclans keine Möglichkeit hatten Arcanns Reichsfrieden zu gefährden. Dass Arcann Droiden gegen sie kämpfen ließ mag wie eine kulturell wenig sensible Handlung erscheinen, da das die Mandalorianer ja eindeutig provoziert hat. Aber diese Provokation blieb ohne Folgen und drückte eher die mandalorianische Moral, da man mit Waffengewalt gegen das Ewige Imperium eben keinen Ruhm erlangen konnte. Arcanns Strategie entsprang also sehr wahrscheinlich der Absicht die Mandalorianer auf ihren Platz zu verweisen, ohne jedoch einen radikalen Genozid anzustreben. Arcann wollte die Mandalorianer nicht restlos auslöschen, wie Jedi und Sith es in ihren Glaubenskriegen immer wieder versuchten. Und Arcann hielt seine menschlichen Truppen zurück, womit er die Verluste seiner Seite äußerst gering hielt. Die Belagerung der mandalorianischen Welten war für Zakuul eben kein unpopulärer Guerillakrieg, sondern eine ziemlich saubere Angelegenheit. Ritter von Zakuul gegen die Mandalorianer einzusetzen hätte den Konflikt erheblich angestachelt und womöglich auch dazu geführt, dass die Ritterschaft sich entweder gegen Arcanns Befehle gewandt hätte oder zunehmend aggressivere Strategien gegenüber den Mandalorianern verfolgt hätte. Immerhin sind Machtnutzer bevorzugte Gegner für die Mandalorianer, da sie zu besiegen tatsächlich Ruhm und Ehre verspricht.
Arcanns Krieg mit den Mandalorianern war sauberer als jener Revans, wobei man auch davon ausgehen kann, dass die Mandalorianer unter Artus Lok durchaus einen signifikanten Teil ihrer Streitkräfte verloren hatten. Revan nutzte seinen Sieg über Mand'alor den Ultimativen, um dessen Maske zu verstecken und den Aufstieg eines Nachfolgers von Mand'alor zu verhindern. Arcann ging nicht soweit sich eines solchen Verbrechens gegenüber der mandalorianischen Kultur und Gesellschaft schuldig zu machen. Dass er den Mandalorianern Droiden entgegenschickte war ja schon brutal genug, aber eben auch notwendig, um die entsprechende Botschaft zu vermitteln - kämpft nicht gegen das Ewige Imperium, denn es wird euch keinen Ruhm einbringen. Shae Vizlas Wahl zur neuen Mand'alor führte zwar gleich einmal dazu, dass sich die neue mandalorianische Anführerin Mand'alor die Rächerin nannte und damit einen Rachefeldzug gegen Zakuul ins Programm aufnahm, doch Vizla war auch eine strategisch eher unerfahrene und nicht unbedingt erfolgreiche Anführerin. Man könnte wohl fast von einer schwachen Kompromisskandidatin oder einer Übergangsherrscherin sprechen, die von mächtigen Clanchefs eingesetzt wurde, weil keiner von ihnen ins Rampenlicht treten wollte. Entweder weil die Clans fürchteten, dass ihr wahrer Wunschkandidat gleich Opfer eines Attentäters werden könnte oder weil man sich auf keinen stärkeren bzw. fähigeren Kandidaten einigen konnte. Durch die Kriegsverluste war man womöglich auch zu schwach und keine Clankoalition konnte sich wirklich eine tragfähige Mehrheit aufbauen. Arcann war wohl bewusst, wie sich seine Angriffe auf mandalorianische Clanfestungen auswirken würden - sehr wahrscheinlich agierte er sehr gezielt, um die mächtigsten Clans zu schwächen, sodass diese in eine Führungskrise schlitterten.
Immerhin waren die Mandalorianer schon zu Revans Zeiten ein Opfer von Vitiates bzw. Valkorions Manipulationen. Über die Jahrhunderte dürfte der unsterbliche Imperator seine einst so willigen Stoßtruppen genau beobachtet und studiert haben. Als Arcann und Thexan alt genug waren kämpften sie bekanntermaßen gegen einige republikanische und imperiale Randewelten, wobei wir jedoch nichts von möglichen Begegnungen mit den Mandalorianern erfahren haben. Angesichts der Angewohnt der Mandalorianer die Schwäche von Regionalmächten zu nutzen, um zu Kriegszügen aufzubrechen und als klassische Kriegernomaden kräftig zu plündern... hätte Arcann ja ein ideales Umfeld für mandalorianische Feldzüge geschaffen, wenn er ihre Welten nicht blockiert hätte. Und wieder ein Grund warum man Arcann als den Großen oder den Friedensstifter titulieren könnte. Langsam bekomme ich ja immer mehr den Eindruck er hätte wirklich einen Friedensnobelpreis verdient. Und Arcann hat ja wirklich viel für den Frieden und die Abrüstung getan, nicht nur mit seinen Verträgen mit den Großmächten, sondern auch indem er seine eigenen Streitkräfte zunehmend auf Droiden umrüstete, um das buchstäbliche Blutvergießen zu reduzieren. Tyrann bleibt trotzdem Tyrann, aber so ziemlich jeder historische Alleinherrscher hätte sich mit diesem Argument ebenfalls als "Lichtgestalt" disqualifiziert. Bei Arcann bekommen wir es zumindest sehr deutlich zu Gesicht, was hinter historischer Größe wirklich stecken kann.
Arcanns Verhalten gegenüber Shae Vizlas Invasion von Darvannis ist ebenfalls von nobler Zurückhaltung gekennzeichnet, während seine Schwester am liebsten ein sehr grobes Kriegsverbrechen angezettelt hätte. Soweit geht Arcann jedoch erst, als er den Avatar seines Vaters auf Darvannis entdeckt. Bis dahin hätte er zugelassen, dass sich die Mandalorianer an den Verteidigungsanlagen auf Darvannis tot laufen. Arcann fühlte sich sicher und das nicht ohne Grund, denn den Mandalorianern fehlte es am notwendigen Knowhow, um Arcanns Verteidigungslinien zu überwinden. Erst eine Intervention durch die Allianz änderte diesen Umstand und erforderte eine Änderung der Kriegsstrategie. Als Kriegernomaden hatten es Shae Vizla und ihr Gefolge leicht auf der Flucht zu bleiben und der Allianz in mehreren künftigen Schlachten zur Seite zu stehen. Die Strategie der Clans war es wohl sich im Ernstfall zu zerstreuen, um der Ewigen Flotte entkommen zu können. Arcann löste ja keine Mandalorianer-Verfolgung aus und ließ sie in einzelnen Gruppen davonkommen. Brutale Vergeltungsmaßnahmen schienen der vermeintlich von Valkorion geführten Allianz vorbehalten zu sein und das Monster Valkorion hätte ja auch der Allianzkommandant nicht unterschätzt, wie man in Kapitel I von KotFE beobachten kann. Als Verbündete hatten die Mandalorianer zumindest einen gravierenden Nachteil, sie mussten ihre Truppen erst einmal sammeln, bevor sie sich in einem Feldzug anschließen können. So ist die Abwesenheit Shae Vizlas und Khomo Fetts auf Voss damit zu erklären, dass die Allianz nur einen Teil der Clans auf Odessen einquartiert hatte und folglich auch nur mit den verfügbaren Mandalorianern in die Schlacht ziehen konnte. Trotz ihrer Namenswahl als Rächerin sah sich Shae Vizla wohl eher als Bewahrerin und setzte alles daran die Clans am Leben zu halten.
Von Interesse ist hinsichtlich dieses Vergleichs in meinen Augen auch Arcanns Verhältnis zu den Mandalorianern. Die mandalorianischen Heimatwelten wurden scheinbar belagert, sodass die Kriegerclans keine Möglichkeit hatten Arcanns Reichsfrieden zu gefährden. Dass Arcann Droiden gegen sie kämpfen ließ mag wie eine kulturell wenig sensible Handlung erscheinen, da das die Mandalorianer ja eindeutig provoziert hat. Aber diese Provokation blieb ohne Folgen und drückte eher die mandalorianische Moral, da man mit Waffengewalt gegen das Ewige Imperium eben keinen Ruhm erlangen konnte. Arcanns Strategie entsprang also sehr wahrscheinlich der Absicht die Mandalorianer auf ihren Platz zu verweisen, ohne jedoch einen radikalen Genozid anzustreben. Arcann wollte die Mandalorianer nicht restlos auslöschen, wie Jedi und Sith es in ihren Glaubenskriegen immer wieder versuchten. Und Arcann hielt seine menschlichen Truppen zurück, womit er die Verluste seiner Seite äußerst gering hielt. Die Belagerung der mandalorianischen Welten war für Zakuul eben kein unpopulärer Guerillakrieg, sondern eine ziemlich saubere Angelegenheit. Ritter von Zakuul gegen die Mandalorianer einzusetzen hätte den Konflikt erheblich angestachelt und womöglich auch dazu geführt, dass die Ritterschaft sich entweder gegen Arcanns Befehle gewandt hätte oder zunehmend aggressivere Strategien gegenüber den Mandalorianern verfolgt hätte. Immerhin sind Machtnutzer bevorzugte Gegner für die Mandalorianer, da sie zu besiegen tatsächlich Ruhm und Ehre verspricht.
Arcanns Krieg mit den Mandalorianern war sauberer als jener Revans, wobei man auch davon ausgehen kann, dass die Mandalorianer unter Artus Lok durchaus einen signifikanten Teil ihrer Streitkräfte verloren hatten. Revan nutzte seinen Sieg über Mand'alor den Ultimativen, um dessen Maske zu verstecken und den Aufstieg eines Nachfolgers von Mand'alor zu verhindern. Arcann ging nicht soweit sich eines solchen Verbrechens gegenüber der mandalorianischen Kultur und Gesellschaft schuldig zu machen. Dass er den Mandalorianern Droiden entgegenschickte war ja schon brutal genug, aber eben auch notwendig, um die entsprechende Botschaft zu vermitteln - kämpft nicht gegen das Ewige Imperium, denn es wird euch keinen Ruhm einbringen. Shae Vizlas Wahl zur neuen Mand'alor führte zwar gleich einmal dazu, dass sich die neue mandalorianische Anführerin Mand'alor die Rächerin nannte und damit einen Rachefeldzug gegen Zakuul ins Programm aufnahm, doch Vizla war auch eine strategisch eher unerfahrene und nicht unbedingt erfolgreiche Anführerin. Man könnte wohl fast von einer schwachen Kompromisskandidatin oder einer Übergangsherrscherin sprechen, die von mächtigen Clanchefs eingesetzt wurde, weil keiner von ihnen ins Rampenlicht treten wollte. Entweder weil die Clans fürchteten, dass ihr wahrer Wunschkandidat gleich Opfer eines Attentäters werden könnte oder weil man sich auf keinen stärkeren bzw. fähigeren Kandidaten einigen konnte. Durch die Kriegsverluste war man womöglich auch zu schwach und keine Clankoalition konnte sich wirklich eine tragfähige Mehrheit aufbauen. Arcann war wohl bewusst, wie sich seine Angriffe auf mandalorianische Clanfestungen auswirken würden - sehr wahrscheinlich agierte er sehr gezielt, um die mächtigsten Clans zu schwächen, sodass diese in eine Führungskrise schlitterten.
Immerhin waren die Mandalorianer schon zu Revans Zeiten ein Opfer von Vitiates bzw. Valkorions Manipulationen. Über die Jahrhunderte dürfte der unsterbliche Imperator seine einst so willigen Stoßtruppen genau beobachtet und studiert haben. Als Arcann und Thexan alt genug waren kämpften sie bekanntermaßen gegen einige republikanische und imperiale Randewelten, wobei wir jedoch nichts von möglichen Begegnungen mit den Mandalorianern erfahren haben. Angesichts der Angewohnt der Mandalorianer die Schwäche von Regionalmächten zu nutzen, um zu Kriegszügen aufzubrechen und als klassische Kriegernomaden kräftig zu plündern... hätte Arcann ja ein ideales Umfeld für mandalorianische Feldzüge geschaffen, wenn er ihre Welten nicht blockiert hätte. Und wieder ein Grund warum man Arcann als den Großen oder den Friedensstifter titulieren könnte. Langsam bekomme ich ja immer mehr den Eindruck er hätte wirklich einen Friedensnobelpreis verdient. Und Arcann hat ja wirklich viel für den Frieden und die Abrüstung getan, nicht nur mit seinen Verträgen mit den Großmächten, sondern auch indem er seine eigenen Streitkräfte zunehmend auf Droiden umrüstete, um das buchstäbliche Blutvergießen zu reduzieren. Tyrann bleibt trotzdem Tyrann, aber so ziemlich jeder historische Alleinherrscher hätte sich mit diesem Argument ebenfalls als "Lichtgestalt" disqualifiziert. Bei Arcann bekommen wir es zumindest sehr deutlich zu Gesicht, was hinter historischer Größe wirklich stecken kann.
Arcanns Verhalten gegenüber Shae Vizlas Invasion von Darvannis ist ebenfalls von nobler Zurückhaltung gekennzeichnet, während seine Schwester am liebsten ein sehr grobes Kriegsverbrechen angezettelt hätte. Soweit geht Arcann jedoch erst, als er den Avatar seines Vaters auf Darvannis entdeckt. Bis dahin hätte er zugelassen, dass sich die Mandalorianer an den Verteidigungsanlagen auf Darvannis tot laufen. Arcann fühlte sich sicher und das nicht ohne Grund, denn den Mandalorianern fehlte es am notwendigen Knowhow, um Arcanns Verteidigungslinien zu überwinden. Erst eine Intervention durch die Allianz änderte diesen Umstand und erforderte eine Änderung der Kriegsstrategie. Als Kriegernomaden hatten es Shae Vizla und ihr Gefolge leicht auf der Flucht zu bleiben und der Allianz in mehreren künftigen Schlachten zur Seite zu stehen. Die Strategie der Clans war es wohl sich im Ernstfall zu zerstreuen, um der Ewigen Flotte entkommen zu können. Arcann löste ja keine Mandalorianer-Verfolgung aus und ließ sie in einzelnen Gruppen davonkommen. Brutale Vergeltungsmaßnahmen schienen der vermeintlich von Valkorion geführten Allianz vorbehalten zu sein und das Monster Valkorion hätte ja auch der Allianzkommandant nicht unterschätzt, wie man in Kapitel I von KotFE beobachten kann. Als Verbündete hatten die Mandalorianer zumindest einen gravierenden Nachteil, sie mussten ihre Truppen erst einmal sammeln, bevor sie sich in einem Feldzug anschließen können. So ist die Abwesenheit Shae Vizlas und Khomo Fetts auf Voss damit zu erklären, dass die Allianz nur einen Teil der Clans auf Odessen einquartiert hatte und folglich auch nur mit den verfügbaren Mandalorianern in die Schlacht ziehen konnte. Trotz ihrer Namenswahl als Rächerin sah sich Shae Vizla wohl eher als Bewahrerin und setzte alles daran die Clans am Leben zu halten.
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Die Folgen der Kapitulation Zakuuls sind noch nicht vollständig aufgeklärt
Am Freitag, 24. Mai 2019 im Topic 'swtor'
Zumindest wurden sie noch nicht vollständig erklärt und das lässt den Autoren ja immer auch ein nützliches Hintertürchen offen, möchte man irgendwann lose Fäden aufgreifen.
So wie es in den Kodexeinträgen beschrieben wurde kaperte die Allianz Zakuuls Droidenarmee und die Ewige Flotte, während die Truppen des Ewigen Imperiums auf Odessen bedingungslos kapituliert hatten. Zu einem späteren Zeitpunkt erklärte sich Zakuul unabhängig, wobei scheinbar keine Besatzungstruppen der Allianz auf dem Planeten zurückgelassen worden waren. Zakuuls Ausscheiden aus der Allianz via einer Mail fiel relativ unspektakulär aus und ist auch nicht die ganz feine Art, selbst wenn man wohl von Diplomatenpost sprechen muss. Offscreen könnte es wohl eine formelle Vertragsunterzeichnung gegeben haben.
Mit der letzten Schlacht von Odessen hörte das Ewige Imperium zu existieren auf und theoretisch konnte sich die Allianz des gesamten Staatsgebiets bemächtigen, das zuletzt noch von Vaylin beherrscht wurde. Zakuul verlor seinen Status als Hauptstadt, doch wie sich schon vorher abzeichnete dürften einige Provinzen daran gedacht haben ihre Unabhängigkeit zurückzuerobern. Sollten die dafür verantwortlichen Gruppierungen der Allianz angehört haben blieb man wohl Teil eines übergeordneten Staatenbundes oder man scherte tatsächlich aus und erklärte sich für unabhängig. Es könnte jedoch auch sein, dass einige befreite Welten wieder eine Mitgliedschaft bei der Galaktischen Republik oder im Sith-Imperium anstrebten.
Mit der Übernahme des Staatsgebiets des Ewigen Imperiums hätte die Allianz auch dem Imperium gehörenden Militärstützpunkte übernommen, selbst wenn diese nicht innerhalb der Grenzen des Reichs gelegen wären. Militärstützpunkte auf Welten der Großmächte hätten ja auch zum Friedensvertrag mit Arcann gehören können und das ganze wäre ein bedeutender Machtfaktor gewesen, um stets klar zu machen, wer die dominierenden Macht in der Galaxis ist. Das Militärpersonal des Imperiums wechselte jedoch nicht geschlossen zur Allianz und so mancher Offizier dürfte Widerstand geleistet haben, wobei es schlussendlich zu einem zakuulischen Aufstand auf Rakata Prime kam und im Konflikt mit dem Orden von Zildrog kämpften viele Veteranen Zakuuls gegen die Allianz. Zakuuls Unabhängigkeitserklärung wirft schlussendlich auch noch die Frage auf, ob Bürger Zakuuls weiterhin in den Diensten der Allianz als fremdem Staat stehen dürfen oder ob fast das gesamte Kontingent der zakuulischen Soldaten verloren ging. Wer ohne politische Meinung diente weil die Allianz ja der legitime Nachfolger des Ewigen Imperiums gewesen ist könnte durchaus motiviert gewesen sein nach Zakuul zurückzukehren. Die geerbte Militärmacht wurde mit Nathema wohl noch in einem unbekannten Ausmaß dezimiert. Allerdings ist Zakuul als Folge seiner Kriegsniederlage auch drastisch verarmt und kann den Heimkehrern wohl kaum einen gesicherten Lebensunterhalt bieten, da das bedingungslose Grundeinkommen aufgrund des Verlusts des Staatsschatzes wohl gestrichen werden musste. Für Veteranen mit Kampferfahrung gibt es jedoch immer noch die Möglichkeit sich lukrative Jobs in der weiteren Galaxis zu suchen, etwa als Söldner, Kopfgeldjäger oder Pirat. Kein Wunder, dass Zakuul seit seiner Unabhängigkeitserklärung zu einem Hotspot für die Exchange geworden ist.
Ein Arcann der die vergangenen Katastrophen überlebt hat könnte ebenfalls früher oder später motiviert sein nach Zakuul zurückzukehren und mit Hilfe der verbliebenen Ritter die kriminelle Unterwelt auszuschalten. Rein technisch hat Arcann als Kaiser ja nicht wirklich abgedankt und er scheint auch keinen bekannten Thronverzicht unterschrieben zu haben, ein weiteres Hintertürchen für künftige Geschichten. Arcanns Status nach KotFE ist rechtlich betrachtet äußert problematisch. Vaylin bestieg mit SCORPIOs Hilfe unrechtmäßig den Thron, auf den Arcann nicht verzichtet hatte. Arcann war rein theoretisch auch nicht vermisst, sondern wurde mehr oder weniger Opfer eines Putsches. Vaylin wäre also eine unrechtmäßige Kaiserin gewesen, der zudem die Befähigung zu ihrem Amt abgesprochen werden könnte. Während Arcann und Thexan als Prinzen galten wird Vaylin scheinbar prinzipiell nie als Prinzessin betitelt. Stattdessen erhielt Vaylin den Titel der Hohen Richterin und sie wurde von Valkorion bewusst auf Abstand zum Thron gehalten. Schon unter Vaylins Regentschaft gewann Arcann enorme Sympathien, wobei es auch weiterhin eine Rolle spielte, dass er und Thexan quasi als Kriegshelden und goldene Prinzen galten. Abgesehen von Arcanns skrupellosen Vorgehen gegen Regimegegner ging es Zakuuls Bevölkerung äußerst gut, wozu auch noch die Kriegsgewinne seiner Feldzüge beitrugen. Arcann konnte sich innenpolitische Sicherheit erkaufen und könnte wohl als Arcann der Große in die Geschichtsbücher eingegangen sein, denn Brudermord und eine instabile Innenpolitik haben ja auch sonst kaum einen Großen der irdischen Weltgeschichte aufgehalten diesen Beinamen zu erhalten. Ich würde sogar behaupten, dass Arcann in den Geschichtsbüchern als der Mann befeiert werden kann, der Zakuul groß gemacht hat und die Galaxis zu einem mehrjährigen Frieden zwang. Arcanns militärischer und in weiterer Folge diplomatischer Erfolg hätte ihm sehr wahrscheinlich einen Friedensnobelpreis eingebracht.
Ein grauer Jedi der Sith und Jedi zwingt ihre Armeen abzurüsten und miteinander zu leben, nachdem er Revans "ewigen" Erzfeind ermordet hat - theoretisch haben sich das ja einige gewünscht. In der Praxis erlebten wir Arcann jedoch auch als grausamen Tyrannen, was bei irdischen Großen allerdings auch nicht anders war. Geläutert und aus dem Exil zurückgekehrt wäre Arcann wohl populärer denn je. Für mich ein gutes Argument dafür, warum es Sinn macht Arcann rekrutiert zu haben. Auch wenn seine Geschichte mit seiner Rekrutierung kaum noch zum Tragen kam ist Arcann ein höchst bedeutsamer Charakter und ich würde ihn durchaus in eine Reihe mit Revan Reborn, Darth Marr und Kaiserin Acina stellen.
So wie es in den Kodexeinträgen beschrieben wurde kaperte die Allianz Zakuuls Droidenarmee und die Ewige Flotte, während die Truppen des Ewigen Imperiums auf Odessen bedingungslos kapituliert hatten. Zu einem späteren Zeitpunkt erklärte sich Zakuul unabhängig, wobei scheinbar keine Besatzungstruppen der Allianz auf dem Planeten zurückgelassen worden waren. Zakuuls Ausscheiden aus der Allianz via einer Mail fiel relativ unspektakulär aus und ist auch nicht die ganz feine Art, selbst wenn man wohl von Diplomatenpost sprechen muss. Offscreen könnte es wohl eine formelle Vertragsunterzeichnung gegeben haben.
Mit der letzten Schlacht von Odessen hörte das Ewige Imperium zu existieren auf und theoretisch konnte sich die Allianz des gesamten Staatsgebiets bemächtigen, das zuletzt noch von Vaylin beherrscht wurde. Zakuul verlor seinen Status als Hauptstadt, doch wie sich schon vorher abzeichnete dürften einige Provinzen daran gedacht haben ihre Unabhängigkeit zurückzuerobern. Sollten die dafür verantwortlichen Gruppierungen der Allianz angehört haben blieb man wohl Teil eines übergeordneten Staatenbundes oder man scherte tatsächlich aus und erklärte sich für unabhängig. Es könnte jedoch auch sein, dass einige befreite Welten wieder eine Mitgliedschaft bei der Galaktischen Republik oder im Sith-Imperium anstrebten.
Mit der Übernahme des Staatsgebiets des Ewigen Imperiums hätte die Allianz auch dem Imperium gehörenden Militärstützpunkte übernommen, selbst wenn diese nicht innerhalb der Grenzen des Reichs gelegen wären. Militärstützpunkte auf Welten der Großmächte hätten ja auch zum Friedensvertrag mit Arcann gehören können und das ganze wäre ein bedeutender Machtfaktor gewesen, um stets klar zu machen, wer die dominierenden Macht in der Galaxis ist. Das Militärpersonal des Imperiums wechselte jedoch nicht geschlossen zur Allianz und so mancher Offizier dürfte Widerstand geleistet haben, wobei es schlussendlich zu einem zakuulischen Aufstand auf Rakata Prime kam und im Konflikt mit dem Orden von Zildrog kämpften viele Veteranen Zakuuls gegen die Allianz. Zakuuls Unabhängigkeitserklärung wirft schlussendlich auch noch die Frage auf, ob Bürger Zakuuls weiterhin in den Diensten der Allianz als fremdem Staat stehen dürfen oder ob fast das gesamte Kontingent der zakuulischen Soldaten verloren ging. Wer ohne politische Meinung diente weil die Allianz ja der legitime Nachfolger des Ewigen Imperiums gewesen ist könnte durchaus motiviert gewesen sein nach Zakuul zurückzukehren. Die geerbte Militärmacht wurde mit Nathema wohl noch in einem unbekannten Ausmaß dezimiert. Allerdings ist Zakuul als Folge seiner Kriegsniederlage auch drastisch verarmt und kann den Heimkehrern wohl kaum einen gesicherten Lebensunterhalt bieten, da das bedingungslose Grundeinkommen aufgrund des Verlusts des Staatsschatzes wohl gestrichen werden musste. Für Veteranen mit Kampferfahrung gibt es jedoch immer noch die Möglichkeit sich lukrative Jobs in der weiteren Galaxis zu suchen, etwa als Söldner, Kopfgeldjäger oder Pirat. Kein Wunder, dass Zakuul seit seiner Unabhängigkeitserklärung zu einem Hotspot für die Exchange geworden ist.
Ein Arcann der die vergangenen Katastrophen überlebt hat könnte ebenfalls früher oder später motiviert sein nach Zakuul zurückzukehren und mit Hilfe der verbliebenen Ritter die kriminelle Unterwelt auszuschalten. Rein technisch hat Arcann als Kaiser ja nicht wirklich abgedankt und er scheint auch keinen bekannten Thronverzicht unterschrieben zu haben, ein weiteres Hintertürchen für künftige Geschichten. Arcanns Status nach KotFE ist rechtlich betrachtet äußert problematisch. Vaylin bestieg mit SCORPIOs Hilfe unrechtmäßig den Thron, auf den Arcann nicht verzichtet hatte. Arcann war rein theoretisch auch nicht vermisst, sondern wurde mehr oder weniger Opfer eines Putsches. Vaylin wäre also eine unrechtmäßige Kaiserin gewesen, der zudem die Befähigung zu ihrem Amt abgesprochen werden könnte. Während Arcann und Thexan als Prinzen galten wird Vaylin scheinbar prinzipiell nie als Prinzessin betitelt. Stattdessen erhielt Vaylin den Titel der Hohen Richterin und sie wurde von Valkorion bewusst auf Abstand zum Thron gehalten. Schon unter Vaylins Regentschaft gewann Arcann enorme Sympathien, wobei es auch weiterhin eine Rolle spielte, dass er und Thexan quasi als Kriegshelden und goldene Prinzen galten. Abgesehen von Arcanns skrupellosen Vorgehen gegen Regimegegner ging es Zakuuls Bevölkerung äußerst gut, wozu auch noch die Kriegsgewinne seiner Feldzüge beitrugen. Arcann konnte sich innenpolitische Sicherheit erkaufen und könnte wohl als Arcann der Große in die Geschichtsbücher eingegangen sein, denn Brudermord und eine instabile Innenpolitik haben ja auch sonst kaum einen Großen der irdischen Weltgeschichte aufgehalten diesen Beinamen zu erhalten. Ich würde sogar behaupten, dass Arcann in den Geschichtsbüchern als der Mann befeiert werden kann, der Zakuul groß gemacht hat und die Galaxis zu einem mehrjährigen Frieden zwang. Arcanns militärischer und in weiterer Folge diplomatischer Erfolg hätte ihm sehr wahrscheinlich einen Friedensnobelpreis eingebracht.
Ein grauer Jedi der Sith und Jedi zwingt ihre Armeen abzurüsten und miteinander zu leben, nachdem er Revans "ewigen" Erzfeind ermordet hat - theoretisch haben sich das ja einige gewünscht. In der Praxis erlebten wir Arcann jedoch auch als grausamen Tyrannen, was bei irdischen Großen allerdings auch nicht anders war. Geläutert und aus dem Exil zurückgekehrt wäre Arcann wohl populärer denn je. Für mich ein gutes Argument dafür, warum es Sinn macht Arcann rekrutiert zu haben. Auch wenn seine Geschichte mit seiner Rekrutierung kaum noch zum Tragen kam ist Arcann ein höchst bedeutsamer Charakter und ich würde ihn durchaus in eine Reihe mit Revan Reborn, Darth Marr und Kaiserin Acina stellen.
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Mittwoch, 22. Mai 2019
Arcanns Stärke ist relativ
Am Mittwoch, 22. Mai 2019 im Topic 'swtor'
Betrachtet man Arcanns Erfolgsbilanz als Kämpfer, dann kann er sich vor allem damit rühmen ein Mitglied des Dunklen Rats der Sith besiegt zu haben und dutzende Sith-Krieger auf Korriban erschlagen zu haben. Damit ist er schon eindeutig auf einem Level mit dem Spielercharakter, der unabhängig von seiner Klasse ja ebenfalls dazu in der Lage ist Ratsmitglieder zu übertreffen. Doch wie ich jüngst schon argumentiert habe sind Arcann und Vaylin für mich keine wirklichen Halbgötter, sondern lediglich besonders starke Charaktere, welche sich durchaus den Vergleich mit anderen kanonischen und legendären Persönlichkeit gefallen lassen müssen.
Im ersten Duell mit Arcann in Kapitel VIII von KotFE schneidet man zunächst ja gar nicht so schlecht ab, bis das Duell durch einen Deckeneinsturz unterbrochen wird. Arcann überlebt durch den Einsatz eines Machtschildes. Doch von diesem Punkt ausgehend, beginnt sich der physische Zustand des Spielers zunehmen zu verschlechtern. Man kämpft gegen Horden von Skytroopern und Rittern, bis man in einem vermeintlichen Moment der Erholung neuerlich von Arcann überrascht und zum Duell gezwungen wird. Arcann hatte in der Zwischenzeit genügend Möglichkeiten sich zu erfrischen, Kolto einzuspritzen oder einen Adrenalcocktail zu sich zu nehmen. HK-55 stirbt weil der Spielercharakter nachlässig geworden ist. Am Ende eines langen Tages an dem alles schief ging und man permanent von Machtnutzern bedroht wurde, die man in der Masse auch nicht so einfach hinter sich lassen kann, ist man schlicht und ergreifend erschöpft. Arcann ist kein Halbgott und der Outlander genauso wenig. In der Lore gibt es unzählige Beispiele dafür, wie katastrophal sich lang anhaltende Schlachten sogar auch Machtnutzer auswirken können und für Tech-Klassen ist das ganze ja noch schlimmer. Dass man von Arcann ohne Valkorions Hilfe besiegt wird sollte für die Machtklassen allerdings auch kein Todesurteil gewesen sein - siehe Darth Mauls Halbierung, Simus Köpfung, Darth Vaders Verlust von Körperteilen inklusive lebensbedrohlichen Verbrennungen oder Darth Sions und Darth Nihilus Allgemeinzustand. In den Legends (welche im Fall SWTORs eben weiterhin relevant sind) wurde auch Darth Krayt erstochen und von einer Klippe geworfen, ehe er tatsächlich "ermordet" werden konnte. Und selbst das überlebte Krayt, weil er einen Weg gefunden hatte seinen physischen Körper im Stil der Mumie (der Film mit Brendan Fraiser) zuerst verfallen zu lassen und dann wiederherzustellen. Am ehesten hätten sich wohl Jedi-Meister ihrem Schicksal ergeben, doch Valkorion hielt seinen Avatar am Leben - eine in den Legends sogar bekannte Fähigkeit von Machtgeistern. Exar Kuns Rettung auf Korriban resultierte ja auch aus der Dunklen Heilung durch einen Sith-Geist und Kun lag im Sterben, nachdem ihm so ziemlich alle Knochen gebrochen worden waren und die damit verbundenen inneren Verletzungen kann man sich ja vorstellen. Verglichen damit hatte es der vermeintlich allmächtige Vitiate ja noch leicht.
Und Arcann überlebt einen Sturz in den Tod! Ein klassisches Star Wars-Manöver, das bisher auch noch fast jeder überlebt hat. Arcanns Fähigkeit Valkorions Machtblitze mittels eines Machtschildes abzuwehren ist wohl eine Technik, die sich mit Tutaminis vergleichen lässt, der Machttechnik zur Energiedeflektion. Mit dieser Technik konnte Satele Shan als Jedi-Ritterin ja bereits das Lichtschwert Darth Malgus mit ihrer Hand abwehren und Vader wehrte auf diese Weise Blasterschüsse mit seiner ausgestreckten Hand ab. Nicht zu vergessen wäre auch Yodas Anwendung dieser Technik. Egal, welche Form oder Kombination von Machttechniken es ist, Arcann hat diese Fähigkeit sicher sehr gezielt trainiert, um es mit Sith und schlussendlich auch mit seinem Vater aufnehmen zu können. Die Frage wäre lediglich, ob er diesen Blitzableiterschild bereits als Prinz beherrschte und erlernt hatte, um sich gegen die Sith auf Korriban durchsetzen zu können oder ob er die Technik später lediglich verfeinerte, um Valkorion gewachsen zu sein. Als Kaiser und Herrscher der Galaxis hatte Arcann wohl kaum noch Hindernisse diese Technik zu erlernen, vor allem, um sich auch noch gegen seine Schwester abzusichern. Kurzum, Arcann hatte einen sehr starken Antrieb Schildtechniken zu erlernen. Mir scheint auch, dass Arcanns Verwundung auf Korriban mit einer Explosion zu tun gehabt haben könnte, woraus sich ein weiterer Motivationsfaktor ergeben hätte seine "Verteidigungstechnik" weiterzuentwickeln. Macht-Explosionen sind ja ebenfalls eine mögliche Sith-Kampftechnik, wie sie etwa Darth Zannah bereits als völlig untrainiertes Mädchen einsetzen konnte. Zannah zerstörte auf diese Weise die Hand ihres Cousins Davorit.
Arcann sah sich selbst von Ehrgeiz getrieben, während ihm Valkorion Neid vorwarf. Doch egal für wessen Sichtweise man sich entscheidet, Arcann war motiviert Wege zu finden die "beneideten" Fähigkeiten eines Valkorion oder einer Vaylin ausgleichen zu können. Ich wäre sogar nicht überrascht, wenn Arcann sich damit beschäftigt hätte Machtunterdrückungstechniken zu erlernen, um Machtnutzern in seiner Umgebung einen Teil ihrer Fähigkeiten zu rauben. Gerade die von ihren Visionen abhängigen Erben von Zakuul hätte er damit ja geradezu provoziert, da das für sie wohl ein Sakrileg gewesen wäre. Andererseits fühlte sich Arcann wohl auf diese Weise sicher genug, um anzunehmen seine Gedanken und Motivationen wären unsichtbar, da niemand die Macht nutzen könne, um seine Gedanken zu beeinflussen oder seine Handlungen vorherzusehen. Allerdings sind derartige Technik selbst in den Händen von geborenen Naturtalenten nicht fehlerlos und Arcann war sehr wahrscheinlich nur ein moderat erfolgreicher Anwender, der von Valkorion im Irrglauben gelassen wurde seine Tricks würden funktionieren. Arcanns Glaube er stünde über dem Willen der Macht und seinem damit verbundenem Schicksal resultierte wohl aus seiner puren Willenskraft, mit der er in der Lage war die Macht seinem Willen zu unterwerfen - eine klassische Sith-Sichtweise. Kaum kann er die Fähigkeit eines Propheten trüben, glaubt er schon völlig immun gegen dessen Visionen zu sein.
Im dritten Duell mit Arcann an Bord von dessen Flaggschiff leidet man zwar ebenfalls darunter bereits einen längeren Kampf hinter sich zu haben, aber Arcann fehlt der Überraschungseffekt und die Reise durch das Flaggschiff war deutlich kürzer als das langwierige Kämpfen in einer Kleinstadt. Mit seiner ersten Offensive gelingt es Arcann dennoch den Allianzkommandanten beinahe zu entwaffnen, ehe sich Valkorions Einfluss bemerkbar macht. Auf mich wirkt dieser Moment jedoch auch irgendwie so, als hätte Valkorion dafür gesorgt, dass Arcann soweit kommen konnte. Dass man sich plötzlich so völlig hilflos verhält, nicht wegrollt, keinen Machtpush verwendet oder eine Zweitwaffe hervorholt ist ja fast so, als wäre man von Machtstasis erfasst worden. Valkorion war ja durchaus in der Lage die Kontrolle über seinen Avatar zu übernehmen, sollte man diese Option mit den Entscheidungen in den ersten KotFE-Kapiteln jemals erforscht haben. In aller Kürze, wählt man auf Zakuul und beim Kampf gegen Heskal Valkorions Hilfe, dann wird man von ihm im Kampf gegen Arcann sogar dazu gezwungen seine Macht anzunehmen, selbst wenn man sich dagegen entschieden hätte. Von einem Moment auf den anderen drängt Valkorion den Spieler zur Seite und feuert dann Machtblitze auf Arcann. Das gleiche könnte auch in der ersten Schlacht von Odessen passiert sein, nur weiß man eben nicht, dass Valkorion sich momentan unsichtbar im Hintergrund hält. Valkorion musste in diesem Moment auch etwas tun, um zu verhindern, dass sich der Outlander und Arcann nicht doch noch verständigt hätten. Mit seiner Manipulation schafft Valkorion also zweierlei, er provoziert Arcann, damit dieser in eine völlig uneinsichtige Rage verfällt und er demonstriert seinem Avatar, dass er Valkorions "Segen" braucht.
Arcanns Fähigkeiten lassen sich in meinen Augen mit Jacen Solo vergleichen. Beide waren durchaus stark in der Macht, aber eben keine Naturgewalten wie Luke Skywalker oder andere Wunderkinder. Arcann und Jacen wurden jedoch in verschiedenen Machttechniken ausgebildet und beide interessierten sich schlussendlich wohl auch sehr für Sith-Techniken, wobei Arcann nach seinem Sieg über die Sith wohl leichteren Zugang zu diesen erhielt. Arcann könnte ja problemlos von Acina Zugang zu Sith-Archiven oder Sparringpartner aus der Sith-Akademie verlangt haben. Schlussendlich lässt sich das jedoch nicht beweisen und Arcanns Sith-Augen könnten schlicht und ergreifend eine Folge seines Wechsels auf die dunkle Seite gewesen sein, die ihm ja einen Machtzugewinn versprach. Bekannt ist allerdings, dass Arcann sowohl von den Rittern, als auch von den Erben Zakuuls unterwiesen worden war. Und Arcann beherrschte Machtblitze, wobei es sich nicht um die bekannten Sith-Blitze handelte. Arcanns goldgelbe Machtblitze entsprechend hingegen einer von Jacen Solo, Plo Koon und Luke Skywalker genutzten Technik namens Electric Judgement, die auch grünlich gefärbte Blitze erzeugen könnte. Als Angehörige des Kaiserhauses dürften Valkorions Kinder in allem unterrichtet worden sein, was die Machtnutzer des Ewigen Imperiums kannten, sodass man im Fall Arcanns und Thexans wohl von zwei exzellent ausgebildeten Machtanwendern sprechen konnte. Arcanns klassische Ausbildung stünde jedoch auch im Gegensatz zu Naturgewalten wie dem Sith-Krieger, dessen Verständnis des Sith-Kodex sich gerade einmal mit dem von Lord Xalek messen kann. Der von sich selbst überzeugte und hoch gebildete Prinz gegen einen barbarischen Krieger? Aus der Sicht Zakuuls endete KotFE wohl mit diesem Szenario.
Darth Bane, Anakin, Luke und Cade Skywalker haben allesamt eines bewiesen - in einem Kampf auf Leben und Tod kommt es nicht darauf an, wie viele Jahre man damit verbracht hat seine Macht- und Schwertkampftechniken zu verfeinern, sondern wie viel seines Potentials man tatsächlich in die Waagschale werfen kann. Imposant finde ich ja auch Cade Skywalkers Siege über die Sith, da Cades Jedi-Ausbildung als Teenager endete und erst spät und nur ansatzweise abgeschlossen wurde. Dennoch konnte er es mit Sith aufnehmen, die ihr ganzes Leben als Teil eines Ordens verbracht hatten und jahrelang trainiert hatten, um andere Machtnutzer zu töten. Selbst Krayt war rein technisch unschlagbar, immerhin handelte es sich bei ihm um einen erfahrenen Jedi-Meister, der zum Sith-Lord geworden war und Jahrzehnte das Wissen der alten Sith studiert hatte. Krayt war theoretisch sogar ein ebenbürtiger Gegner für Darth Caedus und er stand Seite an Seite mit Großmeister Luke Skywalker gegen die Entität Abeloth. Ich muss zugeben, dass ich Arcann aufgrund seiner Willenskraft und seines Wissensschatzes durchaus bewundere und daher auch gerne als Gefährten nutze. Arcanns Konflikt mit seinem Vater ist natürlich auch etwas, das ich nachvollziehen kann, auch weil Arcann ganz im Gegensatz zu Valkorion eben kein Autodidakt war, der gewisse Fähigkeiten eben nie erlernt hat. Arcann ist eher wie Senya, als wie Valkorion. Und weil ich eben oft erwähnt habe, dass Vitiate bzw. Tenebrae nie im Lichtschwertkampf ausgebildet worden war, genau da hatten Arcann und Thexan ihrem Vater eben wirklich etwas voraus. In einem "fairen" Duell hätte Valkorion wohl gegen Arcann verloren und auch wenn es Arcann an einem Talent für Sith-Hexerei fehlte, er trainierte seine Fähigkeiten als Krieger bis zu einem Optimum, in welchem er schlussendlich Valkorions Machtblitze abwehren konnte - etwas das zusätzlich Arcanns eher neutrale Veranlagung unterstrich, da es sich dabei um eine dank Yoda und Obi-Wan Kenobi mit der hellen Seite assoziierte Fähigkeit handelte. Arcanns Machtblitze waren wiederum eine weitere graue Machtfähigkeit.
Im ersten Duell mit Arcann in Kapitel VIII von KotFE schneidet man zunächst ja gar nicht so schlecht ab, bis das Duell durch einen Deckeneinsturz unterbrochen wird. Arcann überlebt durch den Einsatz eines Machtschildes. Doch von diesem Punkt ausgehend, beginnt sich der physische Zustand des Spielers zunehmen zu verschlechtern. Man kämpft gegen Horden von Skytroopern und Rittern, bis man in einem vermeintlichen Moment der Erholung neuerlich von Arcann überrascht und zum Duell gezwungen wird. Arcann hatte in der Zwischenzeit genügend Möglichkeiten sich zu erfrischen, Kolto einzuspritzen oder einen Adrenalcocktail zu sich zu nehmen. HK-55 stirbt weil der Spielercharakter nachlässig geworden ist. Am Ende eines langen Tages an dem alles schief ging und man permanent von Machtnutzern bedroht wurde, die man in der Masse auch nicht so einfach hinter sich lassen kann, ist man schlicht und ergreifend erschöpft. Arcann ist kein Halbgott und der Outlander genauso wenig. In der Lore gibt es unzählige Beispiele dafür, wie katastrophal sich lang anhaltende Schlachten sogar auch Machtnutzer auswirken können und für Tech-Klassen ist das ganze ja noch schlimmer. Dass man von Arcann ohne Valkorions Hilfe besiegt wird sollte für die Machtklassen allerdings auch kein Todesurteil gewesen sein - siehe Darth Mauls Halbierung, Simus Köpfung, Darth Vaders Verlust von Körperteilen inklusive lebensbedrohlichen Verbrennungen oder Darth Sions und Darth Nihilus Allgemeinzustand. In den Legends (welche im Fall SWTORs eben weiterhin relevant sind) wurde auch Darth Krayt erstochen und von einer Klippe geworfen, ehe er tatsächlich "ermordet" werden konnte. Und selbst das überlebte Krayt, weil er einen Weg gefunden hatte seinen physischen Körper im Stil der Mumie (der Film mit Brendan Fraiser) zuerst verfallen zu lassen und dann wiederherzustellen. Am ehesten hätten sich wohl Jedi-Meister ihrem Schicksal ergeben, doch Valkorion hielt seinen Avatar am Leben - eine in den Legends sogar bekannte Fähigkeit von Machtgeistern. Exar Kuns Rettung auf Korriban resultierte ja auch aus der Dunklen Heilung durch einen Sith-Geist und Kun lag im Sterben, nachdem ihm so ziemlich alle Knochen gebrochen worden waren und die damit verbundenen inneren Verletzungen kann man sich ja vorstellen. Verglichen damit hatte es der vermeintlich allmächtige Vitiate ja noch leicht.
Und Arcann überlebt einen Sturz in den Tod! Ein klassisches Star Wars-Manöver, das bisher auch noch fast jeder überlebt hat. Arcanns Fähigkeit Valkorions Machtblitze mittels eines Machtschildes abzuwehren ist wohl eine Technik, die sich mit Tutaminis vergleichen lässt, der Machttechnik zur Energiedeflektion. Mit dieser Technik konnte Satele Shan als Jedi-Ritterin ja bereits das Lichtschwert Darth Malgus mit ihrer Hand abwehren und Vader wehrte auf diese Weise Blasterschüsse mit seiner ausgestreckten Hand ab. Nicht zu vergessen wäre auch Yodas Anwendung dieser Technik. Egal, welche Form oder Kombination von Machttechniken es ist, Arcann hat diese Fähigkeit sicher sehr gezielt trainiert, um es mit Sith und schlussendlich auch mit seinem Vater aufnehmen zu können. Die Frage wäre lediglich, ob er diesen Blitzableiterschild bereits als Prinz beherrschte und erlernt hatte, um sich gegen die Sith auf Korriban durchsetzen zu können oder ob er die Technik später lediglich verfeinerte, um Valkorion gewachsen zu sein. Als Kaiser und Herrscher der Galaxis hatte Arcann wohl kaum noch Hindernisse diese Technik zu erlernen, vor allem, um sich auch noch gegen seine Schwester abzusichern. Kurzum, Arcann hatte einen sehr starken Antrieb Schildtechniken zu erlernen. Mir scheint auch, dass Arcanns Verwundung auf Korriban mit einer Explosion zu tun gehabt haben könnte, woraus sich ein weiterer Motivationsfaktor ergeben hätte seine "Verteidigungstechnik" weiterzuentwickeln. Macht-Explosionen sind ja ebenfalls eine mögliche Sith-Kampftechnik, wie sie etwa Darth Zannah bereits als völlig untrainiertes Mädchen einsetzen konnte. Zannah zerstörte auf diese Weise die Hand ihres Cousins Davorit.
Arcann sah sich selbst von Ehrgeiz getrieben, während ihm Valkorion Neid vorwarf. Doch egal für wessen Sichtweise man sich entscheidet, Arcann war motiviert Wege zu finden die "beneideten" Fähigkeiten eines Valkorion oder einer Vaylin ausgleichen zu können. Ich wäre sogar nicht überrascht, wenn Arcann sich damit beschäftigt hätte Machtunterdrückungstechniken zu erlernen, um Machtnutzern in seiner Umgebung einen Teil ihrer Fähigkeiten zu rauben. Gerade die von ihren Visionen abhängigen Erben von Zakuul hätte er damit ja geradezu provoziert, da das für sie wohl ein Sakrileg gewesen wäre. Andererseits fühlte sich Arcann wohl auf diese Weise sicher genug, um anzunehmen seine Gedanken und Motivationen wären unsichtbar, da niemand die Macht nutzen könne, um seine Gedanken zu beeinflussen oder seine Handlungen vorherzusehen. Allerdings sind derartige Technik selbst in den Händen von geborenen Naturtalenten nicht fehlerlos und Arcann war sehr wahrscheinlich nur ein moderat erfolgreicher Anwender, der von Valkorion im Irrglauben gelassen wurde seine Tricks würden funktionieren. Arcanns Glaube er stünde über dem Willen der Macht und seinem damit verbundenem Schicksal resultierte wohl aus seiner puren Willenskraft, mit der er in der Lage war die Macht seinem Willen zu unterwerfen - eine klassische Sith-Sichtweise. Kaum kann er die Fähigkeit eines Propheten trüben, glaubt er schon völlig immun gegen dessen Visionen zu sein.
Im dritten Duell mit Arcann an Bord von dessen Flaggschiff leidet man zwar ebenfalls darunter bereits einen längeren Kampf hinter sich zu haben, aber Arcann fehlt der Überraschungseffekt und die Reise durch das Flaggschiff war deutlich kürzer als das langwierige Kämpfen in einer Kleinstadt. Mit seiner ersten Offensive gelingt es Arcann dennoch den Allianzkommandanten beinahe zu entwaffnen, ehe sich Valkorions Einfluss bemerkbar macht. Auf mich wirkt dieser Moment jedoch auch irgendwie so, als hätte Valkorion dafür gesorgt, dass Arcann soweit kommen konnte. Dass man sich plötzlich so völlig hilflos verhält, nicht wegrollt, keinen Machtpush verwendet oder eine Zweitwaffe hervorholt ist ja fast so, als wäre man von Machtstasis erfasst worden. Valkorion war ja durchaus in der Lage die Kontrolle über seinen Avatar zu übernehmen, sollte man diese Option mit den Entscheidungen in den ersten KotFE-Kapiteln jemals erforscht haben. In aller Kürze, wählt man auf Zakuul und beim Kampf gegen Heskal Valkorions Hilfe, dann wird man von ihm im Kampf gegen Arcann sogar dazu gezwungen seine Macht anzunehmen, selbst wenn man sich dagegen entschieden hätte. Von einem Moment auf den anderen drängt Valkorion den Spieler zur Seite und feuert dann Machtblitze auf Arcann. Das gleiche könnte auch in der ersten Schlacht von Odessen passiert sein, nur weiß man eben nicht, dass Valkorion sich momentan unsichtbar im Hintergrund hält. Valkorion musste in diesem Moment auch etwas tun, um zu verhindern, dass sich der Outlander und Arcann nicht doch noch verständigt hätten. Mit seiner Manipulation schafft Valkorion also zweierlei, er provoziert Arcann, damit dieser in eine völlig uneinsichtige Rage verfällt und er demonstriert seinem Avatar, dass er Valkorions "Segen" braucht.
Arcanns Fähigkeiten lassen sich in meinen Augen mit Jacen Solo vergleichen. Beide waren durchaus stark in der Macht, aber eben keine Naturgewalten wie Luke Skywalker oder andere Wunderkinder. Arcann und Jacen wurden jedoch in verschiedenen Machttechniken ausgebildet und beide interessierten sich schlussendlich wohl auch sehr für Sith-Techniken, wobei Arcann nach seinem Sieg über die Sith wohl leichteren Zugang zu diesen erhielt. Arcann könnte ja problemlos von Acina Zugang zu Sith-Archiven oder Sparringpartner aus der Sith-Akademie verlangt haben. Schlussendlich lässt sich das jedoch nicht beweisen und Arcanns Sith-Augen könnten schlicht und ergreifend eine Folge seines Wechsels auf die dunkle Seite gewesen sein, die ihm ja einen Machtzugewinn versprach. Bekannt ist allerdings, dass Arcann sowohl von den Rittern, als auch von den Erben Zakuuls unterwiesen worden war. Und Arcann beherrschte Machtblitze, wobei es sich nicht um die bekannten Sith-Blitze handelte. Arcanns goldgelbe Machtblitze entsprechend hingegen einer von Jacen Solo, Plo Koon und Luke Skywalker genutzten Technik namens Electric Judgement, die auch grünlich gefärbte Blitze erzeugen könnte. Als Angehörige des Kaiserhauses dürften Valkorions Kinder in allem unterrichtet worden sein, was die Machtnutzer des Ewigen Imperiums kannten, sodass man im Fall Arcanns und Thexans wohl von zwei exzellent ausgebildeten Machtanwendern sprechen konnte. Arcanns klassische Ausbildung stünde jedoch auch im Gegensatz zu Naturgewalten wie dem Sith-Krieger, dessen Verständnis des Sith-Kodex sich gerade einmal mit dem von Lord Xalek messen kann. Der von sich selbst überzeugte und hoch gebildete Prinz gegen einen barbarischen Krieger? Aus der Sicht Zakuuls endete KotFE wohl mit diesem Szenario.
Darth Bane, Anakin, Luke und Cade Skywalker haben allesamt eines bewiesen - in einem Kampf auf Leben und Tod kommt es nicht darauf an, wie viele Jahre man damit verbracht hat seine Macht- und Schwertkampftechniken zu verfeinern, sondern wie viel seines Potentials man tatsächlich in die Waagschale werfen kann. Imposant finde ich ja auch Cade Skywalkers Siege über die Sith, da Cades Jedi-Ausbildung als Teenager endete und erst spät und nur ansatzweise abgeschlossen wurde. Dennoch konnte er es mit Sith aufnehmen, die ihr ganzes Leben als Teil eines Ordens verbracht hatten und jahrelang trainiert hatten, um andere Machtnutzer zu töten. Selbst Krayt war rein technisch unschlagbar, immerhin handelte es sich bei ihm um einen erfahrenen Jedi-Meister, der zum Sith-Lord geworden war und Jahrzehnte das Wissen der alten Sith studiert hatte. Krayt war theoretisch sogar ein ebenbürtiger Gegner für Darth Caedus und er stand Seite an Seite mit Großmeister Luke Skywalker gegen die Entität Abeloth. Ich muss zugeben, dass ich Arcann aufgrund seiner Willenskraft und seines Wissensschatzes durchaus bewundere und daher auch gerne als Gefährten nutze. Arcanns Konflikt mit seinem Vater ist natürlich auch etwas, das ich nachvollziehen kann, auch weil Arcann ganz im Gegensatz zu Valkorion eben kein Autodidakt war, der gewisse Fähigkeiten eben nie erlernt hat. Arcann ist eher wie Senya, als wie Valkorion. Und weil ich eben oft erwähnt habe, dass Vitiate bzw. Tenebrae nie im Lichtschwertkampf ausgebildet worden war, genau da hatten Arcann und Thexan ihrem Vater eben wirklich etwas voraus. In einem "fairen" Duell hätte Valkorion wohl gegen Arcann verloren und auch wenn es Arcann an einem Talent für Sith-Hexerei fehlte, er trainierte seine Fähigkeiten als Krieger bis zu einem Optimum, in welchem er schlussendlich Valkorions Machtblitze abwehren konnte - etwas das zusätzlich Arcanns eher neutrale Veranlagung unterstrich, da es sich dabei um eine dank Yoda und Obi-Wan Kenobi mit der hellen Seite assoziierte Fähigkeit handelte. Arcanns Machtblitze waren wiederum eine weitere graue Machtfähigkeit.
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Die GEMINI-Droiden als Kernproblem der Ewigen Flotte
Am Mittwoch, 22. Mai 2019 im Topic 'swtor'
Die Ewige Flotte ist zwar schon wieder fast ein Jahr Geschichte, aber meine Abneigung gegen die KotET und KotFE-Ära hat mich bisher daran gehindert mich eingehender mit Nitpicking zu beschäftigen. Aber jetzt wo die Flotte eben als zerstört gilt und die "Ewige" Allianz auf Odessen bereits wieder zerbrochen ist muss man sich ja die Frage stellen, ob womöglich etwas von der Ewigen Flotte übrig geblieben ist.
Fakt ist, die Lore ist durchaus flexibel und viel hängt davon ab, ob der Ewige Thron tatsächlich nur eine Fernsteuerung für die GEMINI-Droiden war. Meine Annahme ist, dass es so war und die GEMINI-Droiden tatsächlich das einzige waren, das die Ewige Flotte an den Thron gebunden hat. So gesehen könnten Nathema und KotET allerdings KotFE widersprechen, wo es noch hieß die Ewige Flotte sei erst unter Arcann vollständig auf Droidenkapitäne umgestellt worden, wodurch Kapitäne wie Koth Vortena quasi arbeitslos geworden sind, nachdem sich menschliches Zögern und moralische Einwände als Hindernis für Arcanns Wunsch nach skrupellosen Befehlsempfängern erwiesen.
Waren die GEMINI-Droiden schon immer da, dann hätte man nur solche Schiffe der Flotte mit menschlichen Crews besetzen müssen, die als Kontrollschiffe eingesetzt worden wären. Allerdings hätten solche Schiffe ebenfalls die Frage aufgeworfen, ob das nicht bedeutet hätte, dass der Ewige Thron keine unendliche Reichweite besitzt oder ob die einzelnen Kreuzer im aktiven Einsatz von einem lokalen Flaggschiff Befehle für eventuelles Mikromanagement abhängig waren. Ich vermute letzteres, denn immerhin hatten sowohl Arcann als auch Vaylin eigene Flaggschiffe, von welchen aus sie zumindest einen Teil der Flotte steuern konnten, ohne ihr Imperium alleinig vom Ewigen Thron aus steuern zu können. Auf Vaylins Flaggschiff war zudem eine GEMINI-Droidin angeschlossen, welche wohl als Relay für Anweisungen an die dem jeweiligen Flottengeschwader zugeordneten Schiffe fungierte. Ergo, wie im Fall der Droidenarmee der Separatisten gab es zwar wohl einen übermächtigen Schutzschalter an einem zentralen Ort, aber auch Kontrollschiffe zur Koordination vor Ort.
Ein solches Vorgehen bei dem der Ewige Thron nicht alle Schiffe eines Geschwaders oder mehrere Flotten gleichzeitig steuern musste ergibt Sinn, wenn man bedenkt, dass Valkorion als Imperator aufgrund seiner breiten Interessen wohl kein sehr engagierter Mikromanager war. Arcann erwies sich hingegen sehr wohl als jemand der die Ewige Flotte von seinem Thron aus wohl wie ein Einheiten in einem Strategiespiel betrachtete. Gerade diese Vorstellung, dass Arcann als Kaiser mit der Ewigen Flotte eine Runde "Empire at War" zockte und dabei beide Supermächte mit einem Rush überrollte finde ich zumindest amüsant. Arcann war weniger von Kommandeuren wie Koth abhängig und er verließ den Thron während KotFE auch kaum, bis er sich persönlich nach Odessen aufmachte und sein Flaggschiff samt einem Geschwader entsandte. Allerdings beließ ihm SCORPIO nur kurze Zeit das Kommando über sein Geschwader, nachdem sie die GEMINI-Frequenz gekapert hatte.
Vaylin als Kaiserin hatte es schwerer, denn schlussendlich hatte SCORPIO den Thron gehacked und die Steuerung der Flotte selbst übernommen. Woraufhin sie die KI der einzelnen GEMINI-Kapitäne drastisch erhöhte, bis zu dem Punkt, an dem diese rebellisches Verhalten entwickelten. Ein Großteil der Flotte blieb allerdings wohl loyal, was wohl stark von den persönlichen Erfahrungen der einzelnen Kapitäne abhing. Fühlten sich GEMINI-Kapitäne gefährdet zogen sie sich auch ohne zu zögern zurück. GEMINI-Kapitäne mit traumatischen Erfahrungen dürften wohl zu jenen gehört haben, die sich sofort nach SCORPIOs Machtübernahme aus der Ewigen Flotte verabschiedeten.
Soweit so gut, als Vaylin die KI der GEMINI-Kapitäne wieder auf ihre Werkeinstellungen zurücksetzte (passenderweise mit einem Droiden von Iokath, also direkt aus dem Werk) konnte sie die Kontrolle durch den Ewigen Thron wiederherstellen. Allerdings ging durch diesen Reset auch alles verloren, was entweder SCORPIO, Valkorion oder sogar Arcann einst an den Einstellungen der GEMINI-Droiden geändert hatten. Der Amoklauf der Flotte in Kapitel IX von KotET ist also wirklich eine Folge des Resets, wobei man sich fragen darf, warum es soweit kam, wenn Vaylins Flaggschiff ja noch intakt war und der Thron ebenfalls nicht beschädigt wurde. Hat sich Vaylin einen Totmannschalter implantieren lassen? Wie kann die Flotte derart auf den Tod einer Person reagieren, die ohnehin nicht gezwungen war ständig auf dem Thron zu sitzen. Ich finde, da lässt uns wohl die Logik im Stich.
In all diesem Chaos finde ich es trotzdem spannend zu fragen, ob nicht einige GEMINI-Droiden geflüchtet sind, demontiert wurden oder aufgrund von Schäden abgesetzt werden mussten. Man muss wohl davon ausgehen, dass Zakuul nicht in der Lage war GEMINI-Droiden nachzubauen, auch wenn die Existenz der GEMINI-Baupläne darauf schließen ließe, dass Valkorion Experimente vorantrieb, um die Kapitäne reparieren zu können. Zudem hätte man ansonsten ja auch GEMINI-Droiden auf den Sternenfestungen eingesetzt, wo man jedoch nur EPHEMERIS-Droiden antrifft, die wie sehr ungeschliffene Versionen eines Droiden wirken. Die EPHEMERIS-Droiden könnten Zakuuls Versuch gewesen sein die GEMINIs nachzubauen, wobei man (und jetzt kommen wir zum eigentlichen Punkt meines Postings) die Fehler der GEMINI-Droiden wiederholte.
Wieso einen Droiden als Kern-Computer einsetzen? Alles was man benötigt hätte wäre ein Droidenhirn, wobei dieses auch groß genug gewesen sein müsste, um die notwendigen Berechnungen durchzuführen. Einen Droiden zu bauen der ein Chassis benötigt und wertvolle Rechnerleistung dafür verschwendet im Notfall auch gehen, greifen und TÖTEN zu können erscheint mir wenig wirtschaftlich. Als würde man die zentrale Rechnereinheit seines Smarthomes in einem Staubsaugerroboter installieren. In meinen Augen ist ein Droidenhirn zu klein und hätte die Leistung eines Schiffs der Ewigen Flotte eindeutig behindert. Kann man sich so erklären, warum die Ewige Flotte nicht unbedingt viele Nachahmer gefunden hat und meiner Meinung nach ohnehin eher durch Masse statt Klasse Schlachten gewann?
Die Erfolge der Allianz in KotFE und die GEMINI-Katastrophe in KotET hätten eigentlich bewirken sollen, dass die Allianz nach Kriegsende einige Schiffe der Ewigen Flotte gezielt "abrüsten" ließ, um sie weniger anfällig für die bereits etablierten Formen des Cyber Warfare zu machen. Die Allianz hat sich ja selbst lange genug damit beschäftigt wie man die GEMINI-Flotte Schach matt setzen könnte und Iokaht verstärkte noch einmal diesen Eindruck. Sicherheitsmaßnahmen gegen einen Cyber-Angriff sollten die höchste Priorität besessen haben und trotzdem wurde ein Großteil der Flotte durch ZILDROG vernichtet. Aber sei's drum, Nathema hätte kein Totalverlust sein müssen.
Könnten noch einige Kreuzer der Ewigen Flotte herumfliegen? Ich glaube es zumindest. Einige GEMINIs gingen ja ohnehin bekanntlich eigene Wege und ließen ihre Schiffe wohl zurück, um die Galaxis zu erforschen... jedenfalls bis Vaylin den großen Rückruf startete. So könnten auch Piraten, Schmuggler oder lokale Regierungen das eine oder andere Schiff der Ewigen Flotte erbeutet haben. Die Allianz hätte allerdings das Recht besessen diese Schiffe wieder zurückzufordern, immerhin ist man der Masseverwalter bzw. Erbe/Nachfolgestaat des Ewigen Imperiums. Wobei ich mir hinsichtlich der rechtlichen Korrektheit dieser Bezeichnungen ganz und gar nicht sicher bin, aber wenn man schon eine Bezeichnung für den Rechtsstatus der Ewigen Allianz braucht kann man sich wohl eine davon aussuchen. Als Easter Egg wäre mir der eine oder andere Kreuzer der Ewigen Flotte in 6.0 ganz recht, auch wenn die sehr simplifizierende Annahme alle Schiffe der Ewigen Flotte wären zerstört worden wohl sofort für einen Social Media-Shitstorm sorgen könnte. Als Allianzkommandant hätte ich persönlich aber spätestens nach Iokath einen Teil der Flotte in Reserve gehalten, indem ich ihn sprichwörtlich vom Netz genommen hätte. Schiffe zu bemannen hätte die Ressourcen der Allianz überstiegen, aber Schiffe in Reserve zu haben wäre ebenfalls nicht zu unterschätzen gewesen. Als Fan der Thrawn-Trilogie werde ich da immer an die Katana-Flotte denken, welche ebenfalls ohne Crews gestrandet war und nach Jahrzehnten von Thrawn geborgen und mit Klonen bemannt wurde, wobei das ebenfalls eine massive logistische Herausforderung darstellte und zunächst sehr langsam voranschritt.
Fakt ist, die Lore ist durchaus flexibel und viel hängt davon ab, ob der Ewige Thron tatsächlich nur eine Fernsteuerung für die GEMINI-Droiden war. Meine Annahme ist, dass es so war und die GEMINI-Droiden tatsächlich das einzige waren, das die Ewige Flotte an den Thron gebunden hat. So gesehen könnten Nathema und KotET allerdings KotFE widersprechen, wo es noch hieß die Ewige Flotte sei erst unter Arcann vollständig auf Droidenkapitäne umgestellt worden, wodurch Kapitäne wie Koth Vortena quasi arbeitslos geworden sind, nachdem sich menschliches Zögern und moralische Einwände als Hindernis für Arcanns Wunsch nach skrupellosen Befehlsempfängern erwiesen.
Waren die GEMINI-Droiden schon immer da, dann hätte man nur solche Schiffe der Flotte mit menschlichen Crews besetzen müssen, die als Kontrollschiffe eingesetzt worden wären. Allerdings hätten solche Schiffe ebenfalls die Frage aufgeworfen, ob das nicht bedeutet hätte, dass der Ewige Thron keine unendliche Reichweite besitzt oder ob die einzelnen Kreuzer im aktiven Einsatz von einem lokalen Flaggschiff Befehle für eventuelles Mikromanagement abhängig waren. Ich vermute letzteres, denn immerhin hatten sowohl Arcann als auch Vaylin eigene Flaggschiffe, von welchen aus sie zumindest einen Teil der Flotte steuern konnten, ohne ihr Imperium alleinig vom Ewigen Thron aus steuern zu können. Auf Vaylins Flaggschiff war zudem eine GEMINI-Droidin angeschlossen, welche wohl als Relay für Anweisungen an die dem jeweiligen Flottengeschwader zugeordneten Schiffe fungierte. Ergo, wie im Fall der Droidenarmee der Separatisten gab es zwar wohl einen übermächtigen Schutzschalter an einem zentralen Ort, aber auch Kontrollschiffe zur Koordination vor Ort.
Ein solches Vorgehen bei dem der Ewige Thron nicht alle Schiffe eines Geschwaders oder mehrere Flotten gleichzeitig steuern musste ergibt Sinn, wenn man bedenkt, dass Valkorion als Imperator aufgrund seiner breiten Interessen wohl kein sehr engagierter Mikromanager war. Arcann erwies sich hingegen sehr wohl als jemand der die Ewige Flotte von seinem Thron aus wohl wie ein Einheiten in einem Strategiespiel betrachtete. Gerade diese Vorstellung, dass Arcann als Kaiser mit der Ewigen Flotte eine Runde "Empire at War" zockte und dabei beide Supermächte mit einem Rush überrollte finde ich zumindest amüsant. Arcann war weniger von Kommandeuren wie Koth abhängig und er verließ den Thron während KotFE auch kaum, bis er sich persönlich nach Odessen aufmachte und sein Flaggschiff samt einem Geschwader entsandte. Allerdings beließ ihm SCORPIO nur kurze Zeit das Kommando über sein Geschwader, nachdem sie die GEMINI-Frequenz gekapert hatte.
Vaylin als Kaiserin hatte es schwerer, denn schlussendlich hatte SCORPIO den Thron gehacked und die Steuerung der Flotte selbst übernommen. Woraufhin sie die KI der einzelnen GEMINI-Kapitäne drastisch erhöhte, bis zu dem Punkt, an dem diese rebellisches Verhalten entwickelten. Ein Großteil der Flotte blieb allerdings wohl loyal, was wohl stark von den persönlichen Erfahrungen der einzelnen Kapitäne abhing. Fühlten sich GEMINI-Kapitäne gefährdet zogen sie sich auch ohne zu zögern zurück. GEMINI-Kapitäne mit traumatischen Erfahrungen dürften wohl zu jenen gehört haben, die sich sofort nach SCORPIOs Machtübernahme aus der Ewigen Flotte verabschiedeten.
Soweit so gut, als Vaylin die KI der GEMINI-Kapitäne wieder auf ihre Werkeinstellungen zurücksetzte (passenderweise mit einem Droiden von Iokath, also direkt aus dem Werk) konnte sie die Kontrolle durch den Ewigen Thron wiederherstellen. Allerdings ging durch diesen Reset auch alles verloren, was entweder SCORPIO, Valkorion oder sogar Arcann einst an den Einstellungen der GEMINI-Droiden geändert hatten. Der Amoklauf der Flotte in Kapitel IX von KotET ist also wirklich eine Folge des Resets, wobei man sich fragen darf, warum es soweit kam, wenn Vaylins Flaggschiff ja noch intakt war und der Thron ebenfalls nicht beschädigt wurde. Hat sich Vaylin einen Totmannschalter implantieren lassen? Wie kann die Flotte derart auf den Tod einer Person reagieren, die ohnehin nicht gezwungen war ständig auf dem Thron zu sitzen. Ich finde, da lässt uns wohl die Logik im Stich.
In all diesem Chaos finde ich es trotzdem spannend zu fragen, ob nicht einige GEMINI-Droiden geflüchtet sind, demontiert wurden oder aufgrund von Schäden abgesetzt werden mussten. Man muss wohl davon ausgehen, dass Zakuul nicht in der Lage war GEMINI-Droiden nachzubauen, auch wenn die Existenz der GEMINI-Baupläne darauf schließen ließe, dass Valkorion Experimente vorantrieb, um die Kapitäne reparieren zu können. Zudem hätte man ansonsten ja auch GEMINI-Droiden auf den Sternenfestungen eingesetzt, wo man jedoch nur EPHEMERIS-Droiden antrifft, die wie sehr ungeschliffene Versionen eines Droiden wirken. Die EPHEMERIS-Droiden könnten Zakuuls Versuch gewesen sein die GEMINIs nachzubauen, wobei man (und jetzt kommen wir zum eigentlichen Punkt meines Postings) die Fehler der GEMINI-Droiden wiederholte.
Wieso einen Droiden als Kern-Computer einsetzen? Alles was man benötigt hätte wäre ein Droidenhirn, wobei dieses auch groß genug gewesen sein müsste, um die notwendigen Berechnungen durchzuführen. Einen Droiden zu bauen der ein Chassis benötigt und wertvolle Rechnerleistung dafür verschwendet im Notfall auch gehen, greifen und TÖTEN zu können erscheint mir wenig wirtschaftlich. Als würde man die zentrale Rechnereinheit seines Smarthomes in einem Staubsaugerroboter installieren. In meinen Augen ist ein Droidenhirn zu klein und hätte die Leistung eines Schiffs der Ewigen Flotte eindeutig behindert. Kann man sich so erklären, warum die Ewige Flotte nicht unbedingt viele Nachahmer gefunden hat und meiner Meinung nach ohnehin eher durch Masse statt Klasse Schlachten gewann?
Die Erfolge der Allianz in KotFE und die GEMINI-Katastrophe in KotET hätten eigentlich bewirken sollen, dass die Allianz nach Kriegsende einige Schiffe der Ewigen Flotte gezielt "abrüsten" ließ, um sie weniger anfällig für die bereits etablierten Formen des Cyber Warfare zu machen. Die Allianz hat sich ja selbst lange genug damit beschäftigt wie man die GEMINI-Flotte Schach matt setzen könnte und Iokaht verstärkte noch einmal diesen Eindruck. Sicherheitsmaßnahmen gegen einen Cyber-Angriff sollten die höchste Priorität besessen haben und trotzdem wurde ein Großteil der Flotte durch ZILDROG vernichtet. Aber sei's drum, Nathema hätte kein Totalverlust sein müssen.
Könnten noch einige Kreuzer der Ewigen Flotte herumfliegen? Ich glaube es zumindest. Einige GEMINIs gingen ja ohnehin bekanntlich eigene Wege und ließen ihre Schiffe wohl zurück, um die Galaxis zu erforschen... jedenfalls bis Vaylin den großen Rückruf startete. So könnten auch Piraten, Schmuggler oder lokale Regierungen das eine oder andere Schiff der Ewigen Flotte erbeutet haben. Die Allianz hätte allerdings das Recht besessen diese Schiffe wieder zurückzufordern, immerhin ist man der Masseverwalter bzw. Erbe/Nachfolgestaat des Ewigen Imperiums. Wobei ich mir hinsichtlich der rechtlichen Korrektheit dieser Bezeichnungen ganz und gar nicht sicher bin, aber wenn man schon eine Bezeichnung für den Rechtsstatus der Ewigen Allianz braucht kann man sich wohl eine davon aussuchen. Als Easter Egg wäre mir der eine oder andere Kreuzer der Ewigen Flotte in 6.0 ganz recht, auch wenn die sehr simplifizierende Annahme alle Schiffe der Ewigen Flotte wären zerstört worden wohl sofort für einen Social Media-Shitstorm sorgen könnte. Als Allianzkommandant hätte ich persönlich aber spätestens nach Iokath einen Teil der Flotte in Reserve gehalten, indem ich ihn sprichwörtlich vom Netz genommen hätte. Schiffe zu bemannen hätte die Ressourcen der Allianz überstiegen, aber Schiffe in Reserve zu haben wäre ebenfalls nicht zu unterschätzen gewesen. Als Fan der Thrawn-Trilogie werde ich da immer an die Katana-Flotte denken, welche ebenfalls ohne Crews gestrandet war und nach Jahrzehnten von Thrawn geborgen und mit Klonen bemannt wurde, wobei das ebenfalls eine massive logistische Herausforderung darstellte und zunächst sehr langsam voranschritt.
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