Freitag, 18. November 2016
Der Quantensprung in der Erzählkunst
Über die Jahre ist die Story in den Addons meiner Meinung nach besser geworden, denn 4.0 und bald auch 5.0 verdeutlichen bereits vieles wovon ich als aufmerksamer Fan zwar schreiben konnte, die Masse der Spieler jedoch kaum etwas merkte. So wurden die entsprechenden Argumente auch immer wieder in Frage gestellt und es wurde etwas abgelehnt, das allerdings genauso von den Autoren gemeint war.

Valkorions und Vaylins Schwäche

Beginnen wir einmal bei einem offensichtlichen Punkt dafür, warum schon 4.0 ein enormer Fortschritt in der Erzählkunst war. Wie wir beobachten können unterliegt Vaylin auf Asylum Senya und man fragt sich eine Weile wie die Valkorion-Tochter gegen eine Ritterin von Zakuul verlieren könnte. Nun, seit dem Eternal Throne-Cinematic Trailer wissen wir es. Vaylins Fähigkeiten als Schwertkämpferin sind bescheiden, ganz im Gegensatz zu Arcanns und Thexans. Diese beiden brillierten in der Trainings-Arena. Dass sich der Imperator und seine Tochter ähnlich sind schlägt sich auch darin nieder, dass beide auf ihre Machtfähigkeiten angewiesen sind. Beide sind Hexer und keine Jugger, sodass sich auch erklären lässt wie Vitiate in Gestalt seiner "Kinder" und "Stimmen" während 1.0 keine Glanzleistungen vollbrachte. Seit 4.0 hat man Valkorion auch noch nicht mit Lichtschwert in der Hand gesehen. Zuletzt war das theoretisch auf Ziost der Fall, doch dort nutzte er die Gestalt der kampferfahrenen Meisterin Surro für seine Zwecke. Die Wahrheit ist wohl, dass Tenebrae als Bastardsohn Lord Dramaths unter Bauern aufwuchs und daher nie im Schwertkampf unterwiesen wurde. Arcann und Thexan haben wohl mehr von Senya geerbt, müssen daher aber auch auf die Machtfähigkeiten einer Vaylin verzichten. Muttersöhnchen vs. Papas Liebling - so stellt sich wohl die Lage im valkorionischen Kaiserhaus dar.

Vaylins und Valkorions physische Wehrlosigkeit trägt dazu bei, dass beide beim Besiegen ihrer Gegner entweder auf Magie oder Psychotricks wie in Kapitel II angewiesen sind. Gegen die Macht/Magie kann man sich schützen (wie etwa mit Ysalamiri, durch bestimmte machtneutralisierende Exo-Technologie, Rituale, Relikte oder an besonderen Orten), die Psychotricks könnte man hingegen sogar gegen den Anwender drehen. Die große Frage ist nur, wie man einem Gegner wie Valkorion seinen OP-Buff nehmen kann. Mit der "Mauer des Lichts"-Technik wäre es sogar möglich die Machtverbindung eines Wesens wie Vaylin oder Valkorion zu durchdrennen oder jedenfalls so zu stören, dass sich die Macht weigert weiter mit ihm zu kommunizieren. Wer so stark auf die Macht setzt wäre sehr schwach, wenn er ohne sie auskommen müsste.

Die andere Seite der Macht

Ich war ein großer Fan von Star Wars-Legacy und auch wenn die Comicserie andere Fans scheinbar abstieß, so ist sie den meisten KotFE-Kritikern wohl völlig unbekannt. Für mich ist Zakuul ein authentisches Stück Legends-Star Wars, das ich in ähnlicher Form aus dem Fel-Imperium kenne. Und wie in Legacy oder der Nachfolgerreihe Dawn of the Jedi hat dieses Legends-Star Wars deutlich mehr Grauzonen und unorthodoxe Konzepte zu bieten. Loyale Sith, widerspenstige Jedi, Helden die mit der dunklen Seite liebäugeln, graue Ritter und ein Bürgerkrieg innerhalb eines Imperiums, an dem auch die Reste einer Galaktischen Allianz mitwirken, Legacy hatte unglaublich viel zu bieten und es gab eine Zeit da hätte ich mir ein Legacy-RPG oder sogar MMO gewünscht. Nun greift SWTOR ähnliche Ideen auf und ich könnte nicht glüklicher sein. Auch in Legacy liegt der Jedi-Orden in Trümmern, es gibt sich skeptisch betrachtende Rebellen-Fraktionen und dabei ist Cade Skywalker überhaupt kein Anführer.

Was Legacy hatte war die Institution der Imperialen Ritter. Diese Mischung aus einem neutralen Jedi-Orden und der Leibwache des Imperators war deutlich kleiner als der Jedi-Orden und trug Uniformen, sowie weiße (silberne) Lichtschwerter. Ihr moralischer Kodex sah vor ihrem guten Imperator unter Einsatz ihres Lebens zu dienen, allerdings mit dem Nachsatz: nur solange dieser der hellen Seite verpflichtet wäre. Genau das haben die Ritter von Zakuul nicht, denn sie dienen bedingungslos und haben daher ihre liebe Not mit einigen Anordnungen Arcanns oder Vaylins. Übrigens trug auch Roan Fel gerne goldverzierte Rüstungen und seine Tochter Marasiah Fel besaß auch das eine oder andere tief ausgeschnittene Outfit. In einem Frame vom Begräbnis Roan Fels sieht man die Imperialen Ritter sogar mit so etwas wie den Lichtschwertlanzen der Ritter von Zakuul. Außerdem trägt Darth Nihl ein Lichtschwert mit langgezogenen Griff, das verdächtig an das neue Lichtschwert Senyas oder eben die Lichtschwertstäbe der Ritter von Zakuul erinnert. Neben Darth Nihl war auch Meister Zao (er integrierte sein Lichtschwert in seinen Gehstock/Blindenstock) ein bekannter Nutzer eines solchen Lichtschwerts, ebenso wie Darth Chratis aus dem Old Republic-Roman FATALE ALLIANZ. Ich möchte jedoch anmerken, dass Chratis die jüngste Kreation in dieser Aufzählung ist. Auch waffentechnisch rüstet Old Republic für mich langsam nach und bringt immer mehr Dinge ins Spiel die ich in meinem Legacy-MMO geliebt hätte. Leider besitze ich bisher nur Senyas Lichtschwertstab, das Lichtschwert selbst war mir bis dato leider zu teuer. Ich hoffe auf das nächste Allianzpaket und einen Preisverfall unter 60 Millionen.

Vitiate als Gottheit

In Kapitel VII erwähnt Senya, dass man verstehen müsse welche Rolle Valkorion in der Kultur Zakuuls gespielt hat. Er war ein jahrhundertealter legendärer Anführer und genau das war er auch einmal im Sith-Imperium. Nur sind die Sith eben viel ambitionierter als jeder Ritter von Zakuul und sie beruhen auf einer gänzlich anderen Kultur, die von ihrem Imperator nur gerettet wurde. Das Sith-Imperium ist auch das vernachlässigte erste Kind, während Zakuul all die Aufmerksamkeit erhielt, die sich Dromund Kaas nur wünschen konnte. Aus dieser Kälte ist irgendwann so etwas wie eine leichte Distanz zum Imperator erwachsen. Es ist auch bezeichnend, dass es auf Zakuul keinen Hohen Rat oder eine Art Tafelrunde gibt, wie sie in der Form des Dunklen Rats im Sith-Imperium existierte. Zakuul wurde von Valkorion als absolute Monarchie regiert. Dass Fallen Empire Valkorions Rolle thematisiert ist etwas, das mich als Imperialen in Begeisterung versetzt. Genau diese Diskussionen und Dialoge hätte ich mir schon über das Sith-Imperium gewünscht.

Imperatorin Acina

Seit Ilum und Makeb ist klar, dass Imperium bräuchte einen Imperator, aber Darth Marr war nie daran interessiert den Thron zu besteigen. So schien es als wäre der Weg frei für den Spieler und 5.0 bringt uns tatsächlich die Möglichkeit einen Thron zu besteigen. Währenddessen hat sich Darth Acina jedoch zur Sith-Imperatorin oder Sith-Kaiserin gekrönt. Kaiserin Acina ist wahrscheinlich den wenigsten bekannt und man hätte sich sicher andere Kandidaten wünschen können, aber ich sehe auch einige Chancen in ihr. Acina wirkt pragmatisch und dürfte als ehemalige Wissenschaftsministerin einige Superwaffen in der Hinterhand haben, um die Nachteile des Sith-Imperiums auszugleichen. Was schon Malgus versuchte und Marr probierte könnte ihr gelingen, sie könnte sich den technologischen Fortschritt der Sith sichern und damit einer zahlenmäßig überlegenen Republik und einer kampferprobten Allianz entgegen treten. Ich sehe Acina als Imperatorin, die einige der Versprechen einlöst, die auf Ilum, CZ-198 und Makeb gegeben wurden, nämlich, dass die Imperialen als typische Todessternfraktion aufrüsten. Nach den Droidenarmeen Zakuuls könnte Acina ein ähnliches Konzept verfolgen und immerhin ist HK-55 ein imperialer Droide.

Es würde auch gut passen, dass die Sith unter Acina massiv aufrüsten und mangels Fleischsäcken als neuen Rekruten lieber auf neueste Kampfdroidenmodelle setzen. Das erinnert mich an die Eröffnung von Dark Empire II, wo es auf Balmorra zum Einsatz faszinierender Waffen wie den SD-10 Kampfdroiden (mit selbstreparierender Panzerung) oder den X-1 Vipers (mit nahezu unzerstörbaren Panzern und Schildern) und den Shadow Droids (an die Cylonen-Raumjäger aus dem Battlestar Galactica Remake erinnernde Cyborg-Drohnen mit den Hirnen schwer verletzter TIE Fighter-Piloten) kam. Verletzte Imperiale die als Cyborgs neuerlich in die Schlacht geschickt und regelmäßig repariert werden, das wäre doch was, dann müsste man auch keine Aliens rekrutieren. Laut Lana Beniko ersetzte Acina bereits den Sith-Geheimdienst durch mehr elektronische Überwachung und genau dieser Trend wurde gemäß der Lore auch von Valkorion im Ewigen Imperium mitgetragen, als man menschliche Captains wie Koth zunehmend mit Droiden wie den GEMINIs ersetzte. Dass das gestern auch offiziell vorgestellte Iokath eine gewaltige Waffenschmiede ist und man es auch zum Daily-Gebiet machen könnte lässt die Überlegung zu, ob es auf Iokath nicht wie auf CZ-198 zu einem Kampf zwischen Acinas Imperium, der Republik und der Allianz kommen könnte.

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Der Drahtzieher hinter den Uprisings
Mit 5.0 hat BioWare ein interessantes Projekt gewagt, denn im Gegensatz zu den Sternenfestungen aus 4.0 und der Ewigen Meisterschaft wurden die Aufstände (Uprisings) bereits vor dem Release angekündigt und als Feature präsentiert. Und auch eine Operation oder operationsartiger Content (8+ Spieler) wurde schon angedeutet. Nun wirken die Informationen zu den ersten Aufständen irritierend, kämpft man doch auf einigen bekannten Welten gegen Grüppchen wie die White Maw Piraten oder eine kleine Gang auf Tatooine. Gemäß einem Kodexeintrag aus dem Datamining soll eine neue Macht hinter diesen Aufständen stecken und die lokalen Gruppierungen angespornt haben die Allianz anzugreifen. Nur wer könnte so gemein sein, sich mit einer noch nicht ganz gefestigten dritten Supermacht in der Galaxis anzulegen? Jemand der das Gleichgewicht zwischen Republik und Imperium wahren will?

Ich gehe jedenfalls davon aus, dass die Uprisings direkt in die nächste Ops, das eine oder andere Story-Kapitel und vor allem auch das nächste Addon führen werden. Aufstände und Operationen sind Herausforderungen, aber wie soll nach dem Ewigen Imperator noch ein Gegner am Horizont auftauchen, mit dem man es schwer hat? Hier spielt es vielleicht eine Rolle, dass die Story meiner Meinung nach über die Jahre deutlich ausgeklügelter geworden ist. Die Autoren nehmen sich mehr Zeit und die Entwickler investieren mehr Ressourcen in die Überleitung zwischen den Addons. Makeb war ein kalter Start. Wir hatten gar nichts, außer einer Ankündigung und einem mauen Trailer. Bei Shadow of Revan gab es insgesamt 4 Flashpoints, die über Monate verteilt wurden. Nachdem man die sich seit Karaggas Palast (2011/2012) hinziehende Story mit den Schreckensmeistern beendet hatte (2013 auf Oricon) und das ohne den Schreckenskrieg zum eigenen Addon zu machen. Man scheiterte bei den Schreckensmeistern jedoch die Geschichte so zu erzählen, dass sie jedermann mitbekam, das ganze war fast eine Ops-exklusive Sache, die gelegentlich einmal ein Daily-Gebiet zur Folge hatte. Genauso problematisch war es, dass die Geschmiedeten Bündnisse nur durch Flashpoints erzählt wurden. Solo Modes für diese waren eine Lösung. Mit den Uprisings wirkt es so, als würde man auf Geschmiedete Bündnisse zurückgreifen. Aber um allen klar zu machen worum es geht dürfte es mit dem entsprechenden Mega-Game Update dann auch ein oder mehr Story-Kapitel geben, um der Allgemeinheit klar zu machen was gerade in der Galaxis los ist.

Rückkehrchancen

Ein gerne genannter Kandidat für eine Rückkehr als Oberschurke wäre natürlich Darth Malgus. Neben Malgus, der von der Existenz Zakuuls gewusst und daher durchaus entsprechende Maßnahmen ergriffen haben könnte (die Stealthflotte wäre vielleicht in der Lage gewesen vor den Scannern der Ewigen Flotte zu verschwinden), fällt auch hin wieder der Name Valkorion. Der Ewige Imperator könnte sich rächen oder dem Fremdling eine neue Aufgabe stellen, indem er ihn mit Aufständen herausfordert. Trotz einschlägiger Story-Spoiler aus 5.0 will ich diese Möglichkeit einer Valkorion-Connection nicht ganz ausschließen.

Interessant ist, dass im gestrigen Story-Stream mit Charles Boyd der Name Darth Jadus gefallen ist. Jadus Tod wird angenommen, aber als ehemaliger Geheimdienst-Chef des Dunklen Rats dürfte er ähnlich wie der Geheimdienstminister (oder andere Ratsmitglieder wie Vowrawn, Marr und Baras) einige Geheimnisse gewusst haben, mit denen er seine Ratskollegen vielleicht erpressen konnte, um sich etwas komfortableres als die Todesstrafe zu erkaufen. In 2/3 Szenarien wäre Jadus sogar frei bzw. ein Mitglied des Rats. Seit Darth Acinas Aufstieg zur Imperatorin soll der Dunkle Rat nicht mehr existieren, wie Charles Boyd ebenfalls festgehalten hat. Jadus wäre also so oder so seinen Job los und könnte zu den Sith gehören, die sich seit der Invasion zurückgezogen haben.

Jadus wäre definitiv jemand dem man die Zusammenarbeit mit Piraten, Gangs und abtrünnigen Elementen zutrauen könnte. Jetzt wo die Sternen-Verschwörung aus dem Weg ist und der Schleier geschlagen wurde wäre der Weg auch frei, damit es einen neuen sinistrent Strippenzieher im Hintergrund geben wird. Und immerhin gehörte der Sith-Geheimdienstplot in der 2.0 und 3.0 Ära zu den Dingen die viel zu wenig genutzt wurden. Ich werde in absehbarer Zeit noch etwas darüber schreiben, wie ich finde, dass mit 4.0 endlich viel von jenen Dingen in den Vordergrund rückt, die man sich vorher nur aus den Kodexeinträgen und einigen Dialogen zusammen klauben konnte. Eine Verschwörung gegen die Allianz könnte dazu führen, dass sich auch Charaktere wie Lokin (der sich in 4.0 bezeichnenderweise nicht töten ließ) wieder zu Wort melden könnten und Lana wie Theron ihre Geheimdienstvergangenheit einbringen dürfen. Dazu würde es auch passen, wenn man Gefährten wie Raina Temple, Vector oder Quinn zurück bringt. Vector war Diplomat, der im Dienst des Imperiums ein Bündnis mit der Allianz aushandeln könnte. Raina war auf besten Wege eine Geheimdienstagentin zu werden und seit der Dunkle Rat aufgelöst wurde kann sie sich in Acinas Imperium vielleicht sogar sicher fühlen. Quinn könnte mittlerweile alles sein, vom Admiral bis zum Großmoff oder sogar Kriegsminister. Ohne den Dunklen Rat wirkt Acinas Regierung (der ein menschlicher machtloser Nicht-Sith als Logistikminister angehört) so als wären die Ministerposten wohl mittlerweile allesamt in den Händen von Offizieren oder Bürokraten, anstatt potentieller Sith-Rivalen.

In 1.0 versuchte Jadus die Politik der Schreckensmeister auf das Sith-Imperium anzuwenden, doch in 2.0 beglückwünschten diese Jadus zu seinen Bestrebungen, was aus ihm wurde ist seither jedoch unklar. Wer sich Jadus in 1.0 anschloss weiß, dass er sich gegen Ende der Klassenstory zurückzog, um die Pläne des Imperators zu ergründen. Ein Genie wie Jadus dürfte durchaus zu den gleichen Entdeckungen gelangt sein wie Darth Vowrawn und Darth Marr. Jadus wusste also wohl von Vitiates Zerstörungswut, doch wie in 4.0 bekannt wurde nutzte Vitiate auch Gelder des Sith-Imperiums, um Zakuul zu finanzieren. Der Geheimdienst-Lord Jadus könnte diese Spur aufgenommen haben, immerhin entdeckte auch der Schleier irgendwann, dass es da eine Macht im Wilden Raum gibt. Und die Warnung des Geheimdienstministers in 3.0 über Bedrohungen vom Rand der Galaxis ergibt so auch mehr Sinn. Jadus hat vielleicht alle Spuren der Berichte über diese getilgt, aber der Minister konnte einige Hinweise entdecken.

In Jadus hätten wir jedenfalls einen smarten Strategen als Gegner, der völlig amoralisch handeln kann und ähnlich wie Valkorion wohl nur Stärke und Erfolge respektiert. Neben dem Sith-Imperator soll er auch angeblich der zweitmächtigste dunkle Lord gewesen sein, jedenfalls was seine Fähigkeit zur Gedankenkontrolle und -manipulation betrifft. Dass diese Nummer zwei nicht Imperator wurde könnte nun den Grund für einen interessanten Plot bieten. Im Gegensatz zu Marr, Malgus oder Vowrawn beschäftigte sich Jadus nie mit Tagespolitik und überhaupt war er sehr wenig an der Macht interessiert. Er hatte andere Interessen und vor allem die gesamten Ressourcen des Imperialen Geheimdiensts zur Verfügung. Doch selbst dieser war nie in der Lage Jadus Pläne zu erkennen, ehe es zu spät war. Wenn jemand die Jahre seit 1.0 und 5.0 damit verbracht haben könnte gegen Vitiate zu ermitteln, dann Jadus und wenn dem so ist, dann könnte Lord Scourge zum Ziel von Jadus Ermittlungen geworden sein. Was aus den Kindern und den Händen des Imperators wurde ist ebenfalls völlig unklar, doch im Chaos der letzten Jahre wäre es Jadus wohl möglich gewesen eine Menge Gefangene zu machen und Verhöre durchzuführen.

Darth Jadus genießt den Vorteil als Gegenspieler völlig von seiner Fraktion unabhängig sein zu können. Jadus braucht keine imperialen Uniformträger als NPCs und seine Truppen könnten verstörende Cyborg-Rüstungen oder ähnliches tragen. Jadus könnte Projekte Dr. Goderas gekapert und fortgeführt haben. Was wir auf Rakata Prime (übrigens ein weiterer Schauplatz den wir angeblich in einem Aufstand besuchen werden) vernichtet haben, war der Versuch der Revaniter sich eine Cyborg-Armee zu bauen. Genau das versuchte auch die Republik, nachdem sie auf Manaan das zerstörte Labor entdeckte. Die Klassenstory des Soldaten auf Rishi handelt davon wie man General Garzas Black Ops-Squad aus solchen Cyborgs eliminieren muss, weil diese wahnsinnig geworden sind... etwas womit Jadus durchaus umgehen könnte. Jadus wäre imo ein Gegner vom Format der Schreckensmeister und wie wäre es eigentlich auch Oricon, Belsavis oder gar Sektion X in einen Aufstand oder etwas ähnliches einzubauen.

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Dienstag, 15. November 2016
Dunkle Jedi, helle Sith, graue Ritter - Doppelte Standards im Kampf Hell vs. Dunkel
"Wieso werden dunkle Jedi keine Sith und helle Sith keine Jedi??"

So oft es auch gefordert wird, ich bin dagegen! Wenn ich SWTOR eines hoch anrechne, dann dass die Mechanik einer Trennung in Imperium und Republik, sowie Jedi und Sith schon vor Release mit Bedeutung und unzähligen Erklärungen aufgeladen wurde. SWTOR ist überhaupt eines der ersten Star Wars-Spiele, das es uns möglich macht einen dunklen Jedi oder hellen Sith zu spielen. Bis dahin führte der Weg zur dunklen Seite fast immer dazu, dass der Protagonist wie in KotOR I oder II zum Sith-Lord samt Darth-Titel wurde. Für die Nuancen zwischendrin gab es bei dieser einfallslosen Mechanik keinen Spielraum. Jeder erfahrene Leser des alten Legends-Materials oder Star Wars-Rollenspieler weiß jedoch wie ergiebig und facettenreich die Lore sein kann, wenn man abseits der gewohnten Pfade unterwegs ist. Ich liebe diesen Teil der Lore und seit dem Reboot des Franchise gibt es mit den Rittern von Ren, den Nachtschwestern, dem Bendu, den Weisen von Bardotta, den Sonderwegen Ventress und Mauls, sowie dem Fall Krells und Barriss Ofees einiges zu studieren. Spätestens Christie Goldens Asajj Ventress/Quinlan Vos-Roman hat die Tür weit aufgestoßen, dass es in Star Wars wieder mehr als nur Sith und Jedi gibt. Alles auf die beiden aus den ersten sechs Filmen bekannten Machtnutzer-Organisationen zuzuschneiden ist etwas, das ich eher von oberflächlichen Fans oder Film-Puristen erwarten würde, nicht jedoch von jenen die alles aufsaugen würden, das an Lore zu Star Wars geboten wird. Natürlich gibt es Organisationen die man eher belächelt oder deren Konzept einem nicht gefallen kann, aber es ist doch "kanonisch", dass es mehr als Sith und Jedi gibt, wobei es selbst innerhalb der Jedi (wie in der Serie The Clone Wars dargestellt, nachdem es in den Republic Comics einmal angedeutet wurde) eine Art Pluralismus gibt.

Mace Windu vs. Qui-Gon Jinn

Ich weiß, ich habe das Argument schon einmal vorgebracht, dass Mace Windu dem Ideal eines fanatischen Jedi-Hardliners entspricht. Doch damals habe ich dieser Darstellung keinen geeigneten Konterpart gegenübergestellt, was ich hiermit nachholen möchte. Während Windu alles tun würde, um den Jedi-Orden und die Republik zu erhalten, wofür er wie im Ventress-Roman sogar vor einem sanktionierten Attentat auf Dooku nicht länger zurückschreckt, ist Qui-Gon Jinn weit liberaler. Qui-Gon riskiert im Grunde alles und nimmt jede Chance an, er folgt dem Willen der Macht, anstatt sich an irgendetwas zu klammern und wir wissen ja wie der Jedi-Orden zum Thema Anhänglichkeit stehen würde. Obi-Wan und Yoda brauchen Jahrzehnte, um von ihrem Freund und Mentor zu lernen, was dieser in Episode I praktizierte. Ich würde sogar behaupten Qui-Gon ging in Episode I bereitwillig das Risiko ein von Maul erstochen zu werden, womöglich weil es der Wille der Macht war und er in seinem kurzen Innehalten vor dem Kampf einen entsprechenden Zuruf erhielt. Qui-Gon ist per Kanon auch der erste Jedi der eins mit der Macht wurde, wenn auch nicht vollständig. Das ist kein Zufall, denn Qui-Gon lässt sich getrost als der Jedi-Meister bezeichnen, der wieder zu den Jedi-Idealen zurückfand, während der Rest des Ordens von den Manipulationen der Sith, der Politik und dem Tagesgeschäft eines diplomatischen Kriegerordens geblendet war. Der Jedi-Orden musste gestürzt werden, damit die Überlebenden wieder zurück zu den Wurzeln finden konnten, eine Vorstellung die Mace Windu militant ablehnte.

Töten für den Jedi-Orden

In SWTOR gibt es eine eigene Erweiterte Klasse die quasi als Attentäter für den Jedi-Rat fungiert - die Jedi-Schatten. Diese gelten per ihrer ingame-Beschreibung auf der republikanischen Flotte als tatkräftige Streiter im Kampf gegen die dunkle Seite. Doch ihre Kampfbereitschaft rückt sie auch in die Nähe zur dunklen Seite. So stelle ich mir dunkle Jedi vor, sie morden im Namen eines Jedi-Ordens, der sich von einer korrumpierten Republik missbrauchen lässt. Und wenn die Jedi einmal ausfallen, dann greift die Republik wohl auf Auftragsmörder wie die GenoHaradan Attentäter zurück. Was die Korruption der Republik betrifft, so sind die kanonischen Beispiele etwas knapp, aber SWTOR ist auch Teil der Legends. Und in den Legends gibt es Romane wie James Lucenos Mantel der Täuschung oder den vierteiligen Jango Fett-Comic, in welchem auch Count Dookus Perspektive zum Tragen kommt. Legends-Dooku nahm etwa an jenem Massaker teil, bei dem die Wahren Mandalorianer unter Jango Fetts Führung fast restlos niedergemetzelt wurden. Das ganze war eine politische Intrige des örtlichen Gouverneurs, der wohl auch von der Death Watch Vizlas beeinflusst wurde, die so den Mandalorianischen Bürgerkrieg für sich entscheiden konnte. Dabei kämpften die Mandalorianer als Söldner im Auftrag des Gouverneurs, der sich politischer Gegner entledigen wollte. Doch er behauptete gegenüber dem Senat die Mandalorianer würden eine Invasion planen und forderte Unterstützung durch die Jedi-Ritter. Die Jedi kamen, sie sahen und sie siegten. Galidraan wurde für Dooku eines der Beispiele wie sich die Jedi von Verbrechern für die Drecksarbeit einspannen ließen.

Massaker wie auf Galidraan verlangen hochtrainierte Krieger, die aber auch nicht zuviel über die Umstände ihres Einsatzes nachdenken und dem Wort des Jedi-Rats oder ihren Meistern quasi blind vertrauen. Genau das sind laut des Meisters auf der republikanischen Flotte die Jedi-Schatten. Doch so ein Jedi-treuer Auftragsmörder ist nicht zwangsläufig ein Sith, also jemand der den Jedi-Orden hinter sich lassen und zum politischen Gegner überlaufen würde. Vielleicht sollte man es politischer sehen und von Extremisten sprechen, die es links wie rechts geben kann. Angehörige linker Guerilla-Truppen und rechter Todesschwadronen verrichten in Südamerika die gleiche Arbeit, aber auch wenn ihre einstige Ideologie ausgehöhlt ist, sie stehen doch auf unterschiedlichen Seiten.

Jedi-Schatten werden in der Lore gerne als Konservative dargestellt, denn nur den standhaftesten Ordensmitgliedern traut man zu Irrlehren und Sith-Artefakte beseitigen zu können. Doch wie man in der Klassenstory des Jedi-Ritters lernt sind auch solche "Champions der hellen Seite" zutiefst korrumpiert. Konservative Jedi sind jene, die in der Geschichte von Star Wars ziemlich schlecht wegkommen. Sie marschieren Fahnen schwingend in die Klonkriege, die ihr Ende besiegelten, sie verraten ihre Ideale und verlieren jede Volksnähe, was es für die Sith schlussendlich so einfach macht den Jedi-Orden mit seinen eigenen Waffen zu schlagen. Die Gelassenheit des Jedi-Kodex wird zur Apathie und führt quasi zur Betäubung des kritischen Denkens.

Korruption

Das Problem mit den dunklen Jedi in The Old Republic ist, dass die Vanilla Story fast nur peinliche (meist auf Schmuggler oder korrupte Soldaten zugeschnittene) Dunkle Seite-Optioonen bietet. Ein derart vom Weg abgekommener Jedi wirkt wirklich verachtenswert und passt zur propagandistischen Darstellung der Republik als Hort der Korruption. Ein solcher Jedi wäre wohl mehr wie der Penthouse-Bewohner Set Harth aus Drew Karpyshyns Dynastie des Bösen... ein dunkler Jedi, der den Orden verlassen hat, sich aber doch nicht den Sith anschließt und lieber sein eigenes Ding durchzieht.

Könnte man korrupte Jedi auch rollenspielerisch rechtfertigen? Ich finde schon. Man müsste vielleicht an manche vorreformatorische katholische Bischöfe, Mönche oder Priester denken, die ihre gehobene soziale Stellung auch nutzten, um sich selbst zu bereichern. Man hat sein Leben als Jedi ja auch nicht frei gewählt. Man wurde womöglich als Kriegswaise oder Kind von seinen Eltern an den Orden übergeben und wuchs in diesem auf. Gerade in der Old Republic-Ära waren die Jedi-Jünglinge noch nicht zwangsweise Kleinkinder, sie könnten sich also an eine idealisierte kurze Kindheit erinnern oder wie Guss Tuno eine tiefgründige Ablehnung des Lebens als konservativer Jedi entwickeln. Während manche Kriegswaisen vielleicht froh waren bei den Jedi eine neue Familie gefunden zu haben gerieten andere vielleicht an den falschen Meister und entwickelten ihre Ablehnung des Jeditums. Man wäre lieber Schmuggler oder Abenteurer und die Besitzlosigkeit des Ordens hat einem jede Möglichkeit genommen sich ein Leben außerhalb der Ordensstruktur aufzubauen.

Ich wage nun einmal mir vorzustellen wie eine solche vom Orden enttäuschte Kriegswaise durch die Story wandeln würde. Man feiert Erfolg um Erfolg und demonstriert seine Fähigkeiten als Krieger, doch jedes Wort der Ermahnung bewahrheitet sich, dieser Ritter ist keine wahre Verkörperung der Jedi-Ideale und der Imperator nutzt diesen Umstand aus. Schlussendlich wächst man über sich hinaus, vielleicht ein wenig wie der drogensüchtige, dreitagebarttragende, Ex-Kopfgeldjäger, Ex-Schmuggler und Ex-Pirat Cade Skywalker in Star Wars Legacy. Auch Cade wollte kein Jedi mehr sein und wählte gerne mal die dunkle Seite, er jagte sogar einen Jedi, weil auf diesen ein Kopfgeld ausgesetzt war. Kurze Zeit trainierte Cade sogar als Sith, wobei er sich der Gesellschaft der knapp bekleideten Darth Talon erfreute. Aber Cade blieb unberechenbar und von seiner Vergangenheit geprägt.

Man kann den korrupten Ritter auch als jemanden betrachten dem es leicht fällt mit Kira Carsen den Jedi-Kodex zu brechen. Beide haben ihre Heimat verloren und landeten bei den Jedi, ohne im Orden je eine zweite Familie zu finden. Man könnte sogar ein Szenario konstruieren in dem Kira und ein korrupter Jedi eine ähnliche Kindheit und Jugend auf Nar Shaddaa erlebten. Kira wäre dann wohl die bessere Jedi.

Unbekehrbare Sith

So sehr ich die Bewunderung für Lord Praven oder Darth Sajar auch verstehe, beide zementierten in den Köpfen mancher doch leider die Vorstellung, dass es keine hellen Sith geben könnte, weil ein heller Sith automatisch den Jedi beitreten müsste. Sajar und Praven verdecken jedoch das Beispiel einer Ashara Zavros oder einer hellen Jaesa Willsaam, die beide als Jedi-Padawane (aber eben nicht in der vielgespielten und übermäßig verehrten Ritter-Klassenstory) einem Sith-Lord folgen, ohne ihre Jedi-Ideale ganz abzulegen.

Ashara ist das Beispiel dafür wie sich der Jedi-Kodex mit den Freiheiten des Sith-Kodex verbinden lässt. Und Ashara versucht in ihrer Gefährtenstory energisch zur Brückenbauerin zwischen gemäßigten Jedi und Sith zu werden. Es gibt sie!

Jaesa Willsaam spürt die hellen Sith sogar auf. Es sind keine Sith die den Jedi-Kodex übernommen haben und damit nur noch formell um die Aufnahme ansuchen müssten. Es sind Sith die ihren eigenen Weg zur hellen Seite gehen, dabei jedoch nicht auf Gefühle, Romanzen oder eine Eheschließung verzichten wollen. Man könnte wohl von Taufschein-Sith sprechen, die zwar von ihrem kulturellen Hintergrund geprägt sind und offiziell weiterhin dem Orden angehören, wobei sie sich aber längst einer anderen Lehre oder zumindest einer auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Abwandlung des überlieferten Kodex zugewandt haben.

Das Training der hellen Sith und ihr Status in der Sith-Gesellschaft sind jedoch Argumente seine imperiale Heimat nicht so einfach hinter sich zu lassen. Man hat hier Familie, Freunde, einen Job und die Möglichkeit etwas zu bewegen. Vor allem würde einen das Desertieren auch zwingen zu den Waffen gegen seine Heimat zu greifen und somit Verrat zu begehen. Man muss die Sith in meinen Augen auch immer als ein Volk sehen, das einen denkwürdigen Völkermord durch die Republik überlebt hat. Nach dem Großen Hyperraumkrieg entkamen nur die Ahnen der heutigen Sith, der Rest wurde ausgerottet. In diesem Bewusstsein entstanden zweifellos sehr starke Familienbande und Vorstellungen auserwählt zu sein, wobei man vielleicht gewisse Bezüge zum realen Israel feststellen könnte.

Helle Sith könnten den Jedi also aus gutem Grund misstrauen, weil diese auf eine Senatsabstimmung hin Imperiale ermorden wurden oder nach allen Freundschaftsgesten zur Seite treten, wenn die Todesschwadronen Sareshs beginnen Bluttests und Sith-Nachweise einzuführen. Plötzlich würde die stolze Abstammung von den Überlebenden des Genozids zu einem schwarzen Mal. Deshalb wären helle Sith deutlich energischer als jeder Jedi daran interessiert ihr Imperium zu reformieren und auf einen Kurs zu bringen, der es dem Feind schwer macht die totale Vernichtung zu verlangen. Man strebt wie in der Gefährtenstory Asharas nach friedlicher Koexistenz, was auch zur Forderung der Vorfahren der Sith-Lords passen würde, die an der Ausübung ihrer freieren Variante des Jedi-Kodex gehindert wurden und sich durch die Repression des Establishments immer weiter radikalisierten. Doch nun sind die Sith ein eigener Orden und die Jedi ziehen eigentlich nicht umher und rotten konkurrierende Machtnutzer-Gruppierungen aus, außer es sind eben die Sith?

Ich finde es auch interessant wie selbst im neuen Kanon Organisationen wie die Nachtschwestern für Jahrhunderte oder sogar Jahrtausende überdauern konnten, obwohl der Jedi-Orden von ihnen wusste. Es gab keine Kreuzzüge oder Dschihads, in denen die Jedi sich aufrafften Andersgläubige auszurotten, solange diese innerhalb ihrer Landesgrenzen blieben. Im Kanon gibt es mittlerweile auch die Weisen von Bardotta, eine lokale Machtnutzer-Organisation auf Bardotta, die ausschließlich aus Angehörigen zu bestehen scheint und sich einst mit einem expansionistischen Jedi-Orden überworfen haben dürfte. Den Weisen missfällt die Praxis der Jedi "Kinder zu rauben" und womöglich versuchte ein aggressiverer Jedi-Rat einst anderen Gruppierungen den Nachwuchs abspenstig zu machen.

In SWTOR gibt es mit den Voss Mystikern eine ähnliche Gruppierung wie die Weisen von Bardotta. Doch irgendwo (ich glaube in der Klassenstory des Botschafters) erwähnt ein Mitglied des Jedi-Rats sogar (wenn nicht sogar Satele Shan selbst), dass die Jedi durchaus auch Schritte in Betracht ziehen die Mystiker als theokratische Regierung auf Voss zu stürzen. Man würde sie jedenfalls sehr genau beobachten. Wenn selbst ranghohe Vertreter des Jedi-Ordens so denken, dann ist es wohl nur zu verständlich, wenn sich verständigungsbereite Mitglieder anderer Orden von den Jedi nicht allzu viel erwarten.

"Tritt uns bei oder stirb!"

Wenn das die Maxime der Jedi ist, dann ist sie nicht weit von religiösen Fanatikern der realen Welt entfernt, die hinter ihren religiösen Argumenten eigentlich aber auch nur politische Ideen verstecken. Die Politik ist überall, spätestens dann wenn für irgendetwas gekämpft oder gestritten wird. Der Jedi-Orden der Old Republic-Ära stellt trotz kriegsbedingt geschwundener Mitgliederzahlen so etwas wie einen hegemonialen Anspruch. Als staatstragende Organisation sind die Jedi es gewohnt mit der politischen Führungsschicht zu verkehren und sich selbst als verlängerten Arm der Republik zu betrachten. Soweit die Republik reicht, soweit reicht auch der Einfluss des Jedi-Ordens, so jedenfalls der Umkehrschluss einiger Jedi-Meister. Lokale Sekten wie der Orden von Shasa werden toleriert und man könnte auch die Theorie aufstellen, dass der Orden von Shasa eine treibende Kraft bei der zeitweiligen Abkehr Manaans von der Republik gewesen sein könnte. Immerhin gehörte Manaan bekanntlich der Allianz jener Welten an, die sich in der Klassenstory des Botschafters fast zum Austritt aus der Republik entschlossen hätten.

Nun gibt es wie auf Tython auch den einen oder anderen Selkath-Jedi und man fragt sich, ob dieser von Manaan stammt oder aus einer Selkath-Familie die irgendwann ausgewandert ist. Doch könnte der Orden von Shasa Ansprüche stellen etwa die Kinder von Auslands-Selkath zu rekrutieren? Würde das zu Streitigkeiten mit dem Jedi-Orden führen, der im Gefühl der Selbstverständlich sofort seine Vorrechte bei der Rekrutierung machtsensitiver Kinder auf dem Hoheitsgebiet der Galaktischen Republik geltend machen würde?

Die Politik ist überall und hellen Sith mag es lohnender erscheinen den Traum ihrer Vorfahren eines reformierten Jedi-Ordens zu verwirklichen, anstatt sich der Kinderlosigkeit, Ehelosigkeit und Besitzlosigkeit des Jedi-Mönchtums zu unterwerfen. Bedenkt man die Geschichte der Jedi in den Legends, so gab es für fast 1000 Jahre auch eine Phase in der sich die Jedi teilweise ebenfalls vom Mönchtum verabschiedeten und ohne es zu einem weiteren Schisma kommen zu lassen tolerierten, dass sich einige Jedi-Meister niederließen, Familien gründeten und ihnen persönlich verpflichtete Ritter ausbildeten. Es war das feudale Zeitalter vor der Ruusan-Reformation, als Lord Hoth die Armee des Lichts anführte und die Sith auf Ruusan besiegte. Die Ruusan-Reformation schaffte all das ab. Wer weiterhin als Baron, Graf oder Lord herrschen wollte musste sein Lichtschwert ablegen. Die Armee des Lichts wurde abgerüstet und wer ein Jedi bleiben wollte musste sich dem Jedi-Rat auf Coruscant unterordnen. Wir kennen nur die Darth Bane-Romane als Berichte über diese Ära, welche durch die Sichtweisen des Jedi-Ritters Johun Othone und Meister Valenthyne Farfalla gefärbt sind. Meister/Lord Farfalla war einer der Jedi-Lords, der seine Machtposition schließlich gegen einen Sitz im Jedi-Rat ummünzte.

Ohne die Zentralgewalt des Dunklen Rats oder einer Kaiserin bzw. eines Kaisers, sind die Sith wie im alten Sith-Reich feudal veranlagt. Man könnte das Sith-Imperium in dutzende oder hunderte kleiner Fürstentümer aufspalten, eine Situation die ebenfalls an die 1000 Jahre vor Darth Bane erinnern würde. Wie in den Knight Errant Comics und dem gleichnamigen Roman existierten vor Bane, Kaan und Hoth unzählige Sith-Fürstentümer, die sich gegenseitig bekriegten, während die Republik innerhalb ihrer Grenzen fortbestand. Zu einem großangelegten Krieg fehlte den Sith die Einigkeit und der Republik der Wille. Man hatte sich mit den Umständen arrangiert und gelegentlich kam es zu "Zwischenfällen", wenn Jedi-Meister wie Vanner Treece Einfälle in das Sith-Territorium wagten, um wenigstens einige Angehörige der versklavten Bevölkerungen zu befreien und auf republikanisches Gebiet zu evakuieren.

Ritterlichkeit

Manchmal hilft es Star Wars als Fantasy-Opus zu betrachten, vor allem wenn es darum geht einige mittelalterliche Aspekte der Saga zu deuten. Nehmen wir etwa die Vorstellung des Durchschnittsbürgers von einem Jedi-Ritter. George Lucas orientierte sich bei den Jedi an Samurai, für uns Europäer lässt sich der Begriff Ritter jedoch kaum von der Vorstellung eines Ritters trennen. Und Ritter gab es auch diese und jene. Einen sehr facettenreichen Überblick erlaubt uns da auch die Serie Game of Thrones. Da gibt es die hübsch anzusehenden Turnier-Ritter, deren Fähigkeiten im Kampf eher fraglich sind wie Loras Tyrell. Aber es gibt auch typische Raubritter wie den Berg, Ser Gregor Clegane, die allem widersprechen was man mit dem Ritterbegriff gleichsetzen würde. Und dann ist da auch jemand wie Ser Jorah Mormont, der wegen eines Verbrechens rechtmäßig verurteilt und verbannt wurde, trotz seiner Missetaten jedoch ein sehr ehrwürdiger Repräsentant des Rittertums wäre.

Das Jedi-Rittertum ist geprägt von der Idealvorstellung eines noblen Kriegers, wie sie die Samurai eben waren. Man lebt nach einem strikten Kodex und fügt sich den Autoritäten, während man zugleich eine sehr intensive Spiritualität verkörpert.

Geht man nach auf Wikipedia beschriebenen Idealen der Rittlichkeit, dann ergibt sich ungefähr jene Liste:
Demut
Würde
Freundlichkeit
Höflichkeit
Tapferkeit
maßvolles Leben
Großzügigkeit
Beständigkeit
Treue

Doch ginge man nach der Praxis in den Prequels (Mace Windu gibt sich äußerst schroff und wenig demütig, Obi-Wans Großzügigkeit und Freundlichkeit weist in Episode I deutliche Grenzen auf) so hätten die Jedi einige ihrer Ideale verfehlt.

Auch Sith-Lords könnten ritterlich sein, so weist Lana Beniko etwa die für Sith sehr ungewöhnliche Demut und Höflichkeit auf. Mit der Großzügigkeit hat sie es zwar nicht so, dafür jedoch mit Treue und Beständigkeit, sowie einem maßvollen Leben. Hochmut, Geiz und schroffes Verhalten sind jedoch genau die drei Punkte die man bei einigen negativ auffallenden Jedi-Meistern beobachten kann. Man verweigert den Twi'lek-Siedlern auf Tython die Hilfe (Geiz), Tol Braga meint sogar den Sith-Imperator bekehren zu können (Hochmut), Jaric Kaedan erhebt das Lichtschwert gegen Lord Scourge (Unhöflichkeit, Unfreundlichkeit). Gerade Ratsmitglied und Jedi-Meister Jaric Kaedan (der sich seinen Ruf mit der Verhaftung der Schreckensmeister verdient hat) ist für mich eher ein Jedi-Krieger, als ein Jedi-Ritter. Doch als Stimme der Aggression im Jedi-Rat besaß er einigen Einfluss, wogegen sich auch Großmeisterin Satele nicht verschließen konnte.

Ein Sith der sich als erster Diener des Staats sieht (wie Lana oder Darth Marr) kann mit einigen Nettigkeiten schon den Eindruck erwecken er wäre ein Imperialer Ritter. Dazu müsste ein Sith-LORD ja nur die Rolle ernst nehmen, die in seinem Titel schlummert. Fürsten haben die Aufgabe als Anführer und Beschützer ihrer Untertanen aufzutreten. All die Macht die sie genießen ist von jenen abhängig die unter ihnen stehen. Im Regelfall vergisst man diese einfach, außer man ist so etwas wie ein Fanatiker. Das Sith-Imperium stellt sich gerne als Meritokratie dar, in der die Besten die Führung übernommen haben. Eingefleischte imperiale Familien wie die Dornes oder die Drelliks legen daher auch großen Wert darauf, die Sith als höhere Instanz darzustellen. Die Lords sind Adelige an die man noch glaubt, sie sind Herrscher von Gottes oder eher Machtes Gnaden.

Vitiates Sith-Imperium (man sollte schon von diesem sprechen, immerhin besitzt es wegen der Flucht vor dem Völkermord eine eigenständige Tradition und Kultur) besitzt eine gewisse Ähnlichkeit zum Verlorenen Stamm auf Kesh. Auch dort etablierte sich eine herrschende Elite aus Sith, die sich auch als Verteidiger und Beschützer darstellten. Beide Kulturen nahmen ihren Anfang als der Große Hyperraumkrieg mit einer Niederlage der Sith endete. Während man auf Kesh jedoch in der Führungsfigur des Captains der gestrandeten Omen eine Heilsgestalt sah und den Machtanspruch der Sith aus der alten Befehlskette und den übernatürlichen Fähigkeiten der Machtanwender ableitete wurden diese Umstände in Vitiates Sith-Imperium auf andere Weise zum Gerüst einer Sith-geführten Gesellschaft.

Vitiate rettet einem Moses gleich seine Anhänger vor dem drohenden Untergang und reiste mit ihnen ins Gelobte Land. Dieser Exodus dauerte Jahre und auf ihm ließ Vitiate keine Gelegenheit aus sich als auserwählter Anführer zu inszenieren und Krisen zu überwinden, die er womöglich selbst provoziert hatte. Der Sith-Imperator genoss wohl eine ähnliche Verehrung wie Valkorion auf Zakuul und ich stelle mir Vitiates Umtriebe auch ein wenig wie Jorus C'baoths Kult im Timothy Zahn-Werk Outbound Flight vor. C'baoth wurde wahnsinnig und prägte Sprüche wie den folgenden (habe den Roman nie auf Deutsch gelesen):
"We are the Jedi, the ultimate power in the universe. We will do as we choose. And we will destroy any who dare stand in our way."

Ich würde es nicht ausschließen, wenn Vitiate eine ähnliche Ideologie nutzte, um den einstigen Untertanen der diversen Sith-Lords zu verdeutlichen wie er als ultimativer Sith und neuer dunkler Lord den rechtmäßigen Führungsanspruch stellen konnte. Zu Vitiates Glück waren die mächtigsten Sith-Lords da wohl bereits tot und wer übrig blieb war entweder zu schwach oder zu sehr von ihm abhängig, um ein Wort des Widerspruchs zu leisten. Immerhin folgten Vitiate sogar die Nachkommen oder Verwandten des Gegen-Kaisers Ludo Kressh in die Verbannung. Vitiate etablierte sich als gütigen Vater und Hirten, der seine Schäfchen ins Trockene brachte und seine Lords waren seine Stellvertreter. Man könnte ihn wohl auch als eine Art Artus sehen, der im ersten Dunklen Rat eine handverlesene Tafelrunde schuf. Man tat alles, um im großen Trek möglichst viele künftige Imperiale zu retten. Man könnte auch das Beispiel Battlestar Galactica anführen und wie sich durch Jahrhunderte der Legendenbildung aus den realhistorischen Persönlichkeiten Mythen entwickelt haben könnten.

Rittertum

Das mittelalterliche Rittertum war immer hierarchisch organisiert und hatte sehr viel mit der Verwaltung von Gebieten zu tun. Der niedere Adel unterstand dem höheren Adel und dieser unterstand wiederum dem König oder Kaiser. Im Kriegsfall rief ein Lehnsherr seine Lehnsmänner zum Banner und Treueeide bedeuteten, dass man im Gegenzug für den Schutz durch den Herrn diesem auch treu dienen musste. In Star Wars haben wir es im Fall der Jedi und anderer Gruppierungen eher mit Ritterorden wie den Templern, den Johannitern oder Deutschrittern zu tun. Der Orden finanziert sich durch Schenkungen oder eine eigene Wirtschaft, er unterhält Außenposten, er gilt als neutral in weltlichen Angelegenheiten und er verfolgt eine als sinnvoll betrachtete Aufgabe. Die Jedi-Ritter sind keine echten Ritter, sie sind eher so etwas wie Templer und so werden die Jedi auch an anderen Standards gemessen. Eigentlich sollten sie zuvorderst ihrer Hierarchie dienen und sich von weltlichen Herrschern wenig beeinflussen lassen. Was Kanzler oder Kaiser sagen ist das eine, was im Orden von oben kommt ist das andere. Am Ende der Klonkriege sollte dieser Umstand für Anakin Skywalker zur Zwickmühle werden.

Der Jedi-Orden in The Old Republic ist eine sehr schwache Institution, die immer noch unter den Folgen des letzten Krieges leidet. Man darf zwar Tython verwalten, doch man ist abhängig von Hilfslieferungen, Geldern und den militärischen Schutz der Republik. Irgendwo wird sogar einmal erwähnt, wie der Jedi-Orden theoretisch dem Senat unterstellt ist und so rein gar nicht unabhängig auftreten kann. Man ist der Republik ausgeliefert und diese ist selbst in einem sehr unausgeglichenen Zustand. Der Geheimdienst SID war ursprünglich eine Rechercheabteilung der Senatsbibliothek und wenn ich mir vorstelle wie aus einem Büro mit zwei langjährigen Bibliothekaren Spione gemacht werden könnten bin ich überzeugt, dass die Republik in ihren Kriegsinstitutionen sehr und vielleicht sogar zu rasant gewachsen ist. Man baute Insitutionen auf und schuf Machtverhältnisse, ohne den Luxus zu haben diese genau zu durchdenken. Mit dem Kalten Krieg und dem neuen Kriegsausbruch gab es wohl auch wenig Grund einige begangene Fehler rückgängig zu machen. Der Behördenapparat ist sicher aufgebläht, die Lage unübersichtlich und die Jedi hausen auf Tython. Es hatte schon seinen guten Grund den Tempel nach Coruscant zu verlegen, indem man dort nahe am politischen Geschehen war und mehr Einfluss ausüben konnte. Nun sind die Jedi isoliert. Nach der Plünderung Coruscants und dem erpresserischen Friedensschluss auf Alderaan standen die Jedi durchaus eine Weile schlecht da. Man hatte einen Krieg verloren und brauchte Sündenböcke.

Eine interessante Frage wäre wie Fallen Empire die Lage des Jedi-Ordens verändert hat. Wenn man wie auf Nar Shaddaa Sondereinheiten des Militärs einsetzt, um die organisierte Kriminalität zu bekämpfen, dann dürfte es nicht allzu gut um den Jedi-Orden stehen. Die Großmeisterin ist verschwunden, der Rat dezimiert und Saresh dürfte nach Yavin 4 und Ziost ohnehin nicht sehr begeistert von Eigenmächtigkeiten der Jedi gewesen sein. Die Regierungskontrolle über die Jedi könnte ein unerhörtes Ausmaß erreicht haben, so wie gegen Ende der Klonkriege. Ich sehe unter Saresh und Madon ein dunkles Zeitalter für die Jedi, das mich an die Geschehnisse am Ende der fünften Staffel von The Clone Wars erinnert. Das auf diese Order 66 folgte lässt mich für die Republik unter Sareshs Nachfolger Madon nichts gutes erahnen. Aber eine Order 66 wäre auch unnötig, wenn einem schon Zakuul zuvor kam. Laut Satele starben im Kampf gegen Arcann wohl hunderte, wenn nicht sogar tausende Ritter. Im geschwächten Zustand des Ordens (13 Jahre nach einem Krieg, der Plünderung Coruscants, einem neuerlichen Kriegsausbruch, dem Raubzug der imperialen Revaniter auf Tython) dürfte ein Krieg vom Ausmaß der Klonkriege oder der Yuuzhan Vong-Invasion (die vergleichsweise wohl fast glimpflich für die Jedi dieser Ära verlief) dafür gesorgt haben, dass 300 Jahre nach KotOR II wieder einmal nicht viel vom Jedi-Orden übrig war. Was macht das aus den verbliebenen Rittern?

Ohne eine handlungsfähige Autorität mit der die Republik verhandeln kann ist jeder Jedi-Ritter in einem rechtlichen Graubereich gefangen. Man kann sich auf bestehende Gesetze, Erlässe oder Verordnungen berufen, aber im Grunde ist man der versprengte Rest einer Armee und es gibt keine Hierarchie die einem Befehle übermitteln würde. Somit ist jeder Jedi derzeit wohl auf sich allein gestellt. Die Republik könnte schon versuchen den Kontakt zu den restlichen Jedi wiederherzustellen und diese zu vereinen, aber der bürokratische Aufwand einer solchen Personensuche ist zweifellos zu hoch. Man wird wohl eher warten bis sich ein neuer Jedi-Rat konstituiert oder ein frischgebackener Großmeister zum Antrittsbesuch beim obersten Kanzler erscheint. Freunde der Samurai-Darstellung könnten die Jedi in dieser Phase als Ronin beschreiben.

In Phasen wie der aktuellen könnten einige Jedi schon deshalb verschwinden, weil sie einfach ungehindert aus dem Orden austreten können, um andere Karrieren einzuschlagen. Andere machen vielleicht weiter und kooperieren mit lokalen Vertretern der Republik oder irgendeiner Regierung. Die Führungskrise bei den Jedi sollte die Arbeit der meisten Ritter kaum beeinflussen. Wenn sich ein neuer Jedi-Rat etabliert wird man sich schon irgendwann an diesen wenden. Im Kanon gibt es seit John Jackson Millers A New Dawn bekanntlich eine Art Batsignal im Jedi-Tempel, es ist das gleiche das Obi-Wan Kenobi in Episode III umpolt. Eigentlich sollte das Signal dem Zweck dienen alle Jedi im Tempel zusammenzurufen, doch in Episode III wählt man den Weg alle vom Tempel wegzuschicken.

"Lasst die Jedi einfach arbeiten." - ginge ja auch. In der Realgeschichte gab es ja auch hin und wieder Beispiele wie Institutionen weiter bestanden, auch wenn sie jahrelang eine Führungskrise erlebten oder wenn übergeordnete Stellen vakant blieben. Die längste Sedisvakanz in der römisch-katholischen Kirche dauerte etwa ca. 3 Jahre, trotzdem gibt es sie noch heute. Die einzelnen Bistümer, Klöster und Pfarren lösten sich nicht einfach auf, ebensowenig wie der Klerus verschwand. Während also der Großteil der als Generäle dienenden Ratsmitglieder und Meister verschollen sein dürfte könnten noch hunderte Jedi-Ritter weiterhin pflichtbewusst ihren Dienst versehen. Gleiches gilt für die Sith.

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Montag, 14. November 2016
Forderung erfüllt: Die Rückkehr alter Waffenmodelle und der Oricon-Sets
Nach einem ersten Überblick zu 5.0 scheint es so als hätte BioWare eine der Forderungen aus der 4.0 Ära endlich erfüllt, denn es wird zahllose, wenn nicht sogar alle Waffen der 2.0 und 3.0 Ära als Reskins geben, ebenso die meisten der alten Rüstungssets (wenn auch in etwas anderen Farben, was auch für die Waffen gelten dürfte). Als Sammler könnte ich nicht glücklicher sein, vor allem die Unzahl an goldenen oder goldverzierten Lichtschwertern macht mich schwach. Ich stelle mir gerne vor als wäre die Goldbeschichtung aus den Rüstungen getöteter Zakuul-Ritter oder Kriegsmaschinen des Ewigen Imperiums geschmiedet.

"Auf den Trümmern von Valkorions Imperium will ich mein Reich errichten!"
- Imperator Kallig I.

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Einige Items vom Dark Side/Light Side-Händler
[Alle BoL und beim Kauf wohl von Token abhängig, die Suchkategorie dvl ist leider noch nicht abrufbar und somit kann ich nur einige meiner Fundstücke präsentieren]

Dread Sets (dunkle Seite)

https://swtor.jedipedia.net/en/itm/dread-mystics-lightsaber
https://swtor.jedipedia.net/en/itm/dread-mystics-saberstaff
https://swtor.jedipedia.net/en/itm/dread-enforcers-autocannon
https://swtor.jedipedia.net/en/itm/dread-enforcers-blaster-rifle
https://swtor.jedipedia.net/en/itm/dread-harbingers-sniper-rifle
https://swtor.jedipedia.net/en/itm/dread-harbingers-blaster


Dread Mystic (Oricon Inquisitoren/Botschafter-Set)
Dread Harbinger (Oricon Krieger/Ritter-Set)
Dread Enforcer (Oricon Kopfgeldjäger/Soldaten-Set)

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Waffen aus den Command Crates
https://swtor.jedipedia.net/en/fqn/itm.gen.social_shared.command.weapons

[Scheinbar alle BoE und damit handelbar]

Persönliche Favoriten (Lichtschwerter, eh klar)

Tier 1
https://swtor.jedipedia.net/en/itm/overseers-lightsaber
https://swtor.jedipedia.net/en/itm/challengers-lightsaber
https://swtor.jedipedia.net/en/itm/revanites-lightsaber-mk-1
https://swtor.jedipedia.net/en/itm/revanites-lightsaber-mk-2
(Die Revaniter-Lichtschwerter kehren zurück!)

Tier 2
https://swtor.jedipedia.net/en/itm/defenders-lightsaber
https://swtor.jedipedia.net/en/itm/praetorians-lightsaber
https://swtor.jedipedia.net/en/itm/rishis-lightsaber-mk-1
https://swtor.jedipedia.net/en/itm/rishis-lightsaber-mk-2

Tier 3

https://swtor.jedipedia.net/en/itm/champions-lightsaber
https://swtor.jedipedia.net/en/itm/executioners-lightsaber
https://swtor.jedipedia.net/en/itm/exarchs-lightsaber-mk-1
https://swtor.jedipedia.net/en/itm/exarchs-lightsaber-mk-2
(gleich zwei Fan-Favoriten: das Champion-Lichtschwert ist jenes mit dem Kristall am Knauf, das Executioner das mit dem geschwungenen Griff aka Kalligs Lichtschwert, das Exarch-Lichtschwert ist auch bereits aus 4.0 bekannt und entspricht dem Design der Waffen aus der Ewigen Meisterschaft, aber wohl ohne Spezialeffekt)


Tier 4

https://swtor.jedipedia.net/en/itm/wardens-lightsaber
https://swtor.jedipedia.net/en/itm/instigators-lightsaber
https://swtor.jedipedia.net/en/itm/zakuulans-lightsaber-mk-1
https://swtor.jedipedia.net/en/itm/zakuulans-lightsaber-mk-2
(beide Zakuulans sind Reskins des Odessen-Lichtschwerts)


Tier 5

https://swtor.jedipedia.net/en/itm/dreadmasters-lightsaber-mk-2
https://swtor.jedipedia.net/en/itm/dreadmasters-lightsaber-mk-1
https://swtor.jedipedia.net/en/itm/overlords-lightsaber
https://swtor.jedipedia.net/en/itm/templars-lightsaber

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Wenn die "Mainungen" auseinander gehen

Ene, mene, mu und der Main wirst du?

Umzüge, Addons und Neuausrichtungen des Core Games haben es so an sich, dass man ins Grübeln kommt sein Leben oder zumindest Teile davon umzukrempeln. Nun ist SWTOR ein solcher Teil meines Lebens und es kommt wie es wohl kommen musste. Nach monatelangem Festklammern an der Vorstellung meines 3-5 Charakter-Konzepts für KotET beginne ich meine Vorentscheidung infragezustellen.

Mein Jugger Nr. 1 heißt jetzt anders und diese 1000 KM + einige kosmetische Änderungen (etwa das Upgrade auf Körpertyp 1 oder die Lichtschwert-Narbe im Gesicht) machen ihn zu einem völlig anderen Charakter. Dazu habe ich auch ein dunkelgrau-schwarzes Farbmodul investiert. Ich habe es derzeit irgendwie mit dem Reborn-Zusatz für die Namensgebung. Nach meiner Zash Reborn gibt es nun ganz offiziell einen Level 65 Juggernaut namens Marr Reborn. Er sieht natürlich etwas anders aus als Darth Marr und er wählt ein Ziost Hüter-Lichtschwert mit blutroten Farbkristall und Blitz-Tuning, immerhin wurde er ja "wiedergeboren". Damit muss ich mich nicht mehr damit beschäftigen, dass mein Jugger seine Chance bei Lana verpasst hat und im Ernstfall eine helle Jaesa zurückerhalten würde. Mein dunkelgrauer Jugger passt zum geläuterten Darth Marr, der auch mit einigen Jedi in seinem Gefolge herumreisen und für einen Erhalt des Sith-Imperiums kämpfen würde.

Weil es mir so Spaß machte habe ich mir auch gleich den Namen Malgus Reborn gesichert. Mein dunkler Jugger (ursprünglich ein Reinblut mit rassistischer Einstellung, aber dunkler Jaesa) träumte immerhin auch lange davon den Imperator zu stürzen, selbst auf den Thron zu steigen und als Tyrann zu herrschen, der in Krieg und täglichem Konflikt den Inbegriff des Sith-Kodex sieht (wie Malgus im Betrogen-Roman). Und weil es so Spaß macht wird sich Malgus Reborn in 5.0 wohl mit Shae Vizla als Gefährtin umgeben.

Von der Selbstverwirklichung zum Ingame-Cosplay?

War ich nicht immer ein Rollen-Spieler, der davon schwärmte wie viele Kostüme er sich anlegen kann? Und nun verpasse ich gleich zwei Charakteren einen Uniform und schränke mich auf diese Weise völlig ein, wie passt das denn zusammen?

Nun, ich habe schon bei Zash Reborn damit herumgespielt ihr ein anderes Outfit zu verpassen und sie stilistisch mehr an Lana angelehnt. Zash hat allerdings den Vorteil eine schönheitsbewusste Frau zu sein. Ministerin Beniko war zweifellos eine Trendsetterin, ein Superstar in den Klatschmedien des Imperiums. Da dürfte es nicht verwundern wenn Zash einen ihr ähnlichen Haarschnitt und ähnliche Roben wählte. Immerhin erlebt man auf Dromund Kaas selbst wie die damalige Lord Zash in gehobenen Gesellschaftsschichten verkehrte. So jemand hat dann auch weiterhin einige Outfits im Schrank. Anders wäre es bei Marr und Malgus. Beide sind durch ikonische Outfits bekannt geworden und ich tendiere dazu ihnen die Option offen zu halten auch mal ein anderes Outfit zu tragen. Gerade beim Farmen (in 5.0 wohl von Command XP) sehe ich gerne Outfits an denen ich Gefallen gefunden habe. Ironischerweise zählt beim Farmen die Ansicht von Hinten, die praktisch nie in den Vorschauen gezeigt wird, auch wenn man sie 99% der Zeit im Blickfeld hat. Diese "Sichtweise" dominiert bei mir auch die Outfit-Wahl. Was meine Charaktere tragen sollte in der Charakterauswahl und von hinten erträglich aussehen, was gerade bei clippenden Frisuren oder Hinterköpfen ein Problem für mich darstellt.

Trotz allem habe ich immer einige Alternativen im Ärmel. Mein gold-schwarzer Hexer (sollte die Klasse trotz Nerfs für meinen Geschmack spielbar bleiben) schielt bereits auf das vor einigen Wochen entdeckte https://swtor.jedipedia.net/de/itm/kampfgewand-des-imperators in Kombination mit einem schwarzen Farbmodul. Allerdings wird langsam die Farbe knapp. Nach all den Jahren und meinen Spielereien bei der Charaktergestaltung bleiben mir nur noch 1 schwarz-schwarzes und 2 dunkelgrau-schwarze Färbemittel, allerdings kann ich dank des entsprechenden Rufs und einige KM-Zertifikate immer noch einige Dutzend Primärfarbe oder Sekundärfarbe schwarz-Module beschaffen. Der künftige Imperator Kallig hat auch das eine oder andere echte Sith-Outfit in Reserve und er hat sich zur zentralen Gestalt meines Vermächtnisses entwickelt. Vielleicht wird er, der immerhin mit Lana verbandelt ist (dabei wären Blondinen irl gar nicht so mein Typ), ja tatsächlich so etwas wie mein Main.

Nach der Umbenennung zweier meiner Jugger habe ich auch den dritten reaktiviert. Mein heller Jugger entstand als ich mich von der Republik abwandte und trotzdem einen Jedi spielen wollte. Mit einer Jedi-Gefährtin wie Jaesa war ich dieser Vorstellung sehr nahe und da mein heller Jugger ohne Maske sprach wurde die Jugger-Stimme für mich zum Inbegriff meines "Lord of Light". Der Lord of Light (eine kleine GoT-Referenz) kann dank Fallen Empire endlich tun und lassen was er will, weil er ideologisch nicht mehr an die Sith und deren Imperium gebunden ist. So wurde für mich ein RP-Traum wahr und diesen könnte ich nun leben. Dazu sollte ich auch erwähnen, dass mein Lord of Light schon 2012 jener Charakter war auf dem ich Rüstungen, Lichtschwerter und Farbkristalle sammelte. Durch ihn entwickelte ich überhaupt mein Interesse an einem Kostümsystem. Nun könnte sich der Kreis schließen, indem er zu dem Main wird der er immer hätte sein können.

Farmen mit dem Galactic Command

Ohne Beta-Zugang kann man sich nur vorstellen wie sich das neue Endgame-Feature auf die Spielweise auswirken wird. In meinen Augen bevorzugt es jedenfalls jene die sich auf einen Char festlegen und an diesem festhalten, zumindest bis man den maximalen Command Rank erreicht hat. Nur wie lange braucht man dafür? Denn ab diesem Punkt könnte man sich ja dem nächsten Twink zuwenden.

Mir persönlich geht es beim Galactic Command darum, den höchsten Rang auch auf meinem auserwählten Main zu erreichen. Als Komplettist bedeutet das für mich einen Char auszuwählen der alle 4.0 Gefährten und Einfluss 20 mit den Spezialisten mitbringt. Und weil die Command Crates scheinbar sehr hübsche Rüstungen und Waffen droppen wäre es imo von Vorteil gleich mit dem richtigen Char nach diesen zu farmen (vor allem wenn die Dropchancen evtl. an die jeweilige Klasse angepasst sind, ergo keine Blaster für Sith). Die konkrete Gestaltung des Drop-Systems macht mich unsicher.

Uprisings im Dauerlauf

Laut dem Uprising-Livestream sollen die neuen superkurzen Flashpoints auch die beste CXP-Quelle sein, was allerdings bedeutet PVE würde im Galactic Command gegenüber PVP bevorzugt. Während es für mich vor kurzem noch so aussah als wäre man mit 3-4 Kriegsgebieten pro Stunde am besten Weg zum baldigen Erreichen des Caps habe ich im Livestream gesehen wie dort wohl doch mehr Punkte zu holen sein werden, aber so genau habe ich nicht nachgeschaut und nachgerechnet. Damit erledigen sich wohl meine Pläne mittels PVP durch das Galactic Command zu leveln... außer ich sehne mich irgendwann nach einer Abwechslung zu den ewig gleichen Uprisings.

Mit dem Shift von PVP zu PVE eröffnen sich allerdings auch völlig neue Optionen. Als knallharter Jugger-Fanboy muss ich zugeben, dass dieser auch die einzige Klasse ist die ich in Kriegsgebieten einigermaßen gut spielen kann, um vorne mitzurittern und aktiv zum Sieg beizutragen (vor allem in Huttball oder Arenen). In einer PVE-Umgebung sind die Defensiv-Cooldowns des Jugger immer noch von Vorteil, sollte man in die Verlegenheit geraten tanken zu müssen, doch wenn es vor allem um PVE geht ergeben sich klassentechnisch auch andere Optionen. Ich bin etwa auch ein ganz passabler Hexer/Gelehrter oder Söldner/Commando. Ich habe mir meinen Commando ohnehin schon als Rep-Main aufgebaut, wobei ihm dieser Titel von meinem aufstrebenden Hüter streitig gemacht werden könnte. Dazu kommt noch, dass mit regelmäßig poppenden Uprisings auch weniger Fokus auf zeitfüllenden Solo Content wie Dailies oder Heldenquests läge, die ich auf Repseite als zu zeitaufwendig verachte oder eben nicht gewohnt bin. Mein Hüter und Commando wittern die Chance ihres Lebens.

Allianz-Kisten für Credits

Die Abschaffung der Auszeichnungen hat auch etwas Gutes, man wird Allianz-Kisten und damit Ruf bei den Allianz-Spezialisten künftig für Credits kaufen können. Generell schafft 5.0 in meinen Augen eine riesige Credit-Sink und ich bin einer der ersten der wohl einige Millionen in diese kippen wird, um mir Gefährtengeschenke oder Allianzkisten für komplettistische Mitternachtsideen zu kaufen. Je wichtiger Credits werden desto bedeutender wird für mich auch Crafting und wer weiß schon mit welchen goldenen Gelegenheiten uns 5.0 beglücken wird.

Die Lust am Leveln

Als ich dieses Wochenende einfach so eine an Senya orientierte Juggernautin begonnen habe (um damit den entsprechenden Erfolg für das DvL-Event zu holen) merkte ich schnell wie viel Spaß ich damit habe zu leveln. Wenn sich irgendwo ein Balken nach oben oder vorne bewegt habe ich das Gefühl etwas sinnvolles zu tun. Nur auf meinem scheidenden Jugger-Main ist das eben kaum noch möglich. Bei Sozial X regt sich nichts mehr, bei Tapferkeit 90 zumindest nicht sehr viel. Ich sehne mich nach frischem Blut!

Nun würde mir mein Lord of Light mit Sozial VII und Tapferkeit 50 gleich zwei Werte bieten, die ich mittels des Galactic Commands noch zusätzlich steigern könnte. Mit einem guten Dutzend Outfits, einen sinnvollen Bezug zur Story (der ehrenwerte Krieger, der zugleich ein aufgeklärter Anführer ist) und vertrauten Daily-Gebieten in der Hinterhand (Sektion X, Schwarzes Loch, meine gewohnte Startseite auf Oricon) wäre mein heller Jugger auf bestem Wege mein neuer Main zu werden, zumindest bis er am Cap des Galactic Command angelangt ist. Da kann Imperator Kallig nur schwer mithalten, denn der hat auch bereits Sozial X erreicht und strebt eigentlich nicht nach mehr als Tapferkeit 60, ein Wert den er ebenfalls bereits erreicht hat. Mein Jugger und Hüter würden sich jedoch Tapferkeit 60 (Kampfmeister) und 70 (Kriegsheld) tatsächlich wünschen und der Hüter steht ohnehin erst bei Sozial II. Wie viele Sozialpunkte die Uprisings abwerfen ist allerdings fraglich, da Sozipunkte bisher nur von Bossen und Platin-Gegnern "droppen" aka bei ihrem Kill vergeben werden.

Ersetzbarkeit

Als ich meinen hellen Jugger begann tat ich das damals im vollen Bewusstsein, dass er fast genauso aussah wie mein Hüter. Die beiden waren zunächst auch als getrennte Brüder gedacht, von denen einer bei seinem imperialen Vater und der andere bei seiner republikanischen Mutter aufwuchs. Meiner Vorstellung nach entstammten sie einer Dynastie von Sith-Infiltratoren, die allerdings zu lange in der Republik gelebt hat und langsam die Jedi-Ideale übernahm. Nach dem Kriegsausbruch versuchte man diese Infiltratoren zurückzuziehen, doch als dies aufflog wurden die beiden ahnungslosen Brüder voneinander getrennt. Der eine verblieb bei den Jedi und orientierte sich am Jedi-Stammbaum seiner Mutter, der andere wurde zu einem Sith und begann sich für die Beweggründe des großen Schismas zwischen Jedi und Sith zu interessieren.

Bis heute ist von meinem Lord of Light dieser Gedanke geblieben, dass er als hoch angesehener Sith-Lord unter dem Deckmantel der freien Auslegung des Sith-Kodex ein praktizierender Häretiker oder sogar Ketzer wurde. Seit Fallen Empire steht er Valkorions Macht-Philosophie näher als jener der Sith oder auch der Jedi. Er lässt seinen Gefühlen freien Lauf und versucht eins mit der Macht zu leben, der dunklen genauso wie der hellen Seite. Im Grunde macht ihn das zum perfekten Allianzkommandanten, der einen Orden von Odessen begründen könnte. Genau dieser Gedanke, Ordensgründer zu sein, trieb ihn sogar einst an, als es darum ging mit Jaesa helle Sith zu rekrutieren und auszubilden, um das Imperium von innen heraus zu reformieren. Der Lord-Reformator hat seit 4.0 durchaus Zukunft und genauso wie bei der echten Reformation dauerte es eine Weile bis er seine spezifische Theologie entwickelt hatte, wobei diese immer wieder durch die politischen Verhältnisse beeinflusst wurde.

Den gesamten Aufwand und all das Herzblut das ich zuletzt in meinen Hüter gesteckt habe könnte also das falsche Ziel getroffen haben. Vielleicht hänge ich nach 4 Jahren immer noch mehr an meinem hellen Jugger und dieser hätte all die Einfluss 50 Gefährten verdient.

Sinnsuche

Beschäftigung! Wenn, dann hätte ich gerne einen Main bei dem mir das Farmen in 5.0 sinnvoll erscheint. In dieser Hinsicht läuft alles wohl auf ein Rennen zwischen meinem Hüter und dem hellen Jugger hinaus. Beide sind vergeben, beide sind hell, beide können von Tapferkeit und Sozialpunkten profitieren und beide hätten gerne einige der Dinge aus den Command Crates oder vom Dark Side/Light Side-Händler. Zum Glück habe ich noch zwei Wochen bis ich mich entscheiden muss und selbst dann kann ich ja erst einmal mit der Story beginnen und mir dann überlegen wen ich zu meinem Auserwählten mache.

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