Montag, 22. Februar 2016
Kapitel XI ist von Randy Begel


Der ehemalige Trooper-Autor hat das Kapitel mit Aric Jorgan beigesteuert. Nach der Ankündigung, dass Alexander Freed das Mando-Kapitel übernommen hat... verkehrte Welt?

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Ewige Champions: Dailies 4.0

Dailies 4.0

Seit dem Start von 4.0 habe ich keine einzige Daily abgeschlossen und doch sehr viel Zeit mit wiederholbaren Solo-PVE-Content verbracht. Je mehr Twinks man hat, desto eher lassen einen tägliche oder wöchentliche Beschränkungen kalt. Gerade mit den Weeklys hat man vor 4.0 auch dafür gesorgt, dass selbst Dailies oft nur einmal wöchentlich gelaufen wurden (pro Charakter), um die entsprechende Weekly (mit-)abzuschließen. Dass in 4.0 die Heldenquests zu neuen Dailies wurden war ein geschickter Schachzug, vor allem mit den unglaublichen Reiseerleichterungen und dem Level-Sync-System. Man konvertierte schlichtweg kaum genutzten Content in Dailies, aber diese Dailies sind offiziell Weeklys.

In ihrer Kürze sind so einige der Heldenquests unschlagbar und vor allem multipliziert sich der Gewinn mit jedem Mitspieler in seiner Gruppe. Heldenquest-Runs mit einem Partner verdoppeln den Umsatz, den man mit den Questbelohnungen verdienen kann und schneller gehen sie oft auch, jedenfalls wenn keiner der Beteiligten den Rest der Gruppe sprichwörtlich runterzieht.

Doch Credits sind nicht das einzige was man mit den Heldenquests als 4.0 Dailies in Verbindung bringt. Neben den 2 Elite-Auszeichnungen und 5 einfachen Auszeichnungen pro Quest erhält man auch Allianzkisten und diese sind praktisch wieder einen Batzen Credits wert, da man aus ihnen wertvolle Gefährtengeschenke, gelegentlich auch Credits und vor allem Rüstungsteile erhalten kann, die sich für ein paar Tausender beim nächsten GONK-Droiden verkaufen lassen, außer man sammelt die Vermächtnissets, doch selbst dann braucht man wohl keinen 20. Arkanischen Soldaten-Helm. Die Allianz-Kisten sind eine innovative Erfindung, die auch mich immer wieder dazu verleiten die 4.0 Dailies zu laufen, nur um eine Chance auf dieses verflixte letzte Rüstungsteil für meine Sammlung zu erhalten. Mit Ruf-Farmen wäre man mit ausreichend Twinks nach 1-2 Wochen durch. Mit RNG (Random Number Generators – Zufallsgeneratoren) verbringt man bedeutend länger mit dem farmbaren Content. Oder auch nicht, aber dafür müsste man ein geborener Glückspilz sein.

Vier charaktergebundene Ruf-Fraktionen

Die Zeichen der Zeit waren schon mit Geschmiedete Bündnisse erkennbar, spätestens seit Ziost sollte aber jeder erkannt haben, dass sich BioWare scheinbar vom Konzept der Ruf-Fraktionen verabschiedet hat. Ruf als Voraussetzung für einen Itemkauf ist mittlerweile ja sowas von 2014. Doch auch die oft nur nach dem Zufallsprinzip droppenden Token sind keine Lösung. Für Fallen Empire probierte man daher etwas völlig neues, man griff auf vermächtnisgebundene Token aus Questbelohnungen, eine Art Ruf-System und die Mechanik von Kartellpaketen zurück. Fertig waren die Allianzkisten. Mit jedem der vier Kisten-Typen lässt sich nun der Ruf mit einem von vier Spezialisten steigern, doch konkret bringt einem dieser Ruf sehr wenig. Es gibt zwar Erfolge und sogar einen Titel, die wohl den traditionel sehr begehrten Ruf für das Erreichen von Legende ersetzen sollen, aber was hat man sonst davon? Für Einfluss 10 und 20 erhält man E-Mails von seinem Spezialisten und diese sind nett, weil sie ja etwas von der Story erzählen. Außerdem verändern sich die Umgebungskommentare der in den vier Abteilungen herumstehenden NPCs. Und für Einfluss 20 gibt es ein Token für einen exklusiven Mount.

Das einzige wofür man Einfluss bei den vier Allianz-Spezialisten braucht sind die Sternenfestungen. Ab Einfluss 4 erhält man den jeweiligen Allianzbuff und ab Einfluss 10 kann man auch die Gadget-Kisten in den Festungen öffnen. Das macht die Festungen erheblich einfacher und auch mit unzureichendem Gear bewältigbar. Außerdem winkt ein exklusiver Gefährte als Belohnung und innerhalb der Festungen wirken wieder einige Erfolge und Vermächtnistitel. So gesehen kein schlechtes System.

Der Aufwand ist gestiegen

Ich mag das mit 4.0 eingeführte System, das Dailies für mich wieder sinnvoll gemacht hat. Doch damit ist auch der Aufwand für mich gestiegen. Ich sammle die Rüstungsteile und ich sammle Gefährten, doch all das kostet mich eine ganze Menge Zeit, auch über das Erreichen von Einfluss 10 hinaus. Ich habe es trotzdem gerne getan und mittlerweile 12 Chars mit allen 6 Festungs-Gefährten, sowie eine Handvoll Charaktere mit 1-4 auserwählten Festungsgefährten. Doch irgendwann will man nicht mehr, egal wie ansprechend die Belohnungen auch sind.

Neuer Daily-Content

"BioWare tut ja nichts, die liegen nur auf der faulen Haut und kassieren Geld!!1!!" liest man hin und wieder, aber wie sich zeigt arbeitet BW permanent an neuem Content. Zwei neue Kriegsgebiete, die Eternal Championship, Leveldesign für die nächsten Story-Kapitel, Vorarbeiten für Season 2 und gerüchteweise sollen auch ein Daily-Gebiet auf Darvannis und womöglich sogar eine neue Operation in Entwicklung sein.

Ich glaube das Allianzsystem, mit seinen vielfältigen Möglichkeiten Zeit zu investieren, ist ein enormer Erfolg. Wenn ich daran denke wie viele Stunden ich nun schon damit verbrachte habe Sternenfestungen zu sprengen, Rüstungen zu sammeln und meinen Einfluss mit bestimmten Gefährten zu steigern, dann ist das mehr als ich je mit den alten Dailies verbracht habe. Trotzdem braucht man irgendwann eine Pause und verliert vielleicht seine Begeisterung für den ewig gleichen Ablauf beim Zerstören der Sternenfestungen. Nach 4-5 Monaten verspüre ich den Wunsch auch mal etwas neues zu tun.

Die Eternal Championship

10 Bosskämpfe hintereinander – schlussendlich läuft die gesamte EC darauf hinaus. Die Frage ist wie spaßig und lukrativ diese 10 Bosskämpfe sein werden. Sollten wir außerdem durch die EC in der Lage sein über Einfluss 10 hinaus Ruf bei Bowdaar zu erfarmen (ein Wunsch den man bei allen Erreiche Einfluss 10-Gefährten wiederfindet) wäre das ein guter Grund an der EC dran zu bleiben und auch über Wochen mit einem Char in die Arena zu steigen. Der Erfolg dieses neuen Daily-Ersatzes ist völlig von den Belohnungen abhängig, denn Woche für Woche die gleichen 10 Bosse umzuhauen gibt einem zwar vielleicht das klassische Raid-Feeling, aber es ist Solo-Content und da kann jeder Abend mit einem anderen Twink "Raid-Abend" sein. Irgendwie habe ich bei der EC auch den Verdacht, dass wir es hier mit einer Solo Mode Operation zu tun haben. Aber wenn sie sich bewährt und Spaß macht, dann hätte ich nichts dagegen, wenn das Konzept ausgeweitet wird. Ich sehe hier Franchise-Potential. Rishi, Nar Shaddaa, Tatooine oder gleich ein eigenes Event, in welchem ein Gladiatorenzirkus alle paar Monate irgendwo seine Zelte aufschlägt.

Ich finde es schade, dass sich BioWare erfolgreich geweigert hat die Championship auf den PTS zu bringen. Die Gefahr, dass künftige Kapitel gespoilert werden hat sich so jedenfalls nur geringfügig verringert. Torcommunitys Dataminer haben in ihrem Ewigen Zorn auf BioWare (das TC die Anerkennung von Fansites wie Dulfy verweigert) bereits Audiofiles zu Kapitel XI und die Texte zu Kapitel XIV und XV veröffentlicht, nachdem diese mit Kapitel X ins Spiel gelangt sind. Nur noch Kapitel XII, XIII und XVI stellen derzeit noch Geheimnisse dar. Mit einer PTS-Phase hätte man es Seiten wie Dulfy oder Torcommunity schon jetzt erlaubt Boss-Strategien zu entwickeln, aber diese werden zwischen Early Access am 8.3. und dem offiziellen Release am 10.3. auch nicht lange auf sich warten lassen. Ich würde sogar damit rechnen, dass es am 10. oder sogar schon am 9. März die ersten ausführlichen oder zumindest ausreichend detailierten Guides für alle 10 Bosse geben wird. Nur wer wie ich zu stolz ist und die Guides erst nach Wipes zur Hand nimmt wird aus BWs Sicht wohl ausreichend Zeit mit der EC verbringen. Das ganze fügt sich ja auch in BioWares Strategie uns jeweils 4 Wochen beschäftigt zu halten, ehe das nächste Kapitel erscheint.

Mit allem Feedback das zur EC zu erwarten ist könnte BioWare über kurz oder lang auch neue Items für den geplanten Gladiatoren-Händler einführen oder der Prototyp auf Zakuul führt wirklich zu einem Event oder einer anderen Weiterentwicklung. Ich wäre gerne optimistisch, aber ich befürchte die Entwickler legen bei der EC zu großen Wert auf Gear als Belohnung. Genau diesen braucht man imo durch Kostümsystem, Level-sync und billige Marken aber kaum noch. Man kann sich fixen 208, 212, 216 und 220 Gear sogar selbst craften. Kosmetische Dinge wie Rüstungen, Waffen, Dekos, Titel oder Mounts wären mir lieber gewesen. Zumindest einen Mount soll es ja geben, aber nur als seltenen Drop vom 10. Boss. Titel wurden überlegt bzw. bei einer Feedback-Runde vorgeschlagen. Mal sehen was daraus wird.

Gerücht: Darvannis

Laut den Aussagen eines Dataminers soll Darvannis in Kapitel XIV womöglich ein echter Planet werden, mit Schnellreiseterminal, Andockpunkt für das persönliche Raumschiff und... von Dailies war noch keine Rede. Aber ich erinnere mich noch an die Ankündigung von Fallen Empire im letzten Sommer. Damals war bereits die Rede von Mandalorianern und dass man für die Loyalität der Mandalorianer auch entsprechende Quests erledigen sollte. Wenn es wirklich ein Kapitel pro Monat geben wird, dann erscheint Darvannis im Juni, fast ein Jahr nachdem die Produzenten es in einem Interview angeteasert haben. Meinte man damals mit den Quests jedoch Dailies oder schlichtweg den Ablauf des Story-Kapitels?

Darvannis soll in Season 1 jedenfalls eine der größten offenen Schlachten gegen das Ewige Imperium darstellen. Mandalorianer und womöglich auch einige Truppen der Allianz kämpfen gegen Arcanns Sprungtruppen und darum eine wichtige Waffenfabrik einzunehmen. Klingt fast wie Balmorra und man könnte ja auch einige Nebenquests einbauen, in denen man Außenposten erstürmt, Schilde lahm legt oder eingekesselte Mandos befreit.

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Der Chaostrupp in Fallen Empire: Das A-Team gegen die B-Mannschaft
Den Trend erfolgreiche Serien nicht mehr mit Reboots neu aufzurollen, sondern in Miniserien oder Fernsehfilmen fortzusetzen gibt es ja schon einige Jahre. Ich erinnere mich etwa an das Ende von Stargate SG-1, dass dann mit dem Film The Ark of Truth: Die Quelle der Wahrheit fortgesetzt wurde. Selbst 24 erhielt eine Fortsetzung als Miniserie und etwas weitere Kreise ziehen nun auch die Fortsetzungen von Akte X, Heroes, Fuller House oder den Gilmore Girls. Wer hätte gedacht all diese Serien mal als Teil einer Aufzählung zu lesen.

5 Jahre später

Je mehr Zeit jedoch zwischen Original und Fortsetzung liegt, desto eher sind die kreativen Verantwortlichen auch gezwungen in-universe einen entsprechenden Zeitraum vergehen zu lassen. In Fallen Empire vergingen 5 Jahre und wenn man bedenkt wie die Story endete kann man ja von einer Art Cliffhanger sprechen, die auf eine nie realisierte Nachfolgerserie ausgelegt gewesen sein dürfte. Stattdessen griff man in Fallen Empire zum Kunstgriff und legte den Spieler 5 Jahre auf Eis.

Nun ist man zurück und alles ist kaputt. Man ist wie Jack Bauer in 24: Live Another Day eigentlich zum Staatsfeind geworden und wurde von seiner eigenen Fraktion für tot erklärt. Dass man doch noch lebt ist ein politisch und diplomatisch hochbrisantes Problem. So beginnen eigentlich die Origin-Storys von Terroristen. Da wurde man während einer Mission für tot erklärt und dann taucht man wieder auf und betätigt sich als Terrorist. In einem anderen Setting würde sich nun James Bond, Ethan Hunt oder irgendein anderer Superspion an die Fersen des Spielers heften.

Spinnt man diesen Faden gedanklich weiter, dann passt eigentlich alles ins Schema. Der totgeglaubte Supersoldat/Neo-Terrorfürst sammelt einige seiner schießwütigen und talentierten Ex-Kollegen und rekrutiert auch einige neue Anhänger, vor allem lässt er sich aber mit dem politischen Erzfeind der eigenen Nation ein. Auf gewisse Weise ist man nun einer jener sowjetischen Hardliner, die mit einem Atombombendiebstahl den Kalten Krieg neu aufführen wollen. Irgendjemand sollte uns wirklich daran hindern irgendwo in der Einöde einen Krieg vom Zaun zu brechen, nachdem der Waffenstillstand mit der anderen Supermacht so hart erarbeitet werden musste.

Und als wäre das nicht genug, unser fanatischer Speznaz-Oberst würde auch gerne die eigene Regierung stürzen, sofern er irgendwann die Zeit dafür findet. Wenn seine neuen Verbündeten und ehemaligen Erzfeinde mitspielen würde er das gleiche Spiel dann auch noch mit der anderen Regierung anstellen. Und überhaupt, wieso aufhören, wenn man alle Großmächte unter einer Regierung vereinen könnte? Das ist der Moment in dem ich mir denke, ich hätte diesen Artikel besser als "Der Soldat ist als Fremdling eigentlich ein Bond-Schurke" betitelt hätte.

Putting the band back together

Spätestens seit Blues Brothers 2000 ist das Wiederaufbauen eines alten Teams ein beliebter Tropus. In den 5 Jahren seit dem Tod des Obersts hat die Republik fast seine gesamte Mannschaft ausgemustert. Nur Jorgan blieb und der durfte die neue Truppe aufstellen. Doch wie uns die Fernsehgeschichte lehrt, die neuen können den alten so gut wie nie das Wasser reichen und oft wird die Nachbesetzung ohnehin so schnell draufgehen, dass der Originalcast einen Grund hat wieder zusammenzutreten. Wenn alle Stricke reißen greift man doch wieder gerne auf die alten Eisen zurück.

Natürlich kann es ohne Klassenstories keine langfristige Reunion des Chaostrupps geben. Am Ende dürften sich die Wege des alten und neuen Trupps wieder trennen und es wird nie wieder so sein wie zuvor. Was Fallen Empire geschaffen hat ist eine Situation in der sich auch das Originalteam weiterentwickeln muss. Egal, ob der Chaostrupp nach Kapitel XVI noch existiert oder nicht, man kennt ja ähnliche Szenarien, in denen eine Einheit aufgelöst wurde, doch immer noch sehr am Leben ist. Man braucht nur an das A-Team oder sogar die Musketiere denken. Die persönliche Loyalität zwischen den Charakteren macht den Papierkram völlig unnötig. Hin und wieder verliert man zwar ein Teammitglied, aber dann rekrutiert man einfach jemand neues. Hauptsache das Erbe der Gruppe bleibt erhalten und manchmal wird es zum Kern von etwas neuem. Man stelle sich ein ganzes Chaos-Regiment oder eine vom Chaostrupp inspirierte kleine Task Force vor.

Egal wie die Republik nach Kapitel XI mit dem Chaostrupp verfährt (die Truppe ist in den letzten 10 Jahren nun schon zweimal desertiert und hat eine unsanktionierte Invasion Zakuuls durchgeführt) sein Erbe lebt fort. Außer man spielt eine der anderen sieben Klassen und die Spekulationen über eine Jorgan oder Kaliyo-Entscheidung erweisen sich als wahr. Aber selbst dann blieben 5 weitere Squad-Mitglieder übrig oder jedenfalls einer, der die Truppe nach einer Bacta-Kur wiederaufbauen könnte. Außer das wäre wirklich das Ende. Dann müsste man die Einheit völlig neu aufbauen und es käme zu einer dritten Iteration des Chaostrupps.

Kenner der X-Wing-Romane erinnert die Situation mit dem Chaostrupp vielleicht auch an den Bacta-Krieg, für welchen sich Wedge Antilles und ein Großteil der Sonderstaffel (Rogue Squadron, die Renegaten-Staffel) für kurze Zeit von der Neuen Republik verabschieden mussten. In der Zwischenzeit übernahmen die verbliebenen Offiziere das Ruder und es kam sogar zu einer Szene bei der die "echte" von der "falschen" Sonderstaffel empfangen wurde. Auch die Renegaten waren eine bunt zusammengewürfelte Truppe, die auch einige Veteranen hinterließ und auch so manchen späteren Jedi-Ritter zu seinen Mitgliedern zählen durfte. In späteren Jahren war die Zusammensetzung der Staffel naturgemäß eine völlig andere, doch die Kerngruppe trat immer wieder in Erscheinung. Als General war der Ex-Staffelführer Wedge Antilles sogar daran beteiligt die Yuuzhan Vong zu besiegen, während der einst jüngste Pilot Gavin Darklighter als Colonel die Staffel anführte.

Die Gespenster

Die Gespenster-Staffel durchlebte ähnliche Transformationen wie die Sonderstaffel und zuletzt dienten in ihr sogar bereits die Kinder ehemaliger Mitglieder. Vom ursprünglichen Team blieben da nur noch der Kommandant Voort saBinring und General Garik "Face" Loran übrig. Die Staffel ist deshalb interessant, weil sie im Gegensatz zur Sonderstaffel direkt als Hybrid aus einer Raumjäger-Staffel und Kommandoeinheit angelegt worden war: Ein Chaostrupp mit Raumjägern. In ihrer Geschichte wurde die Staffel auch einige Male aufgelöst und kehrte doch immer wieder zurück. Dass das toleriert wurde lag nicht bloß an Face Lorans Charisma, sondern auch der wertvollen Arbeit, welche die Gespenster leisteten. Im Zuge der Lecersen-Verschwörung ermittelten die Gespenster sogar gegen hochrangige Offiziere im Militär der Galaktischen Allianz und räumten die letzten Mitverschwörer Moff Lecersens aus dem Weg.

Der Wedge Antilles der Alten Republik

Für mich wird Wedge Antilles immer der Kommandant der Renegaten und Gründer der Gespenster bleiben, doch außerhalb der von Michael Stackpole und Aaron Allston geschaffenen X-Wing-Reihe (Comics und Romane) entwickelte sich Commander Antilles schließlich weiter. Schon Ende der 90er-Jahre war Wedge gezwungen seine längst überfällige Beförderung anzunehmen und so wurde er zum General und Kommandanten der vom Imperium gekaperten Lusankaya. Zur Zeit der Invasion der Yuuzhan Vong befand sich Wedge längst im wohlverdienten Ruhestand, doch er kehrte noch einmal in den aktiven Dienst zurück, als die Neue Republik kurz vor dem Verlust Coruscants begann ehemaliges Militärpersonal zu reaktivieren. Als Coruscant verloren und die Neue Republik zerschlagen war gehörte Antilles schließlich zu den letzten Kommandanten der Rebellen-Flotte und als solcher war er auch federführend daran beteiligt, dass sich die ehemaligen Helden der Rebellion entschieden ein neues Rebellen-Netzwerk für den Kampf gegen die Vong zu gründen.

Obwohl er längst nicht mehr nur Pilot oder nur Staffelkommandant war blieb Antilles doch immer Rebell. Der Nachfolger Luke Skywalkers als Kommandant der roten Staffel, der bei der Zerstörung von zwei Todessternen im Trench Run mit dabei war, wurde zu einer lebenden Legende, die auch noch hin und wieder ins Cockpit eines X-Wing stieg. Dabei standen Wedge auch immer wieder alte Weggefährten bei, wie sein langjähriger Stellvertreter Tycho Celchu.

Wenn es dann wie in Wächter der Macht zu einer Konfrontation zwischen neuen und alten Renegaten kam erwies sich die neue Generation zwar als agil, kompetent und noch mit besseren Reflexen ausgestattet, aber die Veteranen waren erfahrener, trickreicher und besser aufeinander eingestellt. Immerhin hatten Wedge & Co auch einige jener Manöver erfunden, die späteren Pilotengenerationen gelehrt wurden.

Order 66 in der alten Republik

Man kann den Chaostrupp betreffend auch Vergleiche zu den Republic Commandos ziehen, die nach Order 66 und dem Ende der Klonkriege in den Legends auch einige Deserteure hervorbrachten. Sergeant Kal Skiratas in der mandalorianischen Tradition erzogene Klone erwiesen sich ihresgleichen und ihrem Ziehvater gegenüber loyaler als der Großen Armee. Aufgrund dieser Verschworenheit der Klone wurde in den Legends später auch argumentiert, dass die Sturmtruppen eine klare Abkehr von der Invidualität der Klone darstellen sollten. Erkennbar war das Ganze auch an den Rüstungen. Während die Klone wie in The Clone Wars einige Anpassungen an ihrer Ausrüstung vornahmen und Eliteeinheiten sogar hin und wieder von der Norm abweichende Bewaffnung anforderten sollte unter dem Imperium alles uniform sein. Sogar die Spitznamen der Klone wurden wieder zu Gunsten der Nummern abgeschafft. Was das Sturmtruppenkorps an Effizienz gewann büßte es an Herz und Talent ein, womit ich (kleiner Spoiler) direkt auf einen Satz Jorgans aus Kapitel XI anspiele.

Es kam nie soweit, doch in Imperial Commando II-III wäre es wohl auch zu einer Besatzung Mandalores und einem Aufeinandertreffen der freien Klone mit ihren Sturmtruppen-Kollegen gekommen. Man kann sich bereits vorstellen wie emotional das Ganze geworden wäre, wenn wirklich Klonbrüder aufeinander getroffen wären. Die Klon-Episoden von The Clone Wars schaffen es zumindest teilweise jenen Flair einzufangen, der die Klone in den Legends ausgemacht hatte. Die mit Episode III aufgeworfene Frage ist für Legends und Kanon jedoch dieselbe, wie wäre es Soldaten wie Captain Rex, Alpha oder den Skirata-Boys ergangen, wenn sie plötzlich feststellen mussten, dass sie nun auf der Seite des Feinds stehen und die Republik trotz des Siegs über die Separatisten vernichtet wurde.

So wie Kapitel XI klingt (die Dialoge wurden von torcommunitys Dataminern sogar bereits als Tondateien extrahiert und bereit gestellt) ist die Republik in Fallen Empire in einem genauso "entpolitisierten" Zustand wie während der Klonkriege. Saresh und ihr Nachfolger nutzen vom Senat verliehene Vollmachten, um ihre Vorhaben einfach durchzuwinken. Die Kontrolle des Senats über das Militär wurde ausgesetzt. Mit dem Zerfall des Jedi-Ordens fehlt der Republik auch eine moralische Leitinstanz und Sareshs Junta regiert ungehindert mit Notstandsverordnungen. Nachdem sich Theron und Satele Shan auf Rishi, Yavin 4 und Ziost bei Saresh bereits ziemlich unbeliebt gemacht haben und der Chaostrupp durch seine Beteiligung an den Aktionen der Shans ins schiefe Licht gerückt wurde, wird es spannend zu erfahren, wie Saresh auf die neuerliche Insubordination der Einheit unter Major Jorgan reagieren wird.

Marvels Einfluss

2012 beschrieb der damalige Lead Writer für die Republik, Hall Hood, das erste Addon Rise of the Hutt Cartel als eine Art Avengers. Jede Klasse hätte auf Makeb ihre Momente, doch sie alle würden eine gemeinsame Mission zu bewältigen haben. Verglichen mit Knights of the Fallen Empire lassen sich Hoods Bemerkungen zu RotHC nur müde belächeln. Das damalige Versprechen gegenüber dem Torwars Podcast wurde erst 2015 eingelöst, nun lässt sich wirklich ein Addon mit Avengers vergleichen. 2015 erschien auch der zweite Avengers-Streifen und der Plot von Age of Ultron könnte sich auch inspirierend auf Season 2 auswirken oder sogar bereits auf das Ende von Season 1 ausgewirkt haben. Der nächste Avengers-Streifen liegt in weiter Ferne, doch 2016 erwartet uns mit Captain America: Civil War so etwas wie Avengers 2,5 und der Plot über einen Bürgerkrieg unter den Superhelden des Marvel-Franchise könnte in einem Star Wars-Gewand auch zu SWTOR passen.

Captain America gerät in einen Konflikt mit seiner eigenen Regierung, gerade weil Cap bemüht ist das richtige zu tun und einem Freund zu helfen, der rehabilitiert werden kann. Nach Winter Solider (der in SWTOR mit dem Titel "The Winter Warrior" bzw. "der Winterkrieger" gewürdigt wurde) ist das schon das zweite Mal, dass sich Cap gegen die eigenen "Fraktion" wenden muss, um die Welt zu retten. Genau das droht uns auch bei einer Rückkehr der Fraktionen in einer künftigen Season. Und die Worte von General Thunderbolt Ross würden auch zum Allianzkommandanten passen, der mit uneingeschränkter Macht und auf eigene Faust Kriege anzettelte und nach Gutdünken mit offiziellen Kriegsfeinden verhandelte.

Sollte der Kommandant Erfolg dabei haben Hilfe von beiden Seiten der Grenze zu erhalten, dann ließen sich die zur Allianz strömenden Truppen als Verräter brandmarken und der Kommandant selbst wäre für diesen Verrat verantwortlich. Mit paranoiden Hardlinern an der Macht sind das die besten Voraussetzungen für einen Bürgerkrieg, in welchem die Großmächte versuchen werden die Allianz zu eliminieren. Der Kampf gegen Zakuul könnte also schon sehr bald zu einem Dreifrontenkrieg gegen drei ehemalige Großmächte werden, sofern man Zakuul am Ende von Season 1 wirklichen Schaden zufügen kann. Ein zurechtgestutztes Zakuul, eine angeschlagene Republik und ein zermürbtes Sith-Imperium wären Gegner die mit allem anderen als fairen Mitteln kämpfen würden. Auftritt der Attentäter und Spione. Eine solche Wende hätte für Soldaten natürlich einen gewissen A-Team-Vibe. Plötzlich wird man von der Militärpolizei gejagt und rettet trotzdem den Tag.

Dark Havoc

Auf Rishi konnte man als Soldat bereits einen Eindruck davon erhalten, was passieren würde, wenn man General Garza die Technologie des Feinds zur Verfügung stellt, um sich einen neuen Chaostruppe zusammenzustellen. Herausgekommen ist dabei eine Kommandoeinheit von Cyborgs, die vor ihrer Flucht nach Rishi eine ganze Garnison ausradiert hatten. Auf Zakuul trifft man nun Garzas Idealvorstellung eines Chaostrupps, mit Jorgan als Kommandant und frischen talentierten Rekruten. Doch wenn dieses Experiment fehlschlägt?

Es hat etwas faszinierendes den Helden einen Spiegel mit ihren dunklen Abbildern vorzuhalten. Und um noch einmal auf Marvel zurückzukommen, in den Marvel Comics gab es genau nach dem Civil War eine Ära namens Dark Reign. Darin übernahm Norman Osborne die Leitung von SHIELD und den Avengers. Aus SHIELD wurde HAMMER und aus den Avengers die Dark Avengers, mit Osborne als Anführer, der sich nun Iron Patriot nannte und einen von Captain America inspirierten Iron Man-Anzug trug. Schurken als (Anti-)Helden, das kann nur solange gut gehen, solange man sie nicht gegen die echten Helden ins Rennen schickt. Denn in diesem Fall entpuppen sich die Schurken immer noch als das was sie sind.

Die Aussicht in Season 2 von einer gewissenlosen Todesschwadron gejagt zu werden würde Garza und Saresh eindeutig zu den Bösen oder jedenfalls sehr dunkelgrauen Gestalten machen. Schon auf Rishi hatte man die Möglichkeit Garza den vollen Preis für ihre illegalen Operationen bezahlen zu lassen, doch die von ihr befürchtete Anklage dürfte durch Sareshs Junta später wohl rückgängig gemacht worden sein. Ich glaube es ist kein Zufall, dass man als Soldat in Kapitel 2 auf General Garza trifft. Garza hat keine weiße Weste und sie steht vollends auf der Seite Kanzlerin Sareshs, die in der alten Veteranin vermutlich ihre überzeugteste Anhängerin sieht. In der Klassenstory des Soldaten war Garza nicht wirklich böse, eher grau, aber zumindest loyal gegenüber dem Soldaten. Garzas Ringen mit dem Senat dürfte bei ihr jedoch auch den Hass auf die Bürokraten geschürt haben. Und es gibt da diese Mail für eine dunkle Seite-Entscheidung auf Coruscant, die von einer gewissen G. unterzeichnet ist und davon handelt, dass G. dafür zuständig ist die Feinde der Republik aus dem Verkehr zu ziehen, auch solche die im Senat sitzen. Das würde zur Erklärung Lanas passen, dass Sareshs politische Gegner und Kritiker nach dem Waffenstillstand mit Zakuul zum Aufgeben gezwungen wurden. Sollte man außerdem Einfluss 10 oder 20 mit Admiral Aygo erreichen erhält man eine Mail mit einer Information über einen gescheiterten Putschversuch von gegen Saresh eingestellten Offizieren. Man kann sich ja vorstellen wie Saresh auf diesen Verrat reagiert haben dürfte. Das Schicksal des Supreme Commanders Jace Malcom ist außerdem völlig ungewiss. Therons Vater war zuletzt ein einflussreicher Mann, der auch von Saresh persönlich für sein Amt nominiert worden war. Der Supreme Commander war außerdem der Gründer des Chaostrupps.

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Sonntag, 21. Februar 2016
KotFE und die Legends: Ritter des gefallenen Imperiums
Es ist Sonntag und das schlägt sich heute vielleicht auch etwas in meiner Themenwahl nieder. Wenn mich an KotFE eines irritiert, dann ist es die Namenswahl, denn bisher ist mir zumindest nicht ganz klar wer die Ritter des gefallenen Imperiums sein sollen. Das Ewige Imperium existiert noch und auch wenn Arcann alles tut sich bei den Rittern von Zakuul unbeliebt zu machen, sie sind ihm doch loyal ergeben. Selbst Datamining und der bisherige Storyverlauf lassen es so aussehen, als würden die Autoren außer in Kapitel I-VIII nichts mehr mit der einschlägigen Lore geplant haben. Was mich einigermaßen verstört.

Die zweimalige Konfrontation mit Novo ist also völlig egal? Oder kommt da noch was, das BioWare bisher unter Verschluss halten konnte?

Back to the Lore

Laut Senya, Heskal und den einschlägigen Kodexeinträgen waren die Ritter von Zakuul einst die Verteidiger Zakuuls und unter Valkorion die Ehrengarde des Imperators. In ihren Glanzzeiten dienten die Ritter an der Seite der Erben. Während die einen mit ihren Machtfähigkeiten und Visionen gewissermaßen die Denker waren erwiesen sich die Ritter als die fähigeren Kämpfer. Damals wurden Ritter und Erben in Teams eingesetzt. Bis Arcann die Ritter zwang ihre Kollegen zu massakrieren.

Sollte Knights of the Fallen Empire als Plot mehr als nur eine Season umfassen und Season 2 als Knights of the Fallen Empire Season 2 bezeichnet werden, dann glaube ich, dass unsere Entscheidungen über die aktuelle Season hinaus Bedeutung haben werden.

Neben den Rittern von Zakuul und den Erben von Zakuul führten die Sternenfestungen auch die Eliteeinheit der Exarchen ein. Die Exarchen sind jedoch ebenfalls Ritter von Zakuul, die von Arcann höchstpersönlich auserwählt und mit Cyborg-Implantaten ausgestattet wurden. Sie sind die loyalsten und fähigsten Mitglieder von Arcanns Leibwache.

Nur Senya scheint vom Orden los gebrochen zu sein, doch laut Senya soll sich der Orden auch in verschiedene Abteilungen gliedern, von denen einige wie sie als Zielfahnder in die entlegensten Gebiete des Reichs entsendet werden, um dort flüchtige Kriminelle oder Verräter aufzuspüren.

Crimson Empire

Arcanns Ansage in Kapitel X erinnert mich stark an das Legends-Werk Crimson Empire. In den Legends wurde Palpatines rote Garde nämlich auch ähnlich wie die Ritter von Zakuul als Leibwache des Imperators ausgebildet und trotzdem hin und wieder auf spezielle Missionen entsandt. Vor allem galten die Gardisten als Kämpfer, die es auch mit Jedi-Rittern aufnehmen könnten. Und in ihrer Ausbildung wurden sie ebenfalls in Paaren in eine Duell-Arena entsandt, wo sie gezwungen waren auf Leben und Tod gegen ihren jahrelangen Trainingspartner zu kämpfen. Nur der Überlebende durfte den scharlachroten Mantel anlegen und in Palpatines Leibwache dienen.

Die rote Garde brachte in den Legends jedoch auch so gegensätzliche Charaktere wie Kir Kanos und Carnor Jax hervor. Kir Kanos ließe sich am ehesten mit den Rittern und Exarchen von Zakuul vergleichen. Er war Palpatine selbst über den Tod hinaus treu ergeben und versuchte alle Verräter an seinem Imperator und der Garde auszulöschen. Und der schlimmste dieser Verräter war Carnor Jax. Jax war mitschuld am Tod Palpatines, weil er dessen Leibarzt bestochen hatte, um die Klonkörper des Imperators beschleunigt und unaufhaltsam altern zu lassen. Als Palpatine endgültig verstorben war wagte Jax den Angriff auf die Kaserne der roten Garde und ließ seine Kollegen bis auf den letzten Mann niedermetzeln, nur Kir Kanos entkam. Jax war machtempfänglich und daher auch Teil einer Eliteeinheit gewesen, die sogar noch über der roten Garde stand, daher fühlte er sich befähigt den Platz des Imperators einnehmen zu können.

Die Exarchen und Ritter von Zakuul sind auch in KotFE die einzigen ranghohen Fraktions-Vertreter Zakuuls, denn Valkorions absolute Monarchie scheint nicht einmal Minister, Kanzler oder Generäle zu kennen. Überhaupt dürften nicht-machtempfängliche in Zakuuls Führungsschicht überhaupt nicht vorkommen. Sollte Arcann also gestürzt werden wäre Vaylin zwar die nächste in der Thronfolge, doch die Hohe Richterin könnte unerwartete Opposition in Form abtrünniger Exarchen erwarten.

Was ich mir gerne vorstelle wäre ein Szenario in welchem sich die Loyalisten auf Valkorions letzte Erbin stützen und der Rest der von Arcann und Vaylin geschundenen Ritterschaft sich zur Rebellion entscheidet. Senya könnte als Anführerin der Rebellenfraktion noch von entscheidender Bedeutung sein.

Erbfolgekriege

In den Legends hatten wir auch ein ähnlich wie KotFE aufgebautes Szenario, in welchem ein Imperator starb bzw. von seiner rechten Hand ermordet wurde. In Star Wars-Legacy stürzte Darth Wyyrlok III. seinen Meister Darth Krayt und schickte sich an, selbst den Thron zu besteigen, doch Krayt kehrte von den Toten zurück. In der Miniserie Legacy - War kam es schließlich zu einer Art Erbfolgekrieg in welchem fast alle während den 50 Heften von Legacy vorgestellten Fraktionen zu den Waffen griffen. Fel-Loyalisten, die Reste der Galaktischen Allianz, der Jedi-Orden, Rebellen und abtrünnige Imperiale stellten sich gegen Krayts Imperium und der misstraute seinen eigenen Sith-Lords bereits soweit, dass er eine Garde von Sith-Cyborgs aufmarschieren ließ, die seine eigenen Anhänger in Schach halten sollten.

Mit Vaylin in der Rolle Krayts und dem Allianzkommandanten als Teil des Triumvirats könnte es noch hoch her gehen. Und selbst Valkorion hätte in all dem noch einen Platz, wenn ihm weiterhin daran liegt seine Lieblingstochter zu disziplinieren. Nur sind Valkorions Motive nicht die reinsten. Im Gegensatz zum Spieler könnte er sich mit einer Lektion an Vaylin zufrieden geben, während die Allianz Vaylin aus dem Weg zu schaffen gedenkt. Valkorion ist was seine Kinder betrifft nicht unbedingt der loyalste Verbündete, er könnte sich ja auf deren Seite schlagen. Ich würde sogar Senya loyaler einschätzen, immerhin wirkt sie wie die KotFE-Version von Samara (der Justikarin aus Mass Effect 2).

Age of GEMINI

Deute ich das Ende von Kapitel VII richtig, dann sind die GEMINI Droiden so etwas wie die EPHEMERIS Einheiten auf den Sternenfestungen. Nur steuern die GEMINI Einheiten die Ewige Flotte, was die eigenartig synchronen Schlachtformationen der Flotte erklären dürfte. Die GEMINI-Droiden dürften gleichgeschaltet sein und deshalb sind sie wohl auch vom Ewigen Thron aus kontrollierbar. Gemini bedeutet ja nicht umsonst Zwilling, womöglich sind die GEMINI Droiden also eine Art "Klone" eines Ur-GEMINI, den Valkorion irgendwann entdeckt haben könnte. Meine Theorie ist, dass die Gravestone vor Jahrhunderten einen Kurzschluss bei den GEMINI Droiden bewirkte oder GEMINI Prime außer Gefecht setzte. Diese Einheit wurde später von Valkorion entdeckt, reaktiviert und versklavt. Womöglich sind GEMINI und SCORPIO (beide sind nach Sternzeichen benannt) sogar verwandt und teilen sich eine ähnlich mysteriöse Herkunft.

Mass Effect-Kenner denken da vielleicht eine Droidenspezies wie die Geth oder die Reaper. Ich glaube die Ähnlichkeiten lassen sich nicht verschweigen.

Neben des astrologischen Bezugs könnte das Age of GEMINI auch auf Marvels Age of Ultron anspielen. Eine zum Schutz der Erde gedachte KI (in Tony Starks Worten eine Iron Man-Rüstung für die Welt) geht ihre eigenen Wege und wird zur größten Bedrohung für die Menschheit. Wer den Film kennt wird da wohl auch an Quicksilvers Heldenopfer und Scarlet Witchs Wechsel zu den Avengers denken. Ein heldenhaftes Ende für Arcann und eine Bekehrung für Vaylin? Arcann und Vaylin sind in meinen Augen unbekehrbar, aber in einem Krieg gegen die Ewige Flotte/GEMINI könnten beide auf Seiten der Helden stehen, ohne ihre Persönlichkeit aufzugeben. Ähnlich wie Sith und Imps sich auf Yavin 4 und Odessen ja auch mit Jedi und Reps vertragen.

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Rückkehrende Gefährten: Gewinner und Verlierer in Season 1

Gewinner

Kopfgeldjäger

Torian Cadera
Blizz
Skadge
Gault Rennow

Soldaten

Aric Jorgan
M1-4X
Yuun
Tanno Vik

Im Mittelfeld

Imperiale Agenten

Kaliyo Djannis
Dr. Lokin
SCORPIO

Sith-Krieger

Vette
Broonmark
Pierce

Verlierer

Sith-Inquisitoren

Talos Drellik
Xalek

Jedi-Ritter

T7-O1
Sergeant Rusk

Jedi-Botschafter

Qyzen Fess
Zenith

Schmuggler

Bowdaar
Guss Tuno


17 von ehemals 40 Gefährten werden nach Kapitel XVI noch ausständig sein. Nur 3 davon würden sich als Nicht-Romanz-Optionen für Allianzmissionen eignen (Khem Val, Lord Scourge, Tharan Cedrax), aber zwei davon (Lord Scourge und Tharan Cedrax) könnten für größeres auserwählt sein und hätten imo min. ihr eigenes Kapitel, wenn nicht sogar eine Hauptrolle verdient.

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Sonntag, 21. Februar 2016
Season 2 Spekulationen: Die Ewige Flotte schlägt zurück
Aus Kapitel IV erfährt man ein interessantes Detail, das am Ende von Season 1 noch auf die Probe gestellt werden wird. Laut Koth Vortena und Lana Beniko hat Valkorion die Ewige Flotte nämlich nicht selbst gebaut, sondern gefunden und das nachdem sie einige Jahrhunderte zuvor auf mysteriöse Weise verschwand. Zuvor hatte die aus dem Nichts erschienene Flotte noch versucht alle Zivilisationen des Wild Space auszulöschen, ehe die Flotte in einer Entscheidungsschlacht von der Gravestone geschlagen wurde.

Nun kann man spekulieren, wieso eine derart gewaltige und angeblich vollautomatisierte Flotte urplötzlich einen Totalausfall erlitt? Hat die Gravestone vielleicht eine Art Kommandoschiff der Flotte zerstört? Oder wurde dieses vielleicht nur irreparabel beschädigt und später von Valkorion entdeckt, der seine Leittechnologie in den Ewigen Thron integrierte.

Fragen über Fragen, aber eines ist klar, wenn es in Kapitel XVI zu einer Unterbrechung der Kontrolle der Ewigen Flotte kommt könnte diese dort weitermachen, wo sie vor einigen Jahrhunderten aufhören musste und es Vitate gleich tun. Plötzlich wäre Zakuul keine Bedrohung mehr und wir hätten es mit einem weiteren Weltenvernichter zu tun. Doch wie in der Lore der Alten Republik würden sich Republik und Sith wenig darum scheren, was am anderen Ende der Galaxis los ist. Wie zu Zeiten Revans ist es den Kernwelten egal, was am Rande der Galaxis passiert. Genauso wurden vor 300 Jahren auch die Mandalorianer ignoriert. Mit dem Ausfall von Zakuul als Bedrohung wäre es für die Allianz sogar noch schwieriger sich Hilfe bei den Großmächten zu verschaffen, da diese nun keinen Abrüstungsverträgen mehr unterliegen würden. Mit voller Kraft in den Untergang! Der Krieg zwischen Republik und Sith-Imperium würde also noch intensiver werden, während Zakuul vielleicht von der eigenen Flotte vernichtet wird. Lore-Kenner denken bei einem solchen Bedrohungsszenario neben den Mandalorianischen Kriegen vielleicht auch an die Invasion der Yuuzhan Vong.

Wir haben bereits in Kapitel X erlebt wie stark Zakuul von Droiden abhängig ist. Eine Gruppierung wie Direktive 7 hätte auf Zakuul leichtes Spiel und Imperator Arcann hat selbst einiges dafür getan seine Welt zu schwächen. Er hat das menschliche Heer stark reduziert, er ließ die Erben verfolgen und hinrichten und nun hat er auch die Hälfte seiner Ritter in den Tod geschickt. Das Ewige Imperium steht und "fällt" mit der Ewigen Flotte. Man hat alles nach dieser Flotte benannt, das Imperium, den Thron, die Staatsphilosophie.

Und vielleicht war all das auch noch Valkorions Ziel. Lana hat sich ja sogar gefragt, warum Valkorion die Flotte nie eingesetzt hat, um sein Weltenvernichter-Ritual umzusetzen. Alles was in Season 1 geschieht soll laut Heskal und seinen Erben gemäß einer Prophezeiung geschehen und die Herolde von Zildrog berichten von einem großen Feuer, das Zakuul eines Tages säubern soll. Die Rede ist auch von einem Monster in den Sümpfen... wo wir in Kapitel IV die Gravestone fanden.

Ist die Gravestone Zildrog? Oder was ist die Gravestone überhaupt? Die Omnikanone der Gravestone scheint in der Lage zu sein mehrere Schiffe der Ewigen Flotte gleichzeitig zerstören zu können und könnte man die Waffe mehrfach hintereinander abfeuern wäre es wohl um die Ewige Flotte geschehen. Nur der Energieaufwand dafür wäre immens und könnte das Schiff selbst zerstören. Gut, dass es Isotop-5 gibt, das sowohl Dr. Oggurobb, als auch den imperialen Spielern bekannt sein dürfte.

Season 2 könnte relativ interessant werden, wenn man das Sith-Imperium um Isotop-5 anschnorren muss oder sogar nach Makeb aufbricht, um dort die Gravestone aufzurüsten. Zugleich könnte die Ewige Flotte aber auch versuchen Makeb ein für allemal zu zerstören.

Möchte man die Ewige Flotte zunächst jedoch stören, dann wird man auch die Hilfe einer genialen Hackerin brauchen, die noch auf einer der blockierten Welten festsitzen sollte. Ich rede hier natürlich von Mako, die als Fan-Favoritin ohnehin gute Chancen haben sollte in Season 2 aufzutauchen. Von meiner Begeisterung für eine mögliche Rückkehr von Tharan Cedrax habe ich bereits an anderer Stelle berichtet. Wenn die Ewige Flotte wieder "aktiv" wird könnten auch Spezies wie die Killiks, mit ihrem endlosen Schwarmgedächtnis, eine wichtige Rolle spielen und einiges über die letzte Auseinandersetzung mit der Flotte berichten. Aber auch die Chiss dürften als Nachbarn Zakuuls einige aufschlussreiche Informationen zur Ewigen Flotte besitzen. Vector und Raina Temple wären also ebenfalls für eine Rückkehr prädestiniert, zumindest von meiner Warte aus. Ich stütze mich bei meiner Theorie nur eben sehr stark auf Legends-Werke, in denen die Chiss ja auch lange vor dem Rest der Galaxis von den Far Outsiders aka Yuuzhan Vong wussten und die Killiks besaßen sogar Erinnerungen an Vater, Sohn und Tochter.

Die Ewige Flotte als Gegner zu haben hätte auch den Vibe der Reaper-Invasion oder der Verderbnis, womit sich SWTOR in die Tradition von Dragon Age und Mass Effect stellen könnte. Für den modernen Star Wars-Fan mag das vielleicht befremdlich erscheinen, aber Leser der Post-Endor-Romane wurden vor 2014 alle paar Jahre mit einer neuen Über-Bedrohung konfrontiert. Verschwundene Flotten hatten wir im Erweiterten Unversion sogar zwei, die Schwarze Flotte (ein imperiales Sondereinsatzkommando samt Supersternenzerstörer) und die Katana-Flotte (200 weitgehend automatisierte Dreadnaughts die durch einen Computerfehler verschwanden). Admiralin Daala warf in Wächter der Macht sogar ihre Irreguläre Schlund Flotte in die Schlacht, der unter anderem die verschollene Schimäre und andere mit angeblich nie realisierten Waffensystemen ausgestattete Schiffe angehörten. So gesehen hat das Wiederauftauchen von verschollen geglaubten Schiffen in den Star Wars Legends ja Tradition und würde auch zu SWTOR passen, denn hier sind die Legends noch sehr lebendig.

Weil wir schon beim Thema Flotten sind, zu Zeiten der Alten Republik wäre das Hapes-Konsortium auch noch ein wilder Haufen von Piraten gewesen. Aber sehr reiche und gut bewaffnete Piraten. Mögliche Verbündete in einem Krieg gegen eine Droiden-Armada. Und weil sich von Hapes ein Bogen zu Dathomir spannen lässt, in K'krohls Mail über die Befreiung von Belsavis deutet der Talent-Scout einen Planeten namens Datho-- an. Vielleicht hat sich Valkorion ja dorthin abgesetzt, die Schamaninnen von Dathomir wären jedenfalls Expertinnen für den Umgang mit der Geisterwelt.

Mit Vaylin, Valkorion und der Ewigen Flotte hätte man in Season 2 die Hände voll, weshalb sich die Frage stellen würde, was dann auf der Strecke bleiben wird. Sollte Arcann sterben und Vaylin nicht in der Lage sein ihm auf den Thron nachzufolgen wird Season 2 unglaublich bedrohlich. Wird einem Valkorion auch dann noch beistehen, wenn man seine Lieblingstochter quer durch die Galaxis jagen muss? Und wie ließe sich das ganze mit einer Abwehr der Ewigen Flotte verbinden?

Die Ewige Flotte zu einer Bedrohung zu machen klingt technisch richtig, aber hat das ganze auch eine emotionale Grundlage? In Season 1 wird man ja um seinen Sieg betrogen und erlebt den Untergang der alten Welt live mit, während man im Karbonit eingefroren an einer Wand hängt. Mehr Drama geht kaum noch. Der Fremdling hat dann allen Grund auf Zakuul und Arcann sauer zu sein. Auch das Losbrechen der Ewigen Flotte von Zakuul bräuchte eine emotionale Komponente, einen Verrat. Das Problem ist natürlich, dass man in einem MMO so seine Schwierigkeiten hat eine alte Welt unzugänglich zu machen. Es gelang auf Ziost, aber selbst da war der Prozess ziemlich umständlich. Würde man in Season 2 Makeb zerstören und Odessen oder Zakuul bombardieren, BioWare müsste sich etwas einfallen lassen, um die Immersion zu wahren. Wobei es imo relativ einfach ginge ähnlich wie auf Ziost oder Belsavis via Shuttle die alte unzerstörte Instanz erreichbar zu machen. Andererseits kann man ja auch immer noch auf Welten wie Taris, Balmorra oder Korriban zurückreisen und dort NPCs über den Weg laufen, die in der Story längst tot sind. Außerdem haben Taris und Balmorra sogar noch den Besitzer gewechselt. Wer auf diese Welten zurückreist und sich dann über Immersionsprobleme beschwert wäre in meinen Augen selber schuld.

Mit den Story-Kapiteln lässt es sich ja schön machen, dass man vielleicht in Season 2 einer Zerstörung Odessens entkommt und mit der Gravestone einen Hyperraumsprung ins Ungewisse wagt. Mass Effect-Style! Man kann später immer noch zurück fliegen und Allianzkisten kaufen, aber offiziell gilt die Allianzbasis dann eben als verlassen. Oder BioWare gelingt mit Hilfe der Phasing-Mechanik aus Season 1 wirklich ein Durchbruch bei der Open World-Instanzierung. NPCs, die nur für Spieler auf bestimmten Quests sichtbar sind, haben wir ja schon.

Wie in den letzten Wochen immer wieder mal von offizieller Seite (zumindest durch Story Group Vertreter Pablo Hidalgo) verlautbart ist Star Wars im Kern eine Fantasy-Story, die sich nur mit Science Fiction-Bezügen schmückt. So gesehen ist es nicht verwunderlich, wenn SWTOR, wann immer es den richtigen Ton verfehlt, in Richtung eines klassischen D&D-Plots abdriftet. Aber es ist halt auch so, dass viele klassische D&D-Elemente (unsterbliche Dämonen, böse Dynastien, hirnlose Horden, Geister, Krieger, Magier usw.) in Star Wars ein Zuhause haben. Und Plots die parallel verlaufen wären in der Saga auch nichts neues, so könnte es in Season 2 mit Vaylin und der Ewigen Flotte durchaus auch zwei Bedrohungen geben. Man kann nur hoffen, dass die Autoren es sich nicht so einfach machen Marvels Avengers: Age of Ultron zu kopieren, denn dann würde Vaylin sich auf die Seite der bösen KI schlagen, nur um sich am Fremdling zu rächen. Nur würde sie sich später wohl kaum auf die Seiten der Helden schlagen. Oder doch? Sie müsste schon einen beachtlichen Wandlungs-/Heilungsprozess durchlaufen, um von Valkorions Lieblingstochter zu einem zweiten Revan zu werden. Ich stelle mir das aber mal kurz vor...

Vaylin in einem Sumpf, bei ihr, die Machtgeister Darth Marrs und Revans, sowie Satele Shan. Sie lehren sie mehr als nur eine Seite der Macht zu nutzen. Denn nur Vaylin kann ihren Vater aufspüren und mit etwas Hilfe auch vernichten.

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Ewige Champignons

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Jorgans neue Ausrüstung


Jorgan scheint in Kapitel XI etwas zu tragen, das mich sehr entfernt an die Unterwelt-Rüstung für Trooper erinnert. Allerdings scheint das Set völlig neu zu sein und weist auch die Havoc Squad-Abzeichen auf. Möglicherweise landet das Set ja auch im Kartellmarkt, nachdem schon Kaliyos Set dort zu finden ist.

Auch Jorgans Scharfschützengewehr ist ein neuartiges Design und die Chancen sollten hoch stehen, dass es im mit Kapitel XI veröffentlichten Kartellpaket stecken wird.

Lässt sich da also schon ein neuer Trend ausmachen? Werden die kommenden Kartellpakete Items enthalten, die im entsprechenden Kapitel vorgeführt werden? Hoffentlich, denn genau das ließe sich als gelugenes Marketing bezeichnen. Ich bin dann natürlich auf das HK-Paket gespannt, welches das eine oder andere nicht als Abonnentenbelohnung verwendete Item enthalten könnte.

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Der Aprilscherz 2016 als Abonnentenbelohnung
Jetzt auch mit bewegten Bildern:


Konzeptzeichnung:

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