Dienstag, 16. Oktober 2018
5.10 Betrachtungen: Die Chancen hinsichtlich eines künftigen Gastauftritts von Lord Cytharat


SPOILER-BEGINN


Beide bekannte Sith-Lords, welche sich Darth Malgus angeschlossen haben (Darth Serevin, Lord Cytharat) sind überraschenderweise Vollblut-Sith, während der auf Ilum versammelte Kriegsrat des Sith-Imperiums keinen einzigen Vollblut-Sith und ausschließlich menschliche Teilnehmer vorzuweisen hatte. Wer trug dann wohl Malgus Rebellion, wenn sich die menschlichen Imperialen, welche erst wenige Jahrhunderte zuvor als vollwertige Bürger anerkannt wurden, fast vollständig auf die Seite der Loyalisten geschlagen hatten. Die einstigen Bürger zweiter Klasse, welche sich ihren Status erst Jahrhunderte nach der großen Flucht aus dem Alten Sith-Reich verdient hatten, unterstützten den Dunklen Rat - während sich Außenstehende und Unterworfene scheinbar Malgus anschlossen. Ich würde sogar argumentieren, dass Malgus unter den imperialen Vollbürgern (Sith und Menschen) nur eine sehr geringe Anhängerschaft fand, selbst wenn er manche Sympathisanten vorgefunden hätte. Malgus Rebellion wurde also vorwiegend von Söldnern (wie den Kaleesh, Gamorreanern, manchen Chiss, sowie Rattataki und bestimmten mandalorianischen Clans) getragen, welche kein imperiales Bürgerrecht besaßen. Malgus setzte also auf Soldaten die weitgehend noch nicht unter dem imperialen Banner geboren worden waren und vorwiegend Spezies angehörten, die für ihre kriegerischen Leistungen bekannt waren. Dementsprechend konnte Malgus Rebellion auch als äußere Bedrohung aufgefasst werden, da er ohne eine imperiale Machtbasis keinen wirklichen Bürgerkrieg heraufbeschwören konnte. Malgus bediente sich de facto einer Gruppe von Söldnern, Fahnenflüchtigen und "Barbaren", um mit seiner Stealth-Flotte seine Machtansprüche durchzusetzen. Er wollte das Sith-Imperium dann auch als eben solche äußere Bedrohung erobern. Malgus verhielt sich nicht wie ein imperialer Feldherr (im Vergleich mit römischen Generälen die ebenso agierten) der mit imperialen Legionen aus den Grenzgebieten abrückte, um die Hauptstadt des Imperiums einzunehmen. Malgus agierte hingegen wie ein Arminius oder Theoderich, er bemächtigte sich nicht-imperialer Hilfstruppen und versuchte mit diesen das imperiale Heer auf Ilum zu besiegen. Malgus mag ein Sith gewesen sein, aber er verhielt sich wie ein Barbar oder barbarischstämmiger Ex-Feldherr, der mit seiner Schar von Anhängern Macht und Einfluss, sowie eine offizielle Machtstellung vom Imperium verlangen wollte. Dementsprechend ist Malgus Schicksal eine bittere Warnung an jeden Allianzkommandanten. Eine interessante Frage ist auch, ob Malgus Hauptquartier tatsächlich im Orbit von Dromund Kaas lag. Die Raumstation des Sith-Imperators war ja dort positioniert und Malgus hat diese einfach nur eingenommen und aufgerüstet. Folglich hätte Malgus mit seiner Flotte (eine einzige Flotte gegen das gesamte Flottenaufgebot des Imperiums btw) Dromund Kaas bereits direkt bedroht. Der versammelte Kriegsrat auf Ilum hätte zwar zunächst vermuten lassen, Malgus wäre in die Unbekannten Regionen geflüchtet, doch mit seiner Stealth-Flotte, die auf Ilum fertig gestellt wurde, während Darth Serevin unterlag, hätte Malgus jeden beliebigen Ort der Galaxis angreifen können. Der Kriegsrat versammelte sich auf Ilum, weil Malgus dort versucht hatte mit seinem Stellvertreter Serevin das versammelte imperiale Heeresaufgebot zu schlagen, wahrscheinlich das größte imperiale Engagement seit Corellia. Der Kriegsrat versammelt sich hier, weil Ilum der Schauplatz der ersten Schlacht gegen Malgus war und Malgus unterlag. Mit dem auf Ilum gestohlenen Stealth-Schiff gelingt es dem Kriegsrat dann auch in Erfahrung zu bringen, wo Malgus sich versteckt hält und man besitzt einen Weg an Malgus Flotte vorbei ins Herz seines "neuen Imperiums" zu reisen. Die Verlegung des Kriegsrats von Ilum nach Dromund Kaas wäre da kaum möglich gewesen, denn man hätte zunächst auch nicht gewusst wo sich Malgus versteckt hält und für Reps wäre es umso schwieriger gewesen. Man stelle sich vor Cäsar wäre nicht mit römischen Legionen, sondern einem Heer von verbündeten Galliern und Germanen über den Rubikon gezogen, wobei er schon seine fähigsten Generäle wie Markus Antonius oder Decimus Brutus und Marcus Aemilius Lepidus verloren hätte. Antonius, Brutus und Lepidus auf Seiten des Senats hätten wohl die gallischen Legionen nach Italien geführt und Cäsars barbarischer Rebellion ebenso schnell ein Ende bereitet, wobei sie Pompeius den Ruhm gestohlen hätten.

Lord Cytharat war einst Malgus Schüler und er kämpfte wohl an dessen Seite in der Rebellion gegen den Dunklen Rat. Doch als Malgus scheiterte wurde Cytharat als Hochverräter inhaftiert und in früheren Zeiten hätte er wohl mit seiner Hinrichtung rechnen müssen, weil er einem häretischen Meister gedient hatte (etwas das auch Darth Thanaton gegenüber Zashs Schüler durchzusetzen versuchte). Nach Malgus Scheitern scheint sich Cytharat voll und ganz dem Dienst am Sith-Imperium verschrieben zu haben. Da Darth Karrid ihre Nähe zu Malgus nicht zum Verhängnis wurde dürfte nicht jeder von Malgus Schülern aktiv bei dessen Rebellion mitgewirkt haben. Auch Lord Cytharat könnte einen gewissen Abstand zu Malgus eingehalten haben, doch dürfte ihm selbst in diesem Fall seine mangelnde Entscheidungsfreude zum Verhängnis geworden sein. Cytharats militärstrategisches Talent hätte ihn jedoch auch zweifellos als einen von Malgus besten Generälen oder Admirälen qualifiziert, sodass Cytharats Überleben womöglich von dessen Erfolgen garantiert wurde. Wieso einen fähigen Verräter beseitigen, wenn dessen Verrat nicht aus persönlichen Gründen, sondern aufgrund seiner Loyalität zu einem Vorgesetzten resultierte. Cytharat zog womöglich für Malgus in den Krieg, weil er dazu verpflichtet war.

Cytharats Tod auf Makeb scheint garantiert, wenn man ihn nicht rettet und von Lava einschließen lässt. Aber sehen wir wirklich Cytharats letzte Sekunden? Oder könnte der Lavastrom gestoppt haben, ehe Cytharat durch die Hitze und Flammen dahingerafft wurde? Es wäre vielleicht auch denkbar, dass Cytharat in Darth Vader-Manier als schwer verwundeter Rumpf überlebt haben könnte und es sei zu bedenken, dass auch Darth Vader und Darth Maul unter extremen Bedingungen überleben konnten. Aufgrund seines militärstrategischen Genies wäre Cytharats Rettung durchaus sinnvoll gewesen, wofür auch keine vollständige Rettung seines Körpers notwendig gewesen wäre.

Selbst wenn man Cytharat rettet wird er verwundet und von Makeb abtransportiert, woraufhin man nichts mehr von ihm hört. Meiner Meinung nach hat sich Darth Malgus nie als Militärstratege bewiesen, weshalb seine Involvierung auf Ossus für mich keine Erfolgsgarantie in künftigen Kampagnen darstellt. Malgus ist aggressiver als andere Kommandeure, aber ist er auch besser? Ich bezweifle es. Malgus bekannte Erstürmung des Jedi-Tempels war ein Plan Darth Angrals, dessen Ausführung und Umsetzung Malgus anvertraut wurde, wobei der Erfolg der Mission sehr stark von Malgus kriegerischen Fähigkeiten und nicht seines Genies abhing. Ilum war hingegen ein cleverer Verrat, aber kein militärischer Erfolg, da Malgus Bodentruppen und Darth Serevin einen teuren Preis für ihren Einsatz bezahlen mussten. Malgus Einsatz einer Stealth-Flotte war klug, aber kein Geniestreich, zumal sein Erfolg von einem technologischen Vorteil abhing - so als hätte Malgus die militärische Übermacht besessen. Ein General der nur deshalb gewinnen kann, weil er mehr oder besser ausgerüstete Truppen besitzt ist kein strategisches Genie. Malgus ist daher in meinen Augen kein Cytharat, denn Cytharat verstand es mit einer winzigen Streitmacht ganz Makeb zu gewinnen und die Truppen des Huttenkartells auszumanövrieren. Wenn ich mir also die Rückkehr eines Charakters wünschen würde, dann die Cytharats, der schon in 2.0 bewiesen hat, wie großartig die Idee eines thrawnschen Strategen in The Old Republic sein kann.

Nur welches Ministerium könnte Cytharat übernehmen? Offensichtlich wäre er in meiner Einschätzung der beste Kandidat für einen Spitzenposten in der Sphäre für Militärische Strategie. Darth Decimus war durchaus ein Charakter der mir sympathisch war, auch wenn Decimus Nachfolger am ehesten Darth Charnus sein würde. Könnte Cytharat ein Mitglied des Dunklen Rats sein? Ich würde es nicht ausschließen. Die Zahl verfügbarer Sith für eine Ratsposition wurde durch Bürgerkrieg und Invasion stark reduziert, womit Lord Cytharat längst zum Darth aufgerückt sein sollte. Cytharats Talent ist unbestritten und nachdem auch Malgus im Dienst des reformierten Imperiums steht könnte man Cytharat ebenfalls mit einer hochrangigen Position belohnt haben, vor allem aufrund seines Verdiensts um die Rettung Makebs. Es wäre sogar denkbar, dass Cytharat Kaiserin Acina beriet, als diese ihre Kampagnen auf Voss und Iokath plante.



SPOILER-ENDE

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5.10 Betrachtungen: Könnte HK-47 zurückkehren?


SPOILER-BEGINN


Nicht nur Malgus scheint die Zerstörung der Raumstation des Sith-Imperators überlebt zu haben, auch HK-47 wurde scheinbar bei den Bergungsarbeiten (dass Bergungsdienst das Wrack der Raumstation durchsuchte wurde auf imperialer Seite im Epilog des Flashpoints durch General Hesker bestätigt) geborgen und von den Revanitern in Beschlag genommen, sodass sie ihn als Geschenk für Revan mit nach Yavin 4 bringen konnten. Im Tempel des Todes trifft man daher neben Revan auch auf dessen treuen Anhänger HK-47.

Jahre später wurden die Trümmer des Tempels von Talos Drelliks Archäologen-Team des Imperialen Bergungsdienstes untersucht, wobei auch die Überreste von HK-47 entdeckt worden sein dürften. In weiterer Folge gelangte HK-47 wohl neuerlich unter imperiale Kontrolle, diesmal aber sehr wahrscheinlich als Besitz von Kaiserin Acina, die ja auch für Malgus Wiederauferstehung verantwortlich ist.

In ihrem Bestreben die Geheimnisse ihrer Vorgänger und Rivalen zu erlernen dürfte Acina neben der Arcanum auch die Pläne von Darth Mekhis (der Konstrukteurin fast aller bekannten imperialen Superwaffen, einschließlich der Silencer-Superlaser des Inquisitors) studiert haben. Acina hatte Mittel und Wege nach dem Verschwinden des Inquisitors sogar dessen persönliche Machtbasis und seine mit Superlasern ausgestattete Flotte in ihren Besitz zu bringen. Moff Pyron wurde folglich einer von Acinas Anhängern. Mit dem Imperialen Bergungsdienst, der einst auch stark unter dem Einfluss des Inquisitors gestanden wäre, verfügte Acina ohnehin über eine professionelle Task Force um Wracks und alte Stützpunkte zu plündern.

Welchen Sinn würde es aber machen HK-47 noch einmal zurückzubringen? Nun, sein letzter Auftritt in der Story liegt für die meisten Spieler tatsächlich weit zurück - Ilum. Nur wenige haben HK-47 auf Yavin 4 je erlebt, da dafür das Erreichen des letzten Bosses der Operation notwendig ist. Somit sind aber auf jeden Fall bereits einige Jahre (von 1.0 oder 3.0 an gerechnet) vergangen, seit man zuletzt von HK-47 gehört hat, mal abgesehen vom Auftritt seines Kopfs im 4.0 Bonus-Kapitel mit HK-55. Nachdem Revan auf Yavin 4 endgültig in die ewigen Jagdgründe eingegangen ist und HK-47 in den Legends bis in die Ära der Filme sein Unwesen trieb wäre es durchaus denkbar, dass er zurückkehren könnte und vielleicht noch eine Rechnung mit Malgus zu begleichen hat. HK-47 wurde von Malgus reprogrammiert, Revan ist tot und nun könnte er unabhängig und frei sein - Droidenrechte sind ja etwas, das dank SOLO wieder etwas Aufmerksamkeit erhalten könnte. In KotOR II tendierte HK-47 ja in Richtung eines Freiheitsstrebens und G0-T0 war eindeutig ein unabhängiger Droide. Selbst der Schleier aka Z0-0M war ein Droide, der seine Unabhängigkeit von einem Meister erlangt hat.

HK-47 und sein Verhältnis zur HK-51 und HK-55 Baureihe stellen ein großes Rätsel dar, da Czerka bzw. Czerkas Tochterfirmen ein aktives Interesse daran hatten HK in verschiedenen Iterationen nachzubauen. Nachdem HK-47 vermutlich wieder in imperialer "Gefangenschaft" gelandet ist und HK-55 eine imperiale Entwicklung war, könnte er den Imperialen bei der Konstruktion dieses Leibwächter-HK-Modells behilflich gewesen sein, wenn womöglich auch unfreiwillig. Czerkas Entwicklungsabteilung lief ja nach Kanzlerin Sareshs Verstaatlichung des Unternehmens größtenteils zum Sith-Imperium über. Bis dato scheint HK-55 einmalig zu sein, da man bisher keine anderen HK-Leibwächter auf Seiten imperialer VIPs entdecken konnte. Als ehemalige Ministerin für Technologie wäre die Reaktivierung von HK-47 oder die Entwicklung einer neuen HK-Baureihe auch auf Darth Acinas Konto gegangen.


SPOILER-ENDE

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5.10 Betrachtungen: Wie Romanzen eine unerwartete Rolle in der Story übernehmen könnten


SPOILER-BEGINN

Malgus lebt! Und Malgus hat seine Geliebte einst umgebracht, weil sie seine größte Schwäche war. Man hätte Eleena Daru entführen und gegen Malgus verwenden können, was in meinen Augen am ehesten Malgus Schwäche darstellte. Dass Malgus Gefühle für Eleena hatte, die ihn an seinen Pflichten und sogar seinen eigenen Idealen zweifeln ließen machte ihn schlicht und ergreifend erpressbar. Eine lebende Eleena stellte eine permanente Gefahr dar, dass Malgus selbstbestimmtes Leben gefährdet war. Ohne Eleena hatte er hingegen nichts mehr zu verlieren, ganz ähnlich wie Darth Vader.

Beginnend mit dem Drama um Torian Caderas Entführung, Malavai Quinns Verrat, der schweren Verletzung Elara Dornes oder Aric Jorgans und anderen Fällen aus Vanilla SWTOR - der mögliche Verlust von lieb gewonnenen Gefährten und vor allem aktiven Love interests war immer schon etwas, womit BioWare die Spielerschaft in Aufruhr versetzen konnte. KotFE und KotET haben diesen Aspekt des BioWare-Storytellings nur noch weiterentwickelt, indem man wirklich love interests in die ewigen Jagdgründe befördern konnte. Beginnend mit Jorgan und Kaliyo in KotFE, bis zur Entscheidung zwischen Vette und Torian in KotET oder dem Schicksal Theron Shans auf Nathema, es wurde die Möglichkeit geschaffen durch eigenes Verschulden eine aktive Romanze mit dem Tod des Gefährten zu beenden.

Torian vs. Vette war meiner Meinung nach eine der schwierigsten Entscheidungen in der Geschichte von KotET, da hier zwei fast gleichwertige Charaktere gegenübergestellt wurden, die sich innerhalb des Story-Arcs nichts zu schulden haben kommen lassen. Torian und Vette sind beide sehr positive Persönlichkeiten und haben einiges zu bieten. Keiner von beiden ist wirklich dunkel, sodass man hier ein Narrativ "gut oder böse" anwenden könnte. Beide Charaktere hatten außerdem noch interessante Karrieren vor sich. So wird schon auf Darvannis angedeutet, dass Torian für Shae Vizla einen potentiellen Nachfolger als Mand'alor darstellt. Und Vette ist nicht nur eine erfahrene Schatzsucherin, sie ist auch eine Twi'lek-Freiheits-Aktivistin, die mit ihren finanziellen Gewinnen Sklaven freikauft und in die Twi'lek-Freiheitsbewegung investiert.

Je nachdem mit wem man eine Romanze eingegangen ist glaubt man oft genug, dass auf diese Romanze kein weiterer Content aufbauen wird, vor allem wenn der Charakter nicht zu den Hauptdarstellern des aktuellen Story-Arcs gehört. Doch so wie Romanzen in 4.0 und 5.0 gehandhabt wurden (es gab zumindest kurze Abschieds- und Kuss-Szenen) würde man doch hoffen, dass das nächste Addon nicht auf solche Momente verzichtet. Auch BioWares Rückgriff auf die Klassenstories in Game Update 5.9 schürt Hoffnungen.

Was bisherigen Antagonisten jedoch fehlte war die Bereitschaft den Allianzkommandanten persönlich anzugreifen. Selbst Vaylin vergriff sich einfach am nächstbesten Opfer und nicht gezielt an einem der engsten Vertrauten des Allianzkommandanten. Darth Malgus wäre da wohl anders, vor allem wenn er erfährt, wer die Schwachstelle des Allianzkommandanten ist. Somit könnte sich eine Situation anbahnen, in der Malgus das aktive Love interest entführt und mit dessen Ermordung droht. Wie würde man reagieren, würde man sich von Malgus erpressen lassen? Oder würde man wie in einer Entscheidung aus der Klassenstory des Jedi-Ritters, einen engen Verbündeten hängen lassen, um keine wertvolle Zeit zu verlieren? Malgus birgt dieses Potential unseren Love interests sehr gefährlich zu werden. Für BioWare würde sich so eine interessante Statistik ergeben - welche Charaktere opfern ihre LIs am bereitwilligsten?

Würde man mit dieser Entscheidung die Büchse der Pandora öffnen? Ich glaube eher nicht, aber es würde einige interessante Story-Threads geben und so manchen Ausruf der Empörung, was allgemein positiv für die Revitalisierung der Community sein kann. "SWTOR allows you to kill your spouse now" wäre eine mögliche Schlagzeile und man kann sich bereits vorstellen wie sich die Konversation um dieses Thema entwickeln könnte. Selbst wenn man einige sehr dumme Artikel in Kauf nehmen muss, welche überhaupt nur von einer Schlagzeile eines anderen Portals ausgehend einen Kommentar formuliert haben, allgemein würde man wohl mit tiefsinnigen moralischen Fragen beeindrucken können und das für wenig Geld und Aufwand.

Ich denke auch daran wie viele Spieler alles opfern würden, um ihre LIs zu retten. Wäre es wirklich nur eine winzige Minderheit die ein LI opfern würde, um in der Story vielleicht etwas schlimmeres abzuwenden? Es käme auch daran an, was die Alternative wäre. Wird man vor eine The Dark Knight-Entscheidung gestellt, bei der man sich zwischen seinem LI und einem Hoffnungsträger seiner Fraktion entscheiden muss? Oder ist es eine Entscheidung bei der tausende anonyme Leben dem Leben einer einzigen geliebten Person gegenübergestellt werden?

Lana oder Odessen? So hoch würde ich als Autor etwa pokern, sollte man den Ziost-artigen Verlust einer ganz Welt riskieren, um ein LI zu retten (Odessen weist ja auch je nach Ausgang von KotET Spuren seiner Entscheidung auf, neben einem Riss in der Wand nahe Vaylins Ermordung auch dunkle und Blitze, würde man sich später für die dunkle Seite entscheiden haben). Man könnte statt Odessen aber auch eine andere neue Welt verwenden, die man in einer Kampagne gerade eben erobert hat und nicht ganz zufällig könnte auch die Führung der Republik oder des Sith-Imperiums gerade vor Ort sein und diesen Erfolg inspizieren. Riskiert man nun den Einsatz einer Massenvernichtungswaffe hätte man seinen politisch-militärischen Erfolg komplett ruiniert und die durch die eigenen Aktionen gestärkte Fraktion könnte ihren Machtvorsprung wieder gänzlich einbüßen. Aber vielleicht ist man ja Doppelagent und will genau das erreichen. Selbst der Tod des LI könnte ja spannende Entwicklungen bedeuten, denn nun vernachlässigt man vielleicht seine Führungsrolle und stürzt sich völlig in eine persönliche Racheaktion mit kleiner Mannschaft, ganz so wie man auch nach dem Massaker an seinen Verbündeten wohl mit einer kleinen Kerntruppe gegen Malgus vorrücken müsste. Alles rein spekulativ, aber zumindest ein interessantes Gedankenspiel.


SPOILER-ENDE

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Montag, 15. Oktober 2018
Spekulationen zum großen 5.10 Spoiler


Spoiler beginnen hier


Darth Malgus lebt! Warum und wieso? Was das bedeuten könnte und welche Vorbilder Malgus Wiederauferstehung in der Lore hat sind Fragen die hoffentlich spannend genug sind, um einen eigenen Artikel zu rechtfertigen.

Mehr Maschine als je zuvor

Bereits vor seinem tiefen Fall war Darth Malgus teilweise kybernetisch verbessert, allerdings kam er im Gegensatz zu einem Darth Vader oder General Grievous noch sehr glimpflich davon. Alles was Malgus erdulden musste war ein künstlicher Respirator, während Grievous und Vader ganze Körperteile, sowie einen Großteil ihrer Hautfläche verloren hatten. So gesehen könnte man Malgus auch kaum als Cyborg bezeichnen. Dass Malgus nun mehr Maschine als Mann sein "muss" liegt vielleicht auch am Ruf der Malgus seit seiner Einführung anhaftet. In fast allen Youtube-Videos in denen Malgus als Charakter anderen Jedi oder Sith gegenübergestellt wurde gingen die Autoren davon aus, Malgus wäre ein Cyborg-Sith-Krieger, der so ziemlich alle Angriffe einfach wegstecken könnte. Verglichen wurde Malgus dabei gerne mit Darth Vader, der aufgrund fehlender Körperteile ja praktisch ohne Schmerzempfinden in diesen Gliedern agieren konnte. Dass Malgus jedoch kein Vader ist wird auch an seinem Gebrauch von Machtblitzen erkennbar. Malgus besaß weiterhin seine organischen Körperteile und seit dem Zwischenfall mit Satele Shan auf Alderaan dürften höchstens seine Lungen und einige innere Organe "verbessert" worden sein. In meinen Augen war Malgus daher nie die unaufhaltbare Killermaschine, die manche aus ihm gemacht haben. Zum Zeitpunkt seines Aufstands auf Ilum ist Malgus außerdem bereits ungefähr 60 Jahre alt und hätte wohl an den Spätfolgen seiner Kriegsverletzung vor ca. 40 Jahren zu leiden gehabt. Imperator Malgus wäre in meinen Augen daher auch nicht langlebiger gewesen als Darth Marr. Malgus genauer Gesundheitszustand gibt jedoch auch einige Rätsel auf, selbst wenn man sich eingestehen sollte, dass seine glorreiche Zeit als Eroberer Coruscants auf Ilum bereits mindestens 13 Jahre zurück liegt. Zum Vergleich, Darth Vader starb über Endor mit 45 Jahren und hatte sich dort wie ein Jahr zuvor mit seinem 23jährigen Sohn zu messen. Dabei hatte Vader zumindest im neuen Kanon den Vorteil, dass Darth Sidious darauf geachtet hatte seinen Cyborg-Körper zu optimieren (während Vader in den Legends mit suboptimalen Cyborg-Körperteilen gestraft war).

In den Legends hieß es seine Verletzungen hätten Vader gezwungen ein stärkeres Band zur Macht zu knüpfen, da ihm sein Cyborg-Körper nicht helfen konnte. Die Quelle dafür war James Lucenos in Zusammenarbeit mit George Lucas als Sequel zu Episode III geschaffener Roman "Dunkler Lord. Der Aufstieg des Darth Vaders". Im neuen Kanon aka unter Disneys Regie wurde Lucenos Roman als Legende deklariert und seine Beschreibungen sind damit auch ungültig. Stattdessen hat Paul S. Kemp (der ironischerweise auch den Darth Malgus-Roman Betrogen verfasst hat) die Aufgabe übernommen Disneys Vader neu zu deuten und so beschreibt Kemp in "Die Sith-Lords" nun die Vorzüge von Vaders Cyborg-Körper, der ihm allerlei gewagte und unmenschliche Stunts erlaubt. Offen ist vorerst an welcher Version sich SWTOR künftig orientieren möchte.

Die große Frage hinsichtlich Darth Malgus ist, auf welche Art und Weise er bei seinem Sturz verwundet wurde. Kanonisch ist zumindest, dass er in einen Reaktorschacht befördert wurde, was in den Legends bis dato immer dazu geführt, dass der betreffende dennoch überleben konnte. Im neuen Kanon ist Darth Maul das beste Beispiel dafür, wie ein Sith trotz tödlicher Verletzungen und eines Sturzes in bodenlose Tiefen überleben konnte. Mauls halber Körper musste jedoch ersetzt werden, was ihm durchaus geschadet haben könnte, da es ihm nun etwas an Bewegungsfreiheit fehlen dürfte. Im Kampf gegen seine Angreifer wurde Malgus definitiv mehrfach verwundet, wozu Lichtschwertverletzungen und Blasterwunden (vorwiegend also bereits kauterisierte Brand- und Schnittwunden) gehören sollten. Da in früheren Zeiten eine Granate notwendig war um Malgus in den vermeintlichen Tod zu befördern, könnte auch eine Verletzung durch diese noch hinzuzurechnen sein. Malgus könnte also verschiedene kurzfristig noch nicht kritische Verwundungen davongetragen haben. Vor allem die eventuelle Verletzung durch Granatsplitter und die entsprechende Druckwelle könnte allerdings mehrere innere Organe in Mitleidenschaft gezogen haben und so könnte man Malgus auch mit Tony Stark vergleichen. Malgus 2.0 würde gut daran tun sich einen Körperpanzer zuzulegen, der ihn vor Granatsplittern schützen kann.

Während ich Malgus buchstäblichen "Sturz" vor allem als potentiell schwerwiegendes Trauma sehe, muss man jedoch auch daran erinnern, dass Malgus Raumstation kurz darauf durch eine Kettenreaktion zerstört wurde. Sollte Malgus sich davor noch selbst gerettet haben, so wäre er spätestens dann jedoch ein Opfer der weitflächigen Zerstörung geworden. Brandverletzungen wären in dieser Situation wohl noch Malgus geringste Sorge gewesen. Die durch Rauch geschwängerte Atmosphäre hätte definitiv eine Herausforderung für sein Beatmungssystem dargestellt und womöglich wäre Malgus durch eine Rauchgasvergiftung bewusstlos geworden. Malgus dürfte seinem Tod also nicht aus eigener Kraft entkommen sein, wozu noch kommen kann, dass er von Trümmern an Bord seiner Raumstation begraben und an verschiedenen Körperteilen verletzt wurde. Auch Imperator Arcann erlitt nach einem vergleichbaren Zwischenfall ja schwere Verletzungen. Malgus könnte durchaus Körperteile verloren haben.

Vor allem wurde Malgus Leichnam scheinbar irgendwie konserviert und so stellt sich nun die Frage, ob wir es womöglich mit einem reanimierten Frankenstein oder dem echten Malgus zu tun haben? Die Zerstörung seiner Raumstation und der damit einhergehende Atmosphärenverlust hätten zu Malgus tot führen müssen, wenn uns nicht jüngst General Leia Organa bewiesen hätte wie selbst untrainierte Machtnutzer einige Zeit im Vakuum überleben können. Malgus wundersame Wiederauferstehung lässt sich daher wohl auch mit Leias vergleichen. Und so lag er wohl einige Zeit im Koma. Oder er wurde wie Commander Shepard in Mass Effect 2 durch die Sith-Variante eines Projekt Lazarus wiederbelebt. Die Sith und das Streben nach ewigem Leben, von dieser Verbindung wissen wir ja. In den Legends gab es sogar einen Sith-Lord namens Simus, der als abgetrennter Kopf überleben konnte.

Vielleicht hilft auch der Vergleich mit General Grievous, der bei einem Shuttleunfall mehr oder weniger auf einen schwer vernarbten Kopf und Torso reduziert wurde, ehe er sich bereit erklärte als Cyborg-General der Konföderation Unabhängiger Systeme zu dienen. Grievous wurde nach allen Regeln der Kunst "verbessert" und wurde so tödlicher als je zuvor. In den Legends hieß es aber auch Grievous wäre durch eine heimliche Reprogrammierung gewissermaßen zu einem Cyborg-Sklaven geworden. Dass Malgus auch als Kopf samt Torso überlebt haben könnte wäre auf jeden Fall möglich, vor allem wenn man Lord Simus Schicksal bedenkt. Und Acina bzw. Vowrawn setzen ihn auf Ossus ja auch ähnlich wie einen General Grievous ein. Vor allem Acinas Tätigkeit als einstige Sith-Wissenschaftsministerin wird so in ein neues Licht gerückt.

Acina hatte die Mittel, um Malgus zu retten und über Jahre hinweg zu ihrer persönlichen Geheimwaffe weiterzuentwickeln. Dabei hatte Acina überdies Zugang zur Arcanum, der einstigen Schatzkammer des Sith-Imperators, was angesichts von dessen Interesse an Sith-Alchemie und Wegen zur Unsterblichkeit durchaus hilfreich gewesen sein dürfte, um Malgus am Leben zu halten. Bevor Acina jedoch Ministerin wurde war sie nur ein Mitglied der Sphäre für Technologie. Acinas Vorgängerin war Malgus Schülerin Darth Karrid, die ihrerseits mit der Hilfe von kybernetischen Implantaten in der Lage gewesen war mit ihrem persönlichen Flaggschiff zu verschmelzen. Malgus Wissen um Stealth-Technologie lässt auch vermuten, dass er nicht näher definierte Verbindungen zum Wissenschaftsministerium hatte.

Malgus Raumstation war überdies nicht seine eigene, sondern sie gehörte einst dem Sith-Imperator. Das Wrack der Raumstation wäre vom Sith-Imperium definitiv als höchst wertvoll eingestuft gewesen und die Sith hätten es sicher geborgen. Bei der Auftragsvergabe für die Bergungsarbeiten hätte die Hand des Imperators jedoch sehr wahrscheinlich ihre Finger im Spiel gehabt. Darth Acina wurde als Karrids Nachfolgerin von der Hand des Imperators nominiert, was auf ein gewisses Vertrauen der Hand in Acina hinweist. Womit sie sich dieses wohl verdient hat? Und dann wurde Acina gleichzeitig zur Wächterin über die Arcanum ernannt. Hatte sie zuvor das Privileg genossen auserwählte Schätze des Imperators zu studieren? Oder war sie es gewesen, die im Auftrag der Hand die Raumstation des Sith-Imperators barg, mit Malgus scheinbar leblosen Körper an Bord?

Hinsichtlich der Lore um Darth Vader oder auch General Grievous und Lord Starkiller gab es viele Diskussionen, ob von Seiten des Imperators Maßnahmen ergriffen worden waren, um sich vor den Ambitionen seiner Werkzeuge zu schützen. Im Fall von Darth Malgus werden wir wohl auf eine Antwort auf diese alte Frage hoffen dürfen.


Spoiler enden hier

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Sonntag, 14. Oktober 2018
6.0 Betrachtungen: Liegt der nächste Halt auch an der Perlemianischen Handelsroute?
Ahh... Commander. Thank you for taking the time to speak with me. Ardinondu Dipolus Daeruun--I oversee the Republic's deployments along the Parlemian hyperroute.
- General Daeruun (aus dem 5.10 Datamining)


Laut der Lore wurde die perlemanische Hyperraumroute einst gegründet, um Ossus mit Coruscant zu verbinden. Doch entlang dieser Hyperraumroute gelang es Plünderern aus der Tion Hegemonie auch das Territorium der Alten Republik zu erreichen. Eine Theorie wäre daher, dass wir uns in einem kommenden Update womöglich mit dem Erbe des galaktischen Eroberers Xim den Despoten beschäftigen - einem ehemaligen Herrscher der Tion Hegemonie und so etwas wie einen Weltraum-Wikinger, der erst durch eine Allianz aller Völker der Galaxis (inklusive der Hutten) bezwungen werden konnte. Xim existiert sogar im neuen Kanon und sein Schatzschiff spielte eine große Rolle in den Han Solo-Romanen Brian Daleys, aus den 70ern und 80ern. So wäre auch eine verdeckte Verbindung von SWTOR zu Solo möglich.

Zuletzt spielte die Tion-Hegemonie im Zusammenhang mit Kaon (aka den Rakghul-Flashpoints) eine Rolle, als sich Republik und Sith-Imperium um ein militärisches Bündnis mit dieser traditionell sehr unabhängigen und stolzen Region der Galaxis bemühten. Im gegenwärtigen Machtvakuum könnten die Erben Xims durchaus versucht sein ihr Territorium zu vergrößern, denn immerhin sind nun auch die Hutten als ihre alten Rivalen bezwungen. Die Tion-Hegemonie lag soweit abgelegen, dass sie vielleicht sogar Arcanns Invasion weitgehend entgangen ist. Eine Anspielung auf Vikings oder die Geschichte Schwedens im Dreißigjährigen Krieg? Ein Plot um die Tion-Hegemonie würde exzellent zur Ära der Alten Republik passen, als die Tionesen zweifellos noch an ihrem vergangenen Ruhm hingen und eine Situation vorfanden die vorteilhaft für sie gewesen wäre. Zudem ließe sich so Material aus den Tales of the Jedi Comics aufgreifen, wo der Kaiserin Teta Cluster ähnliche Ambitionen entwickelt hatte, samt seines eigenen Krath-Kults, der sich als neuer Sith-Orden etablieren wollte. Tion würde auch die Möglichkeit bieten Ideen zu verwerten, die sonst vielleicht auf Onderon Anwendung gefunden hätten - einem anderen Königreich mit Verbindungen zu den Tales of the Jedi und der dunklen Seite. In Solo selbst fand eine Kristallbüste von Xims Schädel Verwendung und auch Xims legendärerer Schatz wurde bereits einmal im neuen Kanon erwähnt (in den Legends fand Han Solo diesen Schatz). Tion hätte in meinen Augen den Vorteil eine noch unausgefeilte Lore zu besitzen, sowie zur Ära zu passen.

Andere bekannte Destinationen an der perlemanischen Handelsrouten wären allerdings auch Anaxes und Carida (beide bekannt für ihre Militärakademien), CORUSCANT, Alsakan (der langjährige Rivale Coruscants als Zentrum der Alten Republik), Felucia (bekannt aus Episode III und The Clone Wars), Corulag, Chandrila (die Heimatwelt Mon Mothmas und zeitweise Regierungssitz der Neuen Republik), Brentaal IV (bekannt aus Kaliyos Gefährtenstory und einigen Lore-Querverweisen), Esseles (nach der der entsprechende Kreuzer und Flashpoint benannt wurden), Ralltiir oder Taanab (bekannt aus Lando Calrissians Hintergrundgeschichte als Held der Schlacht von Taanab).

Vor allem Alsakan wäre vielleicht noch interessant, weil es laut SWTORs eigenen Kodex-Einträgen mehrere Bürgerkriege innerhalb der Republik angestiftet hatte. Der letzte (der 17. Alsakan-Konflikt) sollte sogar erst rund 700 Jahre nach SWTOR stattfinden.

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No Zash?

Khem Val auf Nathema (sollte man Khem verbannt haben)


Darth Zash auf Nathema (sollte man sie verbannt haben, um Khem seinen Körper zurückzugeben)



Nathema und Zash

Nathema ist in vielerlei Weise ein interessantes Story-Update gewesen, aber vor allem Sith-Inquisitoren haben gänzlich unerwartet etwas Klarheit erhalten. Lange ging man davon aus, dass BioWare das Khem Val-Problem völlig ignorieren oder mit einem Retcon bekämpfen würde. Khem Val wurde in den Augen mancher sogar schon durch Akghal Usar ersetzt. Doch nun kommt alles anders, als die Schwarzseher uns prophezeit haben.

Game Update 5.9 hat uns Klarheit verschafft, doch 5.10 setzt sogar noch einiges drauf. Nachdem man das Khem Val-Problem in 5.9 angegangen ist, erhalten wir Khem Val in 5.10 sogar schon zurück. Gleichzeitig stürzt sich BioWare in 5.10 auch auf das ähnlich schwierige Problem der Rückkehr von Jaesa Willsaam und bringt beide Jaesas zurück. Damit hätten nun wirklich nur noch Optimisten gerechnet.

Aber zurück zu Nathema. Nathema, wie in den obigen Videos ersichtlich, bringt den jeweils anderen Gefährten um die Ecke. Interessant ist allerdings, dass Khem Val scheinbar wieder seinen alten Körper zurück erlangt hat, auch wenn er einst von Zash aus diesem verdrängt wurde. Wie ist es Khem wohl nur gelungen einen Ersatz zu finden? Lief einer der letzten hundert Dashade rein zufällig auf Taris herum und tauschte seinen Körper mit dem gefangenen Khem Val? Oder sorgte Darth Zash dafür, dass er ihn zurück erhält?

Interessant finde ich auch Zashs neuen Körper, wobei klar sein dürfte wie sich dessen bemächtigt hat. Gedankenfallen erlauben es ja Körper zu stehlen, aber Zash beherrscht auch die gefährliche Essenz-Transfer-Technik. Da Darth Zash im Fall meines Hexers also irgendwo in der Galaxis herumstreift, während Khem Val endgültig ins Gras beißen musste, vermute ich, dass sie sich bei einer eventuellen Rückkehr ebenfalls eines neuen Körpers rühmen darf. Dank Nathema und Ossus sind Zashs Rückkehr-Chancen definitiv gestiegen.

Leichter wäre es für BioWare gewesen auf Nathema nur Zash zu zeigen und sterben zu lassen, womit Khem für die einen weiterhin verbannt wäre und im anderen Fall problemlos zurückkehren könnte. Doch Nathema hat explizit die Option einer Rückkehr Zashs geschaffen und nun kehrt auf Ossus Khem Val zurück. Wann ist es für Zash soweit?

Der offensichtlichste Streitpunkt bei einer Rückkehr Zashs ist die Frage, wie viele Spieler sich überhaupt je für sie entschieden haben. Viele haben zudem überhaupt nie das Ende von Khem Vals/Zashs Gefährtenstory abgeschlossen, sodass BioWare Khem Val als kanonischen Gefährten für jeden Auto Complete/Instant-60/65-Charakter festgelegt zu haben scheint. Zash ist hingegen die Gefährtin für die man etwas tun müsste. Kanonisch für Instant-60/65-Charaktere ist etwa auch Dark Jaesa, womit Light Jaesa besonders aufgewertet wurde. Wenn man Zash zurück bringt, dann wohl auch indem man auf diese Weise für Replays der Inquisitor-Klassenstory wirbt. BioWares Ankündigung mit Ossus auch zu beginnen zurückkehrenden Gefährten gleichgeschlechtliche Romanzen zu erlauben bedeutet darüber hinaus, dass nun auch die Möglichkeit besteht neue Romanzen mit alten Charakteren anzufangen. Entwickelt sich dieser Trend noch weiter, so könnte bei ihrer Rückkehr auch eine Romanze mit Darth Zash möglich werden.

In meinen Augen bestätigte BioWares Aussage hinsichtlich der Zukunft von Romanzen mit Gefährten auch das Datamining zu Lord Scourge - einige Rückkehrer werden wohl erstmals als LI verfügbar werden. Ich schätze die Zash-Romanze also bereits als wahrscheinlich ein.

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Rückkehrer-Update: Da waren es nur noch 4,5
Game Update 5.10 bringt uns einen entscheidenden Schritt näher ans Ziel wieder alle ursprüngliche Gefährten vereint zu sehen, doch es dürfte kaum jemanden überraschen, dass ausgerechnet einige der Gefährten aus gestrichenen Alliance Alerts nun derart hintangereiht sind.

Kira Carsen
Lord Scourge
Zenith
Tharan Cedrax
Zash Val

Kira und Scourge

Bereits vor Monaten gab es Datamining zu einem geplanten Alliance Alert mit Kira und Scourge, der Scourge sogar zu einem Love interest gemacht hätte. Angekündigt bzw. angedeutet war diese Rückkehr für ein Update im Sommer 2018, doch die Pläne BioWares dürften sich geändert haben, wie schon in einem anderen Fall.

Zenith

Der Alliance Alert zu Zenith war einer der umfangereichsten und wohl ambitioniertesten der 4.0 Ära, da sogar klassenspezifische Entscheidungen miteinbezogen wurden und Zenith sich einer Rekrutierung durch bestimmte Klassen mit bestimmten Entscheidungen gänzlich verweigern konnte. Es gab sogar einen eigenen Erfolg dafür, dass man Zenith getötet hatte. Doch es bestand auch die Möglichkeit als durchaus loyaler Imperialer Zenith zu rekrutieren, was hinsichtlich der Pläne zu Iokath dann bereits im Sommer 2016 dazu geführt hat, dass der für den gleichzeitigen Release mit Kapitel XVI von KotFE geplante Alliance Alert gestrichen wurde. Zumindest verrät uns das etwas über BioWares Planungszeitraum, wenn Content der für Sommer 2016 gestrichen wurde, weil man im Frühjahr 2017 mit der Story eine andere Richtung einschlagen wollte.

Gesteigerte Erwartungen, auch dank Nathema

Nathema hat einige Nebencharaktere beseitigt, zumindest wenn man die entsprechenden Entscheidungen getroffen hatte. Aber keiner der oben genannten war darunter. Gerade im Fall Khem Val vs. Darth Zash ist das sehr interessant, da nun die jeweils andere Option ausgeschlossen wurde. Zash wäre nun also tot, wenn man sich für Khem entschieden hat und umgekehrt.

Offen bleibt wie es weitergeht, nun da man sich ausgerechnet diese Charaktere aufgespart hat.

Ossus = 4-5 Gefährten mit einem Update und Neuvorstellungen künftiger Gefährten

Ossus bringt Doc, Nadia, Jaesa (LS+DS), sowie Khem Val als Gefährten zurück und stellt zugleich Major Anri und Tau Idair als künftige Gefährten vor (zumindest wenn das Interesse an ihnen stark genug ausfällt). So gesehen ist Ossus das bis dato umfangreichste Rückkehrer-Update und noch so ein Update und wir wären tatsächlich fertig.

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