Montag, 15. Mai 2017
Kaiserin Acina: Geist-Marrs Musterschülerin?
Kapitel XII ist lange her und doch weiterhin interessant. So gesteht Darth Marr auf Odessen dass seine Weigerung vor Valkorion zu knien dazu führte, dass das Imperium, das er durch seine Standhaftigkeit schützen wollte, stattdessen beinahe ausradiert wurde. Marrs Lektion klingt ganz nach der Lektion, dass es manchmal klüger sei nachzugeben, anstatt alles auf einen Angriff zu setzen.

Fast der gesamte dunkle Rat tat es Marr gleich und opferte sich im Kampf gegen die Invasoren. Bis auf zwei. Als Darth Vowrawn und Acina ein Jahr nach Marrs Tod einen Friedensvertrag mit dem Ewigen Imperium schlossen, war da vielleicht Marrs Geist ihr Berater?

Dank Acinas Friedensschluss überlebten die Sith und kamen der Allianz über Voss zu Hilfe. Zu einem verdächtigen Zeitpukt, der manche spekulieren lässt Acinas Hilfe könnte sogar auf Major Quinns Konto gehen. Wie wir wissen zogen Satele und Marr nach Odessen an einen weiteren Ort zu dem sie von der Macht gerufen wurden. Könnte das Dromund Kaas gewesen sein?

Marr und Darth Vowrawn verbinden die gemeinsam im Dunklen Rat verbrachten Jahrzehnte und ihr gemeinsamer Auftritt im Comic Blut des Imperiums, über die Kinder des Imperators. Was Marr wusste dürfte wohl auch Vowrawn gewusst haben und bis heute ist nicht ganz klar, ob Vowrawns Flucht während der Revaniter-Krise damit zusammen hängt, dass Vowrawn seine Erkenntnisse über den Imperator mit Marr geteilt hatte. Es wäre ja regelrecht nobel, wenn Vowrawn sich geopfert hätte, um den Imperator abzulenken und um Marr Zeit zu verschaffen.

Vowrawn dürfte als das längst dienende Ratsmitglied auch über enormes Insiderwissen verfügt haben. Wobei er wie auf Corellia bewiesen auch mit Sith-Alchemie bzw. der Befreiung von Machtgeistern wie der Entität Erfahrungen besitzen dürfte. Vowrawns Verbindung zur Macht sollte also nicht unterschätzt werden. Macht-Geister können nicht jedem erscheinen, man benötigt entweder persönliche Beziehung zu ihnen oder eine besondere Form von Machtempfänglichkeit. Vowrawn könnte beides besitzen, wodurch er sehr empfänglich für einen Besuch des Geists von Darth Marr gewesen sein könnte. Schlussendlich war Vowrawn wohl auch die graue Eminenz hinter Acinas Aufstieg zur Kaiserin und der geheimen Wiederaufrüstung des Sith-Imperiums.

Gestalten wie Vowrawn sind nicht zu unterschätzen. Nach Timothy Zahns Thrawn-Roman und der Einführung von Thrawns Attache Eli Vanto, einem Logistikoffizier, würde ich auch damit rechnen, dass Vowrawns Hintergrundgeschichte einige zusätzliche Details erhält. In THRAWN findet Eli Vanto unterstützt durch den späteren Großadmiral sehr viel über die Logistik hinter dem Todessternprojekt heraus, ohne von diesem genaueres zu wissen. Genauso könnte Vowrawn als Logistik-Minister über Jahrzehnte bemerkt haben wie der Imperator Geldmittel in Richtung Zakuul versickern ließ. Im Kodex-Eintrag zu den Reichtümern Zakuuls wird ja explizit erwähnt, dass Valkorion das Imperium von Zakuul durch Gelder des Sith-Imperiums unterstützte.

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Umfrage der Woche: Droids of the Old Republic
Wer ist euer Lieblings-Droiden-Gefährte?

2V-R8
C2-N2
HK-51
HK-55
I-O8
ISO-5R
K1-Z3N
M1-4X
Persönlicher Kampfbot
Suchdroide
QO-77
T4-D1
T7-O1
TY-4N
Z0-0M

https://strawpoll.de/r2ffxff

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Droids of the Old Republic - Teaser



Soon (tm)

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Thrawn der Doppelagent?


Der 2017 veröffentliche Thrawn-Roman Timothy Zahns ist für Fans des imperialen Großadmirals höchst interessant, vor allem weil er Thrawns frühe Karriere von seinem Exil bis zur Ernennung zum Großadmiral nachzeichnet. Etwas dass das Buch dabei auch wagt ist ein Erklärungsversuch, warum Thrawn als Chiss ausgerechnet dem Imperium dient. Thrawn enthüllt seine Motive vor allem im finalen Gespräch mit Nightswan.


1. Thrawn will bei Palpatines Nachfolge mitbestimmen

Eines der Argumente für seine Zusammenarbeit mit dem Imperium ist Thrawns Hoffnung als hochrangiger Offizier bei Palpatines Nachfolge mitreden zu können. Tatsächlich hätte er das wohl geschafft, immerhin mischte Großadmiralin Rae Sloane nach der Schlacht um Endor beim Untergang des Imperiums und dem Aufstieg des First Order gehörig mit. Was jedoch nach Rebels aus Thrawn wurde ist bisher völlig unklar.


2. Thrawn hält die Chiss-Heimatwelten vor Palpatine geheim

Einer der Gründe für Palpatines Interesse an Thrawn ist dessen Wissen über die Unbekannten Regionen. Möglicherweise ist sogar eine Version des Outbound Flight Projekts aus den Legends kanonisch, es könnte der Versuch gewesen zu sein in die Unbekannten Regionen vorzustoßen und Kolonien zu gründen (so wie es dem First Order eines Tages gelingen sollte). Thrawn teilte sein Wissen mit Palpatine, aber er verriet ihm nicht wo die Chiss-Welten liegen. In Empire's End von Chuck Wendig enthüllt Flottenadmiral Gallius Rax schließlich, dass Palpatine auf Jakku ein Observatorium errichten ließ, das einen Kurs zu den künftigen Heimatwelten der First Order erschließen sollte. Als Ausgangsbasis für seine Expedition nutzte Palpatine Thrawns Wissen, wobei Gallius Rax Thrawn genauso verachtet wie es andere Alien-feindliche Offiziere getan haben. Für Rax ist Thrawn ein Exot gewesen, dessen einzige Existenzberechtigung in seinem Wissen über eine unerforschte Region lag.


3. Thrawns Loyalität gilt weiterhin den Chiss

Thrawn lässt den Leser im Unklaren wie ernst er es damit meinte, dass er ein Spion der Chiss ist. Thrawn behauptet jedenfalls, es sei seine Mission gewesen Republik und Imperium zu erkunden, um diese als mögliche Bedrohung zu identifizieren. Dass er von Palpatine zum Offizier gemacht wurde kam für ihn selbst überraschend. Thrawns gesamte Argumentation läuft darauf hinaus, dass das Imperium entweder Gegner, Opfer oder Partner der Chiss sein kann, je nachdem wie sein finales Urteil ausfallen wird. Die Chiss wissen jedenfalls von Bedrohungen aus den Unbekannten Regionen, denen sie das Imperium notfalls auch zum Fraß vorwerfen würden. Oder es wäre ein würdiger Partner im Kampf gegen diese. Eventuell kann man es aber auch gegen diese Bedrohungen einsetzen und schlichtweg als Beute missbrauchen. Schlussendlich stellt man sich die Frage wie Endor in dieses Konzept passen könnte.


4. Thrawn ist kein Fan des Todessterns

Und damit ist er im neuen Kanon auch nicht allein. Palpatine und Vader erhoffen sich vom Todesstern eine Entlastung, um mehr Zeit für all die Sith-Dinge zu haben die sie nun tun könnten (wie in James Lucenos Tarkin-Roman beschrieben). Der Todesstern soll Vaders Einsätze und Palpatines Durchgreifen unnötig machen. Das ganze Projekt frisst jedoch eine Menge Ressourcen und erschwert sinnvollere Projekte, wie den Bau der neuen TIE Defender. Thrawn sieht die imperiale Überlegenheit im Aufbau einer starken und flexiblen Flotte, allerdings steht er damit gegen den Trend, den die wirklich Mächtigen setzen. So wie Thrawn kritisiert später auch General Tagge den Todesstern, wobei dieser in den letzten Minuten sogar noch vom ersten Todesstern flüchtet, weil er anders als Tarkins Entourage nicht auf dessen Unzerstörbarkeit vertraut. Dafür wird Tagge später zum Groß-General befördert und erhält das Kommando über die Executor, ehe er von Vader ermordet wird.


5. Thrawn ist kein gewissenloser Schlächter

Der Thrawn des neuen Kanons ist immer noch ein sehr kaltblütiger Alien, aber er hat Humor und einen strikten Moralkodex. So lässt er sogar Nightswan entkommen und ist nicht gerade davon begeistert als Gouverneurin Pryce auf Batonn ein Massaker in die Wege leitet, das er gerne vermieden hätte. Thrawn ist kein Tarkin, der im neuen Kanon dafür berühmt ist eine Piratencrew bei laufendem Livestream in eine Sonne katapultiert zu haben.

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Die Nathema-Schlingklaue (Beasts of the Old Republic)
Als unterirdisch lebende Spezies von teil-empfindsamen, zweibeinigen Insekten überlebten die Schlingklauen das vernichtende Ritual, welches sämtliches Leben auf der Oberfläche von Nathema ausgelöscht hatte ... doch zu einem hohen Preis. Die Katastrophe der dunklen Seite löschte das Schwarmbewusstsein der Schlingklauen aus und verwandelte ihre unterirdischen Kolonien in willenlose Individuen ohne jeglichen Verstand.

Angetrieben vom Hunger suchten die Schlingklauen die kahle Oberfläche von Nathema auf, wo die Sonnenstrahlen ihr bloßes Fleisch verbrannten und ihre Chitinpanzer versengten. Ohne Pflanzen oder Beutetiere verfielen die Schlingklauen dem Kannibalismus und fraßen sich gegenseitig auf, bis nur noch die stärksten übrig waren.

Die Spezies wurde vor dem Aussterben bewahrt, als der Sith-Imperator die wenigen Überlebenden gefangen nahm und sie als Wächter seines unterirdischen Verstecks einsetzte. Eingefroren in Karbonit überdauerten die Schlingklauen viele Generationen und warten nur darauf, zu erwachen, falls jemand dumm genug sein sollte, ihr neues Reich zu betreten.



Auch die Schlingklauen sind eine SWTOR-exklusive Erfindung und da sie von Nathema stammen habe ich wohl fast völlig vergessen, dass ich in Vitiates Schatzkammer schon einmal auf welche gestoßen sein sollte. Sorry!

Was der Kodex so zur Vorgeschichte der Schlingklauen hergibt ist oben zu lesen. Für mich klingen "Schwarmbewusstsein", "Insekten", "semi-intelligent", "unterirdischer Lebensraum" und "Überlebende" nach Killiks. Gibt es da eine Verbindung? Sie sehen nicht aus wie Killiks... und es gibt auch keinen Hinweis auf die Anwendung von Sith-Alchemie, weder vor Nathemas Untergang, noch danach. Dass die Schlingklauen immer noch die gleichen wie damals sind macht sie potentiell auch für Jedi interessant. Man könnte versucht sein die letzten dieser Spezies zu retten und sie als Individuen zu behandeln, nachdem sie ihr Schwarmbewusstsein ja verloren haben.

Dass nur die stärksten die Katastrophe überlebt haben, wobei sie sogar Artgenossen töteten und verspeisten klingt sehr stark nach der Philosophie der Sith. Man hat es also mit Riesen-Insekten oder Monster-Käfern einer Sith-Welt zu tun. Auch wenn es nirgendwo geschrieben steht, dieser Zusammenhang von "Sith-Welt" und "Monster-Käfer" drängt bei mir auf einen Vergleich mit Korriban und den Tuk'ata. Die gegenwärtige Form der Schlingklauen könnte also durchaus auf Sith-Alchemie zurückgehen, die allerdings von einem Vorfahren Vitiates angewandt wurde. Sie sehen monströs aus und sie konnten zuletzt wohl nur von einem Machtanwender kontrolliert werden, weshalb ich die Schlingklauen als Gefährten für Tech-Klassen zumindest für mich persönlich ausschließe.

Vitiates Wachtiere für sich selbst zu nutzen oder zu "befreien" hat in meinen Augen etwas sehr ironisches an sich. Man hat ihm mehr als nur seinen Thron gestohlen. Was kann eine Schlingklaue aber? Nun, sie muss ja einiges können, wenn Vitiate sie seine Schatzkammer bewachen ließ. Vermutlich ist die Spezies auf irgendeine Weise immun gegen halbherzige Machtangriffe oder sie hat eine besondere Beziehung zur Macht (Macht-Immunität). Vielleicht sind die Schlingklauen sogar irgendwie machtsensitiv. Ich argumentiere ja gerne, dass Chirrut Imwes (der blinde Wächter aus Rogue One) Nähe zu den Kyber-Kristallen ihn machtempfänglich gemacht hat, genauso könnte es den Schlingklauen ergangen sein. Entweder es ist das oder das Erlebnis der Katastrophe hat sie immun gegen die Macht gemacht (ähnlich wie Ysalamiri-Echsen in den Legends eine machtfreie Blase um sich erzeugen können). Körperlich sind diese Monster auf jeden Fall beeindruckend und sie können im Dunkel leben.

Im Dunkeln leben zu können deutet meist auf reduzierte Sehfähigkeit hin, aber es bedeutet auch, dass das entsprechende Monster wahrscheinlich über stärker ausgeprägte andere Sinne verfügt. Der Chitin-Panzer der Schlingklauen mag gewöhnlich sein, doch es gab in den Legends auch schon Insekten deren Panzer selbst Blasterschüssen und Lichtschwertern stand hielt (vor allem im Zusammenhang mit der Bio-Technologie der Yuuzhan Vong). Ich würde also mal nichts ausschließen.

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Sonntag, 14. Mai 2017
Ginx: Harmlos oder doch nicht? (Beasts of the Old Republic)
Schon die Beschreibung dieser Tierchen sollte sie eigentlich als Kampf-Tiere ausschließen:

Auch wenn sie mit den aggressiveren Vrakes verwandt sind, sind Ginxe eher harmlose, neugierige Amphibien, die Makebs Sümpfe bevölkern. Ein unerschrockener Tierführer kann jedoch eine starke Bindung zu seinem Ginx aufbauen und ihn dazu ausbilden, verschiedene Aufgaben auszuführen.

Auch wenn sie mit den aggressiveren Vrakes verwandt sind, sind Spitzdaumen-Ginxe relativ harmlose, neugierige Amphibien, die Makebs Sümpfe bevölkern. Ihren Namen verdanken sie dem spitzen, mit Widerhaken besetzten "Daumen", mit dem sie die Rinde von Baumstämmen abschaben, um nach Insekten zu suchen. Dep Aila war der erste Wissenschaftler, der die Ginxe dokumentierte. Als er einmal seinen Schlitten alleine ließ, entdeckte er bei seiner Rückkehr ein Rudel Ginxe, das, in der Hoffnung, Nahrung zu finden, die Außenhülle seines Fahrzeugs vollständig abgeschält hatte.

Es ist erst ein paar Tage her, da habe ich behauptet ein Tierfreund zu sein, aber was Amphibien betrifft weiß ich weit weniger als über domestizierbare Säugetiere. Wenn es kein Fell oder Federn hat kam es bisher auch nicht für mich als Haustier in Frage. Ich müsste mir also erst einmal einen Nachmittag Informationen über Revierkämpfe unter Fröschen, Echsen und Kröten suchen.

Ginxe klingen so friedlich wie kleine Nager. Aber Revierkämpfe zwischen diesen werden auch mit Klauen und Zähnen ausgetragen. Selbst Kaninchen können sich bis aufs Blut bekämpfen und dabei sind sie doch "so süß". Scheinbar sind Ginxe durchs gesellige Tiere, bei denen die Reviere womöglich nicht so genau abgesteckt sind. Sind sie jedoch Rudeltiere mit einer fixen Hierarchie? Dass Ginxe gemeinsam den Speeder eines Zoologen zerlegt haben lässt auf den Willen zur Zusammenarbeit schließen, sie sind also wohl keine Einzelgänger. Außerdem dürften sie in der Lage sein ihr Vorgehen zu koordinieren. Dass sie überhaupt wussten wie man einen Speeder zerlegt lässt wohl auch auf Intelligenz schließen.

Was würde einen Ginx jedoch zu einem guten Kampffrosch machen? Zum einen ist die Spezies sicher nicht wasserscheu, sie wird aber wohl Probleme in trockenen Umgebungen haben. Das große und das zweite Augenpaar lassen vermuten Ginx hätten mehr als das menschliche Sichtspektrum zur Verfügung und sie haben auch erkennbare, aber nicht überdimensionierte Nasenlöcher und Ohren. Die Augen des Frosches erlauben ihm eine sehr gute Rundumsicht, allerdings soll er schlecht sehen und praktisch alles schlucken, was er erbeuten kann, wobei er auch keine Zähne hat. Zur Selbstverteidigung setzen Frösche und andere Amphibien gerne darauf ungenießbar zu sein oder Ungenießbarkeit zu simulieren.

In SWTOR können Ginxe durchaus zubeißen und mit ihren Füßen austeilen, was mich auch an Kaninchen erinnert. Ein kräftiger Schlag von den muskulösen Beinen eines Ginx könnte ja einem heftigen Kick gleichkommen und einem Verfolger Knochen brechen oder den Kiefer ausrenken. Ihre Geschicklichkeit beim Demontieren der Schutzplatten eines Speeders hätte ich nicht erwartet, zumal sie schlecht für so etwas ausgestattet zu sein scheinen. Allerdings haben Ginxe ihren mit einer Kralle besetzten "Daumen", mit dem sie eigentlich nur Rinde abschaben sollten. Liest man den Kodex-Eintrag zum Spitzdaumen-Ginx jedoch etwas anders, dann klingt es so, als hätten die Ginxe die Hülle des Speeders abgeschabt. So etwas würde sie durchaus gefährlich machen, denn dann könnten sie auch Metall durchdringen.

Von allen Tiergefährten sind Ginxe wohl die friedlichsten und am wenigsten als Kampfbestien vorstellbaren, was sie zu den hellsten aller Tier-Gefährten macht. Allerdings gibt es auch eine rötliche Gefährtenanpassung und man weiß ja was Sith-Alchemie mit Tieren anstellen kann.

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Exoschweine: Frontschweine! (Beasts of the Old Republic)
Die Lore zu den Exoschweinen stammt im Prinzip vollständig von BioWare, da diese Kreaturen exklusiv als neue NPC-Bestien für Makeb geschaffen wurden (immer die gleichen Spezies zu haben wurde ja auch langweilig). Im Grunde wäre mit dem Kodex-Eintrag also schon alles gesagt:

Als eine der ersten Siedlergruppen Makebs unterirdische Tunnel erforschte, trafen sie auf ein bösartiges Wühltier, das sie Exoschwein nannten. Diese überraschend schnellen und von einer blasterresistenten Lederhaut geschützten Tiere zerstörten die Ausrüstung der Siedler und trieben sie zurück. Erst Sarthon Quis, ein ehemaliger Leibwächter, fand heraus, dass die Exoschweine durch ein bestimmtes Kraut, das in den Höhlen wuchs, vertrieben werden konnten. Indem die Siedler ihre Kleidung mit dem Kraut einrieben, konnten sie sicher passieren.

In den folgenden Jahren wurde Sarthon Quis ein berühmter Exoschwein-Jäger, der sich sogar eine Rüstung aus ihrem Leder anfertigen ließ. Zu seinem Unglück trug er sie auch während einer Expedition in die tieferen Höhlen, bei der er von einem Subteroth gefressen wurde, der ihn wohl mit einem ziemlich dicken Exoschwein verwechselte.


Außer, dass das Exoschwein im Original Exoboar genannt wird, also Exo-Eber und vor einem Wildschwein-Eber hätte man ja auch mehr Respekt als vor einem Hausschwein. Trotzdem könnten einem beide das Leben nehmen, wenn man unbewaffnet ist und das Tier aggressiv wird. Asterix und Obelix mögen Wildschweine jagen, aber es gibt einen guten Grund, warum man als normaler Wanderer davor gewarnt wird sich mit diesen Tieren anzulegen. Sie haben Hauer!

Makebs Wildschweine sind sogar noch gefährlicher als jedes irdische Wildschwein. Erstens haben die Tiere wie bereits erwähnt eine verdammte blasterresistente Haut, womit sie in direkter Konkurrenz zu Akk Hunden stehen. Blasterabweisend bedeutet in den Star Wars-Legends oft auch, dass man sich selbst mit einem Lichtschwert etwas mehr Mühe geben muss. Und Exoschweine sollen schnell sein, was sie auch besonders gefährlich macht. Allerdings weiß man nicht, ob sie tatsächlich Raubtiere sind. Zumindest wird ihnen bescheinigt domestizierbar zu sein, womit auch Tech-Klassen glücklich sein sollten.

Interessant ist natürlich der Lebensraum der Exoschweine, denn sie hausen in Höhlen und Tunneln. Die Theorie, dass ein Exoschwein (ähnlich einem Trüffelschwein) über einen sehr ausgeprägten Geruchsinn verfügen dürfte wird also einiges für sich haben. Ob sie daher schlechter sehen sei einmal dahingestellt. Ich wäre aber nicht überrascht, wenn sie im Dunkeln besser sehen können oder andere gesteigerte Sinnesleistungen aufweisen (etwa um Erschütterungen und Schritte zu fühlen oder bereits das leiseste Kratzen zu hören). Exoschweine leben vermutlich eher in Gruppen, was es möglich macht als Alpha-Tier anerkannt zu werden. Außerdem dürften sie sehr wehrhafte Beutetiere sein.

Die Charakteristiken des Exoschweins machen es als eher defensive und wehrhafte Kreatur interessant. Aber Exoschweine sind auch politisch bedeutsam, immerhin stammen sie von Makeb. Makeb wurde von der Republik evakuiert und ist heute nach Gasaustritten und Erdbeben mehr oder weniger unbewohnbar. Allerdings war die Welt für geraume Zeit imperial und sie spielte zuletzt in einem der Aufstände eine Rolle, sodass sie nun auch der Allianz gehören könnte. Entweder die Reps haben Exoschweine evakuiert oder die Imperialen haben welche mitgenommen. In Tunneln die womöglich eine sichere Zuflucht waren (Exoschweine können sicher gut graben) könnten viele überlebt haben. Ein Exoschwein kann nun genau wie ein Sumpfpirscher ein Symbol für Widerstand sein oder für die Eroberung durch die Sith. Auf jeden Fall könnte es wegen seines guten Riechers für Kopfgeldjäger von Interesse sein.

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Samstag, 13. Mai 2017
Sumpfpirscher (Beasts of the Old Republic)
Sumpfpirscher, Sumpfschwingen... oder wie auch immer man sie nennen mag, für mich sehen sie alle gleich aus und daher nenne ich sie gerne "Riesenfledermäuse". Tatsächlich sorgt dieses Benennungswirrwarr dafür, dass die Lore zu dieser Spezies etwas schwierig aufzutreiben ist, denn der als Gefährte vorhandene Sumpfpirscher ist eine Riesenfledermaus von Taris und auf jeden Fall wäre auch nur eine lokale Unterart der Spezies. So muss man die Fakten zu dieser Unterart zusammentragen und kann nur versuchen die Lücken durch Infos über wahrscheinliche Verwandte der Taris-Art zu schließen. Die Faktenlage ist allerdings in beiden Fällen sehr dünn, niemand scheint sich je ausführlich mit dieser oft nur im Hintergrund zu sehenden Spezies beschäftigt zu haben.

Der tarisianische Sumpfpirscher (im Original Bogstalker gennant) existierte schon vor Darth Malaks Zerstörung des Planeten, er hielt sich jedoch relativ gut versteckt. Mit der Verseuchung des Planeten durch chemischen Abfall und den Ausbruch der Rakghul-Seuche schlugen auch die Sumpfpirscher einen neuen evolutionären Weg ein. Früher lebten sie in der Unterstadt, nun waren sie frei den ganzen Planeten zu besiedeln. Doch wie sollte sich diese Spezies gegen die Rakghule durchsetzen? Es begann scheinbar damit, dass die Sumpfpirscher für die Rakghule giftig sind. Vermutlich kamen bisher noch keine Wissenschaftler auf diese Idee, aber man könnte ja ein Rakghul-Gift aus den Sumpfpirschern entwickeln. Möglicherweise sind sie sogar immun gegen den Rakghul-Virus, was diese Spezies noch interessanter machen würde. Irgendwann müsste man die Rakghul-Seuche ja ausrotten, doch die Forschungsexpeditionen nach Taris endeten bisher meist tödlich.

Verwandt mit den Sumpfpirschern sind höchstwahrscheinlich die Sumpfschwingen, welche etwa auf Belsavis vorkamen:

Sumpfschwingen sind gefährliche fleischfressende Flugreptilien, die oft in der Nähe von Seen oder Sümpfen leben. Bei der Jagd streifen sie mit hoher Geschwindigkeit über den Boden oder Sumpf und schnappen dabei mit ihren langen Kiefern Beutetiere oder Fische auf. Größere Tiere werden mit den erstaunlich kräftigen Vorderklauen der Sumpfschwingen aufgegriffen. Es wurde beobachtet, dass Sumpfschwingen bei entsprechendem Hunger sogar das Mehrfache ihres eigenen Körpergewichts tragen können.

Aufgrund dieser Eigenschaft zog es die Republik während des Großen Krieges kurzzeitig in Betracht, Sumpfschwingen als Lastentiere für Versorgungsgüter oder sogar Munition einzusetzen, die an weit entfernte Trupps geliefert werden musste. Allerdings sind Sumpfschwingen von Natur aus extrem temperamentvoll und lassen sich nur sehr schlecht führen. Das Risiko für potenzielle Tiertrainer wurde als zu hoch eingestuft und so wurde die Idee nie im größeren Stil umgesetzt.


So wäre zumindest geklärt, dass eine Riesenfledermaus einen Soldaten packen und wegzerren könnte. Was mich an Flugsaurierer aus Jurassic Park oder Kong Island (gab es die wirklich oder spielt mir meine Erinnerung da einen Streich?) denken lässt. Greifen, hoch fliegen und fallen lassen - schon ist der Panzer geknackt, auf diese Weise jagen bestimmte Vogelarten etwa Beutetiere mit Panzerung. Und genauso könnten Riesenfledermäuse auf die Idee kommen zweibeinige Beute zu erlegen. So ein wilder Flugsaurierangriff endet ja meistens damit, dass irgendein Soldatentyp von einem Boot geschnappt und manchmal sogar in der Luft zerfetzt wird. Das fliegende Ding erwischt man so gut wie nie und wenn doch... dann weckt man oft einen ganzen Schwarm (Flugsaurier sollen ja die Vorfahren moderner Vögel gewesen sein). Allerdings hat man nur eines dieser Tiere als Gefährten.

Gut, ich nenne die Viecher jetzt lieber Flugsaurier, auch wenn sie mich auf Korriban (da waren es Shyracks) eher an nervige Fledermäuse erinnert haben. Vermutlich habe ich mich mittlerweile als Vogelbeobachter disqualifiziert, weil ich alles mit zwei Flügeln in einen Topf werfe. Würde es Flugsaurier wirklich geben, dann würden manche vermögende Herren mit ihnen wohl ihre Falken ersetzen. Falken lassen sich ja trainieren, wieso nicht auch Flugsaurier (How to Train your dragon... ich meine natürlich flying dinosaur). Wer von einem Predator spricht denkt nun entweder an das Alien aus dem gleichnamigen Film oder die Drohne und sind Drohnen ja nicht auch der Versuch stählerne Vögel zu schaffen, die unseren Befehlen gehorchen? Ich erinnere mich auch daran, dass man zur Abwehr kleinerer Drohnenmodelle mittlerweile wieder Falken oder andere Raubvögel trainieren will. Dass ich meinen Sumpfpirscher auf einen Suchdroiden (Probe Droid, quasi das Gegenstück zu einer Drohne) hetze ist ja auch keine Seltenheit. So sind Flugsaurier sicher eine Spezies für alle Klassen.

Der Hintergrund, dass diese Spezies von Taris stammt macht sie jedoch geschichtlich und politisch bedeutend. Kanzlerin Saresh wurde von den Sith von Taris vertrieben und der Wiederaufbau des Planeten endete mit einer Invasion durch Darth Gravus. Gravus hatte jedoch nicht vor die Welt wiederaufzubauen, sondern man wollte nur die Republik vertreiben, immerhin lag Taris an der imperialen Grenze (was Sareshs Besiedlungspolitik mit bewaffneten Cathar-Kriegern und Morgukai-Jedi Killern in ein schiefes Licht rückt). Entweder man signalisiert so "Saresh tat das richtige" oder "wir haben euch auf Taris besiegt". Auf jeden Fall wären Sumpfpirscher ware Überlebenskämpfer, die auch Monster wie Rakghule fressen (können?).

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K'lor'schnecken (Beasts of the Old Republic)
Fangen wir mit einem Trivia-Fakt an: Ursprünglich stammen K'lor'schnecken aus Episode IV! Sie waren eine der legendären Tierarten, die in Han Solos und Chewbaccas Holo-Schach (Dejarik) verwendet werden. Seither spielen K'lor'schnecken aber gerade einmal in SWTOR eine Rolle und es ist leider auch so, dass das kanonische Bild der K'lor'schnecken stark von ihrer Darstellung in SWTOR abweicht (im Kanon haben sie Augen, einen kleineren Mund und sehen ihrem SWTOR-Konterpart kaum ähnlich.

Entgegen ihrer weiten Verbreitung auf Korriban sind K'lor'schnecken jedoch keine einheimische Spezies oder eine Kreation der Sith, jedenfalls keine bekannte. Ähnlich wie Mynocks gelten K'lor'schnecken als Parasiten und jetzt wird es interessant, weil gerade wieder einmal ein Film der ALIEN-Reihe ins Kino kommt. K'lor'schnecken nisten gerne in dunklen Ecken auf Raumschiffen und legen bis zu 300 Eier. Schlüpfen diese Eier, so sind die Larven sofort hungrig und auf der Suche nach Frischfleisch!

K'lor'schnecken sind bekannt dafür auch Tunnel graben zu können und tödliches Gift verspritzen zu können. Damit können sie zwar nicht ganz mit einem Xenomorph aus ALIEN mithalten, aber mit ihrem Rachen voller scharfer Zähne und ihrem unmenschlichen Aussehen sind sie trotzdem horrorfilmreife Gestalten. In The Clone Wars gab es mal eine Episode über "Gehirnlarven" von Geonosis und ich stelle mir gerne vor, wie Star Wars-Horror-Autor Joe Schreiber (der die Zombie-Sturmtruppen in DEATH Troopers und den Ausbruch des Zombie-Virus in einer Sith-Akademie in RED HARVEST beschrieb) ein solches Szenario mit K'lor'schnecken gestaltet hätte. So nebenbei erwähnt, ich würde Schreibers Bücher nicht empfehlen, außer man ist ein hartgesottener Star Wars-Fan. Sein Darth Maul-Roman war ganz passabel und RED HARVEST spielt eigentlich in der Old Republic-Ära, aber alle seine Werke sind mittlerweile legendär und dass er bisher nicht für einen Kanon-Roman vorgeschlagen würde lässt vermuten die Horror-Werke im SW-Universum hätten sich auch nicht so großartig verkauft. Überragend geschrieben waren sie jedenfalls nicht.

Nachdem K'lor'schnecken abseits von SWTOR fast nur als Dejarik-Figuren Verwendung finden ist die Lore relativ leicht zusammengefasst. Am meisten lässt sich noch aus den Kodex-Einträgen in SWTOR holen:

K'lor-Schnecken sind schwerfällige, wurmartige Kreaturen mit Zangenbeinen und riesigen bezahnten Mäulern. Sie gehören zu den gefährlichsten Lebewesen auf Korriban. Sie können nicht nur einen Mann entzweischneiden oder ihn komplett verschlingen, sondern auch ihren üblen, giftigen Speichel über große Distanzen spucken. Sie schlüpfen aus Eiern, die zu Hunderten von ihren Königinnen gelegt werden und mit einer äußerst kurzen Brutzeit gesegnet sind. Diese abscheulichen Monster können ein Gebiet in Windeseile heimsuchen und überrennen.
Vor einem Jahrhundert nahm ein berüchtigter Jäger namens Riegenn Hetuu den Auftrag an, einem exzentrischen Hutten eine lebende K'lor-Schnecken-Königin für eine festliche Gala zu bringen. Die Bestie sollte der Höhepunkt des jährlichen Gladiatorenturniers des Hutten sein, aber als Riegenn auf Hutta eintraf und seine Frachtrampe öffnete, quollen um die 400 K'lor-Schnecken hervor und verschlangen sowohl den Jäger als auch den Hutten. Bis heute wird das Geräusch, das beim Schlüpfen eines Schwungs K'lor-Schnecken entsteht, "ein Huttenschrei" genannt.


Sowie:
K'lor-Schnecken sind große, wurmartige Fleischfresser, deren Maul mit mehreren konzentrischen Ringen aus rasiermesserscharfen Zähnen bewehrt ist. Durch ihre Aggressivität ist das Zähmen dieser Kreaturen äußerst heikel. Tierführer sollten zu jeder Zeit extrem vorsichtig sein und eine Schutzrüstung tragen.

K'lor-Schnecken, wenn man die Übersetzung aus SWTOR verwendet (andere Quellen übersetzten K'lor'slug als K'lor'schnecke), scheinen nicht die intelligenteste Spezies zu sein, aber sie sind zahlreich und gut bewaffnet. Als Gefährten kann man jedoch nur einen einzelnen K'lor-Schnecken-Soldaten rekrutieren...

Der Grund warum ich K'lor-Schnecken exklusiv auf Sith verwende ist vielleicht offensichtlich, ich spiele sie so, als hätten sie ihre K'lor-Schnecke schon auf Korriban domestiziert. Damit hätte man die anderen Akolythen und Aufseher zweifellos beeindruckt. Anstatt die Tiere zu töten oder noch blöder, von ihnen zerfleischt zu werden, hat man eines von ihnen unterworfen und zwingt es nun seine Artgenossen oder Konkurrenten anzugreifen. Natürlich könnte man die Geschichte auch drehen und wenden, sodass die K'lor-Schnecke einem mal zu Hilfe kam oder dass man sie gerettet hat. Vielleicht hat man sie als Rep sogar von Korriban mitgenommen, als man während der Revaniter-Krise dort war. Oder sie stammt aus der Fabrik oder dem Mahlstrom-Gefängnis. Es gab ja einige Sith-Bestienmeister, die versuchten K'lor-Schnecken zu domestizieren.

Die "Hirnlosigkeit" einer K'lor-Schnecke macht sie vergleichsweise einfacher zu kontrollieren und jeder kann sich eine Geschichte darüber ausdenken, warum seine K'lor-Schnecke anders ist. Hat sie etwa so viele Akolythen gefressen, dass sie selbst empfänglich für die Macht wurde? Oder lebt in ihr der Geist eines alten Sith-Lords? Wurde sie auf Korriban vielleicht wie Seh-Run zu einer Kreatur der dunklen Seite und sie ist daher mächtiger als andere? Der eigenen Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und man könnte sie sogar als Produkt der Sith-Alchemie eines Inquisitors oder Kriegers betrachten. Die Dathomiri-Je'daii Shae Koda züchtete sich in Dawn of the Jedi ihren eigenen geflügelten Rancor (weil Alchemie damals noch nicht verboten war und die Je'daii ein sehr grauer Vorgänger der Jedi waren). "You have that power too!", um aus dem Episode VII-Trailer zu zitieren.

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